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Page 1: Der Nachweis geringer Vanadium (V)-mengen mittels Guajacol

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 303

Zur Abtrennung kleiner Mengen Wismut yon l~einen Mengen yon Blei eignet sich nach V. J. Mooch ~ die Miff~llung des Wismut an Kupfer(II)-sulfid aus 2 n salzsaurer LSsung./)as BleLbleibt unter diesen Bedingungen im Filtrat und kann dort aus sehwaeh essigsaurer LSsung als Chromat gefi~llt und mi~ Diphenylcarbazid colorimetriseh bestimmt werden. In Gegenwart yon 0,5 mg (2 rag) Bi lassen sich 0,1--0,3 mg Pb auf ~ 3 % (~10%) genau bestimmen. - - Die Trennung Wismnt- Blei gelingt dagegen nieht dureh F~llung des Bleis als Chromat in Gegenwart yon Citronens~ure (mit dem Bi bleiben etwa 20~o des Bleis in LSsm~g); ebensowenig gelingt die Trennung elektrolytisch oder durch doppelte Extraktion mit Dithizon.

~. BI~ODERSEIg DerNachweis geringer Vanadium(V)-mengen mittels Guajacol ist nach

Z. JAI~ABIN und ]3. CszszA~ e darum mOglich, weil Vanadium (V) die Oxydation yon Guajacol durch Ammoniumperoxydisulfat zu rotem Chinon katalysiert. Die Reak- tion ist ziemlich spezifisch, es stSren aber Eisen, Cerium (IV), Gold (III), viel Kupfer, Salpetersaure sowie Wasserstoffperoxyd. Eisen kann durch Phosphorsaure getarnt werden. Zur Ausfiihrung des Nachweises wird 1 ml einer wenigstens 5 #g Vanadium enthaltenden LSsung verwendet. Sie kann a]lenfalls neben anderen Ionen his zu 20 mg Eisen enthalten, mug aber frei sein von Gold und Cerium (IV). Man versetzt die L5sung mit 2 ml 20~oiger Phosphorsaure, 1 m] 5%iger methanoliseher GuajacollSsung und 1 ml 10% iger AmmoninmperoxydisulfatlSsung. Bei Anwesen- heir yon wenigstens 5 #g Vanadium erscheint die orangerote Farbe sofort. Eine erst nach 2--3 min auftretende F~rbung riihrt yon Eisen her. J. P~A~K

Uran. Neue Untersuchungen zur polarographischen Bestimmung yon Uran werden yon }I. I. S~Laos~Y 3 mitgeteilt. Entgegen den Beobachtungen yon D. I. LEGGE ~ wird festgestellt, dal~ in schwefelsaurer TartratlSsung und in schwefe]saurer Oxulat- 15sung durehaus vergleichbare Empfindliehkeiten erreicht werden (die Diffusions- stromkonstanten werden zu 2,66 bzw. 2,31 erhalten), es wird aber eine empfindliche Abh~ngigkeit der Messungen yon der Schwefels~urekonzentration beobachtet, die sich sehr nachteilig auswirken kann, wenn zur Vorbereitung der Analysenprobe mit Schwefels~ure abgeraueht wird. Zur Eliminierung dieser Fehlerquelle wird folgende Arbeitsvorschri]t gegeben: Die LSsung der Probe in ~erchlors&ure, die kein 1Kolybd~n enthalten so]l, wird bis auf 0,1 ml eingedampft und mit 0,4 ml 60%iger ~berchlors~ure versetzt. Mit 2 ml Wasser in ein 5 ml-Gef~l~ iibergefiihrt werden 0,5 ml DinatrinmtartratlSsung (12 g Dihydrat, 0,293 g ~atriumchlorid und 10 ml 0,1% ige Proteose-PeptonlSsung in 100 ml) zugefiigt und erst nach 2 rain 1,0 ml 5 m Schwefels~ure. Man fiillt auf, mischt, behandelt mit Stickstoff und polarographiert an- schlieitend yon 0 bis --0,6 V gegen die Hg-Bodenanode. Die Stufe beiE~/~ = --0,35V wird gemessen und mit Eichaufnahmen verglichen. Die Genauigkeit dieser ~ethodo betr~gt ~ 1,5~o maximale Abweiehung bei 100 #g Uran, bei 10 #g • 3%. Die ~aehweisgrenze liegt bei 2 #g Uran. Die Ergebnisse sind eingehend diskutiert.

K. C~vsE A. B~co~ und G. W. C. MIL~E~ 5 haben die Bedingungen un~ersucht, unter denen

die Urangehalte von Oxyden und M etallen mit hSchster Genauigl~eit spelctralphotometrisch

Analyst 81, 553--554 (1956). Roan Antelope Copper Mines Ltd., Luanshya (Nord Rhodesien).

2 Magyar K4miai Foly6irat 62, 173--175 (1956) [Ungarisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Univ. Debrecen (Ungarn).

3 Analyst 81, 512--518 (1956). Atomic Energy Authority, Woolwich (England). 4 Analyt. Chemistry 26, 1617 (1954) ; vgl. diese Z. 147, 136 (1955).

Analyst 81, 4 5 6 ~ 6 9 (1956). Atomic Energy Res. Establishment, Harwell, Didcot, Berks. (England).

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