Diamant- und CBN-Schleifwerkzeugefür den richtigen Schliff
Das Erfolgsprogramm mit höchster Verschleißfestigkeit
Werkzeugkenngrößen –Bezeichnungsschlüssel 4
Standardprogramm 5
Diamant und CBN – Korngrößen und Kornarten 6/7
Belaghärten und Strukturen 8
Bindungsauswahl 9
Inhaltsverzeichnis
Vielfalt für den richtigen Schliff
Der Einsatz von leistungsfähigenSchleifwerkzeugen ist heute ein wich-tiger Faktor für die Funktion und Wirt-schaftlichkeit von Produkten in beinaheallen Industriebereichen. Die Fort-schritte in der Werkzeugentwicklunggehen mit einer ständigen Optimierungder Eigenschaften von Schleifkörperneinher, die wir seit über 80 Jahrenweltweit unter dem MarkennamenATLANTIC vertreiben.
Das Guilleaume-Werk ist Ihr kompe-tenter Partner für die service- undkundenorientierte Produktion vongebundenen Schleifkörpern in allenSchleifmitteln (Korund, Siliziumcar-bid, Sinterkorund, Diamant und Kubi-schen Bornitrid) in den BindungsartenKunstharz und Keramik.
Mehr Möglichkeiten – von A bis Zin Millionen Varianten
Von der Automobilindustrie überdie Stahl- und Wälzlagerindustriebis hin zur Zulieferindustrie werdenATLANTIC-Schleifwerkzeugeverwendet. Dem Anforderungsprofilentsprechend werden hohe Zerspan-leistungen und hohe Oberflächengütenmit ATLANTIC-Schleifwerkzeugenerzielt.
Heute stellt das Unternehmen etwa40.000 Grundtypen her, von deneneine Vielzahl an Variationen möglichsind.
Kernkompetenz
Die unterschiedlichen Einsatzanforde-rungen von Schleifmitteln ermöglichennur selten den Griff zu allgemeingülti-gen Spezifikationen. Die Spezifikationwird eigens auf das Anforderungsprofilzugeschnitten.
� Schleifscheiben und Segmente
� Diamant- und CBN-Werkzeuge
� Hon- und Superfinishwerkzeuge
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Ideal für die Großserienfertigung
Durch ihre überragenden Standzeitenund hohe Verschleißfestigkeit habenDiamant- und CBN-Werkzeuge in denverschiedensten Bereichen viele kon-ventionelle Schleifmittel sowieBearbeitungs- und Materialabtrags-techniken erfolgreich abgelöst. IhrEinsatz amortisiert sich besonders aufdem Sektor der Großserienfertigung.
Diamantwerkzeuge
Diamant-Schleifwerkzeuge sind beson-ders wirtschaftlich, wenn die Bearbei-tung von spröden und kurzspanendenWerkstoffen wie Keramik, Glas, Hart-metall, Titanlegierungen, Graphit,magnetischen Sinterwerkstoffen undVerbundstoffen gefordert ist.
Diamant ist zur Zeit der härtesteSchleifwerkstoff (Knoopsche Härte8000) und wird wie kubisches Bornitridsynthetisch hergestellt. Selbst Kunst-stoffe und in Sonderfällen – wie z.B.beim Honen – auch Stahl- und Grau-guss können mit Diamantwerkzeugenbearbeitet werden.
Kubisch kristallines Bornitrid
Kubisch kristallines Bornitrid (CBN)besitzt zwar nicht ganz die Härte einesDiamanten, jedoch liegt die Zerfalls-temperatur bei über 1500° Celsius undwird in einer Hochdruck-Hochtempera-tur-Synthese hergestellt.
CBN (Knoopsche Härte 4700) ist deut-lich härter als Korund und Siliciumkar-bid und erzeugt aufgrund des geringenVerschleißes in vielen Fällen die ge-wünschte Form und Maßgenauigkeit.Die höchste Wirtschaftlichkeit erzieltCBN beim Schleifen von harten, hoch-legierten, schwer zerspanbaren Stäh-len über 60 HRC, wie beispielsweiseWerkzeug- oder Chromstahl. ImGegensatz zu Diamant ist CBN zumSchleifen karbidbildender Werkstoffegeeignet.
Konzentrationen, Konditionieren, Abrichten 10
Konditionieren, Profilieren, Schärfen 10/11
Spezifikationsempfehlungen 12/13/14
Kühlschmierung 15
Schnittgeschwindigkeit – Vorschubgeschwindigkeit 15
Werkzeugkenngrößen – Bezeichnungsschlüssel
Kompromisslose Qualität im Sinneunserer Kunden
Ein Buchstaben–Zahlencode spezifiziertdie ATLANTIC-Schleifwerkzeuge.Durch eine ergänzende Kombinationvon Prüfverfahren wird die Einhaltungder Spezifikation sichergestellt.Die Dokumentation der Daten gewähr-leistet eine Rückverfolgbarkeit undReproduzierbarkeit der ATLANTIC-Schleifwerkzeuge.
Bezeichnungsschlüssel
Beispiel:6
Form des Grundkörpers(Auswahl)
AForm des CBN- bzw.
Diamantbelages(Auswahl)
2Anordnung des CBN- bzw.
Diamantbelages(Auswahl)
CAbweichungen (z.B.Befestigungslöcher)
(Auswahl)
Bezeichnung
Umfang
88 D 107 N 15 B XB 125
1 2 3 4 5 6 7
KornartKorngrößeHärteStrukturBindungscharakteristikATLANTIC-BindungstypKonzentration
1
2
3
4
5
6
7
1
Eine Seite2
Beide Seiten3
Ohne Grundkörper8
Besonderer Teil des Umfanges9
Innerer Ring10
1
2
3
4
6
9
14
A
B
C
E
F
FF
B- Bohren und Senken
M- Bohren und Gewinde
P- Einseitig Freidrehen
R- Beidseitig Freidrehen
W- Auf einem Schaft
C- Bohren und Versenken
H- Bohren
K- Keilnut
Standardprogramm
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Größere Schleifbelagdicken (X)sparen Kosten ein
Größere Belagstärken sind insgesamtbetrachtet wirtschaftlicher als dünneBelagstärken, weil sie eine höhereStandzeit aufweisen und sich dadurchdie anteiligen Rüstkosten verringern.
Da in die Belagstärke fast nur dieMehrkosten des zusätzlichen Schleif-korns (bei fast gleichen Bearbeitungs-kosten) eingehen, ist eine z.B.doppelt so große Belagstärke nicht
Symbolerklärung (Auszug aus EN 13236)
Ideal: eine kleine Kontaktfläche
Aus der Werkstückbreite und Schleif-belagbreite ergibt sich eine Kontakt-fläche. Nach Möglichkeit sollte dieseKontaktfläche so klein wie möglichgewählt werden.
Vorteile kleiner Kontaktflächen:
+ Schleifscheibe wirkt schnittiger(höhere Vorschübe möglich)
+ Schleifscheibe schleift kühler+ bessere Formgenauigkeit ebener
Flächen+ besserer Spantransport durch den
Kühlschmierstoff möglich+ geringere Schleifwerkzeugkosten
Vorteile großer Kontaktflächen:
+ geringere Oberflächenrauigkeit+ höhere Standzeit
D �� AußendurchmesserE �� Bodendicke von Schleiftöpfen und ausgesparten ScheibenH �� BohrungsdurchmesserJ �� Durchmesser der AnlageflächeL �� Schaftlänge bei Stiften oder Länge von HonsteinenR �� RadiusSd �� Schaftdurchmesser bei SchleifstiftenT �� GesamtbreiteW �� Belagbreite (auch Schleifrandbreite gem. EN 13236)X �� Schleifbelagdicke
1A1Form
1A2Form 1A8Form
6A2Form 9A3Form
1A3Form
14A1Form
1A8WForm HHAForm1F1Form
automatisch doppelt so teuer, verdop-pelt aber bei richtiger Anwendung dieStandzeit.
CBN-Schleifkornarten
Diamant – Schleifkornarten
Type Anwendung Bindung verfügb. Korngröße
N1B V 252 - 46
Universell einsetzbares Korn. Geeignet für "normale" Werk zeugstählemit Härten > 58 HRC, Schnellarbeitsstähle, rost- und säurebeständigeStähle sowie Legierungstähle. Korn ist nicht ummantelt.
M1B V 35 - 3Feinstbearbeitung, Fertigschleifen und Finishen von Wälz lager stählen,Werkzeugstählen, Superlegierungen sowie rost- und säurebeständigenStählen mit Härten > 58 HRC
40B V 252 - 46Wie N1B, aber mit einer erheblich höheren Lebensdauer (Standzeit)
42B B 252 - 46Wie N2B aber mit einer erheblich höheren Lebensdauer (Standzeit)
50B V 252 - 46Präzisionsschleifen von gehärteten und nichtgehärteten Eisenlegie-r ungen und Gusseisen
52B B 252 - 76Für extrem verschleißfeste Werkzeugstähle und kohlenstoffhaltigeSintermetalle
55B V 602 - 91Präzisionsschleifen gehärteter und weicher Eisenlegierungen, welche Schleifmittel mit hoher Wärmebeständigkeit erfordern
N2B B 252 - 46Wie N1B, aber nur für kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge
M2B B 30 - 15Wie M1B, aber nur für kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge
51B V 252 - 46Titan-beschichtete Werkstücke
56B B 602 - 181Wie 55B, aber nur für kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge
Type Anwendung Bindung verfügb. Korngröße
VGDBV
301 - 76Nicht ummanteltes, unregelmäßig geformtes Korn. Gute Bind ungshaf-tung und durch relativ hohe Splittrigkeit gute Selbstschärfung. Gutgeeignet zum Nassschleifen von Hartmetall, PKD, Glas und Keramik.
VMD BV 30 - 3Feinkornversion des VGD-Korns
BMD BV
30 - 3Feinkorn ähnlich VMD, aber höhere physikalische Härte durch niedrigere Splittrigkeit – blockige Kornform – besonders geeignet zumSchleifen von PKD und PKB
GDD B 151 - 46Mit einem wärmeleitfähigen Material ummanteltes Korn zumTrockenschleifen. Ebenfalls gute Bindungshaftung.
88D B 252 - 46Zum besonders wirtschaftlichen Nassschleifen kurzspanenenderWerkstoffe wie Hartmetall.
CSD B 252 - 46Spezialkorn zum Schleifen von Hartmetall-Stahl-Kombi na tionen miteinem Stahlanteil > 30%
56D B 301 - 46Mit VGD identisches Kornmaterial, aber mit Ummantelung für höhereStandzeiten bei gleicher Kornsplittrigkeit.
MND B 30 - 15Feinkornversion des 56D-Korns
Kornarten
Diamant und CBN–Korngrößen
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und maßgebend für die Schleifzustel-lung. Eine im Verhältnis zu groß ge -wählte Zustellung (Abtrag) kann einenvorzeitigen Kornausfall bewirken.
Oberflächenrauigkeit CBN – übliche Korngrößen Diamant – übliche Korngrößen
Mittelwerte (Modifikation im Einzelfall notwendig)
0,5 2,1 - 4,0 126 - 151 64 - 76 151 - 181 107 - 151
0,4 1,7 - 3,5 91 - 107 54 - 64 126 - 151 107 - 126
0,3 1,3 - 2,5 64 - 76 46 - 54 107 76 - 91
0,2 0,9 - 1,8 54 46 91 54 - 64
0,1 0,5 - 1,2 25 - 46 64 46
Ra [µm] Rt [µm] Flachschleifen Außenrundschl. Flachschleifen Außenrundschl.
zu erzielende Oberflächenrauigkeiten
Diamant- und CBN-Korngrößen
11811001851711601501426356301
übliche Verwendung
2512131811511261079176645446
1180 / 10001000 / 850850 / 710710 / 600600 / 500500 / 425425 / 355355 / 300300 / 250
250 / 212212 / 180180 / 150150 / 125125 / 106106 / 9090 / 575 / 6363 / 5353 / 4545 / 38
50 / 60
80 / 100100 / 120120 / 140140 / 170170 / 200200 / 230230 / 270270 / 325325 / 400
1182
852
602
427
252
16/ 20
20/ 30
30/ 40
40/ 50
16 / 18
20 / 25
30 / 35
40 / 45
60 / 70
50 / 60
80 / 100100 / 120120 / 140140 / 170170 / 200200 / 230230 / 270270 / 325325 / 400
18 / 20
25 / 30
35 / 40
45 / 50
70 / 80
Fepa - Standard Nenn-maschenweite
[µm]eng weit
US - MeshANSI - B74.16.71
UK - StandardASTM - E -11-70
eng weit eng
Fepa Bereich (µm)
M6.3 4 / 9M4.0 2,5 / 6,5M2.5 1,5 / 3,5M1.6 1 / 2,5M1.0 0,5 / 1,5
Fepa Bereich (µm) ANSI
M63 42 / 64 45M40 27 / 53 30M25 16 / 34 15M16 10 / 22 9M10 6 / 14
CBN und Diamant für wirtschaft-liche AbträgeEin ausreichender Kornüberstand – 20 bis 30% des Durchmessers der ver-wendeten Korngröße – ist Voraus set-zung für gute Zerspanungsleistungen
Mikrokörnungen:
Grundsätzlich: Je gröber die möglicheKorngröße (in Abhängigkeit der Ober-flächenrauhigkeit), desto wirtschaft-licher der Abtrag.
Nachteile offener Strukturen:
� hoher Verschleiß
� schlechte Profilhaltigkeit
Belaghärten - Strukturen
Belaghärten mit System
Die Belaghärte der CBN- und Diamant-Schleifwerkzeuge wird bei ATLANTIC analog zu den konventionellen Schleifwerkzeugen mit einem Buch staben hinter derKorngrößen angabe gekennzeichnet.Allerdings nehmen Superabrasives nicht die gesamte Bandbreite an Härten – von ganz weich A bis ganz hart Z – in Anspruch.
Individuelle Lösungen fürmaximale Wirtschaftlichkeit
Die Struktur eines Schleifwerkzeugeswird durch ein Verhältnis der Voluminavon Schleifkorn, Bindung und Porendefiniert. Je mehr Schleifkorn und/oderBindung in einem Schleifbelag verwen-det werden, desto weniger Raum bleibtfür Poren übrig und um so dichter istder Belag.
Bei keramischen Bindungensind Struk tur zahlen von 40 (offen) bis 50 (dicht) möglich.
Bei Kunstharzbindungen:
Härtere Beläge bei:
� langspanenden Werkstoffen� schmalen Belägen� optimierter Kühlschmierung
Weichere Beläge bei:
� kurzspanenden Werkstoffen� breiten Belägen� Schleifen mit niedrig
konzentrierten Emulsionen oder Trockenschleifen
� feinen Körnungen
Bei Kunstharz gebundenen Schleif-werkzeugen sind es:
J �� sehr weich
N �� weich
R �� mittlere Härte
V �� hart
> 16 �� (sehr offen/sehr weich)
11-15 �� (offen/weich)
5-10 �� (normal/mittlere Härte)
< 5 �� (dicht/hart)
Strukturen
Vorteile offener Strukturen:
� weicher, kühler Schliff
� geringe thermische Randzonenbeeinflussung
� gute Kühlschmierstoff-Aufnahme
� geringe Neigung zum Zuschmieren
� gute Konditionierbarkeit (Abrichtbarkeit)
Nachteile dichter Strukturen:
� Gefahr von Zusetzen des Belages
� Gefahr von Schleifbrand
� aufwendige Konditionierung (Abrichten)
Vorteile dichter Strukturen:
� gute Profilhaltigkeit
� hohe Oberflächengüten
� hohe Zeitspanvolumina
� hohe Wirtschaftlichkeit durch lange Standzeiten
Bei keramisch gebundenen Schleif-werkzeugen finden hauptsächlichHärten von M bis max. R Verwendung.
Bindungsauswahl
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� werden hauptsächlich bei kubischemBornitrid (CBN) verwendet
� nach Möglichkeit nur im Nassschliff verwenden
� unbegrenzt lagerfähig/resistent gegenüber Kühlschmierstoffen mit hohen pH-Werten
Merkmale:
� universell verwendbar
� im Nass- und im Trockenschliff zu gebrauchen
� bei Kühlschmierstoffen mit hohen pH-Werten nur begrenzt lagerfähig
� im Vergleich zu Metall- und Keramikbindung schlechtere Profilhaltigkeit
Keramische Bindungen
Kunstharzbindungen
Bezeichnung Bindungscharakter Anwendungsmöglichkeiten
V YA spröde Schmelzbindungen nur für Grobschliff ( selten verwendet )V YA1 mit hohen Glasanteilen sehr profilhaltige, universell einsetzbare BindungV YA2 wie V YA1, aber für Feinkorn feiner B91V YC im Vergleich zu V YA1 veschleißfestere Bindung
Bezeichnung Bindungs-Charakteristik Bindungssverschleiß
B XA sehr elastisch und zäh höherB XB hart und spröde niedrigerB XC elastisch und kühl schleifend höherB XE für Mikrokörnungen niedriger
� im Vergleich zum Kunstharz bessere Profilhaltigkeit
� gut für langspanende Werkstoffe (höhere Porösität)
� mit herkömmlichen Abrichtwerk-zeugen zu konditionieren
Merkmale: � gut für kurzspanende Werkstoffe
� mitunter kompliziert zu konditionieren
� nach dem Konditionieren muß i.d.R.mittels Schärfstein die Bindung zurückgesetzt werden
Konzentrationen – Konditionieren – Abrichten
Die Konzentration ist eine Verhältnis -zahl des Gewichts (in Karat) anDiamant- bzw. Bornitrid-Schleifkornpro 1 cm³ Belagvolumen. Ein Karatentspricht 0,2 g. Der Basiswert (derKonzentration) von 100 (s.Tabelle)entspricht genau 4,4 Karat/cm³.
� Feinstschleifen / Finishen� extrem breite Beläge
� mittlere Korngrößen� gerade Schleifscheiben zum
Flach- und Außenrundschleifen� Bindungen mittlerer Härte� breitere Beläge
� Innenrundschleifen� Tief- und Profilschleifen
(hohe Profilhaltigkeit)� Bindungen höherer Härte� schmale Beläge
Beim Konditionieren von Diamant- undBornitrid-Schleifwerkzeugen unter-schei det man zwischen Ab rich ten,Profilieren und Schärfen.Beim Abrichten (hauptsächlich kera-misch gebundene Schleifwerkzeuge)wird der gewünschte Rund-, Planlaufund/oder die Formgenauigkeit herge-stellt. Zum Abrichten kommen imAllgemeinen die gleichen Werkzeugezum Einsatz, wie bei konventionellen
Schleifscheiben: z. B. Fliesen, Mehr -korn- bzw. Einkorndiamanten oderAbrichträder.
Ob mit rotierendem oder starremWerkzeug abgerichtet wird, ist haupt -sächlich von dem abzurichtenden Profil,aber nicht zuletzt auch von der vorhan-denen Maschineneinrichtung ab hängig.Allerdings sind rotierende Werkzeugeaus Kostengründen zu empfehlen.
Abrichten mit rotierenden Töpfen Abrichten mit Fliehkraftbremsgerät
Der Zeitraum zwischen zwei Abricht -vorgängen (Abrichtintervall) muss inpuncto Wirtschaftlichkeit individuellbestimmt werden.Kurze Abrichtintervalle sorgen beispiels-weise für gute Ergebnisse, wenn derAbrichtbetrag reduziert wird. WeitereVorteile: Die Verbesse rung der Werk -stücktoleranz-Einhaltung, Schonung des Abrichtwerkzeuges sowie dieVerlängerung der Standzeit.
Abrichtmöglichkeiten
Konzentration ct / cm³
25 1,150 2,275 3,3100 4,4
Konzentration ct / cm³
125 5,5150 6,6175 7,7200 8,8
Anwendungen für niedrigeKonzentrationen (25 bis 50)
Anwendungen für mittlereKonzentrationen (50 bis 100)
Anwendungen für höhereKonzentrationen (125 bis 200)
Beispiele für das Abrichten mit rotierendem Abrichtwerkzeug
feine Oberflächen / feines Korn
große Fläche
niedrige Konzentrationhohe Konzentration
kleine Fläche
raue Oberflächen / grobes Korn
Konditionieren – Profilieren – Schärfen
10/11
profilgesteuert bahngesteuert
Beim Profilieren wird i.d.R. mit einer rotierenden Diamant-Abrichtscheibe, bahn- oder profilgesteuert, ein vorgegebenes Profil auf der Schleifscheibe nachgesetzt.
Profilieren
Das Schärfen kann separat, bei stump-fen Belägen sowie auch im Anschlussan einen Abricht- bzw. Profiliervorgangerfolgen. Bei der Freilegung der schar-fen Schneidkörner soll ein ausreichendgroßer (20 - 30 % vom Korndurch-messer) Kornüberstand entstehen.
Beim separaten Schärfen wird dieBelagoberfläche von Materialaufset-zern, Verunreinigungen o.ä. befreitbzw. die Bindung zurückgesetzt.
Ein Schärfen nach dem Abrichten bzw.Profilieren wird notwendig, wenn dieBindung nicht ausreichend zurückge-setzt und damit der zum Schleifen notwendige Kornüberstand eingestelltwurde.
Zum Schärfen verwendet man üblicher-weise Korund-Schärfsteine.
Schärfen
Einflussgrößen beim profilgesteuerten Profilieren
� Geschwindigkeitsverhältnis qd = vr / vsd
� Gleichlauf / Gegenlauf� Abrichtvorschub pro Schleifscheibenumdrehung vfd
Einflussgrößen beim bahngesteuerten Profilieren
� Geschwindigkeitsverhältnis qd = vr / vsd
� Gleichlauf / Gegenlauf� Quervorschub pro Schleifscheibenumdrehung fd� Zustellung ad
Diamantprofilrolle Diamantformrolle
Schleifscheibe
Einfluss von Gleichlauf/Gegenlauf in Zusammen-hang mit dem Abrichtgeschwindigkeitsverhältnis(qd) auf die Ausgangsrautiefe
Einfluss von Gleichlauf/Gegenlauf in Zusammen-hang mit dem Abrichtgeschwindigkeitsverhältnisauf die Radialkraft beim Abrichten (Fr)
Spezifikationsempfehlungen - Innenrundschleifen
Innenrundschleifen
Edelstähle
ungehärtete Stähle
Werkzeugstähle
hochlegierte Stähle
Nichteisenmetalle
gehärtete StähleOberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 126-R08 B XA 75 N1B 126-P50 V YA1 2000,2 - 0,4 N2B 107-R08 B XA 75 N1B 107-P50 V YA1 150
<< 0,2 N2B 76-R05 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-R05 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 42B 126-R05 B XA 75 50B 126-P50 V YA1 2000,2 - 0,4 42B 107-R05 B XA 75 50B 107-P50 V YA1 150
<< 0,2 42B 76-V03 B XA 50 50B 76-Q50 V YA2 100≤≤ 0,1 42B 46-V03 B XA 50 50B 46-Q50 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 126-R08 B XA 75 N1B 126-P50 V YA1 2000,2 - 0,4 N2B 107-R08 B XA 75 N1B 107-P50 V YA1 150
<< 0,2 N2B 76-R05 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-R05 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 52B 126-R08 B XA 75 40B 126-P50 V YA1 2000,2 - 0,4 52B 107-R08 B XA 75 40B 107-P50 V YA1 150
≤≤ 0,2 52B 76-R05 B XA 50 40B 76-Q50 V YA2 100≤≤ 0,1 42B 46-R05 B XA 50 40B 46-Q50 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 126-R05 B XA 75 N1B 126-P50 V YA1 2000,2 - 0,4 N2B 107-R05 B XA 75 N1B 107-P50 V YA1 150
<< 0,2 N2B 76-V03 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-V03 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 126-R05 B XA 75 N1B 126-P50 V YA1 2000,2 - 0,4 N2B 107-R05 B XA 75 N1B 107-P50 V YA1 150
<< 0,2 N2B 76-V03 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-V03 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75
Oberfläche Hartmetall Keramik / Glasin µm Ra
> 0,4 88D 126-V00 B XB 150 VGD 126-V00 B XB 1500,2 - 0,4 88D 107-V00 B XB 150 VGD 107-V00 B XB 150
<< 0,2 88D 76-V02 B XB 100 VGD 76-V02 B XB 100≤≤ 0,1 88D 46-V02 B XB 100 88D 46-V02 B XB 100
In den nachfolgenden Tabellen sind erfolgreiche Anwendungen vonATLANTIC-Diamant und CBN- Schleifwerkzeugen aufgeführt.
Hartmetalle/Keramiken
Spezifikationsempfehlungen - Außenrundschleifen
12/13
Edelstähle
ungehärtete Stähle
Werkzeugstähle
hochlegierte Stähle
Nichteisenmetalle
gehärtete Stähle
Außenrundschleifen
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 64-R10 B XA 75 N1B 64-N42 V YA2 1500,2 - 0,4 N2B 54-R10 B XA 50 N1B 54-N42 V YA2 100
<< 0,2 N2B 46-R09 B XA 50 N1B 46-M44 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 42B 64-N11 B XA 75 50B 64-O44 V YA2 2000,2 - 0,4 42B 54-N11 B XA 50 50B 54-O44 V YA2 150
<< 0,2 42B 46-N11 B XA 50 50B 46-N46 V YA2 100
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 64-R10 B XA 75 N1B 64-N42 V YA2 1500,2 - 0,4 N2B 54-R10 B XA 50 N1B 54-N42 V YA2 100
<< 0,2 N2B 46-R09 B XA 50 N1B 46-M44 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 42B 64-R05 B XA 75 40B 64-P50 V YA2 1250,2 - 0,4 42B 54-R05 B XA 50 40B 54-P50 V YA2 100
<< 0,2 42B 46-V03 B XA 50 40B 46-Q50 V YA2 100
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 64-R10 B XA 75 N1B 64-N42 V YA2 1500,2 - 0,4 N2B 54-R10 B XA 50 N1B 54-N42 V YA2 100
<< 0,2 N2B 46-R09 B XA 50 N1B 46-M44 V YA2 75
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 64-R05 B XA 75 N1B 64-P50 V YA2 2000,2 - 0,4 N2B 54-R05 B XA 50 N1B 54-P50 V YA2 150
< 0,2 N2B 46-V03 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 100
Oberfläche Hartmetall Keramik / Glasin µm Ra
> 0,4 88D 64-V00 B XB 150 VGD 64-V00 B XB 1500,2 - 0,4 88D 54-V00 B XB 150 VGD 54-V00 B XB 150
<< 0,2 88D 46-V02 B XB 100 VGD 46-V02 B XB 100
Hartmetalle/Keramiken
Flachschleifen (nur Form 1A1 u. ähnliche)
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 151-N11 B XA 75 N1B 151-N42 V YA1 1250,2 - 0,4 N2B 126-N11 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 125
<< 0,2 N2B 91-N12 B XA 50 N1B 91-M40 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-N12 B XC 50 N1B 46-M40 V YA2 100
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 42B 151-R10 B XA 75 50B 151-P50 V YA1 1500,2 - 0,4 42B 126-R10 B XA 75 50B 126-P50 V YA1 125
<< 0,2 42B 91-R08 B XA 50 50B 91-Q50 V YA2 100
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 151-N11 B XA 75 N1B 151-N42 V YA1 1250,2 - 0,4 N2B 126-N11 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 125
<< 0,2 N2B 91-N12 B XA 50 N1B 91-M40 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-N12 B XC 50 N1B 46-M40 V YA2 100
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 52B 252-N12 B XA 50 40B 252-N42 V YA1 750,2 - 0,4 52B 151-N12 B XA 50 40B 151-N42 V YA1 75
<< 0,2 52B 126-R10 B XA 50 40B 126-M40 V YA1 50≤≤ 0,1 52B 76-R10 B XA 50 40B 76-M40 V YA2 50
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 151-N11 B XA 75 N1B 151-N42 V YA1 1250,2 - 0,4 N2B 126-N11 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 125
<< 0,2 N2B 91-N12 B XA 50 N1B 91-M40 V YA2 100≤≤ 0,1 N2B 46-N12 B XC 50 N1B 46-M40 V YA2 100
Oberfläche In Kunstharzbindung In Keramikbindungin µm Ra
> 0,4 N2B 126-R10 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 1500,2 - 0,4 N2B 107-R10 B XA 50 N1B 107-N42 V YA1 150
<< 0,2 N2B 76-R08 B XA 50 N1B 76-M40 V YA2 100
Oberfläche Hartmetall Keramik / Glasin µm Ra
> 0,4 88D 252-R08 B XC 150 VGD 181-R07 B XC 1500,2 - 0,4 88D 151-R08 B XC 150 VGD 151-R07 B XC 150
<< 0,2 88D 126-R10 B XC 100 VGD 126-R08 B XC 100≤≤ 0,1 88D 76-R10 B XC 100
Edelstähle
ungehärtete Stähle
Werkzeugstähle
hochlegierte Stähle
Nichteisenmetalle
gehärtete Stähle
Spezifikationsempfehlungen - Flachschleifen
Hartmetalle/Keramiken
Schleifoperationen
KühlschmierungSchnitt- und Vorschubgeschwindigkeit
14/15
Arten von Kühlschmierstoffen
Schnittgeschwindigkeit
Vorschubgeschwindigkeit (Vfa)
Kühlen �� beim Schleifen anfallende Wärme abführen
Schmieren �� Minimierung der Reibung zwischen Schleifkorn und Werkstoff
Spülen �� Abführung von Schleifspänen und Schleifbelagabrieb aus der Kontaktzone
Aufgaben von Kühlschmierstoffen (KSS)
Ein KSS sollte über folgende Eigenschaften verfügen u.a. : �� Korrosionsschutz
�� geringe Neigung zu Schaumbildung�� Alterungsbeständigkeit �� gesundheitliche Verträglichkeit�� gute Benetzung
Geforderte Eigenschaften von Kühlschmierstoffen
Mineralöle
Mineralöle gewährleisten ein Maximuman Schmierung, wodurch die Schnitt-kräfte sinken. Als Folge dessen sinkender Kornverschleiß und die Wärme-entwicklung im Werkstück, was zu ei-ner erheblichen Standzeitverlängerung(bis auf ein 10-faches) des Schleif-werkzeuges bei niedriger Randzonen-schädigung führt. Geringere Wärme-abfuhr im Vergleich zu Emulsionen.
CBN-Schleifwerkzeuge
CBN-Schleifscheiben eignen sich be-sonders zum Hochgeschwindigkeits-schleifen. ATLANTIC-Schleifschei-benbieten derzeit im CBN-Bereich einemaximale Schnittgeschwindigkeit von125 m/s. Generell geht mit zunehmen-der Schnittgeschwindigkeit ein Anstiegdes G-Wertes und des Zeitspanvolu-mens (Q`w) einher, wenn die Maschi-nenfähigkeit und Kühlschmierunggegeben sind.
digkeiten bis höchstens 50 m/s.Sollten aus Produktivitätsgründen (z.B. größeres Q`) höhere Schnitt-geschwindigkeiten gefordert sein,muss die Wärme entweder durch eineoptimierte Kühlschmierung reduziertwerden (z.T. sehr aufwendig) oder esempfiehlt sich der Einsatz eines Dia -mantkornes, das mit einer wärme-ableitenden Ummantelung versehenist. (z.B. ATLANTIC GDD-Type).
Emulsionen
Emulsionen basieren i.d.R. auf wasser-mischbaren Konzentraten auf Mineral-ölbasis. Sie bilden einen Kompromissaus Schmier- und Kühlfähigkeit. Jehöher der Anteil des Konzentrats imWasser ist, um so besser sind dieSchmiereigenschaften. Übliche Ein-satzkonzentrationen sind 3-8%.
Synthetische Lösungen
Synthetische Lösungen weisen zwareine maximale (mit Wasser vergleich-bare) Kühlwirkung auf, allerdings istdie Schmierwirkung minimal.
Vorschubgeschwindigkeiten in m/min
� Innenrundschleifen� Außenrundschleifen
� Flachschleifen (Topfscheiben)� Flachschleifen (Form 1A1)
0,5 - 2 m/min~ 1/3 der Belagbreite pro Werkstückumdrehung2 - 5 m/min5 - 20 m/min
Beim Trockenschliff muss im Vergleichzum Nassschliff eine niedrigere Ge-schwindigkeit gewählt werden, die jenach Bindung 20 bis 30 m/s beträgt.
Diamant-Schleifwerkzeuge
Da mit steigenden Temperaturen dieDia mantkörner einer wachsenden Be -anspruchung ausgesetzt sind, emp-fiehlt ATLANTIC Schnitt geschwin-
ATLANTIC GmbHGartenstrasse 7-1753229 Bonn
Tel.: +49 (0)228 408 0Fax: +49 (0)228 408 290E-mail: [email protected]
Planschleifen
Profil-Planschleifen
Außenrundschleifen
Innenrundschleifen
Centerless - Schleifen
Stangenschleifen
Walzenschleifen
Gewindeschleifen
Zahnflankenschleifen
Kurbelwellenschleifen
Nockenformschleifen
Kugelschleifen
Werkzeugschleifen
Laufbahnschleifen
Injektionsnadelnschleifen
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Die gewünschten Ergebnisse werden durch optimal ab gestimmte Schleifmittel und individuelle Spezifikationen des ATLANTIC-Fertigungsprogrammserzielt.
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� Schleifscheiben und Segmente� Hon- und Superfinishwerkzeuge� von 2 bis 1250 mm Durchmesser� in Korund und Siliziumkarbid� in Diamant und CBN � in keramischer und Kunstharzbindung � bis Korn 2000 und in Ausführung Superfein
zur Erzielung feinster Oberflächen
in allen gängigen Größen und Formen. Sonderformen werden aufKundenwunsch nach Zeichnung angefertigt.
Lieferprogramm - Schleifscheiben - Honsteine