Einführung in die elektronische Literatursuche
20.01.2011Gabriele Erhart
Kursinhalt Allgemeines, Grundbegriffe
Arten der Literatur-Recherche Suchstrategien
Literatursuche / Beispiele: Bibliothekskataloge DBIS (Datenbank-Infosystem der UB Salzburg)
Aufsatz-Datenbanken Beschaffung der Originalliteratur:
Zeitschriftensuche: Online-Katalog (Aleph) Zeitschriftensuche Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB)
Fernleihe Dokumentlieferdienste
(Sonstige bibliographische Informationsquellen im Internet)
Arten der Literatur-Recherche
Suche nach der Originalliteratur zu konkreten Literaturhinweisen (Literaturlisten) Erfordert kaum Vorbereitung Unterscheidung selbständige / selbständige
Literatur (Monografien, Zeitschriftenartikel..) Eventuell „Sortieren“ der Hinweise nach
Schwierigkeitsgrad der Beschaffbarkeit Thematische Suche
Vorbereitung wichtig!
„Selbständige“ Publikation: Monografie
Müller, F. (1999): Die Geschichte der Schokoladekugeln.- Salzburg: Mozartverlag,
234 S.
Autor Erscheinungsjahr Titel
Erscheinungsort VerlagSeiten
(Gesamtanzahl!)
„Unselbständige“ Publikation: Zeitschriftenartikel
Hofer, K. (1967): Woher kommen die Schokoladekugeln? - Z. f. Ernährungs-forschung, 45(3): 34-45
Titel des Artikels
Zeitschriftentitel
Autor des Artikels
Seitenbereichdes ArtikelsBand (Heft)
Indikatoren für Zeitschriftenartikel:• Zeitschriftentitel (meistens abgekürzt)• Bandangabe (eventuell Heft)• Seitenangabe „von bis“
„Unselbständige“ Publikation: Aufsatz in einem Sammelband
Manner, G. (1963): Neueste Erkenntnisse über die Schokoladekugeln.- In: Gruber, H. (Hrsg.): Zuckerbäckerkongress 1962.- Zuckerverlagsges.: 45-66 (München)
Autor des Aufsatzes
Erscheinungsjahr,NICHT Kongressjahr!
Aufsatztitel
Wichtig für die Beschaffung des Aufsatzes :
Man sucht nicht den Artikel, sondern das Gesamtwerk (Festschrift, Kongressband, etc.) im Bibliothekskatalog!
Jahresangaben bei Kongressberichten: Entscheidend für die Suche ist das Erscheinungsjahr!
Angaben zum Buch, in dem der Aufsatz
erschienen ist
Datenbank (database)
Nach Inhalt:
Bibliographische Datenbanken Bibliothekskataloge Bibliografien Buchhandelsverzeichnisse E-Books Hochschulschriften Zeitschriften- und
Zeitungsartikel… Fakten-Datenbanken
Lexika, Wörterbücher Datensammlungen Statistiken Patentdatenbanken…
Nach Verfügbarkeit:
Kostenlos im Internet Bibliothekskataloge Frei zugängliche Datenbanken Frei zugängliche E-Journals
Lizenzpflichtig, aber frei im Uninetz Von der UB Salzburg
lizensierte E-Books,Online-Datenbanken und Volltextzeitschriften
Gebührenpflichtig im Internet Andere lizenzgebundene
Datenbanken Pay-Per-View: Bezahlung für
jedes angezeigte Dokument
elektronisches Medium zur strukturierten Speicherung und Verwaltung umfang-reicher Daten, auf die man mit entsprechenden Suchprogrammen zugreifen kann.
„Bibliografischer Baustein“ einer Datenbank: Datensatz
Ein Datensatz ist die Summe aller Inhalte, die
ein Werk beschreibenEin Datensatz besteht in der Regel aus
mehreren Datenfeldern
Datenfelder
Datensatz: setzt sich aus mehreren Datenfeldern (Kategorien) zusammen
Einem Datenfeld (z.B. Autor) werden immer dieselben Inhalte zugeordnet dadurch erst wird eine gezielte Suche nach Autor, Titel
etc. möglich durch die Zuordnung zu Datenfeldern werden
unterschiedliche Anzeigeoptionen (z.B. Vollanzeige / Titelanzeige etc.) ermöglicht
Die Anzahl und Bezeichnung der Datenfelder variiert von Datenbank zu Datenbank (z.B. unterschiedliche Kategorien bei Bibliothekskatalogen und Aufsatzdatenbanken)
Thematische Literatur-Recherche Vorbereitung:
Auswahl der Suchbegriffe (deutsch / englisch, Synonyme?) Welcher Zeitraum soll abgedeckt werden? Publikationsart: Bücher, Zeitschriftenartikel, Dissertationen.. ?
Suche: Auswahl der geeigneten Datenbank
Bibliothekskatalog oder Aufsatzdatenbank ? Fächerübergreifend oder fachspezifisch?
Kombination von Suchbegriffen, mögliche Einschränkungen Evaluation der Ergebnisse Weiterbearbeitung:
Abspeichern, Ausdrucken der Ergebnisse eventuell Importieren der Ergebnisse in Literaturverwaltung Beschaffung der Originalliteratur
Suchstrategien
a) Auswahl / Übernahme eines Suchbegriffs aus einem Register Indexsuche:Unterschiedliche Bezeichnungen für die Indexsuche:
Index, Indexsuche Wortliste Register blättern Liste, Listensuche browse headings Auswahlliste…
b) Eingabe von einem oder mehreren Suchbegriffen in ein Suchformular
Datenbanken: Index
Der Index einer Datenbank ist eine Liste aller in diesen Index aufgenommenen Begriffe
Der Index einer Datenbank dient zur Beschleunigung der Suche Überblick über die möglichen Suchbegriffe Anzeige der Treffer zu einem Suchbegriff
Ein Index mit allen suchbaren Begriffen in einer Datenbank heißt „Basic Index“ (=„Alle Felder“, „Gesamtindex“, „All Fields“, etc.)
Spezieller Index für: Autoren, Titel, Schlagworte, Spezialanwendungen…
Suche mit Suchformularen Suche mit mehreren Suchbegriffen in exakter Wortfolge
(Phrasensuche) Schlagwortsuche (Thesaurus) Trunkieren / Maskieren von Suchbegriffen Kombination von Suchbegriffen mit Boole‘schen Operatoren:
AND OR NOT
Verknüpfung direkt bei der Eingabe der Suchbegriffe oder nachträglich („Suchverlauf“, „Search History“ im Datenbankmenü)
Boolesche Logik: UND / AND
Anbau Getreide
Anbau UND Getreide
Alle Datensätze, die das Wort
ANBAU enthalten
Alle Datensätze, die das Wort
GETREIDE enthalten
Alle Datensätze, die das Wort ANBAU UND das
Wort GETREIDE enthalten
Boolesche Logik: UND / AND
Mit dem Kommando UND können zwei oder mehrere Begriffe verknüpft werden.
Die UND-Verknüpfung bedeutet, dass alle Suchbegriffe in einem Datensatz vorhanden sein müssen
Das logische UND bewirkt eine Verkleinerung des Suchergebnisses
Zugleich wird das Suchergebnis spezifischer, da mehrere Kriterien zutreffen müssen
Anstelle von UND können sie auch AND verwenden oder die Suchbegriffe durch ein Leerzeichen trennen (z.B. Aleph-Suche)
Boolesche Logik: ODER / ORGerste ODER Weizen ODER …
Gerste Weizen
Alle Datensätze die das Wort
GERSTE enthalten
Alle Datensätze die das Wort
WEIZEN enthalten
Alle Datensätze, die das Wort GERSTE und das
Wort WEIZEN enthalten
Boolesche Logik: ODER / OR
Mit dem Kommando ODER können zwei oder mehrere Begriffe verknüpft werden.
Die ODER-Verknüpfung bedeutet, dass zumindest einer der gesuchten Begriffe in einem Datensatz vorhanden sein muß
Durch die Verknüpfung mit ODER kann man die Suche erweitern
Für die Verknüpfung mit ODER verwendet man Begriffe mit ähnlicher Bedeutung
Synonyme Unterbegriffe Teilaspekte Oberbegriffe
Boolesche Logik: NICHT / NOTGetreide NICHT Weizen
Getreide Weizen
Datensätze, die den Begriff
„Weizen“ enthalten, kommen nicht
Datensätze, die den Begriff „Getreide“ und den Begriff „Weizen“ enthalten
kommen nicht
Alle Datensätze, die den Begriff
„Getreide“ enthalten,
NICHT jedoch den Begriff
„Weizen“
Boolesche Logik: NICHT / NOT
Mit dem Kommando NICHT können zwei oder mehrere Begriffe verknüpft werden.
Die NICHT-Verknüpfung bedeutet, dass einer der gesuchten Begriffe in einem Datensatz vorhanden sein muß, der andere jedoch nicht vorkommen darf
Anstelle von NICHT kann oft auch NOT, AND NOT, UND NICHT verwendet werden
Vorsicht! Mit NICHT schließen Sie möglicherweise Literatur aus, in der es um mehrere Aspekte als den von Ihnen ausgeschlossenen geht
Beispiel: Getreide nicht Weizen schließt den Titel aus:
„Anbau von Getreide mit Ausnahme von Weizen“
Für die ganz „Mutigen“:Kombination von Begriffsgruppen
Thema Obstbau
Begriffsgruppe 1(1)ÄpfelOder
(2)BirnenOder
(3)PflaumenOder
(4)Marillen…
Begriffsgruppe 2(5)AnbauOder
(6)Obstbau Oder
(7)Züchtung…
(Begriff1 oder Begriff2 oder Begriff3 oder Begriff4) UND (Begriff5 oder Begriff6 oder Begriff7)
UND
Trunkierung(Wortstammsuche, Joker, Maskierung)
Bei der trunkierten Suche wird ein Platzhalter (Trunkierungszeichen) für einen beliebigen Teil des Suchbegriffes eingesetzt, z.B. ein Stern oder Fragezeichen
Beispiel:
Wald*
Waldarbeiter
Waldbäume
Waldgeschichte
Waldorfschule
Waldung
Der Stern am Wortende (=Trunkierungszeichen) bewirkt, dass alle Worte gesucht werden,
die mit Wald beginnen
ACHTUNGEs können auch „unerwünschte“ Begriffe
bei der Trunkierung kommen!
Wenn die Trefferzahl nicht passt..
Zu viele Treffer ? Einschränkung sachlich
spezifischere Suchbegriffe
weitere Suchbegriffe
Einschränkung formal: Jahr
Sachgruppe
Dokumentenart
Sprache etc…
Zu wenige Treffer ?
Tippfehler oder andere Schreibweise
richtige Suchkategorie
Trunkierung
Boolesche Logik (ODER)
Systematische Suche
Andere Datenbank
Suche nach Büchern
lokaler Bibliothekskatalog (Aleph, Zettelkataloge) Verbundsuche (Aleph Katalogauswahl
Gesamtkatalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes)
KVK – Karlsruher Virtueller Katalog: Deutschland und international
(Spezial- und Schwerpunktsbibliotheken) Buchhandelsverzeichnisse und Verlagsseiten im
Internet Google-Books ?
Autor / Titel bekannt: Suche mit Autorennamen, Titelwörtern Suche zu einem Thema: Stichwortsuche, Schlagwortsuche
E-Books (elektronische Bücher)
nur kostenlos, wenn der Inhaber des Urheberrechts (Autor, Verlag) einverstanden ist oder das Werk nicht urheberrechtlich geschützt ist (70 Jahre nach dem Tod des Autors)
ursprünglich beschränkt auf Klassiker der Weltliteratur, Lexika, Wörterbücher, immer öfter Hochschulschriften
oft multimediale Darstellung, z. B. Lehrbücher! Kostenpflichtige E-Books werden von Verlagen publiziert und
sind genauso wie Datenbanken oder elektronische Zeitschriften lizenzabhängig!
Wo findet man Volltextbücher? E-Books in Aleph E-Text-Suche mit speziellen Suchmaschinen, z.B. BASE, E-Doc Publikationen von Institutionen / Organisationen / wissenschaftliche
Gesellschaften : meist Link auf der Homepage Hochschulschriftenserver, Dissertationsdatenbank Projekte (z.B.: Project Gutenberg vor allem Klassiker der
Weltliteratur)
KVK – Karlsruher Virtueller Kataloghttp://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html
kein Bibliothekskatalog, sondern eine Suchmaschine zur gleichzeitigen Suche in den Beständen internationaler Bibliotheks- und Buchhandelskataloge
Suchbarer Gesamtbestand: > 500 Mill. Medien weltweit! die Ergebnisse werden für jede Bibliothek separat aufgelistet (daher:
Mehrfachtreffer für dasselbe Werk möglich!) Tipps zur Suche:
Rechtstrunkierung mit "?" (bei Autor geschieht dies teilweise automatisch) Die Suchfelder werden automatisch mit UND verknüpft Im Feld "Titel" können mehrere Begriffe eingegeben werden. Diese werden
automatisch mit UND verknüpft Für eine vollständige Suche nach Autoren sollte der Vorname mit angegeben
werden, z.B. "mueller, uwe" Stoppworte wie "der, die, the, and ..." sollten vermieden werden
Buchhandlungen und Verlage
Buchhandelskataloge sind zugleich Bibliographien aktueller Publikationen
Angebot von verschiedensten Produkten und „Mehrwertinformation“ (Inhaltsverzeichnisse, Leseproben, Rezensionen)
Online-Bestellmöglichkeit Verlagsseiten im Internet:
gut strukturierte Information Suchfunktion „Mehrwertinformation“
Datenbanken (Verzeichnisse lieferbarer Bücher): Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) Global Books in Print (internationales Verzeichnis lieferbarer
englischsprachiger Bücher) ZVAB (Antiquarische Bücher)
ISBN = International Standard Book Number
eindeutiges Identifikationsmerkmal eines Buches 10-stellige Nummer:
Teil 1 Gruppennummer für nationale, geographische, Sprach- oder ähnliche Gruppen
Teil 2 Verlagsnummer für den einzelnen Verlag Teil 3 Titelnummer für das Buch Teil 4 Prüfziffer Beispiel: ISBN 3-540-08719-2
3: Gruppennummer für Deutschland, Österreich, Schweiz
540: Springer-Verlag
08719: Lehrbuch der Psychologie
2: Prüfziffer Anfang 2005 wurde die 13-stellige ISBN eingeführt !
Wie kommt man zum Buch ?
Online-Katalog der UB Salzburg
Print-MedienOnline-Katalog
(Aleph)
E-BooksOnline-Katalog
(Aleph)
Fernleihe(UB, Subito)
Volltext onlineVoraussetzung:
Account für Uninetz!
AusleiheHauptbibliothek:
Buch vorher bestellen!
Suche nach Aufsätzen
Zeitschrifteninhaltsdatenbanken (CD-ROM, Web): umfassen meist auch Aufsätze in Sammelwerken, Kongressbeiträge, Hinweise auf Hochschulschriften etc.
(Zeitschrifteninhaltsbibliographien gedruckt) andere Literaturhinweise (z.B. zitierte Artikel) Fachportale, Virtuelle Fachbibliotheken Spezielle Suchmaschinen (aktuelle Zeitschriftenartikel
sind mit den üblichen Suchmaschinen selten zu finden), z.B. Scirus, Google Scholar
Suchergebnis: oft nur bibliografische Angaben, immer öfter jedoch Links zum Volltext bzw, Links zu einem Link- Resolver-Programm (z.B. „Ovid LinkSolver“)
Datenbanken an der UB Salzburg DBIS – Datenbank-Infosystem
Alphabetische / Sachgebietssuche / Schnelle Suche Literatur- und Faktendatenbanken Datenbanken in verschiedenen „Verpackungen“: CD-ROM,
Webversion („Online“) Für die Benützung der kostenpflichtigen Datenbanken ist die
Installation einer Software (=Citrix-Client) notwendig Benützung der kostenpflichtigen (lizensierten) Datenbanken nur
mit Anmeldung am Uninetz (Kennzeichnung: Campus)! Bei kostenpflichtigen Datenbanken: eventuell begrenzte Anzahl
gleichzeitiger Benützer! E-Books werden bei DBIS nicht angeboten (Ausnahme:
Nachschlagewerke wie Wörterbücher, Lexika etc.) Verlagsdatenbanken: bieten nur die Suche in den eigenen
Produkten (Bücher, Zeitschriften) an
(z.B. Science Direct, SpringerLink)
Datenbank-Infosystem DBIS
Academic Search Premier(http://search.ebscohost.com)
Multidisziplinäre Datenbank des Produzenten EBSCOhost
wertet rund 8.300 wissenschaftliche Zeitschriften aller Fachgebiete aus
Circa 4.700 dieser Zeitschriften sind im Volltext zugänglich und größtenteils "peer-reviewed„ (von Experten geprüft).
Die Volltext-Archive reichen bis 1975 oder früher zurück Abgedeckte Disziplinen:
Sozialwissenschaften, Kunst- und Geisteswissenschaften, Erziehungswissenschaft, Ethnologie, Physik, Chemie, Medizin etc.
WISO – Wissenschaften(http://www.wiso-net.de)
größte deutschsprachige Zusammenstellung von Literatur-nachweisen zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Ausgewertet werden: deutsche und internationale Zeitschriften, Zeitungen, Bücher und weitere Publikationen
Sozialwissenschaften: SOLIS Sozialwissenschaftliche Literatur SOFIS Sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte (früher: FORIS) IHS Sozialwissenschaftliche Literatur BLISS Betriebswirtschaftliche Literatur
Sozialarbeit, Sozialpädagogik: DZI SoLit - Literatur für Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Politik, Internationale Beziehungen: WAO - World Affairs Online
Falls Zugang zum elektronischen Volltext vorhanden, Link zur EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek)
ISI Web of Knowledge
Datenbank-Angebot des Produzenten Thomson Reuters
Umfasst die Datenbanken: Web of Science :
Science Citation Index (1945 – jetzt) Social Sciences Citation Index (1956 – jetzt) Arts & Humanities Citation Index (1975 – jetzt) Conference Proceedings: Kongressberichte
Biosis Previews (1969 – jetzt) Medline (1950 – jetzt) Journal Citation Reports: wichtiges bibliometrisches
„Nebenprodukt“ Impact-Faktoren
Citation Index Besonderheit: weist auch zitierte Publikationen nach (in
Kurzform) Suche nach zitierenden Arbeiten Cited Reference Search Impact Factor: statistische Größe, die darauf basiert, wie oft
Publikationen aus einer bestimmten Zeitschrift zitiert werden Thematische Vernetzung von Dokumenten im Citation Index
„Related Records“:
AutorA
AutorB
AutorC
Artikel A und Artikel B sind themenverwandt(= related) !
zitieren
Impact-Faktor
Impact Faktoren (IF) sind aus der besonderen Informationsstruktur des Citation Index entstanden, die auf der Erfassung zitierter Publikationen beruht
Der IF gibt an, wie oft ein durchschnittlicher Artikel einer Zeitschrift in einem Jahr zitiert wurde (wird nach einer komplexen Formel berechnet!)
Der IF ist ein Faktor, der einer Zeitschrift zugeordnet wird, nicht einem Autor!
IF findet man im Web of Knowledge in der Datenbank „Journal Citation Reports“ (JCR)
Impact Faktoren können einzeln für Zeitschriften oder in Fachgruppen zugeordneten Listen angezeigt werden
Wie kommt man zum Volltext des Zeitschriftenartikels?
Ausgangspunkt:Datenbanksuche,
Bibliographie, andere Literaturhinweise
ZS-Suche(Aleph)
EZB*
Fernleihe(UB, Subito)
Sonderdruck beim Autoranfordern
InternetSuchmaschine
Elektronischer VOLLTEXT
Print-Ausgabe
* EZB = Elektronische Zeitschriftenbibliothek
wenn „lokal“ nicht auffindbar
(Wissenschaftliche) Elektronische Zeitschriften… erscheinen entweder nur in elektronischer Form oder zusätzlich
auch gedruckt die Online-Version entspricht nicht immer genau der Print-Version! Online-Version enthält oft Zusatzinformation (Links zu weiteren
Informationen, anklickbare E-Mail-Adressen etc...) müssen meist subskribiert werden, um auf die Volltexte zugreifen zu
können Volltexte: meist kostenpflichtig und lizenzabhängig oft kostenlose Archive, Inhaltsverzeichnisse und Abstracts Konsortien: gemeinsame Nutzung von elektronischen Medien
(Datenbanken, E-Journals) durch Zusammenschluss mehrerer Bibliotheken
Vergrößertes Zeitschriftenangebot! Konsortialverträge mit Verlagen oder Händlern
Wege zum Volltext Print-Ausgabe vorhanden? ( Aleph-ZS-Suche) Homepage der Zeitschrift (Suche in der EZB) Webseiten (Plattform) des Verlags
Suchmöglichkeit im gesamten Zeitschriftenangebot, eventuell mit zusätzlichen Informationsquellen
Beispiele: Springer, Elsevier... Webseiten der Zeitschriftenagentur
auch Suchmöglichkeiten im gesamten Angebot Beispiele: Swets, Ebsco...
Direkter Link aus einer Datenbank (z.B. „Ovid LinkSolver“) Beispiele: WebSpirs-Datenbanken, Web of Science….
Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB)
Verzeichnis von elektronischen Zeitschriften (nur Titelsuche, Suche nach Inhalten – noch – nicht möglich!) mit Bestandsnachweis
Entwicklung der UB Regensburg Links zu den Homepages der Zeitschriften oder Webseiten
der Verlage und Agenturen Zugriffsbeschränkung mit Ampelfarben gekennzeichnet:
Rot – kein Zugriff Gelb – Zugriff nur für Subskribenten (z.B. über
Computer im Uni-Netz) Grün – Zeitschrift im Internet für alle frei zugänglich
Tageszeitungen werden in der EZB nicht nachgewiesen!
Fernleihe / Document Delivery
Literaturbestellung bei Bibliotheken, die nicht am Ort sind Dienstleistung, die internationale Bibliotheken untereinander
anbieten Meist kostenpflichtig Bestellung erfolgt bei einer Bibliothek
(Per Fernleiheschein) Online (z.B. UB Salzburg: Fernleihebestellung über
ALEPH) Document Delivery Services:
Meist kommerzielle Dienstleistungsanbieter; oft Zeitschriftenverlage, Datenbankbetreiber, die ihren Dienst auf den Webseiten anbieten (teuer!)
Meist verwendeter Document Delivery Dienst der UB Salzburg: SUBITO
SUBITOhttp://www.subito-doc.de/
Lieferdienst der Bibliotheken für Aufsätze und Bücher (28 Bibliotheken in Deutschland, Österreich, Schweiz)
Ursprünglich spezialisiert auf die elektronische Lieferung von Zeitschriftenartikeln
Nur sekundär vorgesehen für die Bestellung von Büchern Registrierung notwendig verschiedene Nutzergruppen Bestellung auch für Privatpersonen möglich! Seit der neuen Version des Urheberrechts in Deutschland ist das
Verschicken von Kopien in elektronischer Form nicht mehr gestattet, es sei denn, Subito hat mit dem betreffenden Verlag Lizenzvereinbarungen getroffen!
Kopienlieferung zur Zeit vor allem per Post oder per FAX
Bibliographische bzw. Fach-Informationen „nicht nur aus der Bibliothek“
Persönliche Kommunikation: Newsletter, Mailing-Listen
z.B. regelmäßige Aussendungen von Verlagen und Buchhändlern zu Neuerscheinungen und Sonderangeboten
Webbasierte Kommunikation („Web 2.0“): Weblogs, Wikis, Facebook, Twitter etc.
Lexika, Suchmaschinen Lexika bieten neben Fachinformation oft Literaturhinweise
(z.B. Wikipedia) Verzeichnisse von Nachschlagewerken (z.B. „Wissen“ im
Google-Verzeichnis) Suche mit Suchmaschinen: meistens zu viele unspezifische
Treffer bzw. Ergebnisse von Internet-Buchhandlungen
weitere Internet-Quellen für die Informationssuche
private oder kommerzielle Internetquellen unterliegen meist keiner systematischen Qualitätskontrolle!
Fachportale, Virtuelle Fachbibliotheken Meist erstellt und geprüft von MitarbeiterInnen von Non-Profit-
Institutionen (z.B. Schwerpunktbibliotheken, Forschungs-einrichtungen)
Gut strukturierter Einstieg in die Internetquellen eines Fachgebiets
Bestandsangaben betreffen meist nur lokale Verfügbarkeit beim Betreiber des Fachportals!
Google & Co. Suchmaschinen: automatisch arbeitende
Programme folgen den Links zu Webseiten Trefferzahlen sind meist nur Schätzwerte! Internetseiten werden in einer riesigen
Datenbank (Index) gespeichert: Google: durchsucht ca. 100 Milliarden
Internetseiten Mit allen verfügbaren Suchmaschinen: bis zu 200
Milliarden Internetseiten ( Surface Web) Nicht mit Suchmaschinen zu finden: bis zu 50
Milliarden Internetseiten ( Deep Web)
Warum etwas mit Suchmaschinen nicht gefunden werden kann…
Webseiten sind nicht verlinkt Webseiten sind nicht frei zugänglich Webseiten sind „zu neu“ Kein bekanntes Dateiformat Filterung aus rechtlichen Gründen etc… Deep Web: Inhalte von Fachdatenbanken
Suchmaschinen
Stichwortsuche Google
http://www.google.de/
Wissenschaftliche Suchmaschinen:
Scirushttp://www.scirus.com/
Google Scholarhttp://scholar.google.de/
Die Suchfibel (Stefan Karzauninkat)http://www.suchfibel.de/
Verzeichnisse („Directories“ Google Web Directory
http://www.google.at/dirhp
Yahoo
http://de.yahoo.com/
Metasuchmaschinen Ixquick
http://eu.ixquick.com/deu/
Literaturverwaltungsprogramme
Literaturverwaltungsprogramme dienen der Erstellung und Verwaltung einer eigenen Literaturdatenbank (Download von den Webseiten der ITServices)
zwei Programme im Angebot: EndNote (EndNote Web) (Citavi – momentan nur die kostenlose Web-Version)
Für Literatursuchende: Aufbau einer strukturierten Literatur-Datenbank, direkte
Übernahme von Zitaten aus Online-Datenbanken oder individuelle Erfassung
Für Publizierende: Große Auswahl an Formatierungsstilen für die Bibliografie,
eventuell direkter Import der Zitate über eine Schnittstelle in Microsoft Word (EndNote)
Literatur + Links zur Literatursuche:Franke, Fabian :
Schlüsselkompetenzen: Literatur recherchieren in Bibliotheken und Internet / Fabian Franke, Annette Klein und André Schüller-Zwierlein. - Stuttgart [u.a.] : Metzler, 2010. - VI, 145 S. . - ISBN: 978-3-476-02266-0
Signatur: D201- 03-F829
Signatur: DGES- 504: B0-2.501
Signatur: DHB- M1: 791016 I
Signatur: DNW- L: 01.6.0-183
Recherchieren und Dokumentieren : der richtige Umgang mit Literatur im Studium / Klaus Niedermair. - Konstanz : UVK-Verl.-Ges., 2010. - 208 S. . - ISBN: 978-3-8252-3356-3. - (UTB ; 3356 : Schlüsselkompetenzen)(Studieren, aber richtig )
Signatur: D102- N-0:57
Signatur: DHB- M1: 787889 I
Signatur: DNW- L: 01.6.0-184
Signatur: DSE- 402: 1-1516
…und zum Schluss noch ein Zitat von Chris Sherman,Mitherausgeber der Website „SearchEngineWatch.com“ und des Newsletters „SearchDay“:
„And though it may sound like heresy coming from someone who lives and breathes web search, sometimes your best bet for finding information is to log off and take a trip to your local library. Libraries have tons of resources that aren't available on the Web. And librarians are trained experts who are usually more than willing to help you find what you're looking for. When you're getting nowhere on the Web, take advantage of these (usually very nice) "human search engines.„“
Seven Stupid Searching Mistakes, SearchDay 2002-03-28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei der Literatursuche!(Schrift: Bookshelf Symbol!)