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ArbeiterwohlfahrtOrtsverein Neuss e. V.

Pädagogische Rahmenkonzeptionunserer KindertageseinrichtungenFrohe Weihnachten

UND EIN GUTES NEUES JAHR

Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss e.V.

Liebe Eltern,ein aufregendes Jahr liegt nun hinter Ihnen. Ein Jahr, das auch für uns bei der AWO sehr an Ihren Kindern ausge-

richtet war. Zwei komplett neue Einrichtungen und ein 15 Jähriges Jubiläum der Einrichtung in Holzheim neben

den Aktivitäten der Bestandseinrichtung Kaarster Straße und unserer OGS in Üedesheim, da ist das Jahr schneller

vorbei als uns lieb ist.

Aber auch für Sie und Ihre Kinder in unserer KiTa „Zauberhügel“ war es zweifellos aufregend. Trägerwechsel,

Umzug in den Neubau, fliegender Start mit noch nicht ganz fertiggestelltem Außengelände, dann der Wasser-

schaden im Neubau, der unpassender gar nicht hätte kommen können. Das alles hat Ihnen und uns so einiges an

Improvisationsvermögen abverlangt. Das ist nun geschafft und wir wollen uns auf die Herausforderungen im neuen

Jahr konzentrieren. Und die richten sich in erster Linie auf die Potentiale, die in Ihren Kindern stecken.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Weihnachtsfest und dass Sie gut in das neue Jahr kommen.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für sich und Ihre Kinder, sie haben es verdient. Spielen, toben, ruhen, feiern und

freuen Sie sich mit ihnen.

Wir freuen uns auf jeden Fall mit Ihnen, auf die interessanten Entwicklungen, die Ihre Kinder im neuen Jahr machen

werden. Und denken Sie immer daran, es ist die wichtigste Zeit der Entwicklung für Ihren Nachwuchs und Teil

unserer gemeinsamen Arbeit an einer besseren, friedlicheren und inklusiven Gesellschaft.

Mit den besten Grüßen, für den Ortsverein der AWO Neuss

KI N D E RTAG E S ST Ä TT E D E R AR B E I T E RWO H L FA H RT NE U S S E .V .

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Gertrud Servos, Erste Vorsitzende Bülent Oeztas, Geschäftsführer

Frohe Weihnachten UND EIN GUTES NEUES JAHR

Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss e.V.

Liebe Eltern,ein aufregendes Jahr liegt nun hinter Ihnen. Ein Jahr, das auch für uns bei der AWO sehr an Ihren Kindern ausge-

richtet war. Zwei komplett neue Einrichtungen und ein 15 Jähriges Jubiläum der Einrichtung in Holzheim neben

den Aktivitäten der Bestandseinrichtung Kaarster Straße und unserer OGS in Üedesheim, da ist das Jahr schneller

vorbei als uns lieb ist.

Aber auch für Sie und Ihre Kinder in unserer KiTa „Villa Purzelbaum“ war es zweifellos aufregend. Die Umstruktu-

rierung des Außengeländes, unser AWO-Weltkindertag, personelle Veränderungen und unsere Jubiläums-Feier. Das

alles ist nun geschafft und wir wollen uns auf die Herausforderungen im neuen Jahr konzentrieren. Und die richten

sich in erster Linie auf die Potentiale, die in Ihren Kindern stecken. So steht das neue Jahr natürlich unter dem

Zeichen vielfältiger Bewegung und sicher auch im Ausbau unseres Sprachförder-Programmes.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Weihnachtsfest und dass Sie gut in das neue Jahr kommen.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für sich und Ihre Kinder, sie haben es verdient. Spielen, toben, ruhen, feiern und

freuen Sie sich mit ihnen.

Wir freuen uns auf jeden Fall mit Ihnen, auf die interessanten Entwicklungen, die Ihre Kinder im neuen Jahr machen

werden. Und denken Sie immer daran, es ist die wichtigste Zeit der Entwicklung für Ihren Nachwuchs und Teil

unserer gemeinsamen Arbeit an einer besseren, friedlicheren und inklusiven Gesellschaft.

Mit den besten Grüßen, für den Ortsverein der AWO Neuss

Gertrud Servos, Erste Vorsitzende Bülent Oeztas, Geschäftsführer

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KI N D E RTAG E S ST Ä TT E D E R AR B E I T E RWO H L FA H RT NE U S S E .V .

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Frohe Weihnachten UND EIN GUTES NEUES JAHR

Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss e.V.

Liebe Eltern,ein aufregendes Jahr liegt nun hinter Ihnen. Ein Jahr, das auch für uns bei der AWO sehr an Ihren Kindern ausge-

richtet war. Zwei komplett neue Einrichtungen und ein 15 Jähriges Jubiläum der Einrichtung in Holzheim neben

den Aktivitäten der Bestandseinrichtung Kaarster Straße und unserer OGS in Üedesheim, da ist das Jahr schneller

vorbei als uns lieb ist.

Aber auch für Sie und Ihre Kinder in unserer KiTa „Die Weltentdecker“ war es zweifellos aufregend. An kultureller

Vielfalt ist unsere Übergangslösung in Baumodulen an der Kaarster Straße wohl kaum zu überbieten. Personelle

Veränderungen, ein Einbruch und die Notwendigkeit hier und da zu improvisieren, das alles haben wir gemeinsam

gut gemeistert. Und langsam rückt die geplante Baumaßnahme in ereichbarere Nähe. Das motiviert und wir wollen

uns auf die Herausforderungen im neuen Jahr konzentrieren. Und die richten sich in erster Linie auf die Potentiale,

die in Ihren Kindern stecken.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Weihnachtsfest und dass Sie gut in das neue Jahr kommen.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für sich und Ihre Kinder, sie haben es verdient. Spielen, toben, ruhen, feiern und

freuen Sie sich mit ihnen.

Wir freuen uns auf jeden Fall mit Ihnen, auf die interessanten Entwicklungen, die Ihre Kinder im neuen Jahr machen

werden. Und denken Sie immer daran, es ist die wichtigste Zeit der Entwicklung für Ihren Nachwuchs und Teil

unserer gemeinsamen Arbeit an einer besseren, friedlicheren und inklusiven Gesellschaft.

Mit den besten Grüßen, für den Ortsverein der AWO Neuss

Gertrud Servos, Erste Vorsitzende Bülent Oeztas, Geschäftsführer

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

Impressum

Herausgeber: AWO OV Neuss e. V.

Vorsitzende: Gertrud Servos

Geschäftsführer: Bülent Öztas

Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss e. V.Leni-Wollenhaupt-HausSchwannstraße 641460 Neuss

Telefon: 02131 / 24 22 1Telefax: 02131 / 27 55 64

E-Mail: [email protected]: www.awoneuss.de

Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss

Pädagogische Rahmenkonzeption unserer Kindertageseinrichtungen

Stand: Oktober 2017

Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Neuss

Inhaltsverzeichnis

1. Vorstellung des Trägers: Die Arbeiterwohlfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2. Personalanforderungen für die Kinderbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

3. Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.1 Das Kind im Mittelpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.2 Eingewöhnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.3 Bildung ist Selbstbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.3.1 Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133.3.2 Körper, Ernährung und Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133.3.3 Sprache und Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143.3.4 Soziale und interkulturelle Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143.3.5 Musisch-ästhetische Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.3.6 Religion und Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.3.7 Mathematische Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.3.8 Naturwissenschaftlich-technische Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163.3.9 Ökologische Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163.3.10 Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.4 Entwicklungsbeobachtung und Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.5 Partizipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.6 Inklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183.7 Kritik und Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

4. Gemeinsam für das Kind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194.1 Eltern als Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194.2 Vernetzung im Gemeinwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204.3 Zusammenarbeit mit Grundschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204.4 Zusammenarbeit mit Fachdiensten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

5 Qualität sichern und weiterentwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

6. Geltungsbereich dieser Rahmenkonzeption und Ergänzung durch eine einrichtungsspezifische Konzeption . . . . . . . . . . . 22

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Kontaktdaten unserer Kindertageseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Das Leitbild unserer Kindertageseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Unsere Leitsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

1. Vorstellung des Trägers: Die Arbeiterwohlfahrt

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist ein unabhängiger, mitgliederunterstützter Wohlfahrts-verband und wurde im Dezember 1919 gegründet. Sie setzt sich mit ihrem Leitbild und ihren Aufgabenfeldern für eine sozial gerechte Gesellschaft ein, die durch Politik-gestaltung Benachteiligungen ausgleicht und allen Menschen den Zugang zu Bildung, Ausbildung, Kultur und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Sie leistet ihre Aufgaben ohne nach politischer, ethischer, kultureller, nationaler oder konfessioneller Zugehörigkeit zu fragen.

Die AWO betreibt seit ihrem Bestehen Tageseinrichtungen für Kinder als unverzicht-baren Teil der sozialen Infrastruktur. Sie trägt somit zur positiven Gestaltung der Lebens-bedingungen von Familien, zur Chancengleichheit und sozialen Gerechtigkeit bei und bietet konkrete Hilfe bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir als AWO OV Neuss werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Erziehungs-, Bildungs- und Be-treuungsauftrag mit den entsprechenden qualitativen und finanziellen Absicherungen erhalten bleibt.

In Neuss sind wir anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII und seit über 15 Jahren Träger der Kindertageseinrichtungen Villa Purzelbaum in Holzheim, Die Weltentdecker und Lange Hecke auf der Furth und Zauberhügel in Allerheiligen.

Der systematische Ausbau der Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern, das Erschei-nungsbild nach außen und das pädagogische Konzept, das vom Landessportbund mit der Anerkennung als Bewegungskindergarten gewürdigt wurde, stellen an die Eltern der Kinder und an die Mitarbeiter/innen der Einrichtung sehr hohe Anforderungen – die Er-gebnisse können sich sehen lassen.

Darüber hinaus sind wir ein im Zuständigkeitsbereich des Jugendamtes Neuss geför-derter Träger der Familienbildung und im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bei den überörtlichen Ferienmaßnahmen und Stadtranderholungen ein konstanter Partner des Jugendamtes der Stadt Neuss.

Wir engagieren uns im Bereich der interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit und sind Träger der Offenen Ganztagsgrundschule St. Martinus in Neuss-Uedesheim.

Kinder haben eigene Sozial- und Grundrechte, die in der UN Kinderrechtskonvention verankert sind. Alle Kinder haben ein Grundrecht auf Bildung, Erziehung und Betreuung, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer kulturellen und ethnischen Ori-entierung und unabhängig von der Lebenssituation der Eltern. Wir setzen uns offensiv

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für die Rechte der Kinder ein und tragen damit zu einer menschlichen und kinderfreund-lichen Gesellschaft aktiv bei.

Als AWO orientieren wir uns am am humanistischen Menschenbild. Wir gehen davon aus, dass Menschen von Geburt an über ein großes Potenzial an Fähigkeiten verfügen, des-sen Entfaltung sie in die Lage versetzt, ihr Leben in Verantwortung für sich und andere zu gestalten. Für die Arbeit in unserer Tageseinrichtung bedeutet das, Kinder als eigen-ständige Personen ernstzunehmen und Bildungs- und Erziehungsprozesse zu initiieren, in denen Kinder ihre Fähigkeiten und Potenziale entfalten können.

Die Tageseinrichtungen der AWO haben ein eigenes Bildungsprofil. Durch die ständige Überprüfung und Weiterentwicklung von verbindlichen Qualitätsstandards sichern wir ihr pädagogisches Profil in der Praxis. Die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Kinder und die Förderung zukunftsorientierter Kompetenzen stehen bei uns im Mittel-punkt.

Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Kinder unter Berücksichtigung ihrer Lebens situation in der ganzheitlichen Entwicklung ihrer individuellen, emotionalen, schöpferischen, kog-nitiven und motorischen Kompetenzen zu fördern, Selbständigkeit und Lernfreude zu unterstützen sowie Grundwissen über den eigenen Körper und ihre Umwelt zu vermit-teln. In unseren Tageseinrichtungen unterstützen wir alle Kinder, Eigen- und Mitverant-wortung in der Gruppe zu entwickeln und demokratisches Verhalten im Zusammenleben mit Anderen zu erlernen.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

Die AWO in Neuss konkretisiert ihr Bildungsprofil auf der Grundlage ihrer Grundrichtung für Tageseinrichtungen für Kinder:

Demokratie Demokratische Lebens- und Ausdrucksformen gehören zu den Voraussetzungen, die Kinder in ihrer Entwicklung und im Erleben ihres engeren und weiteren sozialen Umfel-des unterstützen. Es ist von großer individueller und gesellschaftlicher Bedeutung, Kin-dern Regeln des demokratischen Zusammenlebens untereinander sowie in Bezug auf Erwachsene zu vermitteln. Der Lebensraum der Kindertagesstätte bietet Kindern vielfäl-tige kreative Möglichkeiten, demokratische Lebens- und Ausdrucksformen zu gestalten. Partizipation und Beteiligung der Kinder ist für uns selbstverständlich.

Toleranz Toleranz gegenüber unterschiedlichen Weltanschauungen, Religionen, Nationalitäten und individuellen Lebenssituationen ist Bestandteil in allen Tageseinrichtungen für Kin-der der Arbeiterwohlfahrt. Toleranz ist täglich gelebte und gestaltete Praxis in unserer Arbeit. Individuelle Unterschiede zwischen den Kindern und ihren Lebenswelten werden in unsere Arbeit mit einbezogen und dienen als Grundlage für vielfältige Erlebnis-, Spiel- und Lernmöglichkeiten.

FreiheitDie Freiheit des Einzelnen ist untrennbar verbunden mit der Verantwortung für die Grup-pe und die Gemeinschaft, in der er lebt. Alltägliche Situationen in den Tageseinrichtungen ermöglichen den Kindern eine individuelle und soziale Entfaltung von Ich-Stärke, Selbst-vertrauen und Kreativität sowie Eigen- und Mitverantwortung. Ziel der Arbeiterwohlfahrt ist es, dass Kinder Freiheit als menschlichen Grundwert erfahren, um damit ihr jetziges und späteres Leben verantwortungsbewusst gestalten.

Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen LebenDie sozialen Unterschiede und die Solidarität zwischen Mehrheiten und Minderheiten sind für die Erfahrungen und Lernmöglichkeiten von Kindern wichtige Aspekte. Kinder sollen täglich die Möglichkeit haben, viele einzelne Bereiche unserer Gesellschaft kind- und altersgemäß zu erkennen. Konflikte zwischen Menschen und Gruppen gehören zum Alltag auch in den Tageseinrichtungen für Kinder. Die Kinder erfahren dabei als Lernprozess eine Stärkung und Unterstützung bei der Entwicklung kommunikativer und zwischenmenschlicher Verhaltensweisen im Sinne einer friedlichen Konfliktlösung unter Akzeptanz unterschiedlicher Lebenssituationen.

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Die AWO OV Neuss ist seit ihrer Gründung im Jahre 1948 mit vielfältigen Angeboten und Projekten im Neusser Norden verankert. So unterhalten wir Seniorenwohnungen mit Be-gegnungsstätten für jung und alt auf der Adolfstraße und Pfarrer-Klinker-Straße.

Wir bieten im Rahmen unserer Familienbildung vielfältige Kurse, Veranstaltungen und Weiterbildungsangebote an, die alle Lebensbereiche umfassen. Ein wichtiges Anliegen ist hierbei die interkulturelle Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.

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2. Personalanforderungen für die Kinderbetreuung

Der Personaleinsatz richtet sich nach der Personalvereinbarung zum Kinderbildungsge-setz (KiBiz). Die Bezahlung richtet sich nach dem Tarifvertrag AWO NRW. Die Wochenar-beitszeit beträgt bei Vollzeitbeschäftigten 39 Stunden.

In diesem Zusammenhang ist es uns wichtig, auch männliche Erzieher zu beschäftigen, damit Kinder die Möglichkeit bekommen Rollenbilder von Mann und Frau kennenzuler-nen. Dies wird umso wichtiger, da die Anzahl der Alleinerziehenden (zumeist Mütter) wächst.

Mit dem Willy-Könen-Bildungswerk (WKB) unterhält die AWO ein eigenes Bildungswerk für ihre Mitarbeiter/innen. Das WKB hat gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) eine Qualifizierung zur Fachkraft entwickelt, an der alle in der Kindertageseinrich-tung tätigen Mitarbeiter/innen sukzessive teilnehmen werden. Selbstverständlich achten wir bei der Einstellung darauf, dass eine entsprechende Qualifizierung besteht.

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3. Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit

3.1 Das Kind im Mittelpunkt

In unseren Tageseinrichtungen steht das Kind mit seiner individuellen Lebenssituation im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Die Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder, ihrem familiären Hintergrund und ihrem sozialen und kultu-rellen Umfeld. Tageseinrichtungen sind Teil des Gemeinwesens, daher sind die Einbezie-hung der Lebenswelt der Kinder außerhalb der Einrichtung in Orts- und Stadtteilen und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bewusster Bestandteil unserer pädago-gischen Arbeit. Die Kinder erfahren so die sozialen und sachlichen Gegebenheiten ihrer Lebensrealität, werden damit vertraut und lernen, damit umzugehen. Sie wachsen somit schrittweise in die Gesellschaft mit deren Anforderungen und Werten hinein.

Kinder brauchen Erwachsene, die ihr kindgemäßes spezifisches „Erleben der Welt“ ernst nehmen, verstehen und unterstützen und sie vor Gefahren schützen. In unseren Tages-einrichtungen ist die Beziehung zwischen Erzieher/innen und Kindern geprägt von Ver-trauen, Wertschätzung und Akzeptanz. Der Aufbau von Vertrauen, die Vermittlung von Sicherheit sowie die verständnisvolle Begleitung von Lernprozessen in Lebens- und Er-fahrungsräumen sind dabei wesentliche Bestandteile und Ziele unserer pädagogischen Arbeit.

Auch und insbesondere bei der pädagogischen Arbeit mit Kindern unter drei Jahren setzt die AWO OV Neuss auf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die in ihrer Arbeitshaltung und Arbeitsweise an die individuellen Entwicklungsstufen und Lebenssituationen der Kinder anknüpfen und sensibel mit den damit verbundenen Bedarfslagen der Kinder umgehen. In enger Kooperation mit den Erziehungspartnern eröffnen sie den Kindern neue Lern- und Lebensbereiche.

Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie verfügen über große Entwicklungspotenziale und wollen sich die Welt auf ihre kindspezifische Weise aneignen. Sie haben Spaß daran, Neues auszuprobieren, ihre Umwelt zu entdecken und sie sich im Spiel anzueignen. Hier-bei durchlaufen sie nachhaltige Lernerprozesse. Die Aufgabe unserer Tageseinrichtun-gen ist es, Kindern die individuellen Bedingungen zu schaffen, die es ihnen ermöglichen, sich wohl zu fühlen, neugierig zu sein, sich selbst zu bilden. Wir unterstützen die Kinder durch eine anregungsreiche und motivierende Spielumgebung und die Förderung erfah-rungs- und handlungsbezogener Lernprozesse. Hierdurch können sich Kinder Schritt für Schritt die Welt aneignen und erfahren, wie die Dinge um sie herum funktionieren, sich wiederholen und veränderbar sind.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

3.2 Eingewöhnung

Ausgehend von den spezifischen Bedürfnissen und der Lebenssituation der Kinder in dieser Altersgruppe haben die Eingewöhnungszeit und die damit verbundene Ablösungs-phase vom Elternhaus einen besonderen Stellenwert. Die Gestaltung des Tagesablaufes, die Mahlzeiten, die Aktions- und Ruhephasen und die notwendige Pflege orientieren sich im Umgang mit den Kindern an deren individuellen Bedarfslagen.

Mit der Aufnahme in eine Tageseinrichtung beginnt für ein Kind ein neuer Lebensab-schnitt, der mit einem zeitweisen Abschied von den gewohnten und vertrauten Bezugs-personen verbunden ist. Für die Kinder bedeutet dies, dass sie neue Beziehungen auf-bauen und Bezugspersonen finden. Diese Sozialisationsphase ist mit einer hohen – vor allem emotionalen – Lernleistung verbunden und kann prägend sein für die jetzige und künftige Selbstsicherheit des Kindes im Umgang mit neuen Lebenssituationen.

Daher ist die Eingewöhnungsphase ein entscheidender Schlüsselprozess, den wir un-ter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten der Kinder und Eltern differenziert vorbereiten und gestalten. Das grundlegende Ziel der Eingewöh-nung besteht darin, während der Anwesenheit der Bezugsperson eine tragfähige Bezie-hung zwischen Fachkraft und Kind aufzubauen

3.3 Bildung ist Selbstbildung

Kinder lernen von Anfang an und haben Anspruch auf eine individuelle und unterstüt-zende Förderung ihrer Persönlichkeitsentwicklung. In der Umsetzung des Bildungs-, Er-ziehungs- und Betreuungsauftrages, der sich auf alle Altersgruppen bezieht, entwickeln, planen und gestalten unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die Kinder Angebote und Lernsituationen in denen sie in der Entwicklung unter Berücksichtigung ihrer alters- und entwicklungsspezifischen Bedürfnisse gefördert werden.

Unsere Bildungsarbeit in der Tageseinrichtung für Kinder orientiert sich an dem Leitbild der AWO, dem gesetzlich verankerten Auftrag im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) NRW, der Bildungsvereinbarung NRW und damit verbundenen Grundsätzen zur Bildungsförde-rung für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primar-bereich und an fachwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Kompetenzen fördern und stärken – Vor dem Hintergrund dieses umfassenden Bil-dungsverständnisses steht in unseren Kindertageseinrichtungen die – dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes entsprechende – Unterstützung und Förderung nach den folgenden zehn Bildungsgrundsätzen.

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3.3.1 Bewegung

Viele Entwicklungsschritte haben ihre Grundlagen in der körperlichen Bewegung des Kindes. Die Entwicklung von Handlungskompetenz ist mit dem Erwerb von fein- und grobmotorischen Fähigkeiten eng verknüpft. Die damit verbundenen Möglichkeiten, sich auszudrücken, haben maßgeblichen Einfluss auf das Selbstbewusstsein und das Bil-dungspotenzial von Kindern.

In unseren Tageseinrichtungen werden Kinder in ihrem Grundbedürfnis nach Bewegung intensiv unterstützt und gefördert. Sie erhalten umfangreichen Freiraum und unter-schiedliche Impulse, um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen und werden ermutigt, sich zu erproben. Zudem lernen sie, ihre Möglichkeiten auszuweiten und ihre Grenzen einzuschätzen. Sie erhalten vielfältige Gelegenheiten zur Entwicklung fein- und grobmo-torischer Kompetenzen. Die Mehrzweckräume unserer Kindertageseinrichtungen stehen den Kindern für freie und experimentelle Bewegungsgestaltung zur Verfügung.

3.3.2 Körper, Ernährung und Gesundheit

Der Umgang mit der körperlichen Neugier von Kindern ist ein zentraler Baustein der kindlichen Entwicklung. Das Erforschen des eigenen Körpers ist für die Kinder notwendig, um Ich-Identität aufzubauen und sich ihres Geschlechts bewusst zu werden. Da der Um-gang mit Körperkontakt (Berührung, Zärtlichkeiten) stark von kulturellen, religiösen und familiären Vorstellungen abhängig ist, behandeln und reflektieren wir das Thema Körper und Sexualität im Team und beziehen die Eltern ein.

Die Kinder erhalten täglich ein Frühstück, warmes Mittagessen und nachmittags eine gesunde Zwischenmahlzeit. Bei allen Mahlzeiten wird auf eine qualitativ hochwertige Er-nährung geachtet.

Bei den Mahlzeiten achten wir darauf, dass sie kindgerecht und ernährungsphysiologisch ausgewogen sind. Bei der Auswahl werden kulturelle und religiöse Aspekte, individuelle Ernährungsvorschriften sowie besondere Wünsche und Bedürfnisse der Kinder berück-sichtigt. Bei den Mahlzeiten und im Rahmen von Projekten und Angeboten lernen die Kinder die Herkunft, den Einkauf und die Zubereitung gesunder Nahrungsmittel kennen. Die Kinder werden in die Auswahl der Mahlzeiten einbezogen.

Zeiten der Ruhe und Entspannung sind für die Gesundheit der Kinder von großer Bedeu-tung. Kinder brauchen im Alltag ausreichend Zeit und Raum zur geistigen und körperli-chen Erholung, um Abstand von äußeren Anforderungen und einen eigenen Ruhepunkt finden zu können. In unseren Tageseinrichtungen sind die Entspannungsbereiche so ge-

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

staltet, dass die Kinder sich darin geborgen und wohl fühlen können. Die Kinder haben das Recht, sich ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend zu entspannen bzw. zu-rückzuziehen.

3.3.3 Sprache und Kommunikation

Kinder lernen zum großen Teil in kommunikativen Prozessen mit anderen Kindern und mit Erwachsenen. Denken und Sprache gehören dabei zusammen: Wissen wird durch Sprache aufgebaut, Bedürfnisse und Wünsche durch Sprache geäußert. Der Erwerb sprachlicher Kompetenzen ist daher von zentraler Bedeutung und wird in unseren Kin-dertageseinrichtungen durch vielfältige Situationen und Angebote alltagsintegriert un-terstützt und gefördert.

Dabei ermöglichen wir den Kindern, ihre Gehörbildung, ihren Wortschatz, ihre Satz- und Lautbildung und ihre Kommunikationsfähigkeit zu erweitern. Die Kinder lernen, Fra-gen zu begreifen und zu beantworten, zu erzählen und zuzuhören. Sie lernen, Konflikte sprachlich zu klären, Sachthemen und Geschichten zu verstehen, wiederzugeben und zu besprechen. In der Mehrsprachigkeit von Kindern und Mitarbeiter/innen sehen wir eine besondere Kompetenz.

Wir unterstützen die Kinder darin, sowohl in ihrer Heimatsprache als auch in Deutsch kommunizieren zu können. Die Mitarbeiter/innen begreifen sich in ihrem eigenen Um-gang mit Sprache als Lern- und Verhaltensmodell.

3.3.4 Soziale und interkulturelle Bildung

Zur Entwicklung sozialer Wertmaßstäbe erhalten die Kinder Orientierung und Kriterien, an denen sie ihr Handeln, ihre Entscheidungen und die Folgen für sich und andere alter-sentsprechend wahrnehmen und bewerten können. Diese leiten sich vom Menschenbild und den Werten der Arbeiterwohlfahrt ab: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit und ökologisches Bewusstsein.

Die Kinder lernen partnerschaftlich, gewaltfrei und gleichberechtigt miteinander umzu-gehen. Sie werden in die Lage versetzt, Konflikte nach demokratischen Regeln auszutra-gen und individuelle soziale, ethnische und soziokulturelle Unterschiede zu respektieren und zu achten.

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3.3.5 Musisch-ästhetische Bildung

Kreativität zählt zu den wichtigsten Lebenskompetenzen und umfasst alle Lebensberei-che. Kreativität in Tageseinrichtungen für Kinder geht über den gestalterischen Bereich hinaus und ist insbesondere Problemlösungskompetenz. Hierbei kommt dem Spiel als wesentliche Ausdrucksform des Kindes eine besondere Bedeutung zu.

Wir fördern die Phantasie der Kinder und ihre Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Erleb-nisfähigkeit und unterstützen ihre speziellen Begabungen. Sie erhalten Freiräume zum Entdecken und Experimentieren sowie vielfältige Impulse und Hilfestellung im kreativen Umgang mit Materialien.

Wir fördern musische Erfahrungen, wie Singen, Musik hören, Klänge und Rhythmen wahrnehmen und nachahmen, den Umgang mit Formen und Farben, Rollen- und Thea-terspiele, Tanzen und den Einsatz von Instrumenten.

3.3.6 Religion und Ethik

In unseren Tageseinrichtungen lernen und leben Kinder und Erwachsene verschiedener Kulturen miteinander. Interkulturelle Öffnung ist dabei unsere Leitidee. Die Kinder kön-nen durch Offenheit und Neugier Gemeinsamkeiten entdecken und sich gegenseitig an Unterschiedlichkeiten bereichern. Interkulturelles Lernen ist ein wichtiger Prozess für alle Kinder. Er zeigt ihnen Wege und Möglichkeiten auf, in unserer facettenreichen und multikulturell geprägten Welt den Alltag zu meistern und wichtige Ressourcen für die Zukunft aufzubauen.

Wir unterstützen die Kinder, Entscheidungen zu treffen und die Folgen ihrer Handlungen für sich und andere in den Blick zu nehmen. Die Ausübung unterschiedlicher Religionen wird selbstverständlich akzeptiert, ohne diese zum Mittelpunkt der pädagogischen All-tagsgestaltung zu machen.

3.3.7 Mathematische Bildung

Die Welt steckt voller Zahlen und Formen. Kinder erleben Mathematik in für sie inter-essanten und bedeutsamen Zusammenhängen. Im Rahmen von Bewegungsangeboten nehmen Kinder immer wieder verschiedene räumliche Perspektiven ein. Beim Backen und Kochen wird gewogen, beim Bauen mit geometrischen Formen experimentiert. Wir nutzen die gesamte Einrichtung sowie Alltags- und Spielmaterialien für die mathemati-sche Bildung. Kinder erleben sich als Forscher und Entdecker.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

Dabei geht es nicht um das frühe Einüben von Fertigkeiten oder vorschnelle Lösungen. Vielmehr sehen wir es als unsere Aufgabe, bei den Kindern die Freude am Entdecken und am Lösen kniffliger Probleme zu wecken und eine positive Haltung zur Mathematik zu fördern.

3.3.8 Naturwissenschaftlich-technische Bildung

Kinder erschließen sich die Natur mit allen Sinnen und machen dabei erste naturwis-senschaftliche Erfahrungen. Die Fragen der Kinder werden zum Anlass genommen, ge-meinsam nach Erklärungen zu suchen und den Dingen auf den Grund zu gehen. Kinder sollen ihre Umwelt bewusst wahrnehmen, biologische, physikalische und chemische Ei-genschaften erfahren sowie technische Geräte erkunden. Kinder möchten in erster Linie die Phänomene in ihrem Alltag verstehen.

Deswegen setzen wir auch hier an den konkreten Lebenssituationen der Kinder an. Ant-worten auf naturwissenschaftliche Fragen erhalten wir im Alltag: In der Natur, in der Küche, beim Putzen oder im Sanitärraum. Durch besondere Angebote verfolgen wir ein-zelne Fragen der Kinder weiter und bearbeiten sie intensiver.

3.3.9 Ökologische Bildung

Pflanzen, Tiere und Menschen leben gemeinsam auf unserer Erde. Alle sind von einander anhängig. Somit ist es uns wichtig, den Kindern einen achtsamen Umgang mit der Na-tur und unseren Ressourcen vorzuleben und zu vermitteln. Im Vordergrund stehen hier praktische Angebote (bspw. Waldtage) und Projekte, die den Kindern den Umweltschutz nahebringen. Haben Kinder zu ihrer Umwelt eine Beziehung aufgebaut, erkennen sie Zusammenhänge und können eigene Verhaltensweisen entwickeln.

Kinder lernen Ihre Umwelt als unersetzlich aber auch verletzbar kennen. Altersentspre-chend können Kinder Verantwortung für sich, für ihr Handeln und den Umgang mit Natur und Umwelt übernehmen. Je früher Kinder an diese Verantwortung herangeführt wer-den, umso nachhaltiger werden sie diese Aufgabe auch in Zukunft übernehmen wollen.

3.3.10 Medien

Kinder wachsen mit einer Vielzahl von Medien auf und nutzen diese je nach Verfügbar-keit. Durch vielfältige Angebote vermitteln wir den Kindern Basiswissen, mit dem sie ihre Orientierungs- und Handlungsmöglichkeiten erweitern und vertiefen können.

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Hierzu gehört die Vermittlung von Grundwissen über den Umgang mit Informations- und Kommunikationsmedien sowie die alters- und situationsgerechte Vermittlung von Prob-lemlösungsstrategien. Wir unterstützen die Kinder dabei, neue Informationen verstehen, selektieren und bewerten zu können. Unser Ziel ist es, sie für einen souveränen und eigenverantwortlichen Umgang mit Medien zu stärken.

3.4 Entwicklungsbeobachtung und Dokumentation

Um Kinder entsprechend ihrer Bedürfnisse, Fähigkeiten und Herkunft individuell in ihrer Entwicklung unterstützen zu können, ist für die Planung, Umsetzung und Reflexion von Bildungsprozessen eine qualifizierte Entwicklungsbeobachtung notwendig.

Auf Grundlage der Situationsanalyse und der regelmäßigen Entwicklungsbeobachtung nach „Auf einen Blick“ (Schnecke) leiten wir Ziele, Schwerpunkte und Maßnahmen für die ganzheitliche pädagogische Bildungsarbeit ab. Im Mittelpunkt stehen auch dabei die Bedürfnisse, Interessen und aktuellen Themen der Kinder.

Im Rahmen der gesetzlich verankerten alltagsintegrierten Sprachförderung arbeiten wir mit dem Beobachtungsbogen BaSiK.

3.5 Partizipation

Wir sind demokratischen Werten und Rechten verpflichtet. Das gilt für Kinder, Eltern und Mitarbeiter/innen. Kinder informieren wir über ihre Rechte und Möglichkeiten und beteiligen sie an Themen und Entscheidungen so weit wie möglich. Dadurch lernen sie, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und werden ermutigt, sich ihre eige-ne Meinung zu bilden. Wir vermeiden es, den eigenen Lösungswegen der Kinder vorzu-greifen. Mit der Umsetzung von Partizipation in unseren Kindertageseinrichtungen üben Kinder den Umgang mit demokratischen Spielregeln.

Mitbestimmung und Teilhabe heißt jedoch nicht, Erwachsenen aus ihrer Verantwortung zu entlassen. Unsere Mitarbeiter/innen schützen das körperliche und seelische Wohl der Kinder. Sie haben die Aufgabe, dort, wo es notwendig ist, Grenzen zu setzen.

Die konzeptionelle Verankerung von Partizipation soll unseren Kindern zu ihrem Recht verhelfen. Dabei gilt es, die Macht der pädagogischen Fachkräfte über die Kinder demo-kratisch zu begrenzen und die Kinder damit letztlich vor Missbrauch zu schützen.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

KinderrechteEine wichtige Rolle für die Entwicklung der Kinder spielt die Umsetzung der Kinderrechte. Diese Kinderrechte basieren auf der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Die Kinder lernen, welche Rechte sie haben und wie sie diese wahrnehmen können. Da-rüber hinaus gibt es in allen Einrichtungen Regeln für die Kinder und die Erwachsenen, die ein demokratisches Miteinander ermöglichen.

3.6 Inklusion

Wir treten für eine Pädagogik ein, die sich grundsätzlich an den Bedürfnissen der Kin-der orientiert und eine bewusste Förderung des Zusammenlebens aller Menschen zum Ziel hat. Daher ist der Inklusionsgedanke für uns bindend. Bei uns wird niemand aus-geschlossen. Jedes Kind wird um seiner selbst willen wahrgenommen, akzeptiert und wertgeschätzt. Inklusion bedeutet für uns eine Grundhaltung, welche die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen fördert und Vielfalt und Verschiedenartigkeit als Chance erlebt, voneinander zu lernen. Wir sind bestrebt, Barrieren für Spiel und Partizipation für alle Kinder auf ein Minimum zu reduzieren.

Allen Kindern wird die Möglichkeit gegeben, die eigenen Entwicklungspotenziale vielseitig auszuschöpfen. In einem Miteinander, in dem es normal ist, anders zu sein, kann ge-genseitige Wertschätzung wachsen. Individuelle Spiel- und Lernangebote gehen auf die besonderen Bedürfnisse ein.

Für die Kinder mit Behinderungen entsteht in Zusammenarbeit mit Frühförderstellen und anderen Fachdiensten und Therapeut/innen ein individuelles Förderkonzept.

3.7 Kritik und Beschwerden

Wir sorgen in unseren Kindertageseinrichtungen für ein positives Verständnis gegenüber Beschwerden. Konstruktive Kritik bietet die Chance der ständigen Verbesserung. Dieses Ziel verfolgen wir konsequent auch im Rahmen unseres Qualitätsmanagements. Kinder und Eltern haben das Recht, Unzufriedenheit zu äußern. Wir nehmen Kritik ernst und geben der Klärung Raum und Zeit.

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4. Gemeinsam für das Kind

Tageseinrichtungen der AWO arbeiten nicht isoliert, sondern verstehen sich als familien-ergänzendes Angebot und als Teil des Gemeinwesens.

4.1 Eltern als Partner

Grundlage für die familienergänzende pädagogische Arbeit der Tageseinrichtungen für Kinder ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberech-tigten.

Eine Übereinstimmung in den pädagogischen Bemühungen zwischen allen Beteiligten und die Gestaltung einer vertrauensvollen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Eltern und Mitarbeiter/innen der Einrichtung sind wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Erziehungsprozesses im Interesse des Kindes.

Partner sein heißt somit für die Kooperation von Mitarbeiter/innen und Eltern: „Gemein-sam für das Kind“. Hierzu gehört eine vertrauensvolle Kommunikation und das Angebot einer umfassende Information und Beratung der Erziehungsberechtigten sowie Möglich-keiten für Eltern, die pädagogische Arbeit der Einrichtung mitzugestalten.

Wir stellen die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Elternmitwirkung durch geeignete Verfahren sicher mit

» der Durchführung von Elternversammlungen, » der jährlichen Wahl eines Elternbeirates und » der regelmäßigen Durchführung von Sitzungen des Rates der Tageseinrichtung

mit den gewählten Mitglieder/innen des Elternrates, den pädagogischen Fachkräften und dem Trägervertreter wenn notwendig.

Hierzu gehört, dass die Eltern umfassend über ihre gesetzlichen Mitwirkungsrechte in-formiert werden. Eltern sind so gesehen Kunden, deren Wünsche und Bedürfnisse ernst genommen werden; ihre Zufriedenheit ist für uns ein wesentlicher Maßstab für die Quali-tät der Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung. Es ist selbstverständlich, dass die Eltern bei der Erstellung und Weiterentwicklung der pädagogischen Konzeption der Einrichtung ihren Interessen und Möglichkeiten entsprechend an der Ausgestaltung der pädagogi-schen Arbeit beteiligt werden. Sie erhalten rechtzeitig alle Informationen über wesentli-che Veränderungen der Arbeit der Einrichtung.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

Die Mitarbeiter/innen stärken und unterstützen die Eltern partnerschaftlich in ihrer Er-ziehungskompetenz durch Information und Beratung. Hierbei ist es unser Ziel, den El-tern Anregungen und Hilfestellung zu geben, die der jeweiligen pädagogischen Frage-stellung bzw. dem jeweiligen Problem angemessen sind. Dies geschieht in vielfältiger Form, wie etwa durch vertrauensvolle Gespräche in der Einrichtung, Hospitationen von Eltern in der Kindertageseinrichtung, Elternabende mit pädagogischen Schwerpunkten. Hierzu gehört auch die Beratung und Vermittlung anderer Dienste und Institutionen im Gemeinwesen.

Da sich das Angebot von Tageseinrichtungen für Kinder der AWO auch an Familien mit Migrationshintergrund richtet, ist es selbstverständlich, dass Probleme in der sprachli-chen Verständigung mit Eltern berücksichtigt werden. Hierzu gehören bei Bedarf Infor-mationsveranstaltungen in der Herkunftssprache und entsprechende Materialien.

4.2 Vernetzungen im Gemeinwesen

Kindheit spielt sich heute zunehmend in isolierten und gestalteten Erfahrungsräumen ab. Dabei haben Kinder immer weniger die Möglichkeit, Primärerfahrungen außerhalb ih-rer geschützten Räume zu machen. Daher ist es für die AWO-Tageseinrichtung für Kinder selbstverständlich, dass sie das örtliche Gemeinwesen als Ort für lebensnahes Lernen in den Alltagsprozess einbeziehen.

Im Rahmen von Projekten lernen Kinder verschiedene Arbeitswelten, soziale Institutio-nen und auch kulturelle Einrichtungen kennen, etwa durch Besuche von Handwerksbe-trieben, Seniorenzentren, Büchereien, Feuerwehr oder Polizei.

Darüber hinaus ist die Beteiligung der Tageseinrichtungen an Gemeinwesen orientierten Aktionen wie Straßenfesten oder ähnlichen Projekten genau so üblich wie die Einbe-ziehung von Vereinen oder Funktionsträgern aus dem Gemeinwesen in den Alltag der Tageseinrichtung.

4.3 Zusammenarbeit mit Grundschulen Um den Kindern einen möglichst optimalen Übergang von der Tageseinrichtung in die Grundschule zu ermöglichen, kommt der Vorbereitung der Kinder sowie einer Koopera-tion mit Grundschulen eine besondere Bedeutung zu.

Insbesondere im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung werden die Kinder im Rahmen von Projekten und Angeboten auf diesen neuen Lebensabschnitt vorbereitet.

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Zwischen unser Tageseinrichtung für Kinder und den Grundschulen vor Ort findet ein regelmäßiger Austausch statt. Konzeptionelle Inhalte und pädagogische Zielsetzungen werden durch verschiedene Formen der Zusammenarbeit, wie etwa Hospitationen, Ar-beitskreise, Besuche, Teilnahme an Elternabenden und gemeinsame Projekte, geregelt.

Um den Kindern Verunsicherungen und Brüche beim Übergang zu ersparen, werden gemeinsame Gespräche zwischen Erzieher/innen, Lehrer/ innen und Erziehungsberech-tigten angestrebt.

4.4 Zusammenarbeit mit Fachdiensten

Um fachgerechte, umfassende und Kind spezifische Förderungen und eine individuell erforderliche Unterstützung zu gewährleisten, arbeiten die Tageseinrichtungen in Ab-sprache mit den Erziehungsberechtigten mit örtlichen und überörtlichen Fachdiensten im Lebensumfeld des Kindes zusammen. Dazu zählen beispielsweise Erziehungsbera-tungsstellen, Ärzt/innen, Frühförderstellen, Therapeut/innen und Behörden, wie das Ju-gendamt (insbesondere der Allgemeine Soziale Dienst) und das Gesundheitsamt.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

5. Qualität sichern und weiterentwickeln

Die AWO-Tageseinrichtungen für Kinder stellen sich der Qualitätsdiskussion, mit dem Ziel, die Qualität der Dienstleistung Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern sys-tematisch zu steuern und kontinuierlich zu verbessern.

Für Tageseinrichtungen der AWO ist die systematische Qualitätsentwicklung der Motor für die Umsetzung und Weiterentwicklung von Bildungskonzepten. In ihr zeigen sich die Wertschätzung von Kindern und die Bereitschaft, die Förderung ihrer Zukunftschancen ernst zu nehmen.

6. Geltungsbereich dieser Rahmenkonzeption und Ergänzung durch eine einrichtungsspezifische Konzeption

Diese Rahmenkonzeption gilt für alle Tageseinrichtungen für Kinder in Trägerschaft der AWO OV Neuss. Sie wird ergänzt durch die einrichtungsspezifische Konzeption der jewei-ligen Einrichtung.

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Anhang

Kontaktdaten unserer Kindertageseinrichtungen

Kita „Villa Purzelbaum“Bahnhofstraße 2141472 Neuss-Holzheim

Leitung: Michael SchmidtTel.: 02131 / 20 31 68E-Mail: [email protected]

Kita „Die Weltentdecker“Kaarster Straße 1441462 Neuss-Furth

Komm.Leitung: Melanie HammTel.: 02131 / 38 39 625E-Mail: [email protected]

Kita „Lange Hecke“Lange Hecke 441462 Neuss-Furth

Leitung: Vanessa Ramos CastellanosTel.: 02131 / 66 32 172E-Mail: [email protected]

Kita „Zauberhügel“Horremer Straße 4041470 Neuss-Allerheiligen

Leitung: Angela MüllerTel.: 02137 / 92 74 900E-Mail: [email protected]

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

Das Leitbild für unsere Tageseinrichtungen für Kinder

» Mit unseren Tageseinrichtungen für Kinder erbringen wir eine sozialpolitisch un-verzichtbare Dienstleistung für die Gesellschaft. Wir bieten den Rahmen für eine positive Entwicklung von Kindern, unterstützen Eltern bei der Bildung, Betreuung, Erziehung ihrer Kinder und leisten mit unseren bedarfsgerechten und flexiblen Angeboten einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

» Unsere Tageseinrichtungen für Kinder verstehen sich als Kinderzentren im Ge-meinwesen. Sie sind Orte der Begegnung und Ausgangspunkt vielfältiger Kontakte und Aktivitäten. Wir beteiligen uns aktiv an der sozialraumorientierten Vernetzung und Zusammenarbeit zum Nutzen der Kinder und ihrer Familien. Wir verstehen uns als Glied einer Präventionskette, die nachhaltig von der Geburt bis zum Be-rufseintritt wirkt.

» Akzeptanz und Offenheit ist unsere zentrale Leitorientierung für die gemeinsame Förderung von Kindern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Wir be-rücksichtigen die individuellen Familien- und Lebensbedingungen aller Kinder und Eltern. Die Integration von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund und die besondere Unterstützung von Kindern, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, sind ebenso Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit wie die In-tegration und Förderung behinderter Kinder. Der Leitgedanke der Inklusion ist für unsere Einrichtungen und ihre Aktivitäten bindend.

» In unseren Tageseinrichtungen stellen wir das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt. Wir setzen uns dafür ein, allen Kindern gleiche Entwicklungs- und Bildungschancen zu ermöglichen. Bei der Gestaltung unserer Arbeit achten wir die aktuellen kindli-chen Bedürfnisse ebenso wie die Entwicklung zukunftsorientierter Kompetenzen.

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» Wir wertschätzen der Individualität des Kindes, seiner Bedürfnisse und Verhal-tensweisen. Die Grundrechte aller Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht und ihrem kulturellen Hintergrund – werden in unseren Tageseinrich-tungen für Kinder entsprechend der UN-Kinderrechtskonvention geachtet und beachtet.

» Unser Ziel ist es, Kinder zu befähigen, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und mit Unsicherheiten und Veränderungen umgehen zu lernen. In unseren Tagesein-richtungen vermitteln wir Kindern Werte analog des Leitbildes der Arbeiterwohl-fahrt. Wir fördern durch kindgerechte Bildungs- und Erziehungsprozesse ihre Ich-, Sozial- und Sachkompetenz als wesentliche Bereiche der Persönlichkeitsentwick-lung. Wir gehen davon aus, dass alle Kinder über große Entwicklungspotentiale verfügen und sich die Welt auf Kind spezifische Weise aneignen wollen.

» Im Rahmen des situationsorientierten Ansatzes begleiten, fördern und unterstüt-zen wir kindliche Lern- und Entwicklungsprozesse in einer Atmosphäre von Ver-trauen, Geborgenheit und Akzeptanz. Wir ermöglichen Kindern ausreichend Frei-räume und unterstützen ihre Eigeninitiative und ihre Eigenaktivität.

» Wir legen großen Wert auf die professionelle Gestaltung von Interaktionsprozes-sen und sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst. Im Mittelpunkt der pädagogi-schen Arbeit in unseren Tageseinrichtungen stehen der Aufbau entwicklungs- und vertrauensfördernder Beziehungen, die Gestaltung lebensweltorientierter Lern-prozesse und die Beteiligung der Kinder an Entscheidungen.

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Pädagogische Rahmenkonzeption für die Kindertageseinrichtungen

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GeschäftsstelleLeni-Wollenhaupt-Haus

Schwannstraße 641460 Neuss

Tel.: 02131 / 663 21 72www.awoneuss.de

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