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Page 1: Eine Identifizierung von Tracermengen radioaktiver Jod-Verbindungen

446 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe

die maximalen relativen Fehler 1,4~ . ~J~er die Verwendung der Methode zur Sflberbestimmung vgl. K. Kov.v ~.

Mikrochim. Aeta 1964, 87--91. Higher Inst. Economics, Varna (Bulgarien). -- ~. anal. Chim. 19, 1053 (1964); vgl. diese Z. 215, 284 (1965). H. SO~r

Eine Identifizierung yon Traeermengen radioaktiver Jod-Verbindungen ffihrten A. E. J. EGOL~TO~ und D. It. F. ATtics 1 dureh. Als Analysenmethode diente eine Kombination yon Gasehromatographie, Fliissig-fliissig-Extraktion lind Effu- sionstectmik. Erhitzt man neutronenbestrahltes U-Metall bzw. Na~3~J an Luft oder bestrahltes UO 2 an C02-haltiger Atmosphare, so wird trageffreies Jod ab- gegeben. Es wurde festgestellt, dal~ der grSBte Teil des ~ J in Form yon CH3~J vorliegt, hShere Alkyljodide wurden nnr in geringen, yon Probe zu Probe weehsein- den Mengen gefunden. Es wird angenommen, dab das in ~/[engen yon 10 -s bis 10 -~~ g vorliegende ~ J fiber l~adikalreaktionen mit der stets vorhandenen geringen Menge an organisehen Verunreinigungen zu CI - I~J reagier~. Aus den Versuohs- ergebnissen ist welter zu folgern, dab nur in sehr sorgfaltig gereinigten Glas- apparaturen das beim Erhitzen yon Na~a~J in Luft gebfldete fliiehtige Jod einen organiseh gebundenen Anteil yon wenigen Prozenten enth~lt.

Radioehim. Aeta 3, 151--158 (1964). Health Physics and Med. Div., A.E.R.E. Harwell, Berks. (England). C. K~LLV,~Z

Eine Studie zur eolorimetrischen Mikrobestimmung yon Perjods~iure mit o-Di- anisidin (Isolierung und Identifizierung des dabei entstehenden Farbstoffs) ist yon ~ . G v ~ T 1 durchgef'fihrt worden. Die Bestimmung yon z.B. Oligosaechariden l~Bt sich indirekt in der Weise durehfiihren, dab zur Oxydation dieser Stoffe eine StandardlSsung yon Perjods~ure im ~berschu] verwendet wird. Die nicht umgese~zte S~ure wird spektralphotometriseh ermittelt. Yerf. stellte lest, dab Perjods~ure o-Dianisidin (3,3'-Dimethoxybenzidin) in gepufferter LSsung zu einem rot-orange- farbenen Azofarbstoff oxydiert, dessert Absorptionsmaximum bei 445 nm liegt. Die sehr empfmdliehe Niethode gestattet die Anwendung im Mikrobereieh. Die optimalen Bedingungen der Reaktion (A) konnten ermittelt, sowie der entstehende Farbstoff (B) isoliert und identifiziert werden. -- A. Nur bei Einhaltung eines pH-Wertes yon 7,15 (~0,10) werden analy~iseh auswertbare Ergebnisse erhalten. Der dazu erfor- derliche Puffer (P) hat folgende Zusammensetzung: 10 g Natriumdi~thylmalonyl- harnstoff (Veronalnatrium), 1000 ml bidest. Wasser, 130 ml n-Propanol, 70 ml n- Butanol (LSsung in der angegebenen I~eihenfolge). Der pH-Wer~ ist mit halbkonz. Essigs~ure genau einzustellen. Zur Herstellung des Farbreagens (F) versetzt man 100 ml P mit 2 ml einer acetonischen LSsung (25 mg/ml) yon o-Dianisidin (das aus 50~ Athanol friseh umkristalHsiert ~vurde), riihrt gut um und filtriert durch ein Papierfilter. Die LSsung ist sofort zu verwenden. Die Versuehsmessungen wurden derart durehgefiihrt, dal~ Proben Perjods~ure (0,1--1,0/~Mol zu 10 ml mit bidest. Wasser aufgeFfillt) mit 50 ml F versetzt und gut durchgesehfittelt wurden. Nach 20 bis 50 rain Abstellzeit (ira Dunkeln) erfolgte die spektralphotometrische Niessung in 2 em-Kiivetten bei 445 nm gegen F -~ dest. Wasser. Resultate: Die optisehe Diehte ist proportional der Konzentration an Perjods~ure. ])as Maximum ist eine abgeplattete Kurve im Bereich 435--450 rim. Der pH-Wert ist genau einzuhalten, Erh~hung bewirkt Absehw~chung der Intensit~t (pH 7,45 ~ 7~ 7,95 ~ 10~ Erniedrigung maeht Veronalnatrium ungeeignet. Alkaliphosphatpuffer sehw~chen die Intensit~t um 15~ Die angegebene Konzentration der Alkohole ist genau einzu- halten, Isopropanol sehw~ch~ die Intensit~t, ~thanol und ~ethanol inhibieren die Reaktion fast vo]]standig, den gleichen Effekt bewirkt eine zu hohe Konzentration anAceton. HShereKonzentrationano-Dianisidin fallt dieVerbindung beim EingieBen

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