fermacell Gipsfaser-Platten im TrockenbauPlanung und Verarbeitung
Stand Juni 2016 / Ausgabe Schweiz
InhaltsverzeichnisEinleitung fermacell – auf einen Blick 31 fermacell Gipsfaser-Platten 4 – 71.1 Platteneigenschaften, Kenndaten 41.2 Güteüberwachung 41.3 Baubiologie 41.4 Prüf- und Zulassungsbescheide, Gutachten 41.5 Lieferprogramm Gipsfaser-
Platten 6
2 Plattenlagerung und Transport, Werkzeuge und Verarbeitung 8 – 17
2.1 Plattenlagerung und Transport 82.2 Werkzeuge 82.3 Plattenzuschnitt 92.4 Befestigung 102.5 Fugenausbildungen 112.6 Horizontale Fugen 17
3 Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103 18 – 19
3.1 Begriffe 183.2 Einbaubereiche 183.3 Anforderungen 183.4 Maximale Wandhöhen 19
4 Baustelle, Montageabläufe 20 – 264.1 Allgemeine
Verarbeitungsbedingungen 204.2 Einmessen und Anreissen 204.3 Befestigung der
Anschluss profile 214.4 Einbau der CW-Ständerprofile 224.5 Einbau der Holzständer 234.6 Einbau der Elektro-
Installa tionen 234.7 Einbau der Sanitär-
Installationen 244.8 Schallschutzmassnahmen bei
Leitungsführungen durch Montagewände 24
4.9 Einbau der Dämmstoffe 254.10 Beplankung der
Unter konstruktion 25
5 Oberflächengestaltung für Innenbereiche 27 – 375.1 Bedingungen auf der Baustelle 275.2 Oberflächenqualität 275.3 Oberflächengestaltungen 305.4 Abdichtung 33
6 Nachweise/Prüfungen und fermacell Sonder - konstruktionen 38 – 43
6.1 Konstruktionsprüfungen und Normen 38
6.2 Kinotrennwände 386.3 Strahlenschutzwände 406.4 Ballwurfsicherheit 416.5 Bekleidung von Stahlträgern
und Stahlstützen mit fermacell Gipsfaser-Platten 42
6.6 Brandschutzbekleidungen/ Brandschutzplatten 42
6.7 Brandschutzplatten 436.8 Brandschutzbekleidungen (K) 43
7 fermacell Wandkonstruktionen mit Stahlunterkonstruktion 44 – 49
7.1 Einfachständerwände, einlagig beplankt 44
7.2 Einfachständerwände, mehrlagig beplankt 45
7.3 Doppelständerwände, einlagig beplankt 45
7.4 Doppelständerwände, mehrlagig beplankt 46
7.5 Montagewände mit Schalldämmständer 46
7.6 Installationswände 467.7 Vorsatzschalen 477.8 Wandbekleidungen 477.9 Schachtwände 487.10 Brandwände 487.11 Gestalten mit fermacell – Biegen
von fermacell Gipsfaser-Platten 49
8 fermacell Wandkonstruktionen mit Holzunterkonstruktion 50 – 53
8.1 Einfachständerwände, einlagig beplankt 50
8.2 Einfachständerwände, mehrlagig beplankt 50
8.3 Einfachständerwände mit Quer hölzern, mehrlagig beplankt 50
8.4 Doppelständerwand, mehrlagig beplankt 51
8.5 Einfachständerwand mit Stahl-/ Holzunterkonstruktion 51
9 Anschlüsse, Verbindungen, Bewegungsfugen 53 – 62
9.1 Getrennte Wand- und Deckenanschlüsse 53
9.2 Gleitende Deckenanschlüsse 559.3 Gleitende Wand- und
Fassadenanschlüsse 569.4 Reduzieranschlüsse (verjüngte
Wand- und Fassadenan schlüsse) 57
9.5 Bodenanschlüsse, Sockelausbildung 58
9.6 Eck- und T-Verbindungen 609.7 Freies Wandende 609.8 Bewegungsfugen 61
10 Türen, Glasfelder 63 – 6810.1 Türeinbau, Wandöffnungen 6310.2 Einbauschema Zargen 6410.3 Einbauschema Glasfeld 6610.4 Beplankungsschema
Tür- und Glasfeldöffnungen 67
11 Unterdecken und Deckenbeklei-dungen mit fermacell Gipsfaser-Platten 69 – 73
11.1 Achsabstände der Unterkonstruktion 69
11.2 Abgehängte Unterdecken mit fermacell 69
11.3 Stützweiten, Profil- und Latten -querschnitte von Decken beklei-dungen und abgehängten Unterdecken 70
11.4 Befestigungsmittel und -abstände 71
11.5 Getrennte Deckenanschlüsse 7211.6 Wandanschluss mit
Schattenfuge 7311.7 Bewegungsfugen 73
12 Befestigung von Lasten an fermacell Montagewänden und Deckenbekleidungen 74 – 78
12.1 Leichte wandhängende Einzellasten 74
12.2 Leichte und mittelschwere Konsollasten 75
12.3 Lastenbefestigung an Deckenbekleidungen 76
12.4 Einbau von Sanitär- Tragständern 77
13 Brandschutz mit fermacell 79 – 8013.1 Schutzziele 7913.2 Baustoffklassen 8013.3 Bauteile und Konstruktionen 8013.4 Feuerwiderstandsklassen 80
14 Wasserdampf-Adsorption 81 – 8214.1 Behagliches Raumklima 8114.2 Raumluftfeuchte 8114.3 Wasserdampf- Adsorptionsklasse WS II 82
15 Zubehör 83 – 8516 Service Trockenbau 86
Der Inhalt entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Es sollte grundsätzlich nach den aktuellsten Unterlagen gearbeitet werden. Bitte beachten Sie, dass Darstellungen von Details und Zeichnungen schematisch wiedergegeben und nur in Verbindung mit den jeweiligen Vermassungen und Texten zu sehen sind. Technische Änderungen vorbehalten.
2
Diese Verlegeanleitung über nicht tragende fermacell Montagewände ist für das Fachhandwerk bestimmt und gilt im Zusammenhang mit weiteren fermacell Unterlagen. Ergänzend hierzu sind die Prüfungszeugnisse über die fermacell Konstruktio nen zu beachten. Werden an die Trennwände besondere bauphysikalische Anfor derungen gestellt (Schall-, Brandschutz und Statik), sind die Angaben und Hinweise in den jeweili-gen Prüfungszeugnissen zu beachten und einzuhalten.
Diese Verlegeanleitung enthält Techni-ken und Erfahrungen aus der Praxis und entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Handwerker sollten grundsätzlich nach der neuesten Unter-lage arbeiten. Bei Rückfragen oder in Zweifelsfällen stehen Ihnen Mitarbeiter der Produkte und Systeme zur Ver- fügung.
Gleiches gilt für Ausführungs- und Ver- arbeitungshinweise über Holzbau- und/oder Trennwand-Sonderkonstruktionen und Details, die in diesem Kapitel nicht behandelt wurden.
Darstellungen von Details und Zeichnun-gen sind teilweise schematisch wieder-gegeben, die nur in Verbindung mit den jeweiligen Vermassungen und Texten zu sehen sind.
Einleitungfermacell – auf einen Blick
fermacell besteht aus Gips und Papier fasern, ohne weitere Bindemittel. Baubio logisch unbedenklich.
Einfaches Anbringen
Wirtschaftliche Klebefuge
Problemloses Verfugen
Für den Profi
Prüfungen verschie dener Institute bestä tigen die her vor ra genden schall dämmenden Eigenschaften.
Für die Bemessung von Holzbauteilen nach DIN EN 199511 + nationaler Anhang (NA).
fermacell GipsfaserPlatten können Sie ritzen, brechen, sägen, hobeln, bohren, fräsen, schleifen.
fermacell können Sie an Unterkon struk tionen mit Schrau ben oder Klammern befestigen.
Der fermacell Fugen kleber klebt und verfugt zugleich. Selbst bei Querfugen ohne Hinter legung wird die volle Platten festigkeit erreicht.
Mit fermacell Fugenspachtel. Ohne Spezialwerkzeuge.
Die fermacell TrockenbauKante: 2/3 der Verbindungsmittel werden in einem Arbeitsgang mit dem Verspachteln der Fuge verschlossen.
Durch und durch faser ver stärkt: Die homogene Platten struktur macht fermacell so stabil und wider stands fähig gegen mechanische Bean spruchung.
Z. B. bei 12,5 mm fermacell GipsfaserPlatten 50 kg je Dübeln 30 kg je Schrauben 17 kg je Bilderhaken
mit Nagelbefestigung.
Bereits mit der 10 mm dicken fermacell Gips faserPlatte sind Feuerschutzkonstruktionen F 30 bis F 120 möglich.
Hervorragend geeig net für häusliche Räume mit wechselnder Luftfeuchtigkeit, wie z. B. Bad und Küche.
Für gutesRaum klima
Statisch einsetzbar
Extremstabil
Leichtes Verarbeiten
Enorm belastbar
FeuerschutzPlatte
Feuchtraum geeignet, feuchte regulierend
Schalldämmend
3
1 fermacell Gipsfaser-Platten
1.1 Platteneigenschaften, Kenndaten
fermacell Gipsfaser-Platten bestehen aus Gips und Papierfasern, die in einem Recyclingverfahren gewonnen werden. Diese beiden natür-lichen Rohstoffe werden gemischt und nach Zugabe von Wasser – ohne weitere Bindemittel – unter hohem Druck zu stabilen Platten gepresst, getrocknet, mit einem Wasser abweisenden Mittel imprägniert und auf die benötigten Formate zugeschnitten.
Durch Wasser reagiert der Gips, durch- dringt und umhüllt die Fasern. Das bewirkt die hohe Stabilität und Nichtbrennbarkeit von fermacell.
Aufgrund der Materialzusammen setzung ist fermacell eine Bau-, Feuerschutz- und Feuchtraum-Platte zugleich, die beid-seitig homo gene Platteneigenschaften besitzt. Auf der Rückseite der fermacell Gipsfaser-Platten sind Angaben zur Güte-überwachung sowie die Produk tions- daten aufgedruckt.
fermacell Gipsfaser-Platten enthalten keine gesundheitsgefährdenden Stoffe. Das Fehlen von Leimen schliesst jegliche Geruchsbelästigung aus.
Die fermacell Produktionsstätten verfü-gen über ein Umweltmanagementsystem.
1.2 Güteüberwachung
Die Qualitätseigenschaften der fermacell Produkte werden in unseren nach DIN ISO 9001 zertifizierten Fertigungs-stätten durch Eigenüberwachung laufend kontrolliert und darüber hinaus im Rahmen von Über wachungsverträgen durch amtliche Materialprüfanstalten einer ständigen Qualitäts- und Güte-kontrolle unter zogen.
1.3 Baubiologie
Bei den fermacell Produkten handelt es sich um Erzeugnisse, die den Erfordernissen der Baubiologie des Instituts für Baubiologie Rosenheim ent-sprechen und so einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Wohnen leisten.
Die Verleihung des Zertifikats "Produkt Emissionsarm" des renommierten Kölner eco-INSTITUTS zeigt, dass fermacell Gipsfaser-Platten den stren-gen gesundheitlichen und ökologischen Anforderungen entsprechen.
1.4 Prüf- und Zulassungs- bescheide, Gutachten
fermacell Gipsfaser-Platten sind in Dicken von 10 bis 18 mm gemäss ETA-03/0050 vom Institut für Bautechnik, Berlin, auch mit ent spre chenden Oberflächenbehand lungen als nicht-brennbar, Klasse A2-s1 dO nach DIN EN 13501-1 und gemäss VKF in der Brandverhaltensgruppe RF1, zugelassen.
Für Konstruktionen mit fermacell Beplankung im Wand-, Decken- und Fussbodenbereich liegen eine Vielzahl von Prüfzeugnissen, Zulassungs be-scheiden, Gutachten und vergleich bare Unterlagen vor.
4
Technische Unterlagen zu den fermacell Produkten und Konstruktionen können in unserem Verkaufsbüro Schweiz unterTel.: 031 724 20 20Fax: 031 724 20 [email protected] werden.
Die aktuellen Leistungserklärungen zu fermacell Produkten (Declarations of Performance) können auf unserer Website abgerufen werden. www.fermacell.ch/downloads
Charakteristische Steifigkeits-Kennwerte für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2
für Berechnungen nach DIN EN 1995-1-1 + nationaler Anhang (NA)
Plattenbeanspruchung
Elastizitätsmodul Biegung Em,mean 3 800
Schubmodul Gmean 1 600
Scheibenbeanspruchung
Elastizitätsmodul Biegung Em,mean 3 800
Elastizitätsmodul Zug Et,mean 3 800
Elastizitätsmodul Druck Et,mean 3 800
Schubmodul Gmean 1 600
Charakteristische Festigkeits-Kennwerte Nenndicke der Platten in mm
für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2
für Berechnungen nach DIN EN 1995-1-1 + nationaler Anhang (NA) 10 12,5 15 18
Plattenbeanspruchung
Biegung fm,k 4,6 4,3 4,0 3,6
Schub fv,k 1,9 1,8 1,7 1,6
Scheibenbeanspruchung
Biegung fm,k 4,3 4,2 4,1 4,0
Zug ft,k 2,5 2,4 2,4 2,3
Druck fc,k 8,5 8,5 8,5 8,5
Schub fv,k 3,7 3,6 3,5 3,4
Masstoleranzen bei Ausgleichsfeuchte für Standardplattenformate
Länge, Breite +0 bis 2 mm
Diagonaldifferenz ≤ 2 mm
Dicke: 10/12,5/15/18 ± 0,2 mm
Zulassungen/Kennzeichnung
Europäisch Technische Zulassung ETA03/0050
Bauaufsichtliche Zulassung Z9.1434
Kennzeichnung gemäss DIN EN 152832 GFIW2C1
Baustoffklasse gemäss DIN EN 135011 nichtbrennbar, A2anwendbar als RF1
Wasserdampfadsorption in Anlehnung an DIN 18947:201308
WS II
Kennwerte
Rohdichte ρK 1 150 ± 50 kg/m³
WasserdampfDiffusionswiderstandszahl µ 13
Wärmeleitfähigkeit λ 0,32 W/mK
spezifische Wärmekapazität c 1 100 J/kgK
Brinellhärte 30 N/mm²
Dickenquellung nach 24 Std. Wasserlagerung < 2 %
thermischer Ausdehnungskoeffizient 0,001 %/K
Dehnung/Schwindung bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit um 30 % (20 °C)
0,25 mm/m
Ausgleichsfeuchte bei 65 % rel. Luftfeuchte und 20 °C Lufttemperatur
1,3 %
pHWert 7–8
5
Formaldehyd
z.B
. in
Möb
eln
Ethanal
z.B
. in
Farb
en
Propenal
z.B
. in
Ziga
rett
enra
uch
Propanal
z.B
. in
Kun
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n
2-Butenal
z.B
. in
Ziga
rett
enra
uch
Isobutenal
z.B
. in
Har
zen
2-Butanon
z.B
. in
Löse
mit
teln
Butanal
z.B
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Wei
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rn
2-Pentenal
z.B
. Bes
tand
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Öle
n
Pentanal
z.B
. in
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ten
2-Hexenal
z.B
. in
Aro
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Hexanal
z.B
. Lös
emit
tel
in F
arbe
n/L
acke
n
99% 73% 100% 78% 100% 83% 87% 87% 99% 91% 99% 86%
1.5 Lieferprogramm Gipsfaser-Platten
fermacell ist ein idealer Werkstoff für den kompletten „trockenen“ Innen ausbau. Er ist geeignet für Baumassnahmen jegli-cher Art vom Keller bis zum Dachboden und für den universellen Einsatz als Bau-, Feuerschutz- und Feuchtraum-Platte.Sonderabmessungen bis 2540 x 6000 mm sind kurz fristig nach Abstimmung lieferbar.
fermacell greenlineEs ist gelungen, die luftreinigende Wirkung von Schafwolle mit der fermacell Gips- faser-Platte zu kombinieren.n fermacell greenline trägt aktiv zur
Gesundheit der Menschen bei.n fermacell greenline bindet in der
Raumluft enthaltene Schadstoffe wie Aldehyde und Ketone – auch unter Beschichtungen.
n Die Schadstoff-Aufnahmekapazität von fermacell greenline hat Langzeit- wirkung.
n Die Wirkung von fermacell greenline wurde vom Kölner eco-INSTITUT untersucht und bestätigt.
n fermacell greenline funktioniert am besten unter diffusionsoffenen Anstrichen.
n fermacell greenline wird wie die herkömmliche fermacell Gipsfaser-Platte verarbeitet und birgt im Vergleich nur geringe Mehrkosten.
Formate in mm Dicke
10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm
Flächengewicht m2
Flächengewicht m2 11,5 kg 15 kg 18 kg 21 kg
1500 x 1000 • • • •2000 x 625 •2000 x 1250 • • • •2500 x 1250 • • • •2540 x 1250 • • • •2600 x 625 •2750 x 1250 • • • •3000 x 1250 • • • •Zuschnitte auf Anfrage
fermacell Gipsfaser-Platte
• fermacell GipsfaserPlatte
6
fermacell Firepanel A1Die Brandschutzplatte fermacell Firepanel A1 ist die neue Dimension im Brandschutz für den Trockenbau. Die innovative Weiterentwicklung der original fermacell Gipsfaser-Platte entspricht der Baustoffklasse A1 (nichtbrennbar) und bietet neue und leistungsfähige/wirt- schaftliche Lösungen für Konstruktionen. Die europäische Harmonisierung der Brandschutzprüfungen und Bauteilklassi-fizierungen führt bei den Baustoffen und Bauteilen zu einer Verschärfung der nationalen Anforderungen.
Die neue fermacell Firepanel A1 erfüllt diese hohen Anforderungen und bietet so eine sichere Lösung für den vorbeugen-den baulichen Brandschutz in Europa.
Alle bekannten Eigenschaften der fermacell Gipsfaser-Platte im Trocken-bau bleiben erhalten, allerdings mit noch besseren Brandschutzeigenschaften für den Baustoff und das Bauteil. fermacell Firepanel A1 Platten lassen sich genauso einfach und schnell verarbeiten wie die original Gipsfaser-Platten von fermacell.
fermacell Gipsfaser-Platte greenline
Formate in mm Dicke
10 mm 12,5 mm
Flächengewicht m²
11,5 kg 15 kg
1 500 × 1 000
3 000 × 1 250
Zuschnitte auf Anfrage
fermacell Gipsfaser-Platte mit Trockenbau-Kante (TB-Kante)
Formate in mm Dicke TB-Kante
10 mm 12,5 mm
Flächengewicht m²
11,5 kg 15 kg
1 500 × 1 000 4 x umlaufend
2 000 × 1 250 4 x umlaufend
2 540 × 1 250 2 x längsseitig
Konstruktion mit fermacell Firepanel A1
7
2 Plattenlagerung und Transport, Werkzeuge und Verarbeitung
2.1 Plattenlagerung und Transport
fermacell Gipsfaser-Platten werden je nach Anforderung auf Paletten oder Streifenfüssen angeliefert. Wenn nicht anders vereinbart, werden die fermacell Gipsfaser-Platten im Normalformat (1000 x 1500 mm) auf Paletten angeliefert und sind durch Folien ver packung beim Transport gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt. Platten im Grossformat können auf Wunsch mit einer Folienverpackung versehen werden. Beachten Sie bei der Lagerung die Tragfähigkeit der Decken. Hierbei ist von einer fermacell Rohdichte von 1 150 ± 50 kg/m3 auszugehen.
Die fermacell Gipsfaser-Platten sollen grundsätzlich flach auf einer ebenen Unterlage gelagert werden. Sie sind vor Feuchtigkeitseinflüssen, insbe sondere Regen, zu schützen. Kurzzeitig feucht gewordene Platten dürfen erst nach völligem Austrocknen verarbeitet wer-den. Bei Umstapelungen der fermacell Gipsfaser-Platten ist auf ebene Unter-lagen zu achten. Hochkantlagerung kann zu Verformungen der Plat ten und Kantenbeschädigung führen.
Der horizontale Plattentransport ist mit Hubwagen oder anderen Plattentrans-portwagen möglich. Einzelplatten sind
grundsätzlich hochkant zu tragen. Manuelles Tragen der Platten wird durch Plattenträger erleichtert.
2.2 Werkzeuge
Aufgrund der faserverstärkten homoge-nen Struktur lassen sich die fermacell Gipsfaser-Platten problemlos be- und verarbeiten. Spezialwerkzeuge sind nicht erforderlich. Es genügt marktgän-giges Werkzeug, wie es üblicherweise bei Trocken bau arbeiten eingesetzt wird.
Lagerung der fermacell GipsfaserPlatten
Werkzeuge zur Bearbeitung von fermacell GipsfaserPlatten
Einzelne fermacell GipsfaserPlatten hochkant tragen
Handkreissäge mit Absaugvorrichtung
8
Bei der Bearbeitung von
fermacell Plattenprodukten
empfehlen wir bei Staubent
wicklung das Tragen einer
Atemschutzmaske mit Filter
FFP1.
2.3 Plattenzuschnitt
Das Anreissen und Zuschneiden der fermacell Gipsfaser-Platten sollte in günstiger Arbeitshöhe (auf einem Stapel) erfolgen. Der mass gerechte Zuschnitt ist problemlos. Mit Massstab und Bleistift sind Ab- und Zuschnitte zu markieren.
An der vorgezeichneten Markierung sind Stahlschiene, Ständerprofil, Richt scheit oder Ähnliches anzulegen. Anschliessend mit Klingenmesser oder vorzugsweise mit fermacell Plattenreisser an der Schiene entlangfahren und Platte ein-ritzen.
Vorgeritzte Linie an Arbeitstisch- oder Stapelkante schieben, den jeweils grösseren Plattenteil fest auf dem Stapel liegen lassen und den überstehenden Teil über die Kante brechen. Ein rück-seitiges Einritzen oder Einschneiden der fermacell Gipsfaser-Platten ist nicht erfor derlich.
Wahlweise können die fermacell Gips-faser-Platten auch mit Fuchsschwanz oder elektrischer Stichsäge zugeschnit- ten werden. Bei Benut zung einer schie-nengeführten Handkreissäge (z. B. für den Plattenzuschnitt für die Klebefuge) empfiehlt sich hierzu eine Absaugvor-richtung mit Nachlauf. Die Säge sollte
Einmessen Einritzen Brechen der Ab und Zuschnitte
Sägen von HandSägen mit elektrischer StichsägeSägen mit Handkreissäge (Drehzahl regulierbar)
Ausfräsen von Dosenlöchern
eine geringe Drehzahl aufweisen. Bei winkelförmigen Ausklinkungen kann folgendermassen vorgegangen werden: Zuerst ist die kurze Seite einzu sägen und die lange Seite zu ritzen und zu brechen; bei U-förmigen Ausklinkungen zwei Seiten einsägen und eine Seite ritzen und brechen. Die Sägewerkzeuge sollten hart metallbestückt sein.
Das Glatthobeln der Kanten der fermacell Gipsfaser-Platten ist nur dann erforderlich, wenn die Platten-kanten als Aussenecken bzw. als Sicht- kanten ausgebildet werden sollen. Eine Bruchkante beeinträch tigt sonst die spä - tere Verfugung bei Spachtel fugen nicht.
9
Weitere Angaben zu der Klammerbefestigung von fermacell GipsfaserPlatten mit Angaben zu den Klammerabmessungen und Typen/Fabrikaten siehe im fermacell ProfiTipp: "Klammerliste" auf: www.fermacell.ch/downloads
Klammern auf HolzunterkonstruktionSchrauben auf Stahlunterkonstruktion Klammern fermacell GipsfaserPlatte auf fermacell GipsfaserPlatte (unterkonstruktionsneutral)
2.4 Befestigung
Auf Metallunterkonstruktion werden fermacell Gipsfaser-Platten unter Verwendung spezieller fermacell Schnellbauschrauben direkt und ohne Vorbohren befestigt. Andere Schrau ben - arten sind nicht geeignet und führen zu Verarbei tungs problemen. Für die Ver-schrau bung haben sich in der Praxis elektrische Bohrschrauber (Nenndreh-zahl mind. 4000 U/Min.) oder Schraub-vorsätze auf handels üblichen Bohrma-schinen be währt.
Die Befestigung der fermacell Gipsfa-ser-Platten auf Holzunter kon struk tion kann ebenfalls unter Ver wen dung von fermacell Schnell bau schrauben er-folgen. Einfacher, schnel ler und somit wirtschaftlicher ist jedoch die Befes ti-gung mit Klam mern.
Angaben zu Schraub- und Klammer-abständen siehe Tabellen „Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln“.
Alle Befestigungsmittel sind in den fermacell Gipsfaser-Platten ca. 2 mm tief zu versenken und mit fermacell Fugen- oder Feinspachtel zu verspachteln.
Bei je Wandseite zwei- oder mehr lagig be plankten Konstruktionen können die äusseren Plattenlagen eben falls in der Unterkonstruktion befestigt werden oder wahlweise „unterkonstruktions-neutral“ direkt mit den jeweils unteren fermacell Gipsfaser-Platten verklam-mert oder verschraubt werden, ohne dass diese Befestigung in die Un ter-konstruktion hinein zu erfolgen hat. Die Länge der jeweiligen Befesti gungs-mittel sowie deren Abstand wählen Sie gemäss der Tabelle „Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei der Befestigung Platte in Platte“.
Aufgrund des geringen fermacell Ver-schnittes und der kürzeren Mon tagezeit ist diese „unterkonstruk tions neutrale” Befestigungstechnik besonders wirt-schaftlich. Schall- und brandschutz-
technisch bedeutet diese Ausführung keine Beeinträch tigung gegenüber der herkömmlichen Schraub befestigung der äusseren Plattenlagen in die Unter-konstruk tion hinein. Statisch betrach tet können bei der Befes tigung fermacell direkt in fermacell nur die Werte einer ein fach beplank ten Wand zum Ansatz gebracht werden. Zum Erreichen der maximalen Wandhöhe müssen grund-sätzlich alle Plattenlagen in der Unter-konstruktion befestigt werden.
10
2.5 Fugenausbildungen
Zur Verbindung zweier Platten in der Fläche der äusseren Plattenlagen stehen drei verschiedene Fugentech-niken zur Verfügung. Zum einen die Klebefugentechnik und zum anderen zwei Spachtelfugentechniken: Die Spachtelfugentechnik für Platten mit rechtwinkliger Kante und für Gipsfaser-Platten mit Trockenbau-Kante. Für Montagewände empfehlen wir die wirtschaftliche Klebefugentechnik.
Der Versatz der Platten untereinander muss generell mindestens 200 mm betragen. Kreuzfugen sind zu vermeiden!
Wenn keine Anforderung an die Ober-fläche gestellt wird, z. B. in verdeckten oder untergeordneten Berei chen, kann – auch unter brand schutz technischen Gesichtspunkten – ein stumpfer Platten- stoss in der äusseren Plattenlage aus- geführt werden.
KlebefugeUm eine einwandfreie Fugenverbin dung zu erreichen, sind fermacell Gips -faser-Platten nur mit dem speziellen fermacell Fugenkleber oder dem Fugenkleber greenline zu verkleben. Bei der Ausführung der Klebefuge ist unbedingt darauf zu achten, dass die Platten kanten staubfrei sind und die Klebeschnur auf die Mitte der Platten-kante aufgetragen wird und nicht auf das Ständerwerk. Für die Klebefugen sind vorzugsweise die vom Werk zuge-schnittenen Plattenkanten zu verwen-den. Am Bau zugeschnittene Platten müssen scharfkantig gesägt und absolut gerade sein.
Wichtig ist, dass beim Zusammenpres-sen der beiden Plattenkanten der Kleber die Fuge komplett füllt (der Kleber ist auf der Fuge sichtbar). Die maximale Breite der Fuge darf 1 mm nicht über-schreiten. Um Störungen des Kleberfil-mes bei der folgenden Befestigung und Aushärtung zu vermeiden, sollte die Fuge nicht auf Null zusammengedrückt werden.
KleberverbrauchJe Meter Plattenfuge werden ca. 20 ml fermacell Fugenkleber bzw. Fugen-kleber greenline verbraucht (bei 10 und 12,5 mm-Platten).
Aufbringen des fermacell Fugenklebers mit der Kartusche auf die vertikale Plattenkante
fermacell Fugenkleber
als flachen Wulst
aufbringen
einlagig
zweilagig
Verbrauch fermacell Fugenkleber bzw. Fugenkleber greenline
Plattenformat 1 Kartusche mit 310 ml Inhalt
1 Folienbeutel mit 580 ml Inhalt
1500 x 1000 mm 11 m2 20 m2
2500 x 1250 mm 22 m2 40 m2
(Annahme: Wandhöhe 2,5 m für 10- und 12,5 mm-Platten)
Führen der 310mlKartusche an der Plattenkante. Die spezielle Kleberspitze sorgt für die exakte Klebermenge bei 10 und 12,5mmPlatten. Bei 15 und 18mmPlatten muss die Spitze angeschnitten werden
11
Plattenheber
Raum
höhe
Plat
tenl
änge
= R
aum
höhe
– 1
0 m
m
1.250
Masse in mmEinseitige Unterstützung
Raum
höhe
Plat
tenl
änge
= R
aum
höhe
– 1
0 m
m
1.250 ca. 10
60
Masse in mm
Montage der ersten PlatteDie erste fermacell Platte wird auf das CW-Ständerprofil aufgeschraubt, begin- nend am offenen Profilschenkel. Bei Holzständern erfolgt in der Regel die Befestigung der ersten Plattenlage mit Klam mern. Dann wird per Kar tu sche der fermacell Fugenkleber in flacher Wulstform auf die senkrechte Platten-kante aufgetragen. Die Ver arbeitungs-temperatur des Klebers sollte nicht unter +10 °C liegen. Die Raumtemperatur sollte +5 °C nicht unterschreiten.
Montage der weiteren PlattenDie zweite fermacell Platte wird einseitig so unterlegt, dass die Plattenkanten oben aneinanderliegen und nach unten ein schmaler keil för miger Spalt zwischen beiden Platten entsteht. Dazu muss die Plattenlänge ca. 10 mm kürzer als die Raumhöhe sein. Die fermacell Platte ca. 60 mm unter halb der Oberkante mit einer fermacell Schnellbauschraube (3,9 x 30 mm) am CW-Ständerprofil oder mit Klammern am Holzständer befes tigen.
Wenn die einseitige Unterstützung am Boden entfernt wird, drückt sich die zweite Platte durch ihr Eigen gewicht gegen die erste Platte, wodurch der Kleber komprimiert wird. Die Folge-schrauben sind kontinuierlich von oben nach unten zu befestigen. Wahlweise kann die Plattenverlegung auch mit dem Plattenheber vorgenommen werden. Auch bei der Montage technik mit dem Plattenheber ist ebenfalls sicher zustellen, dass ein ausrei chen der Anpressdruck der fermacell Gipsfaser-Platten auf den Fugenkleber erfolgt. In diesem Fall wird von der Mitte aus verschraubt, siehe hierzu auch Kapitel 4.10.
Hinweis: Während des Abbindeprozesses schäumt der fermacell Fugenkleber geringfügig auf, der fermacell Fugenkleber greenline hingegen nicht.
12
Teilweise entfernter Fugenkleber Teilweise vorgenommene Fugenspachtelung
Arbeitsgänge nach dem Aushärten des KlebersJe nach Raumtemperatur und Luft-feuchtigkeit ist der Kleber nach ca. 18 bis 36 Stunden ausgehärtet, danach wird der überschüssige Kleber voll ständig abges-tossen. Dies kann z.B. mit dem fermacell Klebstoffabstosser, einem Spachtel oder einem breiten Stecheisen erfolgen. Anschliessend werden der Fugenbereich und die versenkten Befestigungsmittel mit dem fermacell Fugen -, Fein- oder Gips-Flächenspachtel nach gespachtelt.
SpachtelfugeUm eine einwandfreie, kraftschlüssige Fugenverbindung bei der Spachtelfuge der rechtwinklig geschnittenen bzw. gebrochenen Plattenkante zu erreichen, sind fermacell Gipsfaser-Platten mit dem speziellen fermacell Fugenspachtel zu verspachteln.
Unabhängig davon, ob fermacell Gips-faser-Platten auf die Unter konstruk tion geschraubt oder geklammert werden, sind im Bereich der Platten stösse aus-reichende Fugenbreiten vor zu sehen. Diese sind von der Plattendicke abhängig:
Die Fugen werden ohne Gewebeband (ausser bei Dünnputz: Armierung durch nachträglich aufgeklebtes fermacell Gewebe band) und ohne Fugendeck-streifen mit fermacell Fugenspachtel geschlossen. Die Schraubköpfe oder Klammerrücken werden mit gleichem
Material verspachtelt. Querfugen im Trennwand bereich sind wie im Abschnitt 2.6 beschrieben auszubilden.
Es ist darauf zu achten, dass die Fugen vor dem Verspachteln staub frei sind. Es darf erst dann verspach telt werden, wenn die montierten Platten trocken, also frei von höherer Bau feuchte sind. Sind in den Räumen auch Nassestriche oder Nassputze vorge sehen, darf die Verfugung erst nach der Austrocknung erfolgen. Ist Guss asphalt vorgesehen, dürfen alle Spachtel arbeiten erst nach dem Erkal ten des Estrichs vorgenommen werden.
Der fermacell Fugenspachtel wird in das saubere Anmachwasser eingestreut und muss für etwa 2–5 Minu ten sumpfen. Anschliessend wird der Spachtel zu einer geschmei digen plastischen Masse verrührt. Für das Anrühren sind saubere Gefässe und Werkzeuge zu benutzen. Die Benutzung eines Motorquirls kann die Abbindezeit beeinflussen. Zusätzliche Verarbei tungs hinweise sind der Verpackung zu entnehmen.
Plattendicke mm
Fugenbreite mm
10 5 – 812,5 6 – 915 7 – 1018 7 – 10
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Spachtelfuge: Fugenbreite abhängig von Plattendicke
Fugen und Befestigungsmittel verspachteln
Der fermacell Fugenspachtel ist plattentief in die Fugen einzudrücken. Um eine beidseitige Flankenhaftung zu erreichen, wird der Spachtel gegen eine Plattenkante gedrückt und zur gegen überliegenden Kante abge zogen (Fischgrätenmuster).
Bei nicht hinterlegten Fugen muss der Spachtel auf der Plattenrückseiteausquellen.
Nachdem der Fugenspachtel des ersten Arbeitsganges ausgetrocknet ist, kann die Feinverspachtelung her gestellt werden. Wenn erforderlich, können kleine Unebenheiten nach dem Austrocknen des Spachtels mit Schleifgitter oder Sandpapier nach geschliffen werden.
Verbrauch von fermacell Fugenspachtel für raumhohe Platten
Plattendicke Verbrauch in kg pro m2 fermacell Fläche
Verbrauch in kg pro lfd. m Fuge
10 mm 0,1 0,2
12,5 mm 0,2 0,2
15 mm 0,3 0,3
18 mm 0,4 0,5
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Trockenbau-KanteDie fermacell Gipsfaser-Platte gibt es auch mit abgeflachter Trocken bau-Kante (TB-Kante). Das Kantenprofil besteht aus einer leicht schrägen Ab flachung und einer Fase an der Plattenkante.
Die fermacell Gipsfaser-Platte mit der TB-Kante wird für Innen wände, Decken und die Bekleidung von Dach schrägen ver wendet.
FugenausführungJe zwei Platten mit TB-Kante werden stumpf gestossen. Die Befestigung erfolgt spannungsfrei mit den üblichen Verbindungsmitteln und -abständen.
Im Bereich der TB-Kante muss ein Fugenband eingebracht werden. Hierbei ist das fermacell Armierungsband TB im ersten Spachtelgang einzulegen. Danach den abgeflachten Bereich voll ausspachteln.
Alternativ können fermacell Papier-Bewehrungsstreifen eingear beitet wer-den. Diese sind im ersten Spachtelgang mit in das Spachtelbett einzulegen.
Nach dem Austrocknen des Fugenspach-tels wird der Fugenbereich in Abhängig-keit von der gewünschten Qualitätsstufe mit einem zweiten Spachtelauftrag geglättet. Als Fugenfüller kommt der fermacell Fugenspachtel zur Anwen-dung.
VerlegungDie Verlegung der fermacell Gipsfaser-Platten mit der TB-Kante erfolgt ver-schnittfrei im schleppen den Ver band.Plattenversatz untereinander ≥ 200 mm, Kreuzfugen sind nicht zulässig
Im Objekt bereich empfiehlt sich die Ver wendung von raumhohen Platten.
Die Verspachtelung der Fugen und Verbindungsmittel erfolgt ausschliess-lich mit dem fermacell Fugenspachtel gemäss den hier beschriebenen Ver ar-bei tungs hinweisen.
Bei mehrlagigen Beplankungen kann die erste Lage aus Platten ohne TB-Kanten ausgeführt und auf das Verfugen ver-zichtet werden. Die zweite Lage kann mit Spreizklammern unterkonstruktionsneu-tral in die erste Lage 12,5 mm fermacell Gipsfaser-Platten befestigt werden. Wird die erste Lage mit 10 mm fermacell Gips faser-Platten ausgeführt, sollten beide Lagen in die Unterkonstruktion geschraubt werden.
Wird in der unteren Lage die TB-Kante eingesetzt, muss der abgeflachte Bereich bei Schall- und Brandschutz-anforderungen mit fermacell Fugen-spachtel gefüllt werden.
RandabständeDie Rand abstände der Befestigungs-mittel sind entsprechend der Skizzen für nicht tragende Wandkonstruk tionen einzu halten.
Platteneigenschaften
Plattendicke: 10 mm bzw. 12,5 mm Verbrauch:
Plattenabmessungen: 2 000 x 1250 x 12,5 mm 4 x TBKante 0,3 kg/m²
2 540 x 1250 x 12,5 mm 2 x TBKante 0,2 kg/m²
1500 x 1000 x 10 mm 4 x TBKante 0,35 kg/m²
Nicht tragende Montagewände
≥ 12≥ 12
Andere Formate kurzfristig nach Abstimmung lieferbar.
Trockenbaukante
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FugenvariantenBei der Verarbeitung von fermacell Gipsfaser-Platten mit TB-Kante stehen 2 verschiedene Varianten der Fugenausführung zur Verfügung.Dadurch können auch Zuschnitte ("Sägen" bzw. "Ritzen und Brechen") verwendet werden.
Fugenvariante 2: eine werkseitige TBKante und eine bauseits zugeschnittene Kante und fermacell Fugenspachtel
Fugenvariante 1: zwei werkseitige TBKanten mit dem fermacell Armierungsband TB oder PapierBewehrungs streifen und fermacell Fugenspachtel
Fugenbreite abhängig von Plattendicke (siehe Spachtelfuge)
Vorteile der fermacell Trockenbau-Kante:n schnelles Verlegen der fermacell
Gipsfaser-Platten ohne Fugen leichtes Herstellen planebener
Oberflächenn 2/3 der Verbindungsmittel werden in
einem Arbeitsgang mit dem Ver-spachteln der Fuge geschlossen
n verschnittfreie Verarbeitung durch umlaufende TB-Kante
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Da horizontale Fugen die Stabilität frei stehender Trockenbaukonstruk tionen, wie z. B. nicht tragende Montagewände, Vorsatzschalen, Brand- und Schacht-wände, schwächen können und im Regelfall zusätzliche Kosten verursachen, sollten sie ver mieden bzw. minimiert und raumhohe Platten eingesetzt werden. Sind sie dennoch erforderlich, sollten sie im Objektbereich mit stark beanspruchten Wänden vorzugs weise im oberen Wandbereich angeordnet und als Klebefuge aus gebildet werden. Bei je Wandseite einlagiger Beplankung sind die horizontalen Fugen als Klebefuge, Spachtelfuge oder stumpf gestossen mit der TB-Kante auszu bilden.
2.6 Horizontale Fugen
Bei horizontalen Plattenkanten ist zu beachten, dass diese unmittelbar vor dem Aufbringen des Fugen klebers zu entstauben sind.Gleiches gilt bei der Ausführung mit der Spachtelfugentechnik.
Horizontale Klebefuge 1./untere Lage stumpf gestossen, 2./äussere Lage geklebt
max
. 1 m
m
max
. 1 m
m
≥200
mm
Bei je Wandseite zwei- oder mehrlagigen Beplankungen können unabhängig der bauphysikalischen Anforderungen grund-sätzlich die unteren Lagen stumpf gestos-sen werden. Für die Fugenausbildung der äusseren Beplankungslage stehen sowohl die Klebefugen- als auch die Spachtelfugentechnik sowie die TB-Kante zur Verfügung.
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3.3 Anforderungen
Trennwände und ihre Anschlüsse an angrenzende Bauteile müssen so aus-gebildet sein, dass sie statischen (vor-wiegend ruhenden) und stossartigen Belastungen widerstehen, wie sie im Gebrauchsfall entstehen können. Trennwände müssen, ausser ihrer Eigenlast einschliesslich etwaigem Putz oder möglichen anderen Bekleidungen, auf ihre Fläche wirkende Lasten auf-nehmen und auf andere tragende Bau-teile, wie Wände und Decken, abtragen können. Sie können auch Funktionen zur Sicher-ung gegen Absturz über-nehmen. DIN 4103-1 regelt die Anforde-rungen und Nach weise für Trennwände bezüglich
n Belastungen, die durch Personen verursacht werden (z. B. Anpress-druck, Anprall und Absturzsicher- ung),
n sicheres Abhängen von Aus-rüstungsgegenständen (Konsol lasten wie Hängeschränke etc.) und
n abgeminderten Windstaudruck in besonderen Fällen.
3.1 Begriffe
Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103 sind Bauteile im Inneren einer baulichen Anlage, die nur der Raum-trennung dienen und nicht zur Gebäude-aussteifung herangezogen werden. Ihre Stand sicherheit erhalten Trennwände erst durch Verbindung mit den an sie angrenzenden Bauteilen. Trennwände können fest eingebaut oder umsetzbar ausgebildet sein. Sie können ein- oder mehrschalig ausgeführt werden und bei entsprechender Ausbildung auch Aufgaben des Brand-, Wärme-, Feuch-tigkeits- und Schallschutzes über- nehmen.
3.2 Einbaubereiche
Den unterschiedlichen Anforder- ungen entsprechend, werden nach DIN 4103-1:1984 zwei Einbau bereiche unterschieden:
Einbaubereich I:Bereiche mit geringer Menschen-ansammlung, wie sie z. B. in Wohnun-gen, Hotel-, Büro- oder Krankenräumen und ähnlich genutzten Räumen ein-schliesslich der Flure vorausgesetzt werden müssen.
Einbaubereich II:Bereiche mit grosser Menschenan-sam-mlung, wie sie z. B. in grösseren Versammlungsräumen, Schulräumen, Hörsälen, Aus stellungs- und Verkaufs- räumen und ähnlich genutzten Räumen vorausgesetzt werden müssen.
3 Nicht tragende innere Trennwände nach DIN 4103
Beispiel für stossartige Belastung (weicher Stoss)
Konsollasten
Lastanforderungen für Trennwände
Linienlasten Flächenlasten harter/weicher Stoss
weicher Stoss
harter Stoss
F
P
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Die zulässigen Wandhöhen für die einzel- nen Trenn- und Schachtwandkonstruk-tionen sind in Allgemeinen bauaufsichtli-chen Prüfzeugnissen (AbP) zusammen-gestellt und in der fermacell Unterlage „Konstruktionen für Wand, Decke und Fussböden“ angegeben.Sie beziehen sich auf den Einbau der Trenn- bzw. Schachtwände mit folgenden Randbedingungen:
3.4 Maximale Wandhöhen
n Winddruck von 0,285 kN/m² (Windlast-zonen 1 bis 4 bei einer Gebäudehöhe von ≤ 18 m über Gelände im Binnen-land gemäss DIN 18183-1:2008, unter gleichzeitiger Berücksichtigung einer an ungünstiger Stelle im Abstand von 0,3 m von der Wandoberfläche angreifenden Konsollast von 0,4 kN/m (10, 12,5 oder 15 mm) bzw. 0,7 kN/m (18 mm bzw. mehrlagige Beplank-ungen) gemäss DIN 18183-1:2008,
Kurzbezeichnung Systemzeichnung Wanddicke Unterkonstruktion fermacell Gipsfaser Beplankung je Seite
maximaleWandhöhe
[mm] [UW-CW] [mm] [cm]
1 S 11 100 75 x 06 12,5 400
125 100 x 06 12,5 570
150 125 x 06 12,5 760
1 S 31 95 50 x 06 12,5 + 10 400
120 75 x 06 12,5 + 10 575
145 100 x 06 12,5 + 10 820
170 125 x 06 12,5 + 10 1 020
3 S 01 87,5 75 x 06 12,5 400
112,5 100 x 06 12,5 425
3 S 12 97,5 75 x 06 12,5 + 10 400
122,5 100 x 06 12,5 + 12,5 465
147,5 125 x 06 12,5 + 12,5 600
3 S 31 A1 112,5 75 x 06 12,5 + 12,5 + 12,5 400
Dies sind nur Auszüge aus dem Prospekt „fermacell – Konstruktionen für Wand, Decke und Fussboden“; die Angaben sind nicht vollständig.
n Ansatz der Linienlast von 1,0 kN/m (Einbaubereich 2 nach DIN 4103-1:1984),
n Ansatz der Bemessungsvorgaben des „weichen Stosses“,
n Begrenzung der maximal zulässigen Verformung von h/350.
In allen Fällen ist für die angegebenen Wandhöhen die Standsicherheit gewähr-leistet.
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Gasbrenner-Beheizung kann wegen der Gefahr von Tauwasserbildung zu Schä-den führen. Dies gilt vor allem für kalte Innenbereiche mit schlech ter Durch- lüftung. Schnelles schockartiges Aufheizen ist zu vermeiden.
4.2 Einmessen und Anreissen
Die Wandachsen sind entsprechend dem Grundriss einzumessen und auf dem Boden mit Schnurschlag zu markieren. Erfolgt die Wandmontage nicht unmittel-bar nach dem Ein messen, sollte eine dauerhafte Markierung gewählt werden.
Die Wandachsen sind anschliessend mit einem Lot oder einer Teleskop-Wasser-waage vom Boden an die Decke zu über-tragen. Bei grösseren Objekten ist der Einsatz eines Rotationslasers zu empfehlen.
Türzargen sowie Tragständer für wand-hängende Lasten sind ebenfalls auf dem Boden einzumessen und zu mar kieren. Nach dem bauseitigen Verlegen von Steigleitungen und dem Schliessen evtl. Decken- und Boden durchbrüche sind im Rahmen der Montage der Trennwand-Unter konstruk tion die Türzargen und Trag ständer mit einzubauen.
4.1 Allgemeine Verarbeitungsbedingungen
Wie alle am Bau verwendeten Materi-alien unterliegen auch fermacell Gips-faser-Platten bei Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen einem Dehn- und Schwindprozess.
Zur Durchführung einwandfreier Trocken- bauarbeiten im Wand-, Decken- und Bodenbereich ist die Einhaltung der nachfolgend genann ten Verarbeitungs-bedingungen erforderlich:
fermacell Gipsfaser-Platten und fermacell beplankte Bauteile dürfen nicht bei einer mittleren relativen Luftfeuchtig-keit von ≥ 80 % eingebaut werden.
Die Verklebung der fermacell Gipsfaser-Platten muss aus verarbeitungstechni-schen Gesichtspunkten bei einer mittle-ren relativen Luftfeuchte von ≤ 80 % und einer Raumtem peratur von mindestens +5 °C erfolgen. Die Kle ber tem pera tur sollte dabei ≥ +10 °C betragen. Die Platten müssen sich dem umgebenden Raumklima angepasst haben und dürfen sich auch in den nächsten 12 Stunden nach dem Verkleben nicht wesentlich verändern. Gerin gere Temperaturen und relative Luftfeuchten verlängern die Aushärtungszeiten. Frost bei Transport
und Lagerung schadet dem fermacell Fugenkleber nicht.
Das Verspachteln von fermacell Fugen-darf erst bei einer mittleren relativen Luftfeuchte von ≤ 70 % (entspr. einer resultierenden Plattenrestfeuchte von ≤ 1,3 %) und nach Aufstellen der Wand- und Decken elemente erfolgen. Die Raumtemperatur soll ≥ +5 °C betragen.
Für die Feinspachtelarbeiten gelten dieselben Verarbeitungsbedingungen.
Nassputze/-estriche sollten mög lichst vor der Montage der fermacell Systeme – in jedem Fall vor dem Ver spachteln der Klebe- oder Spachtel fugen gem. Trocken- vorschriften – eingebracht werden und trocken sein, da Bau feuchte das Trock-nen der Spach tel masse behindert und Längenausdehnungen der Platten zur Folge hat.
Heiss-/Gussasphalt ist vor der Verspach-telung der Plattenfugen einzubringen, da durch Spannungen infolge Hitzeeinwir-kung im unteren Wand bereich die Fugen reissen können.
Bei der Klebefugentechnik kann der Heiss-/Gussasphalt nach träglich einge-bracht werden. Es ist aber für ausrei-chende Hitzeabführung und Lüftung zu sorgen.
4 Baustelle, Montageabläufe
Anlegen der Wandachse mit Schnurschlag oder Hochbaulaser
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Auslegen der UWAnschlussprofile am Boden auf Dämmstreifen Befestigung der CWProfile an Massivwand auf Dämmstreifen
Die UW-Anschlussprofile bzw. Anschluss- hölzer sind im Bereich der Wandachsen-Markierung an den angrenzenden Bauteilen lot- und flucht gerecht zu befestigen. Hierzu sind für die jeweilige Anwendung geeignete Befestigungsmittel zu verwenden. Der vertikale Wand-anschluss sollte vorzugsweise unter Verwendung von CW-Ständerprofilen erfolgen.
Der Abstand der Befestigungspunkte sollte im horizontalen Bereich max. 70 cm und im vertikalen Bereich max. 100 cm betragen. Bei unebenen flankierenden Bauteilen und erhöhten Schallschutz-anforderungen sind die Abstände der Befestigungspunkte zu reduzieren.
4.3 Befestigung der Anschlussprofile
Zur Gewährleistung der an die Trenn- wände gestellten Brand- und Schall-schutz-Anforderungen sind die An- schlüsse unter Verwendung geeigneter Materialien dicht auszubilden. Hierfür können z. B. selbstklebende Dichtungen oder Mineral wolle-Rand dämmstreifen verwendet werden. Bei Trennwänden mit Brandschutzanfor derungen sind grund- sätzlich nicht brennbare Dichtungs-materialien ein zusetzen.
Bei doppeltem Ständerwerk werden zwei getrennte, parallel zueinander an geordnete Unterkonstruktionen mon-tiert, wobei die an Boden und Decke mit Abstand angebrachten Anschluss profile die horizontale Führung der jeweils zwei Ständerprofilreihen bilden.
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Die CW-Ständerprofile sind lotrecht in die an Decke und Boden be festig ten UW-Anschlussprofile einzuführen.
Eine Befestigung bzw. mechanische Ver-bindung der Profile untereinander darf nicht erfolgen.
Die Ständerprofile werden zunächst nur ungefähr auf den gewünschten Achsab-stand gestellt, bei der anschliessenden Beplankung der 1. Wandseite erfolgt das massgenaue und lotrechte Ausrichten. Die Achsabstände selber sind abhängig von der Dicke der Beplankung gemäss folgender Tabelle auszuführen.
Der Längenzuschnitt der CW-Ständer-profile muss mit etwas Luft erfolgen, um geringe Bautoleranzen aufzuneh men. Die CW-Profile sollten mindes tens 15 mm in das Decken anschluss profil eingreifen und im Bodenanschlussprofil auf dem Profilsteg aufstehen.
4.4 Einbau der CW-Ständerprofile
Bei grösseren Wand- bzw. Raumhöhen kann eine Verlängerung der CW-Ständer-profile erforderlich werden. Hierbei ist, wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt, zu verfahren.
Werden besondere Anforderungen an die Schalldämmung der Montagewand gestellt, kann die Wand auch als Doppelständerwand ausgebildet werden. Zwischen den doppelt angeordneten CW-Ständer profilen werden dabei selbstklebende Dämmstreifen als Abstandshalter befestigt. Sollen z. B. aus Gründen der Installationsführung die Ständerwerke in grösseren Abständen voneinander montiert werden, ist ausreichende Stabilität durch geeignete Profilquerschnitte oder andere aus-steifende Zusatzmassnahmen sicher-zustellen. Dabei werden drei Varianten der Doppelständer-Konstruktionen unterschieden:
Eine Befestigung bzw. mechanische Verbin dung der UW und CWProfile unter ein ander darf nicht erfolgen.
n Stahl-Doppelständerwände, deren CW-/UW-Profile parallel nebeneinan-der angeordnet und mit selbstkleben-den Dämmstreifen verbunden sind.
n Stahl-Doppelständerwände, deren CW-/UW-Profile getrennt, parallel nebeneinander angeordnet sind.
n Doppelständerwände, deren CW-/UW-Profile parallel nebeneinan-der angeordnet sind und deren CW-Ständerprofile in ≤ 1/3 Wandhöhe durch Laschen oder Plattenstreifen zug- und druckfest verbunden sind.
Montage der CWStänderprofile
Überlappungsmasse der unterschiedlichen CW-Ständerprofile
Profil Überlappung –ü–
CW 50 ≥ 500 mm
CW 75 ≥ 750 mm
CW 100 ≥ 1000 mm
CW 125 ≥ 1250 mm
Maximale Achsabstände1) der Wandunterkonstruktion in mm bei unterschiedlichen Dicken der jeweils ersten/unteren Lage der fermacell Beplankung
10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm
500 625 750 900
1) Angaben gelten für ständige Umgebungs klimata bis 80% relative Luftfeuchte.
Möglichkeiten der Verlängerung von jeweils 2 CWStänderprofilen
Profilstösse in der Höhe versetzen. Im Überlappungsbereich mechanisch verbinden.
3) stumpf gestossen und mit zusätzlichem UWProfil verbunden
1) als Kasten geschachtelt
2) stumpf gestossen und mit zusätzlichem CWProfil geschachtelt
ü
ü ü
Vertikale Verlängerung der CWStänderprofile
ü ü
22
4.5 Einbau der Holzständer
Die Holzständer (Bauschnittholz nach DIN 4074 Teil 1, Holz der Sortierklasse S 10 entspr. DIN 1052 GK II) werden zwischen die jeweils oberen und unte ren Anschlusshölzer eingepasst, lotrecht ausgerichtet, auf genaue Achsab stände gebracht und mit Stiftnägeln oder Metallwinkeln an den Anschlusshölzern befestigt. Die Achsabstände sind entsprechend vorstehender Tabelle zu wählen. Bei doppeltem Holz ständerwerk ist sinngemäss wie unter Kapitel 4.4 beschrieben vorzugehen.
4.6 Einbau der Elektro- Installationen
Elektro-Installationen können in den Hohlräumen der fermacell Montage- wände vor dem Einbringen der Dämm-stoffe horizontal und vertikal beliebig verlegt werden. Da hierbei bestimmte Regeln und VDE-Bestim mungen einzuhalten sind, sind diese Arbeiten durch Fach firmen auszuführen. Für die Quer verteilung der Leitungen sind die CW-Ständer profile im Steg bereich mit entspre chenden Ausstan zungen versehen. Bei Holzständern sind Ausklinkun gen oder Lochbohrun gen her-zustellen. Die Öffnungen in den fermacell Gipsfaser-Platten für handelsübliche Hohlwanddosen werden mit Lochsägen (Dosenbohrer) oder Hohlwand dosen-fräsern, andersartige Ausschnitte und Öffnungen für Sondereinbauten mit Kreisschneider oder elektrischer Stich-säge hergestellt.
Sind an die Trennwände besondere Schall- und Brandschutzanforde rungen gestellt, sind im Bereich der jeweiligen Öffnungen Massnahmen zu treffen, die die bauphysikalischen Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
Lichtbogenfestigkeitfermacell Gipsfaser-Platten sind gemäss der VDE 0303, Teil 5, Stufe 4 als lichtbogen- fest klassifiziert. Dies bedeutet z. B. den Einsatz als nicht brennbare Trennung zwischen brennbaren Baustoffen und Haus anschlusskästen.
Steck-/Schalter-/VerteilerdosenSteckdosen, Schalterdosen, Verteiler-dosen usw. dürfen bei Trennwänden (beidseitig beplankt) an jeder beliebigen Stelle, jedoch nicht unmittelbar gegen-überliegend, eingebaut werden. Dabei ist zu beachten:a) Wände mit Dämmstoff nach DIN 4102
Teil 4 (Schmelzpunkt ≥ 1 000 °C). Brandschutztechnisch notwen dige Dämmschichten müssen erhalten bleiben, dürfen jedoch auf 30 mm zusammengedrückt werden.
b) Wände mit anderen Dämmstoffen bzw. ohne Dämmstoff. Die Dosen sind mit Gipsmörtel (ca. 20 mm dick) zu ummanteln bzw. mit Gipsplatten zu umbauen.
Montage der Holzständer mit Stiftnagel oder Stahlwinkel
Zeichnung zu a)
Zeichnung zu b)
Dämmstoff
Hohlwanddose
Gipsmörtel
Hohlwanddose
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4.7 Einbau der Sanitär- Installationen
Sanitär-Installationen können in den Hohlräumen der fermacell Montage-wände vor dem Beplanken und vor dem Einbau der Dämmstoffe verlegt werden. Da auch hierbei bestimmte Regeln einzuhalten sind, sind diese Arbeiten von Fachhandwerkern aus zuführen.
Die Installations-Leitungen einschliess- lich der Dämmung und der Befestigungs-schellen bestimmen aufgrund ihres Durchmessers die Steghöhe der CW- Ständerprofile und somit die Dicke der fermacell Montage wände. Bei grösser dimensionierten Leitungen sind Doppelständer-Konstruktionen oder Installations-Wände gemäss Kapitel 7.4 oder 7.6 herzustellen.
Aus Gründen der Schalldämmung – z. B. Reduzierung der Fliessgeräusche – sind die Rohrbefestigungen zur Unterkons-truktion hin durch Zwischenlagen aus
Gummi, Filzen o. Ä. zu trennen.Der Ab- stand der Schnittkanten der fermacell Gipsfaser-Platten von Rohrdurch-führungen, Halterungen o. Ä. soll ca. 10 mm betragen. Die Wanddurch-führungen sind einwandfrei mit geeig-neter Dichtungsmasse zur Platten kante abzudichten.
fermacell LeichtbauprofileAlle fermacell CW-Profile besitzen vorgestanzte Löcher, die alle 500 mm angeordnet sind. Somit kann eine grosse Anzahl von Elektrorohren durch die Ständer geführt werden, ohne dass die Profile zusätzlich perforiert werden müssen.
4.8 Schallschutzmass-nahmen bei Leitungs- führungen durch Montagewände
Kabel- und Rohrdurchgänge von haustechnischen Installationen sind luft- und schalldicht auszuführen. Rohrleitungen müssen mit Isolier-schellen versehen werden und dürfen keinen Kontakt zur Wandbekleidung und Unterkonstruktion haben. Armaturen werden nach Hersteller angaben schall-gedämmt eingebaut. Gegebenenfalls sind Schallschutz systeme zu wählen. Steckdosen sind um mindestens ein Ständerraster versetzt anzuordnen und dürfen nicht gegenüberliegen. Hinter den Steck dosen empfiehlt sich der Einbau einer Hohlraumdämmung.
Ausschnitte in den Profilflanschen der CWProfile oder die vollständige Durchtrennung der Flansche sind unzulässig.
Maximale Stegausschnitte in CW-Profilen von Metallständerwänden (bauseits hergestellt)
Metallständerprofile
Beplankung Stegausschnitte,Anzahl derÖffnungen
hst
≤ h s
t
≥ 2x
hst
≤ h st
≤ h st
≥ 2x
hst
≥ 2x
hst≥ hst –20
≥ 10
≥ 10
CW 75/100/125/150 10 mm 1 x je Ständer
CW 75/100/125/150 ≥ 12,5 mm bzw.mehrlagig
2 x je Ständer
CW 50 mehrlagig 1 x je Ständer
Die in der Tabelle angegebenen Öffnungen können zusätzlich zu den üblichen H-Stanzungen vorhanden sein. Die Stegausschnitte können auch gem. DIN 18182 Teil 1, Tabelle 1, Spalte 11 vorgenommen werden.Weitere Profilausschnitte können nach Rücksprache mit dem Profilhersteller vorgenommen werden. Wichtig hierbei ist die Anzahl sowie die Höhenlage der Ausschnitte im Bezug auf eventuelle Konsollasten.
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Anordnung der fermacell GipsfaserPlatten auf Metallunterkonstruktion
fermacell Gipsfaser-Platten, zweilagig beplankt.
Die äussere Plattenlage kann in die CW-Profile verschraubt oder wahl weise unterkonstruktionsneutral direkt in die jeweils untere fermacell Gipsfaser-Platte ver schraubt oder verklammert werden.
fermacell Gipsfaser-Platten, einlagig beplankt.
CW-Ständerprofile werden an horizontalen UW-Anschlussprofilen nicht befestigt.
4.9 Einbau der Dämmstoffe
In den Hohlräumen der fermacell Mon- tagewände sind im Bedarfsfall Dämm-stoffe – vorzugsweise in Plattenform oder speziell für Montagewände konfek-tionierte Rollenware – einzubringen.
Je nach Schall- und Brandschutz-anforderungen sind Plattendicke und Rohdichte unterschiedlich. Die Mindest-dicke sollte jedoch 40 mm betragen. Bei Brandschutzanforderungen sind die in den Prüfzeugnissen vorgegebenen Dämmstoffe zu verwenden.
4.10 Beplankung der Unterkonstruktion
Die Beplankung der Unterkonstruk tion mit fermacell Gipsfaser-Platten kann entsprechend den unterschied lichen Anforderungen der Trennwände an Schall- oder Brandschutz bzw. Statik je Wandseite ein- oder mehrlagig erfolgen.
Die Befestigung der Beplankung an den CW-Ständerprofilen bzw. Holzständern erfolgt mit fermacell Schnellbauschrau-ben (ohne Vorbohren!) oder Klammern, siehe hierzu auch Kapitel 2.4.
Generell ist ein Versatz der Fugen zwischen oberer und unterer Platten lage von mindestens 200 mm einzu halten.
Die Anordnung der fermacell Schnell-bauschrauben und die Schraub folge bei der Beplankung der CW-Ständerprofile ist den Zeich nungen zu entnehmen. Die Abstände und Abmessungen der Befestigungs mittel selber (Schrauben, Klammern) richten sich nach der Tabelle in Kapitel 2.4.
Einbringen der DämmstoffPlatten
Die Dämmstoffe sind im Wandhohlraum vollflächig zu verlegen, dicht zu stossen und langfristig abrutschsicher zu befes-tigen. Spalten oder Löcher im Dämmstoff mindern den Schall-, Brand- oder Wärme- schutz. Zweilagige Schichten sind stoss-versetzt zu ver legen.
25
Die fermacell Gipsfaser-Platten sind im Normalfall auf der Unter konstruk tion senkrecht zu montieren. Die Plattenlänge entspricht der Raum höhe abzüglich oberer und unterer Anschlussfuge. Horizontale Fugen sind zu vermeiden. Sind diese jedoch bau bedingt notwendig, sind die Fugen zwischen den einzelnen Platten mit einem Versatz von mindestens 200 mm anzuordnen. Kreuzfugen sind nicht zulässig.
Beplankung nur an den CWStänderprofilen verschrauben, nicht an den horizontalen UWAnschlussprofilen.
1.81.71.11.21.31.41.51.6
2.15.16.16.26.3
4.1 3.1
≤ 25
0 m
m
2.22.32.4
Schraubfolge zur Befestigung der fermacell Gips
faserPlatten auf Metall unterkonstruktion bei
Einsatz der Klebe fugentechnik unter Verwendung
des Platten hebers (gilt sinngemäss auch für
untere Plattenlagen der mehrlagig beplankten
Montagewand). Erfolgt die Plattenmontage mit
„einseitiger Unter stützung“, werden die Schrauben
vertikal von oben nach unten befestigt, siehe auch
Kapitel 2.5
Anordnung der Plattenstösse bei
einlagiger fermacell Beplankung
Beplankung der Metallunterkonstruktion Befestigung mit SchraubenBeplankung der Holzunterkonstruktion mit Klammern
Anordnung der Plattenstösse bei
doppellagiger fermacell Beplankung
≥ 200 mm
≥ 200 mm
Die horizontalen Fugen sind bei fermacell Montagewänden in der Regel als Klebe fugen wie unter Kapitel 2.5 beschrieben auszubilden.
2 1
Schraubfolge
4 35 2 1
4 35 2 1
26
5 Oberflächengestaltung für Innenbereiche
Bei fermacell Gipsfaser-Platten haben die Sichtseiten grundsätzlich eine geschliffene Oberfläche. Darüber hinaus weist die fermacell Gipsfaser-Platte greenline den Schriftzug „green-line“ und die fermacell Firepanel A1 den Schriftzug „fermacell Firepanel A1“ auf der Sichtseite auf.
5.1 Bedingungen auf der Baustelle
Es ist zu beachten, dass die Feuchtig-keit der fermacell Gipsfaser-Platten unter 1,3 % liegen muss. Diese Platten-feuchtigkeit stellt sich innerhalb von 48 Stunden ein, wenn in dieser Zeit die Luftfeuchtigkeit unter 70 % und die Lufttemperatur über 15 °C liegt. Alle eingebrachten Estriche und Putze müssen trocken sein. Die Oberfläche muss staubfrei sein.
Vorbereitung des UntergrundesDie zu behandelnde Fläche ist vor Beginn der Arbeiten, z. B. des Malers, Tapezierers oder Fliesenlegers, auf ihre Eignung zu überprüfen. Die Fläche muss einschliesslich der Fuge trocken, fest, flecken- und staubfrei sein. Besonders zu beachten ist, dassn Spritzer von Gips, Mörtel u. Ä. entfernt werden,
n Kratzer, Stossstellen u. Ä. mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächenspachtel nachge- spachtelt werden,n alle Spachtelstellen glatt gearbeitet und gegebenenfalls geschliffen werden. fermacell Gipsfaser-Platten sind werkseitig beidseitig hydrophobiert. Zusätzliche Grundierungen bzw. Grundbeschichtungen sind nur dann notwendig, wenn ein Systemgeber dies für Gipsfaser-/Gipsplatten fordert, z. B. bei Dünn- oder Strukturputz, Farbbeschichtung oder Fliesenkleber. Es sind wasserarme Grundierungen zu verwenden. Bei mehrschichtigen Systemen sind die Trockenzeiten der entsprechenden Hersteller einzuhalten.
n Bedingungen auf der Baustellen Oberflächenqualität
n Oberflächengestaltungenn Abdichtung
5.2 Oberflächenqualität
In den Ausschreibungstexten für Wand- oder Deckenkonstruktionen erscheinen häufig Bezeichnungen wie „maler- fertig“ oder dergleichen, die aber keine genaue Definition der geschuldeten Oberflächenqualität darstellen. Da solche Bezeichnungen die Erwartungen des Auftraggebers unzureichend be-schreiben, soll die SIA 242 "Verputz- und Trockenbauarbeiten", sowie das vom SMGV herausgegebene Merkblatt "Oberflächengüten von geschlossenen Plattensystemen und Masstoleranzen im Trockenbau" durch die Festlegung von vier Qualitätsstufen dem Planer und Verarbeiter ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem einheitliche und klare vertragliche Vereinbarungen geschaffen werden können. Das Merkblatt kann über den Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verband (www.smgv.ch) angefordert werden. Bitte beachten Sie, dass fermacell mit der Klebe- und der herkömmlichen Spachtelfuge sowie der Trockenbau-Kante drei verschiedene Fugentechni-ken anbietet, deren Ausführungsunter-schiede berücksichtigt werden müssen. Deswegen sind die vier Qualitätsklassen getrennt für das jeweilige Fugensystem aufgeführt. Grundlage für die Ausfüh-rung der fermacell Fugensysteme sind die aktuellen Verarbeitungsvorschriften für fermacell Gipsfaser-Platten.
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In der Regel gelten für die Ebenheit der Wandoberflächen die zulässigen Tole-ranzen der SIA 242 sowie das Merkblatt des SMGV für erhöhte Anforderungen. In Verbindung mit der Qualitätsstufe 3 sollten stets Masstoleranzen gemäss "Erhöhte Anforderungen" in der Tabelle rechts vertraglich vereinbart werden. Bei Ausschreibungen der Qualitäts- stufe 4 müssen Ebenheitstoleranzen mit erhöhten Anforderungen vereinbart werden. Sind im Leistungsverzeichnis keine Angaben über die Verspachtelung enthalten, so gilt stets die Qualitäts- stufe 2 (Standardverspachtelung) als vereinbart. Sollten vom Auftraggeber Streiflicht oder künstliche Belichtung zur Bewer-tung der Oberflächengüte herangezo-gen werden, so hat der Auftraggeber dafür Sorge zu tragen, dass die gewoll-ten Lichtbedingungen schon bei Ausfüh-rung der Arbeiten gegeben sind. Die gewollten Lichtbedingungen sind bei besonderen Forderungen zusätzlich vertraglich zu vereinbaren. Werden keine optischen Ansprüche an die Oberfläche gestellt, braucht bei Anfor-derungen an Statik oder Brandschutz keine Grundverspachtelung der Fugen und kein Abspachteln der sichtbaren Verbindungsmittel erfolgen. Die Voraus-setzung dafür ist, dass die stumpf gestossenen Platten eine maximale Fugenbreite von 1 mm aufweisen (dies gilt nicht bei der Verwendung von Platten mit Trockenbau-Kante). Qualitätsstufe 1: Q1Für Oberflächen mit geringen optischen Anforderungen, die aber aus techni-schen oder bauphysikalischen Gründen eine Verspachtelung benötigen (z. B. bei Dichtfolien, Fliesen).
Spachtelfuge und Trockenbau-KanteNotwendige Arbeiten:n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachtel
Zuordnung der Stichmasse zum Messpunktabstand
Messpunktabstand
Stichmass zur Ermittlung der Ebenheitsabweichung
Messpunktabstand
n Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächen-
spachteln Entfernen des überstehenden Spachtelmaterials. Werkzeugbe- dingte Markierungen, Riefen und Grate sind zulässig.
Die Grundverspachtelung schliesst das Aufbringen bzw. Einlegen der Beweh-rungsstreifen bei der fermacell Tro-ckenbau-Kante ein (siehe Kapitel 2.5).
KlebefugeNotwendige Arbeiten:n Verklebung der Fugenn Abstossen des überstehenden fermacell Fugenklebers nach dem Erhärten. Werkzeugbedingte Markierungen, Riefen und Grate sind zulässig.n Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächen-
spachtel
Qualitätsstufe 2: Q2 (Standardverspachtelung)Die Oberflächen der fermacell Konstruktionen werden bei den folgenden normalen Anforderungen in der Qualitätsstufe 2 ausgeführt:n Strukturwandbekleidungen in mittlerer und grober Ausführung, wie Tapeten und Raufaser (Körnung RM oder RG)n Matte, füllende Beschichtungen, die mit Rollen aufgetragen werden (Dispersionsbeschichtungen, Dünnputze)n Oberputze mit einer Körnung > 1,00 mm, sofern sie für fermacell Gipsfaser-Platten freigegeben sind Die Qualitätsstufe 2 schliesst Abset-zungen der Fugen, vor allem im Streiflicht, nicht aus. Es dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder Spachtel-grate sichtbar bleiben. Falls erforder-lich, sind die verspachtelten Bereiche zu schleifen.
Messtoleranzen in Meter und tolerierbare Abweichungen in Millimeter. Eine Interpolation der Masse ist nicht zulässig.
Freie Messpunkte 0,4 m 1 m 2 m 4 m 10 m
StandardAnforderungen (Q1 + Q2) 2 mm 3 mm 5 mm 8 mm 12 mm
Erhöhte Anforderungen (Q3 + Q4) 1 mm 2 mm 3 mm 5 mm 8 mm
Masstoleranzen für die Ebenheit der Oberflächen (gem. SGMV Merkblatt und SIA 242))
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Spachtelfuge und Trockenbau-KanteNotwendige Arbeiten:n Grundverspachtelung der Fugen mit fermacell Fugenspachteln Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächen-
spachtel n Grat- und stufenloses Nachspachteln der Fugen und Verbindungsmittel
KlebefugeNotwendige Arbeiten:n Verklebung der Fugenn Abstossen des überstehenden Fugenklebers nach dem Erhärtenn Abspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-Flächen-
spachteln Grat- und stufenloses Nachspachteln der Fugen und Verbindungsmittel
Qualitätsstufe 3: Q3Für Oberflächen, deren Qualität über die normalen Anforderungen hinausge-hen. Die Oberflächengüte ist deswegen gesondert vertraglich zu vereinbaren bzw. auszuschreiben. Die Qualitätsstufe 3 ist für folgende Oberflächen geeignet:n Fein strukturierte Wandbekleidungenn Matte, nicht strukturierte Beschichtungen
n Oberputze mit einer Körnung < 1,00 mm, sofern sie für fermacell Gipsfaser-Platten freigegeben sind
Im Streiflicht sichtbare Unebenheiten, wie das Absetzen der Fugen, sind nicht völlig ausgeschlossen, die Uneben-heiten sind aber kleiner als bei Q2. Unterschiede in der Oberflächen- struktur dürfen nicht erkennbar sein.
Im Bedarfsfall sind die gespachtelten Flächen zu schleifen.
Spachtelfuge und Trockenbau-KanteNotwendige Arbeiten:n die Standardverspachtelung Q2n ggf. ein breiteres Ausspachteln der Fugenn vollflächiges Überziehen und
scharfes Abziehen der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Feinspachtel bzw. Gips-Flächen-spachtel oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien
KlebefugeNotwendige Arbeiten:n die Standardverspachtelung Q2 n ggf. ein breiteres Ausspachteln der Fugen
n vollflächiges Überziehen und scharfes Abziehen der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Feinspachtel bzw. Gips-Flächen-spachtel oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien
Qualitätsstufe 4: Q4Für höchste Qualität werden fermacell Gipsfaser-Platten grundsätzlich mit einer vollflächigen Verspachtelung versehen. Die Oberflächenqualität ist gesondert vertraglich zu vereinbaren bzw. auszuschreiben. Die Qualitätsstufe 4 ist in folgenden Fällen zu vereinbaren:n Glatte oder fein strukturierte Wand- beschichtungen, z. B. glänzend lackierte Flächenn Metall- oder dünne Vinyltapetenn Hochwertige Glätt-Techniken
Unebenheiten an den Fugen dürfen nicht mehr erkennbar sein. Unter-schiedliche Schattierungen durch geringe grossflächige Unebenheiten sind nicht ausgeschlossen.
Spachtelfuge und Trockenbau-KanteNotwendige Arbeiten:n die Standardverspachtelung Q2n ggf. ein breites Ausspachteln der Fugen
Spachtelfuge TrockenbauKante Klebefuge
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n vollflächiges Überziehen und Glätten (z. B. mit Schleifgitter) der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Feinspachtel bzw. Gips- Flächen-spachtel oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien in der benötigten Schichtdicke (mind. 1 mm)
KlebefugeNotwendige Arbeiten:n die Standardverspachtelung Q2n ggf. ein breites Ausspachteln der Fugen n vollflächiges Überziehen und Glätten
(z. B. mit Schleifgitter) der gesamten Oberfläche mit dem fermacell Feinspachtel bzw. Gips-Flächen-spachtel oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien in der benötigten Schichtdicke (mind. 1 mm)
Hinweise zur Ausführung und PlanungBezüglich der Wahl des Verspachte-lungssystems, insbesondere der Ver-wendung von Fugendeckstreifen (Be-wehrungsstreifen), sind sowohl die Ausführung (z. B. einlagige oder mehr-lagige Beplankung, Dicke der Platten), die Baustellenbedingungen als auch die vorgesehene Oberflächenbehandlung (z. B. Beläge aus Fliesen und Platten, Putze, Anstriche/Beschichtungen) bei der Planung zu berücksichtigen.Voraussetzung für das Erreichen der den Qualitätsstufen Q2, Q3 und Q4 zugeordneten Oberflächengüte ist, dass zwischen den einzelnen Arbeitsgängen die erforderlichen Trocknungszeiten eingehalten werden. Oberflächenbe-handlungen (z. B. Anstriche, Tapeten, Putze) dürfen erst ausgeführt werden, wenn das Spachtelmaterial abgebunden und durchgetrocknet ist.
5.3 Oberflächen - gestaltungen
1. FlächenspachtelungFür die Herstellung hochwertiger Ober-flächen durch Flächenspachtelung bietet fermacell zwei Produkte an. Mit dem gebrauchsfertigen Spachteln fermacell Feinspachtel oder dem fermacell Gips-Flächenspachtel lassen sich Oberflächenqualitäten bis Q4 herstellen. Beide Spachtel können bis auf Null ausgezogen werden.
Die fermacell Flächenspachtel eignen sich sowohl für die Flächenspachtelung von Wand- und Deckenflächen im Innenbereich als auch für Fein- spachtelungen von Fugenbereichen.
Sie sollten nicht unter +5 °C verarbeitet werden. Der Untergrund muss frei von Staub, trocken (über mehrere Tage eine mittlere Luftfeuchte ≤ 70 %), sauber, tragfähig und frei von etwaigen Trenn-mitteln sein. Da die fermacell Gips- faser-Platten bereits werkseitig hydro-phobiert sind, ist keine zusätzliche Grundierung der Platten notwendig. Des Weiteren sind geeignete, handels-übliche Flächenspachtel verwendbar, die nach den Vorgaben der Spachtel-hersteller verarbeitet werden.
Sofern feuchtigkeitsbelastende Arbeiten, wie z. B. das Einbringen von Nassestrich oder Nassputzarbeiten, vorgesehen sind, dürfen die Spachtel-arbeiten erst nach deren Austrocknung ausgeführt werden. Bei Heiss-/Guss-asphalt erfolgen die Spachtelarbeiten erst nach der Auskühlung. Für ein effektives Auftragen der fermacell Flächenspachtel können die fermacell Breitspachtel-Werkzeuge, Traufel oder Glättkelle verwendet werden.
Verarbeitung fermacell Feinspachtelfermacell Feinspachtel kann ohne zeitaufwändige Vorbereitungszeit direkt aus dem Eimer verarbeitet werden. Der weisse gebrauchsfertige Dispersions-spachtel enthält Wasser und sehr fein gemahlenen hochreinen Dolomitmarmor. Er sollte so dünn wie möglich aufgezogen werden. Die Schichtdicke sollte pro Arbeitsgang unter 0,5 mm liegen.
Mit dem 250 mm fermacell Breitspach-tel kann das aufgetragene Material nochmals scharf abgezogen werden. Mit dieser Arbeitstechnik ist gewähr-leistet, dass keine Ansatzstellen des aufgezogenen fermacell Feinspachtels entstehen. Schichtdicken ≥ 0,5 mm sind in mehreren Schritten auszuführen. Die vorhergehende Spachtelschicht muss dabei durchgetrocknet sein.
fermacell Feinspachtel kann mit Dis-persionsfarben, Acrylfarben, Latex, Silikat- und Silikonharzfarben farblich beschichtet werden. Nicht mit Epoxyd-harzfarben und -beschichtungen verträglich.
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Flächenspachteln von fermacell GipsfaserPlatten fermacell Feinspachtel
Verarbeitung fermacellGips-FlächenspachtelDer pulverförmige, kunstharzvergütete fermacell Gips-Flächenspachtel wird auf der Baustelle entsprechend der Angaben auf dem Gebinde gemischt.
Der fermacell Gips-Flächenspachtel erhärtet in Schichtstärken bis 4 mm ohne einzusinken oder Risse zu bilden und ist auch für die Herstellung von dekorativen Spachteltechniken geeignet.
NachbereitungDer fermacell Breitspachtel lässt sich nach Benutzung leicht mit Wasser und Handbürste reinigen. Danach ist die Federstahlklinge sorgfältig zu trocknen, um Flugrostbildung zu verhindern.
SchleifenGeringe Unebenheiten können, falls erforderlich, leicht mit Hand- oder Stielschleifer beseitigt werden. Hierfür eignet sich entweder der Einsatz eines Schleifgitters oder Schleifpapier der Körnung P100 bis P120, ggf. auch eine feinere Körnung in Abhängigkeit von der Qualitätsstufe. Bei Schleifarbeiten sind Mundschutz und Schutzbrille zu tragen. Vor weiteren Oberflächenveredelungen sind geschliffene Flächen zu entstauben und gegebenenfalls zu grundieren.
2. DünnputzeWerden fermacell Flächen mit Dünn-putz (Schichtdicke 1 bis 4 mm) be-schichtet, muss beim Einsatz der Spachtelfuge eine Armierung der Fuge mit dem fermacell Gewebeband vorge- nommen werden. Es wird mit Weissleim (PVAC-Leim) aufgeklebt, ohne Nach-spachtelung. Bei der Klebefuge und der Trockenbau-Kante kann auf die zusätzli-che Armierung verzichtet werden.
Im Bereich der Eck- und Wandanschlüs-se ist der Dünnputz grundsätzlich durch Kellenschnitt zu trennen.
Für Gipsfaser-/Gipsplatten geeignete Dünnputze mit mineralischen Bindemit-teln wie auch Kunstharzputze können gemäss den Verarbeitungsrichtlinien des Putzherstellers eingesetzt werden. Zum Putzsystem gehörende, sperrende Grundierungen sind empfehlenswert.
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fermacell Rollputz ist mit Dispersions, Latex, Acryl und Silikonharzfarben überstreichbar.
3. Rollputzfermacell Rollputz ist eine gebrauchs-fertige dekorative Endbeschichtung für fermacell Gipsfaser-Platten und kann mit handelsüblichen Abtönkonzentraten und Pigmenten abgetönt werden. Dabei darf ein Massenanteil von 5 % nicht überschritten werden.
fermacell Rollputz ist in allen Be- reichen einsetzbar, welche üblicher-weise mit Innenfarben und -putzen beschichtet werden können sowie im nicht direkt bewitterten Aussenbereich.
Die Strukturbeschichtung auf Dispersi-onsbasis mit weissem Marmor als Füll- stoff und Körnung sollte nicht unter +5 °C verarbeitet werden. Der Unter-grund muss sauber, trocken und trag-fähig sein und mindestens eine Ober-fläche der Qualitätsstufe 2 aufweisen. fermacell Gipsfaser-Platten müssen nicht grundiert werden.
Verarbeitung fermacell RollputzDen Inhalt des Gebindes gründlich aufrühren, auch nach Arbeitspausen. Nach Vorbereitung des Untergrundes den fermacell Rollputz mit einem geeigneten Roller unverdünnt im Kreuz-gang auftragen und anschliessend beliebig strukturieren, z. B. mit einem Schwammroller. Die Bearbeitungszeit nach dem Auftrag hängt von der Umge-bungstemperatur ab, Richtwert ca. 10–20 Minuten.
Bei Innenecken ist es für eine gleich-mässige Struktur empfehlenswert, zunächst eine Wand zu beschichten, trocknen zu lassen, die bereits be-schichtete Ecke abzudecken, und an-schliessend die andere Wand zu be-schichten. Die Oberflächen sind vor Zugluft zu schützen.
Wegen der Vielzahl möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und der Anwen-dung empfehlen wir, eine Probeverar-beitung und -anwendung vorzunehmen.
4. AnstricheFür Anstrichober-flächen können auf fermacell Gipsfaser-Platten alle handels- üblichen Farben
wie z. B. Latex-, Dispersions- oder Lackfarben verwendet werden. Grund-sätzlich sind wasserarme Systeme zu bevorzugen. Mineralische Anstriche, z. B. Kalkfarben und Silikatfarben, dürfen auf fermacell nur dann auf-gebracht werden, wenn sie vom Farb-hersteller für Gipsfaser-/Gipsplatten freigegeben sind.
Bei Latexfarben ist auf entsprechende Deckfähigkeit zu achten. Die Verarbei-tung mit Lammfell- oder Schaumkunst-stoffrollen ist entsprechend dem Deck-material zu wählen. Bei hochwertigen Anstrichen ist ggf. eine höhere Ober-flächen-Qualitätsstufe zu wählen (siehe 5.2 Oberflächenqualitäten).
Die Farbe soll gemäss Hersteller- angaben in mindestens zwei Arbeits-gängen aufgebracht werden. Ein Musteranstrich ist empfehlenswert. Die Angaben des Systemherstellers sind zu beachten.
5. TapetenAlle Tapetenarten – auch Raufaser – können mit handelsüblichem Tapeten-kleister auf Basis von Methylcellulose aufgebracht werden – Tapetenwechsel-grund ist nicht notwendig. Bei Renovie-rungsarbeiten tritt beim Abziehen der Tapeten keine Beschädigung der Ober-fläche ein. Bei dichten Tapeten wie z. B. Vinyl muss mit wasserarmem Kleber gearbeitet werden.
Unabhängig von der Tapetenart sind Grundierungen auf den fermacell Flächen nur dann erforderlich, wenn dies der Kleberhersteller fordert.
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Weitere Informationen
online auf www.fermacell.ch/downloads:n Ausschreibungstexte n Details fermacell im Holzbau
in der Broschüre:n fermacell Powerpanel H2O die Nassraumplatte – Planung und Verarbeitung
Planung und Verarbeitung
Stand 2013
fermacell Bodensysteme
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Planung und Verarbeitung
fermacell Powerpanel H2O – die Nassraumplatte
Stand 2013
Die Beplankung der Wände und Vor-satzschalen besteht aus einer oder zwei Lagen fermacell Gipsfaser- Platten. Der Achsabstand der Unterkon-struktion darf 50 × Plattendicke nicht überschreiten. Dies bedeutet bei einern Plattendicke d = 10 mm Achsabstand UK ≤ 500 mmn Plattendicke d = 12,5 mm Achsabstand UK ≤ 625 mm
5.4 Abdichtung
Nach den Bauordnungen der Bundes-länder sind Bauwerke und Bauteile so anzuordnen, „dass durch Wasser und Feuchtigkeit sowie andere che-mische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen“. Durch Feuchtigkeit beanspruchte bauliche Anlagen sind aus diesem Grund gegen Durchfeuchtung zu schützen.
Im Innenbereich haben sich Trocken-baukonstruktionen mit Unterkonstruk-tionen aus Holz und Metall, beplankt mit Plattenwerkstoffen, in Kombination mit Abdichtungssystemen in Bädern und Feuchträumen seit Jahrzehnten
6. Wandplatten/FliesenAuf fermacell Gipsfaser-Platten und Powerpanel H2O lassen sich alle Platten aus keramischem Material und aus Kunststoff problemlos im Dünnbettver-fahren verlegen (Gewicht inkl. Fliesen-kleber max. 50 kg/m²). Dispersions- und Reaktionsharzkleber oder kunststoff-vergütete Zementpulverkleber sind gemäss Herstellerangaben geeignet. Eine Grundierung ist durchzuführen, wenn sie vom Kleberhersteller auf Gipsfaser-/Gipsplatten gefordert wird. Diese muss durchtrocknen (in der Regel 24 Std.), bevor gefliest wird.
Wasser beanspruchte Flächen, wie z. B. der Dusch- und Badewannenbereich, müssen mit einer zusätzlichen Abdich-tung versehen werden (siehe Abschnitt „Abdichtung“).
Es sollten wasserarme Fliesenkleber verwendet werden, z. B. kunststoffver-gütete Zementpulverkleber, wie der fermacell Flexkleber. Die Fliesen dürfen nicht vorgewässert werden. Der Fliesenkleber muss trocken sein, bevor verfugt wird (Trockenzeit in der Regel 48 Std.). Für die Verfugung sollten Flexfugenmörtel verwendet werden.
Für den bauaufsichtlich geregelten Nassbereich sind die zementären fermacell Powerpanel H2O Platten geeignet.
bewährt und gelten als allgemein anerkannte Regel der Technik. In Hotels, Krankenhäusern, Schulen, Bürogebäuden und im Wohnungsbau kommen, unabhängig von der Bauart, Trockenbaukonstruktionen für Bäder und Feuchträume zum Einsatz. Die Ausführungen von Trockenbaukon-struktionen in diesen Bereichen werden durch Normen und Richtlinien nur teilweise erfasst. n Wesentliche Hinweise liefert das Merkblatt 5 „Bäder und Feuchträume im Holzbau und Trockenbau“ des Bundesverbandes der Gipsindustrie e. V. Ein in der Schweiz vorhandenes
Dokument, welches ebenfalls Aussa-gen für diesen Bereich macht, ist das Merkblatt des SMGV "Untergründe für Wandbekleidungen aus Keramik, Natur- und Kunststein (Fliesen und Platten) im Innenbereich", Oktober 2009.
n Für den bauaufsichtlich geregelten Bereich gilt das Merkblatt des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Des Weiteren werden im ZDB-Merkblatt Hinweise für die Ausführung von Verbundab- dichtungen im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich (Feuchtigkeits- beanspruchungsklasse A0) gegeben.
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Beanspruchungsklasse Art der Beanspruchung Anwendungsbereiche
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen im bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich (geringe bzw. niedrige Beanspruchung) Gemäss Bundesverband der Gipsindustrie e. V. „Bäder und Feuchträume im Holzbau und Trockenbau“, Stand 02/2014
0 Wand, Boden und Deckenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser gering beansprucht sind.
n GästeWC´s (ohne Dusch und Bademöglichkeit)n Küchen mit haushaltsüblicher Nutzungn an Wänden im Bereich von Sanitärobjekten z. B. Handwaschbecken und wandhängenden WCsn an Decken in Bädern mit haushaltsüblicher Nutzung
A0 Wand, Boden und Deckenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser mässig beansprucht sind.
in Bädern mit haushaltsüblicher Nutzung oder Ho telbäder im unmittelbaren Spritzwasserbereich von Duschen und Badewannen mit Duschabtrennung, ohne und mit einem planmässig genutzten Boden ablauf, z. B. barrierefreie Duschen
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen im bauaufsichtlich geregelten Bereich (hohe Beanspruchung)Gemäss ZDBMerkblatt „Verbundabdichtungen – Hinweise für die Ausführung von flüssig zu verarbeitenden Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen und Aussenbereich“, Stand 08/2012
A Wand und Bodenflächen, mit hoher Beanspruchung durch nicht drückendes Wasser im Innenbereich
Wände und Böden in öffentlichen Duschen
C siehe oben, jedoch zusätzlich mit chemischen Einwirkungen
Wände und Böden in gewerblichen Küchen und Wäschereien
Definition der Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen
Geeignete Untergründe für Verbundabdichtungen
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen0 A0 A
gering mässig hoch
Boden Wand Decke Boden Wand Decke Boden Wand Decke 5)
fermacell GipsfaserPlatten DMR 3) DMR wA — — —
fermacell EstrichElemente DMR 3) — — —
Gipsplatten 1) EN 520 2) DMR 2) 3) DMR wA — — —
Sonstige Gipswandbauplatten EN 12859 DMR —
Gipsputze DMR wA — —
Kalkzementputze DMR wA DMR Dfermacell Powerpanel H2O 4) DMR
fermacell Powerpanel TE 4) MR
Calciumsulfat Estriche DMR 3) —
Zementestriche DMR MR
1) Anwendung nach DIN 18181 (Stand 10/2008)2) Herstellerangaben beachten3) Im Bereich mit planmässig genutzten Bodenabläufen nicht zulässig (z. B. barrierefreier Duschbereich)4) Randanschlüsse, Bewegungsfugen und Installationsdurchführungen sind mit Dichtbändern und flüssiger Dichtfolie auszuführen.5) nach Stand der Technik bauaufsichtlich nicht geregelter Bereich, Abdichtung erforderlich bei Raumhöhe ≤ 3 m
Bereich ohne erforderliche Abdichtung (abzudichten, wenn vom Auftraggeber oder Planer für erforderlich gehalten und beauftragt wird) Anwendung nicht möglich Anwendung nicht zulässig
D Polymerdispersion = fermacell FlüssigfolieM Kunststoff-Zement-Mörtel KombinationR Reaktionsharz
wA wasserabweisender Anstrich empfohlen
Anmerkung: Wand- und Deckenflächen im nicht Spritzwasser beanspruchten Bereich müssen in der Regel nicht abgedichtet werden.
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Detaillösungen für den Anschluss von Abdichtungen
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen)
fermacell Dichtband
Sekundärdichtung, z. B. Silikon
Fliesen im Dünnbett
fermacell Flexkleber
WandEckausbildung im wasserbeanspruchten Bereich
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen)
fermacell Flexkleber
Fliesen im Dünnbett
fermacell Dichtband
Sekundärdichtung, z. B. Silikon
BodenWandAnschluss
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen)
fermacell Flexkleber
Fliesen im Dünnbett
Sekundärdichtung, z. B. Silikon
Wannendichtband
Anschluss DuschtasseWand mit Schalldämmstreifen
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen)
fermacell Flexkleber
Fliesen im Dünnbett
Wannendichtband
Anschluss DuschtasseWand mit hochgezogenen Duschtassenrand
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie (mind. 2 × auftragen)
fermacell Flexkleber
Fliesen im Dünnbett
geeignete elastische Dichtungsmasse
Sekundärdichtung, z. B. Silikon
Wandmanschette
Installationsdurchführung durch Montagewand
AbdichtungssystemeDas ZDB Merkblatt fordert für Ab- dichtungen in den bauaufsichtlich geregelten Bereichen ein allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) als Verwendbarkeitsnachweis. Das im abP P-5079/1926 MPA BS geprüfte fermacell Abdichtungssystem darf uneingeschränkt in der Feuchtigkeits-Beanspruchungsklasse A im Wand-bereich und in den nicht geregelten Bereichen 0 und A0 im Wand- und Bodenbereich eingesetzt werden.
Bei dem beschriebenen fermacellAbdichtungssystem handelt es sich um eine Verbundabdichtung, die direkt auf die fermacell Platten aufgetragen wird, bestehend aus:n fermacell Tiefengrund,n fermacell Flüssigfolie (Polymerdispersion),n fermacell Dichtband,n fermacell Dichtecken,n fermacell Wanddichtmanschetten und fermacell Flexkleber (Dünnbett- mörtel) bzw. weiteren zugelassenen Flexklebern gemäss abP.
Der im abP vorgeschriebene Dünnbett-mörtel ist nach DIN EN 12004 geprüft und mit dem CE-Kennzeichen versehen. Diese Produktnorm gilt auch für alter-native Kleberprodukte im bauaufsicht-lich nicht geregelten Bereich.
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Abdichtung von Durchdringungen bzw. EinzelbauteilenGemäss den Details sind z. B. bei Bade- und Duschwannen grundsätzlich eine Primär- und eine Sekundärdichtung vorzusehen. Die Primärdichtung ist die nicht sichtbare Dichtung zwischen Wannenrand und Beplankungsebene. Die Sekundärdichtung ist der sichtbare Anschluss zwischen Bade- bzw. Dusch-wannenrand und Fliese (Wartungsfuge) und wird in der Regel mit geeigneten elastischen Dichtstoffen vorgenommen. Weitere Angaben sind den vorher ge-nannten Merkblättern zu entnehmen.
Verarbeitung AbdichtungssystemDie Montage der fermacell Gipsfaser-Platten erfolgt analog den Vorgaben für trockene Bereiche. Vor dem Aufbringen des fermacell Abdichtungssystems sind die Fugen und Verbindungsmittel mindestens gemäss Qualitätsstufe Q1 abzuspachteln. Die Flächen, die einer Abdichtung bedürfen, sind den dargestellten Ab-dichtungsbereichen zu entnehmen. An Standbrausen ist die Abdichtung ≥ 200 mm über den Duschkopf hoch zu führen.
keine oder geringe Beanspruchung durch Spritzwasser, Beanspruchungsklasse 0 mässige Beanspruchung durch Spritzwasser (Spritzwasserbereich), Beanspruchungsklasse A0
Häusliches Bad mit Wanne und Dusche Häusliches Bad mit Badewanne
> 300 mm
> 200 mm
> 200 mm
> 200 mm
> 300 mm
Randanschlüsse Wand/Wand und Wand/Boden sowie Bewegungs- und Anschlussfugen, z. B. an Durchdringun-gen, sind mit zum System gehörenden Dichtbändern, Dichtecken bzw. Dicht-manschetten zu versehen. Darüber hinaus ist der gesamte Sockelbereich der Wände in einem Raum mit Dusche oder Badewanne zum Schutz vor etwaiger vom Boden aufsteigender Feuchtigkeit abzudichten. Die Abdicht-komponenten werden, wie in den folgenden Abbildungen dargestellt, aufgebracht.
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Vollflächiges Aufbringen des fermacell Tiefengrunds, Trocknungszeit: mind. 2 Stunden
fermacell Dichtband in die zuvor aufgetragene, noch feuchte fermacell Flüssigfoliedrücken und direkt mit Flüssigfolie überstreichen, Trocknungszeit: mind. 1 Stunde
fermacell Flüssigfolie mit der Rolle 2 × vollflächig auftragen (Gesamtdicke ≥ 0,5 mm), Trocknungszeit: min. 2 Stunden
Verfliesung mit fermacell Flexkleber
Verarbeitungsschritte fermacell Abdichtungssystem
Zur Abdichtung von Rohrdurchführungen die Wanddichtmanschette in die noch feuchtefermacell Flüssigfolie einbetten und direkt erneut überstreichen, Trocknungszeit: mind. 1 Stunde
Die Trocknungszeiten sind abhängig von der Temperatur der Luft und des Baukörpers, der Luftbewegung, der Luftfeuchte und der Saugfähigkeit des Untergrundes. Die angegebenen Trocknungszeiten beziehen sich auf +20 °C und eine relative Luftfeuchtig-keit von 50 %.
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6 Nachweise/Prüfungen und fermacell Sonderkonstruktionen
6.1 Konstruktions-prüfungen und Normen
Die bauphysikalischen Eigenschaften der fermacell Montagewände im Hin-blick auf Schall- und Brand schutz sowie Standsicherheit werden durch Prü-fungszeugnisse oder Gutachten amtlich anerkannter deutscher Prüf institute nachgewie sen. Die jeweilige Ausfüh-rung der einzelnen Konstruk tionen muss entsprechend den in diesen Unter lagen gemachten Angaben er folgen.
Der Nachweis des Brandschutzes der fermacell Montagewände erfolgt über amtliche Prüf zeugnisse.
Der Nachweis der Luftschall dämmung der fermacell Montage wände er folgt über Prüfzeugnisse nach DIN EN ISO 170 und DIN EN ISO 717.
Der Nachweis über den Widerstand der fermacell Montagewände gegen über statischer und stossarti ger Belas tung erfolgt durch Prüfungszeugnisse und Gutachten nach DIN 4103 Teil 1.
Weitere Informationen über die bauphysikalischen Eigenschaften, max. Einbau höhen, flächen bezogene Massen usw. finden Sie in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fuss boden“.
Durch die Auframpung der Zuschauerränge werden beste Sichtverhältnisse geschaffen. Die Konsequenz hieraus sind sehr hohe Wände
Trotz grosser Einbauhöhen von fast 10 m und geringer Konstruktionsdicke werden die fermacell Wände den hohen statischen Anforderungen gerecht
6.2 Kinotrennwände
Kino-Center, Film-Paläste, Multiplex-Kinos und vgl. Baumassnahmen werden häufig aus Zeit- und Kosten gründen in Stahlskelettbauweise errichtet. Der Innenausbau – Wände, Vorsatzschalen, Bekleidungen – wird dann üblicher-weise aus konstruk tiven und bauzeitli-chen Gründen komplett in Trockenbau-weise aus geführt. Hierdurch ist gleich- zeitig ein multifunktionales Ausbau-konzept gegeben, das im Bedarfsfall spätere Nutzungs ände rungen möglich macht.
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Diese leichten, nicht tragenden Innen-wände müssen dem Einsatz- und An-wendungsbereich entspre chend höch s-ten Schallschutzanforderungen gerecht werden, die Aufgaben des vorbeugen-den Brand schutzes ge währ leisten und auf grund ihrer häufig besonders grossen Einbauhöhe und hohen mechani schen Beanspruchung alle Anforderungen an Stabilität und Stand-festigkeit erfüllen.
fermacell Montagewände und Vorsatz-schalen sind schlanke, leichte Kons-truktionen, die den Brandschutzan-forderungen gerecht werden. Je nach Ausführung, Einbaubedingungen und Rohbaugegebenheit erreichen diese fermacell Konstruktionen bei Wand-dicken ≥ 200 mm am Bau gemes sene Schalldämmwerte bis R’W = 71 dB im Frequenzbereich zwischen 100 bis
3 200 Hz und R’W = 53 dB im Oktavband von 63 Hz. Die Labormessungen erga-ben Schalldämmwerte bis RW = 86 dB.
Bewertetes BauschalldämmMass R’W = 71 dBSchalldämmung im Oktavband 63 Hz: R’W = 53 dBEinbauhöhe ≤ 500 cm
Bewertetes BauschalldämmMass R’W = 68 dBBewertete Schallpegeldifferenz D’W = 78 dBEinbauhöhe ≤ 1 000 cm12
,5/1
5/18
18/1
5/12
,560
360
6010
010
045
,545
,557
1
(Masse in mm)
(9) (7) (3) (2) (10) (13)(1)
(1) fermacell Platte 18 mm(2) fermacell Platte 15 mm(3) fermacell Platte 12,5 mm(4) fermacell Platte 10 mm(5) fermacell Streifen 12,5 mm(6) CW-Ständerprofil 125 x 0,6 mm(7) CW-Ständerprofil 100 x 0,6 mm(8) CW-Ständerprofil 150 x 0,6 mm(9) Mineralwolle 80/50 [mm]/[kg/m3](10) Mineralwolle 60/40 [mm]/[kg/m3](11) Mineralwolle 40/40 [mm]/[kg/m3](12) Federbügel(13) HE-B/IPB 360
275
32,5
32,5
125
2560
10/1
0/12
,512
,5/1
0/10
4060
4025
(Masse in mm)
(3) (4) (11) (10) (6) (8)(12) (5)
39
6.3 Strahlenschutzwände
Diagnostische oder therapierende Strahlenquellen in Krankenhäusern, Kliniken und Arztpraxen müssen so abgeschirmt werden, dass keine Strahlen die angrenzenden Wände und Decken durchdringen können. Für den Trocken-bau hat sich aus dem Bereich des Strahlenschutzes besonders der Schutz vor Röntgenstrahlen heraus kristallisiert.
fermacell Strahlenschutzwände werden diesen Anforderungen gerecht, wobei der eigentliche Strahlenschutz durch einfache Massnahmen gewähr leistet wird. Sie bestehen in dem Auf bringen von Bleifolien/-platten auf der Rück seite
der fermacell Gipsfaser-Platten. Die Bleifoliendicke richtet sich nach dem geforderten Bleigleichwert, der von der jeweiligen Geräteart bzw. der Intensität der Strahlenimmissions quelle abhängig ist.
Das Aufbringen der Bleifolien auf den Rückseiten der fermacell Gipsfaser-Platten für die Strahlen schutz wände muss ganzflächig und dauerhaft ab rutschsicher vor genommen wer-den. Dies wird im Regelfall entweder werk seitig oder durch das Trockenbau-unternehmen auf der Baustelle vorgenommen. Bei der Festlegung der
(6)(4)(5)
(1)
(2)
(4)(6)
Bleifoliendicke ist von Stufen von 0,5 mm auszugehen.
Die Gewährleistung des geforderten „lückenlosen“ Strahlenschutzes kann durch das Aufkleben eines mindestens 50 mm breiten Bleifolienstreifens direkt auf die Flansche der CW-Ständerprofile und UW-Anschlussprofile erfolgen.
Im Bereich von Einbauten wie z. B. Elektrodosen, Tür- und Glaselemen ten, Schaltkästen, Revisionskästen u. Ä. sowie der Eck- und T-Anschlüs se, muss im Bedarfsfall ebenfalls ein „lücken loser“ Strahlenschutz vor gesehen werden.
(1) fermacell Gipsfaser-Platte (2) Mineralwolle (3) CW-Profil (4) Bleistreifen (5) Bleifolien/-platten (6) UW-Profil
(1) (2) (3)
(4) (4) (5)
40
6.4 Ballwurfsicherheit
fermacell Gipsfaser-Platten dienen als ballwurfsichere, schalldämmende und brandschützende Bekleidung von Decken- und Wandkonstruktionen in Sporthallen. Mit ihnen werden die Anforderungen an die Ballwurfsicherheit von Bauelementen für Sporthallen nach DIN 18032-3 bzw. die Stossfestigkeit von Deckenkonstruktionen nach EN 13964 erfüllt.
DeckenkonstruktionMit nur einer Lage 12,5 mm fermacell Gipsfaser-Platten wird die Ballwurf-sicherheit für Deckenbekleidungen und abgehängte Unterdecken erreicht:n Achsabstand der Traglattung aus
Holz (50 x 30 mm) max. 417 mm, Achsabstand der Metallprofile (CD 60/27 mm) max. 500 mm
n Befestigung der Gipsfaser-Platten auf der Grundlattung aus Holz mit zugelassenen Klammern (Länge ≥ 35 mm, Abstand ≤ 150 mm) oder mit fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm).
Für die Befestigung am Metallprofil kom-men die fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm) zum Einsatzn Ausführung der Stossfugen als
fermacell Klebefuge
WandkonstruktionAuch bei ballwurfsicheren Wandbeklei-dungen und Vorsatzschalen mit erhöhten Anforderungen (auch Hockeybälle!) wird einlagig gearbeitet:n Achsabstand der Unterkonstruktion
aus Holz (60 x 40 mm) oder Metall-profile (CW50/UW50) max. 330 mm
n Befestigung der 12,5 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platten auf der Unterkonstruktion aus Holz mit zugelassenen Klammern (Länge ≥ 35 mm, Abstand ≤ 200 mm) oder mit fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm).
Für die Befestigung am Metallprofil kom-men die fermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm) zum Einsatzn Ausführung der Stossfugen als
fermacell Klebefuge
Deckenkonstruktion mit abgehängten Metallprofilen
Deckenkonstruktion mit Holzlattung, direkt befestigt
Metallprofil CD 60/27 ≤500
≤200 (Schrauben)
[mm]
Holzlattung 50 x 30 ≤417
≤150 (Klammern)≤200 (Schrauben)
[mm]
Wandkonstruktion mit Holzlattung, direkt befestigt
Holzlattung 60 x 40
≤330
≤200 (Klammern)≤250 (Schrauben)
[mm]
Wandkonstruktion mit Metallprofilenals Vorsatzschale
Metallprofil UW/CW 50
≤330
≤250 (Schrauben)
[mm]
41
6.5 Bekleidung von Stahlträgern und Stahlstützen mit fermacell Gipsfaser-Platten oder Firepanel A1
3lagige Stahlstützenbekleidung F 90A bei 4seitiger Brandbeanspruchung
1lagige Stahlträgerbekleidung F 30A bei 3seitiger Brandbeanspruchung
≥ 30 mm
≥ 30
mm
2lagige Stahlträgerbekleidung F 90A bei 3seitiger Brandbeanspruchung
≥ 30 mm
≥ 30
mm
Kastenförmige Bekleidung einer Stahlstütze bei 4seitiger Brandbeanspruchung
Stos
sver
satz
≥
400
mm
6.6 Brandschutzbekleidungen/Brandschutzplatten
Feuerwiderstands-dauer/ Bezeichnung
Plattendicken für fermacell Gipsfaser
Brandverhaltens-gruppe
Grundlage
30 Minuten 18 mm RF1 Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
60 Minuten 2 x 12,5 mm RF1 Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
90 Minuten 3 x 12,5 mm RF1 Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
Bekleidung von Träger und Stützen mit fermacell Gipsfaser nach VKF
Bekleidungen sind plattenförmige und feuerwiderstandsfähige Werkstoffe mit einer Klassifizierung gemäss Brand-schutzrichtlinie 13-15 < Baustoffe und Bauteile>. Sie schützen die darunterlie-genden Bauprodukte während der Klas-sifizierungszeit und Feuerwiderstands-dauer vor Entzündung und unzulässiger Erwärmung.
Bei der Bekleidung von Stahlträgern und -stützen können anstelle der dargestellten Stüt zenclips (z.B. Protektor Stützen clip Nr. 6142) auch
Metall profile in Verbindung mit CD- und U-Anschlussprofilen als Unter konstruk -tion angewendet werden.
In der Anwendung erfolgt die Einteilung von Bekleidungen in <Brandschutzbeklei-dungen> und Brandschutzplatten.
Für Bauteile RF1 dürfen nur Brand-schutzbekleidungen eingesetzt werden, für feuerwiderstandsfähige Holzbauteile können Brandschutzplatten zur Anwen-dung kommen.
Bekleidung von Stahlträger mit fermacell Firepanel A1Designtemperatur: 500 °Cfermacell Firepanel A1 Stützenbekleidung R30 bis R120, drei- vierseitig
Bekleidungsdicke nach Profilfaktor Ap/V (m-1)
Feuerwiderstandsklasse
Mindestbekleidungsdicke in mm
12,5 2x12,5(25 mm)
15+12,5(27,5 mm)
15+15(30 mm)
3x12,5(37,5 mm)
R30 ≤ 365 ≤ 372 ≤ 372 ≤ 372 ≤ 372
R60 ≤ 50 ≤ 140 ≤ 372 ≤ 372 ≤ 372
R90 – ≤ 41 ≤ 60 ≤ 110 ≤ 372
R120 – – – – ≤ 372
Bekleidung von Stahlstützen mit fermacell Firepanel A1Designtemperatur: 500 °Cfermacell Firepanel A1 Trägerbekleidung R30 bis R120, dreiseitig
Bekleidungsdicke nach Profilfaktor Ap/V (m-1)
Feuerwiderstandsklasse
Mindestbekleidungsdicke in mm
12,5 2x12,5(25 mm)
15+12,5(27,5 mm)
15+15(30 mm)
3x12,5(37,5 mm)
R30 ≤ 365 ≤ 372 ≤ 372 ≤ 372 ≤ 372
R60 ≤ 50 ≤ 140 ≤ 372 ≤ 372 ≤ 372
R90 – ≤ 46 ≤ 60 ≤ 110 ≤ 372
R120 – – – – ≤ 372
42
Feuerwiderstands-dauer/ Bezeichnung
Plattendicken für fermacell Gipsfaser
Brandverhal-tensgruppe
Grundlage
F3030 Minuten
15 mm RF1 VKF Brandschutzanwendung Nr. 8149(für brennbare Bauteile)
30 Minuten 18 mm RF1 Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
60 Minuten 2 x 12,5 mm RF1 Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
90 Minuten 3 x 12,5 mm RF1 Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
Brandschutzbekleidungen Brandschutzplatten
K tt Bekleidungen K (K 30, K 60) der Brandschutzregistergruppe 230, Brandschutzbekleidungen
F tt Bekleidungen F (F 30, F 60, F 90) Brandschutzregistergruppe 231, Brandschutzplatten
BSP tt Brandschutzplatten (Feuerwiderstandsdauer 30, 60 und 90 Minuten) Dokument <Allgemein anerkannte Bauprodukte> Kapitel Verwendung von feuerwiderstandsfähigen, allgemein anerkannten Bauteilen>
K tt Bekleidungen K (K 30, K 60) der Brandschutzregistergruppe 230, Brandschutzbekleidungen
Feuerwiderstands-dauer/ Bezeichnung
Plattendicken für fermacell Gipsfaser
Brandverhal-tensgruppe
Grundlage
BSP 30RF1 1 x 15 mm RF1 Lignum 4.1 Bauteile in Holz, Ausgabe 2015
30 Minuten 2 x 10 mm RF1 fermacell Werkstoffoptimierte Bauteile (Version 2013)
BSP 60RF1 2 x 15 mm RF1 Lignum 4.1 Bauteile in Holz, Ausgabe 2015
Feuerwiderstands-dauer/ Bezeichnung
Plattendicken für fermacell Gipsfaser und Powerpanel H₂O
Brandverhal-tensgruppe
Grundlage
30 Minuten 1 x 12,5 mm Powerpanel H₂O + 1 x 10 mm fermacell GipsfaserPlatten
RF1 fermacell Werkstoffoptimierte Bauteile (Version 2013)
2 x12,5 mm Powerpanel H₂O
60 Minuten 1 x 12,5 mm Powerpanel H₂O + 1 x 12,5 + 1 x10 mm fermacell Gips faserPlatten
RF1
2 x 12,5 mm Powerpanel H₂O + 1 x 15 mm fermacell GipsfaserPlatten
Feuerwiderstands-dauer/ Bezeichnung
Plattendicken AESTUVER Brandschutzplatten
Brandverhal-tensgruppe
Grundlage
30 Minuten 1 x25 mm RF1 fermacell, Werkstoffoptimierte Bauteile (Version 2013)
60 Minuten 2 x 15 mm RF1 fermacell, Werkstoffoptimierte Bauteile (Version 2013)
1 x 35 mm
90 Minuten 2 x 25 mm RF1
1 x 40 mm Allgemein anerkannte Bauprodukte VKF
Bekleidungen mit AESTUVER Brandschutzplatten und fermacell Firepanel A1 Bekleidungen von Metallstützen und -träger unter Berücksichtigung des U/A-Faktors finden Sie unter www.aestuver.ch/Downloads.
Brandschutztechnisch wirksame K-Bekleidung mit fermacell Gipsfaser-Platten
Feuerwiderstandsklasse der Bekleidung fermacell Gipsfaser in mm VKF-Brandschutzanwendung
K 30RF1 1 x 18 25832
K 60RF1 1 x 15 + 18 25372
6.7 Brandschutzplatten
Brandschutzplatten (BSP) können für fol-
gende Anwendungen verwendet werden:
n Bekleidungen mit der Bezeichnung BSP tt
gemäss VKF Brandschutzvorschriften
n Lufttechnische Anlagen (Reduktion
Sicherheitsabstand, Schacht unterteilung)
n Bekleidungen für Bauteile für welche
keine Zuordnung zum Feuerwiderstand
möglich ist (z.B. Sanierungsmassnahmen
in Bestandesbauten)
Gemäss Lignum Dokumentation Brand-schutz können Gipsfaserplatten für folgende Anwendungen verwendet werden: n Bekleidungen mit der Bezeichnung BSP
tt gemäss Lignum Brandschutz Doku-mentation «4.1 Bauteile in Holz Decken, Wände und Bekleidungen mit Feuerwider-stand, Ausgabe 2015»
n Bekleidungen mit der Bezeichnung Be-kleidung mit Brandschutzfuntion gemäss Lignum Dokumentation Brandschutz 4.1, "Werkstoffoptimierte Bauteile fermacell", (Ausgabe 2013)
6.8 Brandschutz-bekleidungen (K)
43
7 fermacell Wandkonstruktionen mit Stahlunterkonstruktion
7.1 Einfachständerwände, einlagig beplankt
Stahlunterkonstruktion aus CW/UW-Profilen mit Ständerabstand ≤ 50 x Plattendicke wie in Abschnitt 4.3 und 4.4 beschrieben montieren und zunächst einseitig vorzugsweise mit raumhohen fermacell Gipsfaser-Platten gemäss Kapitel 4.10 beplanken. Die Platten-stösse können wahlweise als Klebefuge, als Spachtelfuge oder stumpf gestossen mit der TB-Kante wie im Kapitel 2.5 beschrieben, ausgeführt werden.
Die Befestigung der fermacell Gipsfa-ser-Platten an den CW-Ständerprofilen erfolgt mit fermacell Schnellbau-schrauben. Die Schraubenlänge sowie
der Befestigungsmittelabstand sind der Tabelle auf der Seite 52 zu entnehmen. Oberste und unterste Schraube ca. 50 mm unter/über UW-Anschluss profil anordnen. Die fermacell Gipsfaser-Platten dürfen nicht an den oberen und unteren UW-Anschluss profilen ver-schraubt werden.
Nach dem bauseitigen Verlegen der Installationen im Wandhohlraum und – soweit erforderlich – dem Einbau der Dämmstoff-Platten gemäss Kapitel 4.9 ist die zweite Wandseite wie vor be-schrieben zu beplanken. Massnahmen für Tür- oder Glas feldeinbauten sind unter Kapitel 10. beschrieben.
Anschliessend sind alle Platten-Stoss-fugen sowie die Versenkung der Be- festigungsmittel mit fermacell Fugen-spachtel gemäss Kapitel 2.5 zu ver- spachteln. Dichten/Verspachteln der seitlichen und oberen Anschlussfugen zum Massivbau oder anders artigen Materialien hin entsprechend Kapitel 9.1 Sonderanschlüsse, Sockel, erforder-liche Bewegungsfugen usw. sind ge-mäss Abschnitt 9.2 bis 9.6 ausführen.
fermacell Montagewand mit Hohlraumdämmung als Einfach ständer wand, einlagig beplankt
Aufstellen einer fermacell Montagewand
fermacell Montagewand ohne Hohlraumdämmung als Einfach ständerwand, einlagig beplankt
44
7.2 Einfachständerwände, mehrlagig beplankt
Ausführung der fermacell Montage-wand wie unter 7.1 beschrieben, jedoch
1./untere Plattenlage(n)n Platte stumpf gestossen, ohne Ver-
kleben, ohne Verspachteln (gilt auch für Brand- und Schallschutz- konstruktionen)
n Befestigung in Unterkonstruktion mit fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 30 mm, Abstand gemäss Tabelle Seite 52.
2. bzw. 3./äussere Plattenlagen Platten unter Verwendung einer
gemäss Kapitel 2.5 angegebenen Fugentechnik montieren
n Stossversatz zwischen 1. und 2. Plattenlage um einen Ständer-abstand, wenn beide Plattenlagen in die Ständerprofile verschraubt werden oder
n Stossversatz zwischen 1. und 2. Plat tenlage 200 mm, wenn 2. Plattenlage in 1. Plattenlage geklammert oder verschraubt wird
n Befestigung in Unterkonstruktion mit fermacell Schnellbau schrauben 3,9 x 40 mm, Abstand gemäss Tabelle Seite 52 oder
n Befestigung in untere Plattenlage mit verzinkten Spreizklammern/ fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 30 mm, Abstand gemäss Ta belle Seite 52.
7.3 Doppelständerwände einlagig beplankt
Ausführung der fermacell Montage-wand wie unter Abschnitt 7.1 beschrie-ben, jedoch mit zwei getrennten, paral-lel zueinander montierten Metall- ständerwerken aus CW/UW-Profilen gemäss Kapitel 4.3 und 4.4. Die CW-/UW-Profile sind parallel nebeneinander angeordnet und sind entweder von einander getrennt oder durch Distanz-streifen (z. B. beidseitig selbstklebender Dämmstreifen) oder in 1/3 Wandhöhe durch Laschen oder Plattenstreifen zug- und druckfest miteinander verbunden. Wanddicken, Höhenangaben und bauphysikalische Eigenschaften sind hierbei zu beachten.
fermacell Montagewand mit Hohlraumdämmung als Einfach ständer wand, dreilagig beplankt. 2.+3. Platten lage in 1. untere Plattenlage geklammert
fermacell Montagewand als Einfachständer wand, doppellagig beplankt. Beide Plattenlagen in Ständerprofile verschraubt
fermacell Montagewand als Einfachständer wand, doppellagig beplankt. Äussere Plattenlagen in 1./untere Plattenlagen geklammert
fermacell Montagewand ohne Hohlraumdämmung als Einfachständerwand, doppellagig beplankt. Äussere Plattenlagen in 1./untere Plattenlagen geklammert
fermacell Montagewand als Doppelständerwand, einlagig beplankt. CWProfile getrennt angeordnet (links) bzw. durch selbstklebende Dämm streifen (rechts) verbunden
Stossfugen sollten gegenüberliegend angeordnet werden.
45
7.4 Doppelständerwände, mehrlagig beplankt
Ausführung der fermacell Montagewand wie unter Abschnitt 7.2 beschrieben, jedoch mit zwei parallel zueinander montierten Metallständer werken aus CW/UW-Profilen gemäss Kapitel 4.3 und 4.4.
7.5 Montagewände mit Schalldämmständer
Einfachständerwand mit Schall dämm-ständer, ein- oder mehrlagig beplankt. Ausführung der fermacell Montage wand wie unter Kapitel 7.1 und 7.2 beschrie ben, jedoch mit Schallschutz profilen.
fermacell Montagewand als Doppelständer wand, zweilagig beplankt. Beide Platten lagen in Ständerprofile verschraubt
fermacell Montagewand als Doppelständer wand, zweilagig beplankt. 2./äussere Plattenlage in 1./untere Plattenlage geklammert
Hoch schalldämmende fermacell Montagewand, doppellagig beplankt
Verlaschung bei einer fermacell Installationswand
fermacell Installationswand
7.6 Installationswände
Die fermacell Installationswand ist eine Doppelständerwand gem. Ka pitel 7.3 oder 7.4, bei der die beiden Metall-ständerwerke aus CW/UW-Pro filen getrennt und so weit aus einander montiert werden, dass z. B. dickere Installationsrohre im Wandhohlraum geführt werden können.
Um den beiden getrennten Unterkons-truktionen ausreichenden Halt zu geben, werden in den Drittelpunkten der Wandhöhe fermacell Platten stücke als La schen angeord net und mit fermacell Schnell bau schrau ben 3,9 x 30 mm an den Ste gen der Ständer profile befestigt (es können auch Holzwerkstoffe oder Stahlleichtprofile mit entsprechender Be festi gung als Laschen verwendet werden). Im Bereich von Sanitärtrag-gestellen sind diese Laschen unmittel-bar über den Trag ständern anzuordnen.
46
7.7 Vorsatzschalen
Ausführung der fermacell Vor satzschale wie unter 7.1 beschrieben, je doch Beplankung (einlagig) nur von einer Seite.
Ausführung der fermacell Vor satzschale wie unter 7.2 beschrie ben, je doch Beplankung (mehrlagig) nur von einer Seite.
Die Brandschutz-Klassifizierung der Vorsatzschalen erfolgt von beiden Seiten, sodass sie auch als Schacht wände eingesetzt werden können.
7.8 Wandbekleidungen
Für fermacell Wandbekleidungen mit Metallunterkonstruktionen können unterschiedliche Profilsysteme gewählt werden.
fermacell Vorsatzschale, zweilagig beplankt
Unterkonstruktion aus CWProfilen, Befestigung mit Winkeln an Rückwand, zweilagige Beplankung
Unterkonstruktion aus CDProfilen, einlagig beplankt
Unterkonstruktion aus CWProfilen, Befestigung mit Schrauben an Rückwand, einlagige Beplankung
Unterkonstruktion aus CWProfil mit Justierschwingbügel, einlagig beplankt
Unterkonstruktion aus Feder schiene, einlagig beplankt
Weitere Informationen über die bauphysikalischen Eigenschaften, max. Einbau höhen, flächen bezogene Masse usw. finden Sie in der Broschüre „fermacell Konstruktionen für Wand, Decke und Fuss boden“.
47
7.9 Schachtwände
Unter brandschutztechnischen Gesichts-punkten können die Vorsatzschalen wie unter 7.7 beschrieben auch als Schachtwände eingesetzt werden.
7.10 Brandwände
Ausführung der fermacell Brand wände Typ 4 S 33, REI 90-RF1 wie unter 7.2 beschrieben, jedoch mit 0,5 mm dicker Stahl blech tafel zwischen 1. und 2. Plattenlage.
Die tragende Brandwand 4 S 33 besteht vorrangig aus:n fermacell Gipsfaser-Platten,
15 mm dick.n Unterkonstruktion aus Sturz-,
CW- und UW-Profilen, aus verzink- tem Stahlblech 1,5 mm und Stahl-blechtafeln 0,5 mm.
n Mineralwolle zur Hohlraum dämmung.
Bei allen Konstruktionen sind die Verarbeitungshinweise von fermacell zu beachten.Er gänzende Angaben zu den Wanddicken, Wandhöhen und bauphysikalische Eigen schaften sind in der Broschüre „fermacell Konstruk tionen für Wand, Decke und Fussboden“ zu finden.
fermacell Brandwand tragend 4 S 33
fermacell Schachtwand 3 S 12, EI 30RF1 bei Brandschutz Klassi fizierung von beiden Seiten
fermacell Schachtwand 3 S 31 A1, EI 90RF1 Klassi fizierung von beiden Seiten
fermacell Schachtwand 3 S 21 A1, EI 60RF1, Klassifizierung von beiden Seiten
48
7.11 Gestalten mit fermacellBiegen von fermacell Gipsfaser-Platten
Bei dem Erstellen von gebogenen Wand- oder Deckenkonstruktionen mit 10 mm und 12,5 mm fermacell Gipsfaser-Platten im Grossformat gibt es drei Varianten. Diese Aus führungs möglichkeiten sind im Wesentlichen abhängig vom Krüm mungsradius der zu erstellenden Flächen.
Radius ≥ 400 cm, Trockenbiegen mit Unterkonstruktionsabstand ≤ 31,25 cm. Bei diesem Anwendungs fall kommen Grossformat-Platten zum Einsatz, die quer auf der Unter kons truktion befestigt werden.
Radius ≤ 400 cm bis ≥ 150 cm, feuchtes Biegen (vor Ort, Baustelle) mit Unter-konstruktionsabstand ≤ 25 cm. Die fermacell Gipsfaser-Platten müssen über einen Zeitraum von min destens 10 Stunden befeuchtet werden, um sie dann auf Schablonen in den gewünschten Radius zu biegen. Nach Austrocknung erhalten die fermacell Gipsfaser-Platten ihre alte Festigkeit wieder zurück und ver bleiben in der gebo genen Form. Bei dieser Variante sollten vorzugsweise die 10 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platten verwendet werden.
Radius ≤ 150 cm, Biegen durch Spezial- firmen. Die fermacell Gestaltungs-Elemente können als einzelne/lose Viertel- oder Halbschalen zur Ummantelung von Säulen, Stützen und vergleichbaren Bauteilen dienen. Zur Veränderung von geraden Wandflächen können Viertel- oder Halbelemente – also einschliesslich Unterkonstruktion und wahlweise Hohlraumdämmung – ge liefert werden.
Die Firma Voringer ist spezialisiert für das Biegen von fermacell Gipsfaserplatten:Voringer GmbHGewölbe- und AusbautechnikIndustriepark InntalD-84513 TögingTel: +49 (0)86 31-3978-0Fax: +49 (0)86 [email protected]
Praxisbeispiel: harmonische Formgebung
49
8 fermacell Wandkonstruktionen mit Holzunterkonstruktion
8.1 Einfachständerwände, einlagig beplankt
Ausführung der fermacell Mon ta ge-wände wie unter Kapitel 7.1 beschrieben, jedoch:n Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN
14081-1, mindestens Festigkeits-klasse C24 oder Sortierklassen S10 nach DIN 4074-1.
n Plattenbefestigung vorzugsweise mit verzinkten Stahlklammern oder Schrauben gemäss Tabelle auf der Seite 52 vornehmen.
8.2 Einfachständerwände, mehrlagig beplankt
Ausführung der fermacell Mon tage-wände wie unter Kapitel 7.2 beschrieben, jedoch:n Holzunterkonstruktion wie unter
Kapitel 8.1.n Plattenbefestigung vorzugsweise mit
verzinkten Stahlklammern oder Schrauben gemäss Tabelle auf der Seite 52 vornehmen.
8.3 Einfachständerwände mit Quer hölzern, mehr-lagig beplankt
Ausführung der fermacell Montage-wand wie unter Kapitel 7.2 be schrieben, jedoch an die vertikalen Holzständer vor dem Beplanken einseitig horizontale Holzlatten 30 x 50 mm, Abstand 62,5 cm montieren.n Plattenbefestigung vorzugsweise mit
verzinkten Stahlklammern oder Schrauben gemäss Tabelle auf der Seite 52 vornehmen.
fermacell Montagewand mit Hohlraumdämmung als Einfach ständerwand, zweilagig beplankt
fermacell Montagewand mit Hohlraumdämmung als Einfach ständer wand, einlagig beplankt
fermacell Montagewand mit Hohlraum dämmung als Einfach ständer wand mit Querhölzern, doppellagig beplankt
fermacell Montagewand ohne Hohlraumdämmung als Einfach ständer wand, zweilagig beplankt
fermacell Montagewand ohne Hohlraum dämmung als Einfach ständer wand, einlagig beplankt
fermacell Montagewand mit Hohlraumdämmung als Doppel ständerwand, doppellagig beplankt
50
8.4 Doppelständerwand, mehrlagig beplankt
Ausführung der fermacell Montagewand wie unter Kapitel 7.4 be schrieben, jedoch:n mit zwei parallel zueinander mon-
tierten Holzständerwerken aus Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN 14081-1, mindestens Festigkeits-klasse C24 oder Sortierklassen S10 nach DIN 4074-1.
n Plattenbefestigung vorzugsweise mit verzinkten Stahlklammern oder Schrauben gemäss Tabelle auf der Seite 52 vornehmen.
Weitere Systeme mit Holzunter- konstruktionen wien Holzständerwände tragend, raumab-
schliessend mit Hohlraum dämmungn Holzständerwände tragend,
raum abschliessend/nicht raumabschlie ssend ohne Hohlraumdämmung
n Gebäudeabschlusswände tragend, raumabschliessend
n Aussenwand tragend, raum ab schlie ssend
entnehmen Sie der Holzbau -verarbeitungsanleitung und der Konstruktions übersicht!
8.5 Einfachständerwand mit Stahl-/Holzunterkons- truktion
Die fermacell Montagewand in Misch-bauweise mit Holz-/Stahlunterkons-truktion hat sich seit Langem, vor allem unter wirtschaft lichen Aspekten, be-währt. Bei dieser Bau weise wurden jeweils die Vorteile/Vorzüge einer Me tallunter kon struktion und die einer Holzunterkonstruktion in Verbindung mit der fermacell Beplankung berücksichtigt.
Im Bereich der Decken- und Boden-anschlüsse erfolgt die Befes ti gung der bei dieser Bauweise vorgese henen dünnwandigen Metall profile (UW-Pro-file) mit Schlagdübeln direkt am Roh-bau. Dies geschieht schneller und ist einfacher als das Befestigen von Holz-profilen. Ausserdem sind Uneben heiten im Bereich des angrenzenden Baukör-pers problemloser auszuglei chen.
Die bei dieser Mischkonstruktion einge-setzten senkrechten Holzständer kön-nen ohne exakten Längenzuschnitt in die U-förmigen Anschlussprofile an Decke und Boden eingeführt werden.
So können geringe Unterschiede in der lichten Einbauhöhe der Trennwand in der jeweiligen Etage problemlos aus-geglichen werden.
Das anschliessende Beplan ken (ein oder mehrlagig) der senkrechten Holzständer ist besonders zeitsparend und wirtschaftlich, da die Befes tigung der fermacell GipsfaserPlatten auf dieser Holzunterkonstruktion unter Verwendung von Klammern erfolgen kann.
(1) fermacell Platte 12,5 mm(2) fermacell Klebefuge(3) Verzinkte Klammern(4) Holzständer(5) Bei besonderen Anforde rungen
an Schall- oder Brandschutz mit Dämmstoffeinlage
(6) UW-Profil(7) fermacell Fugenspachtel mit
Trennstreifen oder elastisch verfugen
fermacell Montagewand mit Stahl/Holzunterkonstruktion
(1) (3) (4)(5)
(6)(2)
Decken und Bodenanschluss
(7)
(4)
(6)
51
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei nicht tragenden Wandkonstruktionen pro m2 Trennwand bei fermacell Gipsfaser-Platten
Plattendicke/Aufbau Klammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm
fermacell Schnellbauschraubend = 3,9 mm
Metall – 1-lagigLänge [mm]
Abstand[mm]
Verbrauch [Stck./m2]
Länge [mm]
Abstand[mm]
Verbrauch [Stck./m2]
10 mm – – – 30 250 26
12,5 mm – – – 30 250 20
15 mm – – – 30 250 20
18 mm – – – 40 250 20
Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm – – – 30 400 16
2. Lage: 10 mm – – – 40 250 26
1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 30 400 12
2. Lage: 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm – – – 40 250 20
Metall – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 30 400 12
2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 40 400 12
3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 55 250 20
Holz – 1-lagig
10 mm ≥ 30 200 32 30 250 26
12,5 mm ≥ 35 200 24 30 250 20
15 mm ≥ 44 200 24 40 250 20
18 mm ≥ 50 200 24 40 250 20
Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm ≥ 30 400 12 30 400 16
2. Lage: 10 mm ≥ 44 200 24 40 250 26
1. Lage: 12,5 mm ≥ 35 400 12 30 400 12
2. Lage: 12,5 mm ≥ 50 200 24 40 250 20
1. Lage: 15 mm ≥ 44 400 12 40 400 12
2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm ≥ 60 200 24 40 250 20
Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 12,5 mm – – – 30 400 12
2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 40 400 12
3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm – – – 55 250 20
Hinweis:– Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Wandkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 55 mm
direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden.– Bei Wandkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse
vorgegeben sein.– Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können die
fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 4 Schrauben pro laufenden Meter Profil.
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Wandkonstruktionen bei der Befestigung Platte in Platte bei fermacell Gipsfaser-PlattenBefestigung der 1. Plattenlage wie bei Wand Metall/Holz 1lagig
Plattendicke/Aufbau Spreizklammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm
fermacell Schnellbauschraubend = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 40 cm
Wandbereich pro m2 TrennwandLänge [mm]
Abstand[mm]
Verbrauch [Stck./m2]
Länge [mm]
Abstand[mm]
Verbrauch [Stck./m2]
10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell 18–19 150 43 30 250 26
12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell 21–22 150 43 30 250 26
15 mm fermacell auf 15 mm fermacell 25–28 150 43 30 250 26
18 mm fermacell auf 18 mm fermacell 31–34 150 43 40 250 26
52
9 Anschlüsse, Verbindungen, Bewegungsfugen
9.1 Getrennte Wand- und Deckenanschlüsse
Bei Anschlüssen von fermacell Gips-faser-Platten ein- oder mehr lagig be plankter fermacell Montage wände an andersartige Materialien, wie z. B. Putze, Sicht beton, Mauerwerk, Stahl oder Holzwerkstoffe, ist grundsätzlich eine Trennung der unterschiedlichen Baustoffe vorzunehmen. Um bei diesen Anschlüssen eine starre Verbindung zu vermeiden, sind mehrere Möglichkeiten gegeben:
1) Anschlüsse mit fermacell Fugen-spachtel und TrennstreifenWand- und Deckenanschlussprofile mit Randdämmstreifen hinterlegen und am angrenzenden Bauteil befestigen. Vor dem Be planken der Unterkonstruktion mit fermacell Gipsfaser-Platten-Trenn-streifen, z. B. PE-Folie, Papier- oder Klebe streifen, am Baukörper anbringen und jeweils zur Aussenfläche der Be-plankung vor stehen lassen. Nach Aushärtung des fermacell Fugenspach-tels vorstehenden Trennstreifen platten- bündig ab schneiden. Fu gen breite für die Verspachtelung von 5 bis 7 mm ein- halten.
Bei Brandschutz anforderungen:Randdämmstreifen (Mineralwolle oder mind. B2-Material), Dicke ≤ 5 mm, Trenn- streifen ≤ 0,5 mm, fermacell Fugen-spachtel, Fugenbreite 6–10 mm.
Diese Trennmassnahme setzt voraus, dass keinerlei Bewegun gen aus dem Rohbau heraus zu er warten sind und somit keine äusseren Kräfte auf die fermacell Konstruk tion einwirken.
Wand und Deckenanschlüsse mit einlagiger fermacell Beplankung (1) (2)
(1)
(2)
(1) Anschlüsse mit fermacell Fugenspachtel und Trennstreifen
(2) Anschlüsse mit elastischem Versiegelungs-material
53
2) Anschlüsse mit elastischem Versiege lungs materialSchliessen der Anschlussfugen zwi-schen fermacell Gipsfaser-Platten und angrenzendem Bauteil mit elas tischem Versiegelungsmaterial mit einer min-destens zulässigen Dauer bewegungs-aufnahme von mind. 20 %. Die Anschluss- fuge ist in einer Breite von 5 bis 7 mm auszubilden. Die Platten kante ist vor dem Versiegeln zu grundieren.
Bei der Verfugung sind die Verarbei-tungsrichtlinien der Dichtstoff hersteller zu beachten. Eine Zwei flankenhaftung ist sicherzustellen, und die Anschluss-fuge sollte über ihre komplette Länge die gleiche Breite aufweisen.
Bei Brandschutz anforderungen: Randdämmstreifen (Mineralwolle) A-Material (Schmelztemperatur ≥ 1 000 °C), 1./äussere Plattenlage mit elasti schem Versiegelungs material mind. B2, Fugenbreite ≤ 6 mm, 2. und 3./hintere Plattenlagen dicht gestossen oder entsprechend breite Rand dämm- streifen.
Hierbei zu beachten:Die Anschlüsse von fermacell Montage-wänden an direkt mit fermacell Ansetz-binder oder Unter konstruktion am Bauwerk (Decke oder Wand) befestigten fermacell Gipsfaser-Platten sind eben-falls getrennt wie vor beschrie ben auszubilden. Eck- und T-Anschlüsse von fermacell Montagewänden untereinan-der sind mit fermacell Fugenspachtel gemäss Kapitel 9.6 zu schliessen.
Für die Ausbildung der Rand dämmung zwischen Anschlussprofil und Baukör-per sind die Angaben unter Kapitel 4.3 zu beachten.
Wand und Deckenanschlüsse mit zweilagiger fermacell Beplankung
(2)
(1)(1) (2)
(1) Anschlüsse mit fermacell Fugenspachtel und Trennstreifen
(2) Anschlüsse mit elastischem Versiegelungs-material
54
fermacell Montagewand, einlagig beplankt, gleitender Deckenanschluss
fermacell Montagewand, zweilagig beplankt, gleitender Deckenanschluss
A≥1
5A
≥20
A
A≥1
5A
≥20
A
A = Bewegungsmass in mm
fermacell Montagewand als Doppel ständerwand, zweilagig beplankt, gleitender Deckenanschluss
A = Bewegungsmass in mm
9.2 Gleitende Deckenanschlüsse
Gleitende Anschlüsse von fermacell Montagewänden an Decken sind dann vorzunehmen, wenn nach der Montage der Trenn wände Deckendurchbiegun-gen ≥ 10 mm zu er warten sind. Die gleitenden Deckenanschlüsse müssen sicherstellen, dass keine Kräfte aus dem Rohbau auf die Leichtbaukonstruk-tion einwirken.
Bei zu erwartenden Deckendurch-biegungen ≤ 10 mm sind keine gleiten-den Deckenanschlüsse gemäss den Details in diesem Kapitel erforderlich. Voraussetzung hierfür ist, dass die Länge der CW-Ständer profile und die Länge der fermacell Gipsfaser-Platten im Bereich des Deckenanschlusses in jeder Plattenlage (u. U. einschliesslich der fermacell Anschlussfuge) 10 mm kürzer als die Raumhöhe ausgeführt werden. Zur Gewährleistung dieser Bewegungsaufnahme darf die An-schlussfuge nicht verspachtelt werden. Stattdessen kann ein elastischer Dicht-stoff eingesetzt werden. Eventuelle Vorgaben bei Brandschutzanforderun-gen sind den jeweiligen Prüfzeugnissen zu entnehmen.
Wie oben links dargestellt, wird der gleitende Deckenanschluss aus fermacell Streifen hergestellt, die passgenau entsprechend der Steg breite der UW-Anschlussprofile zuzu schnei-den sind. Die Gesamtdicke der Streifen-bündel muss dem Mass der zu erwar-ten den nach träglichen Deckendurch- biegung zuzüglich Überdeckung der Beplan kung entsprechen.
Die fermacell Streifen sind in Stegbreite der UW-Deckenprofile zuzuschneiden, vor der Montage unter einander zu verleimen und mit Klammern oder Schrauben zu arre tieren und kanten-bündig zusammen mit den Deckenprofi-len unter Ver wendung geeigneter Befestigungs mittel im Abstand von max. 700 mm direkt und kraftschlüssig an der Rohdecke zu befestigen. Bei beson-ders hohen Strei fenbündeln sind die Be festi gungs abstände zu verringern oder zusätzlich durch Winkelprofile zu arretieren. Zwischen fermacell Streifen und Rohdecke sind Anschlussdichtun-gen gemäss Kapitel 4.3 vorzu sehen.
Werden an fermacell Montage wände spezielle Anforderungen an Schalldäm-mung, Hygiene, Gasdichtigkeit o. Ä. gestellt, sind ent sprechende Ausfüh-rungsdetails mit den Mitarbeitern in unseren Verkaufsbüros abzustimmen.
Die senkrechten CW-Ständerprofile sind in der Länge so zuzuschneiden, dass sie auf dem Steg des Bodenprofils aufste-hen und mindestens 15 mm in das Deckenprofil eingreifen. Kann die zu erwartende Deckendurchbiegung „A“ nicht aufgenommen werden, sind UW-Profile mit höheren Profilschenkeln zu wählen.
Die fermacell Gipsfaser-Platten sind in ihrer Länge so zuzuschnei den, dass zwischen OK-Beplankung und UK- Decke eine Bewegungsfuge verbleibt, die wiederum dem Mass der zu erwar-tenden Deckendurchbiegung „A“ ent-spricht. Hierbei ist sicherzustellen, dass eine Überlappung zwischen Platten-kante und Streifenbündel von ≥ 20 mm gegeben ist.
55
Die Verschraubung der Beplankung darf nur an den senkrechten CW-Ständer-profilen erfolgen. Eine Befes tigung an den UW-Anschluss profilen oder Strei-fenbündeln ist nicht zulässig. Bei der Anordnung der jeweils obers ten Ver-schraubung im CW-Ständer profil ist wiederum das Mass der zu erwartenden Deckendurchbiegung „A“ zu be rück- sichtigen.
Werden Anforderungen an den Brand-schutz gestellt, muss die Mindestbreite der Streifen bündel gemäss DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10.5, 50 mm betra gen und das Deckendurchbiegungsmass „A“ ist gemäss Abschnitt 4. 10.5.4 auf 20 mm zu begrenzen. Bei Wand höhen über ca. 500 cm ist der obere gleitende Decken-anschluss durch geeignete Zusatz-massnahmen, wie z. B. Stützwinkel, mechanisch zu stabilisieren.
Die Angaben unter Kapitel 9.2 gelten sinngemäss auch für Dachanschlüs se, bei denen nach dem Einbau der leichten Trennwände Durchbie gun gen zu erwar-ten sind.
9.3 Gleitende Wand- und Fassaden anschlüsse
Aussenfassaden, vorrangig Vorhang-fassaden, können durch Windlasten Druck- und Sogbewegungen aus üben, die im Bereich der seitlichen verti kalen Anschlüsse der fermacell Montage-wände konstruktiv und montagetech-nisch besonders beachtet werden müssen. Unter schiedliche Ausführun-gen sind in den folgenden Bildern dargestellt.
fermacell Montagewand, zweilagig beplankt. Gleitender Wand und/oder Fassadenanschluss mit einem CWProfil und Plattenstreifen
A = Bewegungs-mass in mmA A A
≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20
fermacell Montagewand, zweilagig beplankt. Gleitender Wand und/oder Fassadenanschluss mit zwei CWProfilen und Plattenstreifen
A A A
≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 A = Bewegungs-mass in mm
Auch bei diesen Anschlüssen muss sichergestellt sein, dass keine Kräfte aus dem Rohbau auf die fermacell Montagewände einwirken. Mass nahmen zur Gewährleistung der geforderten Schall- und Brandschutz eigenschaften sind zu berücksich tigen.
fermacell Montagewand, einlagig beplankt. Gleitender Wand und/oder Fassadenanschluss mit einem CWProfil und Plattenstreifen
A
≥ 20
A
A = Bewegungsmass in mm
fermacell Montagewand, einlagig beplankt. Gleitender Wand und/oder Fassadenanschluss mit Streifenbündel
A
≥ 20
A
A = Bewegungsmass in mm
fermacell Montagewand, einlagig beplankt. Gleitender Wand und/oder Fassadenanschluss mit zwei CWProfilen und Plattenstreifen
A
≥ 20
A
A = Bewegungsmass in mm
56
9.4 Reduzieranschlüsse (verjüngte Wand- und Fassadenanschlüsse)
Beim Anschluss von Montage wänden an schlanke Bauteile (z. B. Fenster pfosten, Stützen) muss die Dicke der Montage-wand auf das Mass des Anschlussbau-teils reduziert werden. Da im Reduzier-bereich die Wanddicke geringer ist als die ursprüngliche oder sogar statt einer Doppelständerwand (Wohnungstrenn-wand) evtl. nur noch ein Einfachständer- system vorliegt, sind die Schalldämm-werte der gesamten Wand verringert. Zum Ausgleich kann eine Bleifolie im Reduzierbereich ein- oder beidseitig ange bracht werden oder es werden bleifolienkaschierte Platten verwendet.
Der Flächenanteil des redu zierten Wandstücks ist dabei möglichst gering zu halten.
Sind an solche Konstruktionen Brand-schutzanforderungen gestellt, so sind im Reduzierbereich die gleiche Beplan-kungsdicke und Mineralwoll einlage wie im übrigen Wandbereich vorzu sehen.
Verjüngte und/oder gleitende Baukörperanschlüsse können zur Abminderung von Schall und Brandschutzwerten der Trennwandkonstruktionen führen. Dies ist bei der Planung zu berücksichtigen.
Reduzieranschluss einer Doppelständerwand mit Schallschutzanforderungen an eine Stütze
Reduzieranschluss einer Einfachständerwand mit Bleieinlage 2,5 mm
57
Schwimmender Estrich gegen Trennwand (RL,w,R) = 70 dB*
Trennwand auf Verbundestrich (RL,w,R) = 38 bzw. 44 dB*
DoppelständerTrenn wand auf schwimmen dem Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB*
Trennwand auf schwimmendem Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB*
Trennwand auf durchlaufendem schwimmendem Estrich (RL,w,R) = 38 dB*
9.5 Bodenanschlüsse, Sockelausbildung
Dichte Bodenanschlüsse sind für den Schall- und Brandschutz von ausschlag- gebender Bedeutung. Die rich tige Anordnung einer Anschluss dichtung ist daher zwingend notwendig, ebenso wie das Ausdrücken der Anschlussfugen mit Fugenspachtel bzw. elastischem Versiegelungsmaterial.
Die Schall-Längsleitung über flankie-rende Bauteile wirkt sich auf die Schall-dämmung der Trennwand aus. Deshalb ist es besonders wichtig, entsprechend dem Anforde rungsniveau für die Monta-gewand die richtigen Anschlussdetails auszuwählen.
Schalltechnisch am günstigsten wirkt ein schwimmender Estrich, wenn er im Trennwand bereich ausgespart ist.
Bei durchlaufendem schwimmen dem Zementestrich sollte eine akus tisch wirksame Trennfuge im Bereich des Wandanschlusses vor gesehen werden, es sei denn, an die Trennwand werden nur sehr geringe Schallschutzanforde-rungen gestellt. Bei Trennfugen im Estrich unterhalb von Wandbau teilen sind statische Belange (z.B. die Eigen-last von Trennwänden) zu berück- sichtigen.
Durchlaufender Asphaltestrich verhält sich schalltechnisch etwas vorteilhafter als durchlaufender Zement estrich.
Brandschutztechnisch sind bei Fuss-bodenanschlüssen an Massivdecken, entsprechend den hier abgebildeten Details, keine weiteren konstruktiven Besonderheiten zu berücksichtigen.
* Werte nach DIN 4109 Beiblatt 1.
58
Der Anschluss der fermacell Montage-wände im Bodenbereich lässt sich je nach Anforderung und Funktion des Sockels unterschied lich ausbilden. Die Aufgabe des Sockels ist, die Wand vor Beschädigungen, Verschmutzungen u. Ä. zu schützen. Von der Sockelaus-bildung her sind zu unterscheiden:
n Aufgesetzter Sockel Hierbei werden die Sockelprofile
(Holz, Metall, Kunststoff) an der fertig montierten fermacell Beplan-kung nach der Oberflächenbehand-lung befestigt. Aufgrund der hohen Festigkeit von fermacell kann dies direkt in der Platte erfolgen – unab-hängig von der Unter konstruktion.
n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand einlagig beplankt
Bei einlagig beplankten fermacell Montagewänden ohne Brandschutz-anforderungen sind bei zurück-gesetzt angeordne ter Sockelaus-bildung fermacell Plattenstreifen in
gleicher Dicke wie die äussere Be-plankung anzuordnen. Hierbei ist eine Überlappung in der Höhe des Platten streifens von mindestens 25 mm zu berücksichtigen.
Die CW-Ständerprofile sind um die Höhe der unteren fermacell Plattenstreifen zu kürzen und mit einem im Stegbereich um 25 mm kleineren CW-Profil mecha-nisch so zu verbin den, dass die stati-schen Eigenschaften der Trennwände nicht beeinträchtigt werden. Hierbei ist eine Überlappung von mindestens 150 mm einzuhalten.
n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand doppellagig beplankt
Bei zurückgesetzten Sockeln an fermacell Montagewänden mit doppellagiger Beplankung ist die jeweils untere Plattenlage bis zum Fussboden durchzuführen und die jeweils äussere Plattenlage um das Mass der gewünschten Sockelhöhe zu kürzen. Reduzierte Beplankung im
Sockelbereich stellt eine „Schwach-stelle“ in den Wandschalen dar, welche den Schall- und Brandschutz der Wand mindert. Zum Erhalt des Brand- und Schallschutzes sind Ersatz schichten aus Plattenmaterial im Wandhohlraum einzubauen.
Bei Ständerprofilen CW ≥ 75 x 06 können dadurch auch die Schallschutz-minderungen weitgehend aus ge glichen werden.
Aufgesetzter Sockel bei einlagiger/ zweilagiger Beplankung mit fermacell
100/125
75/100
50/75
75/100
≥ 15
0≥
25
12,5 12,5
12,5 12,5
≥ 25
12,5 12,5
12,5 12,5 12,5 12,5
Zurückgesetzter Sockel bei einlagiger Beplankung mit fermacell (Masse in mm)
Zurückgesetzter Sockel (Masse in mm)
59
9.6 Eck- und T-Verbindungen
Konstruktion und Ausbildung von je-weils zwei fermacell Montage wänden, die in rechtwinkliger Form eine Eck- oder T-Verbindung bilden, sind oben dar gestellt. Sinngemäss sind auch Kreuz verbindungen und nicht recht-winklige Stösse von fermacell Montage-wänden unter einander aus zubilden. Hierzu emp fiehlt sich die Verwendung ent spre chend abgewin kelter Metall- profile.
Bei Trennwänden mit erhöhten Schall-schutzanforderungen sollte zur Ver-besserung der Schalllängsdämmung die fermacell Beplan kung der flan-kierenden Trennwand unter bro chen
sein. Die fermacell Gips faser-Plat ten werden dann im Eck- oder T-Stoss-bereich direkt an den L-Wand innen eck-profilen (LWi) und/oder L-Wand aussen- eckprofilen (LWa) befestigt.
Die Eckstösse der fermacell Gipsfaser-Platten sind, wie im Kapitel 2.5 unter "Spachtelfugentechnik" beschrieben, zu schliessen.
Die Eck- und T-Verbindungen von ein- oder zweilagig beplankten fermacell Montagewänden mit Holzunterkons-truktion sind sinn gemäss auszuführen.
9.7 Freies Wandende
Unabhängig von der Anzahl der Beplan-kungslagen und Plattendicke können frei stehende Wandenden bis zu einer Wandhöhe von max. 2,60 m mit norma-len CW-Ständerprofilen ausgeführt werden. Ab 2,60 m Wandhöhe ist aus Stabilitätsgründen der Einbau von 2 mm dicken UA-Profilen erforderlich.
(1) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 oder 10 mm
(2) Dämmstoff
(3) Randdämmstreifen
(4) CW-Ständerprofil
(5) UW-Profil
(6) LW-Inneneckprofil
(7) fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 30
(8) Klammern, verzinkt, bei Befestigung
fermacell in fermacell
(9) fermacell Fugenspachtel
Wandverbindungen in TForm bei ein und zweilagiger Beplankung, CWProfil in fermacell Platte verschraubt
(3)
(1)(2)(5)
(4)(7)(9)
(5)
(5)(8)
(7)(9)
(1)
(2)(8)(4)(3)
Eckverbindungen bei ein und zweilagiger Beplankung und frei stehendem Wandende
(9)
(1)(2)(8)(5)(6)(5)
(8)
(7)
Wandverbindung in TForm mit unter brochener Längsflanke und LWInneneckprofil
Wandverbindung in TForm, CWProfil in CWProfil verschraubt
(5)(9)
(2)
(4)(7)(3)
(5)(1)
(1)(2)(5)(4)(7)(9)
(5)
(1)
(2)(5)(8)(6)(5)(9)
(7)
60
fermacell Montagewand, einlagig beplankt, EI 30RF1/ EI 60RF1. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen
A A
≥ 20 ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20
A = Bewegungsmass in mm
fermacell Montagewand, zweilagig beplankt, EI 90RF1. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen
≥ 20≤ 20 ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20
A A A A = Bewegungsmass in mm
fermacell Montagewand als Doppelständerwand, zweilagig beplankt, EI 90RF1. Bewegungsfuge mit Plattenstreifen
≥ 20≤ 20 ≤ 20 ≥ 20 ≤ 20
A A A A = Bewegungsmass in mm
9.8 Bewegungsfugen
Bewegungsfugen sind in fermacell Montagewänden mit Metallunter-konstruktion grund sätzlich dort erforder lich, wo im Gebäude (Rohbau) Bewegungsfugen vorhanden sind. Da Trennwände mit fermacell Gipsfaser-Platten bei sich verändern dem Raum-klima Längenänderungen (Dehnen und Schwinden) unterliegen, muss dies gleichfalls durch Bewe gungs fugen berücksichtigt werden. Bewegungs-fugen sind anzuordnen:n bei Spachtelfugen in Abständen von
max. 8,0 mn bei Klebefugen in Abständen von
max. 10,0 m.
Konstruktion und Ausbildung der Bewegungs- und Dehnfugen von ein- und zweilagig beplankten fermacell Montagewänden sind den Abbildungen zu entnehmen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass grundsätzlich sowohl im Bereich der fermacell Beplankung als auch der Unterkonstruktion eine konsequente Trennung der beiden Wandscheiben sichergestellt ist. Massnahmen zur Gewähr leistung der ge forderten Schall- und Brandschutz eigenschaften sind zu berücksichtigen.
61
Bei schlanken Wänden mit Unterkons- truktion aus CW-Profilen 50 x 0,6 ist die gezeigte Ausführung mit Streifenbündel zweckmässig. Das Streifenbündel wird hierbei in Abständen von 1000 mm von durchgehenden Schrauben M6 (Bohrungen 8 mm) gehalten. fermacell Montagewand, einlagig beplankt,
ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil
fermacell Montagewand, einlagig beplankt, EI 30RF1/ EI 60RF1. Bewegungsfuge mit Streifenbündel
≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20
A AA = Bewegungsmass
in mm
fermacell Montagewand, zweilagig beplankt, EI 90RF1. Bewegungsfuge mit Streifenbündel
≥ 20 ≤ 20 ≥ 20≤ 20
A AA = Bewegungsmass
in mm
62
10 Türen, Glasfelder
10.1 Türeinbau, Wandöffnungen
Der Türeinbau in fermacell Montage-wände ist unabhängig von Konstruktion und Ausführung der Zarge und erfolgt entweder bei einteiligen Umfassungs-zargen zusammen mit der Montage der Unterkonstruktion oder bei mehrteili-gen Umfassungszargen im Anschluss an die Beplankungs- und gegebenen-falls auch der Oberflächen behandlung.
Unabhängig der Art und Ausbildung der Türzargen sind im Bereich der einzu-bauenden Türelemente in der Wand-fläche (Unterkonstruktion und Beplan-kung) entsprechend grosse Öffnungen herzustellen, in die anschliessend die aussteifenden Profile für die Zargenbe-festigung, die Sturz profile und die Tür- zargen selber montiert werden. Die
unteren UW-Anschlussprofile werden im Bereich der Türöffnung nicht durchgeführt, sondern ausgespart.
Die Dämmstoffe und fermacell Gips-faser-Platten sind im Bereich der Wand öffnungen an die Türzargen, wie in Abschnitt „Beplankungsschema Türfelder“ beschrieben, anzuarbeiten.
(1) fermacell Gipsfaser-Platte(2) UW-Profil(3) Mineralwolle(4) CW-Profil
(5) Türzarge(6) Holzaussteifung
(5) (6)
(1) (2) (3)
(4)
Zargenbefestigung an CWProfilen mit Holzaussteifung
(5) (4)
(1) (2) (3)
Zargenbefestigung direkt an CWProfilen
(5) (4)
(3)(2)(1)
Zargenbefestigung an zwei ineinander gesteckten CWProfilen
63
Zargenbefestigung an UAussteifungsprofilen; einlagig beplankt (Spachtelfugentechnik bzw. TB Kante)
(5) (7) (4)
(1) (3) (2)
Zargenbefestigung an UAussteifungsprofilen; einlagig beplankt (Klebefugentechnik))
(5) (7) (4)
(1)(8)
(8)
(3) (2)
Zargenbefestigung an UAussteifungsprofilen; zweilagig beplankt
(5) (4)(7)(8)
(1)(8) (3)(2)
10.2 Einbauschema Zargen
Für die Befestigung der Türzargen an/in den fermacell Montage wänden und Brandwänden ent spre chend dem Ein-bauschema kommen unterschied liche Befestigungsarten in Frage. Je nach Raumhöhe (Wand höhe), Türbreite, Gewicht des Tür blattes einschliesslich Beschlägen u. Ä. sind die Befestigungs-arten unterschiedlich auszubilden und wie folgt zu unter scheiden:n Befestigung der Türzarge direkt
an normalen CW-Ständerprofilenn Befestigung der Türzarge an
CW-Ständerprofilen, die kastenförmig ausgebildet und inein-ander geschoben sind
n Befestigung der Türzarge an CW-Ständerprofilen mit passgenauer Holzaussteifung
n Befestigung der Türzarge an 2 mm dicken U-Aussteifungsprofilen
Befestigung der Türzarge direkt an normalen CW-Ständerprofilen
Unabhängig der Zargenart (Schnellbau-zargen, Holzzargen, Umfasungszargen) können bei leichten Türblättern von ca. 25 kg (einschl. Beschlägen) und/oder einer Tür breite von max. 88,5 cm und/oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) von max. 2,60 m im Bereich der Türöff- nungen normale CW-Ständer profile für die Zargen befestigung verwendet werden.
Befestigung der Türzarge an CW-Ständerprofilen mit passgenauer Holzaussteifung
Bei mittelschweren Türblättern von ca. 35 kg (einschl. Beschlägen) und/oder einer Türbreite von max. 90 cm und/oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) von max. 2,60 m können als Ausstei-fungsprofile im Bereich der Türöffnung für die Zargen befestigung zwei kasten-förmig ineinander gesteckte CW-Profile vorgesehen werden. Alternativ hierzu kann auch ein UW-Profil auf das CW-Profil gesteckt oder aber ein Holzprofil in das CW-Profil eingeschoben werden. In allen Fällen sind diese aussteifenden Profile raumhoch zu montieren.
(1) fermacell Gipsfaser-Platte(2) UW-Profil(3) Mineralwolle(4) CW-Profil
(5) Türzarge(6) Holzaussteifung(7) U-Aussteifungsprofil(8) fermacell Schnellbauschraube mit Bohrspitze
64
Die Verschraubung der Beplankung mit den Aussteifungsprofilen erfolgt mittels fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze. Bei einlagig beplankten Wänden darf beim Einsatz der Spachtel-fugentechnik bzw. bei Platten mit TB-Kante die Befestigung nicht direkt in die Aussteifungsprofile erfolgen. Stattdessen muss die Ver schraubung der Platten in unmittelbar daneben angeordnete zusätzliche CW-Ständer-profile erfolgen. So können normale fermacell Schnellbau schrau ben verwendet werden und die Funktion von Bewegungsfugen (siehe 9.7) bleibt erhalten.
Um eine kraftschlüssige und dauer hafte Verbindung der Stahlzargen mit den Aussteifungsprofilen sicher zustellen, sind in die aufrechten Zargen profile, je nach Art und Aus führung unter-schiedlich, zwei, drei oder mehr Befestigungslaschen eingeschweisst. Über diese Zargen laschen werden die Zargen mit den aussteifenden Unter-konstruktionen befestigt (siehe hierzu Angaben der Zargenlieferanten).
Die vertikalen aussteifenden Profile sind unabhängig ihrer Aus bildung grund-sätzlich wandhoch (raumhoch) zu führen und mit Winkeln oder Laschen durch die oberen und unteren UW-Profile hindurch kraftschlüssig direkt am Rohbau zu befestigen. Randdämmstreifen sind in diesem Befestigungsbereich auszuspa-ren, wenn deren Dicke >5 mm beträgt oder sie sich durch die Verdübelung nicht formschlüssig ver pressen oder komprimieren lassen.
Oberhalb der Türöffnung wird als Türsturz ein UW-Wandprofil eingebaut. In dieses Türsturzprofil hinein werden im maximalen Abstand von 625 mm CW-Ständerprofile gestellt (ohne mechanische Befestigung). Sie stellen sicher, dass die Plattenstösse nicht auf dem Tür ständer, sondern oberhalb des Türsturzes liegen.
(2)
max. 62,5
62,5
62,5
(6)(1)
(4)(3) (5)(1)(1)
(2)
(4)
(2)
(1)
Einbauschema der Zarge mit Unterkonstruktion
(3b)
(3a)
(3a)
(3a)
(3b)
(1)
(1)
(2)
(4)
(1) UW-Profil(2) CW-Profil(3) CW- bzw. U-Aussteifungsprofil(3a) U-Aussteifungsprofil
(3b) U-Anschlusswinkel(4) UW-Riegelprofil(5) Zarge(6) Befestigungslasche
Befestigung der Türzarge an 2 mm dicken U-AussteifungsprofilenFür die Befestigung von Türzargen mit schweren Türblättern von ≥ 35 kg (einschl. Beschlägen) und/oder einer Türbreite von ≥ 90 cm und/oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) von ≥ 2,60 m sind im Bereich der Tür öffnung für die Zargenbefestigung besonders ausstei-fende/verstär kende Profile vorzusehen, die unter Umständen statisch nachzu- weisen sind. Eine besonders praxisrele- vante Lösung ist bei diesen Gegeben-heiten der Einbau von 2 mm dicken UA-Aus steifungsprofilen. Die Lang-löcher im Steg der UA-Profile und dem Anschluss winkel ermöglichen die Aufnahme begrenzter Deckendurch-biegungen und den Aus gleich geringer Raumhöhen toleranzen.
Reicht aufgrund eines statischen Nachweises das 2 mm dicke UA-Profil nicht aus, sind besonders dimen sionierte Profile als Aussteifungs-Massnahme vorzusehen.
65
10.3 Einbauschema Glasfeld
Der Einbau von Glasfeldern, wie z. B. Oberlichtern, Mittel- oder Brüstungs -verglasungen, ist bereits bei der Montage der Unterkonstruk tion der fermacell Montagewände zu berück-sichtigen. Hierbei sind die vertikalen CW-Ständerprofile im Bereich der Glasfelder auf das Öffnungsmass abge-stimmt zu mon tieren. Ist dieses Mass grösser als 625 mm, sind unter und über den Öffnungen zusätzliche senkrechte CW-Ständerprofile anzuordnen, die lose in die horizontalen UW-Anschluss- und UW-Riegelprofile einzustellen sind, ohne eine mecha nische Befestigung.
Je nach Art und Ausbildung der an- schliessend zu montierenden Glas- feldrahmen können für die angren- zenden Profile anstelle der vorbe- schriebenen CW-Ständer- und UW-Riegelprofile auch U-Ausstei-fungsprofile (2 mm Dicke) verwendet werden. Hierbei ist die Befestigung der senk rechten und waagerechten Profile untereinander unter Verwen-dung geeig neter Kämpferwinkel vorzuneh men.
Die fermacell Beplankung im An- schlussbereich der Glasfelder ist sinngemäss wie unter Kapitel 10.2 beschrieben auszubilden.
Einbau der UWRiegel profile in die Stahlunter konstruktion im Bereich der Glasfeld öffnungen
Ausbildung von Glasfeld öffnungen in der fermacell Montagewand (Masse in mm)
1250
625 625 625
(3)
(2)
(3)
(1)
(1)
(1)
(2)
(3)
(3)
(2)
(1)
(1) UW-Anschlussprofil(2) CW-Ständerprofil(3) UW-Riegelprofil mit Stegumkantung
66
10.4 Beplankungsschema Tür- und Glasfeldöffnungen
Die fermacell Gipsfaser-Platten werden bei nicht raumhohen Türelementen so ausgeschnitten, dass Platten stösse nicht auf den Zargen angren zenden Ständer- oder Aussteifungsprofilen, sondern immer oberhalb der Türöffnun gen liegen. Hierbei ist ein Versatz von ≥ 200 mm einzuhalten (siehe Zeich nun gen). Hori-zontale Plattenstösse im Tür bereich sind zu vermeiden oder als Kle befuge auszubilden (siehe Kapitel 2.6).
(1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge(2) Horizontaler Plattenstoss als Klebefuge gemäss Kapitel 2.5 und 2.6(3) Bei angrenzenden Feldern axiale Stoss anordnung von
Wandvorderseite zu rückseite möglich
Beplankung der Rückseite (Masse in mm)
(1)
(2)
(1) (3)
≥ 200
625 625625 625 625
Beplankung der Vorderseite
(1)
(2)
Beplankungsschema einlagig bekleidete fermacell Montagewand
Plattenstösse von der vorderseitigen und rückseitigen Wandbeplankung sind im Türsturzbereich zueinander zu versetzen. Bei mehrlagiger Beplankung sind die Fugen der jeweils äusseren Plattenlage zur unteren Lage um einen Ständerabstand zu versetzen.
Die Befestigung der Beplankung oberhalb der Türöffnung erfolgt mit fermacell Schnellbauschrauben an senkrechten CW-Profilen, die zwischen UW-Deckenprofil und UW-Türsturz-profil angeordnet sind. Hierbei darf die Verschraubung nur am CW-Profil vorgenommen werden, nicht an den UW-Profilen.
67
Beplankungsschema zweilagig bekleidete fermacell Montagewand
(1)
(2)
1. Lage 2. Lage
Beplankung der Vorderseite
(1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge(2) Horizontaler Plattenstoss als Klebefuge gemäss Kapitel 2.5 und 2.6(3) Bei angrenzenden Feldern axiale Stoss anordnung von
Wandvorderseite zu rückseite möglich, jedoch generell Stossversatz von äusserer zu unterer Lage einhalten
(1)
(2)
(2) (3)
≥ 200≥ 200
1. Lage 2. Lage
625625 625
625 625
Beplankung der Rückseite (Masse in mm)
Bei statisch besonders hoch bean-spruchten Türen, z. B. aufgrund über- grosser Raumhöhen oder besonders grosser und schwerer Türblätter, empfiehlt es sich, im mittelbaren Bereich der Türelemente die fermacell Gipsfaser-Platten mit Klebefuge gemäss Kapitel 2.5 aus zubilden.
68
11 Unterdecken und Deckenbekleidungen mit fermacell Gipsfaser-Platten
11.1 Achsabstände der Unterkonstruktion
Bei Decken sind die tragenden Teile der Unterkonstruktion gemäss Tabelle auszuführen. Andere Unter konstruk-tionen sind so zu bemessen, dass die zulässige Durchbiegung von 1/500 der Stützweite nicht über schritten wird. In der Tabelle ist die zulässige Durch-biegung berücksichtigt.
Die Verbindung der Unterkon struk tion untereinander muss mit dafür geeigne-ten Befestigungsmitteln erfolgen: bei Holz mit Schrauben bzw. kreuzweise eingetriebenen Nägeln oder Klammern (DIN 1052), bei Metall profilen mit spezi-ellen Verbindern.
11.2 Abgehängte Unter-decken mit fermacell
Für abgehängte Unterdecken werden handelsübliche Abhänger, wie Nonius-Hänger, Loch- oder Schlitz bandeisen, Drähte oder Gewinde stangen, verwendet.
Zur Befestigung dieser Konstruktionen an Massivdecken sind für diesen An wendungs- und Belastungs fall geeig nete, bauaufsichtlich zugelassene Dübel einzusetzen.
Der Querschnitt der Abhänger ist so zu bemessen, dass eine statische Sicherheit der daran abzuhängenden Decke gewährleistet ist.
Bei der Stossfugen
ausbildung der fermacell
Beplankung sind die
Angaben gemäss Kapitel
2.5 zu beachten.
69
11.3 Achsabstände, Stützweiten, Profil- und Latten quer schnitte von Decken be klei dungen und abgehängten Unterdecken
Unterkonstruktion in mm zulässige Stützweite in mm bei einer Gesamtlast3)
bis 15 kg/m2 bis 30 kg/m2 bis 50 kg/m2 SkizzeProfile aus Stahlblech1)
Grundprofil CD 60 x 27 x 06 900 750 600 a
Tragprofil CD 60 x 27 x 06 1 000 1 000 750 b
Holzlatten (Breite x Höhe) [mm]
Grundlattedirekt befestigt
48 x 24 750 650 600 c
50 x 30 850 750 600
60 x 40 1000 850 700
Grundlatte,abgehängt
30 x 502) 1 000 850 700 d
40 x 60 1 200 1 000 850
Traglatte 48 x 24 700 600 500 e
50 x 30 850 750 600
60 x 40 1 100 1 000 900
Unter Stützweite ist bei Grundprofilen oder Grundlatten der Abstand der Abhängungen und bei Tragprofilen oder Traglatten der Achsabstand der Grundprofile oder Grundlatten zu verstehen.1) Handelsübliche Profile aus Stahlblech (gemäss DIN 18182 bzw. DIN EN 14195).2) Nur in Verbindung mit Traglatten von 50 mm Breite und 30 mm Höhe.3) Bei der Ermittlung der Gesamtlast sind auch eventuell vorhandene Zusatzlasten wie z. B. Deckenleuchten oder Einbauteile zu berücksichtigen.
Unterdecke mit Holzunterkonstruktion abgehängt
Achsabstand Traglattung (UK für fermacell Beplankung): (Traglattung) nach Tabelle oben
Abstand Abhänger (Stützweite Grundlattung):nach Tabelle oben
Achsabstand Grundlattung
(Stützweite Traglattung):
nach Tabelle oben
d
ef
Unterdecke mit Metallunterkonstruktion abgehängt
Achsabstand Tragprofil (UK für fermacell Beplankung): (Tragprofil) nach Tabelle oben
Achsabstand Grundprofil
(Stützweite Tragprofil):
nach Tabelle oben
Abstand Abhänger (Stützweite Grundprofil):nach Tabelle oben
a
bf
Deckenbekleidung mit Holzunterkonstruktion direkt befestigt
Abstand Befestigungsmittel (Stützweite Grundlattung): nach Tabelle oben
Achsabstand Traglattung (UK für fermacell Beplankung): (Traglattung) nach Tabelle oben
Achsabstand Grundlattung
(Stützweite Traglattung):
nach Tabelle oben
c
ef
Anwendungsbereich/Konstruktionsart
Multiplikatorder Plattendicke
Max. Achsabstände der Unterkonstruktion in mmbei Dicken der fermacell Gipsfaser-Platten
Skizze
10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm
Horizontale Flächen (Abgehängte Decken, Deckenverkleidungen) 35 x d 350 435 525 630 f
Dachschrägen (10°– 50° Neigung) 40 x d 400 500 600 720
Angaben gelten für Dauerbeanspruchung bei rel. Luftfeuchtigkeit bis 80 %.
70
11.4 Befestigungsmittel und -abstände
Alle Befestigungsmittel müssen ausrei-chend gegen Korrosion ge schützt sein.fermacell Gipsfaser-Platten werden auf Holz mit Klammern oder fermacell Schnellbauschrauben befestigt. Für Metallprofile bis 0,7 mm Blechdicke werden fermacell Schnellbau schrau-ben verwendet. Alle Befesti gungs mittel sind in der fermacell Gipsfaser-Platte ausreichend tief zu versenken und mit
fermacell Fugenspachtel zu verspach-teln.Die Anbringung der fermacell Gipsfaser-Platten muss spannungsfrei erfolgen. Bei der Schraubfolge ist darauf zu achten, dass auf den Befestigungsachsen (Unterkonstruktion) entweder von der Mitte der Platte ausgehend zu den Rändern hin befestigt (z. B. im Wand-bereich) oder von einem Plattenrand
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten pro m2 Deckenfläche
Plattendicke/Aufbau Klammern (verzinkt und geharzt) d ≥ 1,5 mm
fermacell Schnellbauschraubend = 3,9 mm
Metall – 1-lagigLänge [mm]
Abstand[mm]
Verbrauch [Stck./m2]
Länge [mm]
Abstand[mm]
Verbrauch [Stck./m2]
10 mm – – – 30 200 22
12,5 mm – – – 30 200 19
15 mm – – – 30 200 16
Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm – – – 30 300 16
2. Lage: 10 mm – – – 40 200 22
1. Lage: 12,5 mm – – – 30 300 14
2. Lage: 12,5 mm – – – 40 200 19
1. Lage: 15 mm – – – 30 300 12
2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm – – – 40 200 16
Metall – 3-lagig/3. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 15 mm – – – 30 300 12
2. Lage: 12,5 mm – – – 40 300 12
3. Lage: 12,5 mm – – – 55 250 20
Holz – 1-lagig
10 mm ≥ 30 150 30 30 200 22
12,5 mm ≥ 35 150 25 30 200 19
15 mm ≥ 44 150 20 40 200 16
Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm ≥ 30 300 16 30 300 16
2. Lage: 10 mm ≥ 44 150 30 40 200 22
1. Lage: 12,5 mm ≥ 35 300 14 30 300 14
2. Lage: 12,5 mm ≥ 50 150 25 40 200 19
1. Lage: 15 mm ≥ 44 300 12 40 300 12
2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm ≥ 60 150 22 40 200 16
Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 15 mm – – – 40 300 12
2. Lage: 12,5 mm – – – 40 300 12
3. Lage: 12,5 mm – – – 55 200 16
Hinweis:n Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Deckenkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube
3,9 x 55 mm direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden.n Bei Deckenkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüf-
zeugnisse vorgegeben sein.n Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können
die fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 5 Schrauben pro laufenden Meter Profil.
fortlaufend zum anderen Rand gearbeitet wird. Es darf auf keinen Fall zuerst die Befestigung aller Ecken und dann die Befestigung der Plattenmitte erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Platten fest an die Unterkonstruktion gedrückt werden und mindestens 2 parallel zueinander verlaufende Platten-kanten auf der Unterkonstruktion liegen.
Deckenbekleidung mit Holzunterkonstruktion direkt befestigt
Anwendungsbereich/Konstruktionsart
Multiplikatorder Plattendicke
Max. Achsabstände der Unterkonstruktion in mmbei Dicken der fermacell Gipsfaser-Platten
Skizze
10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm
Horizontale Flächen (Abgehängte Decken, Deckenverkleidungen) 35 x d 350 435 525 630 f
Dachschrägen (10°– 50° Neigung) 40 x d 400 500 600 720
Angaben gelten für Dauerbeanspruchung bei rel. Luftfeuchtigkeit bis 80 %.
71
11.5 Getrennte Deckenanschlüsse
Bei Anschlüssen von fermacell Gipsfaser-Platten ein- oder mehrlagig beplankter fermacell Decken- und Dachkonstruk-tionen an andersartige Materialien, wie z. B. Putze, Sichtbeton, Mauerwerk, Stahl oder Holzbaustoffe, ist grundsätzlich eine Trennung der unterschiedlichen Baustoffe vor zunehmen. Um bei diesen An schlüssen eine starre Verbindung zu vermeiden, sind – wie im Bild dar gestellt – meh rere Möglichkeiten ge geben.
Vor dem Beplanken der Unterkonstruk-tion mit fermacell Gips faser-Platten Klebestreifen oder PE-Folie am Baukörper anbringen und jeweils zur Aussenfläche der Beplankung
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten bei der Befestigung Platte in Platte
Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Decke Metall/Holz 1-lagig
Plattendicke/Aufbau Spreizklammern (verzinkt und geharzt)
d ≥ 1,5 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm
fermacell Schnellbauschrauben
d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm
Deckenbereich pro m2 Trennwand
Länge
[mm]
Abstand
[mm]
Verbrauch
[Stck./m2]
Länge
[mm]
Abstand
[mm]
Verbrauch
[Stck./m2]
10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell 18–19 120 35 30 150 30
12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell 21–22 120 35 30 150 30
15 mm fermacell auf 15 mm fermacell 25–28 120 35 30 150 30
vorstehen lassen. Fugenbreite von 5–7 mm zwischen der Beplankung und dem angren zenden Bauteil einhalten. Fuge mit fermacell Fugenspachtel füllen. Nach Aushärtung des fermacell Fugenspachtels vorstehenden Kle be -streifen wandbündig abschneiden.
Schliessen der Anschlussfugen zwischen fermacell Gipsfaser-Platten und angren- zendem Bauteil mit elastischem Versie- gelungsmaterial mit einer Dauerbewe-gungsaufnahme von mind. 20 %. Die Anschlussfuge ist in einer Breite von 5–7 mm auszubilden. Bei der Verfugung sind die Verarbeitungsrichtlinien der Dichtstoffhersteller zu beachten. Eine Zweiflankenhaftung ist sicherzustellen und die Anschlussfuge sollte über ihre komplette Länge die gleiche Breite aufweisen.
Schliessen der Anschlussfugen zwischen fermacell Gipsfaser-Platten und angren-zendem Bauteil mit Abschluss winkeln.
Die beiden erstgenannten Trennmass-nahmen, bei denen im Anschluss bereich fermacell Fugenspachtel an PE-Folien- oder Klebestreifen ange arbeitet wird, set-zen voraus, dass keinerlei Bewegungen aus dem Rohbau zu erwarten sind.
Der Abstand vom Tragprofil der Decken-konstruktion zur Wand soll ca. 150 mm betragen. Eine starre Verbindung am Anschlusswinkel ist nicht möglich.
Anschluss mit elastischem Versiegelungsmaterial
≤ 150 mm
≤ 150 mm
Anschluss mit Trennstreifen Anschluss mit UDProfil
Anschluss mit Abschlusswinkel
≤ 150 mm
72
fermacell Decken/Dachkonstruktion mit Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge bei ein bzw. zweilagiger Beplankung. Plattenstreifen einseitig geklebt und verschraubt.
fermacell Decken/Dachkonstruktion ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil.
(1) fermacell Gipsfaser-Platten 10 mm (12,5 mm)
(2) Streifenbündel(3) Randdämmstreifen (bei Brandschutz-
anforderungen aus Mineralwolle, Baustoffklasse A1, Schmelzpunkt ≥ 1 000 ˚C)
Anschluss mit Streifenbündel
(2) (1)(3)
11.6 Wandanschluss mit Schattenfuge
Wandanschlüsse mit Schattenfuge werden oberhalb der Beplankung mit vertikalem Streifenbündel aus fermacell Gipsfaser-Platten hinterlegt. Brandschutzanforde rungen sind unbedingt einzuhalten.
11.7 Bewegungsfugen
Bewegungsfugen sind in fermacell Decken und Dächern grundsätzlich dort erforderlich, wo im Gebäude (Rohbau) Bewegungsfugen vor handen sind. Da Decken und Dächer mit fermacell Gipsfaser-Platten be plankt bei sich veränderndem Raumklima Län gen-ände rungen (Dehnen und Schwinden) unter liegen, muss dies gleichfalls durch Bewe gungs fugen be rücksichtigt wer-den. Bewegungsfugen sind anzuordnen:n bei Spachtelfugen in Abständen
von max. 8,0 mn bei Klebefugen in Abständen von
max. 10,0 m.
Konstruktion und Ausbildung der Bewegungs- und Dehnfugen von ein- und zweilagig beplankten fermacell Decken-/Dachkonstruktionen sind in den Abbildungen unten dargestellt. Hierbei ist darauf zu achten, dass grundsätzlich sowohl im Bereich der fermacell Beplankung als auch der Unter konstruktion eine konsequente Trennung der Deckenschei be sichergestellt ist. Massnahmen zur Gewährleistung der geforderten Brandschutzeigenschaften sind zu berücksichtigen.
73
12.1 Leichte wand- hängende Einzellasten
Leichte, senkrecht parallel zur Wand-fläche wirkende Einzellasten mit geringer Ausladung, wie z. B. Bilder oder Dekora-tionen, können mit geeigneten, einfachen handelsüblichen Befestigungsmitteln direkt an der fermacell Beplankung ohne zusätz liche Unterkonstruktion befestigt werden. Hierzu eignen sich z. B. Nägel, Bilderhaken mit Ein- oder Mehrfach-nagelaufhängung oder Schrau ben und Dübel. Angaben zur Lastenaufnahme der Befesti gungsmittel enthalten die unten und nebenstehenden Tabellen. Den angegebenen zulässigen Lasten ist ein Sicherheitsfaktor von 2 bei einer Dauer-bean spruchung bei relativer Luft feuch-tig keit bis 85 % zugrunde gelegt.
12 Befestigung von Lasten an fermacell Montagewänden und Deckenbekleidungen
Bilderhaken mitNagelbefestigung1)
Zulässige Belastung pro Haken in kN bei versch. fermacell Gipsfaser-Plattendicken2) (100 kg = 1 kN)
10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 10 + 12,5 mm
0,15 0,17 0,18 0,20 0,20
0,25 0,27 0,28 0,30 0,30
0,35 0,37 0,38 0,40 0,40
1) Bruchkraft der Haken je nach Fabrikat. Befestigung der Haken unterkonstruktionsneutral nur in der Beplankung.
2) Sicherheitsfaktor 2 (Dauerbeanspruchung bei rel. Luftfeuchtigkeit bis 85 %).
Leichte wandhängende Einzellasten bei fermacell Gipsfaser-Platten
Konsollasten mit Dübeln oderSchrauben befestigt1)
Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN bei versch. fermacell Plattendicken3)
(100 kg = 1 kN)
10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm 10 + 10 mm 12,5 + 10 mm
Hintergreifender Dübel2) 0,40 0,50 0,55 0,55 0,50 0,60
Schraube mit durchgehendemGewinde ø 5 mm
0,20 0,30 0,30 0,35 0,30 0,35
1) Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2. 2) Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten. 3) Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 50 x Plattendicke. Die aufgeführten Belastungswerte lassen sich addieren, wenn die Dübelabstände ≥ 500 mm sind.
Leichte und mittelschwere Konsollasten bei fermacell Gipsfaser-Platten
Einzelaufhängung1) jeweils mittigzwischen senkrechterUnterkonstruktion angeordnet
�
�
300 mm
300 m
m
Bei geringeren Dübelabständen sind je Dübel 50 % der jeweils zulässigen max. Belastung anzusetzen. Die Summe der Einzellasten darf bei Wänden 1,5 kN/m und bei frei stehenden Vorsatzschalen und nicht miteinander verbundenen Doppel-ständerwänden 0,4 kN/m nicht überschreiten. Bei einlagig bekleideten Wänden müssen die Querfugen hinterlegt oder als Klebefuge ausgebildet werden, wenn die Belastungswerte 0,4 kN/m überschreiten. Höhere Belastungen sind gesondert nachzuweisen.
74
12.2 Leichte und mittel - schwere Konsollasten
Leichte und mittelschwere Konsollasten, wie z. B. Regale, Hänge schränke, Vitrinen, Tafeln u. Ä., können direkt nur mit Schrauben oder mit handels-üblichen Hohlwand dübeln unterschied-licher Art mit auf das Dübel system abgestimmten Schrauben an den fermacell Gipsfaser-Platten be fes tigt werden, ohne dass zusätzliche lasten-abtragende Unterkonstruktionen wie z. B. Querprofile vorgesehen wer den müssen. Bei den Dübeln handelt es sich im Regelfall um Fabrikate, die von der Vorderseite der Beplankung durch das Bohrloch gesteckt werden und sich auf der Plattenrückseite verspreizen. Die Angaben der Dübelhersteller bezüg lich Lochdurchmesser in der Beplankung und Schraubenabmessung sind einzu-halten.
Zulässige Belastungen der unter-schiedlichen Befestigungsmittel für verschiedene fermacell Platten dicken sind im Kapitel 12.1 aufge führt. Den angegebenen zulässi gen Lasten ist ein Sicherheitsfaktor von 2 zu Grunde gelegt. Die aufgeführten Belastungswerte lassen sich addieren, wenn die Dübel-/Befes ti gungsabstände ≥ 50 cm betragen.
Wahlweise kann die Befestigung leichter und mittelschwerer Konsol lasten auch durch die Beplankung hindurch direkt an den Ständer profilen oder aber an ande-ren geeigneten zusätzlich im Wandhohl-raum verlegten Unterkonstruktionen oder Ver stärkungen erfolgen (siehe hierzu den Abschnitt „Einbau von Sanitär-Tragständern“ in diesem Kapitel).
Beispiele für die Befestigung von wandhängenden Objekten mit Hohlraumdübeln
(1) Röntgenfilm-Betrachtungsgerät(2) fermacell Montagewand(3) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm(4) Befestigungsschiene(5) Gerätehaken(6) Hohlraumdübel mit Schrauben M 4(7) Sicherungsschraube(8) Zulässige Belastung gemäss Tabelle
(leichte und mittelschwere Konsollasten)
(1) Konsole, Wandbefestigung mit 4 Dübeln(2) fermacell Montagewand(3) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm(4) Metall-Hohlraumdübel mit Schrauben M 8(5) Versagungslast bei Befestigung
– in Feldmitte 140 kg – neben CW-Profilen 180 kg
(5)(1)
Detail- Ausschnitt
450
(2)
(3)(8)
(3)
(2) (1)
Detail- Ausschnitt
Beispiel: Röntgenfilm-Betrachtungsgerät
(5) (7)
(6)
(1)
(3) (5)
(7)
(4)
(4)
(6)
(1)
Beispiel: Fernseh-/Monitorkonsole
12,5 (10)
180
12,5
(4)
(3)
(3)
(1)
(Masse in mm)
75
Dübel für axiale Zugbelastung (Kippdübel und Federklappdübel)
12.3 Lastenbefestigung an Deckenbekleidungen
An fermacell Deckenbekleidun gen und Unterdecken können prob lemlos Deckenlasten angebracht bzw. befestigt werden. Hierfür haben sich besondere Kippdübel und Feder klapp dübel aus Metall bewährt. Geringe „ruhende“ Lasten bis 0,06 kN (in Anlehnung an DIN 18181:2008-10) können auch direkt mit Schrau ben (Schraube mit durch-gehendem Gewinde und Durchmesser ≥ 5 mm) in der Beplankung befestigt werden.
Für die Unterkonstruktion müssen die Zusatzlasten berücksichtigt werden. Bei Brandschutzanforderungen gelten besondere Bedingungen für die Lasten-einleitung.
Die zulässigen Belastungen pro Befes-tigungsmittel bei axialer Zug belastung sind der unten stehenden Tabelle zu entnehmen.
Lasten an Deckenbekleidung mit Kipp-oder Federklappdübel befestigt1)
Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN1) bei versch. fermacell Plattendicken2)
(100 kg = 1 kN)
10 mm 12,5 mm 15 mm 10 + 10 mm 12,5 + 12,5 mm
Kippdübel3)
0,20 0,22 0,23 0,24 0,25Federklappdübel3)
1) Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2. 2) Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 35 x Plattendicke.3) Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten.
76
575
80 150 200
250
420
Traverse für leichte Handwaschbecken (Masse in mm)
575 625 675
Holzbohle oder Spanplatte für leichte Handwaschbecken (Masse in mm)
12.4 Einbau von Sanitär-Tragständern
Für die Befestigung schwerer Konsol-lasten mit dynamischen Belas tungen, wie z. B. Sanitärobjekten (Waschbecken, wand hängende WCs, Ein bauspül kästen, Bidets, Urinale), ist in den fermacell Wänden und Vorsatzschalen der Einbau statisch ausreichend dimensionierter Unterkonstruktionen, z. B. Sanitär-Trag-ständer, erfor derlich.
Leichte Sanitär-Objekte können an horizontal montierten Metallschie nen, Holzriegeln oder mindestens 40 mm dicken Holzwerkstoff-Plattenstreifen befestigt werden. Hierbei ist eine kraftschlüs sige Verbindung dieser Trageelemente mit den senkrechten CW-Ständerprofilen vorzunehmen. Zu diesem Zweck sind die Profile jeweils mit der offenen Seite zu dem Trage-element hin anzuordnen und je nach
Art und Ausführung vom Profilsteg oder vom Profilschenkel her mit dem Trageelement zu verschrauben. Grundsätzlich sind die Trageelemente so anzuordnen, dass sie flächenbündig an der Rückseite/Innenseite der fermacell Be plankung anliegen. Im Bereich der Profilaufkantung des CW-Profils muss dafür eine entspre chende Ausklinkung hergestellt werden.
Schwere Sanitär-Objekte sollten an vorgefertigten Traversen oder Tragständern befestigt werden. Hier gibt es vielfältige marktübliche Systeme, die im Regelfall als verschweisste rahmen-artige Halterungen aus Stahl, verzinkt oder als mehrteilige stufenlos verstell-bare Stahlunterkonstruktionen geliefert werden können. Die Sanitär-Traggestelle passen zwischen die CW-Ständerprofile
der Trennwand-Unterkonstruktionen und werden an diesen sowie am Boden ent-sprechend den Angaben der Hersteller befestigt. Diese Bodenbefestigung hat grund sätzlich über die Fussplatten an der tragenden Rohdecke (nicht an dem schwimmenden Estrich) zu erfolgen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass der Tragständer bündig mit der Vorder kante der Wandständer ein gebaut wird.
Bei besonders schweren Konsollasten und/oder stark frequentierten Sanitäranlagen oder relativ hohen Installationswänden ist es sinnvoll, statt CW-Profilen im Tragständerbereich 2 mm dicke U-Aussteifungsprofile mit Anschlusswinkeln anzu ordnen.
77
Bei Brandschutzanforderungen muss die Beschaffenheit der Traversen in der Planung besonders berücksichtigt werden.
Werden besonders schwere Konsol lasten in fermacell Doppel stän der wände einge-baut, so sind die vertikalen CW-Profile in den Drittel punkten durch Laschen oder Plattenstreifen mitein ander zug- und druck fest zu verbinden.
Sind für das WC Stützklappgriffe vorgese-hen, so muss dies schon bei der Wahl des Tragständers berücksichtigt werden .
Unabhängig von Art und Ausbildung der aussteifenden Unterkonstruktion oder Tragständer sind die Rohr- und Befestigungsdurchführungen durch die Beplankung mit ca. 10 mm grösserem Durchmesser sauber auszuschneiden, die Schnittkanten zu grundieren und mit elastischem, fun gizidem Fugenkitt zu verschliessen.
Tragständer für Waschbecken, Urinale oder Ausgüsse (Masse in mm)
575
475
200 150 80
1200
Tragständer für wandhängende WCs mit Anbauspülkasten (Masse in mm)
ca. 575
1140
570 13
5
180
230
Tragständer für wandhängende WCs mit Anbauspülkasten und der Möglichkeit zur Befestigung von Stützklappgriffen (Masse in mm)
ca. 850
1140
570
135
180
230
78
13 Brandschutz mit fermacell
13.1 Schutzziele
Die Brandschutzvorschriften bezwecken den Schutz von Personen, Tieren und Sachen von Bränden und Explosionen (Auszug aus der BSN 2015).
Im Wesentlichen wird der Perso nen-schutz durch drei Massnahmen erreicht, die in den Anforderungen an den bau-lichen Brandschutz Berücksichtigung finden:n Die Anordnung von Flucht- und
Rettungswegen (Flure, Treppen räume, Fenster) zur schnellen Evakuierung von Personen aus brennenden Räumen ins Freie.
n Massnahmen gegen die Ausbreitung von Feuer durch Raum begrenzende Decken, Wände, Türen etc. innerhalb eines Gebäudes bzw. zum Schutz von Nachbargebäuden.
n Massnahmen zur Gewährleistung der Standsicherheit statisch wirksamer Bauteile (tragender Wände, Stützen, Decken) für einen ausreichenden Zeitraum.
Der Brandschutz umfasst den vorbeugen- den und den abwehrenden Brandschutz. Der Einfluss der Planung ist im Bereich des baulichen Brand schutzes am grössten.
Die brandschutztechnischen Anforde-rungen an Gebäude beziehen sich auf Bauteile (z. B. Wände, Decken, Treppen usw.), auf Gebäudebereiche (z. B. Flucht- wege, Treppenräume usw.) und Abstandsflächen. Anforderungen werden vor allem an die Eigenschaften der Bau-stoffe (Brandverhaltensgruppe) und der Bauteile (Feuer widerstand) gestellt. Die Höhe der Anforderungen hängt vor allem vonn der Gebäudehöhe,n der Nutzungsart des Gebäudes,n der Belegungsdichte, z. B. der Anzahl
zu erwartenden Personen, ab
79
13.4 Feuerwiderstands- klassen
Anhand der verwendeten Bezeichnung ist ersichtlich, welchen Brandschutz ein Bauteil erfüllt.
n Tragfähigkeit R (Résistance)n Raumabschluss E (Etanchéité)n Wärmedämmung I (Isolation)
Je nach Bauteil kommen in der Schweiz Feuerwiderstandsklassen mit 30, 60, 90, 120, 180 und 240 Minuten zur Anwendung. Holzbauteile können bis 90 Minuten Feuer-widerstand erfüllen.
R30, R60, R90 = Bauteile mit der Bezeich-nung R30, R60 resp. R90 für Tragwerke müssen die Tragfähigkeit unter Brandein-wirkung 30, 60 resp. 90 Minuten erfüllen.
EI30, EI60, EI90 = Brandabschnittsbildende Bauteile EI30, EI60 resp. EI90 müssen während 30, 60 resp. 90 Minuten den Raumabschluss und die wärmedämmende Wirkung gewährleisten.
REI30, REI60, REI90: Brandabschnittsbil-dende Bauteile REI30, REI60 resp. REI90 müssen während 30, 60 resp. 90 Minuten die Tragfähigkeit, den Raumabschluss und die wärmedämmende Wirkung gewährleisten.
R xx-RF1, REI xx-RF1, EI xx-RF1*: Brenn-bare Bauteile mit diesen Anforderungen sind allseitig mit Baustoffen RF1 und VKF annerkannten K-Brandschutzbekleidungen zu bekleiden. Zwischenraume sind voll-ständig mit Baustoffen RF1 auszufüllen.(* xx Feuerwiderstandsdauer)
fermacell GipsfaserPlatten sind nicht brennbar und entsprechen der Brandverhaltensgruppe RF1 nach VKF.
13.2 Baustoffklassen
Baustoffe werden über genormte Prüfungen oder andere VKF-anerkannte Verfahren klassifiziert. Massgebende Kriterien sind insbesondere Brand- und Qualmverhalten, brennendes Abtropfen und Korrosivität.
Baustoffe werden hinsichtlich ihres Brandverhaltens in die folgenden Brandverhaltensgruppen eingeteilt:n RF1 (kein Brandbeitrag)n RF2 (geringer Brandbeitrag)n RF3 (zulässiger Brandbeitrag)n RF4 (unzulässiger Brandbeitrag)
Zuordnungstabelle Klassifizierung nach VKFBrandverhaltens-gruppe
KritischesVerhalten
Klassifizierungnach VKF (BKZ)
RF1 6.36q.3
RF2 5(200 °C).35.35(200 °C).25.2
cr 5(200 °C).15.1
RF3 4.34.2
cr 4.1RF4 3.3
3.2cr 3.1
Kein Baustoff 2.32.22.11.31.21.1
Anwendungsbeschränkung aufgrund des kritischen Verhaltens im Brandfall resp. aufgrund des unzulässigen Brandbeitrages.
13.3 Bauteile und Konstruktionen
Das Brandverhalten von Gebäude- konstruktionen und deren Bauteilen ist von folgenden Faktoren massgeb - lich abhängig:n der Brandbeanspruchung
(ein- bzw. mehrseitig)n den Bauteilabmessungenn der Konstruktionsart, dem Aufbau und
der Ausbildung eines Bauteilsn den einzelnen statischen Systemen
der Konstruktion und ihrem Zusammenwirken
n dem Lastausnutzungsgrad des Bauteils
n der Anordnung von Schutzbekleidungenn dem verwendeten Baustoffn der konstruktiven Verbindung unter-
schiedlicher Bauteile (Anschlüsse etc.)
Die Baustoffauswahl ist somit nur eine Grösse, die das Brandverhalten von Bau-teilen beeinflusst.
Bauteile in Leicht- und Trockenbau weise, welche die Anforderungen an einen Feuerwiderstand erfüllen, bestehen aus der vorteilhaften Kombi nation der einzelnen Baustoffe bzw. Bauelemente:
Plattenwerkstoffe/ Bekleidungsmaterialienn Gipsbauplatten (Gipsfaser/Gipskarton),
glasfaserbewehrte Leicht betonplattenn Holzwerkstoffplattenn Platten aus mineralisch gebundenen
Fasern
Tragkonstruktion/Unterkonstruktionn Metallprofilen Holz
80
14.1 Behagliches Raumklima
Aus einer Vielzahl von Verbraucherum-fragen wird deutlich, dass heutzutage das Thema „Gesundes Wohnklima“ einen hohen Stellenwert einnimmt. Dem Abtransport von Feuchtigkeit und CO2-Überschuss aus der Raumluft kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu.
So wird feuchte Raumluft in Kombination mit erhöhtem CO2-Gehalt vom Bewohner als verbrauchte Luft oder „Mief“ wahrge-nommen. Ein reduzierter Sauerstoff-Gehalt hingegen registriert das Be- wusstsein nur indirekt (Konzentrations- störungen, unterschwellige Müdigkeit etc.). Lüftungsanlagen oder ein bewuss-tes, „richtiges“ Fensterlüften sorgen für einen ausreichenden Luftwechsel. Nicht immer ist es möglich, gerade bei Modernisierungen im Bestand oder auch bei Neubauprojekten, Lüftungstechnik einzusetzen, welche einen vom Nutzer-verhalten unabhängigen, kontinuierlichen Austausch der Raumluft sicherstellt.
14.2 Raumluftfeuchte
Der Mensch gibt pro Stunde zwischen ca. 45 g (Schlaf), 90 g (Hausarbeit) und 170 g (Work Out) Wasser an die Umge-bungsluft ab. In Wohnungen kann die Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen oder Kochen Spitzenwerte von bis zu 90 % erreichen (relative Luftfeuchtig-keit). Insgesamt kommen bei einem Vier-Personenhaushalt etwa 10 bis 15 l Wasser pro Tag zusammen. Die erhöhte Feuchtigkeit in der Raum-luft bei nicht ausreichend regelmässi-ger Lüftung kann zum Problem werden und u. a. die Bausubstanz schädigen. Durchfeuchtung und Schimmelbildung können die Folge sein. Das Ablüften von Luftfeuchtigkeit ist damit die zentrale Aufgabe der Lüftung.
14 Wasserdampf-Adsorption
81
14.3 Wasserdampf- Adsorptionsklasse WS II
Die verwendeten Baustoffe, insbeson-dere die Beplankungswerkstoffe und Oberflächenmaterialien können das Wohnklima entscheidend beeinflussen. So ist die wohnklimaausgleichende Wirkung von Lehmbaustoffen zum Wohlfühlen allgemein bekannt.
Auch der Beplankungswerkstoff fermacell Gipsfaser wurde auf seine Eigenschaft Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen untersucht. In Anlehnung an die Prüfnorm DIN 18 947:2013-08 kann ein Baustoff in drei Klassen der Wasserdampf-Adsorption eingestuft werden. Untersucht wird dazu die Wasseraufnahme des Bau-stoffes über die Oberfläche bei einem Prüfklima mit erhöhter relativer Luft-feuchtigkeit (23 °C/80 %). Die Ergebnisse waren überzeugend.
Das unabhängige Fraunhofer Institut WKI in Braunschweig konnte für die fermacell Gipsfaser-Platte die Wasser-dampf-Adsorptionsklasse WS II bestäti-gen. Im Vergleich zu anderen Beplan-kungswerkstoffen im Holzbau sowohl Holzwerkstoffen, aber auch Gipskarton zeichnet sich der Werkstoff fermacell Gipsfaser durch eine wesentlich besse-re Wasserdampf-Adsorption aus. Auch die Putzmaterialien aus dem Massivbau schneiden um ein vielfaches schlechter ab (siehe Grafik unten).
Die Grafik zeigt, dass sich fermacell Gipsfaser-Platten direkt mit Lehm-putzen vergleichen lassen, welche als hervorragend feuchteausgleichende aber teure Oberflächen-Werkstoffe bekannt sind.
Wie fermacell Gipsfaser als nachhalti-ger „Parkplatz für Feuchtigkeit“ wirken kann, soll die unten stehende Gegen-überstellung der Materialien an einem Beispiel verdeutlichen.
Sämtliche Feuchtigkeit der Raumluft, welche in den oberflächennahen Berei-chen gebunden wird, kann sich nicht mehr an den kälteren Wärmebrücken niederschlagen. Das Risiko von Bau-schäden oder Schimmelbildung wird dadurch reduziert.
Beispiel: Kleines Badeszimmer 3,5 × 2,5 m direkt nach dem Duschen (Raumklima [23 °C/80 %]):n Decke als ungestörte Oberflächen Wände mit 40 % Abzügen ge- rechnet – Fliesen, Badezimmer- schränke etc.
n 23 m² ungestörte Sorptions- Fläche steht zur Verfügung
Eine gute WasserdampfAdsorptionsfähigkeit der Baumaterialen ersetzt nicht die notwendige Raumlüftung oder den Luftwechsel, sie kann aber Feuchtigkeits Spitzen abpuffern.
Feuchteaufnahme für 23 m² bei verschiede-nen Oberflächenmaterialien nach Stunden – Quelle: Ziegert – 2003, Prüfbericht QA – 2014 -307
0,5 h 1,0 h 3,0 hfermacell GipsfaserPlatte 15 mm
225 ml 320 ml 560 ml
Lehmputz 15 mm 170 ml 300 ml 600 ml
Kalkzementputz 15 mm
– 90 ml 220 ml
0
10
20
30
40
50
60
1210864210
15 mm Lehm25 mm Lehm15 mm fermacell
15 mm Maschienengipsputz15 mm Kalkzementputz
Was
serd
ampf
-Ads
orpt
ion
[g/m
²]
Zeit [h]
Die Grafik zeigt die WasserdampfAdsorption der Oberflächenmaterialien nach kurzfristiger Erhöhung der relativen Luftfeuchte von 50 % auf 80 %.
82
Artikel-Nr. Angaben Verbrauch
fermacell Fugenspachtel
79001 79003
Zum Verfugen der fermacell Platten mit oder ohne Bewehrungsstreifen
für höchste Festigkeiten.
In 5-kg-Säcken. 144 Sack pro Euro-Palette.
In 20-kg-Säcken. 48 Sack pro Euro-Palette.
Ca. 0,2-0,4 kg/m² (abhängig von
Plattenformat, -dicke,
Kantenausbildung)
fermacell Feinspachtel
79007 79002
Gebrauchsfertiger Leichtspachtel für vollflächige Verspachtelungen
und sehr glatte Oberflächen.
3-l-Eimer
10-l-Eimer
Flächenspachtelung ca. 1 l/m² pro mm
Schichtdicke
fermacell Rollputz
79168
Die gebrauchsfertige, dekorative Endbeschichtung für eine Vielzahl von Untergründen. Hervor ragend geeignet für fermacell Gipsfaser Platten und Powerpanel H₂O Platten10-kg-Eimer
Ca. 0,5 kg/m² je Auftrag
fermacell Gips-Flächenspachtel
79088
79089
Zum vollflächigen Glätten von Wänden und Decken.
Kunststoffvergütet.
In 5-kg-Säcken. 160 Sack pro Euro-Palette.
In 25-kg-Säcken. 32 Sack pro Euro-Palette.
1000 g/m² bei 1 mm Schichtdicke
fermacell Ansetzbinder
79043Zum Ansetzen der fermacell Platten als Trockenputz an Wänden.
In 20-kg-Säcken. 48 Sack pro Euro-Palette.
3–4 kg pro m²
fermacell Schnellbauschrauben
79011 79021 79047 79053
Für Einfachbeplankung auf Holz- und Metall-Unterkonstruktion. 3,9 x 30, in Paketen zu 1000 Stück.
3,9 x 30, in Paketen zu 250 Stück. + BitFür Einfach- und Doppelbeplankung auf Holz- und Metall- Unterkonstruktion: 3,9 x 40, in Paketen zu 1 000 Stück.
Für Doppel- und Mehrfachbeplankung auf Holz- und Metall-Unterkonstruktion: 3,9 x 55, in Paketen zu 1 000 Stück.
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
fermacell Schnellbauschrauben gegurtet
79049
Auf Langband gegurtet für wirtschaftliches und schnelles Arbeiten. Für handels-
übliche Trockenbauschrauber geeignet.
Für Einfachbeplankung auf Holz- und Metall-Unterkonstruktionen:3,9 x 30, in Paketen zu 1 000 Stück (50 x 20).
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
15 Zubehör für fermacell Gipsfaser-Platten
83
Zubehör für fermacell Gipsfaser-Platten
Artikel-Nr. Angaben Verbrauch
fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze
7905279048
Für Einfachbeplankung auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion.3,5 x 30 BS, in Paketen zu 1 000 Stück.
3,5 x 30 BS, in Paketen zu 250 Stück. + Bit
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
fermacell Trennstreifen
79311Zum Trennen von Innenecken und Anschlussfugen. Breite 50mm
Rolle à 30m
Nach Bedarf
fermacell Fugenkleber
79023
Für die sichere Verklebung der Plattenstösse, mit Spezial-Düse zum
einfachen Auftragen.
310 ml pro Kartusche. 25 Kartuschen pro Karton.
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h.
ca. 22 m² Wandfläche (Grossformat) oder
ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat)
fermacell Fugenkleber
79029
Für die sichere Verklebung der Plattenstösse, mit Spezial-Düse zum
einfachen Auftragen.
In 580-ml-Folienbeutel. 20 Stück pro Karton.
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d. h.
ca. 40 m² Wandfläche (Grossformat) oder
ca. 20 m² Deckenfläche (Kleinformat)
fermacell Fugenkleber greenline
79224
Kennzeichnungsfreier Klebstoff für die sichere Verklebung der
Plattenstösse, mit Spezial-Düse zum einfachen Auftragen.
25 Kartuschen pro Karton.
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h.
ca. 22 m² Wandfläche (Grossformat) oder
ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat)
fermacell Fugenkleber greenline
79222
Kennzeichnungsfreier Klebstoff für die sichere Verklebung der
Plattenstösse, mit Spezial-Düse zum einfachen Auftragen.
In 580-ml-Folienbeutel. 20 Stück pro Karton.
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d. h.
ca. 40 m² Wandfläche (Grossformat) oder
ca. 20 m² Deckenfläche (Kleinformat)
fermacell Plattenreisser
79015
Zum schnellen, einfachen Herstellen
von Zuschnitten mit gehärteter Spezialklinge.
6 Stück pro Karton.
fermacell Breitspachtel
79030 Aus formstabilem Blaustahl zum
ansatzfreien Spachteln für höchste
Oberflächenqualität. 250 mm.
fermacell Klebstoffabstosser
79017 Spezialwerkzeug zum einfachen Abstossen von Klebstoffresten. Abgerundete Kanten verhindern
das Verkanten im Material. Langer Stiel für rückenschonendes Arbeiten. Wechselbare Klinge.
1 250 x 100 x 40 mm.
fermacell Gewebeband
79026 Vlies-Gewebe, 70 mm breit, als Fugenverstärkung über Spachtelfugen
bei Dünnputz.
Rolle à 50 m.
fermacell Armierungsband TB
79028 Selbstklebendes Glasgitter-Gewebe, 60 mm breit, als Fugenverstärkung für
fermacell Platten mit Trockenbau-Kante.
Rolle à 45 m.
fermacell Papier-Bewehrungsstreifen
79018 Papier-Bewehrungsstreifen 53 mm breit, als Fugenverstärkung für
fermacell Platten mit Trockenbau-Kante.
Rolle à 75 m.
84
Für Abdichtungen in feuchtebeanspruchten Bereichen auf fermacell Gipsfaser- und Powerpanel H2O-Platten
Artikel-Nr. Angaben Verbrauch
fermacell Tiefengrund
79167
Grundierung und Verfestigung von saugenden und weniger saugenden
Untergründen an Wand, Decke und Boden im Innen- und Aussenbereich.
5-kg-Kanister.
100–200 g/m2
je nach Untergrund und Verdünnung
fermacell Dichtband
7906979070
Die neueste alkalibeständige Generation. Mit beidseitiger Vlieskaschierung auf
der gesamten Bandbreite. Zur Überbrückung von Fugen und Anschlüssen.
5 m lang, 12 cm breit.
50 m lang, 12 cm breit.
1 m/lfm. Anschlussfuge
fermacell Dichtecken
7913979138
Zur sicheren Abdichtung.
Innenecken, 2 Stück.
Aussenecken, 2 Stück.
1 Stück je Ecke.
fermacell Flüssigfolie
7907179072
Weichmacher- und lösemittelfreie Abdichtfolie. Zur einfachen Abdichtung von
senkrechten und waagerechten Flächen unter Belägen im Sanitärbereich.
5-kg-Eimer.
20-kg-Eimer.
ca. 1,2 kg/m² bzw. 0,8 l/m²
(bei 2-maligem Auftrag, entsprechend
0,5 mm Trockenschichtdicke)
fermacell Wanddichtmanschetten
79068 Zum dauerhaften Abdichten von Armaturen und Rohrdurchführungen.
2 Stück/Packung.
VPE = 1 Karton à 5 x 2 Stück
1 Stück je Rohrdurchführung
fermacell Flexkleber
79114
Der universelle flexible Fliesenkleber
für innen und aussen.
In Säcken à 25 kg.42 Sack pro Euro-Palette.
6 er-Zahnung – ca. 2,5 kg/m2
8 er-Zahnung – ca. 3,0 kg/m2
10 er-Zahnung – ca. 3,5 kg/m2
85
Kontakt: +41 31 724 20 30 oder Mail: [email protected]
Mehrfach gut mit fermacell
Planungsunterstützung
Homepage
Kontakt: +41 31 724 20 30 Kontakt: +41 31 724 20 20
Kontakt: www.fermacell.ch
Technische Hotline Technischer Kundendienst auf der Baustelle
Alle nötigen Informationen finden Sie auf der stets aktuellen Home-page. Ob Materialbedarfberech-nung, Broschürendownload oder Ausschreibungstexte sind im Nu auf der Homepage abrufbar.
Wir kommen zu Ihnen – und das kostenlos! Unser kompetenter technischer Kundendienst steht Ihnen auf der Baustelle zur Ver-fügung. Egal ob Hilfestellung bei der Verarbeitung, Planung oder Durchführung benötigt wird, wir kommen.
1. Technische Hotline bei wichtigen Fragen2. Technischer Kundendienst auf der Baustelle3. Planungsunterstützung vom Profi4. Homepage www.fermacell.ch /www.aestuver.ch /
www.ausbau-schlau.ch
Für technische Anfragen, Verar-bei tungs hinweise oder mit Pla-nungsunterstützung stehen Ih-nen unsere internen Techniker gern zur Verfügung. Einfach anrufen, wir helfen Ihnen zuverlässig.
Sie planen gerade ein Objekt und suchen die passende Lösung? Bei uns bekommen Sie kostenlo-se Planungshilfe und auf Sie zugeschnittene Systemlösungen für Ihr Bauvorhaben. Wir sind für Sie da.
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Notizen
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Sie können die jeweils neueste Version im Verkaufsbüro Schweiz anfordern.
FC-033-00090/06.16/m
Technische Änderungen vorbehalten. Stand 06/2016
Es gilt die jeweils aktuelle Auflage.Sollten Sie Informationen in dieser Unterlage vermissen, wenden Sie sich bitte an das Verkaufsbüro Schweiz.
Telefon 031-724 20 20Technische Auskünfte 031-724 20 30Telefax 031-724 20 29E-Mail [email protected]
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