Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
F:\BauABCRo\AUSBILDUNG\Bru-Spez-Projekte\03 Herstellen eines Wasserversorgungsbrunnens (Trockenbohrung)Teilprojekt 03-01 Herstellen eines Waserversorgungsbrunnens ( Trockenbohrung) .ppt
Auftrag:Es ist eine Brunnenbohrung im Trockenbohrverfahren mittels Dreibock bis auf 12,00 m unter GOK abzuteufen. Die Bohrung ist zu verrohren. Der Bohrdurchmesser soll 219 mm betragen.
Bei jedem Schichtwechsel sind Bodenproben gemäß DIN ISO 22475-1 zu nehmen. Der Grundwasseranschnitt ist bei ca. 3,00 m u. GOK zu erwarten. Es sind täglich Wasserstandsmessungen vor und nach den Bohrarbeiten durchzuführen.
Die Bohrung soll mit PVC-Sumpf-, Filter- und Vollrohren DN 50 oder DN 65 ausgebaut werden. Der Ausbau wird von der Bauleitung entsprechend den örtlichen Gegebenheiten festgelegt. Die Filterkiesschüttung hat mit genormten Quarz-Filterkies, die Tonsperre mit Tonpellets zu erfolgen. Die Restbohrung ist mit Füllkies zu verfüllen.
Der fertiggestellte Brunnen ist klarzupumpen.
Nach erfolgter Abnahme ist der Brunnen zurückzubauen. Das verbleibende Restloch ist schichtengerecht zu verfüllen.
Die Bohrarbeiten sind gemäß DVGW W115 und ATV DIN 18301, die Ausbauarbeiten gemäß DVGW W 123 und ATV DIN 18302 sowie das Klarpumpen gemäß DVGW W119 auszuführen.
Lernfeld: Nr. 9 , Nr. 14Ausbildungsrahmenplan: § 17 Nr. 3; Nr. 4 ; Nr. 5; Nr. 6 a) – b), e) - g); Nr. 7; Nr. 8; Nr. 9 a) Nr. 15 c)
Arbeitsvorbereitung:MaterialermittlungMaschinen, Geräte, Werkzeuge, Messgeräte und MesswerkzeugeArbeitsschritteArbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz:Es gelten insbesondere: Betriebsanleitung E+M BSW 50; BGV „Winden, Hub- und Zuggeräte“ (D 8); BGV „Leitern und Tritte“ (D 36); BGR „Arbeit im Spezialtiefbau“ (BGR 161); BGR „Betreiben von Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb“ (BGR 500/Kap. 2.8); DIN EN 16228-2 Geräte für Bohr- und Gründungsarbeiten – Sicherheit –Teil 2: Mobile Bohrgeräte für Tiefbau, Geotechnik und Gewinnung
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Durchführung:Einrichten der BaustelleArbeitsschritte abarbeitenBegleitende Qualitätssicherung durchführenRäumen der BaustelleBeachtung der UVV
Qualitätssicherung:Begleitende Qualitätskontrollen beim Bohren:- Erstellen eines Verrohrungsplanes
- Vertikalität von Bohrung
- Einhaltung der Bohrlochtiefe
- tägliche Wasserstandsmessungen
- Wasserauflast bei Auftrieb
- Seilzeichen
- Probenentnahme bei Schichtwechsel
- Protokollierung des Bohrablaufes
- Absicherung des Bohrlochs bei längeren Arbeitsunterbrechungen
Begleitende Qualitätskontrollen beim Ausbau:
- Erstellen eines Ausbauplans
- sachgerechte Lagerung und Handhabung des Ausbaumaterials
- Sauberkeit und Vollständigkeit des Ausbaumaterials
- zentrischer und lagegenauer Einbau
- Einhaltung der Schüttmaße
- Protokollieren von Schüttgutverbrauch
- Kontrolle auf Auflandungen im Sumpfrohr
- Absicherung von oberem Ausbauende bei längeren Arbeitsunterbrechungen
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Begleitende Qualitätskontrollen beim Klarpumpen:- Messen und Protokollieren der geförderten Wassermenge und der Absenkung
- Beseitigung von Auflandung
- Kontrolle der Sandführung
Begleitende Qualitätskontrollen beim Rückbau:- Sauberkeit und Unversehrtheit des Ausbaumaterials
- Einhaltung der Schüttmaße
- Protokollieren von Schüttgutverbrauch
Führen von Protokollen
Abrechnungsfähiges Aufmaß erstellenTagesberichte im AusbildungsnachweisheftEigenbewertung
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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• Sämtliches Zubehör soll praktisch gelagert werden.• Keine Lasten von der Seite heranziehen (Schrägzug = Umsturzgefahr!)!• Rohre und Gestänge zum Bohrloch ausrichten.• Rohre und Gestänge gegen Wegrollen sichern!• Gestänge auf Gestängeböcken lagern.
• Bohrrohre auf Unterleghölzern oder in Barellen lagern!
• Gewinde von Muffen und Spitzenden schonend behandeln!
Einrichten der Baustelle:
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Nahtlose Bohrrohre nach DIN 4918 mit Schutzkappen
Seilwirbelhaken und Drallfänger
Hebekappe und Schneidschuh
Gurtrohrzange Kettenrohrzange Ridgidzange
Bohrschappe mit Entleerungsklappe
Schneckenbohrer
Tonschneide und Felsbohrkrone
Bohrschappe
Steinfänger
1 Ventilbohrer, 2 Schwerstange für Ventilbohrer, 3 Schlag-büchse, 4 Seilwirbel, 5 Kies-pumpe
Flachmeißel, Backenmeißel, Kreuzmeißel, Schwerstange mit Wirbel für Seilschlagmeißel
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Schnecke•Bohrwerkzeug oberhalb•des Grundwasserspiegels•wird am Gestänge geführt•max. ½ Schnecke abbohren,•sonst bildet sich über der Schnecke ein Stopfen (= Gefahr von Unterdruck)
Drehschappe•Bohrwerkzeug für bindige•Böden•verschiedene Bauformen möglich•wird am Gestänge geführt
Ventilbohrer•arbeitet nur unter Wasser•wird am Seil geführt•sehr gut für Sand geeignet•Wichtig: Seilzeichen setzen!
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Bohrgut
Schneide
Ventilbohrer-klappe
Ein Ventilbohrer wird schlagend am Seil geführt. Die Schlagbewegung wird durch einen Exzenter an der Seilwinde erzeugt. Der Ventilbohrer wird auf die Bohrlochsohle abgelassen, und das Schlagen bewirkt ein Lösen und Aufnehmen des Bohrgutes durch die Ventilbohrerklappe in den Ventilbohrer.
Hub ca.30 cm
Gummi- oder Lederdichtung
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Um bei Trockenbohrungen eine möglichst gute Probenqualität zu erreichen, wird der Ventilbohrer in einen geeigneten Behälter entleert.So wird sichergestellt, dass die Feinanteile in der Probe erhalten bleiben. Wenn die Feinanteile verloren gehen, führt dies bei einer späteren Siebanalyse zur Verfälschung des Ergebnisses.
Nach der Entnahme werden die Proben fachgerecht beschriftet und eingelagert.
Bodenprobenentnahme:
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Nur sachgemäß entnommene und aufbewahrte Gesteinsproben besitzen eine zuverlässige Aussagekraft. Das DVGW-Merkblatt W 115 beschreibt die Maßnahmen für eine korrekte Gewinnung und Entnahme von Gesteinsproben, die beim Niederbringen von Bohrungen im Bereich der Grundwassererschließung zu beachten sind. Gesteinsproben sollen bei jedem Schichtwechsel entnommen werden . Als Schichtwechsel ist jede Veränderung
- der Hauptbestandteile des Untergrundes - der Beimengungen - der physikalisch-chemischen Beschaffenheit - der Farbe
zu bezeichnen. Soweit ein und dieselbe Schicht eine größere Mächtigkeit als 1 m aufweist, wird in dieser Schicht die Gesteinsprobenentnahme von Meter zu Meter fortgesetzt.
Gesteinsprobenbehälter
Lagerung von Gesteinsproben
Teilen von Gesteinsproben
Die Gesteinsprobenbehälter sollten wenigstens die folgenden Kennzeichnungen tragen: - Ort / Entnahme: ____________________________ - Bezeichnung der Bohrung: ______________ - Proben– Nr : _________________________ - Datum der Entnahme: __________________ - Entnahmetiefe von: _______ bis: _______ - Bohrfirma: ___________________________ - Bohrmeister: _________________________
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Muster Baustellenbuch:
Rohrtour 219 mm Ø :
2,50 m
+ 2,00 m
= 4,50 m
+ 2,00 m
= 6,50 m
usw.
Tägliche Wasserstandskontrollen:
Montag: 2,93 m (07:30 Uhr)
2,83 m (17:30 Uhr)
usw.
Schichtenfolge:
B 1 0,00 m - 0,50 m Mutterboden, schwarz , l.z.b.
B 2 0,50 m - 1,20 m Feinsand , gelb, l.z.b.
usw.
Bohrhindernis bei 3,00 m (Stein)
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Mechanische Gefährdung
Gefährdungen durch elektrischen Strom
Gefährdungen durch Schall
Gefährdungen durch Gefahrstoffe
Gefährdungen durch körperliche Belastungen
Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz: Ermitteln Sie mögliche Gefährdungen im Bezug auf Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz! Überlegen Sie Lösungsmöglichkeiten um diese Gefährdungen auszuschließen. Gefährdungen/Ursachen für Unfälle bzw. Erkrankungen
Maßnahme Ja/ nein Welche? Überprüft