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Page 1: Hafencity Zeitung Dezember 2014

Ausgabe Nr. 12 | 1. Dezember 2014 | 6. Jahrgangwww.hafencity-zeitung.com

HafenCity ZeitungNachrichteN voN der hamburger StadtküSte

Galerist der MetropoleNeu an der elbe: gregor bröcker bringt Weltklasse-kunst in die hafencity

Es ist inzwischen selten geworden, dass es in der HafenCity heißt: Genau da-rauf haben wir gewartet! Si-cherlich ist es auch immer eine Frage des individuellen Geschmacks, doch das, was im Dezember an der Coffee-Plaza eröffnet, dürfte eine Wirkung entfalten, die nicht nur der HafenCity, sondern weit über deren und auch über Hamburgs Grenzen hinaus, einen direkten Impuls für die Charakterentwicklung des Standortes am Wasser gibt.Eine Einschätzung, die Gregor Bröcker selbst so nie äußern würde, dennoch werden sei-ne beiden Galerien, die „Me-tropolitan Gallery“ und die „Gregs Gallery“ nicht nur am Sandtorpark Wellen schlagen.Eine Galerie in der HafenCity? Ganz was Neues! Das war zu-nächst auch die Reaktion seiner Vermieter, die sein Ansinnen mit einem lapidaren „no Gal-lerys“ abschlägig beschieden. Galerien und Kunst deckten sich nicht mit den Vorstellun-gen des konservativen skandi-navischen Pensionsfonds von einem erfolgreichen Geschäft am Sandtorpark.

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ein frischer angang an die kunst: galerist gregor bröcker mit Lebensgefährtin melina Nasse-mayer und hündin Frida (Foto: mb)

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seite 3 32 1. dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Weihnachtsgrüße aus der Werkstattdas team von Wagener raumausstattung wünscht frohe Weihnacht

anZeige

Winter nicht schauen. Erstens ist der Winter bisher ganz er-träglich gewesen, zweitens gibt es ja das Team von Wagener Raumausstattung. Die beiden Raumausstattermeister Chris-tian Krüger und Sandra Stelter

sich vielfach mit diesem The-ma beschäftigt. Rainer Maria Rilke schrieb dazu: „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich kei-nes mehr ...“ Nun, ganz so betrübt wie Rilke muss man auf den diesjährigen

Es geht auf Weihnachten zu und das neue Jahr steht vor der Tür – die Zeit, in der ein gemütliches Heim den größ-ten Stellenwert im Wechsel der Jahreszeiten hat. Auch die deutsche Dichtkunst hat

haben auch zum Ende des Jah-res noch den einen oder anderen Tipp parat, wie das eigene Heim noch wohnlicher und gemütli-cher werden kann. Ob Gardi-nen, Teppiche und Tapeten, ein exquisites Möbelstück oder ein neues Lichtkonzept – in ihrer Werkstatt hinter dem Show-room am Sandtorpark realisie-ren die beiden viele Ideen, um dem individuellen Lebensgefühl in den eigenen vier Wänden Ausdruck zu verleihen.Zum Ende des Jahres bedanken sich die beiden bei allen Kunden und Partnern für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit, wünschen eine friedliche und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. mB

Wagener RaumausstattungAm Sandtorpark 1020457 HamburgWeitere Informationen finden Sie im Internet unter wagener-raumausstattung.de.

christian krüger und Sandra Stelter sorgen für gemütlichkeit in der kalten Jahreszeit (Foto: mb)

editorial

Auf nach Olympia!

Bröcker blieb hartnäckig, deck-ten sich doch die Räumlich-keiten haargenau mit seinen Traumvorstellungen: Hohe De-cken, rundumlaufende Schau-fensterf lächen und Blick auf Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie. Bröcker telefonierte sich von Etage zu Etage höher in der Hi-erarchie, stellte sein Konzept vor und berichtete davon, was er an seinem ersten Standort bereits alles geschafft habe. Schließlich überzeugte er die kritischen Fondsmanager – nicht der erste Ritterschlag, den der 47-Jährige schon bekommen hat. Wer seine Galerie in Timmendorf besucht, bekommt einen Eindruck davon, was an seinem Galeriekonzept so anders ist. Hell, nach außen

gerichtet und einladend – Kunst soll kein elitäres Erlebnis für ei-nen inneren Zirkel sein, Kunst soll ansprechen und verführen, die Hemmschwelle für einen Besuch soll möglichst niedrig sein. Und die Menschen kamen. Tatsächlich kauft nur ein gerin-ger Anteil der Besucher eines der ausgestellten Bilder. Aber je mehr Menschen seine Gale-rie besuchten, desto deutlicher stellte er fest, dass auch Men-schen, die nur aus Neugierde hereinschauten, sich in Bilder verliebten, Menschen, die den Schritt über die Schwelle einer klassische Galerie wahrschein-lich nie getan hätten. Natürlich gehört noch mehr dazu, Kunst erfolgreich zu ver-kaufen. Der Mensch Gregor

Bröcker ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges. Mit seinem einnehmenden Wesen – letztlich aber auch mit einem großen Blumenstrauß und der-selben Hartnäckigkeit, mit der er seine Vermieter überzeugte – gelang es ihm, einen der aktu-ellen Shootingstars der inter-nationalen Kunstszene für sich zu gewinnen: Lita Cabellut, Spanierin mit Wohnsitz in Den Haag, verzaubert und fasziniert weltweit nicht nur Sammler, ihre eindrucksvollen Porträts im neuinterpretierten Stil alter Meister erzielen Spitzenpreise. Bei der Artweek in der HafenCi-ty im letzten Jahr hatte Bröcker eine temporäre Fläche gemietet, um eine ganze Reihe von Wer-ken von Lita Cabellut zu zeigen.

Gleich mehrere Bilder gingen über den „Ladentisch“ – jeweils zu einem hohen fünfstelligen Betrag.Natürlich sind Cabellut und ihre Werke auch Gegenstand der ersten Ausstellung in der Met-ropolitan Gallery im Dezember 2014 und Januar 2015 – und das in einer weltweit einzigartigen Dimension. Extra für Gregor Bröcker lässt Lita Cabellut die besten noch verkäuflichen Bil-der aus aller Welt nach Ham-burg bringen, um die HafenCity zum Ziel internationaler Samm-ler und Kunstliebhaber werden zu lassen. Wenn es nach Gregor Bröcker geht, soll das auch so bleiben: Zur einen Seite der Blick auf die Elbphilharmonie, zur anderen das neue zentrale Kulturprojekt der HafenCity mit Kino, Thea-ter, Hotel und Ladenzeilen, wo sich seine Vision von einem zwei-ten Neuen Wall mit Blick auf die Speicherstadt entwickelt – Bröckers Enthusiasmus reißt mit und man bekommt einen Eindruck davon, warum auch seine Begeisterung für Kunst so ansteckend ist. „Kunst muss einen packen“, – so sein Credo – weshalb er die Auswahl seiner anderen Künstler nicht in der Riege von Superstars wie Cabel-lut trifft. In Gregs Gallery, der zweiten Galerie, die er im glei-chen Block eröffnet, findet sich ein Portfolio an aufstrebenden Künstlern in ständig wechseln-der Hängung, damit auch beim zweiten und dritten Besuch noch Kunst entdeckt werden kann. Gregor Bröcker wird die Hamburger Kunstszene ordent-lich durcheinanderwirbeln – die HafenCity sowieso. Alles Gute zum Start! n� mB

das Jahr neigt sich dem ende zu, Zeit für ein resümee und

auch für gute vorsätze. der rückblick fällt kurz aus, schnell

das vergangene abhaken und den blick in die Zukunft rich-

ten.

Für viele gewerbetreibende war es kein gutes Jahr. Natür-

lich ist es tragisch, wenn existenzen zerstört werden, doch

ist niemandem geholfen, wenn der gedankliche Fokus aus-

schließlich auf das Schlechte gerichtet ist – allzu oft wird das

viele gute dabei übersehen. Wo ein ende ist, gibt es auch

raum für einen neuen anfang, gerade rund um den Jahres-

wechsel starten eine ganze reihe hoffnungsvoller Projekte.

also frisch hinein ins neue Jahr, denn nach dem gefühlten

Stillstand geht es im kommenden an allen ecken und enden

mit dem bauen wieder richtig los – sehr zum Leidwesen be-

reits dem baulärm entwöhnter hafencity-ureinwohner. gebt

gas! volldampf voraus und nicht lange herumgekaspert! die

hafencity soll schließlich irgendwann mal fertig werden –

olympia ruft, schließlich brauchen wir die ganzen kräne und

baumaschinen bald auf der anderen Seite der elbe.

das wäre nämlich mein ganz persönlicher Wunsch für das

nächste Jahr: das Nok nominiert die hansestadt und ham-

burg gewinnt die olympischen Spiele. Fast zeitgleich mit

der entscheidung des Nok dürfen sich die hamburger ge-

danken darüber machen, wer sie in den kommenden Jahren

regieren soll. das wird mal wieder richtig spannend: auch

wenn olaf Scholz einigen rückhalt in der bevölkerung hat,

wird die bürgerschaftswahl kein Selbstgänger für die SPd

werden. allumfassendere Probleme und die damit verbun-

denen Ängste treiben viele menschen in die arme rechter

Populisten. um das mal klarzustellen: Nicht die Probleme

selbst sind schuld am Wählerschwund, die großen, etablier-

ten Parteien sollten mal vor ihrer eigenen haustür fegen –

klartext und klare konzepte sind gefragt. und nicht zuletzt

auch ehrlichkeit, die die große Politik zunehmend vermissen

lässt. doch zurück zu „ende gut – alles gut“: Natürlich werden

alle politischen Führer im neuen Jahr ganz aus heiterem him-

mel weise werden und uns den Weltfrieden bescheren – das

ist ja wohl das mindeste!

in diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern eine besinn-

liche Weihnachtszeit und einen guten rutsch ins neue Jahr!

Viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Michael Baden

fortsetZung von seite 1

Galerist der Metropole

im dezember geht es an der coffee Plaza los

Wegen guter Führung vorzeitig geschlossenkeine baustellenbesichtigungen mehr in der elbphilharmonie

Aufgrund der voranschrei-tenden Innenausbauarbeiten finden ab Januar 2015 vorerst keine Baustellenführungen mehr auf dem Gelände der Elbphilharmonie statt. Es gibt jedoch alternative Ange-bote, damit sich Interessier-te weiterhin aus erster Hand über Hamburgs neues Wahr-zeichen informieren können. Jeweils sonnabends um 17:30 Uhr und sonntags um 17 Uhr wird in einem Vortrag im Elb-philharmonie Pavillon erläutert, weshalb die Elbphilharmonie auf einem guten Weg ist, eines der besten Konzerthäuser der Welt zu werden. Die Vorträge dauern 75 Minuten und kosten sechs Euro Eintritt. Maximal 40 Personen sind pro Vortrag zugelassen. Freitags (17:30 Uhr), sonnabends (12 Uhr/16:30 Uhr) und sonn-tags (12 und 16 Uhr) wird dar-über hinaus zum Preis von acht Euro eine Projektpräsentation mit HafenCity-Tour angebo-

ten. Die 90-minütige Führung beinhaltet einen Kurzvortrag über die Projektentwicklung der Elbphilharmonie im Elbphil-harmonie Pavillon sowie einen Rundgang durch die HafenCity. Die Themenschwerpunkte lie-gen auf dem großen Konzertsaal und der Akustik. Tickets sind online, telefonisch unter 040 357 666 66 und auch im Elbphilharmonie Kultur-café erhältlich. Verspätete Be-sucher haben keinen Anspruch auf Teilnahme am laufenden Vortrag oder auf einen Ersatz-termin.Beide Veranstaltungen können auch exklusiv von Gruppen gebucht werden. Es ist zudem möglich, die geschulten Elb-philharmonie-Guides sowohl für private Feierlichkeiten als auch als Highlight für Firmen-Events zu buchen. Alle Infor-mationen zu den Angeboten für Gruppen finden Sie unter www.elbphilharmonie.de/exklusive-touren. n� dg

gummistiefel und bauhelm gehören bei der besichtigung der baustelle der elbphilharmonie noch zum Pflichtprogramm. 2017 geht es in abendkleid und Smoking im großen

konzertsaal weiter. die baustellenausstattung ist dann nur noch geschichte (Foto: th)

süße Crêpes, deftige HotDogs und Softeis an den

Adventswochenenden

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leBen 51. dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang4 1. dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

leBen auf einen zweiten blick | Seite 5

Frank und die Früchtchen | Seite 6

eine wunderbare Zeit | Seite 7

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MeridianSpa bietet zusätzlich Gutscheine für Tageskarten oder ein Angebot aus dem Bo-dycare-Bereich wie beispielswei-se die 75-minütige Hot Stone Massage (85 Euro) an. Auch Wertgutscheine über einen frei wählbaren Betrag sind erhält-lich. Alle Gutscheine lassen sich bequem im E-Shop unter www.meridianspa.de bestellen und können an eine Wunschad-resse geschickt werden. Zudem gibt es sie direkt an der Rezepti-on im MeridianSpa. Last-Minute-Tipp: Die Weih-nachtspakete sind bis Silvester erhältlich oder können am hei-mischen PC selbst ausgedruckt werden!

Präsente, die perfekt passen:die meridianSpa-Weihnachtsgutscheine

bei jedem Weihnachtsgutschein ist eine Wellness-tageskarte inklusive (Fotos: meridianSpa)

ein schönes geschenk: Zeit für sich

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Was soll man nur schenken? Spätestens dann, wenn es überall nach Zimtplätzchen und Tannengrün duftet, stellt sich diese Frage – jedes Jahr aufs Neue. Bevor sich Weih-nachtselfen den Kopf darüber zerbrechen, was den Liebsten unter den Baum gelegt wer-den könnte, empfiehlt sich eine Geschenkidee mit Wohl-fühlgarantie: ein Weihnachts-paket von MeridianSpa!

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Gedicht des Monats

Abschied

das ende naht. Bald schlägt’s ein dutzend stunden.dann knallen Korken. Und dann knallt die Welt.das ende naht. Bald sind’s nur noch sekunden.

dann wird ein weit‘rer almanach gebundenund zu den andren ins Regal gestellt.

Man freut sich drauf. Warum, weiß so recht keiner.Morgen wird besser. das ist ein axiom.

Man freut sich drauf. Wer’s nicht tut, ist ein Greiner.ein spielverderber und Zukunftsverneiner.

das heute stirbt. so läuft’s im Zeitenstrom.

Der Gong setzt ein. Es ist zu spät zu fliehen.ein schlag für jeden Monat, der da war.der Gong setzt aus. es gibt keine Kopien.nur die erinnerung kann nachvollziehen

was du mir warst. Was von dir bleibt. Geliebtes Jahr.

Kai Berrer

Als Historikerin ist Wiebke Johannsen ständig unterwegs. Um sie herum sind stets ihre Kunden: Hamburg-Besu-cher, zunehmend aber auch „Quiddjes“ – also Menschen, die Hamburg kennenlernen oder einfach nur mehr über ihre Stadt erfahren wollen. Johannsen ermöglicht es ih-ren Gästen als Guide – wie sie sich am liebsten bezeichnet – , einen ganz anderen Blick auf ausgewählte Orte in Ham-burg zu werfen.Dabei verbindet sie Stadtteile, die im Alltag gerade Mal als Nachbarquartiere wahrgenom-men werden. Sowohl Wegbe-ziehungen werden bei ihren Führungen erlebbar als auch die Ursprünge, die Hamburg prägen. Auch die Veränderun-gen, die der Elbmetropole ihr heutiges Gesicht geben, wer-den plötzlich sichtbar. Von der Hammaburg zur HafenCity oder von der Oberhafenkantine nach Hammerbrook sind nur zwei der Touren in ihrem Pro-gramm. Bei ihren Rundgängen nimmt sie die verschiedenen Stadtteile ganz genau unter die Lupe: Die Veddel, die Jarrestadt und auch Wilhelmsburg stecken voller

Geschichte und Geschichten. Aber auch Hamburgs jüngster Stadtteil hat durchaus histori-sche Überraschungen zu bieten.In der HafenCity geht Wiebke Johanssen einer weiteren Tätig-keit nach: Sie ist Dozentin an der HafenCity Universität und bringt ihren Studenten Orte nahe, die „erinnern, mahnen und gedenken“. Von der HCU geht es mal zum Ohlsdorfer Friedhof oder quer über die Stra-ße, zu dem, was vom Hannover-schen Bahnhof übrig geblieben ist, aber auch an den Gedenkort, an dem früher Hamburgs Bahn-hof für Auswanderer stand und der heute an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnert. Kostenlos geht es am 5. Dezem-ber 2014 in der Zeit von 17 bis 19 Uhr von der Zentralbiblio-thek über das Münzviertel in die HafenCity. Beendet wird die Führung im Projekt Wech-selbad in der Osakaallee mit ei-nem Glühwein. Sind Sie neugie-rig geworden, können aber am 5. Dezember nicht dabei sein? Merken Sie sich doch den 25. Januar 2015 vor: An diesem Tag werden Wiebke Johannsen und „Wechselbad“ beweisen, dass „ganz Paris in der HafenCity liegt.“ n� Cf

Auf einen zweiten BlickWiebke Johannsen bietet individuelle Stadtführungen

HafenCity mit Kickdie initiative „bolzplatz am Lohsepark“ sucht weitere unterstützer

Vier Jahre wurde geplant und gebaut. Im September war es endlich soweit: Das AME-RON Hotel wurde am 29. Ok-tober 2014 mit einem Grand Opening offiziell eröffnet. Bereits seit Anfang Septem-ber sind die ersten 30 Zimmer des 4-Sterne plus-Hotels von Gästen belegt, nun sind alle 192 Zimmer bezugsfertig. Eigentümer des Gebäudes ist die Hamburger Hafen & Logistik AG. Viele Interessenten hatten ihre Konzepte für das begehr-te ehemalige Bürogebäude aus den 1950er-Jahren vorgelegt. Dr. Roland Lappin, Vorstand der HHLA, erzählt auf der Pressekonferenz, dass mit dem

Konzept des AMERON Hotels nicht nur eine langfristige Nut-zung gewährleistet sei, sondern auch die Eigentümerstruktur stimme: Thomas H. Althoff ist

Inhaber der Althoff & Ameron Collection, die 15 Luxushotels in vier Ländern zählt. Das Ge-bäude am Sandtorkai steht seit 1991 mit dem größten zusam-menhängendem Lagerkomplex

Podiumsdiskussion zur eröffnung des hotels (Fotos: th)

die alte kaffeebörse im neuen glanz bei der eröffnung des Speicherstadthotels (oben) und das cantinetta ristorante

Kursaufschwung in der KaffeebörsePremiere für stilvolles übernachten in der Speicherstadt

der Welt unter Denkmalschutz. Die Innenausstattung des Ho-tels steht im Zeichen der 1950er- und 60er-Jahre, Details wurden liebevoll bedacht.

In der siebten Etage befinden sich die Suiten, die mit Balkonen aufwarten von denen die Gäste einen tollen Blick über die Ha-fenCity bzw. die Speicherstadt haben. Insgesamt gibt es vier

Zimmerkategorien mit Zim-mern unterschiedlicher Größe und Ausstattung, die in warmen, erdigen Farbtönen gestaltet wurden. Natürlich gibt es auch eine Bar, ein italienisches Res-taurant und einen Spa-Bereich. Sechs Tagungs- und Veranstal-tungsräume stehen ebenfalls zur Verfügung – unter anderem in der nahegelegenen historischen Kaffeebörse. Exponate aus dem Internationalen Maritimen Mu-seum verleihen dem Haus ein maritimes Ambiente.Michael Lutz, Direktor des AMERON Hotels, ist schon jetzt sehr zufrieden darüber, wie das Hotel angenommen wird. Bereits im ersten Monat liegt die

übernachten in der Speicherstadt – von anfang an eine erfolgsgeschichte

Auslastung bei 70 Prozent – ein erfolgreicher Start.Thomas H. Althoff, der bereits als Kind von der Speicherstadt angetan war, freut sich, dass sein Hotel das Einzige in der Spei-cherstadt ist – und mit ziem-licher Sicherheit auch bleiben wird. Der sympathische Unter-nehmer hat Hotels in Deutsch-land, der Schweiz, in Frankreich

und Großbritannien; allesamt individuelle und luxuriöse Häu-ser, die schon im nächsten Jahr weiteren Zuwachs in Davos be-kommen werden.Eine gelungene Eröffnung, bei der die Besucher natürlich auch die Gelegenheit hatten, sich die Zimmer und Räume anzusehen und die ausgezeichnete Küche zu testen. n af

Normalerweise „verderben viele Köche den Brei“. Dass es anders geht, beweist derzeit eine Initiative für einen Bolzplatz in der HafenCity. Es gilt, ein ehr-geiziges Ziel zu erreichen: 60.000 Euro sollen für einen ganzjährig bespielbaren Kunstrasen und für solide Tore und Banden zusam-menkommen. Was mit einem Straßenfußball-turnier für Kinder vor zwei Jah-ren im Quartier von Pastor En-gelbrecht und Markus Riemann (Klub K) angestoßen wurde, hat unter Fußballbegeisterten eine ungeheure Dynamik ausgelöst. Zuerst entstand ein provisorischer und nur bei gutem Wetter bespiel-barer Bolzplatz auf der unbebau-ten Fläche am Überseequartier. Dass jeder Sportfunktionär ange-sichts dieses improvisierten Plat-zes die Stirn runzelte, interessierte den wachsenden Kreis der Nutzer nicht. Ein Ball, ein paar Kinder und Väter, die wissen wie Fußball gespielt wird, machten aus dem Platz schnell ein Stadion, auf dem auch Betriebsmannschaften der anliegenden Firmen trainierten und ein Soccer-Cup ausgetragen wurde. Am Spielfeldrand lernte man sich kennen und entwickelte neue Ideen. So lernten sich auch die Fußball-Papis kennen. Marco

Thomsen und Andreas Erler leiten seitdem ehrenamtlich das Training für die vier- bis sechs-jährigen Kinder, die im Quartier wohnen oder hier in die Kita ge-hen. Insgesamt sind es 35 Kinder, die mindestens einmal in der Woche zusammen Fußball spie-len. Nun steht die Bebauung der Fläche an. Mit Hilfe der Hafen-City Hamburg GmbH kann ein neuer Bolzplatz am Lohsepark entstehen, wenn die Initiative die notwendigen Mittel zusammen-bekommt. An Kreativität mangelt es den Initiatoren nicht. So wur-den die lebensgroßen Kühe, die die Kinder der Katharinenschule und der Kita in leuchtenden Far-ben bemalt haben, versteigert. Der Erlös von 8.500 Euro für diese „Kuhnst“ dient der Grundfinan-zierung. Hinzu kommen bezirk-liche Sondermittel und auch das Bürgerforum steuert 4.000 Euro bei. Besonderer Clou: Ein Qua-dratmeter Kunstrasen kostet 55 Euro. Spender können Anteile am Kunstrasen „erwerben“. Das Spielhaus HafenCity e.V. nimmt als Teil der Initiative hierfür Geldspenden entgegen. n� Cf

Weitere Informationen – auch zum Spendenkonto – finden Sie auf www.hafencitynews.de.

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leBenleBen 76 1. dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

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nager. Sie kaufen viele Aktien, wenn sie günstig, also die Kurse niedrig sind. Wenn die Kurse hoch sind, also die Aktien teuer, kaufen sie nur wenige Antei-le. Wichtig sei: Der Einsatz ist immer gleich, man zahlt nur die vertraglich vereinbarte Rate. Wer möchte, könne den Deka-ZukunftsPlan übrigens auch ohne Riester-Förderung nutzen, um für das Alter vorzusorgen. Während der Einzahlungspha-se könnten freiwillig auch zu-sätzliche Beträge – also über die vereinbarte Sparrate hinaus – eingezahlt werden. Auch eine Einmalzahlung sei möglich.„Alle Details und Bedingungen erfahren die Kunden im persön-lichen Beratungsgespräch in der Filiale. Dabei wird die individu-

elle Situation betrachtet, was zu den Wünschen und Zielen passt und wie diese am besten erreicht werden. Selbstverständlich wer-den dabei auch die jeweiligen Chancen und Risiken erörtert“, erläutert der Filialleiter.

Ivan Pucic und seine Teams in den Filialen Am Kaiserkai 1 und Überseeboulevard 5 informieren Sie gern über Vermögensaufbau, Geldan- lage oder andere Themen. Er ist telefonisch unter 040 3579-9376 zu erreichen. Die Filialen sind jeweils Montag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr sowie Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Mit Fondssparplan fürsAlter vorsorgen

luste, die kann man auch nicht leugnen, denn schließlich hat der Vertrag eine Mindestlauf-zeit bis zum 62. Lebensjahr“, sagt Pucic. Aber es sei ein sehr großer Unterschied, ob mit Aktien spekuliert werde oder ob sie für viele Jahre regelmä-ßig bespart würden. „Niemand kann in die Zukunft sehen, aber wenn wir zum Beispiel über 30 Jahre laufende Aktiensparpläne betrachten, erwirtschafteten diese – trotz zwischenzeitlicher Kursverluste – durchschnittli-che Jahresrenditen, die deutlich über der Inflationsrate lagen“, betont der Filialleiter. Der Charme von Aktiensparplä-nen sei, dass man sich um nichts kümmern müsse, denn die Ar-beit erledigen die Fondsma-

Viele Menschen können heu-te von ihrer Rente allein nicht mehr leben und die Zahl wird in den kommenden Jahren noch steigen. „Deshalb ist es wichtig, dass man zusätzlich selbst für das Alter vorsorgt. Dabei hilft der Staat mit der sogenannten Ries-ter-Förderung“, sagt Ivan Pucic, Leiter der Haspa-Filialen in der HafenCity. Für entsprechende Verträge gibt es jedes Jahr neben der Grundzulage von 154 Euro zusätzlich 185 Euro pro Kind, wenn es bis zum 31.12.2007 ge-boren wurde, beziehungsweise 300 Euro für Kinder, die ab 2008 geboren wurden. Für Be-rufseinsteiger bis zum 25. Le-bensjahr ist noch ein einmaliger Bonus von 200 Euro möglich. „Ein Produkt, das ich empfeh-le, ist der Deka-ZukunftsPlan, ein Aktienfondssparplan mit Riester-Förderung“, sagt Pucic. Hier profitiere man von den klassischen Riester-Vorteilen: Keine Abgeltungssteuer wäh-rend der Laufzeit. Eine Rück-zahlungsgarantie durch die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehörende DekaBank für alle eingezahlten Beträge, die För-derung und die Kosten. Und eben die Förderung selbst. „Zusätzlich gibt es beim Deka-ZukunftsPlan die Chance auf hohe Renditen“, so der Filial-leiter weiter. Diese sind nötig, um im Alter genügend Geld zur Verfügung zu haben. Ohne einen hohen Anteil an Aktien sind Renditechancen in einer anhaltenden Niedrigzinsphase aber nicht zu erreichen. „Ich verstehe die Sorge um Kursver-

ivan Pucic leitet die haspa-Filialen in der hafencity

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Fledermäuse, unzählige Sperlinge, imposante Tau-ben und Mauersegler, die im direkten Anflug auf die Fassaden versuchen, die we-nigen verbliebenen Spinnen zu fangen, werden im west-lichen Teil der HafenCity häufig gesichtet. Auch Eulen sind von nachtschwärmen-den Nachbarn schon gesehen worden. Aber ein Falke, der es sich an einem sonnigen Sonntag im November auf einem Balkon im dritten Stock in Hamburgs jüngstem Stadtteil bequem macht, ruft in der HafenCity noch immer helle Begeisterung hervor.

Ist die HafenCity – wahrschein-lich anders als von ihren Erfin-dern geplant – ein Biotop für seltene Vogelarten? Beweist der Stadtteil, dass eine friedliche Koexistenz von Mensch und Vogel möglich ist?Leider stand der fotogene Greif-vogel für ein Interview nicht zur Verfügung, sodass Spekulationen Tür und Tor geöffnet werden können: Während pragmatisch denkende Nachbarn der Ansicht sind, dass der Vogel wohl nur hungrig und lediglich auf Futter-suche war, sind die Humanisten unter den Bewohnern am Kai-serkai der Ansicht, dass der Falke die schöne Aussicht genossen hat. Argwöhnische Bewohner dage-

gen brachten ihre vierbeinigen Freunde mit einer Schulterhöhe unter 15 Zentimetern sofort in Sicherheit. Einige wurden sogar dabei beobachtet, wie sie ver-suchten, wild lebende Kaninchen vor dem sich womöglich bald im Sturzflug befindlichen Falken zu retten. Der majestätische Vogel dage-gen flog entspannt den nächs-ten friedlichen Innenhof an oder machte sich – wie einige Beobachter zu berichten wuss-ten – direkt auf den Weg in den Süden. Und die Moral der Ge-schicht? Auch mit einem Falken auf dem Balkon, geht ein ganz normaler Sonntag in der Hafen-City zu Ende. n Ps | Cf

Von Falken und Taubentotgesagte Stadtteile leben länger: hier finden mensch und tier unterschlupf

ein Falke zu besuch (Foto: Petra Scheppach)

der kathrinenkirchhof hat wieder einen Wochenmarkt.

Seit mitte oktober fahren olaf Staats und seine kollegin-

nen und kollegen jeden dienstagmorgen mit ihren Stän-

den auf den kirchhof und verwandeln ihn von 9 bis 14:30

uhr in den katharinenmarkt mit obst und gemüse, oliven

und Falafel, Wurst, backwaren und mittagstisch-Ständen

mit einem weit gefächerten Feinkostangebot und curry-

wurst.

„der katharinenkirchhof ist ein wunderschöner Standort,

wie gut, dass wir das hinbekommen haben“, freut sich

olaf Staats, der bereits beim letzten Wochenmarkt bei

St. kathrinen dabei war und auch schon mehrmals bei

katharina feiert mit crepes, hot dogs und Würstchen

mitgewirkt hat.

„alle marktbeschicker sind hoch motiviert und bieten

erstklassige Ware. eine besonderheit ist unser bäcker.

der backt die leckersten torten der Stadt, alles handge-

macht, das müssen Sie probieren!“ Pastor Frank engel-

brecht ergänzt: „ich drücke uns allen die daumen, dass

der katharinemarkt sich halten kann. er lässt unseren

kirchplatz aufleben und hilft, ihn zu dem zu machen, was

er sein soll: ein wunderbarer treffpunkt und marktplatz

für alle – im herzen der Stadt.“

KatHarinenmarKt – immer dienstags

Wochenmarkt

Wenige tage nach der offiziellen eröffnung schlug ein

rauchmelder im ameron alarm und löste einen nächtli-

chen Feuerwehreinsatz in der Speicherstadt aus.

auf der Suche nach dem brand stellten die herbeigeeilten

rettungskräfte schnell fest, dass ein rauchender gast den

rauchmelder ausgelöst hatte. glück für die anderen ho-

telgäste, die schon nach kurzer Zeit an die bar oder in ihre

Zimmer zurückkehren konnten.

Pech für den raucher, für den die finanziellen aufwendun-

gen der Zimmer-reinigung noch die geringsten kosten

sein dürften, die da auf ihn zukommen. Cf

in unserem bericht „traditionell gut behütet“ (hafencity

Zeitung 11 | 2014) bildeten wir versehentlich ein Foto mit

falscher bildunterschrift ab: „das Falkenhagen-team in

ihren neuen räumen“. richtig ist, dass auf dem Foto links

von Sabine und Jens Falkenhagen der innenarchitekt

klaus Neumann zu sehen ist. Wir bitten um entschuldi-

gung. Cf

feuerweHreinsatZ im ameron

Teure Zigarette

BeriCHtigung

Der Fehlerteufel schlägt zu

Im November feierte ein Phänomen der ganz beson-deren Art seinen fünfzigsten Geburtstag: Der Name Frank Engelbrecht ist von Beginn an mit der Entwicklung der Ha-fenCity verbunden.

Der Pastor der Katharinenkir-che steht mit Enthusiasmus und Engagement dafür ein, dass die HafenCity auch den mensch-lichen Aspekt immer im Blick behält. Mit unbequemen Fra-gen, unermüdlicher Präsenz und

Frank und die Früchtchenkatharinenpastor engelbrecht bekam zum 50. geburtstag seinen eigenen apfelbaum

nie endender Begeisterungsfä-higkeit sorgt er bei Groß und Klein immer wieder für Über-raschungen und für herzliche Menschlichkeit. Er ist das Aus-hängeschild der Kirche in der HafenCity. Mit seinem auch

mit fünfzig Jahren immer noch jugendlichem Elan ist er die Ide-albesetzung für die HafenCity – und nun auf ganz besondere Art mit ihr verbunden. Zu seinem Geburtstag ehr-ten ihn Freunde, Nachbarn, Kollegen und die HafenCity Hamburg GmbH mit einem ganz besonderen Geschenk: Mit einem Baum im Lohse-park, der ihm zu Ehren ge-pflanzt wurde und nun seinen Namen trägt. Begleitet von Musik – seiner zweiten Leiden-schaft neben Gott – pflanzten Kinderchor und Freunde am südlichen Ende des Parks den Baum ein. Pastor Frank ohne seine Gitar-re oder seinen Bluesharps? Un-denkbar! Von Seiten der Hafen-City Zeitung noch einmal alles Gute zum runden Jubiläum ver-bunden mit dem Wunsch, dass er uns und der HafenCity noch möglichst lange erhalten bleiben möge. n� mB

Advents- und Weihnachtsu-tensilien lauern schon seit Wo-chen in den Regalen der Super-märkte und mit der Eröffnung der Weihnachtsmärkte hat die weihnachtliche Stimmung die Straßen Hamburgs wieder einmal erobert: mit Nikolaus, Weihnachtsmann, Engeln und Weihnachtslichtern aller Orten. Eine verrückte Zeit. Wer in diesen Tagen über die Mönckebergstraße schlendert, muss damit rechnen, von wei-ßen Schlitten überholt zu wer-den, von denen herab Elfen in Glitzerpelzen lächeln, wäh-rend aus Lautsprechern Songs wie „Jingle Bells“ und „White Christmas“ in unüberhörbarer Lautstärke dröhnen. Manche staunen, andere wen-den sich mit Kopfschütteln ab und beklagen, dass das doch gar nichts mehr mit dem eigentli-chen Weihnachten zu tun habe. Dem ist oft nur schwer zu wi-dersprechen. Andererseits ist das mit Advent und Weihnachten tatsächlich auch ohne „Jingle Bells“ eine etwas verrückte An-gelegenheit. Der Advent erzählt die Geschichte von der sehnli-chen Erwartung auf die Rettung der Welt, dass eine Macht kom-me, die Frieden schaffe in den Herzen und in der Welt, in Fa-milien und zwischen Völkern; in

der Weihnachtsgeschichte wird diese sehnliche Hoffnung er-füllt. Diese Hoffnung erscheint beim Blick auf den Gang der Welt in Geschichte und Gegen-wart verrückt. Wie soll es denn funktionieren, dass die kleine Kraft, Macht eines Säuglings, Frieden erwirkt und sich gegen Politik, Militär und Terroris-mus durchsetzt? Was aber pas-siert, wenn wir uns auf diesen Gedenken einlassen und die Perspektive unserer Vernunft

von unserer Sehnsucht und von unseren Kindern verrücken las-sen? Dann wird uns warm ums Herz und es stellt sich die Fra-ge ein: Wer ist hier eigentlich verrückt? Die Sehnsucht in den Herzen oder die Vernunft in den Köpfen? Advent und Weihnachten schla-gen sich deutlich auf die Seite des Herzens. Wer das erleben und dem weiter nachgehen will, dem stehen die Kirchen im Quartier mit einer Vielzahl von Veran-

staltungen und Gottesdiensten offen. So sind beispielsweise die Gottesdienste auf der Fluss-schifferkirche im Dezember auf jeden Fall einen Besuch wert und finden auch am Heiligen Abend, den Weihnachtsfeiertagen und am Sylvestertag jeweils um 15 Uhr statt. Wer liebgewonnene alte Weihnachtslieder liebt, ist am 16. Dezember um 19:30 Uhr in der Hauptkirche St. Petri rich-tig: beim gleichnamigen Konzert mit Liedern, Motetten und Gre-gorianik zu Advent und Weih-nachten (Eintritt ab 10 Euro). Auch die Hauptkirche St. Katha-rinen bietet ein vielseitiges musi-kalisches Programm. Am Niko-lausabend, dem 6. Dezember, ist um 20 Uhr eine der erfolgreichs-ten Vokalgruppen Deutschlands, das CALMUS-Ensemble, zu Gast und präsentiert mit einer „Weihnacht A Capella“ eine Bandbreite von Vokalmusik von der Renaissance über Swing bis zum Jazz (Karten für 8 Euro bis 36 Euro). Am Sonntag, dem 7. Dezember, spielen Michael Oh-nimus und Andreas Fischer ab 17 Uhr weihnachtliche Musik für Trompete und Orgel (Eintritt frei). Das Weihnachtsoratorium von Bach erklingt am 13. Dezem-ber in zwei Abschnitten um 17 Uhr und 19:30 Uhr (Karten für 8 Euro bis 36 Euro). Die Musik in

der Sylvesternacht beschließt das alte Jahr in St. Katharinen am 31. Dezember um 23 Uhr mit der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Gottesdienste in St. Katha-rinen beginnen auch im Advent und an den Weihnachtsfeier-tagen um 11 Uhr, am Heiligen Abend um 16 Uhr und 18 Uhr, der Nachgottesdienst mit Künst-lern startet um 23 Uhr.

Für Kinder und Familien eig-net sich der 5. Dezember, wenn der Nikolaus in die HafenCity kommt. Beginn ist ab 15:30 Uhr in der Aula der Katharinenschu-le. Dazu kommen Familiengot-tesdienste mit Zimbelsternchen am 3. Advent (14. Dezember) in St. Katharinen und mit Krippen-spiel am Heiligen Abend um 14 Uhr in St. Petri. Das Ökumenische Forum Ha-fenCity bietet täglich Gebete zum ‚Anderen Advent‘ in der Ökumenischen Kapelle: Mon-tag, Mittwoch und Freitag als Mittagsgebete von 13 bis 13:15

Uhr, Dienstag und Donners-tag als Abendgebete von 18 bis 18:15 Uhr. Dazu kommen jeden Dienstag von 19:15 bis 21 Uhr Meditationsabende mit Pasto-rin Corinna Schmidt und jeden Donnerstag von 7:30 bis 8:10 Uhr Rorate-Messen mit Pater Martin Löwenstein, die ohne Strom auskommen und nur mit Kerzen beleuchtet werden. An-schließend gibt es Frühstück im Weltcafé ElbFairE. Gelegenheit zum Zuhören und Mitsingen bietet das offene Adventslieder-singen „Seht, die gute Zeit ist nah“ mit dem Chor „Meerstim-mig“ unter Leitung von Sabine Paap und Instrumentalisten am Freitag, dem 19. Dezember, um 19 Uhr. Am Heiligen Abend hält Priester Walter Jungbauer um 22 Uhr in der Ökumenischen Kapelle eine Weihnachtsvigil – eine gottesdienstliche Nacht-wache mit Eucharistie-Feier zur Vorbereitung auf das bevorste-hende Weihnachtsfest. Am ers-ten Weihnachtstag gibt es von 16 bis 16:30 Uhr Weihnachtsge-schichten und Lieder in der öku-menischen Kapelle; anschließend Tee und Punsch in der ElbFairE. Eine altkirchliche Lichtvesper in der Weihnachtszeit beschließt das Jahr in der Ökumenischen Kapelle am 30. Dezember von 18 bis 18:30 Uhr. n� mB

Eine wunderbare Zeitadvent und Weihnachten an der Stadtküste

Wohin zum gottesdienst?

teuer, überflüssig und gefährlich

Als Radfahrer gehört man zu einer gefährdeten Spezi-es im Hamburger Straßen-verkehr. Der aktuelle Senat hat sich zwar auf die Fahnen geschrieben, einiges am Rad-wegenetz zu verbessern, doch ist nicht jede Maßnahme un-ter den Radfahrern auch be-liebt. Ein besonders ambivalentes Gefühl hinterlässt die Verle-gung von schmalen Radwe-gen auf extra gekennzeichnete Spuren auf den Straßen. Mal werden diese als willkom-mene Parkplätze für Autos missbraucht – wie in der Ha-fenCity an der Überseeallee, mal als Spurerweiterung für enge Straßenführungen – wie an der Niederbaumbrücke am Baumwall. Besonders kritisch ist der Übergang von norma-len Radwegen auf die Spuren im Straßenraum, gerne kom-biniert mit einem Spurwechsel oder auf Brücken. Solch eine Gefahrenstelle soll nun an der Shanghaiallee entstehen, als Ersatz für einen neu gebauten komfortablen Radweg. Aus Radfahrersicht ein komplett unnötiger Vorgang und dazu noch mit hohen Investitionen verbunden, die anderswo bes-ser angelegt wären. Das Bürgerforum HafenCity und die CDU kritisieren das Vorhaben. Jörg Hamann, stadt-entwicklungspolitischer Spre-cher der CDU-Bürgerschafts-fraktion: „Den Radweg an der Shanghaiallee nur zwei Jahre nach seinem Bau schon wie-der zu verlegen, ist realer Irr-

sinn. Dadurch entstehen nicht nur unnötige Mehrkosten von mindestens 450.000 Euro, son-dern auch wieder monatelange Baustellen und Behinderungen für alle Verkehrsteilnehmer. Die Fehlplanung des Radwegs durch den Senat ist ärgerlich. Aber die jetzt geplante Verle-gung ist eine peinliche finan-zielle und verkehrstechnische Posse. Die SPD setzt sich damit über den Willen des Bürgerfo-rums HafenCity hinweg, das sich am Mittwoch ganz klar

gegen die Radwegverlegung ausgesprochen hat. Es zeigt sich wieder einmal, dass die Verkehrspolitik des Senats an den Menschen vor Ort vorbei geht und dabei weder verläss-lich, noch kostenbewusst oder nachhaltig ist.“ Lässt man das parteipolitische Geplänkel außer Acht, spre-chen gewichtige Gründe gegen die Verlegung des Radweges. Der geneigte Beobachter fragt sich, ob den Verkehrspla-nern Hamburgs der temporä-re Verzicht auf das Auto und Pf licht-Fahrradfahren vor-geschrieben werden könnte, damit den Verantwortlichen die Konsequenzen ihres Han-delns einmal klar vor Augen geführt werden. n� mB

Prinzipien-reitereiradwegverlegung an der Shanghaiallee

Weihnachtsstimmung im überseequartier

bei der Pflanzung des apfelbaums half tatkräftig der kinderchor (Foto: mb)

Page 5: Hafencity Zeitung Dezember 2014

91. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. JahrgangLeben8 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

StadtküSte Tütensuppe und Schokolade für

die Mannschaft | Seite 10

Elbstation Akademie | Seite 10

Trotz ständig guter Kri-tiken und der exzellenten Werbung im Fernsehen in der ZDF-Serie Traumschiff geht es mit der MS Deutsch-land bergab. Höhepunkt ist die jetzige Insolvenz der MS „Deutschland“ Beteiligungs-gesellschaft.Die Geschäftsführung hatte beim zuständigen Amtsgericht Eutin den Antrag auf die Eröff-nung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gemäß § 270a InsO gestellt. Die Sanie-rung in Eigenverwaltung wird durch Wolfram Günther, Ma-naging Director der One Square Advisors GmbH, geleitet, der vom Mehrheitsgesellschafter Callista Private Equity zu die-sem Zweck als Chief Restructu-ring Officer bestellt wurde. Günther soll Restrukturie-rungsexperte sein und verfügt über Erfahrungen in der Sanie-

rung von Unternehmen sowie der Restrukturierung von An-leihen und soll damit geeignet sein, die Sanierung der Gesell-schaft schnellstmöglich voran-zutreiben.Die anstehenden Reisen bis zum Werfttermin sollten wie geplant durchgeführt werden, doch in-

zwischen sind schon eine ganze Reihe kleiner Reisen abgesagt worden. „Wir mussten eine neue Sanierungsphase einleiten. Ich bin aber sehr optimistisch, die Deutschland langfristig in sicheres Fahrwasser zu brin-gen. Wir werden nun die Ka-

pitalstruktur bereinigen. Eine meiner ersten großen Aufgaben wird sein, die Finanzierung für die Werft zu sichern, damit un-ser Schiff noch in diesem Jahr auf Weltreise gehen kann“, sagt Wolfram Günther.Die Verschlechterung der Li-quiditätssituation nach der ersten Gläubigerversammlung der MS Deutschland am 8. Ok-tober 2014 sowie nicht vorhan-dene mittelfristig notwendige weitere Finanzierungszusagen waren die Ursachen für eine sich unerwartet schnell entwi-ckelnde negative Finanz- und Vermögenslage. „Die seit 2013 eingeleiteten Maßnahmen ha-ben bereits Früchte getragen, aber noch nicht zum notwen-digen Erfolg geführt. Unsere Buchungszahlen für 2015 sind sehr gut. Gleichzeitig steht die Bereinigung der Kapital-struktur noch aus. Die heute

eingeleitete Eigenverwaltung gibt uns die notwendige Zeit und den Handlungsspielraum, um die anstehenden Schritte durchzuführen“, so Günther. In der vorläufigen Eigenver-

Weltreise oder Verschrottung?

waltung sind die Gehälter der Mitarbeiter für die kommenden drei Monate durch die Bundes-agentur für Arbeit gesichert. Das ZDF sieht die Fortführung der Serie Traumschiff nicht ge-

fährdet. Für eine Lösung ist es höchste Zeit: Am 15.Dezem-ber soll es wieder auf Weltrei-se gehen. Hat sich bis dahin kein Käufer gefunden, dürfte es eng werden. n

Die MS Deutschland läuft mit den Olympioniken in Hamburg ein (Foto: MB)

Schiffe können auch ohne Stum in Schieflage geraten (Foto: TH)

Bereits seit 1992 ist das Hamburger Gastmahl der Ansprechpartner in Sachen Catering und Events in Ham-burg. Das Unternehmen plant Außer-Haus-Gastronomie individuell für seine Kun-den und setzt diese qualitativ hochwertig und stimmungs-voll um. Das umfassende Catering-Angebot des Gast-mahls steht den Kunden fast überall zur Verfügung – ob in Hamburg oder auswärts, ob in einer ausgeschriebenen Event-Location, am Strand, in der Firma oder in Privat-häusern. Zudem unterstützt das Gastmahl seine Kunden auch jederzeit bei der Suche nach einer passenden Event-Fläche: Dank ihrer langjäh-rigen Erfahrung kennen die Profis vom Hamburger Gast-mahl nicht nur eine Vielzahl an unterschiedlichen Loca-tions – sie wissen auch über die Gegebenheiten vor Ort Bescheid und kennen die An-sprechpartner persönlich.Zahlreiche Unternehmen, die vom Hamburger Gastmahl gas-tronomisch betreut werden – dazu zählen die Restaurants und Bars vieler Theater und anderer touristischer Einrichtungen in Hamburg – schätzen vor allem das hohe Maß an Servicequa-lität, die Kreativität sowie die Verlässlichkeit des Hamburger Catering-Spezialisten. So wer-den zum Beispiel das Restaurant Cardozas im Theater Neue Flo-ra sowie das Restaurant Skyline im Theater im Hafen gastrono-misch vom Gastmahl geführt. Zu den jüngsten Kunden zählt seit 2014 Norddeutschlands be-rühmtester Zoo: Hagenbecks Tierpark hat das Hamburger Gastmahl als Exklusiv-Cate-ring-Partner für Veranstaltun-gen und Events innerhalb des Parks beauftragt.Eine langjährige Partnerschaft verbindet das Hamburger Gast-mahl zudem mit dem Muse-umsschiff Cap San Diego. Das voll einsatzfähige historische Schiff, das einst als Frachter und Passagierschiff auf der Südamerikaroute im Einsatz war, ist – neben dem Michel oder den Landungsbrücken – fester Bestandteil der Ham-burger Hafenkulisse. Dabei ist

die Cap San Diego nicht nur das größte fahrtüchtige zivile Mu-seumsschiff der Welt, sondern bietet auch einzigartige Flächen für tolle Veranstaltungen – und davon wird es 2015 wieder zahl-

reiche geben: In der Luke 3 findet zum Beispiel einmal im Monat die DockLounge statt. Bei dieser After-Work-Veran-staltung kann der Feierabend mit Freunden und Kollegen vor einer ganz besonderen Kulisse genossen werden. Im Salon des Schiffes gibt es an ausgewählten

Sonntagen zudem ein leckeres Brunch-Buffet und im Sommer bietet die Cap San Diego auf dem Pooldeck das Event „CapMusik“ an, ein rustikales Barbecue, bei dem die Besucher verschiedene Live-Bands erleben können. Darüber hinaus verwandelt eine spezielle saisonale Speisekar-te an Bord der Cap San Diego das Jahr in einen kulinarischen Kalender: Grünkohl im Januar, Miesmuscheln im Februar, Stint im März, Spargel im Mai, Mat-jes im Juni, Eisbein im Oktober, Kürbis im November sowie Ente und Gans im Dezember – so gestaltet sich das bunte kulina-rische Programm, das wirklich für jeden Geschmack etwas be-reithält. n birte bLöHmerS

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hamburger-gastmahl.de.

Große Events an Bord Das Hamburger Gastmahl veredelt die Gastronomie auf der Cap San Diego im Hamburger Hafen an den Landungsbrücken

Tilo Nordhaus: Geschäftsführer des Hamburger Gastmahls

Die Luke 3 – die Location für große Events und Partys unter Deck des historischen Frachtschiffs

Cap San Diego: Historisch und

einzigartig

Die Cap San Diego – einst auf Großer Fahrt, jetzt Museumsschiff und einzigartige Location für Events

Aus einer einfachen Papp-schachtel ein unvergessliches Geschenk machen – das ist das Ziel der Sammelaktion „Weihnachten im Schuhkar-ton“. Fast 90 Pakete stapelten sich in den Haspa-Filialen in der HafenCity. „Wir freuen uns, dass unsere Kunden sowie Bürger und Un-ternehmen uns bei dieser Aktion unterstützt haben“, sagt Filial-leiter Ivan Pucic. Einen beson-deren Dank gab es für die Ham-burg Port Authority: „Die HPA und ihre Mitarbeiter haben uns 35 Kartons vorbeigebracht und

wollen auch im kommenden Jahr wieder teilnehmen“, be-richtet Pucic. Der gemeinnützi-ge Trägerverein Geschenke der Hoffnung e.V. transportiere die Pakete vor allem nach Osteuro-pa, um dort armen Menschen ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten und für leuchtende Kinderaugen zu sorgen. Insgesamt beteiligten sich mehr als 90 Filialen der Hamburger Sparkasse als Annahmestellen an der Aktion. Dabei wurden mehrere Tausend Geschenk-kartons gesammelt. Die 1990 in Großbritannien ins Leben ge-

rufene Initiative „Weihnachten im Schuhkarton“ ist die größte Geschenk-Aktion für Kinder in Not. „Wir haben auch Nach-fragen erhalten, was für Kin-der in Hamburg getan werden könne“, sagt der Filialleiter. Er empfiehlt hier Spenden für die Manni-die-Maus-Stiftung auf das Konto 1002166740 bei der Haspa (SEPA-Überweisung: DE2420050550 1002166740). „Die Stiftung wurde von der Hamburger Sparkasse ins Leben gerufen und unterstützt Kinder in Notsituationen“, erläutert Pucic. n

Freude im PaketHaspa-Filialen in der HafenCity sammelten 86 Pakete für „Weihnachten im Schuhkarton“

Filialleiter Ivan Pucic und Kundenservice-Mitarbeiterin Sophie Harms, die die Aktion in den Filialen betreuten, zeigen stolz den Stapel mit den bunt beklebten Schukartons

Deutschland ist insolvent

Das Fernseh-Traumschiff hat echte Schwierigkeiten

Page 6: Hafencity Zeitung Dezember 2014

111. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. JahrgangStadtküSte10 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Die Deutsche Seemannsmission Hamburg-Harburg e. V. grün-dete 1986 den DUCKDALBEN international seamen’s club, be-nannt nach den Vertäuungspfäh-len für Schiffe, im heute dem der maritimen Wirtschaft vorbe-haltenen Stadtteil Waltershof. Seither besuchen jährlich rund 35.000 Seeleute aus über 100 Ländern den DUCKDALBEN. 2011 erhielt er die Auszeichnung „Bester Seemannsclub der Welt“. Der Club versteht sich als mul-tikulturell und -konfessionell geprägte, soziale Einrichtung.

Sie bietet Möglichkeiten zur Andacht für unterschiedliche Religionen ebenso wie zur Frei-zeitgestaltung und zum sozialen Kontakt mit Freunden und Fa-milie. Im DUCKDALBEN tätig sind 17 haupt- und mehr als 70 ehrenamtliche Mitarbeiter sowie 6 Bundesfreiwillige. Getragen wird der Club vom Verein, fi-nanziell unterstützt wird er unter anderem von der Hamburg Port Authority, der Ev. Nordkirche, freiwilligen Abgaben der Ree-der, dem ITF Seafarers’ Trust und Spenden. n

WirtSCHaft Musikalisch | Seite 12

Reif für die

Hochseeinsel | Seite 13

Offiziell endet die Kreuz-fahrtsaison in Hamburg am 21. Dezember 2014. Doch Markus Wichmann, Leiter der Seafa-rers’ Lounge der Deutschen Seemannsmission, zieht be-reits jetzt Bilanz: „Wir ha-ben an den Terminals Cruise Center HafenCity und Altona 2014 etwa 15.000 Crewmit-glieder betreut.“ Damit besu-chen immer mehr Seeleute der Kreuzfahrtschiffe die im Mai 2010 eigens für sie gegründete Einrichtung. Zu Beginn waren es pro Jahr 10.000 Gäste, 2013 betreute das Team um Wich-mann 13.000 Seeleute, die auf Luxuslinern Dienst tun. Die Seafarers’ Lounge ist ein Gemeinschaftsprojekt der See-mannsmissionen Hamburg-Altona und Hamburg-Harburg. Sie wurde zusätzlich zum inter-national seamen’s club DUCK-DALBEN, der Seemannsmission

Altona sowie dem Seemanns-heim am Krayenkamp ins Leben gerufen, um auch den Crews der Kreuzfahrtschiffe eine Heimat auf Zeit zu bieten. Hier finden sie Hilfe bei Geldüberweisun-gen, Krankenbesuchen und per-sönlichen Problemen – aber auch die von vielen lange vermisste Möglichkeit, mit der Familie zu sprechen. Wichmann erinnert sich an die immer gleichen Sze-nen in der wohl kleinsten See-mannsmission der Welt: „Ein Seemann kommt zu uns, hat seinem Laptop dabei und geht an einen Regal vorbei, auf dem wir Schokolade zum Verkauf anbieten. Schnell verbindet sich der Seemann per Skype mit sei-ner Familie auf den Philippinen. Die Kinder entscheiden dann per Webcam von zu Hause, welche Schokolade der Papa mitbringen soll. Deutsche Markenschokola-de ist das Lieblings-Mitbringsel.

Wir haben wohl schon mehrere Tonnen verkauft.“ Auch ande-re Dinge stehen hoch im Kurs: Indonesische und philippinische Tütensuppen, Schweinekrusten, Sardinen in Tomatensauce. Neben Milka oder Ritter-Sport schätzen die Seeleute die kosten-günstige Internetverbindung, um Kontakt mit der Heimat auf-zunehmen. „Seit Juni steht uns dafür eine Internetleitung zur Verfügung, über die 200 Seeleu-te problemlos gleichzeitig surfen können“, sagt Wichmann. Mög-lich machte dies 2013 eine Spen-de des Vereins Hamburg Cruise Center, durch die die Hälfte der Kosten gedeckt ist. Anke Wibel, Leiterin des DUCKDALBEN, weiß: „Auch die Crews der Kreuzfahrtschif-fe brauchen support of seafarers‘ dignity. Denn ihre Arbeit ist nicht einfacher als auf Fracht-schiffen oder so komfortabel wie die Passage der Gäste. Jan Oltmanns, Leiter des DUCK-DALBEN, fügt hinzu: „Da die Arbeit auf einem Kreuzfahrt-

Tütensuppe und Schokolade für die MannschaftSeafarers’ Lounge der Seemannsmissionen Hamburg verzeichnet über 15.000 Besucher in der Kreuzfahrtsaison 2014

maritimer adventSkaLender 2014

PflichtprogrammMaritimer Adventskalender 2014 der Seemannsmissionen:

Auch 2014 gibt es den Maritimen Adventskalender für 8 Euro

zu kaufen (www.maritimer-adventskalender.de). Ein Advents-

kalender – ein Los. An jedem Tag vom 1. bis 24. Dezember

2014 werden mehrere Gewinne ausgelost. Der Verkauf begann

Anfang November.

In der Elbstation Akademie lernen Jugendliche ab der 7. Klasse, Filme zu drehen, Thea-ter zu spielen und Radiobeiträge zu produzieren. Sie erarbeiten eigene Produktionen wie Hör-spiele, Theaterstücke und Filme, die halbjährlich vor bis zu 350 Gästen auf Hamburger Bühnen präsentiert werden. Zusätzlich zu den Medienprojekten bie-tet die Elbstation Jugendlichen Beratung zu allen Fragen rund um Schule und Ausbildung. Wir helfen bei der Suche von Prakti-kums- und Ausbildungsplätzen, organisieren kostenlose Nach-hilfe und Bewerbungstrainings, um Jugendliche auf ihrem Weg ins Berufsleben zu begleiten.Bildung ist eine der wichtigs-ten Voraussetzungen für gute

Elbstation AkademieBessere Bildungschancen für Hamburger Jugendliche!

schiff sehr hart ist, haben wir es häufig mit Leuten zu tun, die stark übermüdet sind. In der nächsten Saison haben wir kür-zere Wege. So werden wir 2015 am neuen Kreuzfahrtterminal Steinwerder und am Terminal Altona zwei weitere Einrich-tungen haben, damit den Crew-mitgliedern in direkter Nähe zum Schiff angeboten wird, was sie brauchen.“ Hamburg verzeichnete 2014 das bisher er-folgreichste Kreuzschifffahrts-jahr mit etwa 190 Anläufen und 600.000 Passagieren.

Zukunfts- und Berufschancen. Viele Hamburger Jugendliche aus sozial schwachen Familien und/oder mit Migrationshinter-grund haben dabei von Anfang an schlechtere Startbedingun-gen. Und genau dort setzt die Elbstation an: Mit Medien- und Theaterprojekten fördern wir die Schlüsselkompetenzen von Jugendlichen, die grundlegend für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufsbiografie sind. Ge-meinsame Erfolgserlebnisse – wie die Präsentationen vor gro-ßem Publikum – stärken ihr Selbstvertrauen und wecken ihre Leistungsbereitschaft.Die Elbstat ion Akademie ist eine Initiative der ge-meinnützigen MPC Capital Stiftung. n Lydia baLeSHZar Radioprojekt der Elbstation (Foto: Elbstation)

Markus Wichmann, Leiter der Seafarers’ Lounge

Die Lounge im Kreuzfahrttermnal HafenCity

Die Idee, die hinter dem Pro-jekt steht, ist eigentlich ganz einfach: Aus ihren Herkunfts-ländern, zum Beispiel der Türkei, bringen die Frauen traditionell ein großes Talent und eine hohe Kunstfertigkeit für Handarbeiten mit; durch professionel le Ausbi ldung und Begleitung werden daraus hochwertige Accessoires, Klei-dungsstücke und Kollektionen entwickelt. Die ausgezeich-nete Qualität und ein profes-sionelles Marketing steigern die Nachfrage nach den Pro-dukten. Nebenbei lernen die Teilnehmerinnen an dem Pro-jekt die deutsche Sprache und erhalten Unterstützung unter anderem beim Umgang mit Behörden. Organisiert wird das Bildungs- und Ausbildungsprojekt von Made auf Veddel e. V., zu dem auch die gemeinnützige GmbH

MaV Productions gehört. Die-se Struktur stellt sicher, dass von immer mehr Unternehmen Aufträge angenommen und durchgeführt werden können und sorgt für den Schutz der Ar-beitsverhältnisse, wie zum Bei-spiel für eine Bezahlung ober-halb des Mindestlohnes.

„Da muss eine alte Frau lange für Stricken“, ist eine Redensart, die in Deutschland darauf hinweist, dass es nicht leicht und oft langwierig ist, Geld – vor allem mit Hand-arbeit – zu verdienen. Anders wird dieses Thema auf der Veddel bewertet. Im Nach-barstadtteil der HafenCity verdienen derzeit 12 Frauen monatlich jeweils zwischen 200 und 1.000 Euro mit hä-keln, stricken und nähen. Was die Hamburger Designerin Sibilla Pavenstedt 2008 als sozi-ales Projekt initiierte, eröffnet vielen ausländischen Frauen in der Zwischenzeit ganz neue be-rufliche Perspektiven. Wohn-ortnahes Arbeiten im Ausbil-dungsatelier, aber auch zu Hause und das bei freier Zeiteinteilung und Arbeitszeitwahl ermöglicht den Frauen von Made auf Veddel ein Leben, in dem Familie und

Arbeit vereinbar sind. Sozialver-sicherungspflichtige Beschäf-tigungsverhältnisse bringen zusätzliches Familieneinkom-men und verhelfen den Teilneh-merinnen an dem Projekt zu einem besseren Status in- und außerhalb ihrer Familien und zu mehr Eigenständigkeit.

Die Sängerin Katrin Wulff begeisterte in einem Kleid „handmade auf Veddel“ (Fotos: TH)

Tanz in Strick und im Stil der 1920er-Jahre im Meßmer Momentum

Made auf VeddelSoziales Projekt wurde zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg

Sibilla Pavenstedt entwarf ein Kleid aus Teebeuteln: Eine Symbiose aus Teehandel und Mode

Page 7: Hafencity Zeitung Dezember 2014

WirtSCHaftWirtSCHaft 1312 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Das ZAHNÄRZTLICHE KOMPETENZTEAM am Großen Grasbrook 9 unter der Leitung von Frau Dr. Gol-man von Rimon, in Koopera-tion mit ihrem Partner und international anerkannten Implantologen, Dr. Wilfried Reiche, hat langjährige Er-fahrungen mit so genannten „Angstpatienten“. Die Wahl-Hamburgerin hat sich bereits in ihrer Dissertation mit dem Thema „Angst und Zwang“ befasst und adäquate Artikel in den USA veröffentlicht. Im Gespräch mit dem früheren NDR-Fernseh-Moderator, Rainer Koppke, erklärt die promovierte Dentistin, wie sie die Patienten vor der Behand-lung von der Phobie befreit.Frau Dr. von Rimon, nach einer repräsentativen Umfrage hat jeder vierte Deutsche Angst vor dem Zahnarzt. Wie ist das zu erklären?

Angstbesetzte Situationen gibt es in allen Lebensbereichen. Den-ken Sie an Höhen- oder Platz-angst. Oder auch an Schmerzen. Wenn Betroffene etwas nicht ra-tional einschätzen können, wird aus Unsicherheit oft Angst. Die ist zwar völlig unbegründet und auch ungefährlich, aber latent vorhanden.Sie haben bereits in Ihrer Dok-torarbeit Lösungen gefunden und Angebote gemacht, wie Sie potenziellen Angstpatienten hel-fen können. Welche sind das?Eine ganz wesentliche Erkenntnis ist Autosuggestion. Das bedeutet, dass in einfühlsamen Einzelge-sprächen zunächst eine Vertrau-ensbasis geschaffen wird. Das ist die Voraussetzung für alle weite-ren Schritte wie individuelle Be-handlungsmethoden, Schmerz-freiheit, Zeitfaktor und so weiter. Welche Faktoren spielen außer-dem eine Rolle?Ambiente und Atmosphäre ha-ben großen Einfluss und tragen erheblich dazu bei, dem Pati-enten vor und während der Be-handlung die Angst zu nehmen. Aber auch Düfte und Gerüche, Musik und Farben vermitteln ein Wohlgefühl, das den Patienten total entspannt, sodass die Angst verdrängt wird. Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf das nächste Interview in der HafenCity Zei-tung und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest.

anZeige

Frau Dr. von Rimon

ZahnarztphobieDr. Golman von Rimon findet immer eine Lösung

Vitello tonnato, An-tipasti, diverse Pizzen aus dem Steinofen und Prosecco waren nur ei-nige der italienischen Spezialitäten, mit denen Giovanni Perazzo und Iziana Mega ihre neuen Nachbarn bei der Er-öffnung des Musica é herzlich begrüßten und großzügig bewirteten. Nach kurzem, aber um-fangreichem Umbau des ehemaligen Coa ging das italienische Restaurant nun an den Start.„Müde, aber glücklich.“ So be-grüßten die in der HafenCity angekommenen Gastronomen ihre Gäste. Neben Freunden und Geschäftspartnern kamen auch die Hamburger, die Gio-vanni und Iziana aus Laboe ken-nen, wo das Ehepaar bisher das Restaurant Bella Italia betrieb. Mit der Eröffnung des Musica é in der HafenCity haben sie nun einen wesentlich kürzeren Weg zu ihrem „Lieblingsitaliener“.Begeistert waren die Gäste nicht nur von der Vielfalt der Speisen, sondern auch von der offenen Küche, in der alle Ge-richte frisch zubereitet werden. Und sie freuten sich über die herzliche Einladung. In der An-fangszeit der HafenCity war es „Tradition“, dass sich neue Ge-werbetreibende und Gastrono-men bei ihren neuen Nachbarn

vorstellten und sie in ihre Ge-schäfte einluden. Diese schöne Geste war in den letzten Jahren beinahe in Vergessenheit gera-ten. Und so verabschiedeten sich die Gäste am späten Abend nicht nur mit einem „danke, es war sehr lecker“, sondern mit einem fröhlichen „bis bald!“, während einige bereits einen Tisch für den nächsten Besuch im Musica é reservierten. Zwei Jahre vor der geplanten Eröffnung der Elbphilharmonie und bei der größer werdenden Dichte mediterraner Gastro-nomie wünschen wir den neuen Nachbarn nach diesem gelunge-nen Auftakt viel Erfolg. n Cf

Weitere Informatione finden Sie im Internet unter www.musica-e.hamburg.

MusikalischMusica é eröffnet am Großen Grasbrook mit einer Einladung an die Nachbarn

Giovanni Perazzo (Foto: TH)

Die Gewinne nach Abzug der Löhne und sonstiger Kosten kommen widerum ausschließ-lich dem gemeinnützigen Verein zu Gute und werden in Aus- und Weiterbildung investiert. Mittlerweile ist Made auf Ved-del ein sogenanntes Produkti-onslabel. Während die Frauen anfänglich nur die Muster lie-ferten und Pavenstedt die Ideen für Farben und Material beisteu-erte, wirken sie heute am Design und an der Selbstverwaltung mit. Jedes Produkt ist neben dem Label auch mit dem Namen seiner Produzentin versehen.Die integrative Wirkung von Made auf Veddel hat sich nicht nur unter den Frauen auf der Veddel herumgesprochen. Durch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie Alsterhaus und der Ostfriesi-

schen Tee Gesellschaft sowie durch besondere Netzwerkver-anstaltungen haben es Sibilla Pavenstedt und die Produzen-tinnen von Made auf Veddel geschafft, sich eine breite Fan-gemeinde in Hamburg zu aufzu-bauen. Der Verkauf von Weih-nachtskugeln in dem berühmten Kaufhaus, die Verleihung eines Sonderpreises für Integration durch die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte oder die Teil-nahme am Rahmenprogramm zu verschiedenen verkaufsof-fenen Sonntagen in der Innen-stadt sind Gelegenheiten für die Frauen von Made auf Veddel, sich und ihre Produkte stolz zu präsentieren. Schon lange sind ihre Erzeugnisse kein Geheim-tipp mehr.Den Sprung in die Stadt hat Made auf Veddel schon lange

geschafft. Für den Sprung in die HafenCity sorgt jetzt Jo-chen Spethmann. Der Chef der Ostfriesischen Tee Gesellschaft und die Designerin bringen ein gemeinsames Projekt in das Meßmer Momentum: Teekan-nen von Meßmer, die von Made auf Veddel mal witzig, mal klas-sisch, aber immer hochwertig und unkonventionell umhäkelt wurden. Zu sehen und zu kau-fen gibt es die Produkte, die bei der „Goldenen Tea Time“ im Meßmer Momentum in einer fulminanten Veranstaltung im Stil der 1920er-Jahre vorgestellt wurden, nun auch in der Hafen-City. n� Cf

Weitere Informationenfinden Sie im Internet unter www.messmer.de/made-auf-veddel.

Sie sind stets dabei, wenn ihre Produkte präsentiert werden: die Frauen von Made auf Veddel mit Teekannen im neuen Style (Fotos: CF)

Helgoland und die Hafen-City verbindet mehr als nur der erste Buchstabe: An bei-den Orten leben derzeit rund 1.400 Einwohner, die gefühlte Fülle kommt in beiden Fällen durch die Touristen – und das hauptsächlich im Sommer. Für die HafenCity gibt es die HafenCity GmbH, die sich um alle Belange des neuen Stadtteils kümmert, auf Hel-goland ist nach Beendigung der Windpark-Bauphase der Business Improvement Club (B.I.C.) gegründet worden, der die Destination Helgoland mit dem Slogan „20 Projekte für 2020“ für das kommende Jahrzehnt fit machen möchte. Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Marina im Binnenhafen, eine Strandsau-na auf der Düne, ein Wellness Hotel und die Aufwertung des Siemens-Platzes. Um Helgoland für Touristen auch im Winter noch attrakti-ver zu machen, ist bereits jetzt eine tägliche Schiffsanbindung von Cuxhaven aus gewährleistet. Darüber hinaus hat die Insel im vergangenen Jahr eine alte Tra-dition aus dem Jahre 1840 wieder aufleben lassen – die Helgoländer Grottenbeleuchtung. Diese Maß-nahme ist so gut angekommen, dass sie nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgebaut wird: Von Ende Oktober bis Ende Fe-bruar wird eine Felsgrotte eine Stunde nach Sonnenuntergang mit bengalischem Feuer er-

leuchtet und lässt die Besucher – 60 Kilometer vom Festland ent-fernt – die vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser besonders intensiv spüren.Für die Zukunft der Insel wer-den auch die Geschichte und Architektur eine wichtige Rolle spielen. Zu diesen Themen prä-sentierten Detlef Rickmers und Dipl.-Ing. Architekt Jan Lubitz während einer Veranstaltung in der Helgoländer Botschaft in der HafenCity zwei neue Helgoland-Bücher: „Ein Fels, eine Familie – 500 Jahre Helgoland im Wandel der Weltgeschichte“ und „Archi-tektur auf Helgoland“.Das eine Buch erzählt die wech-selvolle Geschichte der Insel vom Navigationspunkt zum Seebad anhand von elf Schick-salen aus der Familie Rickmers, die 1514 erstmals auf der Insel

registriert wurde. Der Architek-turhistoriker Jan Lubitz hat die Geschichte der Neubebauung der Insel Helgoland nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen-getragen und stellt 50 Bauten in einzelnen Portraits vor.

In den letzten Tagen des Zwei-ten Weltkrieges war die Insel komplett zerstört worden, so-dass Helgoland heute die ein-zige deutsche „Planstadt der Moderne“ ist. Sämtliche Ideen der Charta von Athen zur mo-dernen Stadt kamen hier zur

Die Trottellummen besuchen

Helgoland mit der Lange Anna (Foto: Dirk Vorderstraße / flickr)

Anwendung: Wohngebiete wur-den streng von den gewerblichen und kommunalen Einrichtun-gen getrennt, die Ideale der Bau-hauskultur von licht-, luft und sonnendurchfluteten Häusern wurden umgesetzt. „Die 50 be-schriebenen Bauten sind nicht unbedingt die Highlights der Weltgeschichte“, sagt Jan Lubitz, „aber es sind viele kleine Schön-heiten dabei, die man erst auf den zweiten Blick sieht.“ Und wahr-scheinlich am besten, wenn man an einer der angebotenen Archi-tekturführungen teilnimmt. Heute steht diese einzigartige Architektur, die dem Zeitge-schmack nicht unbedingt ent-sprechen mag, unter Denkmal-schutz. Und damit schließt sich der Kreis zur HafenCity. Auch die hiesige Architektur gefällt nicht jedem … n dg

Reif für die HochseeinselHelgoland erfindet sich neu für das nächste Jahrzehnt

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Page 8: Hafencity Zeitung Dezember 2014

WirtSCHaft14 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

koLumne

Zinstief treibt Immobilienmarkt

Zinsen und Immobilienprei-

se hängen eng zusammen.

Dieses Thema haben wir an

dieser Stelle schon oft be-

sprochen. Aktuell zeigt sich,

dass die sich gegenseitig

beeinflussenden Märkte eine

neue allgemeine Tendenz

entwickeln, die langfristig die

Richtung der Immobilienprei-

se bestimmen wird. Nach der

großen Finanzkrise waren es

die Ängste um die Währungssicherheit und die Befürchtungen

um eine sich beschleunigende Inflation, die immer mehr Inves-

toren und langfristig orientierte Anleger ihr Heil in der Sachan-

lage einer Immobilie suchen ließen. Nun ist es die nicht enden

wollende, historisch niedrige Zinssituation und die Erwartung,

dass die Zinsen auch in den nächsten Jahren niedrig bleiben,

die das Anlageverhalten beeinflussen.

Wer höhere Beträge auf seinen Konten parkt, verliert defini-

tiv Geld, weil die Zinserträge so niedrig sind, dass sie selbst

die niedrige Inflation noch unterschreiten. Nach den letzten

Maßnahmen der Europäischen Zentralbank beginnen erste

Banken bereits, Guthaben sogar mit Strafzinsen zu belegen.

Somit ist Geld erstmals unter dem Kopfkissen besser angelegt

als auf der Bank, sieht man von den Sicherheitsaspekten ein-

mal ab. Die Sorge um den Bestand des Ersparten, dies lässt

sich mittlerweile am Kaufverhalten seit den Sommerferien

ablesen, führt zu wieder rascheren Kaufentscheidungen. Die

Preise insbesondere für Eigentumswohnungen in den begehr-

ten Lagen rund um die Alster, an der Elbe oder in der Hafen-

City steigen wieder. Laut dem IVD, dem Verband der Immo-

bilienmakler, hat sich der Preis für eine Eigentumswohnung in

Hamburg im Durchschnitt um 10,5 Prozent im Jahresvergleich

erhöht und das, obwohl das Angebot insbesondere an Neu-

bauwohnungen zugenommen hat. Angesichts dieser Entwick-

lung und der Erwartung, dass die Zinsen noch lange so nied-

rig bleiben, ist unser Rat einfach. Eine rasche Wahl zum Kauf

sichert aktuell eine noch gute Wohnimmobilie zum günstigen

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Seit Ende Oktober ist die HafenCity um eine Kuriosi-tät reicher: Eine Enoteca im Vorzimmer einer Schneiderei. Wein, italienischer Käse und Wurstwaren sowie Gewürze zum Probieren und Mitneh-men. Nur eines gibt es bei Hans Krausz – von allen nur Hans genannt – nicht zum Mit-nehmen: seine Kaffeespezi-alitäten aus der italienischen Kaffeemaschine. Die Unsit-te, Kaffee in Pappbechern im Gehen zu trinken, kann er nicht nachvollziehen und unterstützt er auch nicht. Seinen Kaffee soll man in Ruhe trinken, einen Moment innehalten und Kraft tanken. Genuss steht für ihn im Vor-dergrund – und das gepflegte Gespräch.

Das kommt nicht von ungefähr, denn in seinem anderem, noch nicht ganz aufgegebenen Leben hatte Krausz weder etwas mit dem Lebensmittelmarkt noch mit der Gastronomie zu tun – nun ja, so ganz stimmt das nicht. Doch von vorn: Hans Krausz hat in seinem Leben schon vieles gemacht, vor allem dann, wenn er eine Auszeit von seiner ei-gentlichen Profession brauchte. Als Coach für Vorstände und Manager internationaler Kon-zerne führte er ein ebenso auf-reibendes Berufsleben wie sei-ne Klienten – mit der gleichen Notwendigkeit, seinen Kopf wieder frei zu bekommen. Eine dieser Auszeiten führte ihn auf die ostfriesischen Inseln und in den gastronomischen Betrieb ei-nes Freundes – die Saat für seine jetzige Leidenschaft war gesät.

Doch eigentlich wollte er nicht ins eher kühle Hamburg, son-dern in den sonnigen Süden: Nach Capri, der Sehnsuchtsinsel der Deutschen der 1950er- und 60er-Jahre sollte es gehen, ein Lokal und eine Wohnung waren schon gefunden, da beendete der Besuch dreier Herren in schwar-zen Anzügen, die ihre Hilfe bei der Geschäftsgründung anbo-ten, abrupt seine Träume und er buchte umgehend den Rückflug nach Deutschland. Ein Zufall sorgte dann für den Standort in der HafenCity. Zwei Jahre lebte er bereits im Stadtteil am Was-ser, hatte die offene und herzli-che Art seiner Bewohner lieben gelernt. Ein Gedankenaustausch mit seiner Nachbarin Irene Abele sorgte dann für die un-gewöhnliche Kombination von Schneideratelier und Enoteca.

Die genüssliche italienische ArtBei Hans in der Enoteca Enerbanske treffen Helgoland und Italien aufeinander

Unter dem Label Enerbanske – das sind Helgoländer Wich-tel – gibt es jetzt all das, was der Hausherr selbst gerne mag: ausgewählte Weine zu zivilen Preisen, leckeren Parmigiano, Oliven und ausgesuchte Schin-kensorten, alles auch zum sofor-tigen Verzehr vor Ort. Ein über-sichtliches Konzept, das von der Herzlichkeit seines Erfinders lebt und deshalb Aussicht auf Erfolg hat. Den Nachbarn und Kunden gefällt es – und Hans sowieso. Trotzdem kann es sein, das er die Ladentheke von Zeit zu Zeit mit dem Anzug tauscht und zur Beratung seiner Klien-ten in die weite Welt reist – in seinem Laden am Dalmann-kai bekommen seine Kunden diese und andere Anekdo-ten als Beigabe zu Schinken und Wein. n� mbHans Krausz weiß was schmeckt (Foto: Lilia Nour)

Nach rund sieben Jahren und vier Monaten endet eine Ära in der HafenCity: Der Kiosk am Kaiserkai schließt seine Türen für immer. Der kleine Laden in der Mitte der ersten bewohnten Bereiche der HafenCity sicherte für die ersten Jahre die Grund-versorgung, war Anlaufstelle für Bewohner, Touristen und Bauar-beiter. Zuerst Christoffer, dann Joachim und zuletzt Brian hatten ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte ihrer Kunden, versorg-ten Alte und Kranke. Doch die HafenCity wandelte sich, wurde größer und mit ihr wuchsen Kon-kurrenz und alternative Einkaufs-möglichkeiten. Der Kundenfluss verlagerte sich, ständige Schwie-rigkeiten mit der restriktiven

Werbepolitik der Stadt verhin-derten eine bessere Sichtbarkeit. Der Tod von Joachim Eckert in diesem Jahr war nur ein weite-rer Baustein in der Geschichte vom Ende des Pionierzeitalters in der HafenCity. „Die Revoluti-on frisst ihre Kinder“ – die Ha-fenCity frisst ihre Pioniere. Mit dem Ende des Kiosks endet auch die Jugendzeit des Stadtteils, die HafenCity wird erwachsen und bleibt ein anspruchsvolles Pflaster für Gewerbetreibende. Die ersten Enthusiasten räumen nach und nach das Feld. Im nächsten Jahr ist Baubeginn auf den meisten verbliebenen Baufeldern in der westlichen HafenCity nach deren Fertigstellung dann der Normal-betrieb beginnt. n� mb

Das Ende vom AnfangDer Kiosk am Kaiserkai hat geschlossen

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Page 9: Hafencity Zeitung Dezember 2014

151. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Politik Mit Bürgersinn für Mitte | Seite 16

Fördermittelausgabe | Seite 16

Kurz nachdem bekannt wurde, dass am Karl-Arnold-Ring und in der Dratelnstraße in Wilhelmsburg kurzfristig Einrichtungen der Erstauf-nahme für Flüchtlinge eröff-net werden sollen, krempelten viele Bewohner der Elbinsel die Ärmel hoch. Und so star-tete Ipek Baran, eine junge Deutsche mit kurdischem Hintergrund, eine Aktion: Via Facebook machte sie ei-nen Aufruf und setzte damit eine unglaubliche Hilfsaktion in Bewegung. Während einige polit ische Parteien noch darüber strit-ten, ob eine Flüchtlingsunter-bringung nach sogenanntem „Polizeirecht“, § 3 des Ham-burger Gesetzes zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung (SOG), die angemes-sene Reaktion des Senats auf die katastrophalen Zustände in der Erstaufnahme sei, die zuständi-ge Sozialbehörde erschreckend unvorbereitet schien und auf der Suche nach weiteren Stand-orten war, entstand im Stadtteil Kirchdorf-Süd eine Initiative von Menschen, die nicht nur reden, sondern konkret helfen wollten.Nach den ersten Kontakten im sozialen Netzwerk kamen 70 Personen zu einem ersten Tref-fen zusammen. Sehr schnell war klar, dass Kleidung und Schuhe für die Menschen, die ihr Hab und Gut bei der Flucht aus ih-

ren Heimatländern verloren ha-ben, vorrangig besorgt werden mussten, zumal der Hamburger Winter vor der Tür stand. Mit diesem Erfolg haben selbst die Initiatoren nicht gerechnet: Als die Annahmestelle eröff-net wurde, standen unzählige

Spender mit ihren Kartons bereits vor der Tür. Die dann folgenden Mengen konnten nur mit Hilfe vieler Freiwilliger, zweier Wohnungsbaugesell-schaften, die Räume zur Ver-fügung stellten, und mit dem Organisationstalent einiger Helfer bewältigt werden. Win-terkleidung und feste Schuhe, Spielzeug, Erstausstattungen für Neugeborene, Kinderwa-gen und Bücher stapeln sich in den Räumen von „Die In-sel hilft“. Spenden, die direkt an die Flüchtlinge aus Eritrea, Syrien, Irak, Iran sowie aus Afghanistan und aus den Balk-anländern, wie Albanien und Bosnien-Herzegowina verteilt werden.

Bei den vielen Gesprächen be-kamen die Helfer schnell mit, woran es ihren neuen Nachbarn noch mangelte: Schnell Deutsch zu lernen und mehr Platz für ihre spielenden Kinder zu ha-ben, stand auf der Wunschliste der Bewohner der Erstaufnahme im Vordergrund. Es ist über-flüssig, zu berichten, dass die freiwilligen Helfer auch hierfür etwas auf die Beine stellten. „Bei uns bringt sich jeder mit sei-nen Stärken ein, je nachdem, wie viel er Zeit hat“, erzählt Kesbana Klein. Die Kommunalpolitikerin und Mitinitiatorin von „Die Insel hilft“ wohnt selbst in Kirchdorf-Süd. „Wir sind bei unserer Arbeit politisch neutral. Hier geht es um die praktische Hilfe vor Ort und das verbindet die Helfer“, bestä-tigt sie. Und so steht die punkige Studentin neben der Rentnerin und die Frau mit dem Kopftuch neben dem Akademiker am Sor-tiertisch. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass sich die Flüchtlinge im Karl-Arnold-Ring und in der Dratelnstraße in Hamburg willkommen fühlen. Zur zeit-lichen Dimension sei hinzuge-fügt, dass zwischen dem ersten Aufruf von Ipek Baran und der Veröffentlichung dieses Berichts noch nicht einmal zwei Monate liegen. n Cf

Wenn auch Sie helfen möchten: „Die Insel hilft“, Telefon: 040.800 070 10 oder: [email protected].

Unter dem Motto „Die Insel hilft“ zeigen Bürger aus Wilhelmsburg Herz und Tatkraft – sie begrüßen und unterstützen die Flüchtlinge

HerrenWinterkleidung in eher kleinen Größen, Winterschuhe in den Größen 39–45, Unterwäsche (Boxershorts, Slips) und Socken.

DamenPraktische Winterschuhe, war-me Unterwäsche, Leggins und Socken-

AllgemeinKoffer und Reisetaschen brau-chen alle Flüchtlinge, weil sie oft umziehen müssen.

Spielzeug Für Kinder und das mobile Spielzimmer:Puppen , Puppen k le ider, Schleich-Tiere, Handpuppen, Malen und Basteln (Scheren, Kleber, Tonpapier, Malpapier, Bunt- Filz- Wachsstifte, Tusche, Pinsel, Malbücher), Kinetic-Sand, Kreativ-und Bauspielsa-chen wie Holzspielzeug, Lego, Lego-Duplo, Playmobil, etc. Für die Größeren gern gängige Gesellschaftsspiele wie Schach, Backgammon, Rummicub, Do-mino und Spielesammlungen, die ohne große Deutsch-Kennt-nisse gespielt werden können. Auch Wolle, Häkelnadeln und Stricknadeln sind sehr beliebt.

Nicht benötigtBitte KEINE Sommersachen und Bettzeug!

Was wir absolut NICHT mehr brauchen sind Kuscheltiere, Puzzles, Bücher und Babyspiel-zeug!

Bücher für Deutsch-KurseMiteinander (Arabische Aus-gabe – Buch mit 4 Audio-CDs)Selbstlernpaket von Huber für arabisch sprechende Menschen. 24,95 Euro. (https://shop.hue-ber.de/de/miteinander-arabi-sche-ausgabe-pak.html)ISBN 978-3-19-209509-2

deutsch rapid Die einfachere Variante, deutsch-arabisch (Selbstlernpa-ket) 19,95 Euro. Huber VerlagISBN 978-3-19-007494-5

Dazu wird auch ein einfacher CD Player gebraucht. Das Pa-ket einschließlich CD-Player ermöglicht einem oder mehre-ren Flüchtlingen das Eigenstu-dium der deutschen Sprache. Im Unterricht wird auch mit diesen Büchern gearbeitet.

Deutsch als Fremdsprache Allgemeines visuelles Wörter-buch, welches für jeden Flücht-ling zu Beginn eine große Hil-fe ist. 9,95 Euro. 2013, ca. 360 Seiten. Kartoniert/Broschiert. Coventgarden Verlag. ISBN 978-3-8310-9116-4

In den Erstaufnahmeeinrichtun-gen sind offizielle Deutschkurse und Lehrmaterialien nicht vor-gesehen. Der Deutschunterricht wird von Honorarkräften und Ehrenamtlichen geleistet. Der Träger gibt nur Hefte und Stif-te aus, manchmal darf Unter-richtsmaterial kopiert werden. Die Flüchtlinge wollen aber so schnell wie möglich Deutsch lernen. Die erste Frage bei der Ankunft ist meistens: „Wann kann ich Deutsch lernen?“

Die Kleiderkammer sucht gezielt!

Die Kinder in der Erstaufnahme sind jetzt bestens mit Kuscheltieren versorgt. Kesbana Klein – Anwohnerin und Vorsitzende des Vereins „die Insel hilft“ freut sich über das Engagement auf der Elbinsel

Sie wollen nicht nur reden, sondern helfen und bringen ihre Zeit und ihre Stärken ein. Die Unterstützer fanden durch ein Aufruf auf Facebook zusammen

Hilfe für Flüchtlinge

Eine vorbildliche Initiaive,

die Nachahmer sucht und findet

Page 10: Hafencity Zeitung Dezember 2014

171. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. JahrgangPolitik16 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

kulturkultur Hamburger Nationalgerichte | Seite 20

Meister des Grauens | Seite 24

Das Museum und seine Freunde | Seite 28Dass die HafenCity ein „kalter“ Stadtteil ist, erlebte Hen-

riette von Enckevort (SPD) bei ihrem abendlichen Wahl-

kampfauftakt auf dem Überseeboulevard. Als derzeitiges

Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und als

Geschäftsführerin ihrer Fraktion kandidiert sie als Abge-

ordnete für den Wahlkreis 1 – zu dem auch die HafenCity

zählt – für die Bürgerschaftswahlen am 15. Februar 2015.

Unter dem Motto „Perspektiven für den Stadtteil“ standen

von Enckevort, der Bezirksabgeordnete Arik Willner und

weitere SPD-Mitglieder am Informationstisch für Gesprä-

che zur Verfügung.

Ob sich die Kandidaten der SPD im Wahlkampf „warm an-

ziehen müssen“, ist noch nicht wirklich absehbar. In die

heiße Wahlkampfphase wollen alle Parteien erst im Januar

starten.

Zur Bürgerschaftswahl 2015 wird die HafenCity Zeitung

Interviews mit den Wahlkreiskandidaten führen. Und so

erfahren Sie auch, was Henriette von Enckevort für den

Wahlkreis und damit auch für die HafenCity in der Bür-

gerschaft erreichen möchte, sollte sie den Einzug in das

Landesparlament schaffen. Cf

Unter 08000 - 116 016 können Opfer Hilfe bekommen. Die

Telefonnummer, die vom Bundesamt für Familien einge-

richtet wurde und bundesweit erreichbar ist, bietet an 365

Tagen im Jahr rund um die Uhr Unterstützung für Frau-

en, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die Statistiken

sind erschreckend: Jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85

Jahren wurde bereits einmal in ihrem Leben vom Partner

misshandelt; bundesweit kommt es jährlich zu etwa 13.000

Anzeigen wegen sexualisierter Gewalt. Viele Mädchen und

Frauen sind – auch wenn sie in Deutschland geboren und

aufgewachsen sind – von Zwangsheirat bedroht. Die An-

sprechpartner beim Hilfetelefon können in diesen Fällen

nicht nur zuhören. Betroffene, deren Freunde, Bekannte,

Familien und auch Nachbarn bekommen hier praktische

Unterstützung. Dabei bestimmt jeder Anrufer, welche In-

formationen er preisgibt. Bei aller Romantik rund um die

Weihnachtszeit: Gerade in diesen Tagen nehmen Fälle von

häuslicher Gewalt zu. Cf

Wenn die Bewohner der HafenCity in den letzten Jahren

die Wahl hatten, war eines sicher: Die FDP erzielte hier

überdurchschnittliche Ergebnisse. Gibt es den viel be-

schworenen gelben Planeten noch? Auf die Antwort darf

die FDP bis zur Bürgerschaftswahl gespannt sein. Beim

vierten Herbstempfang der Bürgerschaftsfraktion erhielt

Katja Suding viel Applaus, als sie vor rund 600 Gästen

den Begriff „liberal“ für ihre Partei definierte. „... Freiheit,

Verantwortung und Toleranz ...“, das sei der Liberalismus

wie die FDP ihn versteht und das will die Partei im Wahl-

kampf beweisen. Ob die Forderung nach besserer Bildung

und nach guten wirtschaftlichen Bedingungen sowie die

Ablehnung des Busbeschleunigungsprogramms hilfreich

sind, entscheiden letztendlich die Wähler und nicht die

Gäste des Herbstempfanges. Cf

SPD auf Dem ÜberSeeboulevarD

Winterwahlkampf

gewalt gegen frauen

Hilfetelefon

Der gelbe Planet im HerbSt

FDP – Herbstempfang

Zum achten Mal verlieh die Bezirksversammlung Ham-burg-Mitte den „Bürgerpreis für herausragendes Engage-ment in der Integrationsar-beit“Über 63 Vorschläge hatte die Jury in diesem Jahr zu entscheiden. Keine einfache Wahl, denn vorgeschlagen werden konnten Menschen, die sich im Bezirk Hamburg-Mitte in den Bereichen Kul-tur, Soziales, Bildung, Sport und im Einsatz für demokra-tische Werte wie Toleranz und Teilhabe, engagieren. In diesem Jahr gingen gleich zwei Preise an Projekte aus Wilhelmsburg. Das Wohnprojekt „Veringeck“, das von Leyla Yagbasan und Hauke Stichling-Pehlke maß-geblich geplant und umgesetzt wurde, erhielt als interkulturel-les und integratives Wohnpro-jekt für ältere hilfsbedürftige Menschen mit Migrationshin-tergrund den ersten Preis, der mit 3.000 Euro dotiert ist. Das besondere Konzept, das das Zusammenleben von Personen deutscher und ausländischer Herkunft mit einem unter-schiedlichen ambulanten Hil-

febedarf realisiert, trifft den Nerv der Zeit. Neben dem An-gebot interkulturellen Service-Wohnens in 18 eigenen Woh-nungen gibt es eine Wohn- und Pf legegemeinschaft für zehn Menschen aus dem türkischen

Reden ist Silber, verteilen ist Gold. So könnte der Arbeitsti-tel der letzten Sitzung des Bür-gerforums im aktuellen Jahr ge-lautet haben. Es ging erstmalig seit Bestehen des Forums um die konkrete Bewilligung von Fördermitteln aus dem Verfü-gungsfonds des Stadtteilbei-rates und somit auch das erste Mal darum, auf Reden Taten folgen zu lassen. Drei Projekte hatten sich um eine Förderung beworben: Das Bolzplatzpro-

jekt, der Nikolaus und eine Urban Gardening-Initiative. Einzig beim Thema Fußball konnten sich die Mitglieder des Beirates für eine Förde-rung in voller Höhe erwärmen. Dem Nikolaus wurde wegen fehlender Nachhaltigkeit und der Möglichkeit anderweitiger Unterstützung nur ein Teilbe-trag zugesprochen. So auch den Gärtnern, bei ihnen aus Grün-den bislang unzureichender Konzeption.

Darüber hinaus beschäftigte sich das Forum mit der Ver-kehrssituation: Zum einen wurde die Unübersichtlich-keit der Kreuzung am Großen Grasbrook kritisiert, hier ging es insbesondere um die Platzie-rung der Stadtmöblierung. Sei-tens der HafenCity Hamburg GmbH wurde zugesagt, die Situation noch einmal zu über-prüfen, eine Adresse diesbezüg-lich ging auch an den Bezirk. Auch die Verlegung des Rad-

weges an der Shanghaiallee war Gegenstand hitziger Debatten und lies ahnen, dass Bürger-schaftswahlen immer näher rü-cken. In der Shanghaiallee soll ein gerade neu gebauter Radweg für viel Geld auf die Fahrbahn verlegt werden, ein Umstand, der besorgte Anwohner und Radfahrer auf den Plan geru-fen hat, die neben der Geldver-schwendung auch auf die Gefahr für Leib und Leben aufmerksam gemacht haben. n� mb

FördermittelausgabeDas Bürgerforum diskutierte intensiv über die erstmalige Vergabe von Projektmitteln

Die SPD im Einsatz (Foto: CF)

FDP-Herbstempfang im Rathaus (Foto: CF)

Mit Bürgersinn für MitteBürgerschaftliches Engagement wird geehrt

Kulturkreis sowie eine multina-tionale Tagespflege. Der Bürgerpreis ist insgesamt mit 7.000 Euro dotiert. Zu den 5.000 Euro, die auch in diesem Jahr von der Bezirksversamm-lung Hamburg-Mitte zur Ver-

fügung gestellt wurden, er-möglichten die Hamburgische Wohnungsbauk reditansta lt und die Firma JCDecaux, die in diesem Jahr das 50-jähriges Firmenjubiläum feiert, die Auf-stockung der Preise. n Cf

Die Preisträger vom Wohnprojekt „Veringeck“, vom Verein „Sport ohne Grenzen“ und vom „CAFÉE mit Herz“ sowie Friedrich Wilhelm Kröger, der für sein langjähriges Engagement in Billstedt geehrt wurde

„Tor! Tor! Tor! Tor!“, schrie Radioreporter Herbert Zimmermann vor 60 Jahren ins Mikrofon. „Aus! Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeis-ter!“ Die Menschen vor den Radiogeräten – Fernseher gab es damals nur wenige – waren wie elektrisiert. Die als Au-ßenseiter gehandelte und zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg bei einer Welt-meisterschaft zugelassene deutsche Mannschaft wurde am 4. Juli 1954 Weltmeister. Genauso elektrisiert wie vor 60 Jahren war das Publikum im Musical „Das Wunder von Bern“, das am 23. November 2014 Premiere im nagelneuen Stage-Theater gegenüber den Landungsbrücken feierte.

Das liebevoll „Lord Helm-chen“ genannte Theater von Stage Entertainment aus der Speicherstadt ist eine echte Wucht und bietet mit seiner superneuen Technik beste Voraussetzungen für ein wundervolles Musical-Erlebnis. Lautlos und rasant wechselt das Bühnenbild, Kulissen drehen sich punkt-genau, aus dem Boden wach-sen Gitter, Gebäude und Kaninchenstall. Die perfekt gesteuerten Videoprojektio-nen lassen den Besucher ver-gessen, dass er sich in einer Show befindet.Und dann erst das großarti-ge Musical. Wer mit Skep-sis in die Vorstellung geht und sich fragt, gesungener und getanzter Fußball, wie

soll das denn funktionie-ren?, wird binnen kurzer Zeit eines Besseren belehrt. Es funktioniert – und zwar hervorragend, man muss sich nur auf die Show einlassen. Erzählt wird – genau wie in Sönke Wortmanns Film – die Geschichte einer Fami-lie, deren Vater als Kriegs-gefangener aus Russland heimkehrt, und sich seiner Frau und seinen Kindern nicht annähern kann. Sein jüngster Sohn Matthias (he-rausragend gespielt von dem 12-jährigen Riccardo Cam-pione aus Klein-Flottbek) ist mit seinem Idol Helmut Rahn, den er „Boss“ nennt, befreundet. Rahn wird spä-ter das Siegtor schießen.Man bedenke: Es gab noch

keine Bundesliga, Fußball wurde in der Oberliga ge-spielt, die Spieler waren keine Prof is. Zwei Spie-ler kamen seinerzeit vom HSV: Jupp Posipal und Fritz Laband. Andere von Kai-serslautern, Fürth, Bayern München, Pirmasens etc. Helmut Rahn war Spieler bei Rot-Weiß Essen und schoss das entscheidende Tor, das heute jeden Abend im Stage-Theater bejubelt wird.Wie Matthias, seine Familie, Helmut Rahn und Trainer Sepp Herberger zueinander finden, wird rasant mit vie-len witzigen Einfällen und Show-Elementen – unter an-derem mit Fußball-Artisten – in gut drei Stunden erzählt. Spektakulärer Höhepunkt

Weltpremiere mit WeltmeisterDas Wunder von Bern: Ein Märchen aus den Kindertagen der Bundesrepublik

Weltpremiere in Hamburg: Das Wunder von Bern – eine jubelnde Gruppe (Foto: stage entertainment)

ist die Szene, in der die End-spiel-Taktik Sepp Herber-gers vertikal in Wort, Bild, Video und mit Flugartisten dargestellt wird. Dass Vater, Mutter und Kind sich am Ende alle vertragen, sei hier nur am Rande er-wähnt. Fazit: Ein wunderbarer Abend auch für Nicht-Fuß-ballfans – für alle, die Spaß und Freude an toller Mu-sik und einer hinreißenden Show haben. n wn

Karten gibt es ab 49,90 Euro an allen bekannten Vorver-kaufsstellen oder telefonisch unter 01805 - 44 44. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stage-entertainment.de.

Silvester ab 18 Uhr oder 20:30 Uhr.

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Page 11: Hafencity Zeitung Dezember 2014

kulturkultur 1918 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Unglaubliche Akustik, kon-zentrierte Künstler und ein in zweierlei Sinne andächtiges Publikum kennzeichnen die Konzerte in der Hambur-ger St. Katharinenkirche. In besonderer Erinnerung an diejenigen, die dabei waren, ist eine ganz besondere Kon-zertreihe entstanden, in der es um Popmusik geht und darum, zuzuhören – ohne das heute allgegenwärtige unauf-merksame Geplauder, das bei öffentlichen Konzerten sonst üblich ist. Zuhören und Klappe halten ist Pflicht bei der Lausch-Lounge von Michy Reinke. Am 10. De-zember 2014 ist es endlich wie-der soweit: Michy Reincke und

Team laden zur Lausch Lounge in die St. Katharinenkirche ein. Und sie haben ein spannendes Programm im Gepäck. Immer wieder treten im Norden neue, interessante, eigenartige, beson-dere und unglaublich kreative Musiker aus den Probenräumen und Talentschmieden ins Licht der Öffentlichkeit. Reincke und Team haben ihr Netz ausgeworfen, ihre Musik-spione befragt, Empfehlungen gesichtet und schließlich aus-gewählt. Sie freuen sich sehr, dass alle Gefragten sofort und spontan zugesagt haben. Am 10. Dezember werden abermals vier Künstlerinnen und Künst-ler präsentiert: Lukas Droese – ein echter Songschreiber mit

Format, Buket – eine beeindru-ckende Sängerin, Bovari – eine junge Band und Entdeckung des Musikproduzenten Franz Plasa, und schließlich Nils C. Wedt-ke – ein Soundakrobat mit be-sonderen Texten. Reincke wird alle vier Teilnehmer detailliert vorstellen. Tickets gibt es jetzt schon im Vorverkauf – und sie sind heiß begehrt. n

St. KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburgwww.katharinen-hamburg.de10.12.2014, Einlass: 19:30 Uhr und Beginn: 20:00 UhrTickets an allen Vorver-kaufsstellen oder im Internet bei Ticketmaster.

Lausch, was kommt von draußen reinMusik zum Zuhören in der St. Katharinenkirche

Lauschlounge in der Katharinenkirche (Foto: MB)

anZeige

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – so heißt es im Volksmund. Das gilt umso mehr wenn einer, wie der inzwischen 92-jährige Albert Christoph Reck, auf ein so langes Leben zwischen Afrika und Europa zurückbli-cken kann. Reck erzählt aber nicht mit Worten, so wie es das Sprichwort nahelegen wür-de, sondern mit Bildern – und stellt jetzt zum zweiten Mal in der kleinen Galerie Hafenliebe am Dalmannkai aus.Ein Reisestipendium brachte den Absolventen der Hambur-ger Kunsthochschule 1962 bis nach Südafrika. Albert Chris-

toph Reck entschied spontan zu bleiben, bis er 1970 ein erstes Mal nach Deutschland zurückkehrte. Nach sechs Jahren Norddeutsch-land wurde das Heimweh nach Südafrika so stark, dass er mit seiner Familie 1976 erneut nach Südafrika, später nach Swasiland übersiedelte und erst viele Jahre später wieder zurück in sein Ge-burtsland kam.Sein Malstil war von Beginn an kräftig und eigenständig, Ge-schichten erzählend, oft auch ein wenig schelmisch. Landschaft, Licht und Kultur im südlichen Afrika ließen seine Bilder son-niger, farbintensiver, tanzender werden – so beispielsweise das

Reisender zwischen zwei Welten Ausstellung vom 5. Dezember 2014 bis 1. Februar 2015

Bild „Choreographie eines Tan-zes“ von 1966 oder „Holidays Between Us“ von 1986. Bereits frühe Arbeiten wurden von Museen und Sammlungen an-gekauft. Das 1953 gemalte Bild „Dschunkenhafen“ wurde nun wegen seiner Bedeutung für eine Kunststiftung erworben und in einer kleinen Auflage als Druck auf Leinwand reproduziert.Seit seiner Rückkehr 2003 malt und zeichnet Albert Christoph Reck in seinem Atelier in Ham-burg. Als Wertschätzung seines Lebenswerks wird zur Zeit die Albert-Christoph-Reck-Stiftung in seinem Wohnort Henstedt ge-gründet.Galerie Hafenliebe zeigt vom 5. Dezember bis zum 1. Februar eine Auswahl seiner Arbeiten, darunter Reproduktionen wich-tiger Werke und Arbeiten aus dem Jahr 2014. Die Ausstellung „Reisender zwi-schen zwei Welten“ ist begleitet von neuen Arbeiten von Stein-bildhauern aus Simbabwe, unter anderem Lawrence Mukomber-anwa, Enos Gunja und Sylvester Mubayi.

Galerie Hafenliebe, 20457 HHAm Dalmannkai 4

Geöffnet Freitag bis Sonntag.Midissage 10.01.2015, 16 Uhr

Ich auf dem Weg nach Kap Horn, A. C. Reck 2014

Lilienthal flog über die Sonne Afrikas, A. C. Reck 2014

„Ein zerrissener Engelsflügel aus Tüll in der

einen Hand, ein mit weiß-rosa Federn ge-

schmückter Zauberstab in der anderen. Ich

fuchtele mit dem Stab in der Luft herum und

brülle die schwarz verschleierte Frau an: ‚Sag

mal, hast du sie noch alle! Was fällt dir ein,

dein eigenes Kind zu schlagen?!‘ Dann wen-

de ich mich Amira und Maryam zu und deute

mit dem Zauberstab auf die Stacheldraht-

barrikade. ‚Hat in diesem Land etwa keine

Revolution stattgefunden? Kein arabischer

Frühling?‘“

Drei Frauen lernen sich auf einer Dachter-

rasse in Tunis kennen: die pragmatische und

maskuline Maryam aus Ägypten, die quirlige

Tänzerin Amira aus Tunesien und die Ich-

Erzählerin, eine Journalistin aus der Türkei.

Alle drei stammen aus Ländern, in denen es

eine Revolution gegeben hat. Doch ihre Hoff-

nungen, es jetzt als Frau leichter zu haben,

wurden nicht erfüllt. Sie flüchten: Amira vor

ihrer Familie, Maryam, die auf dem Tahrir-

Platz demonstrierte, flieht aus Ägypten, und

die Journalistin aus Istanbul, wo ihre Kolle-

gen verhaftet werden. Am selben Abend ler-

nen sie eine alte Dame kennen, die sie von

der Dachterrasse an ihrem Fenster erblicken.

Sie nehmen die Einladung von Madame Lil-

la an, die sie auf eine Reise ins Ungewisse

einlädt. Die vier unterschiedlichen Frauen

begeben sich auf eine abenteuerliche Reise;

sie durchqueren die libysche Wüste, reisen

weiter nach Kairo und dann in den Libanon.

Sie alle hüten Geheimnisse, die sie nur zöger-

lich preisgeben.

Doch warum führt Madame Lilla die drei

jungen Frauen durch Kriegsgebiete, was

ist ihr eigentliches Ziel? Eines steht fest:

Madame Lilla hat

sehr gute Kon-

takte zu den un-

terschiedlichsten

Personen, denen

sie auf ihrer Rei-

se begegnen und

die sie alle für ihre

Pläne einspannt.

Und so wird die-

ses gefährliche

Abenteuer nicht

nur eine Reise, auf der sie sich ihren persön-

lichen Problemen stellen müssen, sondern

verfolgt auch Madame Lillas sehr konkre-

tes Ziel … „Dort saß sie. Auf einem jener

weißen Plastikstühle, die so gar nicht zu

ihr passten. Sie wirkte klein wie ein Vogel.

Die Haare, die sich aus ihrem Dutt gelöst

hatten, und ihr violettes Seidenkleid flat-

terten im Wind, und dieses Flattern dehnt

sich aus, umgab ihren ganzen Körper. Ihr

Blick war auf einen Punkt in der Ferne ge-

richtet, so weit in der Ferne, wie wir niemals

schauen können.“

Ece Temelkuran hat mit diesem Buch ein

wunderbares Werk geschaffen, das den

Leser mit auf die Spuren des arabischen

Frühlings nimmt. Wie durch ein Kaleidoskop

glitzern die vielen Facetten und Geschichten,

die sich poetisch zu einem Märchen – und

einem Stück Realität – aus dem Morgenland

verweben. af

Ece Temelkuran: „Was nützt mir die Revo-

lution, wenn ich nicht tanzen kann“ | August

2014 bei Atlantik erschienen | 400 Seiten

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Page 12: Hafencity Zeitung Dezember 2014

kulturkultur 2120 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

anZeige

Bereits am 24. November hat er seine Tore geöffnet – und das nun schon zum fünften Mal. Der HafenCity Weih-nachtsmarkt im Übersee-quartier besticht auch in die-sem Jahr wieder durch seinen ganz besonderen, gemütli-chen Charme. Die umfang-reiche Beleuchtung verleiht dem Quartier einen zauber-haften Glanz, die kleinen Buden laden zum Verweilen ein und das Nostalgiekarus-sell versetzt auch den letzten Weihnachtsmuffel in festliche Stimmung. Wie in den letzten Jahren hält der Weihnachts-markt im Überseequartier wieder zahlreiche Highlights bereit, die die Gäste aus ganz Hamburg ins Herz der Hafen-City ziehen werden.Eine völlige Neuheit ist zum Beispiel die WinterLounge am Eingang des Überseeboule-vards: Auf 700 Quadratmetern bietet diese gemütliche Lounge Raum für st immungsvolle Events zur Weihnachtszeit. Am 4., 11. sowie am 18. Dezember kann man hier den Arbeits-tag bei launigen After-Work-Veranstaltungen ausklingen lassen. Vom 26. November bis zum 7. Dezember gibt es auf dem Marktplatz vor dem Cin-namon Tower noch eine weitere Lounge: die Audi quattro Win-terlounge. Das Ingolstädter Un-ternehmen präsentiert in einem futuristischen Igloensemble mit zwei Showrooms seine Marken-welt auf ganz besondere Weise. Am 6. Dezember empfängt der Weihnachtsmarkt in der Ha-fenCity einen ganz besonderen

Gast: Der Nikolaus höchst per-sönlich kommt zu Besuch und wird große und kleine Besucher des Quartiers mit Leckereien überraschen. Für ein Erinne-rungsfoto steht der Nikolaus ebenfalls zur Verfügung. Auch den Überseequartier-Advents-kalender wird es in diesem Jahr wieder geben: Vom 1. bis zum 23. Dezember verlost das Quar-tier täglich ein tolles Geschenk,

gesponsert von den ansässigen Geschäften und Partnern. Ein weiteres Highlight ist die 200 Quadratmeter große Eislauf-bahn: Sie befindet sich im Zen-trum des Weihnachtsmarktes und sowohl kleine als auch große Besucher können hier ihre Eis-laufkünste unter Beweis stellen. Während der Weihnachtsmarkt-zeit haben natürlich auch die

Lichterglanz und frohe Adventszeit Tolle Angebote auf dem fünften HafenCity Weihnachtsmarkt im Überseequartier – charmant, persönlich und stimmungsvoll

Geschäfte des Überseequartiers geöffnet. Weihnachtseinkäufe lassen sich hier hervorragend erledigen – die vielen inhaberge-führten Geschäfte halten zahlrei-che Ideen bereit, mit denen man die Liebsten erfreuen kann: Ob tolle Geschenkartikel, leckere Spezialitäten und Köstlichkeiten oder schicke Markenkleidung – die Geschäfte des Überseequar-tiers bieten eine breite Auswahl.

Bei allen Besuchern, Kunden, Nachbarn und Freunden des Überseequartiers möchten wir – die Werbegemeinschaft – uns auf diesem Wege ganz herzlich für ein tolles und er-folgreiches Jahr 2014 bedan-ken. Wir wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und freuen uns auf das kom-mende Jahr 2015!

Nein, die Glasgalerie Stölting hatte im November nicht den

Weg vieler anderer Gewerbetreibender eingeschlagen und

die HafenCity verlassen. Sie ging dorthin, wo die Kunst im

November ihren Höhepunkt in Hamburg zelebrierte: Zur

Affordable Art Fair in den Messehallen.

75 Galerien aus 16 Ländern präsentierten Werke von re-

nommierten Künstlern wie Günther Uecker, Damien Hirst,

Daniel Richter und Barbara McQueen. Bei Art Talks mit in-

ternationalen Experten, Galeristen und Sammlern konnten

die Besucher zum ersten Mal einen Blick hinter die Kulis-

sen des turbulenten Kunstmarkts werfen.

Einer der Aussteller war Tom Stölting von der Glasgalerie

Stölting am Dalmannkai, der mit Sack und Pack für ein paar

Tage in die Messehallen umzog und vor Ort von engagierten

Nachbarn bei der Standbetreuung unterstützt wurde. mb

Wo Platz für ein Festival ist, scheint es auch Platz für ein

zweites Format ähnlicher Natur zu geben. Sie haben sich

in unterschiedlichen Städten zeitgleich entwickelt und

kommen sich jetzt ins Gehege – vielleicht ergänzen sie

sich aber auch: Die Festivals „Musik in den Häusern der

Stadt“ und das „Salonfestival“ wollen beide die moderne

Form der Hausmusik etablieren und bringen dazu Künstler

an ungewohnte Orte: in Wohnzimmer und Ladenlokale, in

Showrooms und Büros. Gastspiele beider Festivals konn-

te man im November in unmittelbarer Nachbarschaft erle-

ben. Die Australierin Minnie Marks trat für das „Salonfes-

tival“ bei Jan Kath im Showroom am Dalmannkai an, das

Duo Luftlinie 391 für „Musik in den Häusern der Stadt“ bei

ELBE & FLUT in der Speicherstadt. Der druckvolle Blues

von Minnie Marks gegen den Lounge Jazz von Luftlinie

391 – ein ungleiches Gegeneinander, ebenso wie sich der

Showroom von Jan Kath schlecht mit dem Konferenzraum

der HafenCity Zeitung vergleichen lässt. Gewonnen hat

unter dem Strich die Kultur und alle Musikliebhaber drü-

cken beiden Formaten die Daumen. mb

Die HafenCity auf Der afforDable artfair

Glasklar auf der Messe

HauSmuSik

Hendrix gegen Lounge

Der Weihnachtsmarkt HafenCity 2014 (Foto: Marc Sternberg)

Seine Leidenschaft: regionale, norddeutsche Küche. Dass er sie modern interpretieren kann, be-weist Thomas Sampl seit langem als Küchenchef im Feinschme-cker-Restaurant VLET in der Speicherstadt. Nun hat er sein Wissen über längst vergessene Rezepte zusammengetragen und es gemeinsam mit der Grafik-Designerin und Fotografin Ni-cole Keller gebündelt in dem liebevoll gestalteten Kochbuch „Hamburger Küche“ herausge-bracht. „Hamburgs Küche hat viele unbekannte Qualitäten.“ Davon ist Sampl überzeugt und stöberte mehrere Jahre auf Floh-märkten und Dachböden nach al-ten Kochbüchern und Rezepten. Das Kochbuch „Hamburger Küche“ stellt einen Querschnitt aus einfachen und zugleich raf-finierten Rezepten der hiesigen Küche vor. Ein besonderer Ak-zent des Buches liegt auf der Verwendung regionaler Zuta-ten. Lokale Produzenten werden in einem extra Teil vorgestellt. Damit der Leser die originären Ausdrücke auch versteht, gibt es zusätzlich ein Vokabelregister zum Hamburger Küchenplatt. Seit fünf Jahren führt Sampl als Küchenchef das stilvolle Restau-rant an der Kibbelstiegbrücke. Traditionelle norddeutsche Kü-che in neuer Interpretation, sai-sonal und regional – das ist die Philosophie des 35-Jährigen. Sei-

Hamburger NationalgerichteVon Vorspeisen, Pannfisch und Snoopkram

ne Gäste im VLET bekommen auch die traditionellen Ham-burger Gerichte seines Koch-buchs modern, kulinarisch und außergewöhnlich serviert. Das Restaurant zählt mit seiner au-thentischen Hamburger Küche und deren moderner Interpreta-tion zu den Besten der Stadt und wurde von unterschiedlichen Gourmetführern mehrfach aus-gezeichnet. Seit 2011 erhielt das VLET jeweils 15 Punkte vom Gault Millau. n wn

Nicole Keller und Thomas Sampl stellen das neue Kochbuch vor (Foto: PR)

Hamburger kÜCHe in Der SPeiCHerStaDt

Tipp für Hobby-KöcheDer Tipp für Hobby-Köche und Hamburg-Fans zu Weihnach-

ten: Hamburger Küche von Thomas Sampl & Nicole Keller –

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Schnäppchenjäger aufgepasst! Der Kultur-

führer Hamburg 2015 bietet auch in diesem

Jahr wieder über 800 Gutscheine, die bis

Ende 2015 in vielen Hamburger Kulturinsti-

tutionen eingelöst werden können.

Wie es so schön im Editorial des Buches

heißt: „Mit dem Kauf dieses Buches bekom-

men Sie frei Haus ein Zeitproblem mitgelie-

fert: Das Jahr 2015 hat 365 Tage und Ham-

burg mindestens doppelt so viele Bühnen,

Museen, Festivals, Tanzflächen, Galerien,

Konzerthäuser, Clubs, – ja kulturelle Attrakti-

onen, die es zu entdecken gibt.“

215 Kultureinrichtungen werden auf je einer

Doppelseite vorgestellt, und jede spendiert

vier Gutscheine. 10 Prozent dieser Kultu-

reinrichtungen befinden sich direkt in der

HafenCity und der Speicherstadt, und viele

weitere in unmittelbarer Nachbarschaft: So

bietet das Theaterschiff „Das Schiff“ eine

Ermäßigung auf Eintrittspreise, genauso wie

das Elbtheater in den Elbarkaden, wo die Mu-

sicals „Innenkabine mit Balkon“ und „Familie

Malente“ auf dem Programm stehen. Konzer-

termäßigungen gibt es in der Hauptkirche St.

Katharinen sowie auf die Elbphilharmonie-

Konzerte. Gleich sechs Museen der Hafen-

City und der Speicherstadt sind mit dabei

– das Automuseum Prototyp, das Deutsche

Zollmuseum, das Hafenmuseum Hamburg,

das Internationale

Maritime Muse-

um, das Speicher-

stadtmuseum und

das Spicy’s Ge-

w ü r z m u s e u m .

Festivalseitig bie-

ten das Harbour Front Literaturfestival und

das Elbjazz Ermäßigungen. Unter Clubkultur

findet sich der Club 20457 wieder, über zwei

Bier bzw. Softdrinks für den Preis von einem

kann sich der Gast hier freuen. In der Rubrik

„Attraktionen“ hat die HafenCity/Speicher-

stadt die Monopolstellung; Hagenbecks Tier-

park und die „Kiez Geh Rock Revue“ sind die

einzigen Institutionen, die hier nicht ansässig

sind. In dieser Rubrik dominieren die Touris-

tenmagneten wie der Hamburg Dungeon,

das Miniatur Wunderland, die Sand Malerei

Show oder die Speicherstadt Kaffeerösterei,

um nur einige zu nennen.

Für die vielen Besucher der HafenCity und

der Speicherstadt rechnet sich der Kultur-

führer schnell. Und wer sich mal in einem

anderen Stadtteil umschauen möchte, dem

wird auch eine große Auswahl an Kulturein-

richtungen mit Vergünstigungen geboten. af

Kulturführer Hamburg 2015 | Oktober 2014

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5

Page 13: Hafencity Zeitung Dezember 2014

Kultur | terminetermine | Kultur 2322 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Am 6. und 7. Dezember findet der Winterbasar in der Hanseatischen Materialverwaltung im Oberhafen statt (Foto: TH)

Hamburgs geilster Weihnachtsmarkt kombiniert konven-

tionelle Weihnachtstradition mit frivolem Kiezleben. San-

ta Pauli lockt mit Live-Musik und heißen Engeln im Santa

Pauli Strip-Zelt. An den Ständen dazwischen gibt es alles,

was auf einen Kiezweihnachtsmarkt gehört. Inmitten des

Weihnachtsmarktes lässt die Pink Christmas Disco der

Wunderbar Hamburg mit wechselnden DJ’s die Herzen al-

ler Dancing Queens höher schlagen. Ob allein, mit Familie

oder mit Freunden – Santa Pauli hat für jeden etwas zu

bieten!

Weihnachtsmarkt Santa Pauli | 20. November bis 23.

Dezember 2014 | Auf dem Spielbudenplatz | Geöffnet:

Mo–Mi 16–23 Uhr, Do 16–0 Uhr, Fr–Sa 13–1 Uhr und So

13–23 Uhr.

KieZweiHnaCHtsmarKt auf st. pauli

Santa Pauli

Mitten auf St. Pauli, einem Stadtteil, der für seine Partymeile

zwischen Rot- und Blaulicht bekannt ist, entsteht die Mu-

sik der Songwriterin Constance Mattheus. Gerade hier in

diesem Spannungsfeld, sagt die Musikerin, die seit Jahren

auf St. Pauli lebt und den Stadtteil fernab seiner Klischees

liebt, findet sie immer wieder Inspiration für ihre Songs am

Klavier, die den Zuhörer wie in einen Klangcocoon einhül-

len. In den Konzerten offenbaren sich den Zuhörern wahre

Songperlen in Hingabe an die großen Lebensthemen: Lie-

be, Kraft, Stille, Transormation, Freiheit und den Einklang

mit sich selbst. Die ausdruckstarke Stimme, mal sehr zart,

dann wieder mitreissend kraftvoll, berührt mitten im Herzen.

Constance Mattheus – live im Meßmer Momentum

04. Dezember 2014, 19:30 Uhr | Meßmer MOMENTUM,

Kaiserkai 10, 20457 Hamburg | Weitere Informationen

finden Sie im Internet unter www.meßmer.de und www.

constancemattheus.de.

messmer momentum in der HafenCity

Constance Mattheus

ELBJAZZ bleibt seinem Motto treu, neue Räume für den Jazz entdecken zu wol-len, und lädt am 19. Dezem-ber erstmalig zu elbjazz tracks 424 – einer stimmungsvollen „finnischen Winternacht“ in Halle 424 im Oberhafen. Mu-sikalisch unterstützt wird die ELBJAZZ-Crew dabei von gleich drei finnischen Musi-kern, die jeder für sich allein stehen könnten: TENORS OF KALMA, die neue elekt-ropsychedelische Jazztrance-Supergroup um Jimi Tenor, Kalle Kalima und Joonas Ri-ippa.Jimi Tenor und der Avantgarde-Gitarrist Kalle Kalima arbeiten

„Hyvää talvi yö!“Jodeldiplom im Oberhafen: Hier findet finnischer Jazz in der Adventszeit ein Zuhause

seit mehr als zehn Jahren zusam-men. Mit Joonas Riippa haben sie einen Drummer dazu geholt, mit dem sie ihren elektropsy-chedelischen Jazztrance bestens ausleben können. Die Kombina-tion aus Electronic Pop und Jazz schafft eine düster-spirituelle swingende Musik mit wunder-baren Grooves, die klingt, als würde Sun Ra auf Kraftwerk treffen – und die perfekt in Hal-le 424 passt.Zwischen Norderelbe und Oberhafen im alten Herzen der neuen HafenCity gelegen, ist die Halle seit 15 Jahren die Arbeitsstätte der Fotografen Jürgen Carstensen und Günter Klein, die sich mit ihrem Team

auf hochwer t ige Foto- und Videopro-duktionen speziali-siert haben. Gemein-sam haben sie die ehemalige Stückgut-halle zu einem ech-ten Juwel zwischen überwucherten Glei-sen und antiken De-pots gemacht, das durch seine Lage an die „speakeasies“ der Harlem Renais-sance und wegen der Weite seiner Räume und den sechs Me-ter hohen Decken, der großformatigen Fotoarbeiten an den

Wänden und einer selbst ge-zimmerten Bar an die Lofts im Soho der 1960er-Jahre erinnert.Nun öffnen Carstensen und Klein ihr Domizil, zu dem eine Kulissenwerkstatt und ein Ate-lier gehören, auch der Musik. Inmitten der Kulissenbauten steht jetzt ein Bechstein Flügel und in der Ecke ein Mischpult – beste Voraussetzungen also für ELBJAZZ-Konzerte!Wenn es nach den ELBJAZZ-Machern geht, wird das Konzert der TENORS OF KALMA nicht das einzige in der beson-deren Atmosphäre der Halle 424 bleiben – ganz im Gegenteil: Langfristig würde ELBJAZZ die Location gern regelmäßig

für Konzerte nutzen, um auch abseits des alljährlichen Festivals für Jazz zu begeistern, seine Fas-zination einer breiten Öffent-lichkeit zugänglich zu machen und lokalen wie auch nationalen und internationalen Künstlern neue Auftrittsmöglichkeiten und -orte zu erschließen.Tickets für elbjazz tracks 424 mit TENORS OF KALMA am 19. Dezember 2014 in Halle 424 gibt es für 18 Euro unter www.elbjazz.de, über die ELBJAZZ-Tickethotlines 01806 - 85 38 52 und 01806 - 62 62 80 (0,20 Euro / Anruf aus dem Festnetz, Mobil max. 0,60 Euro / Anruf. Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr.) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. n

elbjazz tracks 424 mitTENORS OF KALMA19. Dezember 2014 Halle 424 Stockmeyerstr. 4320457 Hamburg

Beginn: 20 Uhr Bar öffnet ab 19 UhrVorverkaufskasse: 18 EuroAbendkasse: 22 Euro

Parken: direkt in der Stockmeyerstraße oder Parkplatz der DeichtorhallenHVV: U1 Steinstraße Hauptbahnhof oder U4 HafenCity Universität

Das Plakat zur neuen Elbjazz-Veranstaltungsreihe

termineVeranstaltungen im Dezember

Ausstellungen

Loïc BréardÄgypten – Im Spiegel der Zeit-losigkeit: Eine Fotoausstellung von Loïc Bréard. HELIOS ENDO – PrivatklinikHolstenstraße 2, 22767 Hamburg26.06.2014–28.01.2015täglich 10–18 Uhr

Lisa OppenheimDie Ausstellung „Forever is Composed of Nows“ zeigt Op-penheims aktuellste Arbeiten. Kunstverein in HamburgKlosterwall 23, 20095 Hamburg27.09.2014–18.01.2015

Karl LarssonIn der Ausstellung „North Wes-tern Prose werden einzelne Ele-mente aus Literatur, Poesie, Ma-lerei und Skulptur aufgegriffen.Kunstverein in HamburgKlosterwall 23, 20095 Hamburg27.09.2014–18.01.2015

Uruguay auf GuaranÍDie Ausstellung zeigt Holz-schnitzereien aus den jesuiti-schen Missionen des 17. und 18. Jahrhunderts sowie archäologi-sche Funde des 19. Jahrhunderts.Museum für Völkerkunde HamburgRothenbaumchaussee 6420148 HamburgBis 01.03.2015

UmweltschutzAktuelle Kampagnen, errun-gene Erfolge und spektakuläre Aktionen – all das im Foyer der Greenpeace-Zentrale.Greenpeace e. V.Hongkongstraße 1020457 HamburgDauerausstellung

Augen auf!Die Ausstellung „Augen auf! − 100 Jahre Leica Fotografie“ be-leuchtet in rund 14 Kapiteln As-pekte der Kleinbildfotografie.Deichtorhallen Haus der PhotographieDeichtorstraße 1–2 20059 Hamburg24.10.2014–08.02.2015

Gemeinsam Gegeneinander„Gemeinsam Gegeneinander – Automobilrennsport in BRD und DDR zwischen Kriegsen-de und Mauerbau“ präsentiert Rennfahrzeuge aus BRD und DDR der Jahre 1945 bis 1961.Automuseum PrototypShanghaiallee 7, 20457 Hamburg13.11.2014–15.03.2015

Bilder von Volker Meier„Die Schönheit schläft auf den Wassern“ – Volker Meier mal-te Motive vom Hafen, der Elbe und Nord- und Ostsee.NISSIS KunstkantineAm Dalmannkai 620457 Hamburg14.11.2014–09.01.2015

Erster Weltkrieg„Als das Tor zur Welt geschlos-sen wurde – der Erste Weltkrieg in Hamburg“. BallinStadt Veddeler Bogen 2 20539 Hamburg17.11.2014–30.12.2014

Michael Peltzer „Kintop“Mit seiner neuen Werkserie von Filmstills hält Michael Peltzer isolierte Szenen aus Kinofilmen malerisch auf der Leinwand fest.Evelyn Drewes | GalerieBurchardstraße 1420095 Hamburg22.11.2014–31.01.2015

Fotoausstellung„Nischen“ – Betrachtungen zur Obdachlosigkeit: Eine Fotoaus-stellung von Ulrich M. Fischer. Begleitprogramm: Führung zu

den Orten der Obdachlosigkeit (14. und 21.12.2014, 11:30 Uhr.Hauptkirche St. JacobiJakobikirchhof 2220095 Hamburg30.11.2014–06.01.2015

Krippen aus LateinamerikaKrippen aus Guatemala, Ecua-dor und Peru – Eine Sonderaus-stellung in der Bootshalle.Museum für Völkerkunde HamburgRothenbaumchaussee 6420148 Hamburg28.12.2014–06.01.2015

Essen + Trinken

TeeverkostungGrüne, weiße und schwarze Tees: Henning Schmidt führt durch die faszinierende Teewelt.SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburg01.12.2014, 13:30 Uhr und 16 Uhr

Meßmer MomentumMeßmer MOMENTUMAm Kaiserkai 10

Tea & BakeEntdecken und probieren Sie bei einer kulinarischen Tee-Reise mit zwei enthusiastischen „Fachfrauen“ die Geheimnisse eines guten Shortbreads und ihre verschiedenen Backideen.05. und 12.12.2014, 16–18 Uhr

KaffeeverkostungErlebnis Kaffee: Handel, Kon-sum und Röstung. Katja Nicklaus stellt Kaffee und Röstungen vor.SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburg06.12.2014, 15:30 Uhr

Führungen

StadtrundgangVon alten Zeiten zu neuen Zu-ständen – ein Rundgang mit der Hamburger Historikerin und Stadtführerin Wiebke Johannsen.Projekt WechselbadOsakaallee 6–8, 20457 Hamburg05.12.2014, 17 Uhr

Sinnes-Streifzug Hamburg90-minütiger Sinnes-Spazier-gang durch Speicherstadt und HafenCity inkl. Glühwein . In-formationen telefonisch unter 040-55 89 90 24.Treffpunkt und Anmeldung un-ter [email protected]., 07., 13., 14., 20., 21., 27. und 28.12.2014, 14 Uhr

SchiffssimulatorUnter den fachkundigen Augen unserer Kapitäne werden Sie in die Bedienung des professio-nellen Simulators eingewiesen. Treffpunkt: Deck 1.Internationales Maritimes Museum Hamburg Kaispeicher B, Koreastraße 120457 Hamburgjeweils sonntags, dienstags und mittwochs, ab 14 Uhr

Die SpeicherstadtTradition und Wandel: zur Ge-schichte und zur aktuellen Ent-wicklung der Speicherstadt.SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburgsonntags, 11 Uhr und 27.12.2014, 15 Uhr

Gesellschaft

Mineralien HamburgDie 37. Internationale Messe für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck.

Hamburg Messe und Congress Messeplatz 1, 20357 Hamburg05.07.12.2014, 10–18 Uhr

AdventsfahrtenZweistündige Hafenerlebnisreise präsentiert vom Hamburg-Lotse mit Glühwein und Gebäck. Hamburg Lotse und MS Grosser MichelAnleger Sandtorhöft20457 Hamburg07. und 14.12.2014

Zahlungsverkehr 2.0Wie das Internet, Smartphons und XML das Bezahlen verän-dern – ein Vortrag von Jochen Metzger. Forum BundesbankWilly-Brandt-Straße 7320459 Hamburg08.12.2014, 18 Uhr

HafenCity TreffHafenCity-Anwohner und Inte-ressierte treffen sich zum locke-ren Themenaustausch. MaredoAm Sandtorpark 420457 Hamburg10.12.2014, 19 Uhr

Advents-Lausch-LoungeEs präsentieren sich junge Sänger und Songschreiber aus Norddeutschland.St. KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburg10.12.2014, 20:30 Uhr

Internationale X-MasKurz vor dem Fest wird zu ei-ner Weihnachtsparty eingela-den. Der Club spendet die erste Stunde den Glühwein und jeder der möchte, darf gern Selbstge-backenes mitbringen.Club 20457 Osakaallee 8, 20457 Hamburg20.12.2014, 19 Uhr

Klub QKreativklub für Kunst, Unter-haltung und Lebensfragen. St. PetriBei der Petrikirche 220095 Hamburgmontags, 19 Uhr

Musik in der SilvesternachtW. A. Mozart: Krönungsmesse. Kantorei St. Katharinen, Or-chester und Solisten, Leitung: Andreas Fischer.St. KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburg31.12.2014, 23 Uhr

Kinder

Entdeckertour für KinderMit Kindern die Speicherstadt entdecken. Eine Führung für Kinder von 6 bis 12 Jahren in Begleitung Erwachsener. SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburg28.12.2014, 10:30 Uhr

MärchenschiffeMärchen lauschen, zaubern, Plätzchen backen – die beliebten Märchenschiffe sind wieder am Alsteranleger Jungfernstieg.Hamburger MärchenschiffeJungfernstieg 120095 Hamburg24.11.–23.12.2014

Kreuzfahrt

ArtaniaSchiffsterminal Altona08. und 16.12.2014, 17 Uhr, 13.12.2014, 10 Uhr und 21.12.2014, 7 Uhr

BoudiccaSchiffsterminal HafenCity13.12.2014, 13 Uhr

MS AdoniaSchiffsterminal HafenCity16.12.2014, 7 Uhr

Lesungen

Nikolaus-Krimi-Special „Stollen, Schnee und Sensen-mann“. Lesung mit Sabine Trin-kaus.SpeicherstadtmuseumAm Sandtorkai 3620457 Hamburg05.12.2014, 19:30 Uhr

Meßmer MomentumMeßmer MOMENTUMAm Kaiserkai 10

Literarische MomenteAnnemarie Stoltenberg und Rainer Moritz präsentieren und kommentieren ihre Favoriten der aktuellen Buchsaison.03.12.2014, 17 Uhr

Tee-SchulungEntdecken Sie gemeinsam mit den Tea-Mastern die vielfältigen Facetten des Tees.11. und 18.12.2014, 17 Uhr und13. und 20.12.2014, 12 Uhr

Friedrich von ThunLesung: „Weihnachten bei den Buddenbrooks“ – Werke unter anderem von Frédéric Chopin, Franz Liszt, Wolfgang Amade-us Mozart, Robert Schumann, Peter I. Tschaikowsky.Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle, Großer Saal20355 Hamburg05.12.2014, 20 Uhr

Ray’s Reeperbahn ReadingMTV-Legende Ray Cokes’ erste Lesung aus seiner Autobiografie „My Most Wanted Life“.Imperial TheaterReeperbahn 520359 Hamburg07.12.2014, 20 Uhr

BenefizlesungDie Hamburger Autorin Tina Uebel liest Reisegeschichten im Rahmen der „Lesungen im Ledigenheim“-Reihe.LedigenheimRehhoffstraße 1–320459 Hamburg08.12.2014, 19 Uhr

Lesung mit Rainer Schmidt„Die Cannabis GmbH“ ist ein Roman über eine große deutsche Parallelwelt und die Schizophre-nie der Prohibition – sehr frei nach wahren Begebenheiten. Club 20457 Osakaallee 820457 Hamburg11.12.2014, 20 Uhr

Märkte

WochenmarktMit Obst und Gemüse, Backwa-ren, Oliven und orientalischen Spezialitäten, Mittagstisch so-wie Currywurst mit Pommes.St. KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburg02., 09. und 16.12.2014, 10–14 Uhr

St. Pauli Nachtmarktin Kombination mit dem Weih-nachtsmarkt Santa Pauli.St. Pauli NachtmarktSpielbudenplatz 2220359 Hamburgmittwochs, 16–22 Uhr

Der.Die.Sein-MarktDie Hamburger Designszene bietet ihre einzigartigen Pro-dukte wieder zum Verkauf an.Unilever-HausStrandkai 120457 Hamburgsamstags, 11–18 Uhr

FischmarktEgal ob Obstkorb, frischer Fisch oder Tropenblumen: Am Hafen wird jeder fündig – und in der Markthalle wird frühmorgens zu Live-Musik getanzt.FischmarktGroße Elbstraße 922767 Hamburgsonntags, 7–9:30 Uhr

Musik

KlassikPhilharmonieFestliche Musik zum Advent von Georg Friedrich Händel, Wolf-gang Amadeus Mozart, Giusep-pe Verdi unter anderem.Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle, Großer Saal20355 Hamburg06.12.2014, 20 Uhr

Meßmer MomentumMeßmer MOMENTUMAm Kaiserkai 1020457 Hamburg

Le MomentEntspannter Teegenuss zu den Klängen des französischen DJs Raphaël Marionneau und sei-nem Gast Marcel Lichter (Pi-anist). Eine musikalische Reise durch Chillout, Jazz und Piano-Musik. 10.12.2014, 18 Uhr

Tea Time & KlassikKammermusik zur Teezeit mit den Hamburger Symphonikern von Barock bis zur Moderne. Mit Carl Phillipp Emanuel Bach und seinen Brüder16.12.2014, 17 Uhr

Piano MomentsDer erfolgreiche Komponist und Produzent Marcus Loeber präsentiert an diesem Abend Solo-Piano-Musik für den be-sonderen Moment.19.12.2014, 17 Uhr

Auryn QuartettHamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik.Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle, Kleiner Saal20355 Hamburg12.12.2014, 20 Uhr

Myra MaudPassend zur Vorweihnachtszeit singt Myra Maud mitreißende Gospelsongs voller Spiritualität, die direkt ins Herz treffen.CARLS an der ElbphilharmonieAm Kaiserkai 6920457 Hamburg14.12.2014, 18:30 Uhr

Igor LevitDie Meisterpianisten mit dem großen Pianisten Igor LevitElbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle, Großer Saal20355 Hamburg18.12.2014, 19:30 Uhr

Björn PaulsenDer wohl nördlichste Singer/Songwriter der modernen Art, zieht nun zusammen mit seiner Band aus, um das Land an seinen Geschichten teilhaben zulassen.Club 20457 Osakaallee 8, 20457 Hamburg19.12.2014, 20 Uhr

GospelkonzertEin abwechslungsreicher Gos-pelabend mit einer Mischung aus afrikanischen und traditio-nellen Klängen. Museum für Völkerkunde HamburgRothenbaumchaussee 6420148 Hamburg20.12.2014, 19 Uhr

The Jackson Singers„Amazing Gospel Christmas“ – Die Jackson Singers vereinen Virtuosität mit Emotion zu ei-nem erlebnisreichen Konzert.

Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle, Großer Saal20355 Hamburg20.12.2014, 20 Uhr

Ahoi-SauseIn der HEIMAT Küche+Bar le-gen DJs zum Feierabend auf.HEIMAT Küche+Barim 25hours Hotel HafenCityÜberseeallee 5, 20457 Hamburgdonnerstags, ab 19 Uhr

Musik in der SilvesternachtW. A. Mozart: Krönungsmesse. Kantorei St. Katharinen, Or-chester und Solisten, Leitung: Andreas Fischer.St. KatharinenKatharinenkirchhof 120457 Hamburg31.12.2014, 23 Uhr

Politik

Die Zukunft der DemokratieDer kritische Aktivist (Gregor Hackmack) und der streitba-re Journalist (Heribert Prantl)sprechen über nichts weniger als die Zukunft der Demokratie.KörberForumKehrwieder 12, 20457 Hamburg08.12.2014, 19 Uhr

Sport

Indira YogaEntspannen, durchatmen und Energie tanken mit klassischen Hatha-Yoga-Kursen.Das InstitutReimerstwiete 11montags, 18:30–20 Uhrdienstags und donnerstags,19–20:30 Uhr

BootcampGanzkörper-Workout-Training bei jedem Wetter.Vasco-Da-Gama-Platz, am Basketballplatz, Informationen unter Tel.: 0151-54 67 99 51

Theater

Die Magie der BilderAuf einer Glasplatte entsteht wie durch Zauberhand ein einzigarti-ges Schauspiel – alles nur mit der Hilfe von Sand, Licht und Musik.Sand Malerei ShowHongkongstraße 2–4Elbarkaden, 20457 Hamburg01., 08., 09., 16., 22., 23., 29. und30.12.2014, ab 18 Uhr und 07., 14., 21. und 28.12.2014, 16 Uhr

SchlagerparadeDie Gastgeber Peter und Vico Malente präsentieren mit den „Rosie Singers“ beliebte Schla-gerstars und Teenager-Melodien.Familie MalenteHongkongstraße 2–4Elbarkaden, 20457 Hamburg02.–07., 10., 15.,17. und18.12.2014, ab 18 Uhr

Innenkabine mit BalkonDie saukomische Schiffsreise voller Pannen schildert die ge-ballten Erlebnisse eines durch-schnittlichen Kreuzfahrers.Innenkabine mit Balkon – Das MusicalHongkongstraße 2–4Elbarkaden, 20457 Hamburg11.–14., 19.–21., 25.–28. und 31.12.2014, ab 18 Uhr

Nacht-TankstelleEin Weihnachtsmärchen für Er-wachsene von Franz Wittenbrink. St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29–3020359 Hamburg16.12.–21.12.2014 und 25.12.–31.12.2014, 20 Uhr

Alle Angaben ohne Gewähr

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KulturKultur 2524 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

anZeige

Und wieder hat das ElbThea-ter in der Elbarkaden Lounge etwas unterhaltsames zu bieten. Die Familie Malente feiert ihre neue Show in der HafenCity. Die Show versteht es, das Publikum wie gewohnt mitzureißen und zum Lachen bringen.Die Gastgeber Peter und Vico Malente präsentieren zusammen mit den „Rosie Singers“ beliebte Schlagerstars und Teenager-Me-lodien. Und das alles in Farbe und Stereo! Auf geht’s in die wilden Sixties der deutschen Fernseh- unterhaltung. Dabei entführen Sie Ihre Gastgeber gekonnt und stilsicher ins Fernsehglück von damals. Schnittchenteller und Käseigel stehen bereit und wer-den Ihnen einen unvergesslichen Abend bereiten. Eine atembe-raubende Zeitreise in eines der schönsten Jahrzehnte beginnt!Die „Familie Malente“ wurde im Jahre 2003 als „künstliche Kunstfamilie“ von Knut Van-marcke u nd Dirk Voßberg-Vanmarcke ge- gründet. A ls Peter und Vico Malente ste-hen die beiden seit ihrem Ken-nenlernen ge-meinsam auf der Bühne. Die ge-meinsame Liebe zur Wirtschafts-wunderzeit hat

Die Comedy Show in der HafenCity Ein neues musikalisches Highlight in Sachen Unterhaltung und Comedy seit Oktober 2014 im ElbTheater HafenCity

Der HafenCity Salon der Kühne & Nagel Logistics University (KLU) ist eröffnet. Als Ausläufer des Harbour Front Literaturfestivals fand im November die erste Fol-ge des monatlich geplanten Salons statt – Literatur steht hier im Mittelpunkt.Der US-amerikanische Beststel-lerautor Don Winslow machte den Anfang und präsentierte sein Buch „Missing New York“. Es geht um Kinderhandel, eines der schlimmsten Verbrechen. Don Winslow, der früher selbst mal als Privatdetektiv gearbei-tet hat und mit dem Thema in Berührung gekommen ist, hat recherchiert: „Die dramatischs-te Suche ist die nach einem Menschen“, sagt er. Und zu den Vorwürfen, seine Thriller sei-en brutal, stellt er fest, dass die Wirklichkeit noch viel schlim-mer sei. „Missing New York“ ist in der Ich-Perspektive geschrie-

ben, denn „es gibt so keinen Abstand zu den Charakteren“. Der Ex-Cop Frank Decker wird beauftragt, sich auf die Suche nach der aus dem Garten ver-schwundenen kleinen Hailey zu begeben. Wo ist Hailey? Ein Mann ohne Augenbrauen mit einem weißen Lieferwagen ist

auffällig; es ist Gaynes, der seit sieben Monaten auf Bewährung das Gefängnis verlassen hat. Die Polizei reagiert schnell, doch Hailey finden sie nicht. Decker fährt durchs Land, um Hailey zu suchen; eine erste Spur ist über ein Jahr alt, das Mädchen wurde mit ihrem Pinto-Spielzeugpferd

Meister des GrauensEine Lesung mit Don Winslow wird zum Lehrstück des Thrillers

Magic nachts an einer Tankstel-le gesehen.So wie Detektiv Frank Decker fährt auch Don Winslow einfach durchs Land, „das liegt wohl in der DNA der Amerikaner“, meint er. Und dafür werde man auch belohnt; er erinnere sich gern an eine Fahrt in Utah durch ein Gewitter: als es nachließ und die Sonne herauskam, sah er ein schwarzes und ein weißes Pferd einen Hügel hinabgaloppieren, ein Moment, in dem er dachte, das alles gut werde. Don Winslow ist keiner, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält: In den USA sind 2013 über 100.000 Kinder verkauft wor-den. Nach Winslows Ansicht setze die Politik den falschen Fokus; Kinderhandel finde er dringlicher zu klären als Dro-genhandel: „Drogen sollten le-galisiert – oder am besten gar nicht mehr gekauft werden“, so Winslow. „Viele Menschen legen Wert darauf, Bio-Kaffee zu kaufen, unter welchen Um-ständen aber Drogen hergestellt werden, interessiert nieman-den.“Was er davon halte, dass die Re-publikaner in den USA gerade wieder mehr Macht bekommen? „I can’t get along with people who believe that the flintstones are a documentary“, so seine anti-republikanische Antwort. Ein trotz des düsteren Themas amüsanter Abend mit einem Autor, der auch über sich selbst lachen kann. n af

Don Winslow in der KLU (Foto: AF)

Die Realität toppt alles

Gemischtes DoppelAutomobilrennsport in BRD und DDR zwischen Kriegsende und Mauerbau

Veteranen des Deutsch-Deutschen Renngeschehens auf der Bühne (Foto: TH)

Noch bis zum 15. März 2015 sind im Automuseum PROTOTYP erstmals einige der interessantesten Renn-wagen aus Ost- und West-Deutschland zu sehen. Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich mit dieser „auto-mobilen Wiedervereinigung“ der Zeit von 1945 bis 1961, in der sich zwischen Kriegsende und Mauerbau der Idealismus der Macher, das Kalkül der Machthaber und die Freu-de am Machbaren besonders deutlich zeigen. 25 Jahre nach dem Mauerfall feiert die Sonderausstellung „GEMEINSAM GEGENEIN-ANDER – Automobilrennsport in BRD und DDR zwischen Kriegsende und Mauerbau“ die

Konstrukteure und Rennfahrer aus beiden deutschen Staaten. Für Funktionäre und Politiker galten Autorennen damals als Propaganda-Kampf der Syste-me. Die meisten der Rennfah-rer sahen darin jedoch in erster Linie ein Kräftemessen unter konkurrierenden Kollegen oder sogar Freunden. Sie hatten ein gemeinsames Ziel – und wollten es als erster erreichen. Es ist na-heliegend, dass Schwarzmarkt und DDR-Restriktionen bereits im Vorfeld der Rennen hohe An-forderungen an das Improvisa-tions- und Organisationstalent stellten. Überraschend jedoch ist, mit welchem Maß an Krea-tivität und Fairness an und auf der Rennstrecke gemeinsam um den Sieg gerungen wurde.

Die Präsentation der Renn-sportfahrzeuge aus Ost- und Westdeutschland in einer ge-meinsamen Ausstellung zeigt teilweise noch unbekannte Facetten der deutsch-deut-schen Automobil-Rennsport-geschichte und ihrer Akteure. Die Sonderausstellung zeigt Fahrzeuge wie beispielsweise Formel 2 Eigenbauten, die auf Vorkriegstechnologie basieren, schnittige Rennsportwagen wie einen Porsche Spyder bis hin zu Formel Junior Monoposti. n

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10–18 UhrEintritt inklusive Sonder- ausstellung: Erwachsene 13,50 Euro, Kinder (von 4 bis 14 Jahre) 8 Euro

sie dazu bewegt, eigene Show-produktionen auf die Beine zu stellen. Sie touren seit 2003 erfolgreich durch die ganze Re-publik oder gastieren in renom-mierten Komödienhäusern wie Düsseldorf und Frankfurt. Die Familie Malente freut sich nun, wieder in ihrer Heimatstadt Hamburg zu spielen.Familie Malente versteht es vortrefflich, die alten Jahrzehn-te wieder aufleben zu lassen. Sie konservieren in ihren Shows das Lebensgefühl und die großarti-gen musikalischen Schätze jener Zeit. Ein Lebensgefühl aus ver-gangenen Zeiten in der moder-nen HafenCity.

ElbTheater in der Elbarkaden LoungeHongkongstrasse 2-4Eingang Elbarkaden20457 HamburgTicket Hotline: +49 40 35 77 07 77www.hafencity-elbarkaden.de

Lustige und bunte Szenen aus den wilden 1960er-Jahren – ein unterhaltsames Musical für die ganze Familie mit viel Spaß und guter Laune Seit Oktober im ElbTheater in den Elbarkaden

hamburg · amsterdam

Page 15: Hafencity Zeitung Dezember 2014

Kultur | KaispeiCHer b 271. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. JahrgangKultur26 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

„Da ist ein Schiff. Das müssen wir überholen. Ma-schinentelegraf auf ‚Lang-sam Voraus‘.“ Die Ansage ist knapp und präzise. Kapitän Enhar und Steuermann Al-bert stehen konzentriert am Fahrstand und befolgen die Kommandos von Hans Trey, der einst als Kapitän die ganz großen Pötte über das Meer steuerte. Gerade lässt er die Schüler der Stadtteilschule Wilhelmsburg den Contai-nerriesen Tokyo Express elb-aufwärts fahren.Die Klassenkameraden der bei-den Jungen scheinen den Atem anzuhalten: Jetzt keine unüber-legte Bewegung, nicht zu hastig am Ruder gedreht, denn dann würde das riesige Schiff auf Grund laufen. Den Blick gera-deaus, die elektronische See-karte und das Radar im Visier kommen Enhar und Albert kein Grad vom Kurs ab. Das Über-holmanöver meistern die beiden 12-Jährigen mit Bravour. Hans Trey lehnt sich entspannt zu-rück, sagt: „Ihr fahrt jetzt ohne meine Hilfe. Immer schön in der Fahrrinne bleiben und daran denken, jedes Ruderkommando muss laut wiederholt werden, wie auf der Brücke eines echten Schiffes.“Der Besuch im Maritimen Mu-seum ist für die Mädchen und Jungen aus Wilhelmsburg der

Abschluss des „WaterXperi-ence“, einem Ferienprogramm, das ihre Schule gemeinsam mit Partnern entwickelt hat. Eines von vielen Projekten, in denen die Schüler ganz unterschied-liche Menschen und Themen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Industrie kennen-

lernen. So „begleiteten“ sie beispielsweise eine Expedition des Forschungseisbrechers „Po-larstern“ und waren mit Fahrt-leiter Prof. Dr. Gerhard Bohr-mann vom Bremer Zentrum für

Marine Umweltwissenschaften (MARUM) und Kapitän Ste-fan Schwarze von der Reederei F. Laeisz in ständigem E-Mail-Kontakt. Alles, was sie über das Leben und die Arbeit an Bord erfuhren, verarbeiteten sie in einer kleinen Ausstellung, die erst in ihrer Schule und danach

im Maritimen Museum gezeigt wurde.Den Horizont erweitern, neue Perspektiven eröffnen, Chancen bieten. Das ist nur mit Lehrern möglich, die offen für Neues

sind, die ihren Unterricht flexi-bel gestalten und die ihre Schü-ler auch in den Herbstferien be-gleiten, weil sie wissen, dass sie nur gemeinsam etwas verändern können. Und es ist möglich, weil eine kleine Idee ganz unter-schiedliche Partner zusammen-gebracht hat. Gemeinsam mit

dem Maritimen Museum und dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) so-wie der IBA Hamburg und dem Verband für Schiffbau und Mee-restechnik hat die Statteilschule das Maritime Zentrum Elbin-seln gegründet, um Schule als neuen Lern- und Lebensraum weiter zu entwickeln. „Eine Schule als Forschungs-schiff, in der Jungen und Mäd-chen lernen, dass sie nur gemein-sam etwas erreichen können, in der sie erleben, dass auf einem Schiff wie auch an Land nur das Wir zählt, ist außerordentlich zukunftsweisend. Darum freue ich mich, dass wir als Maritimes

Museum die jungen Menschen auf ihrem Weg unterstützen können“, so Museumsgründer und Stifter Prof. Peter Tamm.Das Wilhelmsburger Enga-gement wurde jüngst mit dem Hamburger Bildungspreis von HASPA und Hamburger Abendblatt ausgezeichnet. Acht Schulen und zwei Kindertages-stätten erhielten den mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preis. Dr. Harald Vogelsang, Vorstands-sprecher der Hamburger Spar-kasse, der die Auszeichnung vor sechs Jahren ins Leben rief und sie vor allem als Würdigung der geleisteten Arbeit und des gro-ßen Einsatzes der verschiedenen Einrichtung sieht, zitierte zur Preisverleihung im Kehrwie-der Theater den brasilianischen Fußballspieler Pelé: „Erfolg ist kein Zufall. Es ist harte Arbeit, Ausdauer, Lernen, Studieren, Aufopferung, jedoch vor allem, Liebe zu dem, was du tust oder dabei bist zu lernen.“Dass die Lehrer in Wilhelms-burg ihren Job lieben, auch wenn er nicht immer einfach ist, und dass die Schüler mit großer

Freude, Wissensdurst und kind-lichem Forscherdrang gerne neue Herausforderungen an-nehmen, hat auch Kapitän Hans Trey am Schiffsführungs-Si-mulator im Maritimen Museum schnell erkannt: „Das war eine tolle Truppe, wie alte Seebären haben die sich geschlagen.“Wer selbst einmal auf der Brü-cke der Tokyo Express das Ruder übernehmen und die Häfen von Rotterdam, Singapur und Hamburg an Bord eines Con-tainerschiffes erleben möchte, hat dazu jeden Sonntag, Diens-tag und Mittwoch ab 14 Uhr auf Deck 1 die Gelegenheit. Die „Fahrt“ ist im Eintrittspreis ent-halten. n

Gemeinsam das Schiff auf Kurs haltenDie Stadtteilschule Wilhelmsburg wurde mit dem Hamburger Bildungspreis ausgezeichnetund war zu Gast im Internationalen Maritimen Museum

Schüler der Stadtteilschule Wilhelmsburg mit Kapitän Hans Trey (r.) am Fahrstand des Schiffsführungs-Simulators im Maritimen Museum.

Dr. Harald Vogelsang, HASPA-Vorstandssprecher, während der Verleihung des Bildungspreises (Fotos: vdL)

Hamburg 1-Moderatorin Lisa Reimnitz führte charmant durch den Abend im Kehrwieder Theater

tipp für die weiHnaCHtsZeit

Punsch und GebäckAn den Adventswochenenden lädt das Team des Internationalen

Maritimen Museums alle Besucher nachmittags zu einem Glas

Punsch und zu Gebäck ein. Am ersten und zweiten Weihnachts-

feiertag ist der Kaispeicher B geöffnet. An beiden Tagen bietet

das Museumsteam von 15 bis 16:30 Uhr die Führung „Unsere

Museumsschätze“ an, die einen Überblick über Schwerpunkte

und Highlights der Sammlung von Prof. Peter Tamm bietet.

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Michael Baden (MB)

Anja Frauböse (AF)

Conceição Feist (CF)

Dagmar Garbe (DG)

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gewinnspiele

Gewinner  Friedrichs Sahr, Winnischrick und Peters

serviCe

Notruf- nummern  110 Polizei   112 Feuerwehr   040- 428 65 14 10Polizeikommissariat PK 14

  040-22 80 22 Ärztlicher Notfalldienst  040-88 90 80Kinderärztlicher Notfalldienst  040-30 39 36 30Ärztlicher Akutdienst für Privatpatienten (24 Stunden) www.privad.de

  040-43 43 79Tierärztlicher Notdienst   040-36 09 17 56Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity  040-30 37 47 30Ev.-luth. Hauptkirche St. Katharinen

i

lichenGlück-

wunsch!

Nach dem großen Erfolg im Mai und August mit je über 100 Ausstellern und mehr als 10.000 Besuchern hatten Künstler am 15. November nun zum ersten Mal die Mög-lichkeit, ihre Arbeiten bei „Hamburg zeigt Kunst“ auf über 3.000 Quadratmetern in der Fischauktionshalle zu präsentieren. Die Fischauk-tionshalle verwandelte sich zwischen 11 und 22 Uhr in eine große Kunstgalerie und bot den Besuchern ein kreati-ves Festival.Die Bandbreite reichte von Ma-lerei, Gestaltung und Theater über Tanz, Literatur, Film und Design bis hin zu Mode und Kostümen. Zusätzlich erwarte-te die Besucher Schauspiel und Performance-Kunst. Dazu gab es Lesungen und Live-Konzerte verschiedener Bands sowie Solo-künstler. Mit dabei waren unter anderem WegoEGO, VAN WOLFEN und die Band The-rapiezentrum aus Osnabrück.Neben zahlreichen nationalen Künstlern waren internationale Gäste und Künstler aus Brasili-en, Afrika, Griechenland, Spa-nien, Polen und Italien vor Ort.Ein Highlight war die Teilnah-me der Gruppe Les Montmar-trois en Europe, ein europa-

weites Netzwerk von Künstlern verschiedenster Sparten, die eine eigene Fläche und eine Bühne mit circa 20 Teilnehmern be-spielten. Zu den Montmartrois zählen unter anderem zahlrei-che Maler, Skulpturenkünstler, Musiker, Schauspieler, Autoren, Regisseure, Comedians und Kostümbildner. Für Kinder wurden Live-Malworkshops von

Sea Shepherd angeboten, Kin-derschminken, Lesungen und Märchenerzähler rundeten das Kinderprogramm ab. Viele Fa-milien mit Großeltern und Kin-dern haben den Weg zu diesem

kreativen und bunten Festival auf der ELBMEILE gefunden, gemeinsam viel Spaß gehabt und tolle Kunst gesehen und erlebt.Die über 200 Künstler waren live vor Ort. Sie haben ihre Kunst persönlich vorgestellt und erfolgreich verkauft.Nach diesem tollen Erfolg be-ginnen jetzt die Planungen für 2015, damit es bald wieder heißt –

KUNST, MUSIK & KREATI-VITÄT in der Fischauktions-halle – eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste Loca-tion für Kunst und Kreativität in Hamburg. n

Kunst in der AuktionshalleÜber 200 Künstler aller Gattungen und Genres stellten ihre Werke in der historischen Industriearchitektur aus

In der Fischauktionshalle konnten Amateure und Profis ihre Arbeiten präsentieren

Es gab auch ein großes und vielseitiges Angebot für Kinder(Fotos: Hamburg zeigt Kunst & Design)

Das Kleinhuis’ hat am 24.,25. + 26.12 ab 17 Uhr für Sie geöffnet!

Am 2. Weihnachtsfeiertag bieten wir ein3-Gänge-Mittagsmenü pro Person € 33,50

Unser Angebot für Ihren Jahreswechsel 2014/20155-Gänge-Galamenü im Kleinhuis’ pro Person € 95,-

oder

Galabuffet im Anschluss anOpern- oder Theaterbesuch pro Person € 85,-Beides mit Musik und Tanz in der Lobby

Am 25.12.2014 verwöhnen wir Sie und Ihre Familie mit unserem Großen Weihnachts-

Schlemmerbrunch zum Preis von € 35,- pro Person

Kleinhuis’ Restaurant im Baseler HofFehlandtstraße 26 · 20354 HamburgTel. 040 - 35 33 99 · Fax 040 - 34 37 77Mail: [email protected]: www.kleinhuis-restaurant.de

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Kehrwieder 5 ✳ 20457 Hamburgwww.speicherstadt-kaffee.de

wünscht eine schöne Adventszeit

gewinnspiel

Zwischen dem Kaiserhöft und der Ericusspitze, vom Zollkanal zum Strandkai: Der diesjährige Quartiers-Kalender zeigt wieder au-ßergewöhnliche Ein- und Ausblicke der historischen Speicherstadt und der stetig weiter wachsenden Hafen-City. Neben einzigartigen Perspektiven dokumentiert

Kalender Speicherstadt und 3x1

der Kalender auf diese Wei-se auch den schrittweisen Wandel der ehemaligen Hafenareale, der Hamburgs Zentrum seit Jahren Schritt für Schritt an die Elbe ver-lagert.Gewinnen Sie einen von drei Speicherstadt- und HafenCity-Kalendern. Schi-cken Sie eine E-Mail mit der

Speicherstadt und HafenCity – Der Kalender für das Jahr 2015

Gewinnspielfrage:

An welchem Wochentag

beginnt das Jahr 2015?

Antwort und dem Stichwort „Kalender“ an [email protected] oder eine Postkarte an HafenCi-ty Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg. Einsendeschluss ist der 16. Dezember 2014. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

zu gewinnen!HafenCity-

Page 16: Hafencity Zeitung Dezember 2014

Kultur28 1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang

Tagtäglich besuchen viele Menschen die Speicherstadt und bestaunen das seit 1991 unter Denkmalschutz stehen-de Gebäudeensemble. Und obwohl allgemein bekannt ist, dass die Speicherstadt als Teil des ehemaligen Hamburger Freihafens ihre ursprüngliche wirtschaftliche Berechtigung verloren hat, fragen sich die Besucher, wie es im Inneren der Gebäude so aussieht und was hier wohl vor sich ging, als die Lagerhäuser und Kontore noch das Wirtschaftszentrum der Stadt waren. Antworten auf all diese Fragen bietet das Speicherstadtmuseum, das im kommenden Jahr 20 Jahre alt wird.

Alles fing mit einer sehr er-folgreichen Ausstellung vor 26 Jahren an: Die Speicherstadt feierte gerade ihr hundertjähri-ges Jubiläum, war für die breite Öffentlichkeit aber nicht zu-gänglich. 1995 rettete Henning Rademacher – ehemals Kapitän auf „großer Fahrt“, der die Aus-stellung als Volontär des Muse-ums der Arbeit erarbeitet hatte – Exponate vor dem Vergessen und gründete „sein“ Speicher-stadtmuseum. Das Haus, das als Privatmu-seum unter dem Dach der Stiftung Historische Muse-en Hamburg geführt wird, ist heute das Fenster in die Arbeit der Quartiersleute und in die Baugeschichte des größten –

auf Kieferphählen gegründe-ten – Lagerhauskomplexes der Welt. In einem authentischen Speicherblock von 1888 zeigen Rademacher und der Kunsthis-toriker Dr. Ralf Lange nicht nur Bilder vergangener Zeiten. Die Besucher sehen typische Arbeitsgeräte wie Probenste-cher zum Bemustern der Säcke oder Griepen und Handhaken zum Greifen der Packstücke. Und auch die silbernen Mau-rerwerkzeuge, mit denen Kaiser Wilhelm II. 1888 die Einglie-derung Hamburgs in das deut-sche Zollgebiet symbolisch be-siegelte, können hier bestaunt werden. Aber das Speicherstadtmuseum begrenzt seine Arbeit nicht nur

Das Museum und seine FreundeManfred Stempels ist neuer Vorsitzender des Vereins Freunde des Speicherstadtmuseums e. V.

auf die eigenen Räume. Vie-le Exponate können auf einer Länge von etwa 1,5 Kilometern und rund 250 Metern Breite im Außenbereich besichtigt wer-den. Besonders beliebt sind die Führungen mittels derer jähr-lich 12.000 Besucher die Spei-cherstadt kennenlernen. Die „Entdeckertouren“ für Kinder finden bei Groß und Klein be-sonderen Anklang. Die besondere Location lockt auch die Freunde von Krimis und historischen Romanen in das Speicherstadtmuseum. Re-gelmäßig finden hier Lesun-gen statt. Ein Highlight sind die langen Kriminächte, bei denen mehrere Autoren unter einem gemeinsamen Motto le-sen. Renommierte Hamburger Autoren wie Petra Oelker und Boris Meyn, für die die Spei-cherstadt die Kulisse für viele ihrer Geschichten liefert, haben hier bereits aus ihren Büchern vorgelesen. Neu im Programm sind Regionalkrimis aus Bayern, Sachsen und dem Rheinland – und auch Newcomer wie Petra Klein und Wolfgang Metzner begeistern das Publikum, das in der Zwischenzeit aus vielen Stammbesuchern besteht. Aus dieser Gruppe entwickelte sich – in Zeiten chronisch un-terfinanzierter Museen – 2010 der Freundeskreis des Speicher-stadtmuseums e.V., deren Vor-

sitz Manfred Stempels (71) von Anette Niewiesk übernahm. Stempels, der beruf lich über 40 Jahre in der Speicherstadt unterwegs war und als Grafi-ker das Corporate Design der HHLA von der Visitenkarte bis zur Containerbrücke ent-wickelte, und der an diversen Büchern über das Quartier

mitwirkte, hat sein Herz an die Speicherstadt verloren. Für die über 60 Mitglieder des Freun-deskreises Grund genug, den engagierten Experten als neu-en Vorsitzenden zu wählen, nachdem seine Vorgängerin aus Zeitmangel nicht mehr zur Verfügung stand. Für Henning Rademacher und das Speicherstadtmuseum ist der gemeinnützige Freundeskreis inzwischen eine unverzichtbare Unterstützung. So sorgen die tatkräftigen Freunde nicht nur durch ihre Mitgliedsbeiträge dafür, dass dringend erforder-liche Anschaffungen getätigt werden können. Mit dem Cate-ring bei den Ausstellungen, bei Lesungen oder bei der Langen

Nacht der Museen erwirtschaf-ten sie jene finanziellen Mittel, die einige Museumsprojekte erst möglich machen und tragen mit ihrer Förderung dazu bei, dass die Ausstellung komplettiert werden kann. Eine Aufgabe, die dem Freundeskreis nicht nur viel Spaß bringt. Und so wird Manfred Stempels nicht müde, über die Vorteile ei-ner Mitgliedschaft beim Freun-deskreis des Speicherstadtstadt-museums e.V. zu berichten. Für 40 Euro Jahresbeitrag haben die Mitglieder freien Eintritt in die zum Stiftungsverbund gehö-renden Häuser wie das Ham-burg Museum, das Altonaer Museum und das Museum der Arbeit sowie in die Außenstel-len Jenisch Haus und Kramer Amtsstuben. Sie kommen in den Genuss verbilligter Eintritts-karten für Lesungen und wei-tere Sonderveranstaltungen im Speicherstadtmuseum. Zur Zeit wird die nächste gemeinsame Ausfahrt geplant. Drei bis vier Mal im Jahr sind die Mitglieder des Freundeskreises gemeinsam unterwegs und genießen unter anderen exklusive Führungen in anderen Museen. n� Cf

Weitere Informationen und einen Mitgliedsantrag finden Sie im Internet unter www.freunde-des-speicherstadtmuseums.de.

Ralf Lange, Henning Rademacher (hinten) und Manfred Stempels. Nicht dabei, die Schatz-meisterin Bärbel Wresch (Foto: CF)

Win-Win Geschäfte: Die Mitglieder des Vereins Freunde des Speicherstadtmuseums kümmern sich umdas leibliche Wohl der Museumsgäste – aus den Erlösen wird die Ausstellung komplettiert (Foto: TH)

Spaß an der Theke – die Mitglieder des Vereins Freunde des Speicherstadtmuseums

Die Mitgliedschaft bringt viele Vorteile

Weitere Informationen unter www.tz-hafencity.de

Am Sandtorkai 70 | 20457 Hamburg-HafenCity | Telefon 040. 30 38 278 - 0 | [email protected] | www.tz-hafencity.de

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