Transcript
Page 1: Die Verwendung von Debyogrammen Zur Identifizierung von Tetrazolderivaten

316 Bericht: Chem. Anal. organ. Stoffe. 2. Qualitat. u. quantitat. Analyse

266 m/~, wahrend das der fibrigen konjugierten Diolefine, die neben eso- bzw. exo- cyclischen Doppelbindungen hSchstens eine Ringdoppelbindung enthalten, bei 225--244 m# liegt. Zur Deutung der Bathochromie wird eine Auflockerung des l~ingelektronensystems unter Annaherung an aromatische Bindungsverh/~ltnisse angenommen. Die Spektren der in Gruppe IV erfaBten konjugiert-triolefinisehen Terpenkohlenwasserstoffe (trans-C4-trans-C6-Al]ooeimen , trans-C~-cis-C 6-Alloocimen) zeigen im Bereich yon 260--280 m# drei ziemlich scharfe Absorptionsmaxima. Die Gruppe V enth/~lt einige Aromaten, z.B. p-Cymol, die zwar keine eigentlichen Terpene, aber oft mit solchen vergesellschaftet sind. Sie kSnnen an ihren zahlreichen Absorptionsspitzen zwischen 260 und 265 m# einwandfrei erkannt werden. Die Kenntn/s der UV-Spektren 1/~I~t in Einzelfi~llen Sehliisse anf die Znsammensetzung von Gemischen zu. Genauere qualitative und quantitative Informationen gewinnt man aus den Ultrarotspektren (2--12/t). ~ber die Znordnung der einzelnen Ab- sorptionsbanden zu bestimmten Gruppen und Konfigurationstypen unterrichte man sich an Hand des Originals. Etliehe charakteristische Schlfisselbanden erlauben die quantitative Analyse sonst nnr sehwer trennbarer Gemische, z. B. yon ~-Pinen (9,82 #) und fl-Pinen (11,65 #) oder yon ~-Terpinen (12,00 #) und fl-Pyronen (9,95 #). Im Verein mit den UV-Spektren kSnnen einzelne Komponenten an Hand ihrer UR- Spektren erkannt und ihre Konstitution bestimmt werden. - - Die UV-Spektren der hoehgereinigten Substanzen wurden in optisch reinem Isooctan mit dem Beckman- Spektralphotometer, Modell DU, bzw. mit dem registrierenden Cary-Spektralphoto- meter gemessen. Die UR-Spektren der gleichen Substanzen wurden in Chloroform mit dem registrierenden Beekman-Spektrometer, Modell IR 2T, bei 25 ~ C und 20~o rel. Luftfeuehtigkeit gemesser~. Die Arbeit enthalt tabellarisehe Angaben fiber den Siedepunkt (20 mm ttg), Brechungsindex, die Diehte, die spezifisehe Drehung und den Schmelzpunkt der untersuehten Substanzen, ferner ausffihr]iche Banden- tabellen zu den UR-Spektren. I-I. S~ECXEI~

]~ine papierehromatographisehe ~Iethode zur Trennung yon Saponinen ent- wickelte N. L. DVT~A 1. Die Saponine werden auf Whatman-Papier ~qr. 1 absteigend mit n-Butanol -- Essigs/~ure -- Wasser (4:1 : 5) innerhalb 10--24 Std entwiekelt und zeigen Rf-Werte zwischen 0,202 und 0,386 (Tab. im Original). Die Sichtbar- maehung erfolgt dureh Besprfihen der getroekneten Chromatogramme mit einer friseh bereiteten LOsung yon jNatriummetaperjodat in alkalischer Kaliumper- manganatlSsung (Konzentrationsangaben fehlen), die naeh 5--6 rain langer Ein- wirkung in fliel~endem Wasser ausgespfilt wird. Die Flecke erscheinen braun auf weil3em Grunde und sind nach dem Trocknen unbegrenzt haltbar. Nach den fibliehen Methoden gereinigte Saponine erwiesen sieh haufig als Gemisehe. K. SOLL~E~

Die Verwendung yon Debyogrammen zur Identifiziernng yon Tetrazolderivaten beschreiben D. W. M o o ~ und L. A. BgR~:A~1)~ 2. Die rSntgenographisehe Charak- terisierung ist aueh in solchen Fallen anwendbar, in denen ungenfigende Reinheit der zu untersuehenden Verbindung eine eindeutige Sehmelzpunktsbestimmung oder Ultrarotanalyse verhindert. Sie versagt jedoeh dann, wenn die Substanz polymorph ist. Die Netzebenenabsti~nde, Linienintensitaten nnd Bl~Aaa-Winkel im Bereich 4 . . . . 60 ~ bei Verwendung yon Ni-gefilterter CuK~-Strahlung werden ffir 25 sub- stituierte Tetrazolderivate katalogisiert. F. W~IGEL

8-Oxychinolin, 8-Oxyehinaldin und 8-Oxychinolin-5-sulfonsiiure lassen sieh naeh Q. FEI~CA~I)o ~ bei l~aumtemperatur quantitativ mit Kaliumbromat an der

i Nature (London) 175, 85 (1955). Nation. Chem. Lab. of India, Poona (Indien). 2 Analyt. Chemistry 26, 1917--1923 (1954). U.S. ~aval Ordnance Test Station,

China Lake, Calif. (USA). 3 Analyst (London) 79, 713--714 (1954). Univ. Colombo (Ceylon).

Recommended