Im Alter zu Hause leben
I. Wie kam es zum Projekt?
II. Welche Chancen stecken im Projekt?
Vortragsinhalte
Im Alter zu Hause leben
III. Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Was hat uns veranlasst, das Projekt
„Im Alter zu Hause leben“ anzugehen?
I. Ausgangssituation
Im Alter zu Hause leben
Ausgangssituation
Altenhilfebedarfsplan des Kreises (von 1998)
Stärkung der ambulanten Versorgung
(5% der Seniorinnen und Senioren im RHK sind hilfe- und pflegebedürftig. Davon werden ca. 90% zu Hause versorgt und betreut.)
Bevölkerungsentwicklung-Prognosen für den RHK
In den nächsten 10 Jahren ...... wird die Anzahl der Kinder und Jugendlichen um ca. 1/4 zurückgehen.
... wird jeder Vierte über 60 Jahre alt sein (25%) und 11% über 75 Jahre alt sein.
Im Alter zu Hause leben
Ausgangssituation
Wunsch der SeniorenÄltere Menschen wollen überwiegend auch bei Pflegebedürftigkeit in ihrem zu Hause bleiben.
FamilieFamiliäres Pflegepotential geht zurück.
Professionelle HilfenAusschließlich professionelle Versorgung ist nicht leistbar und finanzierbar noch wünschenswert.
Im Alter zu Hause leben
Ausgangssituation
„Drohende Vereinsamung ist auch auf den Dörfern
ein Problem. Soziale Kontakte älterer Menschen
brechen weg, pflegende Angehörige sind oft nicht
mehr vorhanden oder fühlen sich überfordert.“
Im Alter zu Hause leben
Ressourcen liegen in der Gemeinde
Nachbarschaft
Sportverein
Musikverein
Kirche
FamilieLandfrauen
Gemeinderat
Freundschaft
Lebensgefühl
„Gehaichnis“Soziale Kontrolle
II. Welche Chancen stecken im Projekt?
Im Alter zu Hause leben
Noch hohe Pflegebereitschaft der Kernfamilien
Welche Chancen stecken im Projekt?
Vorhandenes bürgerschaftliches Engagement
Überschaubarkeit des Praxisfeldes und der Strukturen
Im Alter zu Hause leben
Welche Chancen stecken im Projekt?
Ausbaumöglichkeiten Entlastung der Angehörigen Helferkreise/Betreuungshilfen/Schulungen
Nutzung der Kompetenz der „Senioren“.
Miteinander der Generationen
Im Alter zu Hause leben
Modellkonzeption
Modellumsetzung
III. Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Projektentwicklung in der VG Rheinböllen durch:
Sozialstation „Ochs“ u. der Beratungs- und Koordinierungsstelle
Verbandsgemeinde Rheinböllen
Alle Ortsgemeinden der VG Rheinböllen
Sozialplanung der Kreisverwaltung
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Möglichst langes Wohnen im häuslichen Umfeld
1. Bestehende Strukturen des Gemeinwesens in den Gemeinden für ältere Mitbürger sichern und verbessern
2. Aufbau und Stärkung des ehrenamtlichen Hilfe-leistungssystems
3. Optimierung der ambulanten Hilfestruktur durch Mittler (Lotsen) zwischen Ehrenamt und Professionalität
Modellziele:
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Ansatzpunkte
und
Handlungsschritte
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Ansatzpunkt Familie
Familie ist Hauptakteur im Rahmen der häuslichen Pflege
Pflegende Familien stoßen an Grenzen der Belastbarkeit
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
„Entlastung pflegender Angehöriger“z.B. durch:
Schulungsangebote Selbsthilfegruppen
Nutzung und Aufbau ehrenamtlicher Hilfen
Nachbarschaftshilfe
Handlungsschritte Familie
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Ansatzpunkt Ehrenamt
Besonders in den Ortsgemeinden gibt es noch viel ehrenamtliches Engagement besonders in Vereinen und Kirchen.
In der Angebotsstruktur kommen Senioren weniger vor.
Feststellbar ist ein Zurückgehen der ehrenamtlichen Arbeit.
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
„Gezielte Förderung des Ehrenamtes“z.B. durch:
Schulungsangebote Öffentliche Anerkennung
Handlungsschritte Ehrenamt
Finanzielle Aufwandsentschädigung
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Ansatzpunkt Gemeinde
Gemeinde ist nach der Gemeindeordnung berufen, das Wohl ihrer Einwohner zu fördern.
Dies setzt gezielte Auseinandersetzung mit den Lebenslagen der Gemeindeglieder voraus. (in zunehmendem Maße demografisch bedingt)
Hier haben die Gemeinderäte eine zentrale steuernde Funktion.
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
„Reflexion und Entwicklung eigener Ressourcen und Ansätze in Bezug auf Hilfebedarfe älterer
Mitbürgerinnen und Mitbürger “z.B. durch:
Handlungsschritte Gemeinde
Jährliche Sozialberichte des Seniorenbeauftragten
Regelmäßige Thematisierung im Gemeinderat und in der Gemeinde („Kümmerer“, Lotse, Beauftragter)
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Ansatzpunkt Beratungs- und Koordinierungsstelle
Neutrales gemeinwesenorientiertes Beratungsangebot in der Alten- und Behindertenhilfe
Das für den Nutzer kostenlose Angebot erreicht meist zu spät (oft besteht schon Pflegebedarf) und in zu geringem Maße (präventive Beratung) die Zielgruppe.
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
„Regelmäßige Präsenz vor Ort“z.B. durch:
Handlungsschritte Beratungs- und Koordinierungsstelle (BeKo)
Beratung in der Ortsgemeinde
Koordination der Akteure im Ort
Stärkere Verknüpfung der professionellen Angebote mit den Hilfen vor Ort
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Unser Modell: „Im Alter zu Hause leben“
ältere Mitbürger
Vereine/Kirche
Gemeinderat
Nachbarschaft u. Angehörige
EhrenamtSeniorenbeautragteSeniorenbeautragte(r) (r)
der Gemeindeder Gemeinde
BeKo-Stelle
Altenheime
BetreutesWohnen
AHZ/Sozialstationen
Wohlfahrts-verbände/ Behörden
Gemeinde Gem
einde
Gemein
de Gemeinde
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Förderprogramm - Praktische Umsetzung
Das Programm zielt auf die Erhaltung und Weiter- entwicklung sozialer Kompetenzen im direkten Lebensumfeld der Menschen (in den Ortsgemeinden).
Das Gelingen dieses Handlungsprozesses hängt von der Bereitschaft aller Beteiligten ab, Zuständigkeiten und Verantwortung zu übernehmen.
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Förderprogramm 1 Seniorenbeauftragte[r]
Monatliche Aufwandsentschädigung von € 25,00
BeKo organisiert regelmäßigen Erfahrungsaustausch und Schulungen
Seniorenbeauftrage[r] erstellt Sozialbericht für jährlichen Bericht im Gemeinderät
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Helferkreise
Mittagstisch
bisherige Aktivitäten
FahrdiensteAusflüge Veranstaltungen
Mitwirkung bei bestehenden Angeboten
Förderprogramm 2 Helferkreis
Betreuung durch BeKo in themenorientierten Treffen
Schulung durch die Sozialstation I. Ochs
Bei Problemsituationen steht Pflegehotline zur Verfügung
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Besuchsdienste
bisherige Aktivitäten
Alltagshilfen
Förderprogramm 3 Schulungsangebote zur Entlastung
pflegender Angehöriger
Schulung durch die Sozialstation I. Ochs
Referenten von anderen Diensten (z.B. Betreuungsvereinen) werden bei Bedarf hinzugezogen
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Pflegegrundkurs
bisherige Aktivitäten
Gesprächsgruppe
Förderprogramm 4Sozialbericht in den Ortsgemeinden
Formblatt wird durch Seniorenbeauftragte ausgefüllt.
Berichterstattung im Gemeinderat über die Situation der Senioren im Ort, Entwicklung des Programms, stattgefundene
Aktivitäten
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Wird in allen 8 Gemeinden durchgeführt.
bisherige Aktivitäten
Förderprogramm 5Informationsveranstaltungen
Aktivitäten werden zwischen BeKo und Seniorenbeauftragten in Kooperation mit anderen
Diensten/Verbänden/Kirchen geplant
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Themenbezogene Informationsabende
bisherige Aktivitäten
Seniorenfachtag
Veranstaltungen in Räten und Gemeindetagen
Förderprogramm 6Veröffentlichung im Amtsblatt
Fester Platz für seniorenspezifische Themen
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Ist im Amtsblatt der Verbandsgemeinde Rheinböllen eingerichtet.
bisherige Aktivitäten
Förderprogramm 7Regelmäßige Präsenz der BeKo in den Gemeinden
„Mobile soziale Lebensberatung im Dorf“
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Umsetzung ist noch nicht abgeschlossen!
bisherige Aktivitäten
Förderprogramm - Finanzierung
geringe Kosten
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Referenten arbeiten unentgeltlich
Keine Raumkosten
Aufwand für Seniorenbeauftragte teilen sich Gemeinde, Verbandsgemeinde und Kreis
Förderprogramm - Finanzierung
geringe Kosten
Im Alter zu Hause leben in der VG Rheinböllen
Versicherungskosten für Ehrenamt tragen die Gemeinden
BeKo wird durch das Land finanziert
Alltagshilfen und Besuchsdienste sollten von den Nutzern mit einem „kleinen Obulus“ vergütet werden.
Kreistagsbeschluss
Vorstellung der Ergebnisse aus Rheinböllen in den übrigen Gebieten des Rhein-Hunsrück-Kreises
Ziel: Bei Interesse schrittweise Umsetzung in anderen Regionen
Im Alter zu Hause leben Umsetzung im Rhein-Hunsrück-Kreis