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Der Wunsch des Menschen, länger und tiefer als es die Atemluft zulässt zu tauchen, ist etwa genauso alt wie der Wunsch zu fliegen. Deswegen beschäftigten sich schon
immer Menschen damit, entsprechende Vorrichtungen oder Instrumente zu entwickeln, die dies ermöglichen sollten. Aus der Antike liegen diesbezüglich Berichte von Aristoteles und
Plinius dem Älteren vor. Selbst Alexander der Große soll bereits Tauchversuche im Mittelmeer unternommen haben.
Der niederländische Erfinder Cornelis Jacobszoon Drebbel war der erste, der über die bloße Theorie von L. da Vinci & Co.hinausging und im Jahre 1620 das erste manövrierbare Unterwasserfahrzeug, ein mit
Leder überzogenes Holzruderboot, baute.
1772 wurde im Steinhuder Meer das erste
Unterwasserfahrzeug in Deutschland getestet. Es war aus
Holz und hatte die Form eines Fisches, weshalb es den Namen
„Hecht“ erhielt. Mit dem Boot wurde etwa 12 Minuten getaucht.
Der Amerikaner Robert Fulton entwarf 1801 das U-Boot Nautilus. Es besaß einen Handkurbelantrieb für eine Schraube, neu
allerdings waren nun Ruder zur Seiten- und Tiefensteuerung sowie ein Druckluftsystem zur Versorgung der vierköpfigen
Besatzung mit Atemluft. Die Nautilus erregte sogar die Aufmerksamkeit Napoleons, galt aber schließlich für militärische
Einsätze als zu langsam.
Am 18. Dezember 1850 ließ der bayerische Artillerie-Unteroffizier Wilhelm Bauer in Kiel das erste in Deutschland
gebaute U-Boot, den sogenannten Brandtaucher, zu Wasser. Da der Entwurf unter enormem Kostendruck gebaut wurde, war auf den Einbau von Tauchzellen
verzichtet worden. Der Tauchvorgang sollte durch das Fluten von Wasser in das Boot erfolgen. Beim ersten
Tauchversuch am 1. Februar 1851 in der Kieler Innenförde verschob sich jedoch der Ballast nach achtern, wobei das geflutete Wasser ebenfalls ins Heck floss. Das Boot sackte
daraufhin durch, und weiteres Wasser drang durch die Nähte der Außenhaut und das Einstiegsluk. Das Boot sank
bis auf den Grund in ca. 12 Metern Wassertiefe. Die dreiköpfige Besatzung, unter ihnen Wilhelm Bauer, wartete, bis der Innendruck so groß war wie der Außendruck, öffnete
das Einstiegsluk und trieb an die Oberfläche, wo sie gerettet wurden .
Während des amerikanischen Bürgerkrieges wurden mehrere handgetriebene U-Boote gebaut, u. a. die CSS H. L. Hunley. Am 17. Februar 1864 versenkte sie das gegnerische Schiff USS Housatonic und gilt somit als erstes U-Boot der Welt, welches in Kriegszeiten
unter Gefechtsbedingungen ein anderes Schiff zerstört hat.
Am 2. Oktober 1864 wurde von Narcís Monturiol mit der Ictíneo II das erste U-Boot mit einem maschinellen Antrieb zu Wasser
gelassen. Das Boot bestand aus Holz – verstärkt durch Kupferzargen − und war komplett mit ca. 2 mm dicken
Kupferplatten beschlagen. Es wurde durch einen Magnesiumperoxid, Zink und Kaliumchlorat verarbeitenden Motor
angetrieben.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts
begannen sich auch internationale
Marinen für U-Boote zu interessieren. Die
Marineministerien vieler Länder,
vornehmlich von Spanien, Frankreich
und den USA, schrieben
Wettbewerbe für U-Boote aus und ließen sich Erfindungen und
Entwicklungen vorführen.
Oben die spanische Isaac Peral
und unten die französische Narval.
Am 14. Dezember 1906 wurde nach mehreren Testfahrten das erste deutsche Militär-U-Boot von der Kaiserlichen Deutschen Marine als SM U 1 (Seiner Majestät Unterseeboot 1) in Dienst gestellt. Heute
befindet sich U 1 im Deutschen Museum in München.
U-Boothafen Kiel, 1914 (vorne rechts: SM U 21)
Im Zweiten Weltkrieg sah sich die Führung der Deutschen Kriegsmarine zu Kriegsbeginn einer recht starken feindlichen Flotte gegenüber. Mehr und mehr U-Boote wurden in Dienst gestellt, und
ihre Anzahl näherte sich der Grundforderung des Befehlshaber der U-Boote Karl Dönitz nach 300 Booten.
U 995, ein Boot vom Typ VII C/41, dem meistgebauten des Zweiten Weltkriegs
Nach dem Krieg wurden dann vor allem die Tauchtiefen
und die Tauchdauer verbessert. Die Entwicklung gipfelte in der Konstruktion von nukleargetriebenen U-Booten, die die geforderten
langen Tauchzeiten erfüllten. Die USA waren bei dieser
Entwicklung führend, und am 21. Januar 1954 lief das erste
nukleargetriebene U-Boot, die USS Nautilus, vom Stapel.
Am 3. August 1958 passierte die Nautilus als erstes Wasserfahrzeug bei einer Tauchfahrt unter der Arktis den
geographischen Nordpol.
Dann kam die Los Angeles-Klasse.
Angriffs-U-Boot der Los-Angeles-Klasse
Folgende Grafik vermittelt einen Eindruck von der Größe älterer und moderner U-Boote im Vergleich zu einem Boeing 747-
Passagierflugzeug
Die Chicago vor Malaysia auf Persikoptiefe
Jetzt kommen noch einige Bilder und Fakten der größten amerikanischen U-Boote…..der Ohio-Trident-Klasse
Die Ohio-Klasse ist eine Schiffsklasse der United States Navy, die aus den 18 größten atomar angetriebenen U-Booten der Vereinigten Staaten besteht. Sie entstand im Kalten Krieg als
Träger für Interkontinentalraketen.
Die Boote der Ohio-Klasse können die moderne Trident II D5 verschießen. Diese ist 13,4 Meter lang bei einem Durchmesser von 2,1 Metern und einem
Gewicht von 58,5 Tonnen. Sie ist mit einer Treffgenauigkeit von 90 Metern genau, hat mit
12.000 Kilometern eine große Reichweite und kann außerdem acht Gefechtsköpfe vom Typ W88 tragen,
die eine Sprengkraft von bis zu 475 Kilotonnen aufweisen. Jedes einzelne Trident-U-Boot hat damit
mehr Sprengkraft an Bord, als während des gesamten Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde.
Zum Abschuss der Raketen muss das U-
Boot nicht auftauchen!
Die größten jemals gebauten U-Boote sin
d
die des sowjetisc
hen Projektes 941 (N
ato-
Bezeichnung:Typhoon-Klasse), V
orbild des
sowjetischen U-Boots a
us dem Spielfilm
„Jagd auf R
oter Oktober“.
Jetzt kommen wir zu den wirklichen Kolossen.
Länge: 172 Meter
Verdrängung: über Wasser - 24.500 Tonnen
Verdrängung: unter Wasser - 48.000 Tonnen
Geschwindigkeit: 27 Knoten
Maschine: zwei 190 Megawatt Atomreaktoren
Besatzung: 150 Mann
Tauchtiefe: 500 Meter
Bewaffnung: 20 Abschusskammern f. Interkontinentalraketen
Aktuelle (dunkelblau) und ehemalige (hellblaue) Betreiberstaaten militärischer U-Boote
Seeadler auf dem Ehrenmal für die gefallenen deutschen U-Boot-Fahrer beider Weltkriege in Heikendorf bei Kiel (Schleswig-Holstein)
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