Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg
Studienplanung mit System
Dr. Jürgen Gündel
Dr. Jürgen Gündel
Leiter desInformations- und Beratungszentrum für Studiengestaltung
und Career Service (IBZ)
Halbmondstr. 6 • 91054 ErlangenTel. 09131 / 85-24051Fax 09131 / [email protected]
www.uni-erlangen.de
1. Entscheidungskriterien zur Wahl eines Studienfaches und eines Studienorts
Übersicht
2. Neue Studienabschlüsse (Bachelor/Master)
3. Wie erhalte ich einen Studienplatz?
4. Studienbeiträge und Studienfinanzierung
• Entscheidung für eine Hochschule
Drei Entscheidungsebenen
• Entscheidung für einen Beruf Berufsberatung AA• Entscheidung für ein Studium
Studieren, aber was?
Studienmöglichkeiten
oder 5? Kultur- und Geisteswissenschaften
Rechtswissenschaft
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Naturwissenschaften und Medizin
Technik
15.552 www.hochschulkompass.de
Universitätsstadt Erlangen
• Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
• Rechts- und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät (Jura)
• Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum
• Naturwissenschaftliche Fakultät• Technische Fakultät
Universitätsstadt Nürnberg
• Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie(Lehramt Grund-, Haupt- und Realschule)
• Rechts- und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät (Wirtschaftswissenschaften)
• Interesse an einem Fach• Neigung• Eignung• Interesse an einem bestimmten Beruf• Berufliche Verwertbarkeit
Klärung: • Schnupperstudium• Gespräche mit Studenten• Fachspezifische Infos, z.B. Infotage der FAU Hochschulkompass http://www.hrk.de
Entscheidungskriterien für Studienfach/-gang
Mathematik-Äquator Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Naturwissenschaften und Medizin
Technik und Mathematik
Rechtswissenschaften
Kultur- und Geisteswissenschaften
Entscheidungskriterien für Studienfach/-gang
Lohnt sich ein Studium überhaupt?
„DIE ZEIT“ schreibt dazu:
„Es gibt verschiedene Erklärungen für den Zustand an unseren Universitäten:
.... Sie sind so überfüllt, dass ein geordneter Lehrbetrieb kaum mehr möglich
erscheint .... Auch der jährliche Andrang der Abiturienten ist weit größer als
die freiwerdende Stellenzahl in akademischen Berufen. Von einem „sicheren
Brotstudium“ ist also keineswegs die Rede. Vielmehr droht ein akademisches
Proletariat erheblichen Umfangs zu entstehen .....“
24. November 1948
Personen mitHochschul-/Fachhoch-
schulabschluss
Personen mitLehr-/Fachschul-
abschluss
Personen ohneBerufsabschluss
Arbeitslosenquoteinsgesamt
0
5
10
15
20
25
30
[%]Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquote und Einkommen
(Jahr 2009)
3,1
8,3
27,0
9,8
4100 € p.m.
2700 € p.m.
1700 € p.m.
797 € p.m.
EinkommenEuro
1000
2000
3000
4000
Lohnt sich ein Studium überhaupt?Ja!!
Informationssystem Studium und Arbeitsmarkt (ISA)
http://www.uni-duisburg-essen.de/isa/
Lohnt sich ein Studium überhaupt?
http://www.km.bayern.de/km/schule/statistik/lehrerbedarf/index.shtml
Lohnt sich ein Studium überhaupt?
Beispiel: Lehrerbedarf für Gymnasien
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
1800
2006 2010 2015 2020
Jährliches Angebot
Jährlicher Bedarf
Jahr
Lehrkräfte
Lohnt sich ein Studium überhaupt?
• Studiendauer• Spezialisierungsmöglichkeiten• Lehrangebot• Personalausstattung• Standortfaktoren (Wohnen, Arbeiten, Kultur, etc.)
• Rankings/Ruf
Klärung:• Besuch vor Ort• Gespräche mit Studenten• Internet/Vorlesungsverzeichnis
Entscheidungskriterien für eine Hochschule
• Größe
http://www.dfg.de/ranking/index.html
Gründe für die Wahl
Studienfach
Fachspezifisches Interesse 80%
Begabung 75%
Persönliche Entfaltung 60%
Gesicherter Beruf 52%
Bestimmter Berufswunsch 48%
Kleinstes Übel 5%
Studienort
Nähe zum Heimatwohnort 65%
Finanzielle Erwägungen 40%
Image des Studienortes 35%
„Ruf“ der Uni bzw. der Professoren
20%
Studienangebot 7%
(Mehrfachnennungen möglich)
Bachelor – das unbekannte Wesen
Bachelor of Arts
Bachelor of Science
WirtschaftswissenschaftenGeisteswissenschaften (2 Fach)
Gymnasiallehramt (zusätzlich)
NaturwissenschaftenTechnikGymnasiallehramt (zusätzlich)
Bachelor of Education Lehramt Grund-, Haupt-,Real- und Berufsschule (zusätzlich)
Kein Diplom/Magister mehr, statt dessen:
Bachelor – was ist das?
Bachelor – was ist das?
Bachelor – was ist das?
• Erster berufsqualifizierender Abschluss nach 6 Semestern
• Ein (guter) Bachelor-Abschluss ist die Voraussetzung für die Aufnahme eines weiterführenden Masterstudiengangs.
Master: Vertiefung der akademischen Ausbildung in 4 Semestern(forschungsorientiert)
Konsekutiver Master baut inhaltlich auf Bachelor auf
Nicht-konsekutiver Master baut inhaltlich nicht auf Bachelor auf
Bachelor – was ist das?
Studium ist modular aufgebaut
Ein Modul ist die Zusammenfassung von Stoffgebieten zuthematisch und zeitlich abgerundeten, in sich abgeschlossenen,abprüfbaren Einheiten (Baukastenprinzip)
Module werden durch studienbegleitende Prüfungen abge-schlossen. D.h. am Ende jedes Semesters wird der Stoff, denman im Semester gehört hat abgeprüft.
Bachelor – was ist das?
Bisher Berechnung des Aufwandes für ein Studium nach Semester-wochenstunden (SWS);
Jetzt nach Anrechnungspunkt (AP) bzw. Credits (C); AP/C istMaß für die Arbeitsbelastung eines Studenten;
1 AP/C entspricht 30 Stunden Arbeitszeit; Dabei ist die reine Unter-richtszeit sowie die Vor- und Nachbereitungszeit eingeschlossen;
Pro Semester soll der Student 30 AP/C erbringen, entspricht also900 Arbeitsstunden pro Semester (Workload)
Bachelor – was ist das?
900 Arbeitsstunden pro Semester entspricht 1800 Stunden pro Jahr
Durchschnittlicher Arbeitnehmer (6 Wochen Urlaub) arbeitet 220 Tageim Jahr á 8 Stunden, entspricht 1760 Stunden!
Stundenplan Biologie – 1. Sem.
Stundenplan Medizin - 1. Sem.
Online Umfrage des Deutschen Industrie und Handelskammertags(>2100 Unternehmen)
36 % der befragten Firmen sehen beim Bachelor Defizite im Fachwissen
Überall dort, wo Firmen ein tiefes theoretisches und spezialisiertesWissen verlangen, z.B. Technik und Naturwissenschaften, ist derMaster als Abschluss obligatorisch.
Gehaltsunterschied Bachelor und Master ca. 12.000 € pro Jahr
Bachelor - Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Bachelor FH Master FH
gehobener Dienst (bis A13)
Bachelor Uni
höherer Dienst (ab A13)
Master Uni
Akkreditierungsverfahren
Bachelor und MasterLaufbahnrechtliche Zuordnung
3. Qualifikationsebene 4. Qualifikationsebene
Wie erhalte ich einen Studienplatz?
3 Wege zum Studienplatz an der Universität
1. Weg
Fach
ohne
Zulassungs-
beschränkung
(NC)
2. Weg
Fach
mit
lokalem
NC
3. Weg
Fach
mit
bundesweitem
NC
„SfH, ex. ZVS“
Achtung: möglicherweise Eignungsfeststellungsverfahren, Eignungsprüfung,
Voranmeldung oder Vorpraktikum
Fach ohne Zulassungsbeschränkung (NC)
online-Immatrikulation ab ca. Mitte Juli bis Anfang Oktober.
Persönliche Immatrikulation bei der Universität
keine Bewerbung erforderlich!!
Ausnahme: Eignungsfeststellungsverfahren, Eignungsprüfung, oder Voranmeldung
1. Weg zum Studienplatz an der Universität
Eignungsprüfung
Studienfächer, die besondere Fähigkeiten erfordern
• Kunst
• Musik
• Sport
Anmeldung zu unterschiedlichen Terminen, teilweise bereits
im Frühjahr
Studienangebot zum WiSe 2011/2012 - zulassungsfreie Fächer -
Archäologische WissenschaftenElektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik
Französisch (Gy, R)
Chemie Geowissenschaften
Chemie (alle Lehrämter) Englisch (alle Lehrämter) Germanistik
Chemical Engineering – Nachhaltige Chemische Technologien English and American Studies
Geschichte
Geschichte (alle Lehrämter)
Chemie und Bioingenieurwesen Erdkunde (G, H) Griechisch (Gy)
Computational Engineering Ethik (Gy, R) Griechische Philologie
Deutsch (alle Lehrämter) Evangelische Religionslehre Hauptschullehramt
Elektro- und Informationstechnik(Berufspädagogik → Lehramt B)
Evangelische Theologie Iberoromanistik
Frankoromanistik Informatik
EFV: Eignungsfeststellungsverfahren
EFV
EFV
Studienangebot zum WiSe 2011/2012 - zulassungsfreie Fächer -
Informatik (Gy, R, H, B) Kunstpädagogik (R, G, H) Mathematik
Informations- und Kommunikationstechnik
Latein (Gy) Mathematik (alle Lehrämter)
Lateiniche Philologie Mechatronik
Indogermanistik und Indoiranistik Life Science Engineering
Integrated Life Sciences(Bio/Physik/Mathe)
Linguistische Informatik Medizintechnik
Italienisch (Gy) Maschinenbau Mittellatein und Neulatein
Italoromanistik Musikpädagogik (R, H, G)Kulturgeschichte des Christentums Materialphysik
Kunstgeschichte Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Nordische Philologie
in Nbg; Mappenabgabe 15.5.
6 Wochen Industriepraktikum
6 Wochen Industriepraktikum
Anmeldung Eignungsprüf. 15.6.
EFVEFV
Studienangebot zum WiSe 2011/2012 - zulassungsfreie Fächer -
Orientalistik Physik (alle Lehrämter) Spanisch (Gy)
Orientalistik und Sozial- wissenschaften
Rechtswissenschaften Sport (Gy, R, G, H)
Religion
Philosophie Sinologie Technomathematik
Physik Sozialkunde (Gy, R, G, H) Wirtschaftsinformatik
Anmeldung Eignungsprüf. 1.6.
Neu ab WS 2011/12: Logopädie (B.Sc)
Bewerbung bei Uni bis 15.7.
Persönliche Immatrikulation bei der UniversitätAnfang/Mitte September
Fach mit lokalem NC
2. Weg zum Studienplatz an der Universität
Fächer mit lokalem NC an der FAU
Biologie Physische Geographie Wirtschaftswissenschaften (mit Spezialisierung in BWL, VWL, Wirtschafts- und Be-triebspädagogik sowie Wirt-schaftsinformatik)
Biologie (Gy, R, GS, HS) Psychologie
Erdkunde (Gy, R) Sozialökonomik
Grundschullehramt Theater- und Medien-wissenschaftenInternat. Business Studies
Lebensmittelchemie Wirtschaftsingenieurwesen
Molecular Science
Molekulare Medizin Wirtschaftswissenschaften (Gy, R)Ökonomie
6 Wochen Industriepraktikum
Ergebnisse Bayerisches Auswahlverfahren
Note WS 11/12
Biologie (BSc) 2,7
Biologie (LA G) 2,6
Biologie (LA R) 2,6
Biologie (LA GS/HS) 2,0
Geographie (LA G) 3,0
Geographie (LA R) alle
Grundschullehramt 2,3
International Business Studies (BA) 1,7
Kulturgeographie (BA) alle
Ergebnisse Bayerisches Auswahlverfahren
Note WS 10/11
Kulturgeographie (BA-Zweitfach) 2,8
Lebensmittelchemie 1,5
Molekulare Medizin (BSc) 1,2
Molecular Science (BSc) alle
Ökonomie (BA, Erlangen) 2,5
Physische Geographie (BSc) alle
Psychologie (BSc) 1,4
Sozialökonomik (BA) 2,7
Theater- und Medienwissenschaft 2,8
Wirtschaftsingenieurwesen 2,4
Ergebnisse Bayerisches Auswahlverfahren
Note WS 10/11
Wirtschaftsrecht (LL.B) 2,6
Wirtschaftswissenschaften (Gy) 2,9
Wirtschaftswissenschaften (R) alle
Wirtschaftswissenschaften (BA, Nbg) alle
aus ZVS - Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen -Sitz: Dortmund
wird die Stiftung für Hochschulzulassung
3. Weg zum Studienplatz an der Universität
- hochschulstart.de -
Medizin
Pharmazie
Zahnmedizin
Tiermedizin (nicht in ER)
ZVS-Fächer:
3. Weg zum Studienplatz an der Universität
Bewerbung bei SfH bis 15.7. / (31.5.)
Persönliche, endgültige Immatrikulation bei Uni
Fach mit bundesweitem NC
3. Weg zum Studienplatz an der Universität
hochschulstart.de - Bewerbungehemals: ZVS
Ergebnisse des Verfahrens WS 11/12
Medizin 1,0 (1,0-1,5)
Pharmazie 2,3 (1,7-2,4)
Zahnmedizin 1,6 (1,4-1,7)
Tiermedizin --- (1,8)
Wann? ab Sommersemester 2007
Wie? Banküberweisung auf ein spezielles Konto der Uni
Wieviel? 542 Euro (500 € Studienbeiträge + 42 € Studentenwerks-beitrag)
Befreiung? Eltern bekommen Kindergeld für drei oder mehr Kinder Bei 2 studierenden Kindern muß nur eines zahlen Eigene(s) Kind(er) unter 18 Jahren Unzumutbare Härte, trotz Darlehensmöglichkeit Beurlaubung, PJ, Promotion
Darlehen? Auf Wunsch bayerisches Studienbeitragsdarlehen der KfW-Bank: www.stmwfk.bayern.de/studienbeitraege.html
Studienbeiträge
Finanzierungsmöglichkeiten:
• Eltern
• Leistungen nach BAföG www.bafoeg-rechner.de
• eigener Verdienst
• Stipendium, z.B. D-Stipendium www.stipendienlotse.de
• Studienkredit/Darlehen
Studienfinanzierung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit