Download pdf - Domain wallis.ch

Transcript

Freitag, 19. Februar 2010 WALLIS 2

UUNNTTEERRWWAALLLLIISS

Rund um Rilkeund die Tradition

S i d e r s. – «Rilkes Um-gang mit der Tradition:«Die Renaissance» lautetder Titel eines Referats, dasProf. Dr. August Stahl ausSaarbrücken am Sonntag,dem 28. Februar, im Maisonde Courten zu Siders haltenwird. August Stahl ist Präsi-dent der internationalen Ril-ke-Gesellschaft und gilt alsversierter Rilke-Fachmann.Er veröffentlichte zahlrei-che Bücher über diesenDichter. Als Organisatordes Vortrags in Siderszeichnet die Fondation Ril-ke verantwortlich.

33. Antiquitäten-messe in MartinachM a r t i n a c h. – Martinachsteht übers Wochenendeganz im Zeichen der 33.Antiquitätenmesse und Bro-cante. Diese findet auf demCERM-Gelände statt undbeginnt heute Freitag. Mehrals 100 Ausstellerinnen undAussteller aus der ganzenSchweiz werden dabei ihreWare anbieten. Heute Frei-tag und morgen Samstag istdie Antiquitätenmesse von10.00 bis 20.00 Uhr und amSonntag von 10.00 bis18.00 Uhr geöffnet.

Mit Morcheebastatt Macy Gray

C r a n s - M o n t a n a. – DaMacy Gray seine Tourneeverschieben muss, fällt auchsein Auftritt am CapricesFestival (7. bis 10. April) inCrans-Montana ins Wasser.Die Organisatoren haben je-doch mehr als bloss vala-blen Ersatz gefunden: Mor-cheeba wird am 9. April alsCaprices-Star zu erlebensein – und zwar in seiner ur-sprünglichen Formation mitSängerin Sky Edwards.

Gravuren vonOlivier TaramarcazM o n t h e y. – Auf poeti-sche Gravuren trifft, werdieser Tage das «Théâtre duCrochetan» in Monthey be-tritt: Olivier Taramarcaz istes, welcher hier unter demTitel «Seulement la forêt»seine Arbeiten zeigt. DieAusstellung des vielseitigenKünstlers – er ist auch alsPoet bekannt – dauert biszum 14. März.

Mit Rauchvergif-tung ins Spital

M a r t i n a c h. – Ein Brandhat letzten Mittwoch in ei-nem Studio in Martinachgrossen Schaden angerich-tet. Wie «Le Nouvelliste»gestern meldete, musstenzwei Personen wegenRauchvergiftung ins Spitalüberführt werden. Rund einDutzend Feuerwehrmännerkonnten den Brand zwarrasch unter Kontrolle brin-gen, der Schaden blieb je-doch beträchtlich.

«Tag der offenenTür» bei der ECAVS i d e r s. – Einen Blickhinter die Kulissen derSchule für Gestaltung Wal-lis (ECAV) in Siders ma-chen – dies ist am kommen-den Freitag möglich. Ange-sagt ist nämlich ein «Tagder offenen Tür». Besuche-rinnen und Besucher sindzwischen 13.00 und 20.00Uhr herzlich willkommen.

Nur noch kurze ZeitS i t t e n. – Nur noch bismorgen Samstagabend las-sen sich die Gemälde vonFernand Dubuis (1908–1991) in der Sittener Gale-rie Grande Fontaine entde-cken. Dubuis gilt als einerder «grossen Abstrakten»des Wallis.

wallis.ch wieder online, aber...Saas-Fee Tourismus mietet den Domain-Namen – die Kantonsjuristen befürchten KomplikationenW a l l i s. – Auf die Home-page von Wallis Tourismusgelangt man seit Kurzemauch wieder via deutsch-sprachiger Domain. Dabeimüsste die Seite laut Kan-tonsjuristen eigentlich ge-sperrt sein.

Der Frust in den OberwalliserTourismusstationen war gross,als Anfang 2010 auf www. wal-lis.ch nichts mehr ging. DemProblem ging ein lang andau-ernder Streit um die Domainwallis.ch voran. Diese gehörtnämlich dem Zermatter Unter-nehmen Julen & Schnidrig En-gineering, das sie in den letztenJahren an Wallis Tourismus ver-mietete. Nachdem der KantonWallis vergeblich versuchte, inden Besitz der Domain zu ge-langen, kündigte Wallis Touris-mus auf Ende September 2009das Mietverhältnis. Nun standman mit leeren Händen da.Kein Mieter, keine Seite. EinRiesenhandicap für den Touris-mus, ist die Adresse doch aufdem gesamten deutschsprachi-gen Informationsmaterial auf-gedruckt.Auf dem Rechtsweg versuchtder Kanton Wallis nun in denBesitz der Domain zu gelangen.Die Chancen dafür stehen nichtschlecht. In der Schweiz gibt esetliche vergleichbare Gerichts-entscheide: Das Berner Ober-land, die Gemeinde Montanaoder die Stadt Luzern etwa ka-men so zu ihrer Domain. DieGerichte stuften die öffentli-chen Interessen höher ein alsprivate.

Ein mutiger SchrittMonatelang kein Internetzugriffauf wallis.ch: Das wollte SimonBumann, Tourismusdirektor vonSaas-Fee, nicht hinnehmen. So

entschloss er sich, die Domainfür den jährlichen Betrag von1500 Franken zu mieten. Erhandelte damit entgegen demWillen der Kantonsjuristen, diedadurch Komplikationen beimVerfahren um die Aneignungder Domain befürchten. «DiesesRisiko musste ich gegenüberdem touristischen Schaden ab-wägen. Schliesslich entschiedich mich für die Miete», sagtBumann. Saas-Fee Tourismusist weder Wallis Tourismus noch

dem Kanton Wallis unterstellt.«Insofern ist meine Entschei-dung eine glückliche und cleve-re Lösung», meint Bumann.

Seite könnte morgenschon geschlossen sein

In Streitfällen um eine Domaingibt es ein ordentliches Vorge-hen. Mit einer Anzahlung von600 Franken kann beim Arbitra-tion und Mediation Center WIPO ein Streitbeilegungsver-fahren für .ch- und .li-Domain-

Namen deponiert werden. Da-raufhin reicht WIPO das Anlie-gen an Switch, die Registrati-onsstelle für Schweizer Doma-ins, weiter. «Im ordentlichenFall müsste die Seite währendeines laufenden Verfahrens ge-sperrt sein», erklärt Bumann.Doch die Seite ist nicht ge-sperrt. Auch Bumann weissnicht, was da schiefging. Umsoverwirrender, dass er von denKantonsjuristen von der ange-blichen Sperrung der Seite in

Kenntnis gesetzt wurde. So gibtes keine Garantie, dass sie mor-gen noch online ist. Als Touris-musdirektor ist Bumann natür-lich über jeden Tag froh, an demdie Gäste Zugang auf sie haben.Was das weitere Vorgehen derKantonsjuristen angeht, erhieltder WB bis zum Redaktions-schluss keine Stellungnahme.Wie üblich in einem laufendenVerfahren, sind entsprechendeAuskünfte allerdings nicht zuerwarten. mk

Mit der mutigen Entscheidung, die Domain www.wallis.ch vorübergehend zu mieten, stellte sich Saas-Fee Tourismus gegen den Willen derKantonsjuristen, die ihrerseits Komplikationen beim Verfahren um die Aneignung der Domain befürchten. Fotomontage wb

Plattform wird konkret Leuk: Kommunikations- und Marketingplattform für 800000 Franken

L e u k. – Die touristischeKommunikations- undMarketingplattform beimBahnhof Leuk wird nundefinitiv 2010 realisiert.

Dies hat der Leuker Gemeinde-rat an seiner Sitzung vom 9.Februar beschlossen. Der Na-turpark Pfyn-Finges wurde zu-dem beauftragt, in Zusammen-arbeit mit der Gemeindeverwal-tung ein vollständiges Dossierfür die definitive Projekteinga-be auszuarbeiten. Angebote wieNaturpark Pfyn-Finges, SchlossLeuk, Grünes Zimmer Agarn,Roggen Erschmatt und ähnlichewerden sich künftig beim Bahn-hof Leuk-Susten präsentierenkönnen. Auch regionale Pro-dukte sollen verkauft werden.«Zugleich soll die Plattform als‹Leuker Eingangspforte zumPfynwald› genutzt werden»,sagt der Leuker Gemeindepräsi-dent Roberto Schmidt. Das Pro-jekt wird eine Arbeitsstelle mitsich bringen.

Zusammenarbeit angestrebt

«Der Betrieb der touristischenKommunikations- und Marke-tingplattform wird über einenLeistungsauftrag dem Natur-park Pfyn-Finges übertragen,wobei die Zusammenarbeit mitLeuk Tourismus und anderenregionalen touristischen Anbie-tern angestrebt wird», soSchmidt weiter. Der Standortfür die neue Plattform ist derzeitnoch nicht genau definiert.«Wir möchten die Kommunika-tions- und Marketingplattformin das geplante Wirtschafts- undKulturzentrum beim Bahnhofintegrieren.» Doch ob und inwelchem Rahmen diese reali-

siert werde, sei derzeit noch un-klar. «Unser Ziel ist es, im Maider Urversammlung ein konkre-tes Projekt mit entsprechendemKreditbegehren zu präsentie-ren», sagt Schmidt. Die Bevöl-kerung werde dann entscheiden.

Pavillon als VarianteFalls mit den Bauarbeiten fürdas Wirtschafts- und Kultur-zentrum nicht in diesem Jahrbegonnen werden kann, ziehtman eine alternative Lösung in

Betracht. «Es besteht die Mög-lichkeit, beim Bahnhof einenPavillon zu errichten.» Wo ge-nau, werde man bei Bedarfnoch abklären. «Sicher wird eskein Provisorium sein, sondernauch architektonischen Kriteri-en gerecht werden.» Die Ge-meinde Leuk wird rund 300000Franken in das Projekt investie-ren. «Auch Bund und Kantonerteilten ihre mündliche Zusa-ge, sich finanziell zu beteili-gen», so Schmidt. Bedingung:

Das Projekt muss noch in die-sem Jahr realisiert werden. Ins-gesamt rechnet Schmidt mitKosten von rund 800000 Fran-ken.

20 Partner an BordMehr als 20 Partner werden sichan der Kommunikations- undMarketingplattform beteiligen.«Von der Plattform profitierenkönnen sämtliche nachhaltigenProjekte der Region, welchesich mit dem Betriebskonzept

einverstanden erklären und Pro-dukte oder Dienstleistungen an-bieten», erläutert RobertoSchmidt. Die Plattform werdedabei die diversen Marketing-aktivitäten koordinieren. EineVernetzung der Akteure undProjekte sei für die gesamte Re-gion dringend notwendig. «Da-durch können Synergien besserausgeschöpft sowie neue Mar-ketingkanäle besser erschlossenwerden», zeigt sich RobertoSchmidt überzeugt. bra

Blick vom Bahnhof Leuk-Susten Richtung Süden. Möglicher Standort der neuen Kommunikations- und Marketingplattform. Foto wb

Windowser
Typewriter
* Bed and Breakfast * Pension Kastel CH 3934 Zeneggen * www.pension.ch * [email protected] 0041 27 9462264
Edited by Foxit Reader Copyright(C) by Foxit Corporation,2005-2009 For Evaluation Only.

Recommended