Trends, Wissen, impulse 2/2012
Kundenbindung: Starke Marken ziehen an 7Ertragssteigerung: Sparen
beim Lagermanagement 5In den letzten Jahren wurden verschiedene
Managementkonzepte mit dem Anspruch
entwickelt, tief greifenden Wandel herbei-
führen zu können (siehe Tabelle Seite 3).
SeI keIn FroSch!Wie geht der Apothekenleiter den
Veränderungsprozess an? er hat – wenn
auch unter Schock – begriffen, dass er jetzt
handeln muss. er sollte eine klare Vision
Erfolg beginnt im KopfVeränderungen positiv nutzen
für seine Apotheke nach der Veränderung
entwerfen: Wo will ich hin? Was ist die un-
verwechselbare Identität meiner Apotheke,
welches sind ihre Alleinstellungsmerkmale?
Wie kann ich mich von der konkurrenz ab-
setzen? Welche Schwerpunkte passen zu
meinem kundenstamm, und kann ich diese
mit meinem Team umsetzen? Welche kom-
petenzen hat mein Team, welche liegen viel-
leicht ungenutzt brach, und welche muss ich
gezielt ausbauen? Welche netzwerke und
Partner (zum Beispiel Großhandel) habe
ich, und wie kann ich die Beziehung zu ih-
nen nutzen? Apotheker Detlef Steinweg aus
der Paracelsus-Apotheke (castrop-rauxel)
sagt: „Veränderungen kündigen sich an. Ich
antizipiere das und gehe angstfrei an die
Aufgaben heran.“
Aus der Vision muss der Apotheker
ganz klare einzelziele formulieren, die im
Alltag von ihm und seinem Team umgesetzt
werden können. Aus der negativen Sicht
(„Die kaufkraft meiner kunden lässt durch
die krise einfach nach.“) müssen positive
Führungskultur: Mitarbeiter fördern 6
Apotheke aufstellen, um die Zukunft zu
meistern?
So viel vorweg: Lösungen für komplexe
herausforderungen sind immer vielschich-
tig. Um ihren ertrag zu steigern, muss eine
Apotheke mehrere ebenen bespielen.
DIe roLLe DeS GroSShAnDeLSWer erfolgreich sein will, tut sich leich-
ter mit starken Partnern an seiner Seite.
Zu diesem Schluss kam Wohlert, der über
einsparpotenziale für Apotheken aus der
Sicht des Großhandels referierte. einer
dieser Partner muss für Wohlert der Groß-
handel bleiben. Wichtigstes Argument ist Lesen Sie weiter auf Seite 4
Lesen Sie weiter auf Seite 3
Impulse, um im Plus zu bleibenerkenntnisse vom 33. Pharmaziekongress
Der Sog des Kostendrucks zehrt an
Ressourcen. Lösungen, um ihn ab-
zufangen, waren das große The-
ma des Kongresses. Einer der Referen-
ten und Diskussionsgäste war Jan-Detlef
Wohlert, Geschäftsführer Vertrieb und
Marketing bei GEHE.
rABATTe können eS nIchT rIchTen
Jedenfalls nicht allein. So viel war
schnell klar auf dem 33. Pharmaziekon-
gress, der ende März in Berlin stattfand.
Die große Frage, die sich durch alle Bei-
träge zog: Wie muss ich mich mit meiner
die zuverlässige Versorgung mit Arzneimit-
teln. Daneben zählen aber auch niedrigere
Transaktionskosten und zusätzliche Dienst-
leistungen für Apotheken. Die hoffnung,
durch Direktgeschäft günstiger einzukau-
fen, wurde relativiert. Denn die Prozesskos-
ten, die einer Apotheke durch einzelne Di-
rektbestellungen entstehen, sind bedeutend.
neue Tätigkeiten und Abläufe die Apothe-
ke wieder auf erfolgskurs zu bringen. Das
Gelingen solcher Veränderungen hängt
maßgeblich von der Fähigkeit ab, die Mit-
arbeiter in diesen Prozess zu integrieren.
nichts erscheint schwieriger, als
Gewohnheiten zu ändern. Doch
wenn nötig, gelingt das durch
einen Bewusstseinsruck beim Inhaber und
seinem Team.
Die Situation kennen viele Apotheken-
leiter: Die Apotheke läuft seit Jahren in den
gleichen Bahnen mit dem nahezu gleichen
Team. Die Apothekenleitung ist routine, die
Wochen und Monate vergehen mit den be-
kannten ritualen. Die kundenzahl stagniert
seit langem, Umsatz und Gewinn sind seit
AMnoG leicht rückläufig. Der Inhaber
kommt angesichts der sinkenden rentabili-
tät ins Grübeln. Doch nun wird er aktiv. es
beginnt ein Veränderungsprozess. Zuerst
in seinem kopf, dann im Gespräch mit dem
Team und evtl. mit Beratern.
In der Betriebswirtschaft spricht man
vom change Management. Ziel ist es, durch
neUe WeGe
Kurswechsel bei Celesio
SEItE 3
neUe hIGhLIGhTS
GELA CUP furios gestartet
SEItE 4
neUe erFAhrUnGen
WAWI top in der Praxis
SEItE 5
neUe LoGISTIkTechnIk
Optimal lieferfähig
SEItE 8
Die Themen dieser Ausgabe
Liebe Leserinnen, liebe Leser,eine aktuelle Studie des Instituts für
handelsforschung spricht Bände:
Über 90 Prozent der Bevölkerung
wünschen sich die Apotheke als einen
schnell und leicht zu erreichenden
Ansprechpartner – auch in Zukunft.
Und schon für knapp 60 Prozent ist die
Apotheke erste Anlaufstelle bei leichte-
ren Beschwerden. Die rolle der Apo-
theke als Lotse im Gesundheitswesen
steigt im gleichen Maße, wie ärztliche
Gesundheitsleistungen knapper werden.
Um diese rolle nicht nur gut auszufüllen,
sondern sie auch für die Zukunft tragfä-
hig zu machen, ist das Agieren auf vielen
ebenen notwendig: klare Positionierung
im Umfeld, ein motiviertes Team, starke
Partner auch außerhalb der Apotheke,
sind nur drei Beispiele. Die vorliegende
eInBLIck enthält Impulse, wie Sie sich fit
für neue Anforderungen machen. Auf-
schlussreiches gibt es etwa zum Thema
kooperationen vom 33. Pharmaziekon-
gress: Für immer mehr Apotheken ist sie
eine option, herausforderungen gemein-
sam souverän zu meistern. Lesen Sie,
warum Sie in der Apotheke „Indianer“
brauchen. Wie Sie Ihre Betriebskosten
deutlich senken, und gleichzeitig die At-
traktivität für Ihre kunden steigern. Zum
Beispiel mit professioneller Warenwirt-
schaft und einem optimal abgestimmten
Sortiment. es gibt so viele Wege, aktiv zu
werden. Wichtig ist der erste Schritt!
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lek-
türe und freue mich wie immer auf den
Austausch mit Ihnen: [email protected]!
Ihr
André Blümel
Vorsitzender der Geschäftsführung
E I n B L I c K 2/2012SEItE 2
GEHE GOLFtROPHY 2012
Jetzt anmelden!
hier die Termine und Infos: 13. Juni 2012:
Gehe oPen SÜD
im Golf club St. Leon rot
14. September 2012:
22. Golfturnier um den Gehe-Mörser
im Golfclub Morsum auf Sylt.
Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 80 Per-
sonen beschränkt, auf Sylt 72 Personen.
Infos & Anmeldung:
Telefon: 0711.57719-789
GEHE Apotheker-kongress FORUM
FUtURUMDer Apothekerkongress ForUM FUTUrUM
findet in diesem Jahr in einem neuen kom-
primierten Wochenendformat von Freitag,
28. September bis Sonntag, 30. September
2012 in Brüssel statt.
Brüssel, die hauptstadt der europäischen
Union, wurde im Jahr 2000 zur kulturhaupt-
stadt europas gekürt. Die Stadt im herzen
europas wartet mit zahlreichen Sehenswür-
digkeiten auf, wie der Grand Place, dem Ato-
mium, dem europa-Viertel und natürlich dem
kleinen und doch so berühmten Manneken
Pis. Dazu erwartet die Teilnehmer jede Men-
ge Genuss: Pommes, belgische Waffeln, Pra-
linen und Bier.
Das kongressprogramm wird die Zukunftsan-
forderungen der deutschen Apotheker in den
europäischen kontext stellen und gleichzeitig
auch Best-practice-erfahrungen und Lösungs-
modelle für den deutschen Markt mit einbrin-
gen. Somit bietet der kongress noch stärker
eine Plattform für einen zukunftsorientierten
erfahrungsaustausch. ein regelmäßiges Up-
date der Programmplanung finden Sie unter
www.gehe-point.de.
Merken Sie sich den Termin schon mal vor!
Die einladungen werden Mitte Mai ver-
schickt. Bei schriftlicher Anmeldung bis ende
kW 24 (15.6.) geben wir auf den Teilnehmer-
preis von 890,- pro Person (exkl. Anreise) ei-
nen Frühbucherrabatt von 50,- pro Person. ❚ Infos & Anmeldung:
Telefon: 0711.57719-653
Neue Einblicke mit QR-Codes
Mehr hintergrundwissen gefragt? Dafür
gibt es seit der letzten eInBLIck-Ausgabe
die Qr (= Quick response) -codes: Sie lie-
fern interessierten Lesern schnell weiterfüh-
rende Informationen. kurzes einscannen per
Smartphone reicht. Die Qr-codes führen
direkt ins netz, z.B. zu Themen wie WAWI
Top oder eigenmarken. Qr-Scanner kann
man für sein Smartphone bzw. iPhone kos-
tenlos im netz herunterladen, einfach „Qr-
Scanner Download“ in die Suchmaschine ein-
geben! Und auch ohne Smartphone sind in-
teressante Infos nur ein paar klicks entfernt:
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Welche Frau oder welcher Mann wünscht
sich das nicht: im Bikini oder der Badeho-
se eine Top-Figur zu machen? Mit den ge-
sund leben- und Gehe BALAnce-Diätdrinks
ist Abnehmen nicht nur leicht, sondern auch
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ForUM Gesundheitspolitik! Unter dem Mot-
to: „Politische entwicklungen aus Berlin haut-
nah!“ bietet das Forum am 14. Juni 2012
einblicke in die aktuellen entwicklungen der
Gesundheitspolitik. Dazu gehören State-
ments der einzelnen Parteien und des Bun-
desministeriums für Gesundheit zu aktuellen
Themen sowie eine Diskussion des „Presse-
club“ mit korrespondenten der hauptstadt-
presse. ❚
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Telefon: 0711.57719-653
GEHE FORUM Gesundheitspolitik
2012
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Kongresse, termine, Meldungen
Tag der Apotheke 2012:
24. Mai 2012
PHARMAcOn 2012
03. bis 08. Juni 2012 in Meran
Infos: www.wuv-gmbh.de/muk
4. nZW-Dresden
15. bis 16. Juni 2012 in Dresden
Infos: www.nzw.de
PerMedicon
19. bis 20. Juni 2012 in köln
Infos: www.permedicon.de
MedTech Pharma 2012
04. bis 05. Juli 2012 in nürnberg
Infos: www.medtech-pharma.de
Zum Vormerken: weitere interessante termine
Celesio geht neue WegePositive Signale für Vor-ort-Apotheken
Ziele mit dem charakter der Selbstverpflich-
tung entstehen: „Durch Zusatzverkäufe
im oTc-Bereich lässt sich der korbumsatz
wieder steigern. Das Team und ich werden
innerhalb eines Jahres entsprechend ge-
schult. Sei kein Frosch! Pack das jetzt an!“
AUF DeM rIchTIGen WeGMit der Akzeptanz der Veränderung
entsteht die Bereitschaft zu lernen. neue,
veränderte Verhaltensweisen werden aus-
probiert. Dabei gibt es erfolge und Miss-
erfolge. Die eigene kompetenz steigt
erst durch kontinuierliches Üben. eine
grundsätzlich positive haltung des Apo-
thekeninhabers zur Zukunft erleichtert es,
Die strategische neuausrichtung von
celesio war in der Presse in den
letzten Monaten ein großes The-
ma. Was bedeutet sie für GEHE?
celesio-chef Markus Pinger hat die
Weichen für den celesio-konzern neu ge-
stellt. Viel Aufmerksamkeit erhielt die Ankün-
digung, den Versandhandel DocMorris zu
verkaufen. Welche konsequenzen hat dies
für Gehe? Dazu André Blümel, Vorsitzen-
der der Geschäftsführung von Gehe: „Mit
der strategischen neuausrichtung des kon-
zerns konzentriert sich celesio auf das kern-
geschäft, das heißt auf Großhandel und
Apotheken. Dabei wird neben einem um-
fangreichen Logistikangebot vom hersteller
bis zum Patienten auch ein europäisches
Apothekennetzwerk aus celesio-eigenen
und Partnerpotheken eine zentrale rolle
spielen.“ Im Zuge der neuen Strategie wird
damit auch der so genannte „kanal-kon-
flikt“ gelöst, d.h. der konflikt, unter einem
Dach Dienstleistungen für die Vor-ort-Apo-
theke und das Geschäftsmodell Versand-
apotheke anzubieten. Wohin führt die rei-
se für celesio – und damit auch für Gehe?
„Die strategische neuausrichtung von cele-
sio“, erläutert Blümel, „ist ein gutes Funda-
ment, um verlässliche Partnerschaften mit
der Vor-ort-Apotheke gerade im rahmen
des europäischen Apothekennetzwerks
E I n B L I c K 2/2012 SEItE 3
Erfolg beginnt im KopfFortsetzung von Seite 1
auftauchende Probleme zu bewältigen.
„Der chef wird die Filiale schon so gestal-
ten, dass sie gut läuft“, meinen dann auch
die Mitarbeiter. Das Team lässt sich die po-
sitive Sicht nicht nehmen und nimmt Proble-
me als herausforderungen wahr, an denen
es wachsen kann.
hoffnungsvolle Apothekenleiter sind
eher entschlossen, ihre Ziele zu erreichen.
Und sie glauben, dies auch zu schaffen.
Diese Willenskraft äußert sich in Gedanken
wie: „Ich kann“, „Ich bin bereit, das zu tun“,
„Ich habe das Zeug dazu“. Die Willensstär-
ke steigt mit dem Mut und dem Selbstver-
trauen in die eigene Leistung. hoffnungen
erfüllen sich dabei leichter, wenn man lang-
fristige Ziele in kleinere Unterziele zerlegt
und sich erst einmal auf den nächsten Schritt
konzentriert.
change Management-erfolge sind im
konsumgütermarkt keine Seltenheit. Bei-
spiele wie Puma oder Adidas zeigen, dass
eine neuorientierung, die in den köpfen
der entscheider begonnen hat, zu einem nie
erwarteten Umsatz- und ertragswachstum
geführt hat. ❚
Autor: Klaus Hölzel
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das,
was er schon ist.Henry Ford
Apotheker Detlef Steinweg: „Veränderungen kündi-gen sich an. Ich antizipiere das und gehe angstfrei an die Aufgaben heran.“
weiter auszubauen. Mit der neuen Fokussie-
rung werden wir nicht nur unser Großhan-
delsgeschäft gezielt ausbauen, sondern uns
auch an der Weiterentwicklung des Ange-
bots von Dienstleistungen für die Apotheke
mit allen internen Partnern bei celesio be-
teiligen.“
GUT AUFGeSTeLLT In DIe ZUkUnFThier hat Gehe schon heute einiges zu
bieten, ein gutes Beispiel ist WAWI Top: Mit
persönlichem Betreuer, kontinuierlichem
reporting und einer innovativen Software
können Apotheken ihre Warenwirtschaft
optimal organisieren. es hilft, Zeit zu spa-
ren und Betriebskosten zu senken. „Das ist
genau die Art von Dienstleistung,“ so Blü-
mel, „mit der Apotheken auch in Zukunft
gut aufgestellt sind.“ ein zusätzlicher Vorteil
für die deutschen kunden wird das europä-
ische Apothekennetzwerk sein. Blümel: „So
werden neue Wege geebnet: hin zu neuen
Lösungen, die für alle zugänglicher werden.
Dann kann auch die unabhängige Apothe-
ke in unserer kooperation vom know-how
der celesio-eigenen Apotheken profitieren,
zum Beispiel beim einkauf und beim Mar-
keting.“ ❚
ZUM WeITerLeSen change! Bewegung im kopf,
constantin Sander,
new Business Verlag
3. Auflage, 2012
eigene nichtkunden-Befragung und Ana-
lyse für neukundengewinnung: Aufnahme
Tierarznei-Sortiment
Profilierung der Filiale abweichend von
der haupt-Apotheke auf 60plus-kunden
mit Schwerpunkt hilfsmittel
einführung des Übergabeprotokolls bei
Teilzeitmitarbeitern durch Mail-Infos
konsequente Aufgabenverteilung bei Ak-
tionsvorbereitungen auf zwei Mitarbeiter:
organisation, Beratungsinhalte
Beispiele für erfolgreiches Change Management
Im oktober 2011 hat celesio-chef Markus
Pinger die strategische neuausrichtung
des konzerns eingeleitet. ein „operational
excellence Program“ ist ebenso Teil dieser
Strategie wie die Veräußerung von Movian-
to, Pharmexx und des DocMorris-Versandge-
schäftes. Zukünftig konzentriert sich celesio
auf das kerngeschäft. Der konzern setzt auf
die enge Partnerschaft mit den inhaberge-
führten Apotheken und den Ausbau eines
europäischen Apothekennetzwerkes. Davon
werden auch die Markenpartner profitieren.
Die Verträge mit ihnen haben auch nach ei-
nem Verkauf des DocMorris-Versandhandels
grundsätzlich Bestand.
Ziel ist es, den Apothekern intelligente kon-
zepte anzubieten, mit denen sie ihre rolle als
Gesundheitsberater stärken und gut aufge-
stellt in die Zukunft gehen können.
Hintergrundwissen: Neue Strategie bei Celesio
Konzepte bei Veränderungsprozessen
Konzept
Learning organization
continuous Improvement
Total Quality Management
Ziel
Mitarbeiterentwicklung (insbesondere Problemlö-sungs- und Teamfähigkeit) und Mitarbeiteraktivierung
kontinuierliche Qualitäts- und Produktivitätssteigerung durch kunden-, Mitarbeiter- und Prozessorientierung
Business excellence durch ganzheitliche Qualitätsorientierung und kulturwandel
ZUSAMMen IST VIeLeS LeIchTerDer Großhandel empfiehlt sich einer
Apotheke nicht nur beim einkauf als strategi-
scher Partner. Auch seine Dienstleistungen
zahlen sich aus. Besonders wirksam entfal-
ten sie sich in einer kooperation. einig wa-
ren sich die referenten übrigens darin, dass
die Mitgliedschaft für fast alle Apotheken
von nutzen ist. Der Tenor: nicht das „ob“
steht noch zur Debatte, sondern eher die
Frage „Welche soll es sein?“.
WISSen, Wo’S PASSIerTob eine Apotheke ein gutes Betriebs-
ergebnis erzielt, entscheidet sich in der of-
fizin („draußen“) und im Back-office („drin-
nen“). „Draußen“ ist der kunde Dreh- und
Angelpunkt: Wie gewinne ich möglichst
viele (Stamm-)kunden? Auch hinter den ku-
lissen („drinnen“) passiert entscheidendes.
eine effiziente Warenwirtschaft ist ebenso
wichtig wie gute einkaufskonditionen. Was
viele nicht wissen: Der weitaus größte Anteil
der Betriebskosten fließt in die Warenwirt-
schaft, nämlich 75 %!
GeSUnDe ZAhLen, GeSUnD LeBenWohlert zeigte am Beispiel der gesund
leben-Apotheken, wie eine erfolgreiche ko-
operation funktionieren kann. Die wichtigs-
ten Ziele: kosten senken und ertrag steigern!
category Management (AcM). Passend
dazu gibt es ein rundum-Sorglos-Paket an
Marketingunterstützung. nicht zu verges-
sen: die frisch eingeführten Boni für Apothe-
ker, die das konzept konsequent umsetzen.
Alles in allem, so rechnete Wohlert
vor, können gesund leben-Apotheken ihren
ertrag um einen deutlichen fünfstelligen Be-
trag pro Jahr steigern.
E I n B L I c K 2/2012SEItE 4
Impulse, um im Plus zu bleiben
Fortsetzung von Seite 1
Günstige A-Max-konditionen und
Industriepartner-Boni liefern Partnerapo-
theken attraktive einkaufskonditionen. Das
professionelle Lagermanagement mit per-
sönlicher Betreuung und WAWI Top schaf-
fen ein höchst kosteneffizientes Lager. Damit
ist auch schon der Schritt in eine erfolgreiche
offizin getan. Denn wo die Warenwirtschaft
optimal läuft, lässt auch die Lieferfähigkeit
keine Wünsche offen. neinverkäufe? Fehl-
anzeige. kundenzufriedenheit? Aber ja!
kooPerATIon, DIe SIch LohnTFür eine hohe kundenzufriedenheit und
Frequenz setzen die gesund leben-Leistungen
in der offizin, so Wohlert, vor allem an zwei
Punkten an: Weiterbildung und Marketing.
gesund leben-Apotheken nutzen das hervor-
ragende Angebot der gerade wieder ausge-
zeichneten Gehe AkADeMIe, und darüber
hinaus die exklusiven Fortbildungen für Part-
nerapotheken. Damit ist das Apothekenper-
sonal bestens gerüstet, um kunden exzellent
zu beraten. Für das perfekte, kundenorien-
tierte Angebot sorgen eigenmarken, durch-
dachte Aktionen und Apothekengerechtes
ein Weg also, der sich lohnen könnte.
Ganz sicher aber ein Impuls, um im Plus zu
bleiben. „kooperation lohnt sich“, war das
Fazit, wenn es „eine hohe Verbindlichkeit
bei partizipativen entscheidungen“ gibt.
Sprich: es gehören immer zwei dazu. Zwei,
die zusammenpassen und sich engagieren,
um ans Ziel zu kommen. ❚
www.gelacup.de
Kooperation lohnt sich, wenn es eine hohe Verbindlichkeit bei partizipativen
entscheidungen gibt.
Jan-Detlef WohlertGeschäftsführer Vertrieb und Marketing, GEHE
Hochstimmung: begeisterte GELAs auf der Veranstaltung im April in Weiterstadt.
Wichtigstes Thema in der Branche ist zur
Zeit ist die Frage: Wie muss eine Apotheke
aufgestellt sein, um die aktuellen, marktge-
gebenen herausforderungen zu meistern?
Die Antwort umfasst für den Apotheker
mehrere handlungsebenen. eine wichtige
option ist die kooperation, deren Vorteile
auch beim 33. Pharmaziekongress referiert
wurden. Der wesentliche nutzen der ko-
operation liegt in der ertragssteigerung und
betrifft vor allem diese Bereiche:
Günstigere einkaufskonditionen
Professionelle Warenwirtschaft: 75%
der Betriebskosten sind hier begründet!
Weiterbildung
Apothekengerechtes category
Management (AcM)
Marketingunterstützung
Unabhängig von einer kooperation gilt es
als unabdingbar für eine Apotheke, folgen-
de Punkte zu klären:
Wirtschaftliche kennzahlen der
Apotheke richtig verstehen und
realistisch betrachten!
eigene Positionierung und Ziele
definieren
Strategisch und mit klarer Linie vorgehen
Einblick Kompakt
Willkommen in der Pole-Position: Wer auf
engagierte Mitarbeiter zählen kann, ist
klar im Vorteil. Eine hohe Motivation kur-
belt den Erfolg einer Apotheke definitiv an.
Vor diesem Hintergrund schreibt die Ko-
operation gesund leben-Apotheken den
Wettbewerb um den GELA-cUP aus. Schon
jetzt erweist sich die Aktion als Volltreffer.
Über 500 GeLAs haben sich angemel-
det. Gewinner sind die Mitarbeiter, die das
konzept am engagiertesten umsetzen – und
die Apotheken, in denen sie arbeiten!
Wir erinnern uns: GeLAs setzen sich
in der kooperation gesund leben-Apothe-
ken dafür ein, die Bausteine des konzepts
konsequent in die Praxis umzusetzen. Mit
Training, Apothekengerechtem category
Management (AcM), der koordination von
Marketingmaßnahmen etc. Damit häufen
sie eine Menge Wissen an und qualifizieren
sich zu Apothekenmitarbeitern, die den er-
folg der Apotheke maßgeblich mitgestalten.
erFoLGSBeSchLeUnIGerViele GeLAs sind zum großen Teil
PTA’s, die mit ihrem engagement als „Bot-
schafter“ des gesund leben-konzepts wichti-
ge Impulse setzen: für ihre eigene berufliche
entwicklung, für das Apothekenteam und für
den Gesamterfolg der Apotheke.
Die resonanz auf die Ausschreibung
des Wettbewerbs war enorm. In kürzester
Von 0 auf 500: Furioser Start für den GELA-CUP
Motivierte Mitarbeiter sind Motor des erfolgs
Zeit machten sich über 500 GeLAs auf die
Jagd nach Punkten. Die begleitenden Ge-
LA-Veranstaltungen spornen zusätzlich an.
erfolgserlebnisse sprechen sich herum, und
weitere Apothekenmitarbeiter entscheiden
sich dazu, GeLA zu werden.
Wer MAchT DAS rennen?Ganz klar: die Apotheken mit den
aktivsten Mitarbeitern. nicht nur beim
GeLA-cUP, sondern auch darüber hinaus.
engagierte, trainierte Mitarbeiter helfen
der Apotheke, im Wettbewerb besser da-
zustehen. Wenn nicht gar das rennen zu
machen. ❚
75%, der weitaus größte Teil der Betriebs-
kosten, entfällt auf die Warenwirtschaft.
Fakt
Kay Roser, Apotheker
Das Lagermanagement hat entschei-
denden Einfluss auf die finanzielle
Situation der Apotheken. In vielen
Apotheken schlummert hier riesiges Poten-
zial, das genutzt werden will. Und genutzt
werden muss, wenn am Ende ein erfreuli-
ches Betriebsergebnis erzielt werden soll.
IM VorTeIL: Der ZAhLenVerSTeher Die Zahlen sprechen für sich. rund drei
Viertel des nettoumsatzes einer Apotheke
gehen im Durchschnitt für den Warenein-
satz drauf. Das bedeutet: Der Löwenanteil
der Betriebskosten entfällt auf Aktivitäten
wie Transport, Lagerung und Verkauf. Dieser
kostenblock ist von weit größerer Tragweite
als etwa die Personal- und raumkosten.
Wer dies realisiert, wird wirtschaftli-
chem Lagermanagement oberste Priorität
einräumen. Zu recht. nicht im allgemei-
nen, und schon gar nicht in Zeiten wie die-
sen kann ein Betrieb es sich leisten, zu viele
Langsamdreher und ähnliche „kapitalfres-
ser“ im Lager satt werden zu lassen.
AUFGeräUMTe STIMMUnG: DUrch MoDerne LAGerSTeUerUnG
regulatorische eingriffe fordern ihren
Tribut. Aber: Mit dem wirtschaftlichen Druck
könnte schnell ordnung ins Lager einziehen
und gern verdrängten Staub aufwirbeln.
Und seien wir ehrlich, wer kennt das nicht:
die Produkte, die niemand mehr kauft, die
Übervorräte, die jeglichen Platz verbrau-
chen, und der Aufwand, der dann doch zu
groß ist, um sich darum zu kümmern. Später,
irgendwann, jetzt gibt es Wichtigeres ...
E I n B L I c K 2/2012 SEItE 5
Der Riese im LagerBetriebsergebnis wesentlich abhängig von der Lagersteuerung
und von selbst zu wissen, was die Apotheke
braucht, um optimal lieferfähig zu sein.
ein „Unterstützer“, der sogar die per-
sönliche Beratung und individuelles re-
porting umfasst, ist WAWI Top. Mit dieser
innovativen Dienstleistung stellen Apothe-
ken ihr Lager optimal auf. WAWI Top ge-
neriert Listen zur ein- und Auslistung von Ar-
tikeln, dabei fließen apothekenspezifische
kennzahlen ein. Defekte und neinverkäufe
gehen zurück, ebenso die risiken von La-
gerwertverlusten. Zu erkennen, wie man
das riesen-Potenzial im Lager nutzt – damit
fängt die Zukunft an. ❚
www.wawitop.de
190 Milliarden Euro einnahmen erwirt-
schafteten die gesetzlichen krankenkassen
(GkV) 2011 in Deutschland – ein Plus von
5,5 %.
9,3 Milliarden Euro betrug der Über-
schuss der GkV.
1,2 Milliarden Euro wird der Zwangsab-
schlag der Apotheken laut Prognose der
ABDA in 2012 betragen
14,4 % beträgt die Inflationsrate seit
2004.
3% beträgt der Anstieg der rohertrags
pro rx-Packung im gleichen Zeitfenster Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/ soziales/0,1518,827126,00.html
Aufschlussreiche Zahlen – aus Gesundheitsmarkt
und Wirtschaft
Effizientes Lagermanagement kann Betriebs-
kosten entscheidend senken. Aber nicht
nur das: Ist die Warenwirtschaft up to date,
steigt damit auch die Lieferfähigkeit. Kun-
den und Mitarbeiter sind zufriedener.
kay roser, Besitzer von zwei Apotheken in
München, betreibt sein Lagermanagement
unter anderem mit WAWI Top und berichtet
von seinen erfahrungen.
eInBLIck: Herr Roser, warum haben Sie sich dazu
entschlossen, Ihre Warenwirtschaft um-
zustellen?
APoTheker kAy roSer: Irgendwann habe ich erkannt, dass kom-
petente, gut bezahlte Mitarbeiter viel Zeit
im Lager verbringen. Dabei brauche ich sie
vielmehr in der kundenberatung! Zudem
wollte ich vermeiden, dass die Warenbe-
stellung personenabhängig läuft. Das ist in
meinen Augen nicht professionell. Die kri-
terien, nach denen Waren bestellt werden,
müssen unbedingt neutralen und fundierten
Maßstäben folgen.
Was hat sich bei Ihnen durch die
Einführung von WAW Top verändert?
Ich muss nicht mehr jonglieren, was die Wa-
renbestellung angeht, und meine Mitarbei-
ter auch nicht. So hab ich es vorher emp-
funden. Mit WAWI Top und einem System
von Awinta (Best rx, Anm. der redaktion)
bin ich bestmöglich aufgestellt. Mit WAWI
„Ohne geht’s nicht!“Apothekeninhaber arbeitet erfolgreich mit WAWI Top
Top läuft mein Lager jetzt nicht mehr nach
individuellen Vorgaben, sondern die ratio
regiert! Das war’s, was ich wollte. Unser
Warenlager ist kleiner geworden, wir ha-
ben weniger Ladenhüter. Die Lieferfähigkeit
hat sich lt. reporting um 20 % gesteigert.
Was bedeutet Ihnen die persönliche
Betreuung bei WAWI Top?
Viel. Der WAWI Top-Betreuer besucht die
Apotheke regelmäßig und unterstützt uns,
die richtigen konsequenzen aus dem Zah-
lenmaterial zu ziehen. Denn erst mal besteht
das reporting ja aus einer Menge Zahlen.
Die muss man natürlich verstehen, um die
richtigen Ableitungen zu machen. Dabei un-
terstützt mich der WAWI Top-Berater, und
das ist gut.
Wie kamen Ihre Mitarbeiter mit der
Umstellung zurecht?
Wie das so ist bei Veränderungen: Zu-
nächst regiert Misstrauen. „Was, warum
soll denn dies ein- und das andere ausge-
listet werden?“ Solche Fragen standen den
Mitarbeitern, auch mir, oft auf der Stirn ge-
schrieben. Wir mussten uns an die Verän-
derungen gewöhnen. Aber jetzt sind alle
begeistert und glauben an unser System.
Viel mehr läuft automatisch im Lager. Ich
könnte mir auch noch mehr Automatisie-
rung vorstellen. Auch sind alle mit mir einer
Meinung, dass wir uns heutzutage beim La-
germanagement keine Fehler mehr leisten
können. Wir müssen messerscharf arbeiten,
auch kalkulieren.
Und WAWI Top unterstützt Sie dabei?
Ja. WAWI Top ist ein Instrument, das uns
weiterbringt. Ich vergleiche das gern mit
dem kapitän eines Schiffes, der uns sagt,
wohin die reise geht und was dafür gela-
den werden muss. ❚
Mehr Wissen zu WAWI Top?
Sprechen Sie uns an:
Telefon: 0711.57710-219
Fehler im lagermanagement kann sich heute keine Apotheke
mehr leisten.
WAWi Top ist wie ein Kapitän, der sagt, wohin die reise geht und
was geladen werden soll.
Fakt ist: Wirtschaftlich ist anders. Denn
der Staub auf den Produkten ist teuer. Was
hier vor sich hindämmert, bindet wertvolles
kapital und verursacht hohe Zinskosten.
Aufräumen lohnt sich also. Systematisch,
nicht sporadisch.
WAWI ToP: SenkT koSTen. STeIGerT roherTrAG.
Fakt ist auch: Apotheken, die ihr La-
germanagement optimiert haben, können
ihr Betriebsergebnis deutlich verbessern.
Wichtig ist es, für die individuelle Apotheke
die richtige Lagerbreite und -tiefe zu errech-
nen, um kein unnötiges kapital zu binden,
Wir betreiben Apotheke 2012 zu den Kosten von heute und den einnah-
men von vor acht Jahren.Aus der ABDA-Pressekonferenz im März 2012
übernimmt der sogenannte Wasserträger
im radsport eine wichtige Aufgabe: er ver-
sorgt den chef mit allem, was er im rennen
benötigt. er wartet bei einem Sturz oder
Defekt und sorgt dafür, dass der kapitän im
Windschatten wieder Anschluss findet.
MITArBeITer ALS rÜckGrAT Der APoThekeIn der Apotheke verhält es sich im Grund-
satz nicht viel anders. Der häuptling
(= Inhaber) kann ohne seine Indianer
(= vor allem Mitarbeiter) die Apotheke
kaum betreiben. Diese zu vernachlässigen,
ist daher ein schwerer Fehler. ein Apothe-
keninhaber sollte deshalb die Leistungen sei-
ner Mitarbeiter nicht als selbstverständlich
E I n B L I c K 2/2012SEItE 6
ohne fähige Mitarbeiter ist kein
Apothekeninhaber in der Lage,
seinen Betrieb weiterzuentwi-
ckeln. Oder anders ausgedrückt: Häupt-
linge brauchen Indianer.
Dass häuptlinge nicht ohne Indianer aus-
kommen, und dass auch Indianer durchaus
berühmt werden können, zeigt das Beispiel
Sport. Auch dort hängt der erfolg der Top-
Athleten oft von der Leistung der Frauen und
Männer in der zweiten reihe ab. Im rad-
sport bewundern wir die nicht gedopten
Ausnahmeathleten, doch im hintergrund
tragen Teamkollegen ebenso maßgeblich
zum erfolg bei, wenn auch weniger öf-
fentlichkeitswirksam. neben den Sprintern
hinnehmen. Denn völlig anspruchslos sind
auch Indianer nicht. obwohl sie oft keine
Führungsverantwortung übernehmen wol-
len, sehnen sie sich doch meist nach Ab-
wechslung durch inhaltliche herausforde-
rungen.
Große Unternehmen sind mittlerweile dazu
übergegangen, nicht nur Führungskarrieren,
sondern auch Fachkarrieren anzubieten.
Dabei übernehmen die Mitarbeiter keine
Personalverantwortung, sondern vermeh-
ren ihr Wissen in bestimmten Bereichen. es
ist sinnvoll, dies zum Beispiel auch den PTA
anzubieten: Da sie kaum Aufstiegschancen
haben, können sie sich durch entsprechen-
Nur als team sind wir erfolgreich Mitarbeiter fördern durch Angebote zur Fachkarriere
in einer guten Teamkultur kennt jedes Team die Ziele des unternehmens und seinen Aktionsrahmen, um diese Ziele zu erreichen.
John R. Dew, Managing in a Team Environment, Westport 1998
“
„68 prozent aller Kunden finden die Beratung durch Angestellte spitze und herausragend gut. das wird von Apo-thekenchefs noch leicht unterschätzt.
Prof Dr. Gerhard F. Riegl
Apotheken Novum 2008
Apotheke in Schönau kommt es vor allem
auf den Zusammenhalt zwischen häupt-
lingen und Indianern an. „Wenn der chef
nicht richtig funktioniert, dann ticken auch
die Indianer nicht richtig. Die Balance zwi-
schen beiden ist entscheidend.“
MITArBeITer nIchT In eInen ToPF WerFenInnerhalb der Indianer gibt es große Un-
terschiede. Die so genannten verdeckten
häuptlinge haben das Zeug zum chef,
doch Arbeit und karriere stehen bei ihnen
nicht an erster Stelle. Stattdessen kümmern
sie sich lieber um ihre Familie oder ihre
Freizeitaktivitäten. ehrliche Indianer gehen
vollkommen in ihrem Fachgebiet auf und
streben danach, inhaltlich voranzukommen,
zum Beispiel indem sie zusätzliches Fach-
wissen sammeln. An Führungsverantwor-
tung haben sie kein Interesse. Mittelmäßige
Indianer arbeiten unauffällig vor sich hin
und schaffen ein durchschnittliches Arbeits-
pensum. Meist sind sie ihrem chef gegen-
über sehr loyal. Allerdings: eine Apotheke
ist nur so gut wie der letzte Indianer, der ge-
rade noch dem Leistungsanspruch genügt.
Ihn beziehungsweise sie zu fördern, gehört
zu den wichtigsten Führungsaufgaben des
chefs. Wer dem nicht nachkommt, wird sich
immer wieder auf die Suche nach Indianern
machen müssen. ❚
Autor: Klaus Hölzel
de Weiterbildungen Spezialwissen aneig-
nen und eigene Aufgabenbereiche über-
nehmen. Um das angeeignete Wissen auch
zu würdigen, sollten häuptlinge ihren Indi-
anern eine Bühne bieten, auf der sie ihr Wis-
sen darstellen können. Beispiele dazu gibt
es genug: Die Aromaspezialistin, die Ve-
nenfachberaterin, die QMS-Beauftragte –
in vielen Bereichen bieten sich Fachkarrie-
ren, die enorm motivieren.
MITArBeITer: VerLäSSLIch UnD LoyALoft werden Mitarbeiter wie PTA und PkA
als „Angestellte zweiter klasse“ gesehen,
da sie in der hierarchie hinter den Appro-
bierten stehen. Dabei leisten sie solide Ar-
beit, ohne groß aufzufallen. Sie drängen
sich häufig nicht in den Vordergrund, weil
sie etwa als Teilzeitmitarbeiterinnen nicht
an Führungsaufgaben interessiert sind. Für
Inhaberin Martina Spreng aus der Stadt-
Was Sie schon immer über
Führung wissen wollten
Jörg Steinfeld,
new Business
Verlag, 2012
Zum Weiterlesen
www.managementportal.de/
humanresources/Teamrollen.htm
www.managerseminare.de/Tools/
Teamrollen-und-Teamzusammen-
setzung-Input-und-Uebung,204180
Interessante Links
Wie Ihre Kunden vor Begeisterung sprudeln.
Das Prinzip ist einfach: Wenn gute Qualität, ein günstiger Preis und die persönliche Beratung vom Apotheker zusammenkommen, hat Ihr Kunde gute Gründe, bei Ihnen einzukaufen. Die gute Beratung kommt von Ihnen – die richtigen Produkte von uns. GEHE BALANCE bietet Ihnen ein hoch-wertiges Produktsortiment zu attraktiven Preisen, z.B. Nahrungsergänzungs-mittel. Das hält nicht nur Ihre Kunden gesund, sondern auch Ihre Bilanz. Mehr Infos unter: www.gehe-point.de/gehebalance
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E i n b l i c k 2/2012 seite 7
Kundenbindung und Rohertragsplus –
mit starken Marken Profitabel und attraktiv: für Apotheken und Kunden
Markenartikeln in der Apotheke vergleichbar.
Das wurde der gesund leben-Eigenmarke 2011
auch offiziell mit dem Gewinn der Bronzeme-
daille der PharmaRundschau in der Katego-
rie Nahrungsergänzungsmittel bestätigt.
Von Apotheken- und Eigenmarken pro-
fitieren also alle: Apotheken – und auch
Endverbraucher. Diese können sich auf apo-
thekenexklusive Qualität zu günstigen Prei-
sen verlassen. Und auf die professionelle
Beratung durch den Apotheker müssen sie
Die Produktauswahl ist umfassend. Und durch attraktive Spannen ist das
Sortiment auch wirtschaftlich ein Gewinn für jede Apotheke.
Severine WinterProduktmanagerin Eigenmarken bei GEHE
auch nicht verzichten! Als Apotheke kann
man sich bei der gesund leben-Eigenmarke
und GEHE BALANCE über Top-Konditio-
nen ab Menge 1 und hohe Stückerträge
freuen – und darauf, dass man sich in den
Augen des Kunden deutlich vom Wettbe-
werbsumfeld abhebt. ❚
währt hat: die Eigenmarke. Heute über-
zeugen Eigenmarken in der Mehrzahl
nicht nur durch günstige Preise, sondern
auch durch sehr gute Qualität und einen
professionellen Markenauftritt.
Mit den apothekenexklusiven Eigen-
markenprodukten „gesund leben“ und den
Produkten der Apothekenmarke „GEHE
BALANCE“ bietet GEHE Apotheken die
Möglichkeit, das vorhandene Potenzial des
preis-, aber dennoch qualitätsbewussten
Käufersegments auszuschöpfen. Beim täg-
lichen Einkauf im Supermarkt oder in der
Drogerie landet bei diesem schnell das eine
Für die Apotheke haben die Produkte
den Vorteil, dass sich mit ihnen auch der
Rohertrag steigern lässt. „Da die Produkte
nur apothekenexklusiv erhältlich sind“, er-
klärt Severine Winter, Produktmanagerin Ei-
genmarken bei GEHE, „schaffen sie bei den
Preiskäufern eine höhere Frequenz und bin-
den diese Kundengruppe an die Apotheke.
Das niedrige Preisniveau bietet dem Kunden
die Preisauswahl an, die er überall findet,
und animiert zusätzlich zu Impulskäufen.“
Kundenbindung gelingt jedoch nur dann,
wenn neben dem Preis auch die Qualität
stimmt. Und diese ist bei den gesund leben-
bzw. GEHE BALANCE-Produkten mit den
oder andere Nahrungsergänzungsmittel im
Einkaufswagen. Mit der breiten gesund le-
ben- und GEHE BALANCE-Produktpalette
von jeweils ca. 60 Artikeln in den umsatz-
starken Freiwahl-Kategorien lassen sich
auch die Ansprüche dieser Käufergruppe
in der Apotheke bestens erfüllen. Käufer
mit starkem Markenbewusstsein kaufen wei-
terhin hochpreisige Markenprodukte, Preis-
käufer finden in der Eigen- und der Apothe-
kenmarke eine für sie sinnvolle preisliche
Alternative.
Marken erfüllen eine wichtige
Funktion: in der Wahrnehmung
von Verbrauchern lassen sich
etablierte Markenprodukte oder -dienst-
leistungen einordnen und von weniger
bekannten differenzieren. Ziel ist immer
die Vertrauensbindung eines kunden an
die Marke durch Qualitätsmerkmale,
bestimmte Serviceleistungen oder das
image. Der lebensmitteleinzelhandel hat
bereits vor längerer Zeit das aufgegrif-
fen, was sich branchenübergreifend be-
www.gehe-point.de
einmal oder oft mehrmals am Tag
kommt es vorbei, das Auto mit der
Aufschrift Eilige Arzneimittel. Es lie-
fert das, was die Apotheke für ihr Lager
nachgekauft oder eben erst kurzfristig be-
stellt hat. Bevor dieses Medikament in der
Apotheke ankommt, hat es bereits eine
ausgefeilte Logistikkette vom Hersteller
über den Großhandel durchlaufen. Diese
sorgt für eine immer pünktliche, bedarfs-
gerechte und zuverlässige Lieferung.
„Die Arzneimittelsicherheit hat für uns
als vollversorgenden Pharmagroßhändler
naturgemäß höchste Priorität“ erklärt klaus
Völker, Geschäftsführer Logistik bei der
Gehe. Um die reibungslose Belieferung mit
Arzneimitteln sicherzustellen, wird im Phar-
magroßhandel auf verschiedenste Maß-
nahmen gesetzt. kommissionierautomaten
befüllen die Boxen für die Auslieferung
vollautomatisch, kühlpflichtige Arzneimittel
werden in speziell entwickelten Boxen aus-
geliefert. Auch die Fehlerquote wird ständig
optimiert, damit die Apotheken immer das
erhalten, was auch bestellt wurde.
Da aber nicht jedes Produkt von Au-
tomaten in die blauen Transportbehälter
gefüllt werden kann und soll, werden be-
stimmte Arzneimittel aus den regalen ge-
nommen und dann von hand in die Behälter
gelegt („kommissioniert“). Damit die Lager-
mitarbeiter hierbei nicht versehentlich das
falsche Medikament greifen, haben sich
Lagerleiter und Logistikfachleute schon vie-
le Gedanken gemacht und zahlreiche Lö-
sungen gefunden und umgesetzt. „es wird
stets darauf geachtet, Produkte mit unter-
schiedlichen Größen und Formen in einem
regalfachboden oder einem Ziehschrank
nebeneinander ins Lager zu stellen, da un-
ser Qualitätssicherheitsmerkmal die Waage
ist und wir bei vertauschten Produkten auf
Grund von Gewichtsdifferenzen den Fehler
bei der kommissionierung in der endkontrol-
le bemerken würden“, erklärt Jörg olbrich,
Assistent der Geschäftsleitung Betrieb regi-
on West der Gehe niederlassung Unna.
er kennt das Lager wie seine Westentasche
und optimiert ständig. ein wesentlicher
Beitrag zur Verbesserung der kommissio-
nierung ist die neue „beleglose kommissi-
onierung“.
Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter
im Lager nun nicht mehr anhand von kom-
missionierbelegen Aufträge zusammenstel-
len müssen: ein mobiles Datenerfassungs-
gerät, das sogenannte MDe, zeigt alle zu
kommissionierenden Produkte an. „Unsere
Fehlerquote war ohnehin schon niedrig“,
so olbrich. „Mit dem neuen System konn-
ten wir die Fehlerquote nochmals drastisch
reduzieren. noch wichtiger ist aber, dass
wir in die Zukunft gedacht haben. Beispiels-
weise können wir mit dem System die kom-
menden gesetzlichen Auflagen wie die
chargen- und Serialnummernerfassung bei
der Abgabe an den Apotheker problemlos
erfassen.“
Impressum Herausgeber:
Gehe Pharma handel Gmbh, neckartalstraße 131,
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Telefon 0711.57719-0, e-Mail: [email protected]
Verantwortlich: Tanja Wilcke
Redaktion GEHE:
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Anzeigen: Tanja Wilcke, Gehe Pharma handel Gmbh
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Prof. riegl, privat, unten: shutterstock, S. 7 oben: robert Geis-
ler/vor-ort-foto.de, Mitte: shutterstock, Gehe, S. 8: Gehe
Professionell und innovativArzneimittelsicherheit dank ausgefeilter belegloser
kommissionierung
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Print kompensiertId-Nr. 1219156
www.bvdm-online.de
„Der Pharmazie höchst Genüge zu leisten …“Gehe-Stipendien für Studenten
„Der Pharmazie höchst Genüge zu
leisten…“ dies ist der über 177 Jahre alte
Anspruch der Gehe. Schon seit der Grün-
dung des Unternehmens durch Franz-Lud-
wig Gehe hat die Bildung einen besonders
hohen Stellenwert, und deren Förderung ist
seit jeher in der Unternehmensführung fest
verankert.
Aus diesem Grund unterstützt Gehe
seit Jahren Studenten, insbesondere aus
dem Bereich der Pharmazie, mit Stipendi-
en. „Mit der Förderung unserer Stipendia-
ten möchte Gehe einen unternehmerischen
Beitrag zur Förderung des nachwuchses in
Deutschland leisten“, sagt Geschäftsführer
André Blümel. „Wir werden auch in Zukunft
an unserem Bildungsengagement festhalten
und einen Beitrag zur Bildungsförderung
insbesondere des pharmazeutischen nach-
wuchses leisten.“ ❚
Das System führt Gehe bis oktober
2012 in allen niederlassungen ein. Getreu
den Unternehmenswerten „professionell und
innovativ“ wird auch schon an weiteren Ideen
zur optimierung der Lieferfähigkeit gefeilt,
denn neue Arzneimittel, gesetzliche rahmen-
bedingungen und Bevölkerungstrends sor-
gen für immer neue herausforderungen.
hinter der täglichen Lieferung von Arz-
neimitteln steht also wesentlich mehr, näm-
lich ein ausgeklügeltes Logistiksystem, das
nur ein Ziel hat: die beste Lieferfähigkeit für
die Apotheke. ❚
In Deutschland gab es in den letzten
Jahren laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung rund 24.000 Apothekerin-
nen und Apotheker. Diese werden an ver-
schiedenen Universitäten im ganzen Land
ausgebildet, um dann verantwortungsvolle
Aufgaben in der Apotheke zu übernehmen.
Damit sich die nachwuchsapotheker wäh-
rend ihres Studiums auf das Lernen konzen-
trieren können, fördert Gehe einige davon
mit Stipendien an den Universitäten Düssel-
dorf, Bonn und Münster.
Die blauen Transportbehälter werden an verschiedenen Stationen teilweise automatisch, teilweise von Hand mit Produkten befüllt.
2. Stipendientag an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 2011. Auch GEHE gehört dort zu den Stipendiengebern.
Das handliche mobile Datenerfassungsgerät kurz „MDE“.
www.gehe.de