Der Internationale Standard fr die nachhaltige Wildsammlung von
Heilpflanzen (ISSC-MAP)
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Gewrze Nahrung Anwendungsgebiete von Medizinal- und
Aromapflanzen (MAP) MedizinKosmetik Quelle: U. Schippmann ISSC-MAP:
Die Art steht im Mittelpunkt nicht das Produkt!
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Wichtige Fakten Geschtzte 50,000 70,000 Medizinal- und
Aromapflanzen werden weltweit genutzt. Etwa 3,000 MAP Arten werden
international gehandelt. Ressource unter Druck: Weltweit sind etwa
15,000 Heilpflanzenarten in unterschiedlichem Grad gefhrdet
(IUCN).
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Die meisten MAP-Arten werden derzeit und auch in Zukunft wild
gesammelt! Anbau kann nicht die Hauptlsung fr bersammlung sein! Ca.
900 MAP Arten werden kommerziell angebaut. Foto: Yan Zhijian
Abschtzung der Wildsammlung (70)-90% der Arten 50-(70%) des
Handelsvolumens Herkunft der Heilpflanzen (MAP) Foto: B. Ptzold
!Sammlung mu nachhaltig erfolgen!
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Herausforderungen fr einen Standard zur nachhaltigen
Wildsammlung von MAP kologie, Lebensraum, und Nutzungsdruck sind
bei jeder Art unterschiedlich Sammlungstechniken: Frage wie
nachhaltig ge- sammelt werden kann? Unsicherheiten bezglich nach-
haltiger Sammelmengen
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Herausforderungen fr einen Standard zur nachhaltigen
Wildsammlung von MAP Groe Zahl von Produkten, Anwendungen und
Mrkten Verbreitung von Labeln und ko-Zertifikaten ohne fachlichen
Nachweis der Nachhaltigkeit Lange und komplizierte Lieferketten
Schwierigkeiten, Produktherknfte nachzuweisen.
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? ? Managementplan fr Arten und Regionen Teufelskralle Namibia
Arnika Rumnien Brentraube Russland Ratanhia Peru Richtlinien fr
MAP-Schutz, -Produktion, -Qualittskontrolle (= Allgem.
Empfehlungen) WHO GACP WHO IUCN WWF Conservation Guideline Die
fehlende Verbindung: Definition von Regeln, Umsetzung und
Evaluation guter Management-PraktikenISSC-MAP
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Rahmenbedingungen & Lcken kosystem-Management z.B. Wald FSC
Biol. Landwirtschaft IFOAM, Demeter Gesundheit und Sicherheit z.B.
GACP AHPA, EMEA, WHO Gerechtigkeit z.B. Fair trade FLO `Access and
Benefit Sharing-Ansatz, FairWild Artenschutz & nachhaltige
Nutzung
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Rechtsentwicklung & Policy CITES Entwicklungen 2004-2006
Umsetzung 2007- Prozess Entwerfen Freiwillige Verfahrensregeln
Beraten Ressourcen Management Zertifizierung Entwicklungs-
Zusammenarbeit Information & Training ISSC-MAP Pflanze Produkt
Menschen & Politik Testen
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ISSC-MAP Zweck Die Sicherstellung von dauerhafter Nutzung und
langfristigem Erhalt von MAP-Arten und -Populationen in ihren
Lebensrumen, unter Einbeziehung der Traditionen, Kulturen und
Lebens- grundlagen aller Interessensgruppen.
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ISSC-MAP Ziele Einen Rahmen von Prinzipien und Kriterien bereit
zu stellen, der auf das Management von MAP-Arten und ihrer
kosysteme angewandt werden kann; Leitlinien fr die
Managementplanung anzubieten; Als Basis fr Kontrolle und
Berichterstattung zu dienen; und Anforderungen an die
Zertifizierung einer nachhaltigen Wildsammlung von MAP- Ressourcen
zu empfehlen.
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ISSC-MAP Version 1.0 (2007): 3 Level 6 Prinzipien 18 Kriterien
100+ Indikatoren Pressemitteilung BioFach, Nrnberg, Deutschland
Febr 07 Erste Bekanntgabe in Nord- amerika auf der `Natural
Products Expo West, Mrz 07 Informationen online erhltlich:
www.floraweb.de/map-pro
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ISSC-MAP Version 1.0: 6 Prinzipien Erhalt der wilden
MAP-Ressourcen Vermeidung negativer Umwelteinwirkungen Anerkennung
von Gewohnheitsrechten Anwendung verantwortbarer
Management-Methoden Anwendung verantwortbarer Geschfts-Methoden
Einhaltung von Gesetzen, Bestimmungen und Vereinbarungen
Wildsammlung und Naturschutzanforderungen Gesetzliche und ethische
Anforderungen Management und Geschfts- anforderungen
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Umsetzung Get dirt on it! - Umsetzungsprojekte Promotion
Bewutseins- bildung Konsultation Fundraising Was wir brauchen:
Starke Partner Privatsektor Organisationen der
Entwicklungszusammenarbeit Zertifizierer Staatliche Institutionen
Ressourcen-Manager, Gemeinden Fotos: G. Kinhal, B. Ptzold, F.
Barsch,
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Umsetzungs-Phase I (2007-2009) Ziele Demonstration des Nutzens
fr die Beteiligten und die MAP-Arten / Schutz der Lebensrume
Identifikation von Herausforderungen und Hindernissen Erstellung
von realistischen Kostenkalkulationen der Umsetzung des ISSC-MAP
bei verschiedenen Voraussetzungen und unterschiedlichen
Umweltbedingungen Entwicklung von weiteren Anleitungsmaterialien
Verfassen von Projektberichten und Formulierung von Empfehlungen
zur Weiterentwicklung des ISSC-MAP Darstellung von Modellbeispielen
zur Erweiterung des ISSC-MAP-Profils Identifikation von Anstzen,
ISSC-MAP mit bestehenden Standards zu verbinden
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Umsetzungsprojekte Brasilien Modell-Umsetzung auf kommunaler
Ebene in Amazonien Nepal Anwendung des ISSC-MAP in Schutzgebieten
und Pufferzonen, gemanaged von lokalen Gemeinden Indien
Uttarakhand: ISSC-MAP Umsetzung entlang der mandi-Handelskette
Kambodscha Identifikation von prioritren Arten und Entwicklung
eines lokalen Umsetzungsprojektes Lesotho Entwicklung eines
regionalen Management-Plans fr Pelargonium sidoides zusammen mit
nationalen Behrden Bosnien-Herzegowina Umsetzung des ISSC- MAP in
Zusammen- arbeit mit Partnern des rtlichen privaten Sektors und
staatlichen Behrden China Integration des ISSC-MAP bei der
Entwicklung des regionalen Ressourcen- Management-Plans
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Umsetzungsprojekte Schrittweiser Ansatz: Situationsanalyse
(kologische, soziale, kulturelle Aspekte) mit lokalen
Beteiligten/Zielgruppen `bersetzungdes ISSC-MAP-Ansatzes in einen
lokalen Ansatz Vorlufige Management-Entscheidungen und
Sammel-Protokolle fhren zu regelmigen Bestandserfassungen und
Monitoring Training und Weiterbildung Entwicklung eines
Managementplans Regelmige berprfung Im Feld unterschiedliche
Situationen: Fotos: G. Kinhal, D. Cole
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Wer profitiert von einem breit akzeptierten, glaubwrdigen
Standard? Industrie einheitliche Richtlinien entlang der
Handelskette Ressourcen-Manager Anleitung fr MAP- Erhaltung,
-Sammlung und -Monitoring Sammler Absicherung gegen Ressourcen- und
Markt-Zusammenbruch Verbraucher Zuverlssige Aussagen zu kologischer
Nachhaltigkeit Arten und Habitate Erhalt der Biodiversitt
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ISSC-MAP Projekt-Webseite: www.floraweb.de/map-pro
www.floraweb.de/map-pro Decision Group: Danna J. Leaman (IUCN-SSC
Medicinal Plant Specialist Group) (MPSG) Susanne Honnef (WWF
Deutschland und TRAFFIC) Uwe Schippmann (Bundesamt fr Naturschutz,
BfN) Giridhar A. Kinhal (Indien) Rainer Bchi (Institut fr Markt
kologie, IMO, Schweiz) Josef Brinckmann (Traditional Medicinals
Inc., USA) Ximena Buitrn Cisneros (UICN Sur MPSG) Sekretariat:
Britta Ptzold, Susanne Honnef (WWF Deutschland und TRAFFIC, Johann-
Wolfgang-Goethe Universitt Frankfurt)