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Page 1: In Erzen mit geringer Berylliumkonzentration (einige Teile Be/106 Teile Erz), z. B. Erzen, die Bertrandit und Beryll

1962 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 301

tionsbereich ist wegen der auftretenden Selbstabsorption fiber eine Intensiti~ts- messung nicht auswertbar. J. N. W~B~R 1 schliigt ffir diesen Konzentrationsbereieh deshMb vor, die Linienbreite Ms Mal3 ffir die Konzentration zu messen. Die Linien- breite wird durch die Selbstabsorption nieht beeinflugt. Als Referenzlinie benutzt der Verf. die Caesiumlinie 6983,488 A. Da ffir die Analysen- und die Referenzlinie jedoeh versehiedene Abhgngigkeiten zwiseher~ Linienbreite und Linienmtensitgt bestehen, hat der Verf. ffir die beiden Linien diesen Zusammenhang mit einem Siebenstufenfilter ermittelt und beriieksiehtigt die gefundenen Charakteristiken bei der Auswertung.

1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 25, 270~273 (1961). Dept. Geol. Sei., Univ. Toronto (Canada). F. ROSE~nAJIL

In Erzen mit geringerBerylliumkonzentration (einige Teile Be/106 Teile Erz), z . B . Erzen, die Bertrandit und Beryll enthalten, kann des Beryllium nach R. MAY und F. S. GRII~ALDI 1/luorimetrisch mit Morin bestimmt werden, ohne dal~ .ein Trennungsprozeg nStig wgre. Es kSnnen noch 2 ppm Beryllium in einer 500 pg- Probe auf diese Weise bestimmt werden. Es wurde die Beeinflussung des Verfahrens durch 47 Ionen untersucht und gefunden, dM3 z .B. bei der gewghlten ADTA- Konzentration bis zu 150 #g Fe20 a nieht stSren; ebenfalls stSrt die Gegenwart yon 1 mg der Oxide yon A1, AsV, Cd, Ca, Co, Cu, Ga, Ge, In, Pb, Mg, Mnn, Hg, Mo, Hi, Se, Sn, W, V nnd Zn in 25 ml, sowie yon bis zu 200 #g Sb20 ~ oder Sb2Q nicht; aul3erdem stSren 1 mg SiO~, 10 nag B20 a, 20 mg Perehlor~t oder Sulfat eder Nitrat, 1 mg Fluorid und 2 mg Bromid nicht. Tartrat stSrt. -- Aus/iihrung. Eine 0,5 g-Probe wird mit 3 g Flugmittel (3 Teile Natriumearbonat + 1 Tell wasser- freies Natriumtetraborat) im Platintiegel geschmolzen, die Schmelze unter Er- w~rmen mit 50 ml SalzsS~ure (3 : 7), die einige Tropfen Alkohol enth~lt, aufgenom- men und mit Wasser auf 1 1 erggnzt. 1,00 ml dieser L6sung werden zu einer LSsung yon 2,5 g neutralisiertem ]dDTA in 15 ml Wasser gegeben, dann mit 1,0 m] 1 m Natronlauge versetzt und mit 1,00 ml Morinl6sung (siehe unten) vermiseht. In Gegenwart vo~ 0,005 #g Beryllium und weniger werden nur 25 gg Morin zugesetzt. Nach dem Verdfinnen mit Wasser auf 25 ml wird die Fluoreseenz der Probe mit der eines 0,1/~g-Berylliumst~ndards ira Fluorimeter verglichen. -- MorinlSsung. 25 ml einer 0,05~ alkoholischen LSsung von Morindihydrat werden mit Wasser auf 250 ml aufgefiillt.

1 Analyt. Chemistry 83, 1251--1253 (1961). US Geological Survey Washington 25, D.C. (USA). LISELOTT JOHANNSEN

Zur sehnellen Bestimmung des Ytterbiumgehaltes in Thuliumoxid wird yon M. OK.~DA 1 die Neutronenaktivierungsanalyse herangezogem Bei einer kurzzeitigen (6 sec langen) Neutronenbestrahlung im Kernreaktor wir(I ehl Yb-Isotop mit einer Halbwertszeit yon 6 sec und y-Energien yon 0,104 und 0,212 MeV gebildet. Un- mittelbar im AnschluB an die Aktivierung nimmt man in kurzen Abst/inden mehr- reals des ~-Spektrum der Probe mit einen 256 Kanal-ImpulshShenanalysator auf und migt in diesen Spektren die HShe des 0,104 MeV-Photopeaks aus; zur Identi- fizierung wird neben der y-Energie auch die Halbwertszeit herangezogen. Durch Versuche mit w/iBrigen u wurde eine Standardabweichung yon 50/'0 gefunden. Bei der Aaalyse yon Thuliumoxid koinzidiert der Yb-Photopeak mit dem 0,106 MeV-Photopeak des 1~ (Italbwertszeit 1,3 mill); durch graphische Analyse der Abfallkurven lassen sieh beide Aktivitiiten trennen. Die untere Be- stimmungsgrenze betrggt bei einer Tm2Oa-Einwaage yon 70--130 mg etwa 0,01~ vorausgesetzt dab der Dy-Gehalt nieht gr5Ber ist als 6 ppm.

1 Nature (London) 191, 1090 (1961). Gov. Chem. Ind. Res. Inst., Tokyo (Japan). K. H. N~EB

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