Download pdf - Future Network Broschüre

Transcript
Page 1: Future Network Broschüre

Das Netzwerk

für IKT- und Business-Entscheider

3 IKT- und Business-Trends

3 Praxis-Know-how

3 IT-Zertifikate

www.future-network.at www.future-network-cert.at

Page 2: Future Network Broschüre

2

Das Future Network ist das internationale Netzwerk für IKT- und Business-Entscheider in Österreich. Als unabhängige Dialog- und Diskussionsplattform ermöglicht es Entscheidungsträgern sich mit Lösungsan-bietern, Consultants, Wissenschaftlern und erfahrenen Anwendern auszutauschen sowie eigene Erfah-rungen und Lösungsansätze zu präsentieren. Mitglieder greifen dabei auf die besten Kontakte in einem Netzwerk von über 1000 Experten zu.

Proaktives IKT-Management

Die Erfahrung zeigt: Proaktives IKT-Management verursacht die geringsten Kosten und ist am effizientes-ten. In einer Zeit, in der es auf Flexibilität, Kundennähe und die rasche Adaption von Geschäftsprozessen ankommt, ist zudem innovatives Denken gefragt. Gleichzeitig wird es angesichts des Überangebots an In-formationen zunehmend schwierig den Überblick zu behalten. Der vom Future Network geförderte Dia-log hilft deshalb wichtiges Wissen zu selektionieren und für den eigenen Geschäftserfolg zu nutzen. Der effiziente Einsatz von IT zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen steht dabei im Vordergrund.

Future Network Cert Zertifizierungsstelle für CPRE und CPSA

Zertifizierungen gewinnen als Qualifikationsnachweise innerhalb der IT-Branche immer mehr an Bedeu-tung. Seit 2007 fungiert Future Network Cert als Zertifizierungsstelle für das Zertifikat »Certified Profes-sional for Requirements Engineering – CPRE« in Europa und China und international für das Zertifikat »Certified Professional for Software Architecture – CPSA«. Basierend auf einem festgelegten Lehrplan be-scheinigt die Zertifizierungsstelle dem Zertifikatsinhaber Kenntnisse auf dem jeweiligen Gebiet.

Future Network ermöglicht den Zugang zu IKT-Marktdaten

Marktstudien liefern wichtige Anhaltspunkte für das Verständnis der IKT-Branche sowie erfolgreiche Busi-ness-Planungen. Das Future Network ermöglicht seinen Mitgliedern den Zugang zu aktuellen Daten und fördert die Diskussion über Trends und Entwicklungen im Gesamtmarkt, aber auch in Spezialbereichen. Alljährlicher Höhepunkt ist der Überblick der PAC-Marktforschung zum heimischen IT-Markt, der langjäh-rig in einer gemeinsamen Präsentation mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut erfolgt.

Das Future Network

Kontakt

Future Network – Gesellschaft zur Förderung der Vernetzung in der InformationstechnologieTel.: +43 1 522 36 36 37Fax: +43 1 522 36 36 10E-Mail: [email protected]

Future Network Cert – Gesellschaft zur multi-disziplinären Aus- und Weiterbildung mittels hö-herer QualifikationTel.: +43 664 461 82 71Fax: +43 1 522 36 36 10 E-Mail: [email protected]

Page 3: Future Network Broschüre

3

Wissen als Schlüssel zum Erfolg

Wissen bestimmt als zentrale Ressource Ihren persönlichen Erfolg. Das Future Network fördert daher be-wusst den Dialog zwischen den verschiedensten IKT-Bereichen und Anwendern. Unsere Mitglieder pro-fitieren von der persönlichen Kontaktpflege zu den Top-1000-Unternehmen Österreichs aus Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft – u. a. die wichtigsten Systemhäuser, Lösungsanbieter und Con-sultants. Darüber hinaus haben die Mitglieder jederzeit kostenlosen Zugriff auf unser umfassendes Web-Archiv und bleiben so auch über Veranstaltungen informiert, die nicht besucht werden konnten.

Vom Erfahrungsaustausch profitieren

Das Future Network verfügt über ein nationales und internationales Netzwerk und Kontakte zu Exper-ten, Opinion Leaders, Pilot-Anwendern, innovativen Lösungsanbietern, Universitäten und außeruniver-sitären Forschungseinrichtungen. Mitglieder schätzen unser Kommunikations- und Infoservice sowie die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung von Events: Beirat und Expertengruppen erarbeiten die relevan-ten und aktuellen Themen.

Top Best Practices erleben

Der Dialog ist die höchste Form der Kommunikation. Lernen auch Sie von Best-Practice-Beispielen und nutzen auch Sie unsere Plattform zur Präsentation Ihrer erfolgreichen Anwendungen, Strategien und Tech-nologien. Als Future-Network-Mitglied bieten wir Ihnen die Möglichkeit der mehrfachen Mitgestaltung sowohl bei der Gestaltung als auch der Auswahl von Themen und Events im Rahmen von Mitglieder-Mee-tings oder über unseren Fachbeirat.

Praxisnahes Know-how

Das Future Network legt als neutrale Dialogplattform höchsten Wert auf die Vermittlung von praxisna-hem Know-how sowie Marktentwicklungen und Trends zu den aktuellsten und sich abzeichnenden Stra-tegie- und Technologiethemen aus der IKT-Welt. Unsere Tätigkeiten zielen darauf ab, strategisch-wirt-schaftliches Wissen mit der praktischen Umsetzbarkeit neuer Technologien und Konzepte zu vermitteln, um zu bedarfskonformen Anwendungen zu gelangen. Damit tragen wir bei, dass Sie Ihre Entscheidungen auf Grundlage einer relevanten Gesamtperspektive treffen.

Wettbewerbsvorteile nutzen

Page 4: Future Network Broschüre

4

Info Talks

bieten Ihnen die Möglichkeit, hochaktuelle Themen, die neu-esten Technologien und wirtschaftliche Entwicklungen ken-nen zu lernen. Dazu gehört auch der intensive Erfahrungsaus-tausch mit Anwendern, Anbietern und Experten.

Round-Table-Gespräche und Management Foren

finden in exklusivem Rahmen für eine persönlich geladene Zielgruppe statt. Schwerpunkt ist die Präsentation von Stu-dien oder Analysen internationaler Top-Consultants (z. B. Ar-thur D. Little, Bearing Point, Gartner Group, Deloitte Consul-ting u. a.).

Awareness Events mit Präsentationsmöglichkeit

sind Veranstaltungen in größerem Rahmen, die bewusstseins-bildende Maßnahmen zu bestimmten, für eine breite Öffent-lichkeit relevanten Themen wie etwa Open Data, Collabora-tion oder E-Government 2.0 zum Inhalt haben.

Best Practice Events

geben Ihnen als Anwender und Entscheidungsträger einen präzisen Marktüberblick in herstellerneutraler Form. Aus verschiedenen Perspektiven werden theoretisches und praktisches Umsetzungs-Know-how zur Technologie-Imple-mentierung für effiziente Anwendungen und für die Unter-nehmensorganisation vermittelt. Der Ausblick auf künftige Entwicklungen inklusive Trendevaluierung rundet das Ange-bot ab.

Workshops

vermitteln Ihnen spezialisiertes Fachwissen zu verschiedens-ten Technologie- und Anwendungsthemen, vorgetragen von nationalen und internationalen Referenten.

Studienreisen

Als Future-Network-Mitglied bekommen Sie die exklusive Ge-legenheit, hinter die Kulissen anderer Unternehmen zu bli-cken, Trendforschung hautnah und Anwendungen zum Anfas-sen zu erleben. Beim Socialising in entspannter Atmosphäre können Sie mit anderen Experten Kontakte knüpfen und Er-fahrungen austauschen.

Future Network Journal und Online-Berichterstattung

Der Newsletter versorgt unsere Mitglieder und Kunden mit Nachberichten zu Veranstaltungen sowie Recherchehinwei-sen und Tipps.

Future Network Web

Unser Exklusiv-Angebot für Mitglieder hält Sie online stets auf dem Laufenden: Ständige Aktualisierung der Events, um-fassende Infos zu Schwerpunktthemen, Präsentation unse-rer Experten und Mitglieder, Möglichkeit zum Online-Dialog und Networking.

Umfangreiches Papers-Web-Archiv

Mit dem kostenlosen Zugriff auf das umfangreiche Papers-Archiv der Future-Network-Website, bleiben Sie auch zu all den Themen und Events informiert, die Sie selbst nicht be-suchen konnten.

Wen Sie beim Future Network treffen

An den bisher über 700 Veranstaltungen des Future Network haben Vertreter aus allen Branchen teilgenommen. Unsere Events richten sich themenabhängig an die verschiedenen Zielgruppen:

Unsere Leistungen

Industrie30 %

Banken &Versicherungen

23 %IT-Branche23 %

Telekom &Medien

3 %

Consultants5 %

Gemein-wirtschaft

13 %

ÖffentlicheVerwaltung

9 %

Forschung &Universitäten

9 %

Die IKT betrifft alle

IT-EntscheidungsträgerInnen OrganisatorenProzessmanagerMan ager aus Finanz &

ControllingMar keting & Vertriebsver-

antwortliche

AnwendungsentwicklerProjektverantwortliche für

IT-Strategie, Security, Com pliance, neue Tech-nologien

Personal-VerantwortlicheJuristen

Page 5: Future Network Broschüre

5

Der Vorstand:

Mag. Hans Müller (Matrixx) – PräsidentDaniel Holzinger (colited, avedos) – VizepräsidentMag. Bettina Hainschink – GeneralsekretärinSonja Haberl (Future Network Cert) – FinanzreferentinMag. Manuel Aghamanoukjan (Gentics Software GmbH)Univ.-Prof. Dr. Clemens Cap (Universität Rostock)DI Johann Poschmaier (Atos)Univ.-Prof. em. Dr. Helmut Schauer (Universität Zürich)Mag. David Steinmetz (Ebcont)Mag. (FH) Jürgen Thir (Consultant)

Mitglieder des Beirats:

Gerald Aufmuth (IBM)DI Manfred Baumgartner (Anecon Software Design und Beratung)DI Wolfgang Beer (SCCH – Software Competence Center Hagenberg)DI Thomas Bleier (AIT – Austrian Institute of Technology)Dr. Bernhard Burger (Automic) Gerhard Göschl (Microsoft)Mag. Martina Handler (Atos)DI Sandra Heissenberger (Magistratsdirektion der Stadt Wien)Mag. Martina Höller (SCCH – Software Competence Center Hagenberg)Martin Kaltenböck (Semantic Web Group) Wolfgang Keck (Future Network)Peter Kieseberg (Secure Business Austria)Mag. Markus Klemen (SBA Research GmbH)Thomas Kunz (Automic)Mag. Andreas Lechthaler, MBA (A1 Telekom)Thomas Lutz, MBA (Microsoft)OSR DI Johann Mittheisz (Magistratsdirektion der Stadt Wien)Manfred Moormann (A1 Telekom)DI Wolfgang Nimführ (IBM)Gerwald Oberleitner (Microsoft) Mag. Reinhard Paul (Pidas)Dr. Klaus Pirklbauer (SCCH – Software Competence Center Hagenberg)Mag. Andreas Plamberger (PwC Österreich)Mag. Thomas Prorok (KDZ)Wolf Rogner (corporate quality consulting GmbH),Prof. (FH) Dr. DI Stefan Sauermann Philipp Schalla (Pierre Audoin Consultants – PAC)DI Dr. Alexander Schatten (TU Wien)DI Erwin Schoitsch (AIT – Austrian Institute of Technology GmbH)Ing. Rudolf Siebenhofer (Siebenhofer Consulting e.U.)Mag. Martin Jan Stepanek (Online-Journalist)Mag. Alexander Szlezak (Gentics Software GmbH)Dr. Manfred Weiss (Computerwelt)und die Mitglieder des Vorstands

Leitung des Beirats:

Mag. Bettina Hainschink (Generalsekretärin)

Der Vorstand

(Stand: Mai 2014)

Bettina Hainschink Generalsekretärin

Sonja Haberl Finanzreferentin

David Steinmetz Jürgen Thir

Hans Müller Präsident

Daniel HolzingerVizepräsident

Helmut SchauerHannes Poschmaier

Manuel Aghamanoukjan Clemens Cap

Page 6: Future Network Broschüre

6

Fokusthemen

Business Value of IT

Welche IKT-Investitionen unterstützen am effizientesten die unternehmensweiten und -übergreifenden Geschäftsprozesse im Sinne des Business Alignment? Wo liegen ROI-Potenziale, die gleichzeitig auch die Performance optimieren?

Schlankes Geschäftsmodell

Den größten Beitrag zur Agilität des Unternehmens leistet ein schlankes Geschäftsmodell. Individualisierung von Leis-tungen, Regulierung und Vernetzung sind mächtige Komple-xitätstreiber. Modularisierung, Standardisierung und die Kon-zentration auf das Wesentliche können dem entgegenwirken.

E-Government 2.0

Innovative Software und Hardware haben die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung stark verändert. Aktuelle Vorgaben auf EU- und Bundesebene beschleunigen diese Entwicklung: EU-Dienstleistungsrichtlinie, Best-Practice-Austausch und die Diskussion innovativer Ansätze sind hier die Themen.

Social Networking

Zwischenmenschliche Beziehungen und daraus entstehende soziale Netze sind eine wichtige Stütze gesellschaftlicher und technischer Entwicklungen. Social Software als neue Form von Kooperationssystemen ermöglicht neue Arten der Zusammen-arbeit in und außerhalb von Unternehmen.

IT-Infrastruktur, Virtualisierung und Cloud Computing

Im Bereich Infrastruktur geht es zunehmend um niedrige Kos-ten und Flexibilität. Für die Infrastruktur haben die Themen Virtualisierung und die dritte Version ITIL v3 eine hohe Be-deutung. Cloud Computing ist eines der kommenden Themen.

Business-Integration und Portale

Im Mittelpunkt von Investitionen steht in diesem Jahr der Kun-de. Effizientere Prozesse und Kostensenkungen können laut Ansicht vieler IT-Leiter über optimierte Portale erreicht wer-den.

Mobility – vom Mitarbeiter zum Kunden

Gerade in der mobilen Entwicklung im Enterprise gibt es be-sondere Herausforderungen. Zum Beispiel: Wie bringe ich meine App in den App-Store? Brauche ich eine eigene Auslie-ferungsplattform? Wie schaffe ich einen sicheren Bezahlvor-gang? Wie verhindere ich den Missbrauch einer Applikation?

Security, Compliance und Risikomangement

Zunehmende Freiheitsansprüche der einzelnen Mitarbeiter, die sich in Trends wie Consumerization, Mobility und Social Clouds ausdrücken, treffen im Unternehmen auf wachsende Kontroll- und Regulierungsanforderungen, die durch Gesetze und Verträge vorgegeben werden und sich in Governance-, Risk- und Compliance-Maßnahmen niederschlagen.

Unified Collaboration & Communication

Die »Modernisierung der IKT-Arbeitsplätze« hat sich zu einem Top-Thema auf der IKT-Agenda der meisten Unternehmen ent-wickelt. So hat in den letzten beiden Jahren die Verbreitung von Audio-, Video- und Webconferencing-Anwendungen deut- lich zugenommen. Die Endgerätelandschaft wird immer viel-fältiger. Mehr als 60 % der Unternehmen haben bereits mit der Umsetzung von UCC-Lösungen begonnen. Bei der Auswahl von UCC-Technologien legen die Unternehmen den größten Wert auf eine hohe Sprachqualität sowie auf Möglichkeiten zur Integration in die bestehende Infrastruktur.

Future of Work – Wissensmanagement

Communities und soziale Netzwerke formen die neue virtu-elle alternative Organisationsstruktur eines Unternehmens. Der Einsatz der neuen Kommunikations- und Informations-technologien ermöglicht komplett neue Formen des Zusam-menarbeitens – unabhängig vom Ort und der Zeit. Damit er-geben sich neue Wertschöpfungsketten mit einschneidenden gesellschaftspolitischen, soziale und wirtschaftlichen Auswir-kungen.

Open Data

Nachdem die EU-Kommission deutlich gemacht hat, dass sie ganz auf Open Data setzt, kommt zunehmend Bewegung in die Debatte über gemeinsame Standards. In Österreich haben die Open-Data-Bestrebungen ihren Ausgang in den Städten genommen. Von der Einführung könnten am Ende alle pro-fitieren.

IKT-Projektorganisation

Wie kann man durch effizientes Projektmanagement Wettbe-werbsvorteile in sich rasch ändernden Märkten und Rahmen-bedingungen erreichen?

Studien und aktuelle Rechtslage

Welche organisatorischen, rechtlichen und vertraglichen Rah-menbedingungen müssen bei der Umsetzung von IKT-Projek-ten beachtet werden?

Page 7: Future Network Broschüre

7

Gerhard Steger (BM für Finanzen)

Alexander Szlezak(Gentics)

Christoph F. Strnadl (Software AG)

Arthur Winter (BM für Finanzen, i. R.)

Günther Seyer (PwC Österreich)

Marcus Scheiblecker (WIFO)

Veronika Meszarits (BM für Finanzen)

Thomas Mück (SVA) Markus Müller (Hewlett Packard, itSMF Austria)

Clemens Mungenast (BM für Finanzen)

Johann Mittheisz (Magistrat Wien, a. D.)

Engelbert Kersch-baummayr (Kapsch)

Rudolf Legat (Umweltbundesamt)

Timo Leimbach (Fraunhofer Institut)

Sandra Heissenberger (Magistratsdirektion Wien)

Peter Hruschka (Atlantic Systems Guild)

Wolfgang Keck (Future Network)

Michael Hauser (BRZ)Jochen Günther (Fraunhofer-Institut IAO)

Georg Hahn (Raiffeisen IT)

Bernhard Hämmerli (SI – Schweizer Infor-mationsgesellschaft)

Christoph Eichbichler (Steria Mummert Con-sulting AG)

Peter A. Gloor (MIT – Massachusetts Insti-tute of Technology)

Erwin Bratengeyer (Donau-Universität Krems)

Clemens Cap (Universität Rostock)

Gerhard Göschl (Microsoft)

Tony Fricko (OSSBIG)Brigitte Fila (IBM)

Experten des Future Network(Auszug – weitere auf www.future-network.at)

Alexander Schatten(TU Wien)

Hans Poschmayer (Atos)

Thomas Prorok (KDZ)Peter Parycek (Donau-universität Krems)

Moshe Rappoport (IBM Research)

Christian Polster (Atos)

Stefan Sauermann (Techni kum Wien)

Page 8: Future Network Broschüre

8

Requirements Engineering

Ideen

BedürfnisseZiele

Initialisierung Voranalyse Konzept Spezifikation Design

Requirements ManagementWünsche

ProblemeAnforderungen

Quelle: IREB e.V.

Mit den Advanced Level-Zertifikaten erwerben CPRE-Fach-kräfte international anerkannte Nachweise ihres Fachwissens. Das Advanced Level von IREB ist modular aufgebaut. Derzeit können CPRE-FL-Fachkräfte das Advanced Level-Zertifikat in zwei Bereichen erwerben: »Requirements Elicitation & Conso-lidation« und »Requirements Modeling«.

Advanced Level Modul Requirements Elicitation & Consolidation

Das CPRE-AL-Zertifikat Elicitation & Consolidation vertieft die im Foundation Level erlernte Technik, Anforderungen voll-ständig zu erheben und zu dokumentieren. CPRE-Fachkräfte

erlernen adäquate Techniken, um Anforderungsquellen in der Softwareentwicklung zu erkennen, zu identifizieren, einzuord-nen und zu konsolidieren.

Advanced Level Modul Requirements Modeling

Das Requirements Modeling-Modul umfasst die Themenbe-reiche Modell und Modellierung, Informationsmodellierung, Funktions- und Verhaltensmodellierung, Szenarienmodellie-rung sowie den Umgang mit Modellen und deren Einbettung in den Gesamtentwicklungsprozess. Im Vordergrund steht der konkrete Einsatz von Modellen zur Abbildung von Informatio-nen, Funktionen, Verhalten und Szenarien.

Future Network Cert*:Zertifizierungsstelle für Requirements Engineering

Certified Professional for Requirements Engineering – Advanced Level

Ausbildung

Das IREB gibt durch seinen Lehrplan den Umfang, den Inhalt und die Zeit für die Erreichung der Lernziele sowie die The-men der praktischen Übungen vor. Der Aufbau und die Durch-führung der Schulung selbst liegen in der Verantwortung des jeweiligen Anbieters. Als Vorbereitung auf die Zertifikatsprü-fung empfiehlt das IREB, eine Schulung zu besuchen. Dies ist jedoch keine Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung.Die Ausbildung auf dem Foundation Level richtet sich an alle Personen, die in ihrem Berufsleben mit Anforderungen arbei-ten. Sie umfasst das Grundlagenwissen zum Requirements En-gineering, das heißt erheben, analysieren, spezifizieren, doku-mentieren, prüfen und verwalten von Anforderungen

Zertifizierung

Das »Internationale Requirements Engineering Board« (IREB), welches sich aus weltweit anerkannten Exper-ten aus den Bereichen Industrie, Be-ratung, Forschung und Lehre zusam-mensetzt, hat einen Lehrplan für den Bereich Requirements Engineering erarbeitet und ein darauf basierendes Zertifikat, den »Certified Professional for Require-ments Engineering« geschaffen.

Das Zertifikat erhält, wer die Prüfung mit den von IREB be-reitgestellten Prüfungsfragen besteht. Durch das Zertifikat er-halten die Absolventen eine unabhängige Bescheinigung über den erreichten Stand ihrer Ausbildung im Requirements Engi-neering. Darüber hinaus schafft die gemeinsame Ausbildung eine hervorragende Grundlage für ein gemeinsames Verständ-nis des Requirements Engineering innerhalb einer Firma und zwischen Geschäftspartnern.

* Future Network Cert GmbH

Page 9: Future Network Broschüre

9

Future Network Cert*: Zertifizierungsstelle für Certified Professional for Software Architecture

Bedeutung

Software-Architekten müssen komplexe fachliche und techni-sche Anforderungen an IT-Systeme umsetzen und diese Sys-teme durch nachvollziehbare Strukturen flexibel und erwei-terbar gestalten.

Ausbildung

Thematisch enthält die Ausbildung zum iSAQB Certified Pro-fessional for Software Architecture alles, was ein Spezia-list für Softwarearchitektur wissen muss. Die Trainingsbau-steine befassen sich mit Aufgaben, Methoden, Techniken und

Technologien für die Entwicklung von Softwarearchitekturen. Die Teilnehmer lernen alle Aspekte kennen die für Software-architekturen wesentlich sind. Dabei werden neben techno-logischen auch organisatorische und soziale Faktoren behan-delt. Die Aufgaben eines Spezialisten für Softwarearchitektur werden somit umfassend vermittelt.

Zertifizierung

Im iSAQB Certified Pro-fessional for Software Ar-chitecture Schema sind die Elemente »Training«, »Prüfungswesen« und »Lehrplande-finition« unabhängig voneinander organisiert. Dies gewährleis-tet ein Höchstmaß an Qualität und Neutralität auf jeder Ebene des Aus- und Weiterbildungsschemas. Prüfungen über die ver-schiedenen Ausbildungsstufen werden von der neutralen Zer-tifizierungsstelle (Prüfungsstelle) Future Network Cert ange-boten und durchgeführt, die durch das iSAQB – International Software Architecture Qualification Board (www.isaqb.org) – autorisiert und benannt wurde. Future Network Cert erfüllt und setzt die Zertifizierungsregeln und Prozesse des iSAQB um.

* Future Network Cert GmbH

klären

entwerfen kommunizieren

prüfen

© Peter Hruschka & Gernot Starke

Certified Professional for Software Architecture Advanced Level CPSA-A Zertifizierungsprüfung

Der Advanced Level, die nächste iSAQB-Zertifizierungsstufe nach dem bereits seit geraumer Zeit verfügbaren Foundation Level, setzt die Qualifizierung von Professionals für Softwarearchitek-tur konsequent fort. Der iSAQB spezifiziert ein modular aufge-bautes Ausbildungsprogramm, dessen Absolventen weit rei-chende Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis stellen müssen.

CPSA-A Absolventen können:

p Eigenständig und methodisch fundiert mittlere bis große IT-Systeme entwerfen

p In IT-Systemen mittlerer bis hoher Kritikalität technische und inhaltliche Verantwortung übernehmen

p Maßnahmen zur Erreichung nichtfunktionaler Anforderun-gen konzipieren, entwerfen und dokumentieren

p Entwicklungsteams bei der Umsetzung dieser Maßnah-men begleiten

p Architekturrelevante Kommunikation in mittleren bis gro-ßen Entwicklungsteams steuern und durchführen

Drei Kompetenzbereiche

Der iSAQB hat für die Ausbildung zum CPSA-A die folgenden drei Kompetenzbereiche definiert:1. Methodische Kompetenz: Systematisches Vorgehen bei

Architekturaufgaben, unabhängig von Technologien,2. Technische Kompetenz: Kenntnis und Anwendung von

Technologien zur Lösung von Entwurfsaufgaben,3. Kommunikative Kompetenz: Fähigkeiten zur produkti ven

Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Stakeholdern, Kom-munikation, Präsentation, Argumentation, Moderation.

Zu diesen Kompetenzbereichen gibt es zwei Möglichkeiten, Kompetenz zu erwerben:

p Durch eine lizensierte Schulung, basierend auf einem Lehrplanmodul des iSAQB-Advanced-Level-Lehrplans

p durch Anerkennung eines anderen, nicht durch den iSAQB definierten Zertifikats

Page 10: Future Network Broschüre

10

Wenn Sie sich als Teilnehmer zur Prüfung für den CPSA-A anmelden möchten, brauchen Sie insgesamt mindestens 70 Credit Points und es müssen alle drei Kompetenzberei-che abgedeckt sein.

Als Faustformel für die Berechnung der Credit Points gilt bisher: Jeder Schulungstag wird mit 10 Credit Points bewer-tet. Eine Schulung zu einem Lehrplanmodul bringt jedoch ma-ximal 30 Credit Points, selbst wenn sie länger als 3 Tage dau-ert. Die Credit Points können vom iSAQB alle 12 Monate neu bewertet werden. Sollten dafür noch mehr Kriterien als die einfache Faustformel zur Anwendung kommen, werden diese vorher im Web veröffentlicht.

Kompetenzerwerb im Advanced Level Programm

LehrplanmoduleDas Advanced Level Programm ist modular aufgebaut. Der Lehrplan des Programms besteht aus einzelnen Modulen, die sich jeweils einem bestimmten Schwerpunkt der Kompetenz von Professionals für Softwarearchitektur widmen. Die fol-gende Tabelle zeigt den aktuellen Stand. Zu den Modulen gibt es jeweils eine genaue Modulbeschreibung, mit Inhalten und Lernzielen. (Siehe: http://www.future-network-cert.at/de/ zertifitkate/software-architecture-advanced-level/)

Prüfung und ZertifizierungWenn Sie als CPSA-A geprüft werden möchten, müssen Sie sich bei der Zertifizierungsstelle Future Network Cert anmel-den. Diese prüft, ob die Voraussetzungen für die Teilnahme an der CPSA-A Prüfung gegeben sind.

PrüfungsvoraussetzungDer schriftliche Nachweis folgender Anforderungen muss an die Zertifizierungsstelle übermittelt werden:

p Certified Professional for Software Architecture Founda-tion Level Zertifikat nach iSAQB

p Mindestens drei Jahre Vollzeit-Berufserfahrung in der IT-Branche, dabei Mitarbeit an Entwurf und Entwicklung von

mindestens zwei unterschiedlichen IT-Systemen. Nach-weis: Tabellarische Kurzbeschreibung der Tätigkeiten sowie der betroffenen IT-Systeme. Dabei stichwortartige Angaben wesentlicher Merkmale (System-, Projektumfang, Branche, Technologien, eingesetzte Produkte, Frameworks, Betriebssysteme, Methoden, Muster)

p Teilnahme an CPSA-A lizensierten Schulungen (oder ver-gleichbare anerkannte Schulungen oder Zertifikate) im Umfang von insgesamt mindestens 70 Credit Points aus allen drei verschiedenen Kompetenzbereichen. Nachweis: Teilnahmebescheinigungen der lizensierten Schulungsanbieter

p Geheimhaltungsvereinbarung betreffend der Prüfungs-aufgabe Nachweis: Persönliche, schriftliche Einverständniserklärung des Prüflings, die enthaltene Aufgabe sowie sämtliche bei der Erarbeitung entstandenen Unterlagen, Modelle, Dokumente und Notizen nicht an andere Personen oder Organisationen weiterzugeben. Im Falle einer Verletzung durch den Prüf-ling sieht diese Vereinbarung eine Konventionalstrafe vor.

Die Zertifizierungsstelle schickt Ihnen dann in Absprache eine Prüfungsaufgabe zu, die Sie in etwa 40 Arbeitsstunden lösen und deren Lösung Sie dokumentieren müssen. Sie schicken die Lösung an die Zertifizierungsstelle ein. Die Zertifizierungsstelle bestellt zwei unabhängige Prüfer und übergibt ihnen Ihre Lö-sung, so dass sie begutachtet werden kann. Die Prüfer telefo-nieren anschließend noch mit Ihnen als Teilnehmer. Sie müs-sen Ihre Lösung in diesem Gespräch erklären und verteidigen.

Wenn die Prüfer bestätigen, dass Sie alle Voraussetzungen für den CPSA-A erfüllen, dass Ihre Lösung gut ist und dass Sie die Lösung gut dokumentiert, erklärt und verteidigt haben, stellt Ihnen die Zertifizierungsstelle das CPSA-A Zertifikat aus.

Der Expert Level richtet sich an erfahrene, professionelle Software Architekten und besteht aus einer Reihe von Mo-dulen zu unterschiedlichen Spezialthemen. Ein Certified Pro-fessional for Software Architecture Expert Level Block, das Foundation und Advanced Level Certificate zur Voraussetzung haben wird, ist in Planung.

Jährliche Preisverleihung an die Top 20 Requirements Engineers und Software-Architekten

Gruppenfoto mit Top-20-Software-Architekten Gruppenfoto mit Top-20-Requirements-Engineers

Foto

s: fo

todi

enst

/ A

nna

Rauc

henb

erge

r

Page 11: Future Network Broschüre

11

Studie IT-Trends 2014

Ziel der Studie IT-Trends 2014 ist die Ermittlung des aktuellen Stands in der IT sowie die Trends der kommenden Jahre. Es wird geklärt, welche Themen den IT-Leitern im deutschsprachigen Raum wichtig sind. Wie entwickeln sich die Budgets? Wie verändern sich die Rolle des IT-Leiters und die Organisation der Abteilung?

IT-Budget

Die wirtschaftliche Lage ist gut, dementsprechend wird in die-sem Jahr in mehr Unternehmen investiert als gekürzt. 2015 und 2016 entwickelt sich die Situation ebenfalls positiv, wobei die Unsicherheit mit der Länge des Prognosezeitraums zu-nimmt und demzufolge die Vorhersagen für 2016 etwas ver-haltener sind.

In Österreich profitieren 2014 ebenfalls viele CIOs von steigenden Budgets und können damit das hohe Investitions-niveau der letzten Jahre halten. Ab 2015 kehrt Stabilität ein, sprich wenig Kürzungen oder Erhöhungen.

Infrastrukturkosten trotz stärkerer Cloud-Nutzung hoch

Mit knapp 29 Prozent fließt der größte Teil der Ausgaben nach wie vor in die Aktualisierung von Hardware, Netzen und Infrastruktur, obwohl in diesem Jahr wesentlich mehr Infrastruktur-Services aus der Cloud kommen als im letzten Jahr.

Im vergangenen Jahr wurde fast ein Viertel des Geldes für kleinere Softwareaktualisierungen und die Implementierung von Minor Releases ausgegeben und damit knapp 6 Prozent mehr als für größere Softwareprojekte wie die Implementie-rung von Major Releases, Harmonisierungen und Upgrades. In diesem Jahr wird in beide Bereiche mit 21 und 22 Prozent un-gefähr gleich viel Geld gesteckt. Für Innovationen stehen ins-gesamt knapp 21 Prozent des Budgets zur Verfügung, das ist in etwa der gleiche Anteil wie im Vorjahr (22 Prozent).

In agilen Unternehmen investiert die Fach-abteilung in Abstimmung mit dem CIO

Die Fachabteilungen von agilen Unternehmen geben prozen-tual mehr Geld für Technologie aus als die von überforderten Organisationen. Allerdings investieren sie anders. Da ihre An-forderungen von der internen IT gut abgedeckt werden, fließt das meiste Geld in Pilotprojekte für die Entwicklung neuer Ge-schäftsprozesse.

Darüber hinaus informieren sie den CIO fast immer über ihre Vorhaben. Dieser bewertet die Investitionen seiner Fachabteilungen relativ positiv und sieht darin vor allem die Chance, ihre Anforderungen besser abzudecken.CIOs überforderter Unternehmen nehmen als Hauptvorteil die höhere Geschwindigkeit der Umsetzung und die Entlas-tung der IT-Abteilung wahr.

IT-Budget-VeränderungWie wird sich das IT-Budget 2014 im Vergleich zum Budget 2013 verändern?

Basis: Alle Befragten (n = 100) © Capgemini 2014

Sinkt

Steigt

Bleibtgleich

Weiß nicht/Keine Angabe

14,0 %

25,0 %

15,0 %

6,0 %

Steigt um mehr als 10 %

Steigt um bis zu 10 %

Sinkt um bis zu 10 %

Sinkt um mehr als 10 %35,0 %

5,0 %

39,0 %

21,0 %

Aktualisierung von Hardware, Netzen und Infrastruktur im Allgemeinen

Wartung Pflege und Projekte zu Minor Releases vorhandener Soft-ware (inkl. gesetzlicher Änderun-gen, keinerer Korrekturen etc.)

Projekte zu Minor Releases vor-handener Software (inkl. Updates/ Upgrades/Harmonisierungen etc.)

Umsetzung von Innovationspro-jekten (Beschaffung, Entwicklung, Implementierung)

Evaluierung von Innovationen

Puffer für unvorhergesehene Projekte

23,5 %20,0 %20,5 %22,9 %20,8 %

25,4 %22,5 %20,2 %19,9 %20,8 %

5,5 %5,5 %8,1 %7,6 %5,9 %

16,5 %13,9 %15,2 %9,3 %14,8 %

7,5 %5,6 %6,9 %6,0 %9,9 %

21,7 %32,5 %29,1 %34,9 %27,6 %

Finanzdienstl.HandelIndustrieÖffentl. BereichAndere

Nutzung IT-Budget: Ausgaben nach BereichenWie verteilt sich das Budget auf die folgenden Bereiche?

Basis: Alle Befragten, nach Ländern (n = 89)Abweichungen zu 100 % sind auf Rundungen zurückzuführen © Capgemini 2014

Page 12: Future Network Broschüre

12

Multivendor-Sourcing stellt neue Anforderungen

Allerdings gibt es im Moment nur wenige Unternehmen, die in der Lage sind, viele verschiedene Outsourcing-Partner selbst zu steuern. Das notwendige Know-how, Prozesse und Tools sowie Mitarbeiter mit Erfahrung findet man meistens nur in Konzernen.

Für kleine Unternehmen

Bei diesem Modell steuert der Partner die verschiedenen Dienstleister in Absprache mit dem Kunden, übernimmt aber nicht die Generalunternehmerschaft. Er agiert wie ein eigener

Mitarbeiter und arbeitet eng mit der IT- und den Fachabteilungen zusammen.

Tops und Flops

Ganz anders als im vergangenen Jahr stehen 2014 viele Themen im Mittelpunkt, die sich um IT-Sicherheit drehen. Insgesamt ist die Bedeutung von Sicherheit in diesem Jahr nur leicht gestiegen und liegt damit vor den The-menkomplexen Prozesse, Daten, Anwendun-gen, Interaktion und Infrastruktur.

Die einzelnen Aspekte dieser Themen-komplexe werden CIOs aber sehr differen-ziert gesehen und ihre Bedeutung korreliert nicht immer mit dem Umsetzungsgrad. Zum einen gibt es neue Technologien, mit denen es noch keine Erfahrung gibt und deren Be-deutung deshalb schlecht abgeschätzt wer-den kann. Sie landen zunächst häufig im Mittelfeld, dennoch planen sehr viele Unter-nehmen Projekte. 2014 gehören zu dieser Gruppe zum Beispiel die Optimierung von Big Data, Predictive Intelligence und Social Media-Integration.

IT-Budget: Technologieausgaben d. FachabteilungZu welchem Zweck werden die von der Fachabteilungverwalteten Mittel verwendet?

Pilotprojekte für die Entwicklungneuer Geschäftsprozesse

Nutzung externer Cloud-Services

Realisierung von Projekten, die die IT abgelehnt hat

Finanzierung von Hardware(z. B. Tablet-PCs, Smartphones)

Basis: Alle Befragten (n =41); Mehrfachnennungen möglich © Capgemini 2014

44,0 %

46,7 %

6,7 %

12,0 %

0 %36,0 %

20,0 %

56,0 %

Agile, Überforderte

Berechnung des Index

Der Agilitätsindex misst die Flexibilität und die Qualität der Leistungen der IT-Abteilung. Er wird anhand verschiedener Quotienten ermittelt (Einzelunter-nehmen vs. Gesamtstichprobe) und legt die folgenden Kriterien zugrunde:

• Die Fähigkeit, einen bestimmten Prozentsatz der Kernprozesse inner-halb von drei Monaten zu ändern

• Anforderungsgerechte Entwick-lung neuer und die Weiterent-wicklung vorhandener Software im vergangenen Jahr. Dabei wurden die Kernprozesse zu den unterstützenden Prozessen im Verhältnis 70 zu 30 gewertet

• Die Abdeckung der von der Fach-seite geforderten IT-Funktionali-tät im vergangenen Jahr

• Die Erfüllung der Service Levels im vergangenen Jahr

Dimension Flexibilität Dimension Qualität

© Capgemini 2014

Basis: Alle Befragten, die IT-Leistungen auslagern (n = 89) © Capgemini 2014

Outsourcing: Multivendor-SourcingInwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu?

stimme voll und ganz zustimme eher zuteils/teilsstimme eher nicht zustimme überhaupt nicht zu

41,6 %

41,6 %

13,5 %

2,2 % 1,1 %

Multivendor-Sourcingerfordert neueSteuerungsmethode

Anforderungenan den CIO 2014

müssen Kosten senken.sollen konstant stabil laufendeIT-Services bereitstellen.

sollen Geschäftsprozesse verbessern.

nehmen immer teil.

nehmen nie teil.

messen Leistung der IT mit KPIs.

glauben, dass die meistenIT-Services von extern kommen.

glauben, dass die IT-Abteilungin Zukunft alles selbst macht.sehen Automatisierung als wichtigenoder sehr wichtigen Treiber für dieVeränderung der IT-Organisation.

aller Prozesse sind automatisiert.

Teilnahme an Manage-ment-Board-Sitzungen

Automatisierungsgrad

Agile Überforderte

Erfolgsmessung in der IT

IT-Organisation in 10 Jahren

50,0 % 57,1 %

16,7 % 40,0 %

56,6 % 37,1 %

44,4 % 31,4 %

5,6 % 11,4 %

40,5 % 23,8 %

77,8 % 51,4 %

52,9 % 62,9 %

25,0 % 21,4 %

17,6 % 0,0 %

Agilität: Die IT von agilen und überforderten Unternehmen im Vergleich

Basis: Alle Befragten (n = 94) © Capgemini 2014

Page 13: Future Network Broschüre

13

Management Forum des Future Network am 27. März 2014

IKT-Markt bleibt Wachstumsmotor in Österreich

Das Jahr 2013 endete für Wirtschaftsforscher, aber auch für viele Unternehmen mit enttäuschenden Zahlen. Kaum Wirtschaftswachstum, hohe Arbeitslosigkeit, gleichzeitig Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräf-ten. 2014 ist ein wenig Besserung in Sicht, im IKT-Markt Österreich stehen die Zeichen auf Cloud und Big Data.

Der Ausblick von WIFO-Forscher Marcus Scheiblecker beim Management Forum des Future Network gemeinsam mit CON•ECT Eventmanagement am 27. 3. zur Entwicklung der globalen und heimischen Wirtschaft fiel verhalten positiv aus. Nach mageren 0,4 Prozent BIP-Wachstum 2013 erwartet das WIFO für die kommenden beiden Jahren zumindest 1,7 Pro-zent Wachstum. Auch die Investitionen sollen anziehen. Ange-

spannt bleibt hingegen die Arbeitsmarktsitu-ation, die 2014 erstmals seit Jahrzehnten die 8-Prozent-Marke übersteigen soll.

»Die Konjunktur gewinnt nur langsam an Fahrt. Zwar sieht die Situation sowohl global, aber auch in Österreich um einiges besser aus als im Vorjahr. Von einem tol-len Wachstum kann aber leider immer noch

nicht sprechen«, fasst Scheib lecker die jüngsten WIFO-Prog-nosedaten zusammen. Die Konjunkturbelebung werde sich aber in allen Wirtschaftsbereichen bemerkbar machen. Vor allem die Sachgüterproduktion und die wirtschaftsnahen Dienstleistungen sollen von der Erholung profitieren.

Dank der verstärkten Konsumaktivität, die im Vorjahr gar ein Minus zu verzeichnen hatte, wird Scheiblecker zufolge auch der Handel seine reale Wertschöpfung steigern.

Die Unternehmen können in der Folge die Investitions-tätigkeit ausweiten, die Bruttoanlageinvestitionen werden – auch unterstützt durch den Nachholbedarf aus den Jahren 2012 und 2013 – real um drei Prozent wachsen, zeigt sich der WIFO-Experte überzeugt.

Österreich noch Hardware-lastig

Der Umstand, dass der IKT-Markt in Österreich in den vergan-genen Jahren praktisch immer zu den Wachstumsmotoren der heimischen Wirtschaft zählte, wird sich auch in den kommen-den Jahren fortsetzen. Laut Philipp Schalla (Pierre Audoin Consultants – PAC), der den IKT-Markt Österreich unter die Lupe nahm, weist Österreich mit 30,5 Pro-zent der Gesamt-IT-Ausgaben für Hard-ware im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz immer noch einen signifikant höhe-ren Anteil in diesem Segment auf. Für 2014 und die kommenden Jahre erwartet Schalla folglich höhere Investitionen in Software und Services.

Als Treiber international, aber auch in Österreich bis 2017 sieht Schalla vor allem Big Data, Cloud und Enterprise Mobility, wobei Cloud-verwandte Projektge-schäfte mit einer jährlichen Wachstumsrate von 49 Prozent vor Big Data/Analytics (44 Prozent) in Österreich den Ton angeben werden. Diese enormen Wachstumspotenziale sind laut dem IKT-Experten aber in erster Linie auch dem Umstand

geschuldet, dass der bestehende Markt in diesen Bereichen derzeit nur einen jeweils einstelligen Marktanteil besitzt, der im Falle der Cloud aber in den kommenden drei Jahren auf 17 Prozent anwachsen wird.

Fünf Fokusthemen

Als Fokusthemen, die es von der Industrie bzw. der ganzen IKT-Branche im Jahr 2014 zu beobachten gilt, hat PAC fünf ausgemacht. Neben der Cloud und Analytics (Business In-telligence, Big Data) werden dies die Digital Transformation (Enterprise Mobility, Collaboration, Unified Communication) sowie das Internet der Dinge (Industrie 4.0, Wear ables) sein. Als weiteres Thema, das mittlerweile aber nicht mehr sepa-rat, sondern immer mitberücksichtigt werden muss, spielen si-cherheitstechnische Maßnahmen auch 2014 eine große Rolle. Mit einem Fragezeichen versah Schalla vor allem das Thema »Internet der Dinge«. »Hier tun wir uns als Marktanalysten noch schwer, welchen Einfluss das Segment auf die Branche haben wird. Viele Industrieunternehmen und Verbände arbei-ten bereits an kompletten Portfolios, andere versuchen der-zeit gerade, das Thema für sich genau zu definieren«, sagte Schalla bei der Future-Network-Veranstaltung. Bis ganz kon-krete Märkte sichtbar werden, werde es noch drei bis fünf Jahre dauern, ist Schalla überzeugt.

IKT als Wachstumsmotor

Dass aktuell eine positive Grundstimmung in der IKT-Branche herrsche und man nun auf stärkere Investitionen hoffe, unter-strich in der nachfolgenden Podiumsdiskussion auch Christian Wenner von der Kapsch BusinessCom. »Die IKT-Branche fun-giert in zweifacher Hinsicht als Wachstums-motor. Einerseits wächst sie selbst stärker als der Gesamtmarkt und bringt damit Impulse für den Arbeitsmarkt und andere Branchen. Andererseits bauen sowohl neue Geschäfts-modelle als auch neue Arbeitsplatzmo-delle stark auf den Möglichkeiten auf, die diese Branche hervorbringt«, so Wenner.

Als Herausforderung sieht Wenner al-lerdings, dass auch die IKT-Branche selbst einem massiven Umbruch gegenübersteht. Gerade der Trend zur Cloud und automatisierter IT, aber auch die neu entstandene Dynamik durch bereits reife Themen wie Enterprise Mobility und Digi-tal Transformation mache völlig neue Arbeitsprofile und Ge-schäftsmodelle notwendig. »Das Wachstum fällt daher auch innerhalb der Branche entsprechend inhomogen aus«, sagt Wenner. »Die Kapsch BusinessCom unterstützt daher Unter-nehmen nicht nur im Bereich der klassischen IKT-Infras-truktur sondern verstärkt auch bei der ›Übersetzung‹ von

Marcus Scheiblecker (WIFO)

Philipp Schalla (Pierre Audoin Consultants – PAC)

Christian Wenner (Kapsch BusinessCom)

Page 14: Future Network Broschüre

14

Business-Anforderungen in zukunftssi-chere IKT-Architekturen.«

Fachkräftemangel hausgemacht

Aus Arbeitsmarktsicht steht die ös-terreichische IKT-Branche laut Win-fried Göschl vom AMS weiterhin auf gesunden Beinen. Die Arbeitslosig-keit sei merklich geringer als in ande-ren Wirtschaftszweigen, die Beschäf-tigung steige zudem noch immer an. »Gleichzeitig ist aber nicht zu über-sehen, dass sich auch die IKT-Branche von der internationalen Konjunktur-entwicklung nicht abkoppeln kann und es in den vergangenen Jahren da und dort spürbare Einbrüche gegeben hat«, sagte Göschl.

Zwar würden für die Menschen, die dabei ihren Arbeits platz verloren haben, die Chancen auf Wie-derbeschäftigung äußerst gut stehen. Jene Gehälter und An-stellungsbedingungen, die noch vor einigen Jahren Standard waren, werden dabei aber nur noch in seltenen Fällen wieder er-reicht. Zur Arbeitsmarktverschärfung trage unter anderem bei, dass viele gut ausgebil-dete Kräfte aus EU-Nachbarländern nach Österreich drängen. Um den in der Bran-che paradoxerweise weiterhin herrschenden Fachkräftemangel auszugleichen, versuche das AMS mehr Frauen in technische Berufe zu holen und deren Beschäftigung zu fördern.

Laut Christian Polster, Senior Vice President bei Atos, ist der Fachkräftemangel zu einem Gutteil auch hausgemacht. »Wie stark Österreich in den vergangenen Jahren an Know-how abgebaut hat, macht einen schon betroffen. Wir haben schon vor Jahren auf die fehlenden Fachkräfte hingewiesen und eine entsprechende Schul- und Hochschulpolitik mit Fokus auf marktnahe, technische Ausbildungen gefordert.

Passiert ist leider gar nichts«, sagte Polster.Angesichts der schwierigen Vorausset-

zungen hochqualifizierte Arbeitskräfte in Österreich zu finden, dürfe man sich nicht wundern, wenn Unternehmen und ganze Branchenzweige nach Osteuropa abwan-dern würden. Um diesem Trend entgegenzu-wirken, werde man in Zukunft noch stärker

mit Fachhochschulen und technischen Universitäten zusam-menarbeiten versuchen und auch eigene Initiativen wie die Lehrlingsausbildung oder eigene Ausbildungsprogramme in-tensivieren.

Neue Berufs- und Geschäftsmodelle

Laut Günther Seyer, Senior Manager bei PwC Österreich habe die jahrelange Auslagerung von IT und somit weg von Österreich auch einen Teil dazu beigetragen, dass Arbeits-kräfte hierzulande keine Incentives hatten. Neue Geschäfts- und Arbeitsanforderungen wie das Thema Datenmanagement und Data Analytics würden hier aber völlig neue Betätigungs-felder erschließen.

»Aus Sicht von PwC gibt es hier ein neues Berufsfeld, der Datenwissenschaftler, welcher in Zukunft maßgeblich an der Produktentwicklung, Kundenbindung und damit zur Profitabi-litätssteigerung beitragen wird«, zeigt sich Seyer überzeugt. Das Thema Digitalisierung, also die Öffnung der Wertschöp-fungskette über die Unternehmensgrenzen hinweg, ermögli-che durch neue Technologien weitere neue Arbeitsmethoden und Geschäftsmodelle, die allerdings auch neue Herausforderun-gen mit sich bringe – Stichwort Regulato-rien und Standards.

Die Einschätzung, dass gerade die Cloud in Österreich in den kommenden Jahren ein großer Markttreiber sein wird, sieht man auch bei PwC so. Eigenen Studien unter Kunden zufolge habe das Thema an Relevanz stark zugenom-men, als Hauptnutzer von Cloud-Services sind neben der IKT-Branche (88 Prozent) auch der Handel (77 Prozent), die Auto-mobilindustrie (68 Prozent) und der Finanzsektor (65 Prozent) im Boot.

Als teilweise ungelöst bezeichnete Seyer allerdings das Thema Security. Zwar würden zwei Drittel der Cloud-Nut-zer angeben, dass sich ihre Sicherheit dadurch verbessert habe. Nicht einmal jedes fünfte Unternehmen habe je-doch überhaupt besondere Maßnahmen ergriffen, um die Cloud-Sicherheit in ihre Security-Policy aufzunehmen. »Das zeigt, dass neue Technologien wie Cloud Computing oder die

mobile Anbindung der Mitarbeiter bereits implementiert werden, bevor sie abgesichert sind«, ortet Seyer hier Nachholbedarf.

»Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rah-menbedingungen zählt die IKT Branchen nach wie vor zu den Wachstumsmotoren in Österreich. Die kontinuierliche Weiter-entwicklung und der spürbar höhere Rei-fegrade von IKT-Lösungen beschleunigen

Themen wie Analytics, Cloud-Computing und Digital Transfor-mation. Eine besondere Bedeutung im Kontext Digital Trans-formation nimmt dabei die Digitalisierung der Kommunika-tion mit Social- & Online-Collaboration-Lösungen ein.«, so Daniel Holzinger.

Winfried Göschl (AMS)

Günther Seyer (PwC Österreich)

Christian Polster (Atos)

Daniel Holzinger (Future Network)

Page 15: Future Network Broschüre

15

Quelle: PAC – Pierre Audoin Consultants 2014

0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

100 %

24,8 %

44,7 %

30,5 %

33,6 %

33,5 %

32,9 %

Software

Services

Hardware

Infrastruktur

Anwendungen

Others

Österreich – IT Markt 2013:Segmentierung der IT-AusgabennachSoftware vs. Services &Infrastruktur vs. Anwendungen

SW/Services Infrastruktur/Anwendungen

IT-Markt nach Schwerpunkten

UnifiedCommunication& Collaboration

SaaS, PaaS,IaaS, BaaS

EnterpriseMobility

Cloud-relatedProjektgeschäft& ApplicationManagement

Big Data

8 %

20 %

32 %

35 %

35 %Durchschnittliche jährlicheWachstumsrate (CAGR) von 2013bis 2017 in ausgesuchtenMarktsegmenten (global)

Trends im IT-Services-MarketTrendthemen treiben das Marktwachstum

Quelle: PAC – Pierre Audoin Consultants 2014

Quelle: PAC – Pierre Audoin Consultants 2013

Telkos

NeueTechnologie

Anbieter

Marktanteil +

Technology

CIOOrganisation

Technologie-Anbieter

AnwendungSoftware-Hersteller

SaaSAnbieter

Cloud ServicesSpezialisten

Offshore-Dienstleister

AnwendungDienstleistungen

Anbieter

Marktanteil –

BusinessUsers

Business ProductsAnbieter

BusinessBerater

Business ServicesAnbieter

Business

Das IT-Ökosystem verändert sich

InfrastrukturDienstleistung

Anbieter

Page 16: Future Network Broschüre

16

Euro-Raum: BIP, real

2011 2012 20132010

4

3

2

1

0

– 1

– 2

– 3

– 4

– 5

Veränderung in %, saisonbereinigt

Quelle: Eurostat

gegenüber Vorjahr

gegenüber Vorquartal

gegenüber Vorquartal

gegenüber Vorjahr

Veränderung in %

6

5

4

3

2

1

0

– 1

– 2

2010

Österreich: BIP, real

2011 2012 2013

Quelle: Eurostat

3.100

3.050

3.150

3.200

3.250

3.300

3.350

3.400

3.450

200.000

240.000

280.000

320.000

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Österreich: Arbeitsmarkt

In Personen, saisonbereinigt

Arbeitslose

Aktiv Beschäftigte,in 1.000

Quelle: AMS, HSV, WIFO; Letzter Wert: Feb 14

Prognose für Österreich

2011 2012 2013 2014 2015Veränderungen gegen das Vorjahr in %

Bruttoinlandsprodukt, real + 2,8 + 0,9 + 0,4 + 1,7 + 1,7Bruttoinlandsprodukt, nominell + 4,9 + 2,6 + 2,0 + 3,5 + 3,7Herstellung von Waren, real + 8,3 + 1,1 + 1,1 + 3,5 + 4,2Handel, real + 1,3 – 1,7 – 1,4 + 1,3 + 2,0Private Konsumausgaben + 0,8 + 0,5 – 0,2 + 0,8 + 1,0Bruttoanlageinvestitionen + 8,5 + 1,6 – 0,9 + 3,0 + 2,1 Ausrüstungen + 14,3 + 2,1 – 3,1 + 5,0 + 3,0 Bauten + 2,5 + 2,5 + 0,7 + 1,2 + 1,3Warenexporte, real (lt. Statistik Austria) + 8,1 + 0,8 + 2,7 + 5,5 + 6,5Warenexporte, nominell (lt. Statistik Austria) + 11,3 + 1,5 + 1,5 + 6,2 + 7,7

Warenimporte, real (lt. Statistik Austria) + 8,6 – 1,3 + 0,2 + 5,5 + 6,0Warenimporte, nominell (lt. Statistik Austria) + 15,3 + 0,7 – 1,5 + 6,0 + 7,0Leistungsbilanzsaldo in % des BIP + 1,6 + 1,6 + 2,7 + 3,3 + 3,7Sekundärmarktrendite in % 3,3 2,4 2,0 1,8 1,9Verbraucherpreise + 3,3 + 2,4 + 2,0 + 1,9 + 1,9Arbeitslosenquote In % der Erwerbspersonen (Eurostat) 4,2 4,3 4,9 5,2 5,3 In % der unselbst. Erwerbspersonen 6,7 7,0 7,6 8,0 8,1Unselbständig aktiv Beschäftigte + 1,9 + 1,4 + 0,6 + 1,0 + 1,0Finanzierungssaldo des Staates in % des BIP – 2,5 – 2,5 – 1,9 – 3,0 – 1,2

Page 17: Future Network Broschüre

17

Future Network Dialogforum am 3. Juni 2013 in Wien

E-Government 2.0: Den offenen Staat gestalten

Galt es in den Jahren zuvor, grundlegende E-Government-Prozesse erst einmal zu definieren und zu etablieren, ist der Staat durch neue Technologien und das Internet mittlerweile längst zum Bürger gerückt. Experten aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zogen beim Future Network Dialogforum am 3. Juni 2013 in Wien, das in Zu-sammenarbeit mit dem Kommunalwissenschaftlichen Zentrum und CON•ECT Eventmanagement in der Indus-triellenvereinigung veranstaltet wurde, eine Bilanz und blickten in die Zukunft.

Offene Daten und User-Freundlichkeit waren zwei Schlagwör-ter, die das Dialogforum zum Thema E-Government 2.0 präg-ten. Für das Bundeskanzleramt zog Peter Reichstädter Bi-lanz über das bisher Erreichte. Die 2009 definierten Ziele für eine digitale Verwaltung im Jahr 2020 seien im Wesentlichen auch heute noch gültig. Die Kontakte der Bevölkerung mit Ver-waltungsbehörden über Computer, Smartphones und andere internetfähige Geräte müssten weiter vereinfacht werden, indem Anwendungen mit einer einheitlichen Benutzerober-fläche aufwarten und im System vorhan-dene Daten besser genutzt werden.

»Ziel ist, dass das ›E‹ vor Government einmal obsolet wird. Man wird dann ein-fach über die Verwaltung reden«, meinte Reichstädter im Rahmen seines Vortrags. Neben den angesprochenen Vereinfa-chungen für alle Bürger spiele die Trans-parenz sowie der Datenschutz ebenso eine Rolle wie die Konvergenz von sämt-lichen elektronischen Services, sei es nun E-Government, E-Health, E-Commerce oder auch E-Learning. Ein besonderer Fokus liege auf der Sicherung der elek-tronischen Identität von Personen, aber auch Unternehmen.

Beim Thema elektronische ID geht Reichstädter davon aus, dass das Smart-phone gegenüber anderen Set-ups wie etwa Kartenlösungen das Rennen machen werde. Während die Bürgerkarte in Kar-ten-Format inklusive Kartenlesegerät bei etwa 76 000 aktiven Usern stagniere, er-fahre die Handysignatur zwischen 8000 und 14 000 neue User monatlich. Laut Reichstädter nutzen mittlerweile 154 000 Personen in Österreich diese Möglichkeit, um sich beispielsweise bei ihrer Steuer-erklärung online auszuweisen.

Als Herausforderung gelte in den kommenden Jahren, dass auf EU-Ebene die Interoperabilität zwischen elektroni-schen IDs und Dokumenten gewährleistet werden müsse. Setze sich auf EU-Ebene

– nicht zuletzt durch entsprechende ge-setzliche Vorgaben – eine gemeinsame eID-Lösung durch, wäre damit auch eine digitale Ausweismöglichkeit geschaffen, die für kommerzielle Betreiber interes-sant werden könnte und als Alternative

zu etablierten Konzernen wie Google, Facebook oder Micro-soft in Frage komme.

Eine Zwischenbilanz, wie Open Government Data (OGD) nicht nur eine Entwickler-Community zu begeistern weiß, son-dern auch tatsächliche Verbesserungen für die Bürger bedeu-tet, zog der Verantwortliche der Wiener Open-Data-Strate-gie, Johann Mittheisz. Mit 170 veröffentlichten Datensätzen und 84 Anwendungen sei die Stadt Wien weiterhin einer der Spitzenreiter in Europa beim Thema Open Data. »Es geht um

5 |

einfache, zweckmäßige und bessere Verwaltungskontakte – One-Stop Prinzip – No-Stop (proaktives Agieren der Verwaltung auch im Bereich Verwaltung zu

Verwaltung) – Virtueller Verfahrensberater inkl. situative Formulare für Anliegen und Backoffice-

Anbindung/-Integration – Optimale Backofficeprozesse in der Verwaltung

• Voraussetzung dafür sind Registerzugänge (Technik und Kosten), Schnittstellen und elektronische Identifikation

• Optimierung Registerlandschaft und Auffüllen der Lücken – Standardverfahren können über Register ablaufen (Registerqualität und -harmonisierung)

– Nutzung vorhandener Daten in der Verwaltung (Vermeidung von Beilagen und Nachweisen)

– einheitliche Benutzeroberfläche für interne Anwendungen – Kommunikation mit der Wirtschaft optimieren z.B. eProcurement forcieren

gesicherte elektronische Identität für Personen und Unternehmen

Konvergenz E-Government/E-Health/E-Commerce/E-Learning/E-Environment/EU- und internationale Entwicklungen

E-Government 2.0 - Reichstädter | 3.6.2013

eine Digitale Verwaltung – Zukunft 2020

6 |

  Transparenz schaffen und Vertrauen stärken (offensiver Datenschutz) –  Einsicht in eigene Verfahren und Daten (Register) –  Vertrauen und Sicherheit in/der Services (nicht klassische RZ

Sicherheitsfragen) –  Zugang zur Information erleichtern und ermöglichen

  Diversity im E-Government (Vielfalt der NutzerInnen) –  Gendergerechtes E-Government –  Mehrsprachigkeit ermöglichen –  Barrierefreiheit –  Freier Zugang für alle –  Mobilität und andere Zugangskanäle (Mobile Geräte, digitales TV,

usw..)

  Partizipation und interaktive Informationssysteme –  Freier Zugang zu den öffentlichen Informationen –  Mashups mit privaten Services (maps, Routenplaner, Foren, usw..) –  Nutzung der innovativen Entwicklungen für Verwaltung

E-Government 2.0 - Reichstädter | 3.6.2013

eine Digitale Verwaltung – Zukunft 2020

Page 18: Future Network Broschüre

18

die Weiterentwicklung der Verwaltung, um das Mitnehmen der Bevölkerung. Einfach nur Daten freizugeben ist nicht alles. Man braucht auch die entsprechenden Anwen-dungen«, meinte Mittheisz mit Verweis auf andere europäische Städte, wo diese Sym-biose noch nicht so gut funktioniere.

In einem weiteren Schritt müsse die Nachhaltigkeit aber stärker in den Mittel-punkt gerückt werden. »Das Interesse der mehrere Hundert Entwickler umfassenden Community ist groß. Oft wird aller-dings experimentell eine App aus den Daten entwickelt, ein-fach um zu sehen, ob und wie das funktioniert. Danach wird die Anwendung oftmals sich selbst überlassen«, so Mittheisz. Für die Wirtschaft seien jedoch nachhaltigere Use- und Busi-ness-Cases notwendig, um von derartigen Open-Data-Projek-ten zu profitieren.

Das Beispiel der beim Thema Open Data äußerst aktiven 8000-Einwohner-Gemeinde Engerwitzdorf zeige zudem, dass spannende Anwendungen nicht auf Großstädte beschränkt seien: »Open Government wirkt da, wo es Bevölkerung und aktiv teilnehmende Personen gibt. Daher gibt es die größten Erfolge vor allem auf Stadt- und Gemeindeebene, und nicht bei den Ländern oder gar im Bund«, ist Mittheisz überzeugt. Weitere Synergien will die Stadt aber dennoch durch die Zu-sammenarbeit mit anderen Städten, Gemeinden, Ländern und Bund erzielen.

Die positive Auswirkung von Open-Data-Initiativen in punkto Transparenz der Verwaltung, aber auch Bürgerinteraktion unterstrich auch Bernhard Krabina vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, das eng mit OGD-Vorzeigestädten wie Wien zusammenarbeitet. Krabina zufolge ist Open Data zwar kein Selbstläufer – die veröffentlichten Daten, etwa des Gemeindehaushalts, müss-ten hinsichtlich Auf bereitung und Datenqualität hinterfragt werden – erleichtert allerdings die Kontrollrechte von Oppo-sition und Bürgern.

Spannende Visualisierungsmöglichkeiten würden die Ver-anschaulichung und Verständlichkeit von komplexen Daten-sätzen erheblich erleichtern. Gleichzeitig warnte Krabina vor dem alleinigen Bereitstellen von maschinenlesbaren Datensät-zen. »Ein publiziertes PDF, in welchem die wichtigsten Kenn-zahlen übersichtlich aufgelistet und interpretiert sind, kann genauso wertvoll für Bürger sein«, so Krabina. Ganz generell steigere Transparenz aber das Zufriedenheitsgefühl von Bür-gern. »Man muss die Budget-Zahlen ja nicht jedes Quartal genau studieren, allein das Wissen, dass man es jedoch könnte, ist ein gutes Gefühl.«

Die Usability von E-Government-Porta-len stand im Mittelpunkt des Vortrags von Gentics-Geschäftsführer Alexander Szle-zak. Anhand einer Fülle von internationalen Webportal-Beispielen zeigte Szlezak user-freundliche und weniger gelungene Umset-zungen auf. Ungeachtet der technischen und funktionellen Elaboriertheit von E-Go-vernment in Österreich, lasse die Bediener-freundlichkeit noch zu wünschen übrig. »In Österreich haben wir leider immer noch ein sehr dienststellen- und amtszen-triertes Angebot, die einfache Bedienbarkeit für User steht nicht im Mittelpunkt.«

In Hinblick auf das unterschiedlich gestaltete E-Govern-ment-Angebot des Bundes und vieler Gebietskörperschaften forderte Szlezak einen vereinheitlichten Auf tritt mit einheit-licher Bedienung. »Aus User-Sicht ist nicht einzusehen, dass man bei jedem E-Government-Dienst eine neue Bedienung lernen muss«, so Szlezak. Im Vergleich zu den USA seien auch zu wenige Interaktionsmöglichkeiten vorgesehen, um etwa bei außerordentlichen Ereignissen wie bei einem Hochwas-ser den Dialog und die Koordination zwischen Behörden und Bevölkerung zu vereinfachen.

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sei die Auf bereitung der Portallösungen für mobile Endgeräte. Diese würden heute den wichtigsten Zugang zum Internet und entsprechender Ser-vices bedeuten. Erschwerend für E-Government-Verantwort-liche komme hinzu, dass Bürger mittlerweile beim Aufrufen

OSenR Dipl.-Ing.  Johann Mittheisz (Magistrat Wien)

Automatische Erkennung stehe ich in einer Kurzparkzone? ist diese aktiv?

kostenpflichtig kostenlos

Kurzparkscheine direkt in App lösen Deutsch / Englisch / Tschechisch Alexander Schuch, Matthias Leitner, Markus Winter

9 MD-OS/IKT – Office of the CIO 03.06.2013

Parken Wien Kurzparkzonen Wien mit SMS Parkticket

CONTENT AWARD 2012

Gewinner

MD-OS/IKT – Office of the CIO 13

Transparente Verwaltung

Eine offene Gesellschaft bedingt eine offene Verwaltung. Transparenz geht mit Open Government einher. Offenlegung von

Daten Prozessen Ergebnissen

Datenschutz heißt, keine personenbezogenen Daten für Open Government.

03.06.2013

MD-OS/IKT – Office of the CIO 17

Nachhaltiger Nutzen durch OGD

Unkomplizierter, rascher Zugang OpenStreetMap-Szene begeistert von OG-Daten Nutzen für Unternehmen Informationsgehalt der Daten Einfache Einbindung aktueller Daten Darstellung mit MapsMarker.com Aktuelle Veranstaltungen Kostenlos auch für kommerzielle Nutzung

http://data.wien.gv.at/neuigkeiten/wege/nachhaltigkeit.html

03.06.2013

Mag. Bernhard Krabina (KDZ)

Mag. Alexander Szlezak (Gentics Soft-ware GmbH)

Page 19: Future Network Broschüre

19

von Services den hohen Standard von privatwirtschaftlichen Konzer-nen wie Apple oder Google voraus-setzen würden, sei es nun bei der einfachen Bedienbarkeit als auch im User Interface und dem Design der Applikation.

Wie die in Angriff genommene Haushaltsreform anhand der Defi-

nierung von über-geordneten Leit-bildern und der Beschränkung auf einige wenige Wir-kungsziele für ein größeres Maß an Transparenz und Wirkungsorientie-

rung im Bundeshaushalt sorgen soll, referierte Veronika Meszarits vom Bundesministerium für Finanzen.

Sandra Heissenberger vom Ma-gistrat Wien zeigte in ihrem Vortrag schließlich die sicherheitstechni-schen Herausforderungen im E-Go-

vernment auf, die sich durch die vier großen Trends Mo-bilität, Cloud, Big Data und soziale Medien ergeben.

Vor allem das Thema Big Data biete für eine

Stadtverwaltung enormes Poten-zial. Die Analyse von Daten, die über Sensoren, Kameras, soziale Medien, aber auch Open Data gewonnen werden können, erlaube völlig inno-vative Vorhersagemodelle – etwa in der Stauerkennung oder bei der Ent-wicklung von Großveranstaltungen

– welche vorbeugendes Agieren und Gegensteuern durch Einsatzkräfte möglich mache. Neben dem Problem der unterschiedlichen Datenquali-tät von Big Data müssten die daten-schutzrechtlichen Bedenken hin-sichtlich eines »gläsernen Bürgers« sowie die Forderung nach einer ver-trauenswürdigen Zugriffsrechtever-waltung aber ernst genommen wer-den, so Heissenberger.

Weitere Informationen unter

www.future-network.at

Steuerungsarchitektur 2013 Integration von

Haushalts- leitendes

Organ

Untergliederung

Global- budget 1 GB 2

GB 3 GB 4

Detailbudgets Haushaltsführende

Stellen

Leitbild, angestrebte

Wirkungsziele

Maß- nahmen*

Maß- nahmen

Maß- nahmen

Maß- nahmen

Teilheft auf Basis Ressourcen-, Ziel-

und Leistungspläne

* mit denen die Wirkungsziele angestrebt werden

Organisations-struktur

Budgetstruktur Ergebnisdarstellung

Bundesvoranschlag 2013: Beispiel Arbeitsmarkt (Auszug)

Wirkungsziel: Verbesserung der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit älterer

Warum? Know how, Beitrag zu Wachstum und Produktivitätsentwicklung, Finanzierbarkeit sozialer Systeme Wie? Beratungs- und Unterstützungsangebote zum dauerhaften Erhalt der Erwerbsfähigkeit, Re-Integrationsmaßnahmen Erfolg? Beschäftigungsquote Älterer, Arbeitslosenquote Älterer, Anzahl von Beratungen, Untersuchungen in „Gesundheitsstraßen“, geförderte Personen z.B. bei Eingliederungsbeihilfen

Veronika Meszarits, Transparenz und Wirkungsorientierung auf österreichischer Bundesebene

Bundesvoranschlag 2013: Beispiel Finanzen (Auszug)

Wirkungsziel: Erweiterung der elektronischen Serviceleistungen für BürgerInnen, Wirtschaft und Verwaltung durch E-Government Warum? Effizienzsteigerung hat Nutzen für BürgerInnen, Wirtschaft und Verwaltung,

papierlose Antragsabwicklung nutzt Umweltschutz

Wie? Maßnahmen zur Förderung von E-Government, Kosten-Nutzen-Analysen

Erfolg? Finanz-Online-BenutzerInnen, elektronische Steuererklärung, elektronische Zustellung von Steuerbescheiden, Projektnutzen laut Kosten-Nutzen-Analysen

Veronika Meszarits, Transparenz und Wirkungsorientierung auf österreichischer Bundesebene

DIin Sandra Heissen-berger (Magistrat Wien)

Mag.a Veronika Mes-zarits (BM f. Finanzen)

Page 20: Future Network Broschüre

20

7. Zürcher Konferenz und Netzwerktreffen, 10. September 2013

Technologieoutlook und IT-Trends als Chance für den Geschäftserfolg

Beim diesjährigen Zürcher Netzwerktreffen des Future Network in Zusammenarbeit mit CON•ECT Eventma-nagement und der Schweizer Informatikgesellschaft, das am 10. September 2013 an der Universität Zürich statt-fand, diskutierten Branchenvertreter und Wissenschaftler über die IT-Trends des Jahres. Die Themen spannten sich von Big Data bis Smart Grid und einem neuen Denkansatz für den Umgang mit Dokumenten.

Global Technology Outlook 2013

Wie in den Jahren zuvor gab IBM-Zukunftsforscher Moshe Rappoport einen Einblick in den aktuellen Global Technology Outlook (GTO), der die Technologietrends der kommenden drei bis zehn Jahre beschreibt. Außer Frage steht für den IBM-Trendforscher, dass »Mobile First« die kommenden Jahre der Business-Welt prägen werden.

Mobile First

»Bisher wurden Programme für den Desktop meistens nach-träglich für mobile Geräte adaptiert, damit man als Firma cool ist und zeigen kann, man geht mit der Zeit. In Zukunft wird es genau umgekehrt sein: Handys oder Tablets werden die wich-tigsten Geräte für die Nutzung von Internet und Services sein. Entsprechende Programme müssen folglich von vornherein auf die mobile Nutzung zugeschnitten sein«, erklärte Rappo-port. Als Herausforderung gelten dabei die kleine Benutzer-oberfläche und die sehr geringe Aufmerksamkeitsspanne, mit denen Apps von Usern bedacht werden. Studien zufolge wür-den Nutzer durchschnittlich in gerade einmal 84 Sekunden nach Download einer App entscheiden, ob sie diese verwen-den oder wieder löschen würden.

Software Defined Environments

Als weiteren Trend sieht der GTO 2013 »Software Defined En-vironments«. Das Zeitalter, in denen jede Firma eigene und meist ineffiziente und sicherheitstechnisch anfällige IT-Cen-ter auf baut, ist laut Rappoport definitiv vorbei. Fluktuatio-nen im Business, die Anbindung von internen und exter-nen Datenpools über entsprechende APIs sowie komplexe

Interaktionsszenarien mithilfe von unterschiedlichsten Gerä-ten würde die Optimierung von IT-Prozessen zu komplex für eine laufende Anpassung durch Menschen machen. Um alle IT-bezogenen Komponenten von Hardware bis Software, Daten-zugriffe, verwendete Zugriffsgeräte von Kunden, Cloud- und Daten-API-Zugriffe zu berücksichtigen, müsse Software einge-setzt werden, die den Betrieb pro Kunde und pro Transaktion praktisch im Sekundentakt anpassen könne.

Personalised Education

Neben dem Thema des »Contextual Computing«, das über lernende Systeme und Algorithmen Kunden in Zukunft mit maßgeschneiderten Services versorgen kann, unterstrich Rap-poport auch die wachsende Bedeutung von »Personalised Edu-cation«. Das Konzept, dass Schüler in einem Klassenraum sit-zen und einem vorne stehenden Lehrer folgen, existiere seit mehreren Hundert Jahren. Das Problem, dass verschiedene Leute Inhalte auf unterschiedliche Weise aufnehmen und ver-arbeiten, sei weiterhin ungelöst. Angesichts der Tatsache, dass die Menschen heute ein Leben lang lernen müssten, auch, um im Job erfolgreich zu bleiben, erfordere maßgeschneiderte Ausbildungsangebote. Analysetools, welche den Wissens-stand, die Bedürfnisse, aber auch die Vorliebe von Menschen berücksichtigen, könnten in Verbindung mit online verfüg-baren Lehrangeboten und Universitätskursen für smarte Bil-dungsmöglichkeiten sorgen.

Business Cases für Smart Grid

Die intelligente und wirtschaftlich nachhaltige Stromversor-gung der Zukunft sorgt weiterhin in Europa und der ganzen Welt für Diskussionen. Bernhard Hämmerli, Präsident der Schweizer Informatikgesellschaft, warf einmal mehr einen kri-tischen Blick auf die Versprechungen, die durch die geplante Einführung von Smart-Metering- und Smart-Grid-Systeme er-reicht werden sollen. So stellte Hämmerli unter anderem die Sinnhaftigkeit in Frage, jedes Haus mit einem Smart Meter auszustatten, der noch dazu über ein zentral verwaltetes Sys-tem gesteuert werde.

Dass Strom durch so ein System billiger werde, sei nicht zu erwarten – im Gegenteil. Als Alternative, die derzeit lei-der kaum diskutiert werde, zeichnete Hämmerli Vorteile von lokalem Energiemanagement auf. Hierbei könnte über ein re-lativ simples Computersystem gesteuert werden, welche Ge-räte wieviel Energie brauchen dürfen und welche Priorisierung dafür veranschlagt wird. In seinem Vortrag warf Hämmerli auch einen kritischen Blick auf die derzeitige Wirtschaftlichkeit von

Moshe Rappoport (IBM, rechts) mit Hans Müller (Future Network, links)

Page 21: Future Network Broschüre

21

nachhaltigen Energien. Wenn dadurch – wie in Deutschland – der Strompreis steige, könne das eine Abwanderungsgefahr von Firmen nach sich ziehen. Die USA sei mit ihrer Energiepolitik und den daraus resultierenden geringeren Preisen klar im Vorteil.

Wirtschaftskriminalität

In einem vielbeachteten Vortrag thematisierte Andrea Galli von Scalaris eci die Gefahr für Konzerne durch manipulierte Daten. Er kritisierte, dass die Sicherheitsindustrie aber auch externe Audit-Unternehmen ihren Fokus viel zu stark auf Cyberkriminalität und das Aufziehen von Sicherheitsmau-ern von Unternehmen setzen. »Der größte Schaden entsteht nicht durch entwendete Daten, sondern durch Daten, die von vornherein manipuliert wurden, um Konzerne, ja ganze Staa-ten zu täuschen.«

Dynamische föderative Dokumente

Der erprobte Zürich-Referent Clemens Cap von der Universi-tät Rostock befasste sich in seinem diesjährigen Vortrag mit neuen Ansätzen, um das Erstellen und Verwalten von Doku-menten im digitalen Zeitalter einfacher und effizienter gestal-ten zu können. Der etablierte IT-Begriff Dokument sei immer noch sehr stark von seiner Papier-Tradition geprägt, er sei stark verdinglicht, an einen Ort und eine Person gebunden und werde analog zum Papier-Dokument maximal kopiert, um in einer zweiten Ver-sion existieren zu können.

In der Praxis und wie bei Kollaborations-Tools schon ersichtlich, würden meist aber mehrere User an der Erstellung und der Be-arbeitung eines Dokuments beteiligt sein – mit all den Herausforderungen hinsichtlich Vertraulichkeit und Sicherheit, Speicher-hoheit und Verfügbarkeit sowie der Sicht-barkeit von Annotationen. Cap arbeitet mit Studierenden in Rostock daher an einer Lö-sung, wie das digitale Dokument der Zu-kunft konzipiert sein könnte.

Auch wenn viele Teilszenarien erst genau erörtert und erprobt werden müssen, steht für Cap fest, dass Dokumente zukünftig fö-derativ und gleichzeitig dynamisch funktio-nieren sollten. Nicht die Abspeicherung als

ganzheitliche Einheit an einem bestimmten Ort, sondern die Zusammensetzung aus unterschiedlichen vielen Bestandtei-len, die beliebig für Konstruktionen ex- und importiert wer-den können, könnte bei einer derartigen Betrachtungsweise auf das Dokument der Zukunft im Vordergrund stehen.

ISO 20 022, CMS, Cloud

Abgerundet wurde der abwechslungsreiche Konferenztag mit einem Vortrag von Carsten Miehling (Recon IT-Services), der die Herausforderungen für die Schweizer Finanzindustrie durch die Anpassung an die Single Euro Payments Area (SEPA) der Europäischen Union aufzeigte. So sollen in den kommen-den Jahren alle elektronischen Meldungen für Zahlungs- und Lastschriftauf träge der europäischen Standard-Ausprägung angepasst werden. Als Leitfaden dient das Projekt »Migration Zahlungsverkehr Schweiz«, welches im Wesentlichen auf dem ISO-Standard 20 022 auf baut.

Bernhard Hämmerli (Schweizer Informatikgesellschaft)

© Automic. All rights reserved.

Wie sehen wir die SaaS Zukunft

•  Herausforderung Integration. SaaS „is here to stay“, die IT Abteilungen müssen damit arbeiten.

-  Integration von Cloudlösungen stellt infrastrukturtechnisch andere Herausforderungen, die gemeistert werden müssen.

-  IT Operations werden in vielen Bereichen durch Anwender getrieben werden, weil der Zugang zu neuen Services für Endanwender einfach ist.

© Automic. All rights reserved.

Zusammenfassung

•  Implementierungen einer SaaS SW sind mit ein paar zusätzlichen technischen Hürden verbunden

•  Generell gibt es Vor- und Nachteile, die es gegeneinander abzuwägen gilt. Die Vorteile scheinen im SME Bereich besonders gut hervorzutreten

•  Vor einem Einstieg: Langzeitkosten durchrechen, die rechtliche Lage klären und Umstiegspläne für Krisenszenarien bereithalten (Bankrott, Änderung Compliance Anforderungen, ..)

Von links: Sonja Haberl (Future Network), Clemens Cap (Universität Rostock), Clemens Prerovsky (Gentics), Carsten Mieh-ling (RECON IT-Services), Bernhard Burger (UC4 Software), Jana Koehler (Hochschule Luzern), Hans Müller (Future Network)

Page 22: Future Network Broschüre

22

ÖVODie Österreichische Vereinigung für Organisation und Management, ÖVO, ist eine private, gemeinnützige Vereinigung von Organisatoren, die durch ihre Aktivitäten zur Imagebildung und -aufwertung der Organisatorenarbeit beiträgt.

Universität RostockUniversität Rostock, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsdienste.

Austrian Institute of TechnologyAls größtes, an zehn Standorten vertretenes, außeruniversitäres Forschungsunternehmen Österreichs leistet das Austrian Institute of Technology einen wesentlichen Beitrag zur Stär-kung der technologischen Wissensbasis der österreichischen Wirtschaft und zur Sicherung der Standorte im internationalen Wettbewerb.

Plattform WissensmanagementDie Plattform Wissensmanagement (PWM) ist die führende Community zum Thema Wis-sensmanagement. Sie ist unabhängig, interdisziplinär und nicht-kommerziell. Ihre Mitglie-der haben sich zum Ziel gesetzt, das Thema Wissensmanagement zu fördern, Interessierten einen Überblick zu bieten und Impulse zu setzen.

ComputerweltDie Computerwelt.at ist Österreichs größte EDV-Zeitung für IT-Profis und EDV-Entscheider. Die Leser sind CIOs, Branchenexperten und IT-Professionals vom Middle bis Top Manage-ment. Das Future Network kooperiert mit der Computerwelt als Medienpartner.

Wirtschaftskammer ÖsterreichWirtschaftskammer Österreich, Fachgruppe für Unternehmensberatung und Informations-technologie / Datenverarbeitung.

Schweizer InformatikgesellschaftDer Berufs- und Fachverband der Informatik in der Schweiz. 

KDZ – Zentrum für VerwaltungsforschungDas KDZ kommt dem Grundauftrag nach ange wandter Forschung und Schaffen eines Wissens transfers zwischen Wissenschaft und Praxis in wirt schaftlichen Fragen des öffent-lichen Sektors nach.

papers4youPapers4you.at bietet derzeit mehr als 350 Expertenbeiträge und wird kontinuierlich um top-aktuelle Beiträge aus dem laufenden Veranstaltungsprogramm von CON•ECT Eventmanage-ment, Future Network, ITSMF, HDSV und Partnerorganisationen ergänzt.

Kooperationspartner

Page 23: Future Network Broschüre

23

AUFNAHMEANTRAG Ich möchte Mitglied des Future Network werden und beantrage die Aufnahme als Mitglied der Kate-gorie wie folgt:

JAHRESMITGLIEDSBEITRÄGE: (gültig ab November 2002)

Firmenmitgliedschaften: Anwenderfirmen bis 10 Mitarbeiter: . . . . . . € 370,– Anwenderfirmen u. Softwarehäuser bis 50 Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 740,–

Anwenderfirmen mit mehr als 50 Mitarbeitern: . . . . . . . . . . . € 1.110,–

Systemanbieter und Softwarehäuser mit mehr als 50 Mitarbeitern: . . . . . . . . . . . € 1.480,–

Fördernde Mitgliedschaften (Mittelzuwendung): nach Vereinbarung mit dem Vorstand, mind. jedoch: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 1.850,–

Mitglieder des Beirats sowie Software- häuser und Systemanbieter mindestens: . . € 3.700,–

Mitgliedschaft von Körperschaften: Bildungsinstitutionen, Universitäten etc.: € 370,– Körperschaften mit weniger als 100 Mitarbeitern: . . . . . . . . € 740,–

Körperschaften mit 100 und mehr Mitarbeitern: . . . . . . . . . € 1.110,–

Persönliche Mitgliedschaft: Einzelmitgliedschaft: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 75,– Studentenmitgliedschaft (Nach Vorlage einer gültigen Inskriptionsbestätigung): . . € 37,–

Der Austritt ist durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 3 Mo-naten vor Ende eines Kalenderjahres vorzunehmen.

An Future Network – Gesellschaft zur Förderung der Vernetzung in der Infor mationstechnologie 1070 Wien, Kaiserstraße 14/2

Tel.: +43 / 1 / 522 36 36 – 37Fax: +43 / 1 / 522 36 36 – 10

[email protected]

Firma:

Titel: Vorname:

Nachname:

Funktion:

Straße, Hausnummer:

PLZ: Ort:

Telefon: Fax:

E-Mail:

Ort, Datum: Unterschrift, Firmenstempel:

uu Ich erkläre mich einverstanden, dass die obigen Daten elektronisch verwaltet werden und dass mein Name oder Firmenname im Mitgliederverzeichnis veröffentlicht werden kann.uu Eine Kündigung der Mitgliedschaft muss mindestens drei Monate vor Jahresfrist in schriftlicher Form erfolgen, anderenfalls erfolgt eine automatische Verlängerung um ein Jahr.

Ich möchte nicht im Mitgliederverzeichnis genannt werden (Auf Wunsch bitte ankreuzen).

Ich möchte noch nicht Mitglied werden, hätte aber gerne nähere Infor mationen und regelmäßige Programmzusendungen.

A1 Telekom Austria AGAgrarmarkt AustriaANECON Software Design und Beratung GmbHAPA Austria Presse AgenturATOS Austrian Institute of Technology – AITAustria ProBAWAG P.S.K. GruppeBoehringer Ingelheim Austria GmbHBundesministerium f. soziale Sicherheit u. GenerationenErste Bank der österreichischen Sparkassen AGGemeinde Wien Hewlett Packard Ges.m.b.H.IBM Österreich Kapsch BusinessCom AGÖBB-Dienstleistungs GmbHOÖ Gesundheits- und Spitals-AG Gesundheitsinformatik

OÖ GebietskrankenkasseÖsterreichische LotterienOMV Solutions GmbH.Raiffeisen ZentralbankSAP Österreich GmbHSalzburg Research Forschungs GesmbHSit Solutions OMV AG Softwarepark HagenbergSVA der gewerblichen WirtschaftTele2 Telecommunication GmbH.T-Systems TÜV Austria Holding AGUPC Austria GmbH Uniqa Software-Service GmbHWirtschaftsuniversität WienWirtschaftskammer Österreich

Unternehmen, die Future Network Events besuchen (Auszug, In alphabetischer Reihenfolge)

Page 24: Future Network Broschüre

Clemens Cap (Universität Rostock)

Gerhard Göschl (Microsoft)

Moshe Rappoport (IBM Research)

Daniel Holzinger (colited, avedos)

Christian Polster (Atos)

Karin Maurer (IBM)

Auszug aus den Firmenmitgliedern des Future Network

Auszug aus den Experten des Future Network

KontaktFuture Network – Gesellschaft zur Förderung der Vernetzung in der InformationstechnologieTel.: +43 1 522 36 36 37Fax: +43 1 522 36 36 10E-Mail: [email protected]

Kooperationspartner