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Page 1: Die Anwendung von HF zum Aufschluß von silicathaltigen Mineralien

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 383

ren Menge Pb-TrEger abgetrelmt, anschlieBend wird die Extrakt ion des 21~ vor- genommen. Der in einem japanisehen Uranerz gefundene 2~~ betrug lediglich 750/0 des aus dem Zerfallsgleichgewicht berechneten Wertes.

Jap. Analyst 13, 1011--1016 (1964) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Atomic Fuel Corp., Ibaraki (Japan). K.H. I~TEEB

Die Anwendung yon HF zum Aufsehlufl yon silieathaltigen Mineralien wird yon F. J . LANG~YHI~ und S. SVEElV 1 empfohlen. Von 28 untersuchten lVlineralien warden 21, darunter s~mtliehe tIauptmineralien, in iiberschiissiger 40~ Flugs~ure-60~ Perchlors~ure (1:1) bei 95~ spgtestens nach 60 rain vollst~n- dig und ohne Si-Verlust zersetzt. Die restlichen Mineralien (Beryll, Kyanit, Topas, Staurolith, Pyrit, ChaIcopyrit und Pyrrhotit) konnten mit Ausnahme yon Topas bei 250~ in einer teflonverldeideten At-Bombe naeh J. P. t~ILa~Y und H. P. WILLIAMS 2 sowie J . ITO ~ zersetzt werden. Versuche mit verschiedenen Sguregemischen zeigten, dab reine Flufls~Lure als zersetzendes Agens wirksamer ist als Misehungen mit ande- ren Minera]s~Luren. Am Beispiel yon Quarz, Staurolith und Epidot wurden die Ein- fliisse yon Temperatur und TeilchengrSBe auf die Zersetzbarkeit untersucht und tabellariseh wiedergegeben.

1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 3~, 1--7 (1965). Chem. Inst. A, Univ. Oslo, Blin- dern (Norwegen). - - ~ Mikroehim. Acta (Wien) 1959, 516; vgl. diese Z. 126, 300 (1960). - - s Bull. chem. Soe. Japan 35, 225 (i962). M. ME~GE~

Die spektrographische Bestimmung der Hauptbestandteile yon natiirliehen und kiinstl ichen Silieaten ffihren 0. A. KVLSKAJA und 1~. 1~. SKVAI~UK 1 im Gleieh- strombogen (10 A) bei anodischer Verdampfung durch. Die trockenen Proben werden gemahlen und mit Kohlepulver, dem 10~ Nickel als Bezugselement zugesetzt sind, im Verh~]tnis 1:1 gemischt. Ffir die Bestimmung yon 10--98~ SiO~, 2- -25% AltOs, 0,3--10% CaO, 0,27--8% .MgO, 0,7--12% Fe203, 0,15--5% TiO2 und 0,02--0,7O/o MnO 2 ergeben sich als relative Standardabweichungen 3--10~ .

1 Ukrain. ehim. ~. 30, 281--286 (1964) [Russiseh]. Inst. der geol. Wiss. der Akademie d. Wiss. (UdSSI~). H. M~SS~IA~

Bei der quantitativen Analyse yon Galeniten 15st Z. S ~ s o ~ i 1 5 g des Minerals in konz. S~lzs~ure und gibt, wenn die Schwefetwasserstoffentwicklungbeinahe aafgehSrt hat, Perchlors~ure dazu. Das Mineral 15st sich beim Einengen der LSsung, ungelOst bleibt nur die Kiesels~ure. Man verdiinnt die abfiltrierte LSsung auf 250 m], versetzt 200 ml mit iiberschiissiger 20~ Schwefelsgure und f~illt Bleisulfat. lqach 1/ingerem Stehen filtriert man das Bleisu]fat ab, w~scht den RTiederschlag mit l~ Schwefelsgure. Man lSst in warmer ammoniakalischer Ammoniumtartrat- 15sung und f~llt fiir isotopanalytische Messungen mit Ka]iumjodid als Bleijodid. Im Fil t rat des Bleisu]fats scheidet man - - wenn nStig naeh Zugabe yon Eisen(III)- chlorid -- die Ionen der dreiwertigen Metalle ab, 15st den ~Niederschlag in Salpeter- s~Lure, extrahiert Uran mit _~ther und bestimmt es fluorimetrisch. Aus 50 ml der StammlSsung werden Blei und Zink polarographiseh, Kupfer und Eisen photometriseh bestimmt. Bei einem Cu, Fo und Zn-Gehalt unterhalb 1~ werden diese und die Spurenelemente spektralanalytisch nachgewiesen und bestimmt.

i Magyar. K6miai Foly6irat 70, 432--438 (1964) [Ungarisch]. (MJt engl. Zus.fass.) Atomkernforseh.-Inst. d. Ling. Akad. Wiss., Debreeen (Ungarn). J. PLANK

Die Abtrennung und Bestimmung des Zirkoniums in Zirkonium-Yttrium-Oxiden durch F~llung mit Kupferron konnten E. J. M~_~ENTH~L und J. I~. TAYLO~ I mit einer durehsehnittlichen Abweiehung yon 0,050/0 (maximal 0,15~ durchfiihren.

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