Transcript
Page 1: Einen Elektrographen zur Anwendung in der qualitativen Analyse mittels Elektrolyse

Bericht: Allgemehle analytische Methoden usw. 369

dureh ehae zweite Elektrolyse nach J . J . LING)~NE 1 in weinsaurer LSsung (pH ~ 4,5) yon Antimon getrennt und bestimmt werden. Bei sehr kleinem Sb-Gehalt bestimmt man besser Sb chemisch und korrigiert den (Cu ~ Sb)-Wert entsprechend. Wird bei --0,70 V elektrolysiert, so scheiden sich aueh Pb und Sn ab, die aus derGe- wichtszunahme und aueh dutch iJberfiihren des Zinns in SnO~ bestimmt werden. In der Restl5sung werden weitere Metalle in folgender Weise bestimmt:

Zur Analyse des Eisens wird ein aliquoter Teil der LSsung filtriert. 4 ml Filtrat werden mit 1 ml 50~ Citronensaure versetzt. Die LSsung wird eben ammonia- kalisch gemacht und bei einem Eisengehalt yon weniger als 1,2~ auf 59 ml, bei einem Eisengehalt bis zu 4,5% auf 100 ml verdiinnt und mit 10 ml 19~oiger Thio- glykols~iurelSsung versetzt. Der Eisengehalt wird aus der Extinktiou der L5sung ermittelt.

Zur Manganbestimmung werden 10ml der filtrierten RestlSsung mit 5 ml verdiinnter Sehwefels~iure (1:1) abgeraucht und nach Zusatz weniger ml konz. Salpeters~iure und yon 20 ml Wasser einige Zeit leicht erw~irmt. Dann werden 4 ml Kaliumperjodatl5sung zugefiigt, die aus 20 g Kaliumperjodat, 560 ml ver- dtinnter Sehwefels~ure (1:3) und 240 ml Phosphorsi~ure (D1,75) im Liter besteht. Es wird 5 bis 10 rain erw~rmt und die Extinktion mit der einer Blindprobe ver- glichen.

Auch Nickel wird absorptionsspektrometrisch bestimmt: 4 ml der mit 1 ml verdiinnter Schwefels~ure (1:1) abgerauchten Restl5sung werden mit wenigen ml konz. Salpeterst~ure erwiirmt, mit I0 ml Wasser verdtinnt und dann mit 5 ml 50~oiger AmmoniumcitratlSsung, 5 m l 0 ,1n JodlSsung mad 20ml 0,1~ DimethylglyoximlSsung (in 50~oigem Ammoniak) versetzt, iNach Verdiinnen auf 50 ml wird die Extinktion gemessen und wieder mit einer Blindprobe vergliehen.

Aluminium wird nach G. W. C. MILNER und J . TOWNEND ~ mit 8-Oxychinolin bestimmt. Zink erhalt man sehliel~lich als Differenzbetrag, sofern nicht die polaro- graphische Bestimmung nach J. J . LI~OA~E 3 vorgezogen wird. K. C~vs]~.

Eine verbesserte Elektrolyse-Apparatur zum Ansehlufl an das Wechselstromnetz beschreiben C. v~.~ DE STOLPE und W. VAN TONGEREN 4. Die k~iuflichen, mit ein- faehen Gleiehrichtern ausgestatteten Apparate liefern h~ufig einen pulsierenden Gleichstrom, der zwisehen 0 und V" 1/2 (V ~ effektive Werkspannung) pulsiert. Dementsprechend ~indert sieh auch die Stromstiirke w~hrend der Elektrolyse. Die Meilger~te k5nnen den rasehen ~nderungen nieht folgen und zeigen daher Mittelwerte an. Die wirkliehen Werte der Spannung und Stromst~irke sind zeit- weise um 50--200~o h5her als die Mittelwerte. Dadurch k5nnen Metallnieder- schl~ge yon ungfinstiger Besehaffenheit mad bei Trennungen unreiae Nieder- sehl/~ge entstehen. Das yon den Verfassern entwickelte Gleichriehteraggregat, das eingehend beschrieben und durch eine Schaltskizze erl~utert wird, gestattet die einwandfreie Durchftihrung yon Elektrolysen. A. KURTENACKEIr

Einen Elektrographen zur Anwendung in der quaUtativen Analyse mittels Elektrolyse entwickelten F. BERMEJo-M_~TI~Z und J. ALo~so-G~ 5. Aufbau und Handhabung des Apparates werden an Hand mehrerer Abbildungen erl/iutert.

E. BAERTICII.

1 Ind. Engng. Chem. anal. Edit. 17, 640 (1945). 2 Analyst 76, 424 (1951); vgl. diese Z. 186, 446 (1952). a Ind. Engng. Chem. anal. Edit. 18, 429 (1946). 4 Chem. Weekbl., (Amsterd.) 1952, 24. 5 Inform. quire. Anal. 88, 95 (1951). Fac. de Ciencas, Santiago de Compostella.

z. anal Chem. Bd. 137. 24

Recommended