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Page 1: Die Bestimmung von Sauerstoff (und Wasserstoff) in Beryllium und in Zirkonium

396 Berieht: Spezie]le analytische Methoden

10--25gl das Volumen auf etwa ~_ 0,4#1 genau gemessen werden kann, ist der Fehler yon der jeweiligen Menge der einzelnen Gase abh~ngig. H. SCK~IDT, Wiesbaden

Bin Mikroverfahren zur Kohlenstoffbestimmung in Metallen wird yon P. A. Kn5vKov und E. V. R~NGA~TE~ 1 besehrieben. Die Netalleinwaage wird in einem Schiffehen im Quarzrohr verbrannt. Der zugeleitete Sauerstoff passiert zweeks Reinigung ein aufreehtstehendes Gliihrohr (600--700 ~ C) mi~ CuO, dann ein Schlangenrohr mit 40 ml 40%iger KOH-LSsung. Die Verbrennungsgase werden zur COn-Absorption dureh ein Schlangenrohr mit 4 ml 0,01--0,002 n Ba(OH)2-LS- sung geleitet. Enth~lt das Metall Sehwefel, so wird vor das zweite Schlangenrohr noch ein Seehskugelrohr mit 0,01 n godlSsung und ein RShrehen mit festem KJ (J-D~mpfe!) zwisehengesehaltet. Die Menge des bei der Verbrennung gebildeten BaC0z wird in einer Brfickenschaltung durch Messung der Leitfi~higkeit vo rund naeh der Verbrennung ermittelt. Die Berechmmg erfolgt nach der (gekfirzten) Formel %C = n-10,3/m. (n Leitfiihigkeitsdifferenz, m Einwaage). Die Bestimmungs- teehnik ist an anderer Stelle besehrieben ~. Der Oscillograph der Apparatur soll wenigstens die letzten 10 rain lang keine weitere Leitfi~higkeitsiinderung mehr anzeigen. Beleganalysen (Einwaage: Ti) zeigen noeh bei einem Gehalt yon 8 pg C gute ~bereinstimmung. A. YON WIL~ERT

KohlenstoIf in 5Tatrinm-Kalinmlegierungen wird yon K. G. STOFFEX und J. tI. P~ILL~S 3 wie folgt bestimmt: In Anlehnung an die klassische Mikroverbrennungs- methode wird eine 100 mg-Probe in einer geeigueten Apparatur erhitzt, vorhandener Kohlenstoff in CO 2 umgewandelt, welches absorbiert und gewogen wird. Zeitdauer einer Analyse und Genauigkeit der Ergebnisse liegen in dem ffir Mikroverbrennungs- methoden fiblichen ~ahmen. Im Original werden yon den Verff. Angaben fiber Probenahme auch aus dynamischen Systemen (Natrium-Kalinmlegierungen kSnnen als W~rmeaustauschermedium in Atomreaktoren Verwendung finden), fiber Vor- bereitung der Apparatur, Verbrennung der Probe usw. gemaeht. Z~hlreiehe sehe- matische Zeiehnungen und Photographien geben in Verbindung mit ausffihrliehen Beschreibungen ein genaues Bfld yon der ffir die Bestimmung benStigten Apparatur.

It. SCm~IIDT, Wiesbaden Die spektrographische Bestimmung yon Blei in s~uersto~ffreiem Hoehleit-

Nhigkeits-Kupfer behandelt S.B. DEAL a. 5 mg groge Metallproben werdeu genau passend in die Bohrung yon Graphitstiften eingesetzt, die als untere Elek- troden einer Bogenstrecke einem zugespitzten Graphitstift in etwa 5 mm Abstand gegeniiber stehen. Zur Anregung dient ein Weehselstrombogen yon 2,5 KV, 40 bis 50 V Bogenspannung und 3,5 A Bogenstrom. Die Beliehtungszeit bei dem ver- wendeten Bausch und Lomb-Littrowspektrographen betr~gt bei einer festen Spalt- weite yon 0,010 mm 30 sec. Analysenlfnienpaar ist Pb 2833,1 ~/Cu 2858, 7 J~. Die Verfahrenseiehung erfolgt mit chemisch analysierten Standardproben, die Aus- wertung in der tiblichen Weise dureh Eichkurven. Der maximale Fehler betr~gt bei den angegebenen 5 Vergleichsanalysen gegeniiber colorimetrischen Bestimmun- gen 16%. J. VAN CALKER

Die Besthnmung yon Sauerstoff (und Wasserstoff) in Beryllium und in Zir- konium kann naeh J. N. GREGO~r und D. MAPPER 5 innerhMb 2--3 Std in der

1 ~. anal. Chim. 10, 51--55 (1955) [t~ussisch]. Akad. Wiss. UdSSI~, Moskau. 2 Leitf~higkeitsmessung: P.A. KRZVKOV, Hydrochem. Materialien22, 1954 [Russ@ 8 Anatyt. Chemistry 27, 773--776 (1955). ]~abcock & Wilcox Co, Alliance, Ohio.

Analyt. Chemistry 27, 753--755 (1955). Radio Corp. America, Lancaster, Pa. Analyst (London) 80, 230~236 (1955). Atom. Energy Res. Establ. Harwell,

Berks. (England).

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2. Auf Handel, Industr ie und Landwir tschaf t beziigliche 397

friiher beschriebenen Vakuumsehmelzapparatur 1 durchgefiihrt werden, wobei Proben yon 2- -10 mg(Pulver odes Spine) enthal tend bis herab zu 0,2% Sauerstoff zur Anwendung gelangen. Unte r s t r ikter Einhal tung der experimentellen Bedin- gungen wird vorhandener Sauerstoff bei 1860 ~ C ~= 20~ quant i ta t iv sehr schnell als CO verfliichtigt und gemessen, vorausgesetzt, dab der mi t einem Deckel ver- sehene Graphitt iegel ein P la t inbad enthglt , in dem das Verhaltlfis Pla t in : Beryllium hie den Wert 50:1 untersehrei ten darf und dal] die Ges~mtmenge Beryllium 70--80 mg nicht 5berschreitet. - - Wegen experimenteller Einzelheiten und der genauen Arbeitsvorsehrift sei auf das Original verwiesen.

i . SOtlW~IDT, Wiesbaden

Die ) Ie thode der Sauerstoffbest immung in Zink nach H. HA~T~A~.~, W. Ho~- YIANN und K. H. SCKULTE-ScI=ItZEPPING 2 entwickeln H. HAETM• W. ~O~A~-~V und G. ST~iJKL ~ ZU einem milcroanalytischen Bestimmungsver/ahren yon Sauersto]/ in Zinlc und Cadmium. Der Inha l t der Arbeit deck% sieh weitgehend mi t der Ver- 5ffentlichung yon H. H A ~ N N und G. STB.SttL 4. H. KUt~TElVAOKEI~

Kupfer, Eisen, Cadmimn und Blei in Zink lassen sich nach J. DOLE~AL und P. HOF~A~N 5 in 0,5 m ,~thylendiamintartrat- und 0,1 m Natriumpyrophosphag6sung polarographisch nebeneinander bestimmen, da die Halbstufenpotentiale gut vonein- ander get rennt sind% Die Halbstufenpotentiale betragen n~mlieh fiir Kupfer - - 0,25, Eisen - - 0,43, Blei - - 0,58 und Cadmium - - 0,77 V. Die Stufen sind gut entwickelt, ihre HShe is% linear abh~ngig yon der Konzentrat ion. Bei Anwesenheit grSl]erer Zinkkonzentrat ionen (0,1--0,2 m) verwendet man 0,8 m _~thylendiamin- ta r t ra t - und 0,08 m NatP~O~-LSsungen, um StSrungen durch ausfallende INieder- schlage zu vermeiden. - - Aus/i~hrung. Die Einwaage r iehtet sich naeh dem zu er- wartenden Gehalt der 4 Metalle im zu priifenden Zink. Fiir Verunreinigungen yon 0,05---2~o verwendet man 5 g, fiir mehr als 2% Verunreinigungen 1,6 g Zink. Man 15st in Salzs~ure, der man einige Tropfen Salpeters~ure zufiigt und verdi innt im Mel~kolben mi t Wasser zu 100 ml. Man neutralisiert 5 ml dieser LSsung in einem 25 ml-Mel~kolben mi t Natronlauge bis zur gerade beginnenden Triibung, versetzt mi t 10 ml 2 m J~thylendiamintartrat- und mit 2 ml 1 m Kal inmpyrophosphat- 15sung, stellt auf PE 6--7 ein und frill% mi t Wasser zur Marke aufi Ein etwa ent- s tandener weiSer Niederschlag 15st sieh beim Schiitteln. Arbei tet man nach der Methode der Standardzus~tze, so gibt man in die LSsung je nach Ar t des zu analy- sierenden Materials die entspreehenden Mengen yon Kupfer-, Eisen-, Cadmium- und BleilSsungen. Man iibertrs in die polarographisehe Zelle und polarographiert naeh Durchleiten yon Stickstoff yon 0 Volt angefangen. Die erhal tenen Werte And sehr gut. Das Verfahren ist auf die verschiedenen Zink- und Zinkstaubsorten sowie auf Zinklegierungen anwendbar, wenn in ihnen mehr als 0,005~o Kupfer, 0,01~o Eisen, 0,005% Blei und 0,01~o Cadmium enthal ten sind It . FICEYTAG

Entmischungen und Absonderung'en aus Aluminiumlegierungen bei Gullelek- t roden fiir spektrographische Zweeke un te rsuehen W. E. MEW, F. H. S~IT~ und J . WOOD ~. Anla8 hierzu waren Uust immigkei ten bei d~r Herstellung yon Eich-

1 Analyst (London) 80, 225 (1955); vgl. diese Z. 149, 395 (1956). "~ Z. Metallkunde 43, 350 (1952); vgl. diese Z. 138, 309 (1953). 3 Z. Erzbergbau Me~a]lhglttenwes. 8, 18--21 (1955). T. H. Braunschweig. 4 Diese Z. 144, 332 (1955). 5 Chem. Listy 49, 47--50 (1955) [Tseheetfi~ch]. Univ. Prag. 6 Vgh auch J. DOLE~An und P. HOFMA~, Chem. Listy 48, 1325 (1954); vgl. diese

Z. 147, 70 (1955). Metallurgia (Manchester) 51, 4 5 - 5 1 (1955).


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