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  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel

    Bestellnr.: 20 750 361

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    Hndler: Hersteller: METREL d.d. Ljubljanska 77 1354 Horjul Slowenien E-Mail: [email protected] http://www.metrel.si 2008 Metrel Kein Teil dieses Dokuments darf ohne schriftliche Genehmigung von METREL in irgendeiner Form oder mit irgendeinem Mittel vervielfltigt oder verwendet werden.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Inhaltsverzeichnis

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    1. Einfhrung ................................................................................................................5 1.1 Warum muss die Sicherheit elektrischer Betriebsmittel geprft werden? .............5 1.2 Arten von Sicherheitsprfungen elektrischer Betriebsmittel ..................................6 1.3 Prfzeichen ...........................................................................................................7 1.4 Normung ...............................................................................................................7

    1.4.1 Internationale / Europische Normen............................................................7 1.4.2 Nationale Gesetzgebung ..............................................................................8

    1.5 Sicherheitsmanagement .......................................................................................9 1.6 Normen und Auswahltabellen fr METREL-Prfeinrichtungen ...........................10

    2. Prfen von Gerten Allgemeines .......................................................................11 2.1 Klassifizierung von Gerten (nach Einsatzbereich).............................................11 2.2 Klassifizierung von Gerten (nach Schutzklassen) .............................................11

    3. Tragbare Gerte Messungen..............................................................................14 3.1 Sichtprfung........................................................................................................14 3.2 Prfung der Erdverbindung (Durchgang, Schutzleiter) .......................................14 3.3 Isolation...............................................................................................................16 3.4 Kriechableitstromprfung ....................................................................................19 3.5 Ableitstromprfungen Allgemeines ..................................................................21 3.6 Schutzleiterableitstromprfung............................................................................22 3.7 Differentielle Ableitstromprfung .........................................................................23 3.8 Berhrungsableitstromprfung............................................................................24 3.9 Polarittsprfung.................................................................................................26 3.10 Last- und Ableitstrommessungen (Messungen mit Stromzangen)......................27 3.11 Funktionsprfung ................................................................................................30

    4. Optimales Prfen....................................................................................................31 4.1 Beraten von Eigentmern und Benutzern von Gerten ......................................31 4.2 Prfablufe..........................................................................................................32

    4.2.1 Wahl des korrekten Prfablaufs ..................................................................32 4.2.2 Flussdiagramm von Prfablufen zum Prfen von Gerten gem

    britischen Normen.......................................................................................33 4.2.3 Flussdiagramm von Prfablufen zum Prfen von Gerten gem den

    Normen VDE 701/702.................................................................................34 4.2.4 Folgeprfungszeitabstand...........................................................................36 4.2.5 Vorprogrammierte Prfablufe und Grenzwerte in den METREL-

    Prfgerten fr tragbare Gerte..................................................................37 4.2.6 Kundenspezifische Prfablufe in Prfgerten fr tragbare Gerte............39

    5. Prfdatenverwaltung..............................................................................................40 5.1 Dokumentation der Prfdaten .............................................................................40 5.2 Kennzeichnung von Gerten...............................................................................41

    5.2.1 Barcode-Technik.........................................................................................42 5.2.2 RFID-Technik..............................................................................................43

    6. PC-Softwarepakete fr die Prfung tragbarer Gerte .........................................45 6.1 Dokumentation der Prfergebnisse und Daten ...................................................45 6.2 Hinzufgen von Kopfdaten..................................................................................46 6.3 Erstellen standardisierter Prfprotokolle .............................................................46

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    6.4 Durchsuchen aktueller und vergangener Projekte mit Hilfe von Editoren ...........48 6.5 Einfaches Vergleichen mit Ergebnissen aus der Vergangenheit Beobachten

    von Tendenzen ...................................................................................................49 6.6 Export in Tabellenkalkulationen ..........................................................................49

    7. METREL-Instrumente.............................................................................................50

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    Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel

    1. Einfhrung Die elektrische Sicherheit ist in zwei groe Bereiche zu unterteilen:

    Sicherheit elektrischer Anlagen Sicherheit elektrischer Betriebsmittel. Dieses Handbuch behandelt die Sicherheit elektrischer Betriebsmittel. Zur Gewhrleistung eines angemessenen Sicherheitszustands von Betriebsmitteln mssen zahlreiche Schritte unternommen werden. In diesem Buch werden Sicherheitsmanagement elektrischer Betriebsmittel, Normen, Prfmethoden und Dokumentation genauer beschrieben. Die Autoren hoffen, dass dieses Handbuch dem Leser hilft, den Hintergrund der Prfung elektrischer Betriebsmittel besser zu verstehen, und ihn in die Lage versetzt, Sicherheitsprfungen schnell und fachmnnisch durchzufhren. Rckmeldungen aller Art sind sehr willkommen. 1.1 Warum muss die Sicherheit elektrischer Betriebsmittel

    geprft werden? Das Hauptziel ist die gefahrlose Benutzung aller Betriebsmittel. Hufige, durch elektrische Betriebsmittel verursachte Unflle sind:

    Verletzungen durch elektrischen Schlag infolge der Fehlfunktion eines Betriebsmittel Verletzungen durch berhitzte Betriebsmittel Brnde und Explosionen Die meisten Anwender sind sich nicht darber bewusst, dass jedes selbst das kleinste Teil eines elektrischen Betriebsmittels schwere Unflle verursachen kann. Viele Studien haben bewiesen, dass die direkten und Folgekosten von Unfllen, die durch schadhafte elektrische Betriebsmittel verursacht werden, die Investitionskosten fr die Prfung bei weitem bersteigen. Natrlich knnen Unflle durch regelmige Sicherheitsberprfung nicht vollstndig ausgeschlossen werden. Sie knnen jedoch auf ein akzeptables Niveau begrenzt werden. Das Feld der Sicherheit elektrischer Betriebsmittel wird durch eine Reihe verffentlichter Normen abgedeckt, die sich mit der Entwicklung elektrischer Betriebsmittel, Prfgerten und -verfahren befassen. Normen sind wichtig, damit man weltweit ein einheitliches Prfsystem hat. Das Prfen elektrischer Betriebsmittel ist nicht in allen Lndern auf dieselbe Weise geregelt. Zum Beispiel wurden in Deutschland, Grobritannien und Australien in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen, die gesamte elektrische Sicherheit

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    zu verbessern. In diesen Lndern wird das grndliche und gut dokumentierte Prfen aller elektrischen Betriebsmittel whrend ihrer gesamten Lebenszeit gesetzlich geregelt. Aufgrund ihrer positiven Erfahrungen ist anzunehmen, dass sich andere Lnder in Zukunft anschlieen werden. Das Prfen der Sicherheit elektrischer Betriebsmittel kann nach Art des Betriebsmittels und Art der Prfung unterteilt werden. Nach den Normen werden elektrische Betriebsmittel unterteilt in: Elektrische Gerte Elektrische Betriebsmittel fr den medizinischen Gebrauch Elektrische Maschinen Elektrische Schalteinrichtungen. Arten von Sicherheitsprfungen elektrischer Betriebsmittel sind: Typprfung Fertigungsendprfung Wartungsprfung Regelmige Prfung. 1.2 Arten von Sicherheitsprfungen elektrischer

    Betriebsmittel Typprfung Die Typprfung ist ein Produktkonformittstest, der an einem oder mehreren reprsentativen Mustern aus der Fertigung durchgefhrt wird. Typprfungen werden von Prfinstituten oder Herstellern ausgefhrt, um die Einhaltung der Normen sicherzustellen. Diese Prfungen sind streng und umfassen Sicherheits-, EMV-, Funktions-, Klimatests usw. Fertigungsendprfung (Routineherstellungsprfung, Produktionsprfung) Diese Prfungen werden von Herstellern durchgefhrt, um sicherzustellen, dass das hergestellte Betriebsmittel einwandfrei arbeitet und sicher ist. Jede Komponente des elektrischen Betriebsmittels muss dieser Prfung unterworfen werden. Wartungsprfung (vor der Inbetriebnahme, nach nderungen und nach einer Reparatur) Prfung, die an einem Einzelstck ausgefhrt wird, um zu berprfen, ob seine Leistung innerhalb festgelegter Grenzen bleibt, nachdem bestimmte Einstellungen vorgenommen wurden oder eine Reparatur durchgefhrt wurde. Der Umfang dieser Prfungen hngt von der Art der Einstellung/Reparatur ab. Ein Zeitraum fr eine Folgeprfung muss bercksichtigt werden. Regelmige (wiederkehrende) Prfung Prfung, die regelmig durchgefhrt wird, um festzustellen, ob sich das Betriebsmittel in einem zufriedenstellenden Zustand befindet. Sie ist nicht so streng wie andere Prfungen. Die Prfer mssen sich ihrer Beschrnkungen bewusst sein. Die Prfung besteht gewhnlich aus einer Sichtprfung und elektrischen Tests. Ein Zeitraum fr eine Folgeprfung muss bercksichtigt werden.

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    1.3 Prfzeichen Prfzeichen sagen uns eine Menge ber die Sicherheit eines Produkts. CE-Zeichen In der Europischen Union mssen alle elektrischen Betriebsmittelprodukte festgelegten Normen ber Sicherheit und elektromagnetische Vertrglichkeit entsprechen. Die Konformitt wird mit dem CE-Zeichen erklrt. Das Zeichen wird vom Hersteller oder Importeur vergeben.

    Bild 1.1. CE-Zeichen Unabhngige Zertifizierungszeichen Es ist (leider) aus der Praxis bekannt, dass viele selbstzertifizierte Produkte gewhnlich nicht die festgelegten Sicherheitsstandards erfllen. Einige Hersteller lassen ihre Produkte bei spezialisierten Prfanstalten prfen. Wenn ein Produkt die Sicherheitsinspektion bestanden hat, erhlt es ein Prfzeichen von einer unabhngigen Prfanstalt. Natrlich kann man bei einem zertifizierten Produkt mehr Vertrauen in die elektrische Sicherheit haben als bei einem nicht zertifizierten.

    Bild 1.2. Beispiele unabhngiger Zertifizierungszeichen Da die meisten Betriebsmittel auf dem Markt selbstzertifiziert sind, ist dies ein zustzliches Argument dafr, dass alle elektrischen Betriebsmittel einer grndlichen und regelmigen Sicherheitsberprfung unterzogen werden sollten. Dies wird unabhngig von den rtlichen Bestimmungen empfohlen.

    1.4 Normung Normen sind wichtig, damit man weltweit ein einheitliches System hat. Normen decken die Entwicklung und die Prfung aller Arten von elektrischen Betriebsmitteln ab. Wichtige Normen, die sich auf die Sicherheitsprfung elektrischer Betriebsmittel beziehen, werden in diesem Kapitel aufgefhrt. 1.4.1 Internationale / Europische Normen Sicherheitsnormen Prfen von allgemeinen Gerten EN 60950 Einrichtungen der Informationstechnik - Sicherheit

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    EN 60335 Sicherheit elektrischer Gerte fr den Hausgebrauch und hnliche Zwecke EN 61010 Sicherheitsbestimmungen fr elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und

    Laborgerte EN 60598 Leuchten Betriebsmittel fr medizinischen Gebrauch EN 60601 Medizinische elektrische Gerte Allgemeine Festlegungen fr die Sicherheit einschlielich der wesentlichen Leistungsmerkmale EN 62353 Medizinische elektrische Gerte Wiederholungsprfungen und Prfung

    nach Instandsetzung von medizinischen elektrischen Gerten Elektrische Maschinen EN 60204 Sicherheit von Maschinen Elektrische Ausrstung von Maschinen Schalteinrichtungen EN 60439 Niederspannungs-Schaltgertekombinationen Normen zu Eigenschaften von Prfeinrichtungen EN 61557 Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis AC 1 000 V und DC 1 500 V Gerte zum Prfen, Messen oder berwachen von Schutzmanahmen VDE 0404 Prf- und Messeinrichtungen zum Prfen der elektrischen Sicherheit von elektrischen Gerten Nationale Normen Einige Lnder haben ihre eigenen Normen herausgegeben. Zum Beispiel wurde die deutsche Reihe VDE701/702/751 fr regelmige Prfungen von Betriebsmitteln herausgegeben. In diesen Normen gibt es viele Neuheiten, die man in internationalen Normen noch nicht findet. 1.4.2 Nationale Gesetzgebung Nicht die Normen, sondern die Gesetzgebung in einzelnen Lndern ist normativ fr zwingende Manahmen bezglich der Sicherheitsprfungen. In der Gesetzgebung gibt es oft weitere Anweisungen zur Durchfhrung dieser Manahmen (z. B. werden Abstnde fr Folgeprfungen festgelegt) und darber, welche mageblichen Normen bercksichtigt werden sollten. Beispiele: Deutschland Energiewirtschaftsgesetz EnWG Gesetz fr technische Arbeitsmittel (GSG) Medizinproduktgesetz (MPG) Unfallverhtungsvorschrift der Berufsgenossenschaften BGV A3 (VBG 4) Gemeindeunfallversicherung GUV-V A2 Grobritannien Code of practice (Verfahrensregeln)

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    1.5 Sicherheitsmanagement Der Begriff Sicherheitsmanagement fasst alle notwendigen Schritte zusammen, die unternommen werden mssen, um die Sicherheit eines elektrischen Betriebsmittels whrend seiner gesamten Lebenszeit sicherzustellen. Diese Schritte sind: Durch den Hersteller durchgefhrte Qualittstypprfung Erlangung eines unabhngigen Zertifizierungszeichens fr das Produkt (empfohlen) Eine strenge Qualitts-Endkontrolle beim Hersteller Qualittswartung des Produkts Korrekter Umgang mit dem Produkt gem Produkthandbchern und

    Arbeitsanweisungen Hufige Sichtprfung durch den Benutzer Regelmige, durch eine geschulte Person durchgefhrte Sicherheitsberprfung

    (Sichtprfung, Sicherheitstest, Logbuch des Gerts, Dokumentation der Prfungen usw.)

    Geeignete Abhilfemanahmen im Falle eines bekannt gewordenen Sicherheitsproblems. Das nachstehende Bild zeigt, wie einzelne Faktoren das Sicherheitsniveau eines elektrischen Betriebsmittels verbessern / verschlechtern knnen.

    Bild 1.3. Sicherheitsmanagement

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    1.6 Normen und Auswahltabellen fr METREL-Prfeinrichtungen

    In der nachstehenden Tabelle sind magebliche Normen und die am besten geeigneten METREL-Messgerte nach Gertetyp und Art der Prfung aufgefhrt. Art der Prfung Gertetyp

    Typprfung Fertigungsendprfung (Routineherstellungsprfung)

    Wartungsprfung und Prfung nach Instandsetzung

    Regelmige Prfung

    Tragbare elektrische Gerte

    IEC/EN 60335 IEC/EN 60950 IEC/EN 61010 CE Multitester

    VDE 701 AlphaPAT BetaPAT OmegaPAT AlphaGT

    VDE 702 AlphaPAT BetaPAT OmegaPAT AutoPAT AlphaGT

    Elektrische Gerte fr den medizinischen Gebrauch

    VDE 750 IEC/EN 60601

    VDE 751 EN 62353

    VDE 751 EN 62353

    Elektrische Maschinen

    CE Multitester

    EN60204 CE Multiservicer CE Multitester

    EN60204 CE Multiservicer CE Multitester

    Elektrische Schalteinrichtungen

    EN60439 CE Multiservicer CE Multitester

    EN60439 CE Multiservicer CE Multitester

    EN60439 CE Multiservicer CE Multitester

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Prfen von Gerten Allgemeines

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    2. Prfen von Gerten Allgemeines 2.1 Klassifizierung von Gerten (nach Einsatzbereich) Typische Gerte sind: Laboreinrichtungen Mess- und Regeleinrichtungen Netzteile Heizgerte Elektrische Handwerkzeuge Leuchten Unterhaltungselektronik Informations- und Kommunikationstechnik (Computer, Faxgerte, Scanner usw.) Verlngerungskabel, IEC-Netzkabel Betriebsmittel fr den medizinischen Gebrauch Vor dem Prfen muss der Anwender die Bauart des Betriebsmittels kennen, z. B. die Schutzklasse. 2.2 Klassifizierung von Gerten (nach Schutzklassen) Je nach Konstruktion knnen elektrische Betriebsmittel in drei Klassen unterteilt werden. In der nachstehenden Tabelle werden die Unterschiede zwischen den Klassen beschrieben. Klasse I II III Kennzeichnung keine

    Verbindung zum Schutzleiter (PE) der Anlage

    ja Alle berhrbaren Metallteile (Gehuse usw.) sind mit dem Schutzleiteranschluss verbunden.

    nein Keine Verbindung mit dem Netz

    Grundisolierung ausgefhrt ausgefhrt ausgefhrt / freiere Grenzwerte

    Zustzliche Isolierung oder verstrkte Isolierung

    im Allgemeinen nicht ntig; ntig, wenn berhrbare ungeerdete Metallteile vorhanden sind1)

    ausgefhrt nicht erforderlich

    Netzkabel dreipolig (L, N, PE) kann zweipolig sein

    zweipolig

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Prfen von Gerten Allgemeines

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    Hinweise Anlage muss geeigneten Erdungswiderstand haben

    Muss ber eine SELV-Quelle (frher Schutzkleinspannung) versorgt werden, typischerweise 12 V oder 24 V

    1) Betriebsmittel der Klasse I knnen mit Sicherheitsmanahmen der Klasse II kombiniert werden! Erklrung der Begriffe:

    Bild 2.1 Gert der Klasse I Typisches Gert der Klasse I mit:

    berhrbaren Metallteilen, die mit dem Schutzleiteranschluss verbunden sind Grundisolierung (Luft oder Feststoff) als Schutz zwischen spannungsfhrenden

    Leitern und Metallteilen (Gehuse)

    Bild 2.2 Gert der Klasse II Typisches Gert der Klasse II mit:

    Grund- und Zusatzisolierung als allgemeinem Schutz verstrkter Isolierung, die als Schutz zwischen spannungsfhrenden Leitern

    und berhrbaren Metallteilen dient.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Prfen von Gerten Allgemeines

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    Bild 2.3 Gert der Klasse III Gerte der Klasse III haben freiere Grenzwerte fr die Grundisolation.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Tragbare Gerte Messungen

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    3. Tragbare Gerte Messungen In diesem Kapitel werden Prfungen tragbarer Gerte beschrieben. Fr jede Prfung gibt es eine kurze Erklrung, welche Sicherheitsmanahme geprft wird, werden einige typische Fehler beschrieben, wird die Messschaltung gezeigt, werden typische Sicherheitsgrenzwerte angegeben, werden wichtige Anmerkungen und Hinweise zusammengefasst. 3.1 Sichtprfung Vielleicht klingt es seltsam, aber die Sichtprfung ist der wichtigste und effektivste Teil der Prfung eines Gerts. Die Sichtprfung deckt die meisten Fehler auf! Die elektrische Prfung deckt oft Fehler nicht auf, die bei der Sichtprfung offensichtlich werden. Vor jeder elektrischen Sicherheitsprfung muss eine grndliche Sichtprfung ausgefhrt werden. Umfang der Prfung Folgende Punkte sollten berprft werden: Inspektion der Gerte auf Anzeichen von Beschdigungen. Inspektion des Netzkabels auf Beschdigungen. Alle Anzeichen von Verunreinigung, Feuchtigkeit, Schmutz, die die Sicherheit

    gefhrden knnen. Insbesondere ffnungen, Luftfilter, Schutzabdeckungen und Absperrungen mssen berprft werden.

    Gibt es Anzeichen von Korrosion? Gibt es Anzeichen von berhitzung? Beschriftungen und Markierungen bezglich der Sicherheit mssen klar lesbar sein. Die Installation des Gerts muss gem der Bedienungsanleitung erfolgen. Whrend der Sichtprfung mssen auch die Messpunkte fr die elektrische Prfung

    bestimmt werden. Hinweise: Fr Gerte der Klassen II und III ist die Sichtprfung oft die einzige anwendbare Sicherheitsprfung! 3.2 Prfung der Erdverbindung (Durchgang, Schutzleiter) Umfang der Prfung Bei der Prfung der Erdverbindung wird Folgendes bestimmt: dass die Kontakte zwischen berhrbaren Metallteilen und dem Schutzleiter fest sind, dass die Schutzleiterader im Netzkabel unbeschdigt ist, dass es keine Anzeichen von schlechten Kontakten, Korrosion usw. gibt.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Tragbare Gerte Messungen

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    Beispiele fr Fehler und mgliche Folgen Fehler: Berhrbares Metallteil war nach Reparatur nicht mit dem Schutzleiter verbunden. Ergebnis: Eine gefhrliche Berhrungsspannung trat an dem nicht verbundenen berhrbaren Metallteil auf. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags, wenn man dieses Teil berhrt. In diesem Fall wrde der Ableitstrom durch den Krper statt durch den Schutzleiter nach Erde abflieen. Fehler: Der Schutzleiter in der Netzschnur ist gebrochen. Ergebnis: Es gibt keinen Pfad zur Erde fr Fehlerstrme. Wieder wrde der Ableitstrom durch den Krper statt durch den Schutzleiter nach Erde abflieen, wenn man das Gehuse berhrt. Das ist besonders gefhrlich bei einem Fehler eines spannungsfhrenden Leiters zur Masse (z. B. Isolationsfehler) in dem Gert, da Spannung am Gehuse anliegen kann.

    Bild 3.1. Beispiele fr Fehler der Schutzleiterverbindung

    Messprinzip / Grenzwerte

    Bild 3.2. Prfung der Erdverbindung

    Das Prfsignal wird zwischen dem Schutzleiterkontakt des Netzkabels und berhrbaren geerdeten Metallteilen angelegt.

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    Typische Grenzwerte: VDE 701/702: < 0,3 bis 5 m Lnge der Anschlussleitung

    + 0,1 pro 7,5 m Lnge der Anschlussleitung max. 1

    Britische Bestimmungen:

    0,1 bis 0,5 , abhngig von der Sicherungsgre und der Lnge der Anschlussleitung

    Parameter:

    VDE 701/702 200 mA, wie nach IEC/EN 61557-4 Prfstrom Britische Bestimmungen

    abhngig von der Art des Gerts und der gewhlten Norm (100 mA, 200 mA, 4 A, 10 A, 25 A)

    Bei Messeinrichtungen, die gem VDE 404 entworfen sind, muss der Wechselspannungsausgang isoliert sein. Nach den britischen Bestimmungen wird eine galvanische Trennung vorgezogen. Nheres zu weiteren Grenzwerten und Parametern finden Sie in den METREL-Bedienungsanleitungen und deren Anhngen. Hinweise: Flexible Netzleitungen mssen whrend der Prfung aufgewickelt sein! Wenn sich

    das Ergebnis whrend der Messung ndert, bedeutet dies, dass die Prfung nicht bestanden wurde.

    Es sollte auf einen guten Kontakt zwischen der Sonde und den Metallteilen geachtet werden. Insbesondere dann, wenn Ergebnisse unter 0,3 erwartet werden, knnte das Ergebnis durch den Kotaktwiderstand beeinflusst werden.

    Einige (IT-) Gerte haben mglicherweise berhrbare Metallteile, die nur zu Abschirmzwecken geerdet sind. Diese nicht der Sicherheit dienenden Teile werden nicht der Prfung der Erdverbindung unterworfen. Solche Verbindungen knnen mit niedrigen Strmen (100 mA, 200 mA) berprft werden.

    Die galvanische Trennung des Messkreises wird bevorzugt (vorgeschrieben fr VDE-Prfungen). Andernfalls knnen zustzliche Pfade zur Erde auftreten (durch unisolierten Fuboden, andere Erdverbindungen wie EMV-Schirme usw.). Das kann zu niedrige Messwerte zur Folge haben.

    3.3 Isolation Umfang der Prfung Es wird der Isolationswiderstand zwischen spannungsfhrenden Leitern und allen berhrbaren Metallteilen (geerdet und isoliert) geprft. Diese Prfung deckt Fehler auf, die durch Verschmutzung, Feuchtigkeit, Verschlechterung des Isolationsmaterials usw. verursacht werden. Der kapazitive Teil der Ableitstrme wird aufgrund der Prfgleichspannung nicht mitgemessen. Beispiele fr Fehler Fehler: Verringerter Isolationswiderstand zwischen spannungsfhrenden Leitern und einem berhrbaren Metallteil. Typische Ursachen sind Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Schlitze und ffnungen im Gehuse sind besonders kritisch.

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    Ergebnis: Gefhrliche Berhrungsspannung an einem berhrbaren isolierten Metallteil. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags, wenn man dieses Teil berhrt. Fehler: Verschlechterte Isolierung zwischen spannungsfhrenden Teilen und einem geerdeten Metallteil in dem Gert. Ergebnis: Zu hoher Ableitstrom, Auslsen von RCDs, Funkenbildung, berhitzen des Gerts.

    Bild 3.3. Beispiele fr Isolationsfehler Messprinzip / Grenzwerte: Messung an einem Gert der Klasse I:

    Bild 3.4. Beispiel der Isolationsprfung an einem Gert der Klasse I

    Das DC-Hochspannungsprfsignal wird zwischen den miteinander verbundenen stromfhrenden Kontakten und dem Schutzleiterkontakt der Netzleitung angelegt. Ungeerdete berhrbare Metallteile werden NICHT in diese Prfung einbezogen und werden als Objekte der Klasse II gemessen. Messung an einem Gert der Klasse II:

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    Bild 3.5. Beispiel der Isolationsprfung an einem Gert der Klasse II

    Das DC-Hochspannungsprfsignal wird zwischen den miteinander verbundenen stromfhrenden Kontakten und dem berhrbaren isolierten Metallteil angelegt. Typische Grenzwerte:

    Klasse I 1 M Klasse II 2 M VDE, Britische Bestimmungen Klasse III 250 k

    Die Grenzwerte fr Gerte mit Heizelementen oder mineralischer Isolation liegen niedriger. Parameter: Prfspannung: typischerweise 500V, 250V fr IT-Gerte, die nicht EN 60950

    entsprechen Bei Messeinrichtungen, die gem VDE 404 entworfen werden, muss der Hochspannungsausgang isoliert sein. Nheres zu weiteren Grenzwerten und Parametern finden Sie in den Bedienungsanleitungen von METREL-Instrumenten und in deren Anhngen. Hinweise: Ein-/Ausschalter mssen geschlossen sein. Wenn nach dem Schlieen der Schalter

    nicht alle sicherheitsrelevanten Teile erfasst werden, sind die Ergebnisse beeintrchtigt. Die ist oft der Fall in elektronisch oder ber Relais angetriebenen Ein/Aus-Schaltungen. In diesem Fall knnen als Alternative Ableitstromprfungen durchgefhrt werden.

    Diese Prfung kann nicht bei Gerten der Klasse II ohne berhrbare Metallteile angewandt werden.

    Die Durchfhrung der Kriechableitstromprfung wird nach der Isolationsprfung empfohlen.

    IT-Gerte, die nicht gem EN 60950 entworfen sind, knnen durch die Prfspannung von 500 V beschdigt werden.

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    3.4 Kriechableitstromprfung Umfang der Prfung Mit dieser Prfung wird die Gesamtimpedanz zwischen spannungsfhrenden Leitern und allen berhrbaren Metallteilen (geerdet und isoliert) geprft. Auch kapazitive Ableitstrompfade (Eingangsfilterkondensatoren, Transformatoren) gehen in das Ergebnis ein. Beispiele fr Fehler Fehler: Verringerter Isolationswiderstand zwischen spannungsfhrenden Teilen und einem isolierten berhrbaren Metallteil, verursacht durch Schmutz, Feuchtigkeit usw. Ergebnis: Gefhrliche Berhrungsspannung am berhrbaren isolierten Metallteil. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags, wenn man dieses Teil berhrt. Fehler: Wenn sich die Isolation im Gert zwischen spannungsfhrenden und geerdeten Teilen verschlechtert, kann sich der Gesamtableitstrom ber den Ableitstromgrenzwert hinaus erhhen. Ergebnis: Zu hohe Ableitstrme fhren zum Auslsen von RCDs. Schlechte Isolation kann zu Funkenbildung und rtlicher berhitzung des Gerts fhren. Das ist besonders gefhrlich im Falle schlechter Erdung des Gerts.

    Bild 3.6. Beispiele zu hoher Ableitstrme Messprinzip / Grenzwerte Messung an einem Gert der Klasse I.

    Bild 3.7. Beispiel der Kriechableitstromprfung an einem Gert der Klasse I

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    Das Wechselspannungsprfsignal wird zwischen den miteinander verbundenen stromfhrenden Kontakten und dem Schutzleiterkontakt der Netzleitung angelegt. Isolierte berhrbare Metallteile werden NICHT in diese Prfung einbezogen und werden als Objekte der Klasse II gemessen. Messung an einem Gert der Klasse II:

    Bild 3.8. Beispiel der Kriechableitstromprfung an einem Gert der Klasse II Das Wechselspannungsprfsignal wird zwischen den miteinander verbundenen stromfhrenden Kontakten und dem berhrbaren isolierten Metallteil angelegt. Typische Grenzwerte:

    Klasse I 1 mA/kW oder 3,5 mA, was hher ist VDE 701/702 Klasse II 0,5 mA

    Klasse I tragbar, Handgert

    0,75 mA

    Heizgert der Klasse I 0,75 mA oder 0,75 mA/kW, was hher ist, mit maximal 5 mA

    Andere Gerte Klasse I 3,5 mA Klasse II 0,25 mA

    Britische Bestimmungen

    Klasse III 0,5 mA Parameter: Prfspannung: typisch 40 V bis 50 V; Ergebnisse werden auf die maximale

    Nennversorgungsspannung hochgerechnet Bei Messeinrichtungen, die gem VDE 404 entworfen sind, muss der Wechselspannungsausgang isoliert sein. Nheres zu weiteren Grenzwerten und Parametern finden Sie in den Bedienungsanleitungen von METREL-Instrumenten und in deren Anhngen. Hinweise: Ein-/Ausschalter mssen geschlossen sein. Wenn nach dem Schlieen der Schalter

    nicht alle sicherheitsrelevanten Teile erfasst werden, sind die Ergebnisse beeintrchtigt. Dies ist oft der Fall in elektronisch oder ber Relais betriebenen Ein/Aus-Schaltungen. In diesem Fall oder im Zweifel knnen als Alternative Ableitstromprfungen durchgefhrt werden.

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    Diese Prfung kann nicht bei Gerten der Klasse II ohne berhrbare Metallteile angewandt werden.

    Gerte mit Ableitstrmen >3,5 mA sollten gekennzeichnet werden. Diese Messung liefert hnliche Ergebnisse wie die Ableitstromprfung bei

    eingeschalteten Gerten. Das Kriechableitstromergebnis ist aufgrund der miteinander verbundenen Leiter L und N gewhnlich hher (bis zum Doppelten).

    Die Kriechableitstromprfung ist fr IT-Gerte geeignet. (Bei angeschlossener Netzspannung muss die Prfung lnger dauern, um das Hochfahren des Gerts zu erlauben.)

    3.5 Ableitstromprfungen Allgemeines Umfang der Prfung Bei dieser Prfung wird die Summe der Ableitstrme berprft, die durch Isolationswiderstnde (resistive Strme durch das Isolationsmaterial, Fehlerstrme durch degradierte Isolation) und Kapazitten (kapazitive Ableitstrme) des Gerts verursacht werden. Selbst Ableitstrme im mA-Bereich sind gefhrlich. Die Gefahr erhht sich, wenn die Installation nicht korrekt geerdet ist. Zu hohe Ableitstrme werden meistens durch Verschlechterung der Isolation des Gerts (Verschmutzung, Alterung, Feuchtigkeit) oder Fehler im Netzkreis von Gerten verursacht. Im allgemeinen werden drei Ableitstrme gemessen: der differentielle Ableitstrom, der Schutzleiterableitstrom (direkt) und der Berhrungsableitstrom.

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    3.6 Schutzleiterableitstromprfung Diese Prfung wird manchmal auch direkte Ableitstromprfung genannt. Umfang der Prfung Siehe Kapitel 3.5 Ableitstromprfungen. Beispiele von Fehlern Siehe Kapitel 3.4 Kriechableitstromprfungen. Messprinzip / Grenzwerte Messung an einem Gert der Klasse I:

    Bild 3.9. Beispiel fr die Prfung des Schutzleiterstroms Das Gert ist eingeschaltet. Es wird der Strom gemessen, der durch den Schutzleiter des Gerts fliet. Das Gert muss isoliert gegen Erde aufgebaut werden, um zu verhindern, dass ein Teil des Ableitstroms direkt nach Erde statt durch den Schutzleiter und Erde abfliet. Ungeerdete berhrbare Metallteile werden NICHT in diese Prfung einbezogen. Sie werden als Teile der Klasse II betrachtet und bei der Berhrungsableitstromprfung berprft. Typische Grenzwerte: VDE 701/702 Klasse I 1 mA/kW oder 3,5 mA, was hher ist

    Klasse I tragbar, Handgert 0,75 mA Heizgert der Klasse I 0,75 mA oder 0,75 mA/kW, was hher

    ist, mit maximal 5 mA Britische Bestimmungen

    Andere Gerte Klasse I 3,5 mA Nheres zu weiteren Grenzwerten und Parametern finden Sie in den Bedienungsanleitungen von METREL-Instrumenten und in deren Anhngen. Gem VDE 404 entworfene Messeinrichtungen mssen einen spezifizierten Frequenzgang von Gleichspannung bis 1 MHz haben (Kennlinie MD).

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    Hinweise: Wenn die Ableitstrme bei unterschiedlichen Betriebsarten eines Gerts

    voneinander abweichen, mssen alle Betriebsarten berprft werden. Das hchste Ergebnis muss bercksichtigt werden.

    Wenn die Position des Phasen- und des Nullleiters in der Installation oder dem Gert nicht definiert ist, muss die Prfung in beiden Richtungen durchgefhrt werden, wobei das hhere Ergebnis bercksichtigt wird.

    Das Gert muss isoliert gegen Erde aufgebaut werden, um zu verhindern, dass ein Teil des Ableitstroms direkt nach Erde statt durch den Schutzleiter und Erde abfliet. Dies stellt die wichtigste Mangelhaftigkeit gegenber der differentiellen Ableitstromprfung dar.

    3.7 Differentielle Ableitstromprfung Umfang der Prfung Siehe Kapitel 3.5 Ableitstromprfungen Beispiele von Fehlern Siehe Kapitel 3.4 Kriechableitstromprfung. Messprinzip / Grenzwerte Messung an einem Gert der Klasse I:

    Bild 3.10. Beispiel der differentiellen Ableitstromprfung Das Gert muss eingeschaltet sein. Der Ableitstrom wird als Differenz der Strme durch die Leiter L und N gemessen. Das Ergebnis hngt nicht davon ab, auf welchem Untergrund das Gert aufgestellt ist. Ungeerdete berhrbare Metallteile werden NICHT in diese Prfung einbezogen. Sie werden als Teile der Klasse II betrachtet und bei der Berhrungsableitstromprfung berprft. Typische Grenzwerte: Zu Grenzwerten und Parametern siehe Kapitel 3.6 Schutzleiterableitstromprfung. Gem VDE 404 entworfene Messeinrichtungen mssen einen spezifizierten Frequenzgang von 40 Hz bis 1 MHz haben (Kennlinie M).

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    24

    Hinweise: Wenn die Ableitstrme bei unterschiedlichen Betriebsarten eines Gerts

    voneinander abweichen, mssen alle Betriebsarten berprft werden. Das hchste Ergebnis muss bercksichtigt werden!

    Wenn die Position des Phasen- und des Nullleiters in der Installation oder dem Gert nicht definiert ist, muss die Prfung in beiden Richtungen durchgefhrt werden, wobei das hhere Ergebnis bercksichtigt wird.

    Die differentielle Ableitstromprfung wird gegenber der Schutzleiterprfung vorgezogen, da das Aufstellen des Gerts auf einem leitenden Untergrund das Messergebnis nicht strt.

    3.8 Berhrungsableitstromprfung Umfang der Prfung Bei dieser Prfung werden Ableitstrme (kapazitiv, resistiv, Fehlerstrme) gemessen, die ber das isolierte berhrbare Metallteil (falls berhrt) durch den Krper nach Erde abflieen wrden. Beispiele fr Fehler Fehler: Verringerter Isolationswiderstand zwischen stromfhrenden Teilen und einem isolierten berhrbaren Metallteil, verursacht durch Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Ergebnis: Gefhrliche Berhrungsspannung am berhrbaren isolierten Metallteil. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags, wenn man dieses Teil berhrt.

    Bild 3.11. Beispiel einer zu hohen Berhrungsspannung

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    Messprinzip / Grenzwerte: Messung an einem Gert der Klasse II (Dasselbe Verfahren wird fr isolierte berhrbare Teile an Gerten der Klasse I benutzt.)

    Bild 3.12. Beispiel der Berhrungsableitstromprfung Das Gert ist eingeschaltet. Der Strom durch die isolierten berhrbaren Teile wird gemessen (jedes Teil separat). Die Messsonde simuliert den menschlichen Krper und ist innerhalb des Messinstruments geerdet. Typische Grenzwerte: VDE 701/702 Klasse II 0,5 mA

    Klasse II 0,25 mA Britische Bestimmungen Klasse III 0,5 mA Nheres zu weiteren Grenzwerten und Parametern finden Sie in den Bedienungsanleitungen von METREL-Instrumenten und in deren Anhngen. Gem VDE 404 entworfene Messeinrichtungen mssen einen spezifizierten Frequenzgang von Gleichspannung bis 1 MHz haben (Kennlinie MD). Hinweise: Jedes berhrbare Metallteil muss separat berprft werden. Die hchsten

    Ergebnisse mssen bercksichtigt werden. Dies ist eine alternative Messung, wenn die Isolations- und die

    Kriechableitstromprfung fraglich sind. Sie ist oft die einzige anwendbare Ableitstrommessung, wenn die Versorgung nicht

    unterbrochen werden darf. Wenn die Berhrungsableitstrme bei unterschiedlichen Betriebsarten eines Gerts

    voneinander abweichen, mssen alle Betriebsarten berprft werden. Das hchste Ergebnis muss bercksichtigt werden!

    Wenn die Position des Phasen- und des Nullleiters in der Installation oder dem Gert nicht definiert ist, muss die Prfung in beiden Richtungen durchgefhrt werden, wobei das hhere Ergebnis bercksichtigt wird.

    Das Messinstrument muss whrend der Prfung gut geerdet sein.

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    3.9 Polarittsprfung Umfang der Prfung Mit dieser Prfung wird die korrekte Polaritt von IEC-Leitungen, Verlngerungskabeln usw. berprft. Diese Prfung ist in Lndern (z. B. Grobritannien, Australien) vorgeschrieben, in denen die Position von Phasen- und Nullleiter vorgegeben ist. Mit der Polarittsprfung knnen Kurzschlsse sowie vertauschte und unterbrochene Leiter in Zuleitungen gefunden werden. Beispiele fr Fehler Fehler: Die L-und N-Leiter sind im Verlngerungskabel vertauscht. Ergebnis: Der im L-Eingang des Gerts installierte Schutzkreis funktioniert nicht. Fehler: Die L-und N-Leiter sind in der Zuleitung vertauscht. Ergebnis: Die im L-Leiter des Gerts installierte Sicherung lst nur bei einem Kurzschluss zwischen L und N, nicht bei einem Kurzschluss zwischen L und PE aus.

    Bild 3.13. Leiterfehler Polaritt Messprinzip / Grenzwerte

    Bild 3.14. Beispiel der Polarittsprfung Grenzwerte: Typische gemeldete Ergebnisse:

    GUT, L unterbrochen, N unterbrochen, PE unterbrochen, L-N vertauscht, L-PE vertauscht, N-PE vertauscht, L-N kurzgeschlossen, L-PE kurzgeschlossen, N-PE kurzgeschlossen, Mehrfachfehler.

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    3.10 Last- und Ableitstrommessungen (Messungen mit Stromzangen)

    Vorteile von Zangenstrommessungen sind: Die gemessene elektrische Einrichtung braucht nicht vom Netz getrennt zu werden. Durch Umfassen einzelner Leiter knnen selektive Stromprfungen durchgefhrt

    werden. Einzelne Strme knnen ohne Abtrennen gemessen werden. Umfang der Prfung Laststrme Eine Stromzange ist ein Standardmessumformer fr Leistungs- und Lastmessungen. Fr Wechselstrme von 100 mA bis zu mehreren 1000 A ist die Messung mit Stromzangen einfach und relativ genau. Stromzangen eignen sich bestens: zur Funktionsprfung von fest installierten Gerten, zur Funktionsprfung von Gerten mit Nennstrmen > 16 A, zur Fehlersuche in Strompfaden in Gerten. Umfang der Prfung Ableitstrme Mit Stromzangen knnen auch Ableitstrme gemessen werden. Jedoch hat diese Messung viele ernsthafte Nachteile: Die Ergebnisse sind nicht genau. Sie werden stark durch externe magnetische und

    elektrische Felder beeinflusst (verursacht durch Laststrme, groe Metallflchen nahe bei Spannungsquellen usw.). Bei Strmen unter 10 mA machen die Einflsse die Ergebnisse wahrscheinlich unbrauchbar.

    Das Umfassen aller stromfhrenden und neutralen Leiter in einem Einphasen- und in einem Drehstromsystem wrde theoretisch den Ableitstrom ergeben. Dieses Prinzip funktioniert in der Praxis nicht gut.

    Daher kann das Messen von Ableitstrmen im Bereich einiger mA nicht als genau betrachtet werden. Es wird ein groes Ma an Voraussetzungen und Erfahrung des Anwenders bentigt, um aussagekrftige Ergebnisse zu erzielen. Die rtlichen Bestimmungen mssen darauf berprft werden, ob die Ableitstromprfung mit der Stromzange als aussagekrftig betrachtet werden kann. Beispiele fr Fehler, fr die die Fehlersuche mit der Stromzange empfohlen wird Fehler: Ein Pumpenlaufrad in dem fest installierten Gert ist steckengeblieben. Es flieen hohe Versorgungsstrme, whrend die Pumpe laufen soll. Ergebnis: Hohe Fehlerstrme knnen zu gefhrlicher berhitzung des Gerts fhren. Das kann zu einem Brand fhren! Fehler: Ein leistungsfhiges Heizgert mit hohem nominellem Ableitstrom war fest installiert. Ergebnis: Gelegentliches Auslsen des RCDs. Gefhrliche Berhrungsspannungen knnen an berhrbaren isolierten Metallteilen auftreten, wenn die elektrische Installation nicht korrekt ausgelegt ist.

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    Bild 3.15. Funktions- und Ableitstromprobleme Messprinzip / Grenzwerte

    Bild 3.16. Beispiele von Zangenstromprfungen

    Das Gert ist eingeschaltet. Durch Umfassen separater Leiter knnen Last- oder Ableitstrme gemessen werden. Typische Grenzwerte Funktionsprfungen bis zu mehreren kVA Beachten Sie die angegebene maximale

    Leistungsaufnahme des Gerts (Daten auf dem Typschild des Gerts)

    Typische Grenzwerte Ableitstromprfung Siehe Kapitel 3.5 Schutzleiterableitstromprfung und 3.7 Berhrungsableitstromprfung.

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    Hinweise: Fr Ableitstrommessungen mssen spezielle Stromzangen benutzt werden (z. B.

    METREL A1019). Falls groe Laststrme (>1 A) in der Nhe vorhanden sind, stren sie fast mit

    Sicherheit die Ableitstromergebnisse (zu hohe Messwerte). Es ist anzuraten, dass sich der Benutzer mit dem Einfluss externer Felder

    vertraut macht. Wenn die Strquelle bekannt ist, kann ihr Einfluss durch Verwendung verschiedener Techniken minimiert werden (ndern der Position der Stromzange, Ansetzen der Stromzange nahe Erdpotential, Suche nach der geringsten Anzeige usw.).

    Im Zweifel wird empfohlen, andere Ableitstrommessmethoden zu benutzen. Wenn die Ableitstrme bei verschiedenen Betriebsarten eines Gerts

    voneinander abweichen, mssen alle Betriebsarten berprft werden. Das hchste Ergebnis muss bercksichtigt werden!

    Wenn die Position des Phasen- und des Nullleiters in der Installation oder dem Gert nicht definiert ist, muss die Prfung in beiden Richtungen durchgefhrt werden, wobei das hhere Ergebnis bercksichtigt wird.

    Die Messung mit der Stromzange eignet sich gut fr fest installierte Einrichtungen.

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    3.11 Funktionsprfung Umfang der Prfung In ihrer einfachsten Form ist die Funktionsprfung einfach eine berprfung, um sicherzustellen, dass das Gert korrekt arbeitet. Die Verwendung ausgefeilterer Messinstrumente erlaubt die Lastprfung, die eine effektive Methode darstellt, das Vorliegen von Fehlern im Gert festzustellen. Beispiele fr Fehler Fehler: Der falsche Zusammenbau von Gerten nach der Reparatur ist eine der hufigsten Ursachen fr Funktionsfehler. Fehler: Die Mglichkeit des Auftretens von Fehlern ist hher, wenn Gerte in staubiger und feuchter Umgebung arbeiten oder nur gelegentlich benutzt werden. Ergebnis: Untaugliche Funktion des Gerts, Auslsen von berstromtrenneinrichtungen. Messprinzip / Grenzwerte

    Bild 3.17. Beispiel von Funktionsprfungen

    Das Gert ist eingeschaltet. Der Laststrom und die Versorgungsspannung werden im Messinstrument gemessen. Lastleistung oder/und Laststrom werden am Messinstrument angezeigt. Typische Grenzwerte fr Laststrme bis zu mehreren kVA Hngt von der angegebenen Leistungsaufnahme des

    Gerts ab (Daten auf dem Typschild des Gerts)

    Hinweise: Es sollten alle Betriebsarten des Gerts betrachtet werden. Die Funktionsprfung wird als letzter Schritt in einer Sicherheitsprfabfolge

    durchgefhrt. Sie sollte nur durchlaufen werden, wenn alle vorhergehenden Sicherheitsprfungen bestanden wurden! Die Funktionsprfung deckt selten ein Sicherheitsproblem auf!

    Diese Prfung wird nach Wartungs- oder Reparaturarbeiten empfohlen. Bei Gerten, die in ungnstiger Umgebung (Staub, Feuchtigkeit, Hitze) betrieben werden, ist es sinnvoll, die Funktionsprfung als Teil einer regelmigen Prfung aufzunehmen.

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    31

    4. Optimales Prfen Fr optimale Wartung und Sicherheit elektrischer Einrichtungen ist das Folgende wichtig: Die Bediener von Prfeinrichtungen mssen qualifiziert und kompetent sein, um die

    Prfungen korrekt durchzufhren. Die Eigentmer / Benutzer von Gerten mssen sich der Bedeutung der

    elektrischen Sicherheit bewusst sein. Die Person oder Firma, die die Prfungen durchfhrt, sollte die Eigentmer von

    elektrischen Gerten ber die Bedeutung regelmiger Sichtprfungen und ber mgliche Gefahren beraten, die durch schadhafte Gerte verursacht werden.

    Die Kommunikation zwischen Anwendern und Prfpersonal ist wichtig! Es sollten geeignete Prfsequenzen gewhlt werden. Es sollten moderne Messinstrumente benutzt werden. Durch automatisierte

    Prfsequenzen, moderne Datendokumentationssysteme, Etikettierung und andere Funktionen wird ein einfacheres, schnelleres und zuverlssigeres Prfen realisiert als mit herkmmlichen Gertetestern.

    Ergebnisse und optionale Kommentare sollten gut dokumentiert werden. Insbesondere aufgedeckte Sicherheitsprobleme mssen sehr gut beschrieben werden besonders wichtig bei medizinischen Gerten.

    Prfergebnisse und Daten sollten in klarer und einheitlicher Weise abgelegt werden. Das vereinfacht und beschleunigt knftige Prfungen an denselben Gerten.

    Problematische Gerte mssen sofort auer Betrieb gestellt und klar gekennzeichnet werden. Es wird eine Markierung (Etikettierung usw.) aller geprften Gerte empfohlen (Status, Prfung und Folgeprfung, Prfablauf, Datum usw.).

    Es sollten ein geeignetes Ausma und die Zeitabstnde fr die Folgeprfungen festgelegt werden.

    4.1 Beraten von Eigentmern und Benutzern von Gerten Wie in den Kapiteln 3.1 und 5.1 erklrt wurde, sind regelmige Sichtprfungen sehr wichtig. Eine Kombination von Sichtprfung und elektrischer Prfung ergibt das beste Ergebnis. Es wird empfohlen, die Eigentmer/Benutzer von Gerten ber Folgendes zu beraten: Allgemeine Informationen: Am hufigsten geschehen Unflle durch elektrischen Schlag und Feuer durch

    berhitzung. Unabhngige Sicherheitszulassungen sind wertvoller. Das CE-Zeichen ist keine

    unabhngige Sicherheitszulassung. Nicht nur elektrische Gerte, sondern auch die Elektroinstallation muss gut gewartet

    werden. Es ist ntzlich, wenn der Eigentmer/Benutzer selbst grundlegende Sichtprfungen durchfhrt. Schwerwiegende Sicherheitsfehler knnen durch Sichtprfungen erkannt werden. Alle Anzeichen von Beschdigung, Verschlei, Alterung, Korrosion, Feuchtigkeit,

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

    32

    berhitzung sind gefhrlich. Gerte sollten von entflammbaren Objekten (Vorhngen, Papier usw.) ferngehalten

    werden. Verwenden Sie immer Verlngerungskabel / Steckdosenleisten mit Schutzleiter und

    ausreichender Strombelastbarkeit.

    Wartung Das Anschlusskabel ist einer der verletzlichsten Teile eines Gerts. Es muss frei

    und unbeschdigt sein. Nasse, heie und staubige Umgebungen sind besonders kritisch. ffnungen, Spalte, Luftschlitze usw. mssen sauber gehalten werden. Der

    Luftstrom muss sichergestellt sein. Gerte sollten im ausgeschalteten Zustand gereinigt und vollstndig ausgetrocknet

    werden, bevor sie wieder in Betrieb genommen werden. 4.2 Prfablufe 4.2.1 Wahl des korrekten Prfablaufs Prfablufe sind festgelegte Mengen von Messungen, Grenzwerten und Prfparametern. Prfablufe werden in Prfnormen und nationalen Vorschriften festgelegt. Sie unterscheiden sich je nach gewhlter Prfnorm, Art der Prfung, Art des Gerts, Schutzklasse des Gerts usw. In diesem Kapitel werden vorgeschlagene Prfablufe gem British Code of Practice (Verfahrensregeln), VDE 701/702 und IEC/EN 62353 gezeigt. Aus diesen Flussdiagrammen knnen Prfablufe fr fast jedes Teil eines elektrischen Gerts abgeleitet werden. Die Verfahren sind fr die Anwendung mit METREL-Prfgerten optimiert und entsprechen vollstndig den Normen. Die Auswahl des korrekten Prfablaufs ist nicht trivial. Zuerst mssen der Typ und die Klasse des Gerts bestimmt werden. Danach mssen alle sicherheitsrelevanten berhrbaren leitenden Teile gefunden werden. Anschlieend mssen der Prfablauf, die Prfgrenzwerte und -parameter gewhlt werden. Es ist von groem Vorteil, wenn dies automatisch durch das Messinstrument durchgefhrt werden kann. Die Hauptvorteile gegenber Standardprfeinrichtungen sind: Krzere Messzeit. Keine Notwendigkeit, Funktion, Prfparameter und Grenzwerte fr jede Messung

    einzustellen. Hheres Vertrauen in die Prfergebnisse, geringere Mglichkeit, Fehler zu machen. Keine falschen Einstellungen, keine vergessenen Manahmen usw. Weitere Vorteile eines modernen Gertetesters werden in Kapitel 7 beschrieben.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

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    4.2.2 Flussdiagramm von Prfablufen zum Prfen von Gerten gem britischen Normen

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

    34

    4.2.3 Flussdiagramm von Prfablufen zum Prfen von Gerten gem den Normen VDE 701/702

    Verfahren nach VDE 701

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

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    Verfahren nach VDE 702

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

    36

    4.2.4 Folgeprfungszeitabstand Der Zeitabstand zwischen den berprfungen hngt vom Anwendungsbereich ab. Natrlich muss der Zeitabstand fr die Folgeprfungen bei der Verwendung in Schulen oder auf Baustellen krzer sein als im normalen Haushalt. Besonderer Beachtung bedrfen die anfnglichen berprfungen. Nach den ersten Inspektionen/Prfungen kann entschieden werden, den Wiederholungszeitabstand zu ndern. Einige Vorschlge zur Anfangshufigkeit fr die Inspektion und das Prfen von Gerten Britische Verfahrensregeln Art der Rumlichkeiten

    Art des Gerts

    Klasse Formelle Sichtprfung (Monate)

    Formelle Inspektion und Prfung (Monate)

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    I - - 4 4 4

    12 12 12 12 12

    Schulen

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    II 12 12 4 4 4

    48 48 48 48 48

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    I 24 24 12 12 6

    48 48 24 24 12

    Hotels, Bros, Lden

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    II 24 24 24 24 6

    - - - - -

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    I 1 1 wchentlich wchentlich wchentlich

    12 12 6 6 6

    ffentlichkeit

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    II 3 3 1 1 1

    12 12 12 12 12

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    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    I 1 1 1 1 1

    3 3 3 3 3

    Baustellen 110 V

    Ortsfest IT Beweglich Tragbar Handgert

    II 1 1 1 1 1

    3 3 3 3 3

    Deutsches Recht (GUV V A2) Art der Rumlichkeiten

    Formelle Inspektion und Prfung (Monate)

    Typische Gerte Beispiele

    Bder 6 Wasserpumpen Verlngerungskabel Zentrifugen

    Schlachthfe 6 elektrische Werkzeuge ffentliche Kchen 6 Kaffeemaschinen

    Sgen Herde

    Feuerwehr 12 Beleuchtungskrper Pumpen

    Reinigungsdienste 12 Staubsauger Laboratorien 12 Beleuchtungskrper

    Messinstrumente Heizungen

    Schulrume 12 Projektoren Computer

    Wschereien 12 Waschmaschinen Baustellen Werksttten

    12 Bohrmaschinen Ltgerte Klimagerte

    Bros 24 IT-Gerte Altenheime 24 Herde

    Beleuchtungskrper 4.2.5 Vorprogrammierte Prfablufe und Grenzwerte in den

    METREL-Prfgerten fr tragbare Gerte Die Messgerte von METREL bieten viele hundert vorprogrammierte Prfablufe mit Prfgrenzwerten und Parametern. (Um weitere Informationen zu bekommen, wenden Sie sich an METREL oder den rtlichen Hndler.) Die vorprogrammierten Prfablufe decken Betriebs-, Wartungs- und Folgeprfungsmessungen ab, ungeachtet der Art des Gerts, der Sicherheitsklasse, der Lnge der Zuleitung, der Nennleistung usw. In der nachstehenden Tabelle finden Sie Links zu vorprogrammierten Prfablufen:

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

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    Prfablufe vorgeschlagen durch:

    Enthalten in den Instrumenten

    Links

    AUSTRALISCHER / NEUSEELNDISCHER Code of Practice

    AlphaPAT BetaPAT OmegaPAT

    www.metrel.si

    Britischer Code of Practice AlphaPAT BetaPAT OmegaPAT

    www.metrel.si

    VDE-, VE-Bestimmungen (Deutschland, sterreich)

    AlphaGT701/702 www.metrel.si

    Beispiele fr vorprogrammierte Prfablufe in METREL-Messinstrumenten:

    Bild 4.1 Beispiel einer automatischen Prfung eines Gerts gem britischer Norm Instrument OmegaPAT

    Bild 4.2 Beispiel einer automatischen Prfung eines Verlngerungskabels gem britischer Norm Instrument OmegaPAT

    Bild 4.3 Beispiel einer automatischen Prfung der Leitung eines Gerts der Klasse II gem der Norm VDE 701 Instrument AlphaGT

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Optimales Prfen

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    4.2.6 Kundenspezifische Prfablufe in Prfgerten fr tragbare Gerte

    Manchmal sind die vorprogrammierten Prfablufe nicht geeignet. Einige typische Beispiele dafr, wann kundenspezifische Ablufe benutzt werden mssen, sind: Spezielle, durch den Gertehersteller festgelegte Prfverfahren. Funktions- und Ableitstromprfungen mssen lnger dauern (z. B. bei

    Funktionsprfungen zur berprfung aller Betriebsarten, vollstndiges Hochfahren von IT-Einrichtungen).

    Strengere Prfverfahren werden zum berprfen von Gerten nach der Reparatur festgelegt (z. B. hhere Strme in der Erdverbindung, Isolationsprfung).

    Ein strengeres Prfverfahren wird wegen des Alters des Gerts oder des Betriebs unter erschwerten Bedingungen festgelegt.

    Fest angeschlossene Gerte knnen nicht abgetrennt werden. (Es ist nur eine Zangenstrommessung anwendbar.)

    In METREL-Instrumenten kann eine unbegrenzte Anzahl von kundenspezifischen Prfablufen festgelegt und gespeichert werden. Im nachstehenden Bild finden Sie ein Beispiel fr kundenspezifische Prfablufe in METREL-Messinstrumenten:

    Bild 4.4 Beispiel fr das Einstellen von Parametern fr einen kundenspezifischen Prfablauf Instrument OmegaPAT

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    40

    5. Prfdatenverwaltung

    5.1 Dokumentation der Prfdaten Die folgenden Daten werden mit jeder Prfung gespeichert: Bedienerdaten Gertedaten Prfergebnisse mit Datum und Uhrzeit der Messung Prfprotokolle werden auf Anforderung erstellt Prfungswiederholungszeitabstand des Gerts Moderne Prfgerte fr tragbare Gerte ermglichen das Anfgen von

    Kommentaren. In einigen (ffentlichen) Bereichen sollte der Zustand des Gerts klar gekennzeichnet sein. Bei medizinischen Gerten mssen die Prfdaten (Ergebnisse, Datum, Bemerkungen) im Logbuch vermerkt werden.

    Bild 7.1.. Beispiele fr Bildschirme mit Prfdaten Bedienerdaten (Anwenderdaten) Die Informationen ber die Daten des Bedieners (Anwenders) sind fr die Verfolgbarkeit und die Verlsslichkeit der Ergebnisse wichtig. Prfergebnisse sind: Prfergebnisse (z. B. 0,45 , 17,7 M). Prfgrenzen (0,5 mA, 500 k) zum Vergleichen der Ergebnisse mit den in den

    Normen festgelegten Grenzwerten. Bewertung des Ergebnisses (z. B. GUT, bedingt GUT), z. B. Vergleich mit

    Sicherheitsgrenzwerten. Prfparameter (Erdverbindung 200 mA, Isolationswiderstand 500 V), um

    sicherzustellen, dass die korrekte Messeinstellung benutzt wurde.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Prfdatenverwaltung

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    Prfdatum, um festzulegen, wann die nchste Folgeprfung durchzufhren ist. Auch geeignet zum Sortieren von Ergebnissen, zum Einsehen des Ergebnisverlaufs usw.

    Gertedaten: ID (Nr.) des Gerts In einigen Lndern ist es vorgeschrieben, jedes Gert mit einer eindeutigen Identifikationsnummer (ID) zu versehen. Vorteile der Verwendung eindeutiger IDs fr jedes Gert sind: Leichteres Suchen nach den Gerten in einer Datenbank. Notwendig, wenn alle Daten in einer einzigen Datenbank gespeichert sind. Wenn der Code des Prfablaufs mit der ID verknpft wird, kann der Prfablauf direkt

    aus dem ID-Code abgelesen werden. Einige Prfgerte fr tragbare Gerte von METREL untersttzen diese Option.

    ID-Nummern werden oft als Barcode-Etiketten ausgedruckt und auf das gemessene Gert geklebt. Eine neuere Technik stellt das Lesen/Schreiben der ID-Nummer ber RFID-Etiketten dar. Gertebezeichnung In diese Zeilen sollte eine Kurzbeschreibung des Gerts eingetragen werden. Das ist auch zum spteren Sortieren von Ergebnissen, fr die Folgeprfungen usw. zweckmig. Ort, Gebude In diese Zeilen kann eine Kurzbeschreibung oder Adresse des Prforts eingetragen werden. Das ist auch zum spteren Sortieren von Ergebnissen, fr die Folgeprfungen usw. zweckmig. Zeitabstand fr Folgeprfungen Der Zeitabstand fr Folgeprfungen legt fest, wann die nchste Prfung von Gerten durchzufhren ist. Reparaturcode, Hinweise, Kommentare Es ist sinnvoll, die Prfung mit kurzen Bemerkungen zu versehen. Das hilft dabei, die Arbeit spter besser einzuordnen und auszuwerten. Es wird empfohlen, kurze Kommentare einzugeben, um erkannte Abweichungen oder besondere Manahmen anzugeben (z. B.

    Sicherungsaustausch, Reparatur eines Netzsteckers), um Manahmen anzugeben (Erstinspektion, Routineprfung, Service), jede Abweichung vom Normalen (lange Dauer der Prfung usw.). 5.2 Kennzeichnung von Gerten Informationen, die gewhnlich am Gert angebracht werden: ID-Nummer des Gerts (als Barcode). Geeigneter Prfcode fr das Gert (als Barcode). Datum der Folgeprfung. Aktueller funktioneller Status des Gerts (GUT, SCHLECHT, AUSSER BETRIEB

    usw.).

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Prfdatenverwaltung

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    Bild 7.2. Beispiel fr Informationsetiketten ber den aktuellen Status von Gerten

    5.2.1 Barcode-Technik Die Barcode-Technik ist die heute am weitesten verbreitete Technik zum Etikettieren von Gerten. Barcode-Etiketten knnen gedruckt werden: mit Hilfe spezieller PC-Programme zum Erzeugen von Barcode-Etiketten, mit Prfinstrumenten und dazu kompatiblen Druckern. (Einige METREL-Gerte

    untersttzen diese Option.) Die METREL-Prfgerte fr tragbare Gerte untersttzen die folgenden Funktionalitten fr Barcode-Etiketten: Lesen der ID des Gerts. Lesen von automatischen Prfablufen (Schnellverfahren). AlphaPAT ermglicht das Drucken von Etiketten mit einem externen Drucker.

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    Bild 7.3. Beispiele fr Barcode-Etiketten mit Prfcode und Gerte-ID

    Bild 7.4. Beispiel fr ein vollstndiges System zum Drucken von Gerteetiketten (AlphaPAT + Drucker Intermec C4)

    5.2.2 RFID-Technik RFID ist eine neuere Technik, die das kontaktlose Lesen von und Schreiben von Daten auf RFID-Etiketten gestattet. Gegenber Standardetiketten gibt es folgende Vorteile: Die Etiketten sind weniger empfindlich gegen Feuchtigkeit, Licht, Kratzer, Alterung

    usw. Es knnen Daten in die Etiketten geschrieben werden, wie beispielsweise

    Testergebnisse. Vergleich von Daten im Auendienst (vorherige gegenber aktuellen Daten,

    Beobachten von Trends). Prfdaten knnen passwortgeschtzt werden. Leider ist die RFID-Technik noch teuer im Vergleich zur Barcode-Technik.

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    Einige METREL-Prfgerte untersttzen die RFID-Technik. Die METREL-Technik untersttzt die folgenden Funktionalitten: Anzeige von Ergebnissen automatischer Prfungen, Anzeige des Prfablaufs automatischer Prfungen, Ablegen des Prfablaufs und der Ergebnisse automatischer Prfungen im Speicher

    des Instruments, Speichern des Prfablaufs und/oder der Ergebnisse automatischer Prfungen im

    RFID-Etikett.

    Bild 7.5. Beispiel fr ein vollstndiges System zum Drucken von Gerteetiketten

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    6. PC-Softwarepakete fr die Prfung tragbarer Gerte

    PC-Softwarepakete fr die Prfung tragbarer Gerte ermglichen es dem Benutzer, die Messergebnisse und die dazugehrigen Daten zu verwalten. Ein solches Softwarepaket sollte die folgenden Grundfunktionalitten aufweisen: bertragen von Messergebnissen und Parametern vom Prfgert auf einen PC. Dokumentation der Prfergebnisse und Daten. Hinzufgen von Kopfdaten. Moderne PC-Softwarepakete wie das NewPATlink von METREL bieten weitere Funktionalitten: Erstellen standardisierter Prfprotokolle (lnderabhngig). bertragung von Messplnen mit optionalen Ergebnissen aus der Vergangenheit

    vom PC auf das Gert (Zweiwege-Kommunikation). Einfaches Durchsuchen aktueller und vergangener Projekte mit Hilfe von Editoren. Einfaches Vergleichen mit Ergebnissen aus der Vergangenheit, Beobachten von

    Tendenzen. Erstellen von Rechnungen. Die wichtigsten Funktionen werden anhand der METREL-PC-Softwarepakete fr

    Prfgerte fr tragbare Gerte, PATlink ver.4.0 und NewPATlink, erklrt. 6.1 Dokumentation der Prfergebnisse und Daten Das PC-Softwarepaket muss es erlauben, Prfergebnisse und Daten in einer Datenbank oder Datei abzulegen. Datenbankgesttzte PC-Softwarepakete haben den Vorteil, dass die vollstndige Datenbank mit den Prfergebnissen und Daten unmittelbar zur Verfgung steht. Bei Softwarepaketen auf Grundlage von Dateisystemen sind die Daten in verschiedenen Dateien abgelegt, und es stehen nicht alle Daten unmittelbar zur Verfgung.

  • Handbuch zum Prfen elektrischer Betriebsmittel Prfdatenverwaltung

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    Bild 8.1. Beispiel fr Daten, die in einer Datenbank zu speichern sind (New PATlink)

    6.2 Hinzufgen von Kopfdaten In den Kopfdaten werden zustzliche wichtige Daten eingetragen, wie etwa Kundendaten, Daten von Ausfhrendem und Bediener, Adressen usw.

    Bild 8.2. Kopfbereich in der PC-Software NewPATlink 6.3 Erstellen standardisierter Prfprotokolle Prfprotokolle werden gewhnlich den Kunden bergeben. Neben Prfergebnissen und Parametern enthlt ein Prfprotokoll blicherweise Daten ber Ort, Bediener, Kunde, Kommentare, Beschreibung der ausgefhrten Handlungen usw. Protokolle knnen in einer Datei (Archiv) abgelegt, ausgedruckt oder per E-Mail aus der Anwendung heraus versandt werden (je nach Einrichtung des Rechners des Benutzers). In einigen Lndern ist der Inhalt des Prfprotokolls vorgegeben.

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    Bild 8.3. Beispiel fr ein Prfprotokoll PATlink

    Bild 8.4. Beispiel fr einen Ausschnitt aus einem Prfprotokoll NewPATlink

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    6.4 Durchsuchen aktueller und vergangener Projekte mit Hilfe von Editoren

    Ein Projekt ist eine vorab erstellte hierarchische Struktur von zu prfenden Gerten. Ein Browser zeigt eine hierarchische Liste von Projekten, verschiedene Gebudeebenen und Gerte an und lsst sich kundenspezifisch einrichten. Die Benutzer knnen erweiterte Filter benutzen, um die Daten im Browser entsprechend ihren Anforderungen darzustellen. Die kundenspezifische Einrichtung umfasst die Filterung und das Sortieren der im Browser angezeigten Daten. Einige Beispiele sind im nachstehenden Bild dargestellt.

    Bild 8.5 Beispiel fr einen Projekteditor (NewPATlink)

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    6.5 Einfaches Vergleichen mit Ergebnissen aus der Vergangenheit Beobachten von Tendenzen

    Diese Funktionalitt erlaubt den Vergleich aktueller Ergebnisse mit Ergebnissen aus der Vergangenheit. Zusammen mit jedem Ergebnis aus der Vergangenheit wird ein Sichtkennzeichen angezeigt, das auf ein Vergleichsergebnis hinweist. Das erlaubt dem Benutzer, die Tendenzen der Prfergebnisse zu verfolgen. Beim Prfen medizinischer Gerte muss der Vergleich mit Ergebnissen aus der Vergangenheit ausgefhrt werden, falls sich die Ergebnisse der Sicherheitsgrenze annhern.

    Bild 8.6. Beispiel fr den Datenvergleich (NewPATlink)

    6.6 Export in Tabellenkalkulationen Einige Kunden oder Ausfhrende bentigen die Protokolle und Rechnungen in einer kundenspezifischen Form. Die Daten knnen nach Excel exportiert werden, wo sie mit Standard-PC-Tools weiter angepasst werden knnen.

    Bild 8.7 Beispiel fr nach Microsoft Excel exportierte Daten.

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    7. METREL-Instrumente

    1. Einfhrung1.1 Warum muss die Sicherheit elektrischer Betriebsmittel geprft werden? 1.2 Arten von Sicherheitsprfungen elektrischer Betriebsmittel1.3 Prfzeichen1.4 Normung 1.4.1 Internationale / Europische Normen1.4.2 Nationale Gesetzgebung

    1.5 Sicherheitsmanagement1.6 Normen und Auswahltabellen fr METREL-Prfeinrichtungen

    2. Prfen von Gerten Allgemeines2.1 Klassifizierung von Gerten (nach Einsatzbereich)2.2 Klassifizierung von Gerten (nach Schutzklassen)

    3. Tragbare Gerte Messungen3.1 Sichtprfung3.2 Prfung der Erdverbindung (Durchgang, Schutzleiter)3.3 Isolation3.4 Kriechableitstromprfung3.5 Ableitstromprfungen Allgemeines3.6 Schutzleiterableitstromprfung3.7 Differentielle Ableitstromprfung3.8 Berhrungsableitstromprfung3.9 Polarittsprfung3.10 Last- und Ableitstrommessungen (Messungen mit Stromzangen)3.11 Funktionsprfung

    4. Optimales Prfen4.1 Beraten von Eigentmern und Benutzern von Gerten4.2 Prfablufe4.2.1 Wahl des korrekten Prfablaufs4.2.2 Flussdiagramm von Prfablufen zum Prfen von Gerten gem britischen Normen4.2.3 Flussdiagramm von Prfablufen zum Prfen von Gerten gem den Normen VDE 701/7024.2.4 Folgeprfungszeitabstand4.2.5 Vorprogrammierte Prfablufe und Grenzwerte in den METREL-Prfgerten fr tragbare Gerte4.2.6 Kundenspezifische Prfablufe in Prfgerten fr tragbare Gerte

    5. Prfdatenverwaltung5.1 Dokumentation der Prfdaten5.2 Kennzeichnung von Gerten5.2.1 Barcode-Technik5.2.2 RFID-Technik

    6. PC-Softwarepakete fr die Prfung tragbarer Gerte 6.1 Dokumentation der Prfergebnisse und Daten6.2 Hinzufgen von Kopfdaten6.3 Erstellen standardisierter Prfprotokolle 6.4 Durchsuchen aktueller und vergangener Projekte mit Hilfe von Editoren6.5 Einfaches Vergleichen mit Ergebnissen aus der Vergangenheit Beobachten von Tendenzen6.6 Export in Tabellenkalkulationen

    7. METREL-Instrumente


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