Transcript

1962 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe 457

sind mit denjenigen der Rhenium(IV)-verbindungen identisch. Dieser l~hertium(IV)- komplex bildet sieh im Gegensatz zum Teehnetium(IV)-komplex nur bei Ein- wh~kung yon Reduktionsmiti~eln. Die Verff. nu~zen diese Beobachtmlg zur Tren- hung des Technetiums yon t~henium dutch Adsorptionschromatographie (Laufmittel: 2 n Salpetersgure) aus. Die Trermung ist, wie Versuehe mit tr~igerfreien Radio- isotopen zeigen, aueh bei kleinen Substanzmengea wirksam.

l j . Chromatogr. (Amsterdam) 5, 341--350 (1961). Inst. Radium, Lab. Curie, Paris (Yrankreich). I-I. I~IAI~TKAI~P

Die spektrophotometrische Untersuehung der Reaktion yon Fe 3+ mit Nicotin- hydroxamsiiure (NHS) haben Z. SKORKO-T!aYBULA und J. MI~CZ]~WSKI l aus- geffihrt und gefunden, dab bei io~ 2,2; 4,05 und 5,25 Komplexe in Verhgltnis 1+1; 1+2; 1+3 entstehen. Entsprechende Absorp~ionsmaxima liegen bei 480, 450 ur~d 430 nm. Die molaren Absorptionskoeffizier~ten be~ragen fiir 500 nm (pH 2,2) 750, 470 nm (pH 4,05) 2040 und 470 am (pH 5,25) 3400. Fiir analytische Zwecke ist der Komplex bei pH 5,25 am besten geeignet; das Beersche Gese~z ist im Bereiche yon 1--10/,g Fe/ml giiltig. Die Empfindlichkeit der Reak~ion be- trggt 0,016/,g Fe/ml.

l Chem. analit. (Warszawa) 6, 523--529 (1961) [Polnisch]. (~it engl. Zus.fass.) Lebrs~. anal. Chem. Techn. Univ. Warszawa (Polen). J. M_~LI~OWSKI

Kobalt. Wie H. FLASC1~KA und J. GA~Cao~F 1 berichten, lag~ sich Kobalt in der dreiwertigen Stu/e wei~gehend selektiv, so z. ]3. auch in Gegenwart yon ATickel and Kup/er, ehelatome~risch bestimmen. Durch Oxyda~ioa mit Wasserstoffperoxid in alkalischem Medium wird vorhandenes Kobalt in den extrem stabilen Kobalt- (III)-komplex des Natrium-gthylendiaminte~raaceta~s (im Uberschug) iibergefiihrt und die gebundene Menge Komplexbildner danach bei pE 0,5--2,0 dutch pho~o- megrisehe l%iicktitra~ion (t = 622 nm, Cary Modell 14) unter Verwendung yon eingesgellter iiberschiissiger }Vismutnitratl6sung, Brenzca~eehiuviolegt als Indicator und JkDTA-L6sung als Titrant indirek~ besgimmt. Bei einer direkten Titration des vorgelegten ADTA-t3bersehusses mit Wismut-Maglhsung erfolgt der Umschlag zu scMeppend. Erdalkali- and Alkaliionen, Nickel, Kupfer, Cadmium, Zink, Blei, AlumiNum, Uran und Wolfram st6ren nach den Untersuchungen der Verff. die Bestimmung niche, die 8thrung dureh Mangan, Chrom(III) and Thoritun lggt sieh bei Einhalten besgimmter Arbeitsbedingungen ausschalten. Die in der Chelato- metrie beachtliche Selektivitgt des Verfahrens erklgrt sich aus dem niedrigen Ti~ra~ions-pH-Wert, bei dem die Stabilitgt der ADTA-Komplexe der meisten Metallkationen geriag ist. Nicht anwesend sein dfirfen Wismut, Zirkonium, In- dium, Gallium u. a., die irffolge Bildung ausreichend stabiler Chelatkomplexe mit- ~itriert werden. Aus anderen Grfinden st6ren Molybdgn, Eisen, Silber u~4 Queek- silber die Bestimmung, sowie komplexbildende Anionen wie Jodid, Fluorid, Tartrat, Citrat und (in nennenswerten Mengen) Chlorid. -- Arbeitsvorschrift. Zur Probe- 15sung wird eiue abgemessene Menge eh~er _&DTA-MaB16sung gegeben, die bei Verbleiben eines Uberschusses ausreieh~, Mle anwesenden Metallionen (auger Alkali- ionen) komplex zu binden. Unter I~iihren wird ~ropfenweise 2 n Natronlauge zu- gegeben, bis eia p~-Wert yon etwa 11 erreieh~ ist. Naeh Zugabe yon 4--5 Tr. Perhydrol wird eiaige Zeit geriihrt. Mit konz. Salpetersgure, die tropfenweise zu- gesetzt wird, stellt man den fiir die Titration erforderlichen pH-Wert (0,5--2,0) eh~ und gibt eine Spatelspitze J-Iarnstoff zu. Naeh I-Ihaznfiigen eiaiger Tropfen Indieatorlhsung (0,2 g Brenzcatechinviolett/100 ml Wasser) and Eiastellen der Titrierphotometer-Anzeige auf e~wa 900/0 Durchliissigkeit wird mi~ einer genau abgemessenen iiberschiissigen Menge Wismut-MaB15sung versetzt and der ~ber- sehng an Wismut nunmehr mit _~I)TA-Lhsung schubweise zurficktitriert. I)er aus

Recommended