ANALYSE
Ich persönlich wage zu behaupten:
«HEIMAT IST EIN GEFÜHL ».
Wir haben alle eine Vorstellung von Heimat und doch können wir den Begriff nicht wirklich fassen. Erst recht wenn es darum geht, jemandem zu erklären was Heimat
eigentlich ist, stösst man an seine Grenzen.
Die HSA Luzern meint hierzu: «Ist Heimat ortsbezogen oder gehören auch Beziehungen,Gewohnheiten und Rituale dazu? Kann man Heimat mit dem aktuellen Wohnort
gleichsetzen?
Laut Duden ist Heimat «wo jemand zu Hause ist; Land, Landesteil oder Ort, in dem man (geboren) aufgewachsen ist oder ständigen Wohnsitz gehabt hat und sich geborgen fühlt
oder fühlte.» Weiter fügt der Duden hinzu: «Wird oft angewandt, umeine besonders gefühlsbetonte Stimmung auszudrücken oder zu erwecken.» Mit dieser
Definition spricht der Duden Heimat einen Ort an, an dem man imVerlaufe des Lebens für eine längere Zeit gewohnt hat. Offen bleibt die Frage, wieweiträumig dieser Ort abgesteckt wird. Mit der Geborgenheit, die man an diesem
Ort erleben muss, um Heimat zu erfahren, deutet diese Definition die emotionalen undsozialen Komponenten von Heimat an. Sie geht jedoch nicht weiter auf soziale
Beziehungen ein. Gerade die soziale Vernetzung ist es aber, die für viele Menscheneinen wichtigen Teil der Heimat ausmachen. Einige stellen sich gar auf den
Standpunkt, dass das Heimatgefühl nicht an einen Ort gebunden ist, sondern aus Bezie-hungen zu Menschen und aus konkreten Lebensbedingungen, die
Glücksgefühle erzeugen, heranwächst.» (1
Seiten 2+3Analyse
Seiten 4+5Konzept
Seite 6Begründung
Seite 7Zielgruppe
Seite 8Positionierung
Seite 10Stil
Seite 11WerbemittelZeitplan
Seite 12Quellen
INDEX
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Die HSA Luzern fügt weiter hinzu: «Während es keine allgemein-gültige Definition von Heimat gibt, sind sich doch die meisten Wissenschafter darüber einig, dass Heimat eine territoriale Einheit eines subjektiv erlebten Raumbereiches ist, mit dem der Mensch eine besondere Verbundenheit empfindet. In der Regel entsteht diese Verbundenheit durch Traditionen, spezifische Lebensbedingungen und prägenden Erfahrungen, die in der Kindheit und Jugend ge-macht wurden. Der subjektiv erlebte Raumbereich ist im engeren Sinne die Landschaft und die Siedlungsform, in der der Mensch zur Persönlichkeit heranwächst und seine ersten entscheiden-den sozialen Beziehungen und Bindungen knüpft.»
«Das Erleben eines Heimatgefühls gibt Sicherheit, Schutz und Ge-borgenheit. Heimat ist auch die soziale Umwelt, in der sich jemand heimisch fühlt und mit der sich jemand identifizieren kann. Sie bietet Orientierung im gesellschaftlichen Zusammenleben. Daher erstaunt es nicht, dass der Begriff der Heimat auch im Zeitalterder fortschreitenden Globalisierung nicht an Aktualität verloren hat.» (2 Denn dort, wo man sich wohl fühlt, dort ist Heimat.
«HEIMAT IST DORT, WOMAN SICH WOHL FÜHLT».
KONZEpT
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Was man dem Einleitungstext entziehen kann ist, dass Heimat ein Gefühl ist.
Obwohl sich Herr und Frau Schweizer grundsätzlich zu Hause wohlfühlen,würden viele nicht Nein sagen, wenn ihr trautes Heim am Meer liegen würde. Ich wage sogar zu behaupten: Einige Schweizer würden gerne Kind und Kegel einige
Kilometer in den Süden verschieben und sich dort dann immer noch wunderbar zu Hause fühlen. Auf der anderen Seite sind wir Schweizer sehr verwöhnte
Gewohnheitstiere, die sich im Ausland nicht so schnell zufrieden geben. Erst recht, wenns ums heissgeliebte Essen oder um andere selbstverständliche Dinge geht.
Mit «Siebenundzwanzig» möchte ich jene Bedürfnisse abdecken, die entstehen, wenn man nach ein paar Monaten im neuen Heim in der Ferne merkt, dass doch einigeDinge, wie Essen, Hygiene, Häuserbau, Sprache, Währung, Einkaufen anders sind.
Siebenundzwanzig – ein Projekt, das momentan mitten in der Bauphase steckt und80 Kilometer Südöstlich von Pachino (Sizilien IT) eine Insel errichtet, um darauf einen 27. schweizer Kanton zu gründen. Schweizerinnen und Schweizer, aber auch Auswär-
tige mit Fernweh werden ab März 2013 die Möglichkeit haben, ein auf dieser Insel gelegenes Grundstück zu ihrem Eigenen zu machen und in den neuen Kanton
umzuziehen.
Gleichzeitig wird es auf der Insel Ferienwohnungen sowie diverse Hotels fürdiejenigen geben, die von schweizer Qualität Urlaub machen wollen.
SIEbENuNDZWANZIG
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Die Bewohner und Urlauber auf der Insel werden einerseits das südliche Klima direkt am Meer, andererseits aber auch Schweizer Topqualität, was die
Verkehrs- , Hygiene- und Konsumverhältnisse betrifft, geniessen können.
Auf der Insel werden selbstverständlich typische schweizer Läden, wie Coop, Mirgos, Manor und typische schweizer Restaurants vorhanden sein. Wer sich nicht eine neue
Sprache aneignen möchte um sich in den Ferien resp. im neuen Heim zu verstän-digen, ist bei uns genau richtig. Denn auf der Insel spricht man selbstverständlich
Schweizerdeutsch und bezahlen tut man mit schweizer Franken. Also kein lästiges Geldwechseln und umrechnen von Währungskursen.
Das heisst: Es sind verschiedenste Geschäfte und Dienstleister vorhanden beidenendie Bewohner arbeiten aber auch konsumieren können. Trotz der Selbstständigkeitwerden gewisse Güter wie Fleisch und Milchprodukte vom Schweizer Festlandimportiert.
Das Projekt wurde bereits im Frühjahr 2010 vorgestellt und in den vergangeneneineinhalb Jahren mehrere Male politisch diskutiert. In verschiedenen nationalensowie internationalen Zeitschriften wurde darüber berichtet.
Für mich ist wichtig: Ich werde nicht das Design und Erscheinungsbild der Inselan sich, sondern das Logo und die gesamte Kommunikation der Insel gestalten.Aber dazu mehr unter dem Kapitel «Werbemittel».
«DIE INSEL IST SELbSTTRAGEND».
BEgrüNDUNg
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Ich habe mich für diesen Kunden entschieden, weil es mir in erster Linie darum ging, eine interessante Arbeit gestalten zu dürfen. Für ein 08/15-Kunde sind die Möglich-keiten eingeschränkt deshalb hab ich mir bereits bei der Kundensuche sehr kreative
Möglichkeiten überlegt.
Der Enscheid, eine Insel zu schaffen, wohin Leute auswandern und ihre neue Heimat finden können, ist mir sehr leicht gefallen, weil ich mich damit gut identifizieren kann.
Denn häuffig, wenn ich selber im Urlaub bin, stelle ich fest, dass Essen, Hygienequalitativ überhaupt nicht hochstehend sind. Ich bin oft enttäuscht. Gerade,
wenn ich in einem All-Inclusive-Hotel Ferien mache, wüsche ich mir feines Essen undhygienische Hotelanlagen, auch wenn ich mich irgendwo weit weg im Süden befinde.
TV-Sendungen, wie «Die Auswanderer», «Auf und davon» oder «GoodbyeDeutschland» berichten täglich darüber, dass sich Auswanderer vor Ort meistens doch
nicht wohl fühlen und lieber wieder in das alte Zuhause fahren möchten.Dass die Leute nach kurzer Zeit am neuen Ort auf einmal bemerken, dass man da
ja eine andere Sprache spricht und dass das Essen überhaupt nicht dem Geschmack entspricht.
Aus diesem Grund habe ich mich für meinen Kunden entschieden. «Siebenundzwan-zig» soll endlich Auswanderer und Urlauber willkommen heissen und ihnen trotz Meer, Palmen und tropischem Klima, auch das geben, was sie sich gewohnt sind.
«AuF uND DAvON»
ZIELgrUppE
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Mit «Siebenundzwanzig» spreche ich in erster Linie zwei Menschengruppen an. Einerseits die, die in den Urlaub fahren aber nicht auf die geliebte Schweizer Qualität
verzichten möchten. Andererseits Auswanderer, die zwar am Meer bei tropischen Verhältnissen aber unter Schweizer Qualitätsumständen leben möchten.
Unten aufgelistet: das Zielpublikum in Stichworten.
SCHWEIZER-/INNEN AuSWANDERER uRLAubERPENSIONIERTEGESCHÄFTSLEuTEFAMILIENQuALITÄTSLIEbHAbERPAAREWOHLHAbENDE
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pOSITIONIErUNg
WIRTSCHAFTLICH
SOZIOKuLTuRELL
«Siebenundzwanzig» gliedert sich irgendwo zwischen Urlaubsdestinationen, Arbeitgeber und einem tatsächli-chen schweizer Kanton an und soll ein gewisses Schweizer Publikum aber auch Ausländer ansprechen. Jeder, der zu «Siebenundzwanzig» will, ist willkommen.
Im Vergleich zu anderen Inseln und Destinationen bietet «Siebenundzwanzig» ein Paket an, welches dem Schweizer Bürger
gefällt. Nebst dem Meer, den Palmen und dem tropischen Klima findet der Besucher auf der Insel alles, was das Herz begehrt, aber so, wie er es aus seiner ursprünglichen «Heimat» kennt. Dies bietet bisher nur «Siebenundzwan-
zig» an.
Menschen, die gerne reisen, gerne in den Urlaub fahren, und solche, die in einem tropischen Klima glücklicher wären. Willkommen sind Schweizer, aber auch Menschen aus allen anderen Ländern. Denn unser Qualitätsstandard kommt ja nicht nur bei den Schweizern gut an.
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DESTINATIONEN
KANTONE/ORTSCHAFTEN
STADT IN DER STADT-SySTEME
SONSTIGE
Die Konkurrenzsituation ist angenehm. Wie bereits erwähnt bietet «Siebenundzwanzig» etwas neues, was es so noch nicht
gab. Darum gibt es wenige direkte Metbewerber auf dem Markt, die den Wettbewerb spannend machenkönnten. In einigen lukuriösen Feriendestinationen, im Ausland sowie in Ferienorten in der Schweiz finden sich
indirekte Mitbewerber.
Natürlich erlaube ich mir diverse Aspekte von Mitbewerbern abzuschauen und für «Siebenundzwanzig» besser zu
MallorcaIbiza
SardinienSizilien
Flughafen HamburgNew BerneRoche BaselPalm Islands
Bristol (Stadt mit eigener Währung)Diverse Aussteiger-Bauernhöfe
The Shard (Multikomplex – London)Palm Islands (Ganzes Stadtviertel – Dubai)
GraubündenJuraGenf
STIL
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Ich gehe bei der Kommunikation des Projektes davon aus, dass 3/4 der Schweizer Bürgerinnen und Bürger schon davon gehört oder gelesen haben, da es ja verschiedene politische sowie journalisti-
sche Beiträge über das Projekt gab. Ich gehe auch davon aus, dass sich jeder, der davon gelesen hat sich bereits ein eigenes Bild von der Insel gemacht hat und weiss, wie sie aussieht.
Mit dem Erscheinungsbild soll also «nur» noch das bereits Gehörte hervorgerufen und das individu-ell entstandene Bild fertiggemalt werden.
Folgende Adjektive beschreiben die Tonalität:
LEbENDIGEDELERSTKLASSIG FRISCHQuALITATIv HOCHSTEHENDFARbIGSONNIGHELL
28JuNI
27JuNI
26JuNI
WErBEMITTEL
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ZEITpLAN
vORMITTAG NACHMITTAG
Konzeption und Ideensuche Gesamtheit
Website: Konzeption, Umsetzung Realisation: Entwurf, Reinzeichnung, Pufferzone
Logotype: Entwürfe und Reinzeichnung
Megaposter: Entwurf, Reinzeichnung
Alle Medien überprüfen, aufbereiten Präsentation erstellen und üben
Broschüre: Entwurf, Reinzeichnung
02JuLI
Um unsere Idee an den Kunden zu bringen verwenden wir verschiedene Werbemittel, die crossmedial verknüpft sind. Uns ist wichtig, dass sich der Interessent über
konventionelle sowie moderne Kanäle detailiert informieren und sogar direkt buchen kann.
bROSCHÜREViele von uns nehmen gerne etwas in die Hand und schauen sich die Angebote in aller Ruhe an.
WEbSITEFür das jüngere Publikum, aber auch ältere kann das Angebot übers Web angesehen werden.
MEGAPOSTERDies soll ein Hingucker sein und die Lust aufs Auswan-dern und Ferien machen wecken.
QUELLENANgABEN
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BILdEr
TExTE
Bild Cover – Landschaft http://www.gettyimages.ch/detail/foto/beautiful-woman-in-nature-walking-away- from-the-lizenzfreies-bild/106062154Bild Seite 3 – Hausweg http://www.gettyimages.ch/detail/foto/car-trip-through-rural-landscape-with-moun tains-lizenzfreies-bild/121111473Bild Seite 4/5 – Landschaft http://www.gettyimages.ch/detail/foto/backlit-trees-and-meadow-in-springtime-stock- fotografie/82655477Bild Seite 7 – Strandhaus http://www.gettyimages.ch/detail/foto/young-couple-embracing-on-porch-of-home- stock-fotografie/125770247Bild Seite 8 – Landschaft http://www.gettyimages.ch/detail/foto/beautiful-woman-in-nature-standing-in-a-gras sy-field-lizenzfreies-bild/106062159Bild Seite 10 – Landschaft http://www.gettyimages.ch/detail/foto/beautiful-woman-standing-in-grassy-field- looking-out-lizenzfreies-bild/106062153
1 Einleitungstext S. 2 http://www.fumetto.ch/05/pdf/heimat.pdf2 Einleitungstext S. 3 http://www.fumetto.ch/05/pdf/heimat.pdf– Diverse Zitate Analyse Duden
Matthias Guggisberg | 4_3842