Gemälde und Druckgraphik
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Gemälde und Druckgraphik2001. Sarto, Andrea del (Italien, 1486–1530) (Nachfolger). Madonna mit Kind und dem heiligen Johannes. Öl
auf Leinwand. Alt doubliert. 106,5:80,5 cm. 5000.—/6000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2002. Französische Schule (17. Jh.). Maria Magdalena mit Buch und Totenschädel. Öl auf Kupfer. 24:18,5 cm. 800.—/1200.—
2003. Bordone, Paris (Italien, 1500–1571) (zugeschrieben). Der heilige Sebastian mit der heiligen Irene und Putten. Öl auf Leinwand. Doubliert. 159,5:81,5 cm. 10000.—/14000.—
Ein Gutachten von Wilhelm Suida, Wien, datiert August 1932, liegt bei.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2004. Pourbus, Pieter Jansz (Flandern, 1523–1584) (Nachfolger). Lot und seine Töchter. Öl auf Holz. 46,5:49 cm. 2500.—/3000.—
2005. Holbein, Hans der Ältere (Deutschland, um 1465–1524) (Umkreis). Bildnis eines Herrn, ein Buch in der Hand haltend, 1507. Öl auf Eichenholz. Oben rechts bezeichnet und datiert: «ANNO. 1507/AETATIS SUAE 45». 40,5:30 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2006. Schweizer Schule (17. Jh.). Bildnis des Jean-Antoine de Courten im Alter von 20 Jahren, 1651. Öl auf Leinwand. Oben links unter dem Wappen der Familie de Courten bezeichnet und datiert: «AETATIS SUA 20/1651». Doubliert. 2500.—/3000.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
Jean-Antoine de Courten, 1631 in Siders als Sohn des Etienne de Courten – Hauptmann im Regiment de Preux (in französi-schen Diensten) und Landvogt von Saint-Maurice – geboren, wurde in den Jahren 1647–48 in Paris zu einem jungen Adligen erzogen. Ab 1648 war er Hauptmann in piemontesischen Diens-ten im Regiment Croix-Blanche. 1657 trat er mit einer im Wal-lis ausgehobenen halben Kompanie, die 1659 entlassen wurde, in französische Dienste. Nachdem er 1661–62 der Falschmünze-rei bezichtigt worden war, trat er wahrscheinlich erneut in franz. Dienste und kehrte erst nach 1673 ins Wallis zurück. Als Gegner von Landeshauptmann Kaspar Stockalper, der in Cour-tens Augen die Oberwalliser Zenden bevorzugte, wirkte er 1678 an dessen Sturz mit. 1680 befehligte er die Truppen, die zur Verhinderung eines Einfalls von Stockalpers Anhängern ausge-hoben wurden. Nach dem Fall Stockalpers war Courten 1679–81 Landvogt von Monthey, 1682–84 Grosskastlan von Siders, 1684 Bannerherr des Zenden Siders und 1687–89 Landeshaupt-mann. Er starb 1701, siebzigjährig, in Siders.
2007. Italienische Schule (um 1700). Blondgelockter Amor mit Pfeil und Bogen – im Hintergrund Meeresküste mit Segelschiff. Öl auf Leinwand. Doubliert. 116:92 cm. 2000.—/2500.—
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2008. Flämische Schule (16. Jahrhundert). Madonna mit Kind – im Hintergrund Blick in eine Landschaft mit Häusern und Fluss. Öl auf Holz. Parkettiert. 45:33,5 cm. 20000.—/25000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2009. Breydel, Karel (Flandern, 1678–1733) (zugeschrieben). Reitergefecht. Öl auf Holz. 23,5:34,5 cm. 600.—/800.—
2010. Kessel, Jan van d. Ä. (Flandern, 1626–1679) (Umkreis). Stillleben mit Blumen und Ballustrade. Öl auf Kupfer. 16,5:11 cm. 3000.—/4000.—
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2011. Huchtenburg, Jan van (Holland, 1647–1733). Reitergefecht. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. Alt doubliert. 54,5:67 cm. 6000.—/7000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2012. Swanevelt, Herman van (Holland, um 1600–1655) (zugeschrieben). Flusslandschaft mit Ruinen und weidenden Kühen. Öl auf Leinwand. Doubliert. 40:52,5 cm. 2500.—/3000.—
2013. Hoet, Gerard d. Ä. (Holland, 1648–1733) (zugeschrieben). Diana und ihre Gespielinnen beim Bade. Öl auf Holz. 31,5:40,5 cm. 1000.—/1400.—
Provenienz:Aus Liechtensteiner Privatbesitz
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2014. Juvenel d. Ä., Paul (Deutschland, 1579–1643) (Werkstatt). Kircheninterieur mit Figurenstaffage, 1636. Öl auf Holz. Unten rechts (auf der Treppe) monogrammiert und datiert: «F. I. f 1636». 29:43 cm. 3500.—/4500.—
Wir danken Frau Ellis Dullaart (RKD, Den Haag) für die Unterstützung bei der Zuschreibung dieses Gemäldes.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2015. Französische Schule (18. Jh.). Gartenlaube mit Herrn und Hund. Feder in Braun, laviert, auf Papier. Gerahmt. Lichtmass 18,5:17,5 cm. 500.—/700.—
2016. Cortona, Pietro da (Italien, 1596–1669) (Umkreis). Szene eines Martyriums. Feder, laviert, auf Papier (mit Wasserzeichen). Auf Papier aufgezogen. Ohne Rahmen. 26,5:20 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2017. Holländisch Schule (Ende 17. Jahrhundert). Eisvergnügen «in de grachten» von Amsterdam. Öl auf Leinwand. Unten links undeutlich signiert und datiert: «Gio... Heim... ...tore Fecit/Anno Sam... 16...». Doubliert, kleine Farbausbrüche und Abhebungen der Farbschicht. 81,5:115 cm. 4000.—/6000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
Das reizvolle, vielfigurige Gemälde zeigt einen zugefrorenen Kanal in den Niederlanden, vermutlich «in de grachten» von Amsterdam, mit schlittschuhlaufenden und sich vergnügenden Menschen.
Während die Kanäle heute im Winter meist eisfrei bleiben, gab es in Europa vom 15. bis zum 19. Jahrhundert immer wieder Kälte- perioden, sogenannte kleine Eiszeiten, in denen die Kanäle und Grachten häufig und für längere Zeit vereisten. Künstlerische Darstel-lungen solcher Szenen sind aus der Zeit zwischen 1565 und 1640 und 1675 bis 1715 bekannt, etwa von Pieter Brueghel oder Hendrick und Barend Avercamp. Sie sind – wie auch das vorliegende, von einem unbekannten Künstler des 17. Jahrhunderts geschaffene Ge-mälde – eigentliche «Klimazeugen» und Zeitdokument für ein interessantes meteorologisches Phänomen.
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2018. Horemans, Jan Jozef d. Ä. (Flandern, 1682–1759). Rauferei im Wirtshaus. Öl auf Leinwand. Doubliert. 51:59,5 cm. 3500.—/4500.—Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2019. Hertz, Johann Daniel (Deutschland, 1693–1754). Junge Frau in der Studierstube des Arztes, 1724. Öl auf Leinwand. Verso sig-niert, datiert und bezeichnet: «Johan. hertz. Mahler/von fischen/1724» (Übertrag von Originalleinwand). Doubliert. 118:96 cm. 4000.—/5000.—
2020. Poelenburgh, Cornelis (Holland, 1586–1667) (zugeschrieben). Flusslandschaft mit Tier- und Figurenstaffage. Öl auf Holz. Unten links (wohl von späterer Hand) sig-niert und datiert. Verso altes (nicht identifi-zierbares) Siegel. Parkettiert. 40,5:58 cm. 1000.—/1500.—
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2021. Beverley, William Roxby (England, 1811–1889). Küs-tenlandschaft mit Kastell. Öl auf Malkarton. 40:56,5 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Aus Liechtensteiner Privatbesitz
2022. Molenaer, Claes (Nico-laes) (Holland, um 1626/29– 1676). Gewitterlandschaft mit kleinem Weg und Figurenstaffage – im Hin-tergrund ein Dorf. Öl auf Holz. Verso auf altem Etikett bezeichnet: «N° 282 Jaq. Ruisdaal/Petit Paysage orné de ..../ de figures». 31,5:24 cm. 1500.—/2000.—
Das Fragment – das Bild ist am linken Bildrand beschnitten wor-den – ist eine Kopie nach einem verschollenen und allein von einer im Louvre aufbewahrten Kopie bekannten Gemälde von Jacob Isaacksz van Ruisdael und stammt vermutlich von der Hand des Haarlemer Malers Claes Molenaer (vgl.: S. Slive, Jacob van Ruisdael: A complete catalogue of his pain-tings, drawings and etchings, 2001, Kat.-Nr. dub I40).
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2023. Procaccini, Camillo (Italien, um 1555–1629) (Umkreis). Die heilige Familie mit Engeln. Öl auf Lein-wand. Doubliert. 101,5:74,5 cm. 4000.—/5000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2024. Castiglione, Giovanni Benedetto (Italien, 1609–1664) (zugeschrieben). Gegenstücke. Bildnis eines Herrn mit Turban./Bildnis eines Herrn mit Kippa. Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. Beide verso mit altem Etikett mit handschriftlicher Bezeichnung. Je 22:17 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2025. Dietrich, Christian Wilhelm Ernst gen. Dietricy (Deutschland, 1712–1774) (zugeschrieben). Gegen-stücke. Bildnisse zweier bärtiger Propheten. Öl auf Holz. Je 12:9,5 cm. 800.—/1200.—
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2026. Holländische Schule (17. Jh.). Stillleben mit silberner Fussschale, Trauben, Pfirsich und aufgeschnittener Melone. Öl auf Leinwand. Unten links bezeichnet: «J D de Heem RA». Doubliert. 61,5:46 cm. 4000.—/6000.—Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2027. Fragonard, Jean Honoré (Frankreich, 1732–1806) (Umkreis). Gegenstücke. Schäferszenen. Öl auf Lein-wand. Doubliert. Je 46,5:37 cm. 4000.—/5000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2028. Both, Jan Dirksz (Holland, um 1618–1652) (zugeschrieben). Italienische Landschaft mit Figurenstaffage. Öl auf Holz. 17:23 cm. 2000.—/2500.—
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2029. Saftleven, Cornelis (Holland, 1607–1681) (zugeschrieben). Hügelige Landschaft mit Bauern auf dem Weg zum Markt. Öl auf Leinwand. Doubliert. 17,5:20,5 cm. 3000.—/3500.—
2030. Goyen, Jan van (1596–1665) (Nachfolger). Die Maas bei Dordrecht mit Booten und Blick auf die alte Kathedrale. Öl auf Leinwand. Doubliert. 51:81 cm. 3500.—/4000.—
2031. Velde, Willem van de (Holland, um 1611–1693) (Umkreis). Dreimaster und Ruderboote in Küstennähe. Kohle auf Papier (auf drei zusammengefügten Blättern). Mit Wasserzeichen «WR» (Wendelin Riehel), «HIS» und «PB». Verso verblasster, nicht identifizierbarer Sammlerstempel: B (blau, im Oval). Gerahmt. 35,5:71,5 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2032. van Helmont, Matheus (Flandern, 1623–1679) (Umkreis). Scheuneneinfahrt mit Bauer beim Entladen von Gemüse. Öl auf Leinwand. Doubliert. 46,5:56 cm. 2000.—/2500.—
2033. Horemans, Jan Jozef d. Ä. (Flandern, 1682–1759). Gegenstücke. Kücheninterieur mit Familie am Tisch./ Interieur mit Familie und Hund am Kamin. Öl auf Leinwand. Doubliert. Je 47,5:57 cm. 5000.—/6000.—Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
Horemans malte nicht selten verschiedene Versionen des selben Themas. So findet sich eine zweite Fassung unseres Gemäldes «Familie mit Hund am Kamin» im Nationalmuseum Oslo, eine dritte ist 1979 auf dem deutschen Kunstmarkt erschienen (Peretz, Saarbrücken, 23/30. Juni 1979, Nr. 1236).
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2034. Holländische Schule (um 1700). Nächtliche Szene mit Männern und Frauen am Fenster. Öl auf Holz. 45:41 cm. 1000.—/1500.—
2035. Toorenvliet, Jacob van (Holland, 1635–1719) (zuge-schrieben). Pfeifenrauchender junger Herr mit roter Basken-mütze. Öl auf Holz. 19:15,5 cm. 2000.—/2500.—
2036. Horemans, Jan Jozef d. Ä. (Flandern, 1682–1759) (zuge-schrieben). Bäuerliches Fest im Freien. Öl auf Leinwand. Doubliert. 51:60,5 cm. 2000.—/2500.—
2037. Dujardin, Karel (Holland, 1622–1678) (Umkreis). Land-schaft mit Esel, Kühen und Schafen. Öl auf Leinwand. Doubliert, Craquelé. 55,5:46 cm. 1500.—/2000.—
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2038. Mieris, Willem van (Holland,1662–1747). Frau am Fenster, 1736. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: «G. Mieris fecit 1736». Platte vertikal gebrochen. 33:25,5 cm. 3500.—/4000.—
2039. Anonym (18. Jh.). Mutter und Kind. Bleistift und Rötel, laviert, auf Papier. Alt montiert. Gerahmt. 24:17 cm. 600.—/800.—
2040. Holländische Schule (2. Hälfte 17. Jh.). Gegenstücke. Die büssende Maria Magdalena in der Höhle./Johannes der Täufer in der Höhle. Öl auf Holz. In reich gearbeiteten ver-goldeten Holzrahmen aus der Zeit. Je 19,5:16 cm. 5000.—/6000.—
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2041. Gebrüder Le Nain (Frankreich, 17. Jahrhundert). Bäuerliche Szene mit Paar und tanzenden Kindern, 1636. Öl auf Kupfer, auf Holzplatte montiert. Unten rechts signiert und datiert: «Le Nain./1636». Kleine Farbausbrüche. 19:24,5 cm (Kupferplatte). 5000.—/7000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2042. Anonym (19. Jahrhundert). Scheuneninterieur mit Bauernfamilie, Kühen, Ziegen und Hühnern. Sepia- Aquarell über Bleistift auf Papier. Minim gewellt. Gerahmt. Lichtmass 51:70 cm. 500.—/700.—
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2043. Rautenbach, Gottlieb (Deutschland, um 1800). Trompe-l’œil, 1799. Tusche und Aqua-rell. Unten rechts signiert und datiert: «fait par Gottlieb Rautenbach. 1799». Gerahmt. Lichtmass 29,5:35,5 cm. 3500.—/4000.—
2044. Pillement, Jean Baptiste Nicolas (Frank-reich, 1728–1808). Verschneite Küstenland-schaft mit Reisigsammlern und Vogeljäger. Öl auf Holz. Unten links signiert: «J. Pillement». 24:33 cm. 4000.—/5000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2045. Italienische Schule (17. Jh.). Edelmann mit Degen. Feder in Braun, laviert, auf Papier (mit Wasserzeichen). Oben rechts bezeichnet: «5 m» (?). Gebräunt. Gerahmt. 23,8:16,6 cm. 1500.—/2000.—
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2046. Clérisseau, Charles-Louis (Frankreich, 1722–1820). Gegenstücke. Zwei römische Ruinenlandschaften mit Tier- und Figurenstaffage, 1769. Gouache auf Papier. Beide signiert und datiert: «Clérissau/1769». Beide in vergoldeten Originalrahmen aus der Zeit. Lichtmass je 46:59,5 cm. 40000.—/60000.—
Provenienz:Elisabeth de Meuron-von Tscharner, BernGalerie Jürg Stuker, Auktion vom 25. November 1981, Nr. 4319Schweizer Privatbesitz
Charles-Louis Clérisseau, Architekt, Maler und Zeichner, war ein bedeutender Vertreter der neoklassizistischen Architektur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er war 1746 – als Student der Académie royale d’architecture in Paris – Gewinner des Prix de Rome und reiste 1749 in die Ewige Stadt, um dort seine Ausbildung fortzusetzen. Inspiriert von den Werken Giovanni Paolo Paninis begann er zu zeichnen, malte Gouachen, Veduten des alten Roms, die er an die zahlreichen und wohlhabenden Touristen der Grand Tour verkaufte. Er führte auswärtige Besucher durch das antike Rom, unterrichtet sie im Zeichnen, und begleitete einige von ihnen auf ihren Reisen durch Italien, etwa den schottischen Architekten und Möbelentwerfer Robert Adam und dessen Bruder James Adam, oder Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, den Begründer der klassizistischen Architektur in Deutschland. Im Sommer 1767 reiste Clérisseau nach Südfrankreich, um die dortigen römischen Ruinen aufzunehmen und ihre Publikation vorzubereiten. Aus finanziellen Gründen erschien jedoch nur der erste Band der Antiquités de la France (Paris, 1778). 1768 kehrte Clérisseau nach Paris zurück, wo er – mit Ausnahme eines zweijährigen Aufenthalts in England – bis zu seinem Tode 1820 bleiben sollte.
Ende 1773 erhielt Clérisseau von Katharina II. den Auftrag, ein Haus im Stile der Antike für den Park von Zarskoje Selo bei St. Pe-tersburg zu entwerfen. Sein Projekt wurde zwar abgelehnt, die Zarin erwarb aber 1779 ein umfangreiches Konvolut von mehr als 1100 seiner Zeichnungen und Gouachen, und Clérisseau belieferte sie in den folgenden acht Jahren regelmässig mit weiteren Blättern. So besitzt die Eremitage in St. Petersburg mit rund 2000 Werken heute den weltweit grössten Bestand seiner Arbeiten. 1781 beauftragte die Zarin Clérisseau noch einmal mit einem Projekt, diesmal für einen Triumphbogen, der aber ebenfalls nicht zur Ausführung gelangte. Sein Entwurf diente aber Giacomo Quarenghi als Vorbild für einen 1814 in St. Petersburg gebauten kleineren Bogen. Die Zarin ernannte Clérisseau zum Ehrenmitglied der russischen Akademie der Künste und verlieh ihm später den Titel eines Premier Architecte de Sa Majesté Impérale.
Ab Mitte der neunziger Jahre arbeitet Clérisseau nicht mehr. Napoléon sprach ihm 1804 eine lebenslange Pension zu und König Ludwig XVIII. ernannte ihn zum Ritter der Ehrenlegion.
Die zwei Gouachen aus dem früheren Besitz der legendären Madame de Meuron, sind 1769 entstanden, ein Jahr nachdem sich Cléris-seau wieder in Paris niedergelassen hatte. Beide Veduten sind charakteristische und aussergewöhnlich schöne Beispiele seines Schaffens. Die von der mediterranen Sonne beschienenen Ruinen sind von Blattwerk überwuchert, eine lebendige Szenerie mit Mensch und Tier belebt den Schauplatz. Der Entstehungsort könnte glauben lassen, dass es sich bei den dargestellten Veduten um römische Ruinen in Frankreich handle, etwa um jene in Fréjus, Arles, Nîmes oder Avignon. Clérisseau hat aber nicht selten frei erfundene Ruinenland-schaften, reine Phantasieveduten gemalt. Das alleinige Kopieren der antiken Bauten genügte seinen Ansprüchen nicht, vielmehr war er bestrebt – im Geiste der Antike – Neues, Eigenes zu schaffen. So könnten auch diese beiden Ruinenlandschaften freie Schöpfungen des Künstlers sein, Ausdruck einer neuen Sichtweise auf das alte Rom.
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2047. Englische Schule (um 1800). Weite Landschaft mit Blick auf ein Schloss. Öl auf Holz. Fehlstelle in der oberen linken Ecke. 47:64,5 cm. 1000.—/1400.—
2048. Beich, Joachim Franz (Deutschland, 1665–1748). Der heilige Hieronymus in der Einöde. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: «Beich». In originalem holzgeschnitztem und vergoldetem Rahmen der Zeit. 17,5:29 cm. 800.—/1000.—
Provenienz:Sammlung Karl Fischer-BöhlerSammlung Anneliese Geyh-Fischer
2049. Winterlin, Anton (Deutschland/Schweiz, 1805–1894). Schloss Oberhofen am Thunersee mit Blick auf die Stockhornkette, 1854. Öl auf Leinwand. Am linken Bildrand monogrammiert und datiert: «A. W./ 1854». 60:76 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2050. Morland, George (England, 1763–1804). Stall mit Kuh und Schweinen, 1792. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. Doubliert. 30,5:38,5 cm. 2500.—/3000.—
2051. Deutsche Schule (um 1800). Kopf eines Ziegenbocks. Öl auf Leinwand. Doubliert. 73,5:58,5 cm. 1400.—/1800.—
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2052. Dedreux, Alfred (Frankreich, 1810–1860). Sitzende Dogge. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. Doubliert. 32,5:24 cm. 6000.—/8000.—
Literatur:Marie-Christine Renauld, L’univers d’Alfred De Dreux 1810–1860. Suivi du catalogue raisonné, Arles, 2008, S. 73, Nr. 320, mit Abbildung
Provenienz: Schweizer Privatbesitz
2053. Englische Schule (19. Jh.). Landschaft mit Schimmel. Öl auf Leinwand, auf Hartfaser aufzgezogen. 77:91 cm 1000.—/1400.—
2054. Dalby, David (of York) (England, 1780–1849). Stallinneres mit Rennpferd und Hund. Öl auf Leinwand. Unten links monogrammiert. Doubliert. 43:61 cm. 3000.—/3500.—
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2055. Guys, Constantin (Frankreich, 1802–1892). Elegantes Paar. Feder, laviert, auf Papier. Unten rechts Stempel: Collection Nadar (Lugt 1928). In Passepartout montiert. Gerahmt. Lichtmass 24:18 cm. 700.—/800.—Provenienz:Collection Nadar (Félix Tournachon, 1820–1910), ParisSchweizer Privatbesitz
2056. Dedreux, Alfred (Frankreich, 1810–1860). Tätowierter Jüngling mit Pferd. Bleistift und Feder in Braun und Schwarz, laviert, auf Papier. Unten rechts monogrammiert. Alt montiert. Gerahmt. 19,9:12,5 cm. 600.—/800.—
2057. Guys, Constantin (Frankreich, 1802–1892). «Lorette». Bleistift und Tusche, laviert, auf Papier. Gerahmt. 20:13,7 cm. 400.—/600.—
Provenienz:Galerie Dr. Willi Raeber, BaselSchweizer Privatbesitz
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2058. Kaulbach, Hermann (Deutschland, 1846–1909). Johann Sebastian Bach bei Friedrich dem Grossen in Sanssouci. Öl auf Leinwand. Unten rechts und unten links signiert: «HKaulbach». Doubliert. 55:90,5 cm. 6000.—/8000.—Provenienz:Privatbesitz, Liechtenstein
2059. Anonym (19. Jahrhundert). Rast der Soldaten. Öl auf Holz. 19,5:33,5 cm. 600.—/800.—
2060. Hayes, Claude (England, 1852–1922). Verschneite Landschaft mit Schafherde und Hirte zu Pferd. Aqua-rell auf Papier. Unten links signiert. Gerahmt. Lichtmass 17:25 cm. 500.—/600.—
2061. Dufeu, Edouard-Jacques (Frankreich, 1840–1900). Kleiner Hafen mit Segelbooten. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert. Minim stockfleckig. Gerahmt. Lichtmass 24:33,5 cm. 400.—/600.—
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2062. Willroider, Ludwig (Österreich, 1845–1910). Waldrand mit Teich und Badenden. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. Verso Nachlass-Stempel: «Aus dem Nachlass/Ludwig Willroider». 25,5:42,5 cm. 800.—/1000.—Provenienz:Aus Liechtensteiner Privatbesitz
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2063. Carolus-Duran, Charles Emile Auguste (Frankreich, 1838–1917). Bildnis einer jungen Frau im Profil. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 41:33 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2064. Wenglein, Josef (Deutschland, 1845–1919). Waldrand mit Birke bei Tölz. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und bezeichnet: «J. Wenglein Tölz». 38:42,5 cm. 1000.—/1500.—
2065. Diaz de la Pena, Narcisse Virgile (Frankreich, 1807–1876) (zugeschrieben). Waldlandschaft mit Reisig-sammlerin. Öl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. Unten links signiert. 23:33,5 cm. 2000.—/2500.—
2066. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). Sonnenbeschienener Waldweg mit Spaziergängerin. Öl auf dün-nem Karton, auf Karton aufgezogen. Unten rechts signiert: «G. Castan». 39,5:59,5 cm. 2000.—/2500.—
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2067. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). Landschaft mit Jäger. Öl auf Malkarton. Unten rechts signiert. 39:58 cm. 1500.—/2000.—
2068. Cals, Adolphe Félix (Frankreich, 1810–1880). Küste bei Honfleur, 1880. Öl auf Holz. Unten links signiert, datiert und bezeichnet: «Honfleur 80/Cals». 14:24 cm. 1000.—/1400.—
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2069. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). Felsige Küstenlandschaft mit Ruinen in der Normandie, 1891. Öl auf festem Papier, auf Leinwand montiert. Unten rechts signiert und datiert: «22. Oct. 91 G. Castan». 39,5:60 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Sammlung de FrischingAuktion Sotheby’s Zürich, 1.12.1988, Nr. 91
2070. Dufeu, Edouard-Jacques (Frankreich, 1840–1900). Kleiner Hafen mit Blick auf eine Kirche. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 50,5:58,5 cm. 1000.—/1200.—
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2071. Cicéri, Pierre Luc Charles (Frankreich, 1782–1868). Gegenstücke. Zwei italienische Landschaften mit Figurenstaffage. Aquarell auf Papier. Eines signiert. Gerahmt. 4,5:8 cm/5,8:8,7 cm. 500.—/700.—
2072. Süddeutsche Schule (2. Hälfte 19. Jh.). Ansicht von Kempten im Allgäu. Aquarell auf Papier, unten rechts monogrammiert IW. Gerahmt. Je 12,5:18,5 cm. 500.—/700.—Provenienz:Sammlung Karl Fischer-Böhler, MünchenSammlung Anneliese Geyh-Fischer
2073. Süddeutsche Schule (19. Jh.). Ansicht von München von den Isarauen aus gesehen, 1877. Aquarell auf Papier. Unten rechts mo-nogrammiert «IW» sowie datiert «1877». Gerahmt. Lichtmass 17,5:30 cm. 600.—/700.—Provenienz:Sammlung Karl Fischer-Böhler, MünchenSammlung Anneliese Geyh-Fischer
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2074. Blum, Maurice (Frankreich, 1832–1909). Die Kunstbetrachter. Öl auf Holz. Unten links signiert: «Maurice Blum». 27:21,5 cm. 800.—/1200.—
2075. Wyk, Henri van (Holland, geb. 1833). Gegenstücke, 1896. Napoleonischer Grenadier-Unteroffizier um 1810, dekoriert mit dem Kreuz der Ehrenlegion, bewaffnet mit Steinschlossgewehr und Säbel./Am Kamin sitzender, pfeiferauchender napoleonischer Kavallerie-Offizier, um 1810. Öl auf Holz. Beide unten links signiert und datiert. Je 22:15,5 cm. 1000.—/1400.—
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2076. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). Sommerlandschaft mit Bauernhäusern und Spazier-gängerinnen. Öl auf Malkarton. Unten rechts signiert. 38:56 cm. 1500.—/2000.—
2077. Girardet, Karl (Schweiz, 1813–1871). Schwatz vor dem Bauern-haus. Ölstudie auf Malkarton. Unten rechts monogrammiert, verso Nachlass-Siegel. 30,5:24 cm. 800.—/1200.—
2078. Lier, Adolf Heinrich (Deutschland, 1826–1882). Heu-wagen bei aufziehendem Gewit-ter, 1859. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «ALier/München/1859». 84,5:98,5 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Sammlung Karl Fischer-Böhler, MünchenSammlung Anneliese Geyh-Fischer
Das hier angebotene, grossformatige Landschaftsgemälde ist ein besonders schönes Werk des deutschen Landschafts-malers Adolf Heinrich Lier. Sohn eines Goldschmiedes, war in ihm schon früh der Wunsch geweckt, Kunstmaler zu werden. Lier besuchte die Bauschule in
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Dresden und arbeitete im Atelier Gottfried Sempers. 1848 arbeitete Lier unter Melchior Berri in Basel an der Deckengestaltung des Museumsbaus. Als Schüler des Malers Richard Zimmermann aus Zittau, entwickelte Lier seine wahren künstlerischen Fähigkeiten und erlangte 1855 mit seinen Werken im Münchener Kunstverein grosses Aufsehen. 1856 wurde er zum Jurator für die Beschickung einer Kunstaustellung nach London gewählt. Die Bayerischen Alpen und Seen waren die beliebten Sujets Liers und seine bevorzugten Ge-genden jene der stillen oberbayerischen Seen. Seine Stärke lag in den stimmungsvollen Darstellungen der Landschaft, wie wir sie ganz besonders in dem hier vorliegenden Werk vorfinden.
2079. Lier, Adolf Heinrich (Deutschland, 1826–1882). Strasse am Hang mit Feldkreuz und Schäfer mit Herde. Öl auf Malkarton. Unten in der Mitte signiert: «A. Lier». 11,5:13 cm. 1000.—/1400.—
Provenienz:Sammlung Karl Fischer-Böhler, MünchenSammlung Anneliese Geyh-Fischer
Literatur:Theodor Mennacher, Adolf Lier und sein Werk, München, 1928, Seite 94, Nr. 344
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2080. Webb (Englische Schule, um 1900). Dreimaster. Öl auf Holz. Unten links signiert. 12,5:18 cm. 500.—/700.—
2081. Dupré, Léon Victor (Frankreich, 1816–1879). Viehherde an einer Furt. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 13,5:32 cm. 2500.—/3000.—
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2082. Gamain, Louis-Honoré-Frédéric (Frankreich, 1803–1871). Dreimaster in Küstennähe, 1864. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. Doubliert. 67:99,5 cm. 2500.—/3000.—
2083. Ricciardi, Oscar (Italien, 1864–1935). Die Seine in Paris mit Booten. Öl auf Karton. Unten links signiert und bezeichnet: «Ricciardi Parigi». 20:34 cm. 1000.—/1200.—
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2084. de Pury, Edmond Jean (Schweiz, 1845–1911). Bildnis eines Fischerknaben. Öl auf Holz. Oben rechts (zweifach) signiert. 32:24 cm. 1500.—/2000.—
2085. Cavé, Jules Cyrille (Frankreich, 1859–um 1940). Bildnis eines Mädchens mit lockigem Haar, 1896. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: «L. CAVÉ.1896.». Doubliert. 3500.—/4000.—
Gutachten:Louis Kleinman, New York, 1. Juni 1963
Provenienz:Associated Galleries, New YorkSchweizer Privatbesitz
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2086. Stauffer-Bern, Karl (Schweiz, 1857–1891). Bildnis einer alten Frau im Profil, 1876. Kohle auf Papier. Am rechten Blattrand mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet: «Karl Stauffer/ad mat. Mai 76/N° I.». Ge-bräunt, minim lichtrandig. Gerahmt. 62,7:46,6 cm. 1400.—/1800.—Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachkommen des Künstlers)
1876, im Entstehungsjahr der vorliegenden Zeichnung, studierte Stauf-fer an der Kunstakademie in München in der Zeichenklasse von Johann Leonhard Raab. Die Akademie genoss damals einen weltweit führenden Ruf und erlebte unter der Leitung von Karl Theodor von Piloty, der 1874 zum Direktor ernannt worden war, eine eigentliche Blütezeit. In seiner Zeichenklasse pflegte Raab seinen Studenten Modelle zu präsen-tieren, mit der Aufgabenstellung, diese innerhalb von ein bis zwei Stun-den zu porträtieren. Die vorliegende Zeichnung gehört zu einer Serie von sechs Bildnissen älterer Menschen – Männern und Frauen – die auf diese Weise in Raabs Unterricht entstanden sind.
Die alte Frau, in eine bayerische Tracht gekleidet, ist im Profil gezeigt, der Rücken etwas gebeugt, der Blick in die Ferne gerichtet. Mit einigen wenigen kraftvollen schwarzen Strichen hat der Künstler die Umrisse der Figur aufs Papier gebracht, um dann mit einer reich nuancierten Palette von Grautönen ein differenziert ausgearbeitetes Porträt von grosser Lebendigkeit zu schaffen.
2087. Petrak, Alois (Tschechoslowakei, 1811–1888). Porträt-Miniatur, 1842. Feder und Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert und datiert. Ohne Rahmen. 5,5:3,4 cm. 300.—/400.—
2088. Jourdan, Théodore (Frankreich, 1853–1906). Küstenlandschaft mit Hirte und Schafherde, 1906. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. Kleiner restaurierter Leinwanddefekt. 47:61,5 cm. 1500.—/2000.—
2089. Högger, Andreas Ranatus (Schweiz, 1808–1854) (zugeschrieben). Waldlichtung mit Jägern und Hunden. Öl auf Leinwand. 29,5:23,5 cm. 800.—/1000.—
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2090. Chocarne-Moreau, Paul-Charles (Frankreich, 1855–1931). Stillleben mit Reisekorb, Kupferkrug und toten Vögeln, 1885. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 33:45,5 cm. 2000.—/2500.—
2091. Irolli, Vincenzo (Italien, 1860–1949). Stillleben mit Fischen und Keramiktopf. Öl auf Karton. Unten rechts sowie verso mit roter Farbe signiert. 18,5:23,5 cm. 1400.—/1800.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2092. Fischer, Joseph (Österreich, 1761–1843) (zugeschrieben). Stillleben mit Zinnteller, Früchten, Rosenzweig und Schmetterling. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: «J. Fischer pinx.». 30,5:44,5 cm. 2500.—/3000.—
2093. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Stubenecke mit Petrolkanne, 1896. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Unten rechts vom Künstler datiert: «25 Sept 96». 18,5:22,5 cm. 10000.—/14000.—
Literatur:Kunstmuseum Bern (Hrg.), Albert Anker. Katalog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 603, mit AbbildungSandor Kuthy/Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker. Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Bern/Basel 1995, S. 271, Nr. 679, mit Abbildung
Ausstellungen:Albert Anker. Kunsthalle Bern, September bis Oktober 1928, Nr. 116 (verso Etikett)Albert Anker. Gemeinde Konolfingen, Emmental, 2.–23. Mai 1954, Nr. 89h (verso Etikett)
Provenienz:Sammlung Fritz Zbinden, Erlach (verso Etikett)Galerie Fischer, Luzern, Auktion 29, 1932, Nr. 10Schweizer Privatbesitz
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2094. Stauffer-Bern, Karl (Schweiz, 1857–1891). Jesus bei Simon, 1884. Studien zweier sitzender Männer. Bleistift auf bräunlichem Papier. Am rechten Blattrand datiert: «29 No 84». Ohne Rahmen. 33,8:20,6 cm. 800.—/1000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachkommen des Künstlers)
In den achtziger Jahren hatte Stauffer den Entschluss gefasst, in einem grossformatigen Gemälde von 5:2,5 Metern ein biblisches Thema, «Jesus bei Simon» zu thematisieren. Das Bild gelangte zwar nie zur Ausführung, es sind aber zahlreiche Figurenstudien bekannt, zu denen das vorliegende – am 29. November 1884 entstandene – Blatt gehört, die diesem Projekt zugeordnet werden können. Das untere Modell auf unserer Zeichnung findet sich ebenfalls auf einer am 27. November 1884 realisierten Skizze im Besitz des Kunstmuseum Bern (Inv. Nr. A 2567, abgebildet in: «Verfluchter Kerl!» Karl Stauffer-Bern. Maler, Radierer, Plastiker, Ausstellungskatalog, Kunstmu-seum Bern, 2007, S. 45, Abb. Nr. 29).
2095. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Studie nach antiker Statue. Bleistift auf Papier. Gebräunt. Gerahmt. 37:22,5 cm. 400.—/500.—
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2096. Menn, Barthélemy (Schweiz, 1815–1893). Landschaft in Reignier bei Genf mit dem Pierre aux Fées. Öl auf Papier, auf Karton aufgezogen. 21,5:38,5 cm. 1000.—/1500.—
2097. Jeanneret, Gustave (Schweiz, 1847–1927). Landschaft bei Thielle – im Vordergrund der Zihlkanal, um 1920. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, verso bezeichnet: «VT/278». 50:72,5 cm. 1000.—/1500.—
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2098. — Zwei Männer beim Dengeln, 1886. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. Verso auf Lein-wand bezeichnet: «G.T. 14» sowie «19 EPN». 115:165,5 cm. 4000.—/5000.—
Provenienz:Westschweizer Privatbesitz
2099. Ten Cate, Siebe Johannes (Holland, 1858–1908). Aarburg, 1898. Pastell auf Papier. Unten rechts sig-niert, datiert und bezeichnet: «ten Cate/Aarburg/98». Gerahmt. Lichtmass 40,5:29,5 cm. 500.—/700.—
2100. Schweizer Schule (um 1900). «Blick von der Kehlenalp oberhalb Göschenen auf den Chelengletscher». Öl auf Leinwand. Verso auf altem Etikett handschriftlich bezeichnet. 50:61 cm. 800.—/1200.—
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2101. Monticelli, Adolphe Joseph Thomas (Frankreich, 1824–1886). Landschaft mit Pferden und Figuren- staffage. Öl auf Leinwand. Unten links signiert:»Monticelli». 50:80,5 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Sammlung Dr. Carl Jordan, ZürichSchweizer Privatbesitz
2102. — Ziege im Stall. Öl auf Leinwand. 19:24,5 cm. 3000.—/3500.—
Provenienz:Sammlung Dr. Carl Jordan, ZürichSchweizer Privatbesitz
2103. Spitzweg, Carl (Deutschland, 1808–1885). Aufkommendes Wetter am Ammersee (Sturmflut), um 1855. Öl auf Malkarton. Unten links sowie verso Nachlassstempel (bei Wichmann nicht vermerkt). 22,2:40 cm 14000.—/16000.—
Literatur:Günther Roennefahrt, Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, Nr. 200 (Fischerhütte mit Kahn).
Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke – Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 407f., Nr. 982, mit grosser Farbabbildung, sowie S. 109 Farbabbildung und Text.
Provenienz:Sammlung Gurlitt, BerlinDr. Curt Jordan, ZürichSchweizer Privatbesitz
«(...) Nächtliche Landschaft am Ufer des Ammersees, links Hütte mit erleuchtetem Fenster, Rabenflug, aukommendes Wetter von rechts. Angeregt und maltechnisch abhängig von der Schule von Barbizon (...). Ein äusserst interessantes Bild, das Spitzweg als avant-gardistischen Maler ausweist. (...) In der Darstellung wählt der Maler eine fast skizzenhafte Technik, bei der die Lockerung der Farbe und auch der Strichführung auffällt. Er studiert (...) die Freilichtlandschaft in ihrer unmittelbaren Bewegung; das vorüberziehende Wet-ter, der Augenblick ist (...) ein Thema, das er in vielen Landschaftsdarstellungen wiedergibt. Es handelt sich um ein Bild, das Spitzweg sehr schätzte und niemals verkauft hat (...).» (Sigfried Wichmann, WV/2002, S. 103 u. 407).
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2104. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Sitzende junge Frau. Aquarell auf Papier. Verso, auf Deckkarton, Nachlass-Stempel: «succession/A. ANKER/C.». Entstanden in den achtziger Jahren in Paris. Lichtmass 32:22,5 cm. 30000.—/40000.—
Provenienz:Cécile Du Bois-AnkerDr. med. Albert Du Bois, GenèveGalerie Willy E. Klopfer, ZürichSchweizer Privatbesitz
Ausstellung:Albert Anker – Leben und Werk, Ins, 23. März–21.April 1985, Nr. 50 (Sitzende Frau)
Die Aquarellmalerei beginnt in Ankers Schaffen erst relativ spät eine Rolle zu spielen. Die ersten datierten Aquarelle stammen aus den siebziger Jahren und es scheint, als ob er dieses Medium lange Zeit eher für private, freie Landschafts- und Figurenstudien oder - ab den späten sechziger Jahren - zur Vorbereitung der für Fayencen vorgesehenen Kompositionen einsetzte. Erst nach seinem Schlaganfall im Herbst 1901, der seine rechte Hand weitgehend lähmte, wurde das Aquarell zu seinem wichtigsten künstlerischen Ausdrucksmittel.
Seit seiner Studienzeit verbrachte Anker die Sommermonate im Bauerndorf Ins, wo er aufgewachsen war, während er in der kalten Jah-reszeit mit Frau und Kindern in Paris lebte. Das vorliegende Aquarell wird in den achtziger Jahren während einer seiner Aufenthalte in der französischen Metropole entstanden sein. In dieser Zeit aquarellierte Anker ausschliesslich zur eigenen Freude. Um seine Technik zu verbessern besuchte er während einiger Monate die vom Maler Nicola Rossi geführte Académie Colarossi und aquarellierte dort abends Akte und an den Sonntagen Kostümstudien. In diesen Pariser Jahren entstanden wunderbare, freie und malerische Blätter, die nicht für den Verkauf bestimmt waren und zu Lebzeiten des Künstlers auch nie an Ausstellungen gezeigt wurden. Zu diesen ganz priva- ten Arbeiten im Œuvre Albert Ankers mag unsere Sitzende junge Frau gehören, ein herrlich modern anmutendes Werk aus Ankers Pariser Zeit.
2105. Steinlen, Théophile Alexandre (Schweiz, 1859–1923). Aufständische in den nächtlichen Strassen von Paris. Öl auf Leinwand. 45,5:55,5 cm. 20000.—/25000.—
Provenienz:Sammlung Dr. Carl Jordan, ZürichSchweizer Privatbesitz
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2106. Hodler, Ferdinand (Schweiz, 1853–1918). 3 Autographen, 1913/14. 3 handschriftliche, signierte und datierte Briefe, alle adressiert an Clara Pasche-Battier: Zweiseitiger Brief, geschrieben am 19. Juni 1913 in Hannover auf Briefpapier des Grand Hotel Bristol./Dreiseitiger Brief, geschrieben am 12. Januar 1914 in Grindelwald auf Briefpapier des Bear Hotel./Dreiseitiger Brief, geschrieben am 22. Juli 1914 in Mürren auf Briefpapier des Palace Hotel & Grand Hotel des Alpes. Alle mit den dazugehörenden Briefumschlägen (mit Defekten und Papierverlusten). Verschiedene Formate. 1400.—/1800.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachkommen von Clara Pache-Battier)
«...Voila ma longue absence de Genève, mais je suis de retour lundi, le 23 ct. et heureux de reprendre le travail après ma si longue flanerie. Vous seriez bien aimable, si vous êtes toujours d’accord, de me dire quels jours qui vous conviendrai pour continuer cette étude et de m’adresser un mot à Genève Rue du Rhône. Ma grande toile est maintenant en place, on est content. Demain vendredi l’Empereur Guillaume vient pour l’inauguration de l’Hotel de Ville, je suis assez heureux d’être à cette fête. - Il fera chaud... Veuillez agréer, Madame, l’expression de mes meilleurs sentiments.
(Mes cordiales amitié à votre mari) ...»
(19. Juni 1913)
1912 erhielt Hodler – durch die Vermittlung Max Liebermanns – den Auftrag für ein Wandbild im neu erbauten Rathaus in Hannover, das ein bedeutsames Ereignis der Stadtgeschichte – den Reformationsschwur von 1533 – thematisieren sollte. Ein knappes Jahr später, am 26. Mai 1913, schickte Hodler seine «Einmütigkeit», ein monumentales Leinwandbild mit den Massen 5:15 Metern, nach Hannover. Vom 14. bis ca. am 21. Juni war der Künstler persönlich in der Stadt anwesend und nahm an der Einweihung des neuen Rathauses, die am 20. Juni im Beisein Kaiser Wilhelm II zelebriert wurde, teil.
Adressatin der drei Briefe ist die junge Malerin Clara Pasche-Battier (1881–1951), die sich in späteren Jahren den Künstlernamen Claire Battié zulegen sollte. Sie war mit dem Maler Théodore Pasche verheiratet, der um 1913 als Gehilfe im Atelier Ferdinand Hodlers tätig war. Sie, die sich gerne als Schülerin von Hodler bezeichnete, stand dem Künstler oft Modell, etwa für das monumentale Gemälde «Blick in die Unendlichkeit» (Kunsthaus Zürich), das Hodler in den Jahren 1910 bis 1917 beschäftigte und auf das er in seinem Brief mit der Bemerkung «...pour continuer cette étude...» wohl Bezug nimmt.
2107. Steinlen, Théophile Alexandre (Schweiz, 1859–1923). «Steinlen et la Rue Saint Lazare». Text Jacques Dyssord. Mit 15 zum Teil doppelseitigen und 160 kleineren, in den Text integrierten Faksimiles (z.T. in Farbe) nach Zeichnungen und Aquarellen des Künstlers. Druck: Imprimerie Kapp. Nr. 450 von 500 num-merierten Exemplaren auf Vélin d’Arches. 1. Auflage, Edition Eugéne Rey, Paris, 1930. 1000.—/1400.—
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2108. — «Steinlen. Chats et autres bêtes – Dessins inédits». Text von Georges Lecomte. Mit 19 zum Teil doppel-seitigen und 150 kleineren, in den Text integrierten Faksimiles nach Zeichnungen des Künstlers. Druck: Ducros & Colas, Paris. Nr. 139 von 500 nummerierten Exemplaren auf Arches. 1. Auflage, Edition Eugène Rey, Paris, 1933. 1000.—/1400.—
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2109. Schürch, Johannes (Johann) Robert (Schweiz, 1895–1941). Bildnis einer eleganten Dame mit schwar-zem Hut. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert. Gerahmt. Lichtmass 83:72 cm. 800.—/1200.—
2110. — Im Bistro. Feder und Aquarell auf Papier. Verso: Frauenbildnis (Studie), Federzeichnung. Gerahmt. 24:23 cm. 600.—/700.—
2111. Liebermann, Max (Deutschland, 1847–1935). Polospieler, um 1912. Tusche auf Papier. Unten rechts signiert. Gerahmt. 12:18 cm. 4000.—/5000.—
Gutachten:Dr. Margreet Nouwen, Max Liebermann – Archiv, Berlin, 24. April 2014.
Provenienz:Sammlung Dr. Carl Jordan, ZürichSchweizer Privatbesitz
Die bisher unbekannte und hier erstmals publizierte Federzeichnung von Max Liebermann zeigt einen Wettkampf zwischen zwei Polo-Mannschaften auf einem von Bäumen begrenzten Feld. «Die Bekanntschaft mit diesem höchst dynamischen Motiv der über eine Wiese rasenden Polospieler verdankt Liebermann seinem Freund und Förderer Alfred Lichtwark (1852–1914), dem ersten Direktor der Hamburger Kunsthalle. (…) Sehr wahrscheinlich hat er Liebermann 1902 zu einem Polospiel mitgenommen, einer damals in Deutsch-land noch sehr jungen Sportart (…). Das Motiv (…) muss Liebermann gefallen haben, denn im Winter 1902/03 hielt er es erstmals in einem Ölbild ‹Polospieler in Jenischs Park› fest. (…) In den Jahren 1907 und 1912 nahm er es erneut und in diversen Techniken auf: Ölfarbe, Druckgrafik, Pastell, Kreide, Bleistift und eben auch Feder mit Tusche.» (Dr. Margreet Nouwen, Max Liebermann-Archiv, Berlin).
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2112. Robert, Paul Théophile (Schweiz, 1879–1954). Le pique-nique, 1918. Öl auf Leinwand. 78:45 cm. 3500.—/4000.—Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachfahren des Künstlers)
2113. — «Siciliens en promenade», 1942. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: «t. Robert». 73:60 cm. 3000.—/3500.—Ausstellung:Rétrospective Théophile Robert, Musée d’ art et d’ histoire, Neuchâtel, 8. Mai bis 9. September 1979.
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachfahren des Künstlers)
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2114. Barth, Paul Basilius (Schweiz, 1881–1955). Südliche Landschaft, 1914. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 60:92 cm. 1000.—/1500.—
2115. Bressler, Emile (Schweiz, 1886–1966). «Fillette», 1918. Öl auf Leinwand. Oben links signiert «Bressler», oben rechts datiert «1918». 55,5:45,5 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Galerie Moos, Genève, Nr. 107 (verso Etikett)Sári Heller Gallery, Beverly Hills (verso Etikett)Schweizer Privatbesitz
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2116. Barth, Paul Basilius (Schweiz, 1881–1955). «Frauenbildnis», 1928. Öl auf Leinwand. Unten rechts sig-niert und datiert. Verso auf Künstleretikett handschriftlich bezeichnet, signiert und datiert. 102:80 cm. 2000.—/2500.—Ausstellung:Carnegie Institute, Pittsburgh/Pennsylvania, wohl 1930, Nr. 231
2117. Aigner, Robert (Österreich, 1901–1966). Hügelige Flusslandschaft mit Feiernden, 1932. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: «R. Aigner/32». 61:49 cm. 2000.—/2500.—
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2118. Chavaz, Albert (Schweiz, 1907–1990). Stillleben, 1955. Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert und datiert. Gerahmt. 28,7:42,7 cm. 1400.—/1800.—
2119. Hesse, Hermann (Deutschland/Schweiz, 1877–1962). Tessiner Landschaft. Bleistift und Aquarell auf Papier. Unten rechts mit Bleistift schwer leserlich datiert: 13. VIII. .../23 (?). Gerahmt. 23,7:31,5 cm. 3500.—/4000.—Provenienz:Martin Hesse (dritter Sohn von Hermann Hesse und seiner ersten Frau, der Basler Fotografin Maria Bernoulli)Schweizer Privatbesitz.
2120. Derain, André (Frankreich, 1880–1954). Stillleben mit Brot. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 22:27 cm. 6000.—/8000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2121. Barraud, Gustave François (Schweiz, 1883–1964). Weiblicher Akt bei der Toilette. Kohle auf Papier. Am unteren Blattrand vom Künstler signiert sowie Atelier-Stempel. Gerahmt. Lichtmass 40:27 cm. 400.—/500.—
2122. Bosshard, Rodolphe Théophile (Schweiz, 1889–1959). Bildnis einer jungen Frau, 1931. Bleistift auf Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert. Gerahmt. Lichtmass 23:31,5 cm. 400.—/600.—
2123. Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Blumenstillleben, 1960. Öl auf Leinwand. Unten rechts mono- grammiert und datiert. 50:61 cm 25000.—/35000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (beim Künstler gekauft)
Das 1960 entstandene Stillleben, das hier vorgestellt werden darf, ist ein wahres Farbenfest für die Sinne. Rot und gelb leuchten die Blumen vor sattgrünem Hintergrund. Amiet hat die Farbe pastos und mit breiten kurzen Pinselstrichen auf die Leinwand aufgetragen und mit sparsam hingetupftem Blau und dem Weiss des Tischtuchs gekonnt Akzente gesetzt. «Für mich», hat der Künstler einmal ge-sagt, «ist die Malerei die Sichtbarmachung eines Seelenzustandes. Ist nun meine Seele in zitternder Erregung beim Anblick einer Blume, so stellt sich sogleich auch der Wunsch ein, diesem Ausdruck zu geben. Es handelt sich also nicht darum, die Blume darzustellen, wie sie der Verstand sieht, sondern so, wie sie die Seele wahrnimmt.»
Nur ein Jahr vor seinem Tod gemalt, gehört das Bild zum Alterswerk des Künstlers. Cuno Amiet kann auf ein erfülltes, von vielen Er-folgen gekröntes Leben zurückblicken, muss sich nichts mehr beweisen. «Als wären die Aufgaben der Zusammenfassung, der Synthese aus Denken und Schaffen erfüllt gewesen», schreibt Max Huggler in seiner 1971 erschienen Monografie, «sind die letzten Werke Tafel-bilder, die ausschliesslich malerische Anliegen verfolgen – der figürlichen Darstellung von Weltanschauung und Bekenntnis bedurfte es nicht mehr: der Maler ist mit Pinsel und Farbe eins geworden».
Gemälde und Druckgraphik
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2124. Surbek, Victor (Schweiz, 1885–1975). Passlandschaft – Grosser Sankt Bernhard. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso bezeichnet: 420. 74:100 cm. 1200.—/1600.—
Ausstellung:Weihnachtsausstellung, Kunsthalle Bern, o. J., Nr. 189 (verso Etikett).
2125. — Dorflandschaft mit Bach und weidenden Kühen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 60,5:72 cm. 800.—/1200.—
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2126. Grada, Raffaele de (Italien, 1885–1957). Gebirgslandschaft mit kleinem See. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: «R. de Grada». 62,5:80 cm. 2000.—/2500.—
2127. Barth, Paul Basilius (Schweiz, 1881–1955). «Figur in den Dünen», 1911. Öl auf Karton. Unten rechts signiert und datiert, verso auf Etikett handschriftlich bezeichnet. 34:27 cm. 800.—/1000.—
Ausstellungen:Jubiläumsausstellung Paul Basilius Barth/Hermann Haller, Kunsthalle Basel, 6. Oktober–11. November 1951, Nr. 75Gedächtnis-Ausstellung zum 100. Geburtstag, Berowergut, Riehen, 1. November–20. Dezember 1981
Provenienz:Privatbesitz Basel
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2128. Barraud, Maurice (Schweiz, 1889–1955). Tänzerin in weissem Tutu im sommerlichen Garten. Verso: Landschaft mit Pferdegespann (Studie). Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 36,5:54,5 cm. 4000.—/6000.—
2129. — Baigneuse. Öl auf Leinwand, auf Hartfaser aufgezogen. Unten rechts signiert, verso bezeichnet. 80:53,5 cm. 10000.—/14000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2130. Nebel, Otto Wilhelm Ernst (Deutschland/Schweiz, 1892–1973). Ohne Titel, 1947. Schwarze Tusche auf blauem Millimeterpapier. Unten rechts signiert und datiert. Gerahmt. 28:18 cm. 2000.—/2500.—
2131. — Häuser in Wabern, 1940. Feder in Braun auf Papier. Über den Häusern handschrifliche Angaben zur Farbgebung: «rot»/»Violettgrau». Unten rechts bezeichnet, signiert und datiert: «Wabern, am 20. Okt. 1940./Nebel». Gerahmt. Lichtmass 13,5:19 cm. 800.—/1000.—
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2132. — «Blatt 5 vom Ostermontag 1941», 1941. Tusche und Aquarell auf Papier, auf Papier aufgezogen. Am unteren Blattrand signiert und datiert: «Nebel 1941». Auf dem Unterlagenpapier bezeichnet, signiert und datiert: «U.Z. 97.» – «Blatt 5 von Ostermontag 1941. (14. April).» – «Nebel». Gerahmt. Lichtmass 30:21,5 cm. 6000.—/8000.—
Ausstellung:Solomon R. Guggenheim Museum, New York (verso Etikett)
Provenienz:Galerie Schlegel, ZürichSchweizer Privatbesitz
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2133. — Ohne Titel, 1966. Farblinolschnitt auf Japanpapier. Unten rechts signiert: «Nebel», unten links bezeich-net und datiert: «L 613/1966. Sonderdruck 6.» Gerahmt. 66:52 cm. 400.—/500.—
2134. — Ohne Titel, 1967. Farblinolschnitt auf Japanpapier, Expl. 58/100. Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet: « L. 614/1967 – Nebel». Gerahmt. 66:50,5 cm. 300.—/400.—
2135. — Ohne Titel, 1973. Farblinolschnitt, Expl. 15/100. Unten rechts signiert und datiert, unten links numme-riert. Gerahmt. 75:63 cm. 400.—/500.—
2136. Tinguely, Jean (Schweiz, 1925–1991). Fontaines, 1977–1987. Radierung, Expl. 28/120. Am unteren Blattrand mit Bleistift signiert, datiert, nummeriert und dediziert. Gerahmt. Lichtmass 30:41 cm. 600.—/800.—
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2137. — Metaharmonie III, 1981. Radierung, Expl.: EA (Edition 380). Am unteren Blattrand vom Künstler mit blauem Kugelschreiber signiert, bezeichnet und dediziert. Gerahmt. Lichtmass 24:31 cm. 500.—/700.—
2138. Tobey, Mark (USA, 1890–1976). Ohne Titel, 1970. Lithografie in Steintiefdruck, Nr. 21, Expl.: E. d. A., Erker Presse, St. Gallen (mit Blindstempel). Unten rechts mit Bleistift bezeichnet «21» sowie signiert und datiert, unten links bezeichnet «E.d.A.». Gerahmt. 28:38 cm. 100.—/150.—
2139. Spoerri, Daniel, eigentl. Daniel Isaac Feinstein (Schweiz, geb. 1930 in Rumänien). Ohne Titel. Mit blauem Kugelschreiber überarbeitete Lithografie eines unbekannten Künstlers (Ansicht des Belvedere in Wien). Am unteren Bildrand vom Künstler mit Kugelschreiber signiert, oben links Stempel in Braun: «ATTENTION OEUVRE D’ART *DANIEL SPOERRI*». Gerahmt. Lichtmass 14,5:21 cm. 800.—/1000.—
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2140. Giacometti, Alberto (Schweiz, 1901–1966). Kinderbildnis (recto)/Bildnis Ottilia Giacometti – Studie (verso), um 1917. Feder in Braun auf Papier. Unten rechts signiert: «Giacometti». Gerahmt. 33,9:25,1 cm. 40000.—/60000.—
Gutachten:Eine Echtheitsbestätigung mit Fotografie des «Comité Giacometti» (Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris), Dezember 2013, liegt bei. Die Zeichnung wird unter Nr. AGD 2812 – mit dem Titel «Portrait d’enfant» – in das elektronische Werkverzeichnis aufge-nommen.
Provenienz:Sammlung Dr. Rudolf Schmidt, SolothurnSchweizer Privatbesitz
Alberto Giacomettis aussergewöhnliche Begabung zeigte sich schon früh. Bereits im Alter von zehn Jahren zeichnete er und begann alte Meister zu kopieren, Dürer etwa, Holbein, Mantegna, Tizian und Michelangelo. Die Vorlagen dazu fand er in den Kunstbüchern, die sein Vater Giovanni Giacometti in seinem Atelier aufbewahrte. 1913 entstand sein erstes Ölbild, Stillleben mit Äpfeln, ein Jahr später modellierte er in Plastilin die Köpfe seiner zwei jüngeren Brüder Diego und Bruno. Und er zeichnete unentwegt, porträtierte seine Familie – die Mutter Annetta, den Vater, die Brüder, die Schwester Ottilia und die häusliche Umgebung.
Im August 1915 begann Giacometti eine Schulausbildung, wurde Internatsschüler der Evangelischen Lehranstalt in Schiers bei Chur. Angesichts seiner überdurchschnittlichen Leistungen und künstlerischen Begabung wurde ihm ein eigenes Zimmer gewährt, das er als Atelier einrichten durfte. Hier entstanden in den folgenden Jahren so meisterhafte Zeichnungen wie unser Kinderbildnis aus dem Jahre 1917/18: Mit Feder und brauner Tusche gelingt Giacometti ein zauberhaftes Porträt. Frontal schaut das Kind den Betrachter an, mit grossen Augen, lächelndem Gesicht. Ähnlich wie auf dem etwa zur gleichen Zeit entstandenen Bildnis seiner Schwester, Ottilia am Tisch, ist auch hier der Hintergrund – tapetenartig – mit Blüten belebt. Die Umrahmung – auch dieses Element findet sich auf mehre-ren seiner in diesen Jahren entstandenen Arbeiten – bewirkt eine räumliche und visuelle Konzentration auf das Gesicht des Kindes und unterstreicht die Bildwirkung.
Das Zeichnen begleitete Alberto Giacometti das ganze Leben, war immer das eigentliche «Herzstück» seines Schaffens, nie allein beglei-tendes oder vorbereitendes Element seiner plastischen und malerischen Arbeit. «Man muss sich», hat Giacometti einmal geäussert, «allein und ausschliesslich an das Zeichnen halten. Wenn man das Zeichnen ein wenig beherrschen würde, dann würde alles übrige möglich. Die Zeichnung ist die Grundlage von allem».
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2141. Moilliet, Louis René (Schweiz, 1880–1962). Haus in hügeliger Landschaft, Cadaqués, 1926. Aquarell auf Papier. Unten links signiert, datiert und bezeichnet: «l moilliet/Caraqués 1926». Gerahmt. 27,5:36,4 cm. 5000.—/6000.—Literatur:Jean Christophe Ammann, Louis Moilliet. Das Gesamtwerk, Köln 1972, Nr. 390, mit Abbildung.
Provenienz:Privatbesitz Basel
2142. Morgenthaler, Ernst (Schweiz, 1887–1962). Sommerlandschaft, 1950. Aquarell auf Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert. Gerahmt. Lichtmass 22,5:28,5 cm. 500.—/700.—
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2143. Chavaz, Albert (Schweiz, 1907–1990). Landschaft in der Provence, 1963. Aquarell auf Papier. Oben rechts signiert, bezeichnet und datiert: «Alb. Chavaz/Provence 63». Verso, auf Deckkarton, bezeichnet: «La Provence/N° 14» sowie dediziert. Gerahmt. 32,6:24,7 cm. 800.—/1000.—
2144. Lüthy, Oscar Wilhelm (Schweiz, 1882–1945). Kleines Haus in schneebedeckter Landschaft. Öl auf Malkarton. Unten rechts signiert und datiert. 66,5:56 cm. 1000.—/1500.—
2145. Meister, Willi (Schweiz, 1918–2012). «Gegensätze», 1980. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «Meister 80». 120:150 cm. 2500.—/3000.—
Ausstellung:Willi Meister, Landgasthof Löwen, Heimiswil, 28. November–7. Dezember 1980, Nr. 6
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2146. Robert, Philippe (Jean Philippe Edouard) (Schweiz, 1881–1930). «Au pied de l’Olympe – Les platanes du Tempé», 1920. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Unten rechts signiert und datiert, verso be-zeichnet. 40,5:65 cm. 2500.—/3000.—
Beigegeben:Henri Chenevard, Philippe Robert – Un mystique, édité par les amis de Philippe Robert, Bienne. Genève 1950, exemplaires 368/500.
2147. Kreidolf, Ernst (Schweiz, 1863–1956). «Villa in Locarno». Farbstift und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert, verso signiert, datiert, bezeichnet und dediziert: «Villa in Locarno/(Gouache & Farbstift)/S. l. Freund O. J. Kehrli/zu Weihnachten 1953/E. Kreidolf/VILLA KUMMER/(habe oft dort gewohnt)/E. K.». Gerahmt. Lichtmass 31:23 cm. 600.—/800.—
2148. Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Selbstbildnis mit erhobenem Glas, 1951. Öl auf Hartfaser. Unten rechts monogrammiert und datiert: «CA/31 Dez 51». 28:36,5 cm. 20000.—/25000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (direkt vom Künstler erworben)
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2149. Robert, Henri Marcel (Schweiz, 1881–1961). «Rose e garofani» – Blumenstillleben. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso bezeichnet. 68,5:62,5 cm. 2000.—/2500.—
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2150. Robert, Paul Théophile (Schweiz, 1879–1954). A la campagne, 1923. Pastell auf Papier. Unten rechts signiert: «t. Robert». Gerahmt. 28:40 cm. 2500.—/3000.—
Ausstellung:Rétrospective Théophile Robert, Musée d’art et d’histoire, Neuchâtel, 8. Mai bis 9. September 1979.
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachkommen des Künstlers)
2151. Humbert, Charles-Auguste (Schweiz, 1891–1958). Les fleuristes, 1939. Öl auf Leinwand. Oben links signiert und datiert. 100:150 cm. 3500.—/4000.—
2152. Bressler, Emile (Schweiz, 1886–1966). Paysage de Salève. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 1000.—/1500.—
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2153. Mafli, Walter (Schweiz, geb. 1915). Juralandschaft im Winter. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso bezeichnet: 443. 55:65 cm. 800.—/1200.—
2154. — «Avenys de Mar (Spanien)». Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso bezeichnet. 55:65 cm. 800.—/1200.—
2155. Schnyder, Albert (Schweiz, 1898–1989). «La Ferme abandonnée», 1968. Öl auf Leinwand. Verso Künst-ler-Etikett, handschriftlich bezeichnet, signiert und datiert. 38:116,5 cm. 8000.—/12000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2156. Wittwer, Uwe (Schweiz, geb. 1954). Ohne Titel, 1989. Öl auf Holz. Verso auf Etikett vom Künstler signiert und bezeichnet: « U. Wittwer/1989/(ohne Titel entstanden/London April/Mai 89)». 65:93 cm.
1000.—/1500.—
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2157. Baumann, Fred (Schweiz, geb. 1947). Emmentaler Landschaft, 1983. Öl auf Hartfaser. Unten rechts signiert und datiert: «Ba 83». Lichtmass 58,5:78 cm. 800.—/1000.—
2158. — Verschneite Emmentaler Landschaft, 1985. Öl auf Hartfaser. Unten rechts signiert und datiert:» Ba 85». 105,5:149,5 cm. 1000.—/1500.—
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2159. — Abendlandschaft. Öl auf Hartfaser. Unten rechts signiert: «Ba». 60:80 cm. 800.—/1000.—
2160. Dürr, Louis (Schweiz, 1896–1972). Berner Alpenkette mit Eiger, Mönch und Jungfrau, 1921. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 43:73 cm. 3500.—/4000.—
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2161. Pascin, Jules (Frankreich, 1885–1930). Drei Kokotten. Feder, Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert. Gerahmt. 21,5:18,5 cm. 1500.—/2000.—
2162. Briss, Sami (Rumänien/Israel, geb. 1930). «La Dame et le Pion». Öl auf Malkarton. Unten links signiert, verso bezeichnet. 27:22 cm. 800.—/1000.—
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2163. Schürch, Johannes (Johann) Robert (Schweiz, 1895–1941). Hausierer. Bleistift und Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert. Stockfleckig. Gerahmt. Lichtmass 42,5:26,5 cm. 500.—/600.—
2164. Domergue, Jean Gabriel (Frankreich, 1889–1962). Bildnis einer jungen Frau. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 27:22 cm. 2500.—/3000.—
2165. Lüthy, Oscar Wilhelm (Schweiz, 1882–1945). Lesende Dame im Lehnstuhl. Öl auf Hartfaser. Unten rechts signiert. 65:52 cm. 1500.—/2000.—
2166. Bressler, Emile (Schweiz, 1886–1966). «Vase Persan». Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso bezeichnet: «Vase Persan/N° 5». 41:33 cm. 1000.—/1500.—
2167. Briss, Sami (Rumänien/Israel, geb. 1930). «La Vieille Ville». Öl und Gold auf Holz. Unten rechts signiert. 56:71 cm. 1000.—/1400.—
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2168. Borgeaud, Georges (Schweiz, 1913–1998). «Les oliviers de Valldemossa», 1988. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: «Borgeau G», verso bezeichnet, signiert und datiert: «Les oliviers val Demoza/88/Borgeau G/Certoux». 92:73 cm. 6000.—/7000.—
Ausstellung:Georges Borgeaud, Fondation Pierre Gianadda, Martigny, 29. Januar bis 24. Februar 1993
Provenienz:Westschweizer Privatbesitz
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2169. Morgenthaler, Ernst (Schweiz, 1887–1962). Winterlandschaft, 1946. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert. 56:80 cm. 1000.—/1500.—
2170. Ropelé, Walter (Schweiz, geb.1934). Blick in einen blühenden Garten, 1991. Acryl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 69,5:80 cm. 4000.—/6000.—
2171. — Sommerliche Baumlandschaft, 1992. Acryl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 90:100 cm. 4000.—/6000.—
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2172. Jordi, Eugen (Schweiz, 1894–1983). Drittklasswagen, um 1945–50. Öl auf Leinwand, auf Hartfaser auf- gezogen. Unten rechts signiert: Jordi. Verso handschriftlich bezeichnet: «III. Klasse 1/Jordi/Gemalt ca. 1945–50/Retouchiert: 28.9.76». 82:116 cm. 2500.—/3000.—
Literatur:Andreas Jordi/Peter Killer (Hrsg.), Eugen Jordi, Bern, o.J., S. 80, Farbabbildung
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2173. — «Marktgasse», 1967. Öl auf Leinwand, auf Holzplatte aufgezogen. Unten rechts signiert, verso auf Etikett handschriftlich bezeichnet. 110:145 cm. 4000.—/5000.—
Literatur:Andreas Jordi/Peter Killer (Hrsg.), Eugen Jordi, Bern, o.J., S. 67, Farbabbildung
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2174. — «Stillleben mit Schädel», um 1976. Öl und Collage auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. Unten rechts signiert, verso bezeichnet. 60:76 cm. 1500.—/2000.—
Literatur:Andreas Jordi/Peter Killer (Hrsg.), Eugen Jordi, Bern, o.J., S. 49, Farbabbildung
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2175. — «Flugbild – Tripoli Libyen». Öl und Collage auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Unten rechts signiert, verso bezeichnet. 80:85 cm. 2000.—/2500.—
Literatur:Andreas Jordi/Peter Killer (Hrsg.), Eugen Jordi, Bern, o.J., S. 42, Farbabbildung
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
«(...) Die Welt von oben betrachtend, wurde Eugen Jordi in seinen gestalterischen Absichten bestärkt. Jordi setzte nur ausnahmsweise unifarbene Flächen auf seine Bilder. Die Farbzonen aktivierte, differenzierte er auf verschiedenste Weise. Der Blick aus dem Flugzeug bestärkte seine Vision von Realität und Farbe:die Wirklichkeit kennt keine einheitlichen Farbwerte (...). In den Flugbildern trafen sich die gestalterischen Neigungen Jordis und die objektive Wahrnehmung ganz besonders intensiv» (Peter Killer).
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2176. Ernst, Max (Deutschland, 1891–1976). Étoile de mer, 1950. Farblithografie, Expl. 27/200. Unten links mit Bleistift signiert, unten rechts nummeriert. Gerahmt. 42,5:26,8 cm. 800.—/1200.—Literatur:Leppien, Nr. 47D
2177. Marini, Marino (Italien, 1901–1980). Gran Cavaliere, 1978. Far-baquatinta, Expl. 7/75. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Edition: ZWR, London, Druck: Labyrinth, Fi-renze. Gerahmt. 96,5:67,5 cm (Platte). 4000.—/6000.—
Literatur:Guastalla, A220
2178. Ernst, Max (Deutschland, 1891–1976). Danseuses, 1950. Litho-grafie auf Velin, Expl. 24/200. Unten links mit Bleistift signiert, unten rechts nummeriert. Stockfleckig. Gerahmt. 49:32 cm. 400.—/600.—Literatur:Leppien, Nr. 46
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2179. Auberjonois, René Victor (Schweiz, 1872–1957). Bildnis der Comtesse Marie de Courten, geborene d’Odet. Bleistift auf Papier. Unten rechts monogrammiert. Verso auf Unterlagenkarton bezeichnet: «Ctesse Marie de Courten/dessin d’ap. nature fait à Sion/été 1938». Alt montiert. Gerahmt. 19,4:12,4 cm. 1000.—/1200.—Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2180. Friesz, Emile Othon (Frankreich, 1879–1949). Landschaft mit Ruine. Pastell auf Papier, auf Karton auf-gezogen. Unten rechts signiert, verso Atelier-Stempel. Obere linke Ecke mit Papierverlust. Gerahmt. 29,5:44,3 cm. 400.—/600.—
2181. Tamayo, Rufino (Mexiko, 1899–1991). «Observador de pájaros», 1950. Farblithografie, Expl. 197/200. Unten links vom Künstler mit Bleistift signiert, unten rechts nummeriert. In Passepartout montiert. Ge-rahmt. 38,5:57 cm. 800.—/1000.—
Literatur:Pereda, 31
2182. Moore, Henry (England, 1898–1986). «Four Ideas for Sculptur», 1982. Farblithografie, Expl. VII/XV. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Gerahmt. 23,5:30,5 cm. 2500.—/3000.—
Literatur:Cramer, 649
2183. — «Two heads», 1983. Farblithografie, Expl. VIII/XV. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links num-meriert. Gerahmt. 22,2:25,3 cm. 600.—/800.—
Literatur:Cramer, 628.
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2184. Dufy, Raoul (Frankreich, 1877–1953). Aventures prodigieuses de Tartarin de Tarascon. Roman von Alphonse Daudet, 1872. Mit 100 Farblithografien und zahlreichen farbig lithografierten Initialen und Vignetten von Raoul Dufy. Herausgegeben von Scripta et Picta, Paris, 1937. Druck: Robert André und M. Ganzmann (Lithografien), H. Jourde (Text). Nummer 84 von 130 Exemplaren. Mit handschriftlicher Dedikation von Raoul Dufy für den argentinischen Historiker und Politiker Carlos Ibarguren:»à Monsieur Carlos Ibarguren/Raoul Dufy». Einband nicht original. Format: 4°. 4000.—/6000.—
2185. Chagall, Marc (Russland/Frankreich, 1887–1985). «Avenue de la Victoire à Nice», 1967. Blatt sechs der Suite «Nice et la Côte d’Azure». Farblithografie auf Arches (mit Wasserzeichen), Expl. 37/150. Unten rechts vom Künstler mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Gerahmt. 7000.—/9000.—
Literatur:Sorlier, Nr. CS 31.
2186. Chagall, Marc (Russland/Frankreich, 1887–1985) (nach). Le Bouquet de Renoncules. Lithografie auf Velin d’Arches (mit Wasserzeichen) nach dem gleichnamigen Gemälde von Marc Chagall (Wally Findlay Gallery, New York, 1968–1971). Druck: Mourlot, Paris, 1996. Expl. 9/750. Unten rechts Faksimile-Präge-
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signatur «Marc Chagall», unten links Blindstempel und handschriftliche Signatur von Mourlot, Paris, sowie Prägesiegel der Chagall-Stiftung ADAGP Paris. Gerahmt. 104:72 cm (Blatt). 4500.—/5000.—
2187. Miró, Joan (Spanien, 1893–1983). Ohne Titel, 1973. Blatt II aus: Oda à Joan Miro. Farblithografie auf Velin Guarro, Expl.: H.C. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links bezeichnet. Gerahmt. 87:61 cm. 4000.—/5000.—
Literatur:Cramer, Nr. 904
2188. — «Rène Végétal», 1968. Farbradierung und Carborundum auf Vélin Arches, Expl.: HC. Unten rechts vom Künstler mit Bleistift signiert, unten links bezeichnet. Erschienen bei Maeght, Paris. Gedruckt bei Arte Adrien Maeght, Paris. Gerahmt. 3000.—/4000.—
Literatur:Dupin, Nr. 462
2189. Mompó, Manuel Hernández (Spanien, 1927–1992). Abstrakte Komposition, 1980. Farbige Kreide auf Papier. Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: M. Mompó 1980». Gerahmt. Lichtmass 21,3:21 cm. 2500.—/3000.—
2190. — Abstrakte Komposition, 1980. Farbige Kreide auf Papier. Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: M. Mompó 1980». Gerahmt. Lichtmass 21,3:21 cm. 2500.—/3000.—
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2191. Hug, Fritz (Schweiz, 1921–1989). Kopf eines Löwen. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 73:50 cm. 600.—/800.—
2192. Moser, Wilfrid (Schweiz, 1914–1997). Ohne Titel. Farbholzschnitt auf Japanpapier, Expl. 54/108. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Gerahmt. 38:28 cm. 300.—/500.—
2193. Dahm, Helen (Schweiz, 1878–1968). Ohne Titel, 1930. Gouache auf Papier. Unten rechts signiert, unten links monogrammiert. Verso signiert, monogrammiert und datiert. Gerahmt. 35,6:28 cm. 900.—/1200.—
2194. Brianchon, Maurice (Frankreich, 1899–1979). Interieur mit Paar. Pastell auf Papier. Unten links signiert. Gerahmt. Lichtmass 31,5:22,5 cm. 800.—/1000.—
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2195. Jouve, Paul (Frankreich, 1880–1973). Schreitender Panther. Schwarze Tusche, laviert, auf Papier. Unten rechts signiert. Gerahmt. 28,3:37,6 cm. 3000.—/3500.—
2196. Graeser, Camille (Schweiz, 1882–1980). Ohne Titel, 1963. Bleistift und Collage auf Papier. Unten links signiert und datiert. Gerahmt. 29,5:30 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2197. Palézieux, Gérard de (Schweiz, 1919–2012). Stillleben mit Fischen, 1976. Aquarell auf Papier. Am unte-ren Blattrand monogrammiert: «P» (eingekreist). Minim gebräunt und lichtrandig. Gerahmt. 28,4:37,8 cm. 900.—/1200.—
Provenienz:Galerie Paul Vallotton, LausanneWestschweizer Privatbesitz
2198. Christo und Jeanne-Claude (USA, geb. 1935/1935–2009). Wrapped building – Project for Time Square, New York, 1985. Farblithografie mit Collage, Expl. 63/100, Ediciones Poligrafa, Barcelona. Oben rechts mit Bleistift signiert und nummeriert: «Christo 63/100». Gerahmt. 71,5:56,5 cm. 5000.—/7000.—
Literatur:Schellmann/Benecke, Nr. 128
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2199. Keller, Lilly (Schweiz, geb. 1929). «Makoto», 1960. Öl auf Leinwand. Verso signiert, datiert und bezeich-net. Kleiner Leinwanddefekt. 199:179 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Galerie Handschin, Basel
2200. Jaffe, Shirley (USA, geb. 1923). Ohne Titel. Gouache auf Papier, auf Karton aufgezogen. Am unteren Bildrand signiert. Gerahmt. 38: 31,5 cm. 400.—/600.—
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2201. — Ohne Titel. Gouache auf Papier. Am unteren Bildrand signiert. Gerahmt. Lichtmass 74:53,5 cm. 600.—/800.—
2202. Bracher, Beat (Schweiz, geb. 1954). Ohne Titel, 1995. Öl auf Baumwolle. Verso signiert und datiert: «Bracher 95. 72,5:60 cm. 600.—/800.—
2203. — Ohne Titel, 1996. Öl auf Baumwolle. Verso signiert und datiert: «Bracher 96». 72,5:60 cm. 600.—/800.—
2204. Keller, Lilly (Schweiz, geb. 1929). Abstrakte Komposition, 1962. Öl auf Leinwand. Verso signiert und datiert. 116:90 cm. 600.—/800.—
Provenienz:Galerie Handschin, Basel
2205. Muehl, Otto (Österreich, 1925–2013). Akt, 1981. Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert und datiert. Gerahmt. 10,5:10,5 cm. 800.—/1000.—
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2206. Dalí, Salvador (Spanien, 1904–1989). Theseus, 1963-65. Aus der Folge «Mythologie». Radierung, Kaltna-del und Heliogravure auf Arches, Expl.: «E.A.».Unten rechts signiert, unten links bezeichnet. Gerahmt. 49,7:39,4 cm (Platte). 1200.—/1600.—
Literatur:Michler/Löpsinger, Nr. 122a
2207. — Le jugement de Paris, 1971. Aus der zwölf Blatt umfassenden Folge «Mythologique Nouvelle». Farb- radierung, Expl.: «E.A.». Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links bezeichnet. Gerahmt. 1200.—/1600.—Literatur:Michler/Löpsinger, Nr. 485
2208. — «Nu à la jarretière», 1969–1970. Aus der elf Blatt umfassenden Folge «Hippies». Handkolorierte Radie-rung auf Papier «Japon nacré», Expl. XXVI/C. Herausgegeben von P. Argillet, Paris. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Mit Blindstempel «Dalí». Gerahmt. 65,5:51 cm (Blatt). 1200.—/1600.—Literatur:Michler/Löpsinger, Nr. 381b
2209. — «Femme-fleurs au piano», 1969-70. Aus der elf Blatt umfassenden Folge «Hippies». Handkolorierte Radierung auf Papier «Japon nacré», Expl. X/C. Herausgegeben von P. Argillet, Paris. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Mit Blindstempel «Dalí». Gerahmt. 65,5:51 cm. 1200.—/1600.—Literatur:Michler/Löpsinger, Nr. 385b
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2210. Gruau, René (Frankreich, 1909-2004). Femme à la robe rose. Farblithografie, Expl. 26/250. Druck: Mourlot, Paris. Unten rechts signiert, unten links nummeriert. Mit Blindstempel «Mourlot, Paris». Gerahmt. 49,5:59 cm. 600.—/700.—
2211. Coulentianos, Costas (Griechenland, 1918–1995). Ohne Titel, 1980. Farblithografie, Expl. 7/50. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Ohne Rahmen. 66,5:50 cm. 300.—/500.—
2212. Helnwein, Gottfried (Österreich, geb. 1948). Marlene Dietrich, 1992. Farbige Offsetlithographie auf festem Velin, Expl. 194/280. Unten rechts vom Künstler mit Bleistift signiert, unten links nummeriert. Am unteren Blattrand von Marlene Dietrich mit Bleistift signiert. Ge-rahmt. 50:50 cm (Darstellung). 1000.—/1500.—
2213. Siomash, Juri (Ukraine, geb. 1948). «Lac de Gruyères», 1997. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert. 79:60 cm. 2000.—/2500.—
2214. — «Le repos du modèle». Öl auf Holz. Unten rechts mo-nogrammiert. 80:90 cm. 2000.—/2500.—
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2215. Feito López, Luis (Spanien, geb. 1929). Ohne Titel. Mischtechnik auf Papier. Unten rechts signiert. Ohne Rahmen. 63:55 cm. 1000.—/1400.—
Provenienz:Basler Privatbesitz
2216. — Komposition 298, 1962. Öl auf Leinwand. Verso vom Künstler signiert, datiert und bezeichnet: «298/Feito/1962 Basel». 81:99,5 cm. 7000.—/9000.—
Provenienz:Galerie Handschin, BaselPrivatbesitz, Basel
2217. Koenig, John Franklin (USA, 1924–2008). «Composition I», 1961. Gouache auf Papier. Am unteren Bildrand signiert und datiert. Gerahmt. 46,5:46,5 cm. 600.—/700.—
Provenienz:Galerie Handschin, Basel Basler Privatbesitz
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2218. Tschumi, Otto (Schweiz, 1904–1985). «Golino (Beatrice im Häus-chen)», 1943. Pastell auf Papier. Verso vom Künstler mit Bleistift si-gniert, datiert und bezeichnet: «Go-lino, Juli 43/31 x 24/tschumi 43/Golino/(Beatrice im Häuschen)». Gerahmt. 31:24 cm. 2500.—/3000.—Provenienz: Schweizer Privatbesitz
2219. Di Donna, Henry (geb. 1932). «Le voyage des âmes», 1989. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, verso signiert, datiert und bezeich-net. 65:92 cm. 2500.—/3000.—
2220. Vassiliou, Spyros (Griechenland, 1902–1984). Surrealistische Kompo-sition. Gouache auf Karton. Unten rechts signiert. Gerahmt. 50:35 cm. 7000.—/9000.—
2221. Arp, Hans (Frankreich, 1887–1966). Ohne Titel. Farblithografie, Expl. 33/100. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links num-meriert. Gerahmt. 25,1:15,1 cm (Blatt). 1000.—/1400.—
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2222. Chadourne, Georgette (Frankreich, 1899–1983). «Pablo Picasso à la plage», späte 40er Jahre. Fotografie, s/w, Silbergelatineabzug. Verso bezeichnet: «142» (eingekreist) und «GEORGETTE CHADOURNE». Ohne Rahmen. 40:30 cm. 1000.—/1200.—
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Beigegeben:Henri Martinie (1881–1963): Olga Picasso et son fils Paulo, 1933. Fotografie s/w (späterer Abzug), 22:16,3 cm, ohne Rahmen. Die russische Tänzerin Olga Stepanowna Chochlowa (1891–1955) war Picassos erste Ehefrau und Mutter seines ältestens Sohnes Paulo.
Boris Lipnitzki (1897–1971): Françoise Gillot, 1952. Fotografie, s/w, 21,2:20,7 cm. ohne Rahmen. Gilot (geb. 1921), Malerin und Grafikerin, war in den Jahren 1943 bis 1953 Picassos Lebensgefährtin und Mutter der gemeinsamen Kinder Claude (geb. 1947) und Pa-loma (geb. 1949).
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2223. Steiner, Albert (Schweiz, 1877–1965). Erster Schnee am St. Moritzersee. Silbergelatineabzug auf Papier. Auf dem Unterlagekarton unten rechts mit Bleistift signiert und bezeichnet: «Alb. Steiner/St. Moritz», unten links bezeichnet: «Erster Schnee am St. Moritzersee». Gerahmt. 17:22,5 cm. 1500.—/2000.—
2224. Brodwolf, Jürgen (Schweiz, geb. 1932). «Figurengruppe mit Modell», 1975. Tubenbild. Bleistift und modellierte Farbtube auf Papier. Unten rechts signiert und datiert, am oberen Blattrand bezeichnet: «Figu-rengruppe mit Modell/Nach der Zeichnung «Studio per una composizione probabilimente allecorica» von Jacopo Bellini». In Kastenrahmen. 34,5:21 cm (Blatt). 1000.—/1400.—
Beigegeben: Blatt Nr. 42 aus einem alten Buch mit der Reproduktion der als Inspiration gedienten Bellini-Zeichnung. Vom Künstler mit Bleistift überarbeitet und bezeichnet: «Figurengruppe/1, 2 + 4 Figurenzeichnung/nach Modell 3». 34:24,5 cm (Blatt). In Kastenrahmen.
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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