Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services
Industriegetriebe:PlanetengetriebemotorenBaureihe P002 – P082
BetriebsanleitungAusgabe 10/200816649605 / DE
SEW-EURODRIVE – Driving the world
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis1 Wichtige Hinweise............................................................................................... 5
1.1 Gebrauch der Betriebsanleitung ................................................................. 51.2 Aufbau der Sicherheitshinweise.................................................................. 51.3 Mängelhaftungsansprüche.......................................................................... 61.4 Haftungsausschluss.................................................................................... 61.5 Urheberrechtsvermerk ................................................................................ 6
2 Sicherheitshinweise............................................................................................ 72.1 Vorbemerkung ............................................................................................ 72.2 Allgemein .................................................................................................... 72.3 Bestimmungsgemäße Verwendung............................................................ 72.4 Mitgeltende Unterlagen............................................................................... 82.5 Zielgruppe ................................................................................................... 82.6 Entsorgung.................................................................................................. 82.7 Sicherheitssymbole auf dem Getriebe ........................................................ 92.8 Transport................................................................................................... 102.9 Lager- und Transportbedingungen ........................................................... 12
3 Getriebeaufbau.................................................................................................. 143.1 Kombination Planetengetriebe mit Vorschaltgetriebe ............................... 143.2 Typenschild und Typenbezeichnung ....................................................... 153.3 Raumlage.................................................................................................. 193.4 Raumlagen-Blätter .................................................................................... 203.5 Einbaulagen der Vorschaltgetriebe........................................................... 253.6 Schwenkraumlage .................................................................................... 28
4 Aufbau Optionen und Zusatzausführungen ................................................... 294.1 Antriebsseitige Komponenten ................................................................... 294.2 Drehmomentstütze.................................................................................... 304.3 Temperatursensor PT100 ......................................................................... 304.4 Öl-Ausgleichsbehälter / Ölsteigleitung ...................................................... 31
5 Installation / Montage ....................................................................................... 325.1 Benötigte Werkzeuge / Hilfsmittel ............................................................. 325.2 Toleranzen ................................................................................................ 325.3 Hinweise zur Installation / Montage .......................................................... 335.4 Vorarbeiten ............................................................................................... 345.5 Aufstellen des Getriebes........................................................................... 355.6 Getriebe mit Vollwelle ............................................................................... 375.7 Getriebebefestigung für Fußausführung ................................................... 395.8 Getriebebefestigung für Flanschausführung............................................. 405.9 Drehmomentstützen für Hohlwellengetriebe............................................. 415.10 Hohlwelle und Schrumpfscheibe............................................................... 435.11 Kupplung von Adapter AM ........................................................................ 485.12 Antriebsseitiger Deckel AD ....................................................................... 525.13 Temperatursensor PT100 ......................................................................... 56
6 Inbetriebnahme ................................................................................................. 57
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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4
Inhaltsverzeichnis
6.1 Hinweise zur Inbetriebnahme .................................................................. 576.2 Einlaufzeit ................................................................................................. 586.3 Inbetriebnahme bei Getrieben mit Langzeitschutz.................................... 586.4 Getriebe mit Rücklaufsperre ..................................................................... 596.5 Oberflächen- und Öltemperatur messen................................................... 606.6 Getriebe außer Betrieb setzen.................................................................. 61
7 Inspektion / Wartung......................................................................................... 627.1 Vorarbeiten zu Inspektions- / Wartungsarbeiten....................................... 627.2 Inspektions- und Wartungsintervalle......................................................... 637.3 Schmierstoffwechselintervalle................................................................... 657.4 Ölstand prüfen .......................................................................................... 667.5 Ölbeschaffenheit überprüfen..................................................................... 677.6 Öl wechseln .............................................................................................. 687.7 Entlüftung überprüfen und reinigen........................................................... 707.8 Dichtungsfette auffüllen ............................................................................ 70
8 Störungen .......................................................................................................... 718.1 Hinweise zu Störungen ............................................................................. 718.2 Kundendienst ............................................................................................ 718.3 Störungen am Planetengetriebe P.. .......................................................... 728.4 Störungen am Vorschaltgetriebe RF / KF ................................................. 738.5 Störungen Adapter AM / AL ..................................................................... 738.6 Störungen am Motor ................................................................................ 748.7 Störungen an der Bremse DR / DV........................................................... 75
9 Schmierstoffe .................................................................................................... 769.1 Schmierstoffauswahl ................................................................................. 769.2 Zugelassene Schmierstoffe ...................................................................... 779.3 Schmierstoff-Füllmengen .......................................................................... 80
10 Adressenliste..................................................................................................... 82
Stichwortverzeichnis ........................................................................................ 91
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Ba
ureihe P002 – P082
1Gebrauch der BetriebsanleitungWichtige Hinweise
1 Wichtige Hinweise1.1 Gebrauch der Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung ist Bestandteil des Produkts und enthält wichtige Hinweise zuBetrieb und Service. Die Betriebsanleitung wendet sich an alle Personen, die Montage-,Installations-, Inbetriebnahme- und Servicearbeiten an dem Produkt ausführen.
Die Betriebsanleitung muss in einem leserlichen Zustand zugänglich gemacht werden.Stellen Sie sicher, dass die Anlagen- und Betriebsverantwortlichen, sowie Personen,die unter eigener Verantwortung am Gerät arbeiten, die Betriebsanleitung vollständiggelesen und verstanden haben. Bei Unklarheiten oder weiterem Informationsbedarfwenden Sie sich an SEW-EURODRIVE.
1.2 Aufbau der SicherheitshinweiseDie Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung sind folgendermaßen aufgebaut:
Piktogramm SIGNALWORT!Art der Gefahr und ihre Quelle.
Mögliche Folge(n) der Missachtung.• Maßnahme(n) zur Abwendung der Gefahr.
Piktogramm Signalwort Bedeutung Folgen bei MissachtungBeispiel:
Allgemeine Gefahr
Spezifische Gefahr,z. B. Stromschlag
GEFAHR! Unmittelbar drohende Gefahr Tod oder schwere Körperverletzungen
WARNUNG! Mögliche, gefährliche Situation Tod oder schwere Körperverletzungen
VORSICHT! Mögliche, gefährliche Situation Leichte Körperverletzungen
VORSICHT! Mögliche Sachschäden Beschädigung des Antriebssystems oder seiner Umgebung
HINWEIS Nützlicher Hinweis oder Tipp.Erleichtert die Handhabung des Antriebssystems.
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1 ängelhaftungsansprücheichtige Hinweise
1.3 MängelhaftungsansprücheDie Einhaltung der Betriebsanleitung ist die Voraussetzung für störungsfreien Betriebund die Erfüllung eventueller Mängelhaftungsansprüche. Lesen Sie deshalb zuerst dieBetriebsanleitung, bevor Sie mit dem Gerät arbeiten!
1.4 HaftungsausschlussDie Beachtung der Betriebsanleitung ist Grundvoraussetzung für den sicheren Betriebder Planetengetriebe Baureihe P002 – P082 und für die Erreichung der angegebenenProdukteigenschaften und Leistungsmerkmale. Für Personen-, Sach- oder Vermögens-schäden, die wegen Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, übernimmt SEW-EURODRIVE keine Haftung. Die Sachmängelhaftung ist in solchen Fällen ausgeschlos-sen.
1.5 Urheberrechtsvermerk© – SEW-EURODRIVE. Alle Rechte vorbehalten.
Jegliche – auch auszugsweise – Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und sons-tige Verwertung sind verboten.
MW
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
2VorbemerkungSicherheitshinweise
2 Sicherheitshinweise2.1 Vorbemerkung
Die folgenden Sicherheitshinweise beziehen sich vorrangig auf den Einsatz von Getrie-ben. Bei der Verwendung von Getriebemotoren beachten Sie bitte zusätzlich die Sicher-heitshinweise für Motoren in der dazugehörigen Betriebsanleitung.
Berücksichtigen Sie bitte auch die ergänzenden Sicherheitshinweise in den einzelnenKapiteln dieser Betriebsanleitung.
2.2 Allgemein
2.3 Bestimmungsgemäße VerwendungDie bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet das Vorgehen gemäß derBetriebsanleitung.
Die Planetengetriebe der Baureihe P002 – P082 sind mit Motoren betriebene Getriebefür industrielle und gewerbliche Anlagen. Andere als die zulässigen Getriebebelastun-gen, sowie andere Einsatzgebiete als industrielle und gewerbliche Anlagen dürfen nurnach Absprache mit SEW-EURODRIVE verwendet werden.
Im Sinne der EG-Richtlinie für Maschinen 2006/42/EG, sind die Planetengetriebe Kompo-nenten zum Einbau in Maschinen und Anlagen. Im Geltungsbereich der EG-Richtlinieist die Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs so lange untersagt, bis festge-stellt ist, dass die Konformität des Endproduktes mit der Maschinenrichtlinie 2006/42/EGübereinstimmt.
GEFAHR!Während des Betriebs können Getriebe bewegliche oder rotierende Teile sowie heißeOberflächen besitzen.
Tod oder schwere Verletzungen.• Alle Arbeiten zu Transport, Einlagerung, Aufstellung / Montage, Anschluss, Inbe-
triebnahme, Wartung und Instandhaltung dürfen nur von qualifiziertem Fachperso-nal ausgeführt werden unter unbedingter Beachtung:– Der zugehörigen ausführlichen Betriebsanleitung(en) – Der Warn- und Sicherheitsschilder am Getriebe– Aller anderen zum Antrieb gehörenden Projektierungsunterlagen,
Inbetriebnahmeanleitungen und Schaltbilder– Der anlagenspezifischen Bestimmungen und Erfordernisse– Der nationalen/regionalen Vorschriften für Sicherheit und Unfallverhütung
• Niemals beschädigte Produkte installieren
• Beschädigungen bitte umgehend beim Transportunternehmen reklamieren
• Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckung, unsachgemäßem Einsatz, bei falscher Installation oder Bedienung, besteht die Gefahr von schweren Personen- oder Sachschäden.
Weitere Informationen sind der Dokumentation zu entnehmen.
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2 itgeltende Unterlagencherheitshinweise
2.4 Mitgeltende UnterlagenZusätzlich sind folgende Druckschriften und Dokumente zu beachten:
• Bei der Verwendung von Getriebemotoren, beachten Sie bitte zusätzlich die Sicher-heitshinweise für Motoren und Vorschaltgetriebe in der dazugehörigen Betriebsan-leitung.
• Betriebsanleitungen der gegebenenfalls angebauten Optionen
2.5 ZielgruppeAlle mechanischen Arbeiten dürfen ausschließlich von einer ausgebildeten Fachkraftausgeführt werden. Fachkraft im Sinne dieser Betriebsanleitung sind Personen, die mitAufbau, mechanischer Installation, Störungsbehebung und Instandhaltung des Pro-dukts vertraut sind und über folgende Qualifikationen verfügen:
• Ausbildung im Bereich Mechanik (beispielsweise als Mechaniker oderMechatroniker) mit bestandener Abschlussprüfung.
• Kenntnis dieser Betriebsanleitung.
Alle elektrotechnischen Arbeiten dürfen ausschließlich von einer ausgebildeten Elektro-fachkraft ausgeführt werden. Elektrofachkraft im Sinne dieser Betriebsanleitung sindPersonen, die mit elektrischer Installation, Inbetriebnahme, Störungsbehebung und In-standhaltung des Produkts vertraut sind und über folgende Qualifikationen verfügen:
• Ausbildung im Bereich Elektrotechnik (beispielsweise Elektroniker oderMechatroniker) mit bestandener Abschlussprüfung.
• Kenntnis dieser Betriebsanleitung.
Alle Arbeiten in den übrigen Bereichen Transport, Lagerung, Betrieb und Entsorgungdürfen ausschließlich von Personen durchgeführt werden, die in geeigneter Weise un-terwiesen wurden.
2.6 Entsorgung• Gehäuseteile, Zahnräder, Wellen sowie Wälzlager der Getriebe sind als Stahlschrott
zu entsorgen. Das gilt auch für Teile aus Grauguss, sofern keine gesonderteSammlung erfolgt.
• Altöl sammeln und bestimmungsgemäß entsorgen.
MSi
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2Sicherheitssymbole auf dem GetriebeSicherheitshinweise
2.7 Sicherheitssymbole auf dem GetriebeDie auf dem Getriebe angebrachten Bildzeichen sind zu beachten. Sie haben folgendeBedeutung:
Symbol Bedeutung
Öleinfüllschraube
Ölablass
Ölniveauglas
Ölmess-Stab
Inspektionsöffnung
Entlüftungsschraube
Flachschmiernippel
Kegelschmiernippel
Luftablass-Schraube
Wasservorlauf
Wasserrücklauf
Drehrichtung
Lieferzustand
Heiße Oberfläche
Langzeitlagerung
H2O
H2O
DELIVEREDWITHOUT OIL
GEAR UNIT IS VPI ANTI-RUST TREATED. COVER AND
PLUG OF GEAR UNIT MUST NOT TO BE OPEND AND
GEAR UNIT MUST NOT ROTATED BEFORE START-
UP. BEFORE START-UP THE PROTECTIVE PLUG MUST BE
REMOVED AND REPLACED BY ENCLOSED AIR VALVE.
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2 ansportcherheitshinweise
2.8 Transport2.8.1 Hinweise zum Transport
• Untersuchen Sie die Lieferung sofort nach Erhalt auf etwaige Transportschäden. Tei-len Sie diese sofort dem Transportunternehmen mit. Die Inbetriebnahme ist ggf. aus-zuschließen.
• Das Gewicht des Getriebes entnehmen Sie dem Typenschild oder dem Maßblatt.Halten Sie die dort angegebenen Lasten und Vorschriften ein.
• Wenn nötig, geeignete und ausreichend bemessene Transportmittel verwenden.
• Der Transport des Getriebes hat so zu erfolgen, dass Schäden am Getriebe vermie-den werden. So können z. B. Stöße auf freien Wellenenden zu Schäden im Getriebeführen.
• Planetengetriebe und Planetengetriebemotoren werden zum Transport an den in fol-genden Zeichnungen markierten Punkten aufgehängt. Transportgurte, die in dennachfolgenden Zeichnungen gestrichelt gezeichnet sind, dienen zur Unterstützungund zum Ausbalancieren des Planetengetriebes.
• Entfernen Sie vorhandene Transportsicherungen vor der Inbetriebnahme.
GEFAHR!Schwebende Lasten können herabfallen.
Tod oder schwere Verletzungen.• Der Transport des Getriebes hat so zu erfolgen, dass Personenschäden
vermieden werden• Sichern Sie den Gefahrenbereich ab.• Halten Sie sich beim Transport nicht unter dem Getriebe auf.
VORSICHT!Durch unsachgemäßen Transport kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Beachten Sie folgende Hinweise.
TrSi
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2TransportSicherheitshinweise
2.8.2 Planetengetriebe in Fußausführung
Folgende Abbildung zeigt beispielhaft den Transport eines Planetengetriebes in Fuß-ausführung.
2.8.3 Planetengetriebe mit FlanschmontageFolgende Abbildung zeigt beispielhaft den Transport eines Planetengetriebes inFlanschausführung.
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2 ger- und Transportbedingungencherheitshinweise
2.9 Lager- und Transportbedingungen2.9.1 InnenkonservierungStandardschutz Nach dem Testlauf wird die Testölfüllung aus dem Getriebe abgelassen. Durch den ver-
bleibenden Ölfilm ist das Getriebe zeitbegrenzt gegen Korrosion geschützt.
Langzeitschutz Nach dem Testlauf wird die Testölfüllung aus dem Getriebe abgelassen und der Innen-raum mit einem Dampfphaseninhibitor befüllt. Der Belüftungsfilter wird durch eine Ver-schlussschraube ersetzt und dem Getriebe beigelegt.
2.9.2 Außenkonservierung
• Blanke, nicht lackierte Teile werden mit Rostschutzmittel versehen. Entfernung nurmit geeignetem, für den Wellendichtring unschädlichem Lösungsmittel.
• Dichtflächen am Radialwellendichtring sind mit geeignetem Korrosionsschutzmittelgeschützt.
• Kleine Ersatzteile und lose Teile, z. B.. Schrauben, Muttern, etc. werden inKorrosionsschutzbeuteln aus Plastik (VCI-Korrosionsschutzbeutel) verpackt.
• Gewindebohrungen werden mit Plastikstopfen verschlossen.
• Wird das Getriebe länger als 6 Monate gelagert, muss die Schutzbeschichtung derunlackierten Flächen und der Anstrich regelmäßig überprüft werden. Ggf. müssenStellen mit beschädigter Schutzbeschichtung bzw. Lackierung erneuert werden.
• Die Abtriebswelle muss mindestens um eine Umdrehung gedreht werden, damit sichdie Lage der Wälzkörper in den Lagern der Antriebs- und Abtriebswelle ändert. DieseVorgehensweise muss alle 6 Monate bis zur Inbetriebnahme wiederholt werden.
2.9.3 VerpackungStandardverpackung
Das Getriebe ist auf einer Palette befestigt und wird ohne Abdeckung geliefert.
Anwendung: Bei Landtransport
Langzeitverpackung
Das Getriebe ist auf einer Palette befestigt, in Folie verpackt und mit geeigneter Korro-sionsschutzausrüstung in der Folienverpackung versehen.
Anwendung: Bei Landtransport und zur Langzeitlagerung
Seemäßige Verpackung
Das Getriebe wird in einer Schutzkiste aus Holz verpackt und auf einer Palette geliefert,die für den Versand auf See geeignet ist. Das Getriebe ist in Folie verpackt und mit ge-eigneter Korrosionsschutzausrüstung in der Folienverpackung versehen.
Anwendung: Bei Transport auf See und zur Langzeitlagerung
LaSi
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2Lager- und TransportbedingungenSicherheitshinweise
2.9.4 Lagerbedingungen
VORSICHT!Durch unsachgemäße Lagerung kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Lagern Sie das Getriebe erschütterungsfrei, um Beschädigungen an den
Laufbahnen der Wälzlager zu verhindern!• Beachten Sie dass die Getriebe ohne Ölfüllung geliefert werden, je nach
Lagerungszeitraum und Lagerbedingungen sind unterschiedliche Schutzsysteme notwendig.
Klimazone Verpackung + Konservierung Lagerort Lagerzeit
gemäßigt (Europa, USA, Kanada, China und Russ-land mit Aus-nahme der tropischen Gebiete)
Langzeitverpackung+
Langzeitkonservierung
Überdacht, Schutz gegen Regen und Schnee, erschütterungsfrei.
Max. 3 Jahre bei regelmäßiger Überprüfung von Verpackung
und Feuchtigkeitsindikator (rel. Luftfeuchte < 50 %).
Standardverpackung+
Standardkonservierung
Überdacht und geschlossen bei konstanter Tempe-ratur und Luftfeuchte
(5 °C < ϑ < 60 °C, relative Luftfeuchte < 50 %).Keine plötzlichen Temperaturschwankungen und
kontrollierte Belüftung mit Filter (schmutz- und staubfrei). Keine aggressiven Dämpfe und keine
Erschütterungen.
1 Jahr und länger bei regel-mäßiger Inspektion. Bei der
Inspektion auf Sauberkeit und mechanische Schäden überprü-fen. Den Korrosionsschutz auf
Unversehrtheit prüfen.
tropisch (Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika, Aus-tralien, Neusee-land mit Ausnahme der gemäßigten Gebiete)
Langzeitverpackung+
Langzeitkonservierung
Gegen Insektenfraß und Schimmelpilzbildung durch
chemische Behandlung geschützt.
Überdacht, Schutz gegen Regen, erschütterungsfrei
Max. 3 Jahre bei regelmäßiger Überprüfung von Verpackung
und Feuchtigkeitsindikator (rel. Luftfeuchte < 50 %).
Standardverpackung+
Standardkonservierung
Überdacht und geschlossen bei konstanter Tempe-ratur und Luftfeuchte
(5 °C < ϑ < 60 °C, relative Luftfeuchte < 50 %).Keine plötzlichen Temperaturschwankungen und
kontrollierte Belüftung mit Filter (schmutz- und staubfrei). Keine aggressiven Dämpfe und keine
Erschütterungen. Schutz vor Insektenfraß.
1 Jahr und länger bei regel-mäßiger Inspektion. Bei der
Inspektion auf Sauberkeit und mechanische Schäden überprü-fen. Den Korrosionsschutz auf
Unversehrtheit prüfen.
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3 mbination Planetengetriebe mit Vorschaltgetriebeetriebeaufbau
3 Getriebeaufbau3.1 Kombination Planetengetriebe mit Vorschaltgetriebe
Die Planetengetriebe sind Kombinationen aus
1. Planetengetriebe P.. Endstufe
2. Vorschaltgetriebe RF.. oder KF..
3. Anbauteile: Motor, Kupplung, Adapter und Rücklaufsperre
Folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Kombination von Planetengetriebe, Vor-schaltgetriebe und Motor.
1044069259
P.. PlanetengetriebeRF.. Stirnradgetriebe (Flanschausführung)KF.. Kegelradgetriebe (Flanschausführung)
P..
RF..
KF..
Motor
KoG
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3Typenschild und TypenbezeichnungGetriebeaufbau
3.2 Typenschild und Typenbezeichnung 3.2.1 PlanetengetriebeBeispiel Typenschild
1124395915
Type Typenbezeichnung
Nr. 1 Fabrikationsnummer
PK1 [kW] Betriebsleistung an der Antriebswelle (HSS)
MK2 [Nm] Abtriebs-Drehmoment Getriebe
n1 [1/min] Antriebsdrehzahl (HSS)
n2 [1/min] Abtriebsdrehzahl (LSS)
norm. Normaler Betriebspunkt
min. Betriebspunkt bei minimaler Drehzahl
max. Betriebspunkt bei maximaler Drehzahl
i Exakte Getriebeübersetzung
FS Betriebsfaktor
FR1 [N] Tatsächliche Querkraft an Antriebswelle
FR2 [N] Tatsächliche Querkraft an Abtriebswelle
FA1 [N] Tatsächliche Axialkraft an Antriebswelle
FA2 [N] Tatsächliche Axialkraft an Abtriebswelle
Mass [kg] Gewicht des Getriebes
Qty of greasing points Anzahl der Nachschmierstellen
Fans Anzahl der installierten Lüfter
Ölsorte und Viskositätsklasse / Ölmenge
Year Baujahr
IM Raumlage und Montagefläche
SEW-EURODRIVESEW-EURODRIVE Bruchsal / GermanyType
Nr. 1
PK1
norm. min. max.
MK2
n1
n2
Operation instruction have to be observed!
Made in Germany
i
FS
FR1
FR2
FA1
1 :
[N]
[N]
[N]
[N]FA2
[kg]
Year
Mass
[kW]
[Nm]
[1/min]
[1/min]
Qty of greasing points Fans
PF042 KF97 DRS132 ML4 / TF
6.6
77000
1430
0.77
1.3
77000
285
0.15
6.6
77000
1430
0.77
0
CLP HC VG220 synth. Oil - 29 ltr. 2008
840
50000
0
0
0
1.3
01.1101687801.0001.06 / 12345678
0
1880
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3 penschild und Typenbezeichnungetriebeaufbau
Beispiel Typenbezeichnung
P H F 032 RF 97 DRS 160M4
Baugröße + PolzahlMotor
Baureihe
Baugröße Vorschaltgetriebe
Baureihe
Baugröße
PlanetengetriebeFlanschausführung
Hohlwelle für Schrumpfscheibe
Getriebetyp
TyG
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3Typenschild und TypenbezeichnungGetriebeaufbau
3.2.2 VorschaltgetriebeBeispiel Typenschild
Typenbezeichnung
Beispiel: Stirnradgetriebe
210927627
fb = Betriebsfaktor
FRa max [N] = maximale Querkraft abtriebsseitig
FRe max [N] = maximale Querkraft eintriebsseitig (mit antriebsseitigem Deckel AD)
i = Getriebeübersetzung
IM = Angabe der Bauform
IP.. = Schutzart
ne max [1/min] = maximale Eintriebsdrehzahl
na [1/min] = Abtriebsdrehzahl
Memax [Nm] = maximales Eintriebsdrehmoment
Ma [Nm] = Abtriebs-Drehmoment
MR [Nm] = Rutschdrehmoment bei Einsatz von Adapter AR
MRS [Nm] = Sperrdrehmoment der Rücklaufsperre
181 861 9.14Made in Germany
n r/min
Schmierstoff
i 1 :
Ma Nm
Bruchsal/Germany
Pe kW
IMkg
TypNr.
RF 47 /A
01.11124560001.00001.07
0,55 90
57
M1 23,59
23,4
CLP HC 220 Synt. Öl /1,5l
HINWEISEine ausführliche Übersicht der Typenbezeichnungen sowie weiterführende Informati-onen finden Sie in den folgenden Druckschriften: • Katalog "Getriebe" bzw. • Katalog "Getriebemotoren"
RF 47 / A
Für Motordirektanbau
Baugröße Getriebe
Baureihe Stirnradgetriebe (Flanschausführung)
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3 penschild und Typenbezeichnungetriebeaufbau
3.2.3 Vorschaltgetriebe mit MotorBeispiel Typenschild
Beispiel Typenbezeichnung
1419791115
Typ Typenbezeichnung
Nr. Herstellnummer Vorschaltgetriebemotor
i Übersetzungsverhältnis
1/min [min-1] An-/Abtriebsdrehzahl
Nm [Nm] Abtriebs-Drehmoment
kW [kW] Eintriebsleistung des Getriebes
S1 Betriebsart
cos φ Leistungsfaktor des Motors
V [V] Anschluss-Spannung bei Dreieck-/Sternschaltung
A [A] Motor-Bemessungsstrom bei Dreieck-/Sternschaltung
Hz [Hz] Netzfrequenz
IM Bauform
kg [kg] Gewicht des Vorschaltgetriebemotors
IP Schutzart des Motors
Bremse V [V] Bremsenanschluss-Spannung
Nm [Nm] Bremsmoment
Ölsorte und Viskositätsklasse / Ölmenge
1460/26
400/690V
380-420V 660-725
kW 11 S1 i 56.55 Nm 4070
0.81 eff% 90.7
A 22.5/13.0
3 IEC60034
Iso.Kl. 130 (B)
IP 54 Hz 50.0
kg 251.000CLP 220 Miner.Öl / 7.0 l
IM
KF97 DRS160M4
KF 97 DRS 160M4
Motorbaugröße + Polzahl
Baureihe Motor
Baugröße Vorschaltgetriebe
Baureihe Vorschaltgetriebe
TyG
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3RaumlageGetriebeaufbau
3.3 RaumlageDie Raumlage definiert die Lage des Getriebegehäuses im Raum und wird mit M1..M6gekennzeichnet.
Die Raumlagen gelten für die Planetengetriebe in Vollwellen- sowie Hohlwellenaus-führung.
1028148619
M4
M2
M6
M6
M5
M3
M1
M4
M2
M1
M5
M3
P..RF..
P..KF..
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3 aumlagen-Blätteretriebeaufbau
3.4 Raumlagen-BlätterDie folgende Tabelle zeigt die in den Bauformenblättern verwendeten Symbole undderen Bedeutung:
Symbol Bedeutung
Entlüftungsventil
Ölstands-Kontrollschraube
Ölablass-Schraube
Entlüfter
Ölmess-Stab
Ölschauglas
RG
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3Raumlagen-BlätterGetriebeaufbau
3.4.1 P..RF..
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22
3 aumlagen-Blätteretriebeaufbau
3.4.2 PF..RF..
RG
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3Raumlagen-BlätterGetriebeaufbau
3.4.3 P..KF..
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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3 aumlagen-Blätteretriebeaufbau
3.4.4 PF.KF..
RG
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3Einbaulagen der VorschaltgetriebeGetriebeaufbau
3.5 Einbaulagen der Vorschaltgetriebe
3.5.1 Kegelradvorschaltgetriebe KF..Für die Kegelradvorschaltgetriebe KF.. sind die Positionen 0°, 90°, 180° oder 270° fest-gelegt.
Zusätzlich ist die Lage des Befestigungsflanschs auf Seite A oder B definiert.
Um die Planschverluste im Vorschaltgetriebe möglichst gering zu halten, empfiehltSEW-EURODRIVE, die in der nachfolgenden Übersicht dargestellten Standardeinbau-lagen zu wählen.
HINWEISZusätzlich zur Raumlage bei den Planetengetriebemotoren sind die folgenden Anga-ben festgelegt.
1043984907
A
B
HINWEISBei abweichenden Einbaulagen halten Sie bitte Rücksprache mit SEW-EURODRIVE.
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3 nbaulagen der Vorschaltgetriebeetriebeaufbau
1043699211
Legende
M1 / M2 / M3 / M4 / M5 / M6 = Raumlage Planetengetriebe
0° / 90° / 180° / 270° = Einbaulage Kegelradvorschaltgetriebe
A / B = Lage des Befestigungsflansches am Kegelradvorschaltgetriebe
M60° A 270° B
90° A 180° A
M40° A 270° A
90° A 180° A
M30° B 270° A
90° A 180° A
M50° A 270° A
90° B 180° A
M10° A 270° A
90° A 180° B
M20° A 270° A
90° A 180° A
EiG
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3Einbaulagen der VorschaltgetriebeGetriebeaufbau
3.5.2 Stirnradvorschaltgetriebe RF..Für die Stirnradvorschaltgetriebe RF.. sind die Positionen 0°, 90°, 180° oder 270° fest-gelegt.
Um die Planschverluste im Vorschaltgetriebe möglichst gering zu halten, empfiehltSEW-EURODRIVE, die in der nachfolgenden Übersicht dargestellten Standardeinbau-lagen zu wählen.
HINWEISBei abweichenden Einbaulagen halten Sie bitte Rücksprache mit SEW-EURODRIVE
1043719691
Legende
M1 / M2 / M3 / M4 / M5 / M6 = Raumlage Planetengetriebe
0° / 90° / 180° / 270° = Einbaulage Stirnradvorschaltgetriebe
M1 0° M2 0°
M6 90° M5 270°
M4 0° M3 180°
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27
28
3 hwenkraumlageetriebeaufbau
3.6 SchwenkraumlageSchwenkraumlagen sind Einbaulagen, die von den standardmäßigen Raumlagen ab-weichen.
Die Bezeichnung von Schwenkraumlagen baut sich folgendermaßen auf:
[1] Ausgangsraumlage
[2] Zielraumlage
[3] Schwenkwinkel
Die folgende Abbildung zeigt 4 Beispiele:
M1 – M4 / 20°
[1] [2] [3]
HINWEISBei Schwenkraumlagen können sich Einschränkungen beim Zubehör und eventuelllängere Lieferzeiten ergeben.
20°
M5
M1M1 – M5 / 20°
20°
30° 30°
M6
M1 – M6 / 20°
M1
M1 – M4 / 30°
M2M4
M1 – M2 / 30°
ScG
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4Antriebsseitige KomponentenAufbau Optionen und Zusatzausführungen
4 Aufbau Optionen und Zusatzausführungen4.1 Antriebsseitige Komponenten
Die nachfolgende Abb. zeigt eine Übersicht über die antriebsseitigen Komponenten.
AT/BM(G)
AT
AT/RS
AR
AR/W
AR/WS
AM AD/P
AD/ZR
DV
DR
AD/RS
/W
/WS
AD
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30
4 rehmomentstützeufbau Optionen und Zusatzausführungen
4.2 DrehmomentstützeZur Abstützung des Reaktionsmomentes bei Voll- und Hohlwellengetrieben in Aufsteck-ausführung steht optional eine Drehmomentstütze zur Verfügung.
Die Drehmomentstütze kann sowohl Zug- als auch Druckbelastungen aufnehmen.
4.2.1 Einseitige DrehmomentstützeDie Drehmomentstütze ist der Lieferung beigelegt oder je nach Kundenwunsch ange-baut. Die Befestigungsschrauben sind im Lieferumgang enthalten.
Die Abbildung zeigt beispielhaft die Kombination von Planetengetriebemotor mit einsei-tiger Drehmomentstütze.
4.3 Temperatursensor PT100Zur Messung der Getriebeöltemperatur kann der Temperatursensor PT100 verwendetwerden.
Der Temperatursensor ist im Ölsumpf des Getriebes positioniert. Die genaue Positionist abhängig von der Getriebeausführung.
1138611211
DA
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4Öl-Ausgleichsbehälter / ÖlsteigleitungAufbau Optionen und Zusatzausführungen
4.4 Öl-Ausgleichsbehälter / ÖlsteigleitungBei beengten Einbauverhältnissen für den Öl-Ausgleichsbehälter (Raumlage M2) oderfür die Ölsteigleitungen (Raumlage M4) können von SEW-EURODRIVE auftragsspezi-fische Zeichnungen angefordert werden können.
4.4.1 Öl-Ausgleichsbehälter bei der Raumlage M2
4.4.2 Ölsteigleitung bei der Raumlage M4
1055542539
1124404619
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32
5 nötigte Werkzeuge / Hilfsmittelstallation / Montage
5 Installation / Montage5.1 Benötigte Werkzeuge / Hilfsmittel
Nicht im Lieferumfang enthalten sind:
• Satz Schraubenschlüssel
• Drehmomentschlüssel
• Aufziehvorrichtung
• Evtl. Ausgleichselemente (Scheiben, Distanzringe)
• Befestigungsmaterial für An-/Abtriebselemente
• Gleitmittel z. B. NOCO®-Fluid von SEW → außer bei Hohlwellengetrieben
• Für Hohlwellengetriebe → Hilfsmittel zur Montage / Demontage auf dieMaschinenwelle
• Befestigungsteile für das Getriebefundament
5.2 Toleranzen5.2.1 Planetengetriebe P..Wellenenden Durchmessertoleranz nach DIN 748:
Zentrierbohrungen:
Montageflansch Zentrierrandtoleranz: ISO f8
5.2.2 Vorschaltgetriebe RF../KF..Wellenenden Durchmessertoleranz nach DIN 748:
Zentrierbohrungen nach DIN 332 D:
Passfedern nach DIN 6885 (hohe Form)
Montageflansch Zentrierrandtoleranz: ISO f7
∅ > 50 mm → ISO m6
∅ 120...210 mm → M20∅ 240...290 mm → M24
∅ ≤ 50 mm → ISO k6∅ > 50 mm → ISO m6
∅ > 85...130 mm → M24∅ > 130...180 mm1)
1) Abmessungen nicht nach DIN 332, die Gewindetiefe inklusive Schutzsenkung beträgt mindestens dasZweifache des Gewindenenndurchmessers
→ M30
BeIn
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5Hinweise zur Installation / MontageInstallation / Montage
5.3 Hinweise zur Installation / Montage
• Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln!
• Die Planetengetriebe werden ohne Ölfüllung geliefert.
• Die Vorschaltgetriebe RF.. / KF.. enthalten eine bauformgerechte Schmierstoff-Füllung.
• Die Ölräume der beiden Getriebe sind getrennt. Ausnahmen sind besonders ge-kennzeichnet.
• Auf dem Typenschild sind die wichtigsten technischen Daten vermerkt. Zusätzlichefür den Betrieb relevanten Daten sind in Zeichnungen, Auftragsbestätigung odereventuell einer auftragsspezifischen Dokumentation aufgeführt.
• Ein Bauformenwechsel darf nur nach vorheriger Rücksprache mit SEW-EURODRIVE erfolgen. Ohne vorherige Rücksprache erlischt die Gewährleistung.
Bei Wechsel in eine vertikale Einbaulage sind Öl-Ausgleichsbehälter und / oder Öl-steigleitung erforderlich. Die Schmierstoff-Füllmenge und Position des Entlüftungs-ventils ist entsprechend anzupassen.
• Sie dürfen das Getriebe nur in der angegebenen Bauform auf einer ebenen, schwin-gungsdämpfenden und verwindungssteifen Unterkonstruktion aufstellen / montieren.Dabei Gehäusefüße und Anbauflansche nicht gegeneinander verspannen!
• Führen Sie Arbeiten am Getriebe nur bei Stillstand durch. Sichern Sie das An-triebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten. An der Einschaltstelle ist einHinweisschild anzubringen, aus dem hervorgeht, dass an dem Getriebe gearbeitetwird.
• Ölkontroll- und Ölablass-Schrauben sowie Entlüftungsventile müssen frei zugänglichsein!
• Verwenden Sie Zwischeneinlagen aus Kunststoff (2 bis 3 mm dick), bei Gefahr vonelektrochemischer Korrosion zwischen Getriebe und Arbeitsmaschine (Verbindungunterschiedlicher Metalle wie z. B. Gusseisen / Edelstahl)! Versehen Sie Schraubenmit Unterlegscheiben aus Kunststoff! Erden Sie das Gehäuse zusätzlich – Erdungs-schrauben am Motor verwenden.
• Der Zusammenbau von Anbaugetrieben mit Motoren und Adaptern darf nur von au-torisierten Personen durchgeführt werden. Bitte Rücksprache mit SEW-EURODRIVE!
• Führen Sie am gesamten Antrieb keine Schweißarbeiten durch. Verwenden Sie dieAntriebe nicht als Massepunkt für Schweißarbeiten. Verzahnungsteile und Lagerkönnen durch Verschweißung zerstört werden.
• Sichern Sie rotierende Antriebsteile wie Kupplungen, Zahnräder oder Riementriebedurch entsprechende Schutzvorrichtungen gegen Berühren.
• Bei Aufstellung im Freien ist Sonnenbestrahlung nicht zulässig. Sehen Sie entspre-chende Schutzeinrichtungen wie z. B. Abdeckungen, Überdachungen o. Ä. vor! EinWärmestau ist dabei zu vermeiden. Durch den Betreiber ist sicher zu stellen, dasskeine Fremdkörper die Funktion des Getriebes beeinträchtigen (z. B. durch herabfal-lende Gegenstände oder Überschüttungen).
VORSICHT!Durch unsachgemäße Installation / Montage kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Beachten Sie folgende Hinweise.
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34
5 rarbeitenstallation / Montage
• Schützen Sie das Getriebe vor direkter Anströmung mit kalter Luft. Kondensationkann zur Anreicherung von Wasser im Öl führen.
• Wird das Getriebe ohne Ölfüllung geliefert ist das Entlüftungsventil bei Standardbau-formen am Planetengetriebe werkseitig montiert und aktiviert. Überprüfen Sie denkorrekten Anbau und die Funktion des Entlüftungsventils.
• Für den Einsatz in Feuchträumen oder im Freien werden Getriebe mit geeigneter La-ckierung geliefert. Bessern Sie eventuell aufgetretene Lackschäden (z. B. am Entlüf-tungsventil) aus.
5.4 VorarbeitenÜberprüfen Sie, dass die folgenden Punkte erfüllt sind:
• Die Angaben auf dem Typenschild des Getriebemotors stimmen mit demSpannungsnetz überein.
• Der Antrieb ist unbeschädigt durch Transport und Lagerung.
• Umgebungstemperatur entsprechend Technischer Dokumentation, Typenschild undSchmierstofftabelle im Kapitel Schmierstoffe (siehe Seite 78).
• Keine gefährlichen Öle, Säure, Gase, Dämpfe, Strahlungen usw. in der Umgebung
• Sie müssen Abtriebswellen und Flanschflächen gründlich vonKorrosionsschutzmittel, Verschmutzungen oder Ähnlichem befreien. Verwenden Siehandelsübliches Lösungsmittel. Lösungsmittel nicht an die Dichtlippen derWellendichtringe dringen lassen – Materialschäden!
5.4.1 LangzeitlagerungBitte beachten: Bei Einlagerungszeiten ≥ 1 Jahr verringert sich die Fettgebrauchsdauerder Lager (nur gültig bei Lagern mit Fettschmierung).
Tauschen Sie den beigelegten Entlüftungsfilter gegen die Verschlussschraube.
5.4.2 ÖlbefüllungDas Getriebe mit Ölsorte und Ölmenge gemäß Typenschild füllen.
• Menge entsprechend der Raumlage und der Schmierungsart.
• Ölstandskontrolle am Ölniveauglas oder Ölmess-Stab
VoIn
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5Aufstellen des GetriebesInstallation / Montage
5.5 Aufstellen des Getriebes5.5.1 Entlüftungsventil bei Vorschaltgetriebe RF.. / KF..
Kontrollieren Sie, ob das Entlüftungsventil aktiviert ist. Falls das Entlüftungsventil nichtaktiviert ist, müssen Sie die Transportsicherung des Entlüftungsventils vor der Inbetrieb-nahme des Getriebes entfernen!
1. Entlüftungsventil mit Transportsicherung
2. Entfernen Sie die Transportsicherung
3. Aktiviertes Entlüftungsventil
211319051
211316875
211314699
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36
5 fstellen des Getriebesstallation / Montage
5.5.2 Fundament
Voraussetzung für eine schnelle und zuverlässige Montage der Getriebe ist die Wahldes richtigen Fundamenttyps sowie eine umfassende Planung, die die Anfertigungsachgemäßer Fundamentgrundrisse mit allen erforderlichen Konstruktions- und Maß-angaben einschließt.
Um schädliche Vibrationen und Schwingungen zu vermeiden, achten Sie bei derMontage des Getriebes auf einer Stahlkonstruktion besonders auf deren ausreichendeSteifigkeit. Das Fundament muss entsprechend dem Gewicht und dem Drehmomentausgelegt sein unter Berücksichtigung der auf das Getriebe einwirkenden Kräfte.
Befestigungsschrauben oder -muttern sind mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an-zuziehen. Es sind Schrauben und Anzugsdrehmomente gemäß Kapitel 5.3 vorzusehen.
5.5.3 Ausrichten der Wellenachse
Von der Ausrichtgenauigkeit der Wellenachsen zueinander hängt im Wesentlichen dieLebensdauer der Wellen, Lager und Kupplungen ab.
Es ist daher immer eine Nullabweichung anzustreben. Hierzu sind z. B. auch die Anfor-derungen der Kupplungen den speziellen Betriebsanleitungen zu entnehmen.
5.5.4 Getriebe lackieren
VORSICHT!Durch ein unsachgemäßes Fundament kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Das Fundament muss waagerecht und eben sein; das Getriebe darf beim
Anziehen der Befestigungsschrauben nicht verspannt werden.
GEFAHR!
Wellenbrüche bei Nichtbeachtung der Ausrichtgenauigkeit der Wellenachse.
Tod oder schwere Verletzungen.• Anforderungen der Kupplungen sind in den separaten Betriebsanleitungen zu
entnehmen!
VORSICHT!Entlüftungsventile und Wellendichtringe können beim Lackieren oder Nachlackierenbeschädigt werden.
Möglicher Sachschaden.• Entlüftungsventile und die Schutzlippe der Wellendichtringe vor dem Lackieren
sorgfältig abkleben. • Nach den Lackierarbeiten Klebestreifen entfernen.
AuIn
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5Getriebe mit VollwelleInstallation / Montage
5.6 Getriebe mit Vollwelle5.6.1 Montieren von Antriebselementen und Abtriebselementen
Montieren mit Auf-ziehvorrichtung
Das folgende Bild zeigt eine Aufziehvorrichtung zum Montieren von Kupplungen oderNaben auf Getriebe- oder Motorwellenenden. Falls sich die Schaube problemlos anzie-hen lässt, können Sie ggf. auf das Axiallager an der Aufziehvorrichtung verzichten.
VORSICHT!Durch unsachgemäße Montage können Lager, Gehäuse oder Wellen beschädigtwerden.
Mögliche Sachschäden!• Montieren Sie An- und Abtriebselemente nur mit Aufziehvorrichtung. Benutzen Sie
zum Ansetzen die am Wellenende vorhandene Zentrierbohrung mit Gewinde.• Ziehen Sie Riemenscheiben, Kupplungen, Ritzel etc. auf keinen Fall durch Ham-
merschläge auf das Wellenende auf. Mögliche Folgen sind Schäden an Lagern, Gehäuse und Welle!
• Beachten Sie bei Riemenscheiben die korrekte Spannung des Riemens laut Herstellerangaben.
211368587
[1] Getriebewellenende[2] Axiallager[3] Kupplungsnabe
[1]
[3]
[2]
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
37
38
5 etriebe mit Vollwellestallation / Montage
Vermeiden hoher Querkräfte
Zur Vermeidung von hohen Querkräften: Montieren Sie Zahn- oder Kettenräder mög-lichst nach Bild A.
1055550219
[1] Nabe[A] richtig[B] ungünstig
X1
FX1
X1
[1]
[1]
[B]
[A]
FX1
HINWEISSie erleichtern die Montage, wenn Sie das Abtriebselement vorher mit Gleitmittel ein-streichen oder kurz erwärmen (auf 80 ... 140 °C).
GIn
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5Getriebebefestigung für FußausführungInstallation / Montage
5.6.2 Montieren von Kupplungen
Führen Sie bei der Montage von Kupplungen folgenden Ausgleich gemäß den Angabendes Kupplungsherstellers durch.
a) Maximal- und Mindestabstand
b) Axialversatz
c) Winkelversatz
5.7 Getriebebefestigung für FußausführungDie folgende Tabelle zeigt die Gewindegrößen und die Anzugsdrehmomente der einzel-nen Getriebegrößen.
VORSICHT!An- und Abtriebselemente wie Riemenscheiben, Kupplungen usw. sind während desBetriebs in schneller Bewegung.
Klemm- und Quetschgefahr.• An- und Abtriebselemente mit Berührungsschutz abdecken.
211395595
a) b) c)
Baugröße Schraube / Mutter AnzahlAnzugsdrehmoment Schraube / Mutter
Festigkeitsklasse 8.8
[Nm]
P002 M20
8
410P012 M20
P022 M20
P032 M24 710
P042 M30 1450
P052 M362500
P062 M36
P072 M42 4000
P082 M42 4000
HINWEISDie Schrauben dürfen bei der Montage nicht gefettet werden.
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40
5 etriebebefestigung für Flanschausführungstallation / Montage
B
5.8 Getriebebefestigung für FlanschausführungBeachten Sie bei Getriebebefestigung an Drehmomentstütze und/oder Maschinen-gestell, dass Sie die Schrauben [1] zusätzlich mit Loctite® 640 sichern.
Die nachfolgende Abbildung zeigt beispielhaft eine Getriebebefestigung für Flan-schausführung.
H L1
L ØC
ØS
Rz <
16µ
m
ØB
ØA
G
0.03
DIN 912DIN 931
[1]
augröße Gewinde AnzahlAnzugsdreh-
moment Abmessungen in [mm] Festigkeits-klassen Schrauben DIN
[Nm] ± 20 % ∅ S H L L1 ∅ A ∅ B ∅ C
P002 M20 16 579 22 39.5 73.5 34 410 370 330 f8
10.9DIN EN ISO 4017DIN EN ISO 4762
P012 M20 20 579 22 41.5 73.5 32 450 410 370 f8
P022 M20 24 579 22 48 84 36 500 460 410 f8
P032 M24 20 1000 26 50 84 34 560 510 460 f8
P042 M30 20 2011 33 64 114 50 620 560 480 f8
P052 M30 24 2011 33 64 114 50 650 590 530 f8
P062 M36 24 3492 39 74 134 60 760 690 610 f8
P072 M36 24 3492 39 84 144 60 840 770 690 f8
P082 M42 24 3492 45 84 154 70 920 840 750 f8
GIn
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5Drehmomentstützen für HohlwellengetriebeInstallation / Montage
5.9 Drehmomentstützen für Hohlwellengetriebe
5.9.1 Einseitige Drehmomentstütze (Standard)Die Reaktionskraft aus dem Getriebedrehmoment wird über die Drehmomentstütze mitHebelarm A in eine Aufnahme abgestützt. Ein Beispiel für eine Aufnahme in Schweiß-konstruktion mit Konstruktionsmaßen zeigt das Bild. Zwei Stützplatten werden mit denvorgeschlagenen Abmessungen auf die Maschinenkonstruktion geschweißt. NachMontage des Getriebes wird eine verbindende Deckplatte auf die zwei Stützplatten ge-schweißt. Auf die Abstützung wirkt die Kraft aus dem Getriebedrehmoment dividiertdurch die Länge des Hebelarms A. Diese Reaktionskraft wirkt auch auf die Getriebe-und Maschinenwelle.
Abmessungen Folgende Abbildung zeigt beispielhaft eine Drehmomentstütze.
VORSICHT!Durch unsachgemäße Montage kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Drehmomentstützen bei der Montage nicht verspannen.
1143100811
T
A
B
S X
O C
D5
D1
D2
BaugrößeAbmessungen in [mm] Anzahl Gewicht
A B C D1 D2 O S T X [Kg]
P002 650 60 50 334 370 25 22 880 16 25
P012 700 70 60 374 410 30 22 955 20 35
P022 750 90 70 414 460 35 22 1035 24 48
P032 800 110 90 464 510 35 26 1125 20 58
P042 900 150 120 484 560 40 33 1270 20 93
P052 1000 160 130 534 590 40 33 1390 24 102
P062 1200 180 150 614 690 50 39 1655 24 183
P072 1500 230 200 694 770 60 39 2020 24 317
P082 1600 230 200 754 840 70 45 2160 24 420
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41
42
5 rehmomentstützen für Hohlwellengetriebestallation / Montage
Anzugsdrehmomente
Baugröße Gewinde AnzahlAnzugsdrehmoment
Festigkeitsklassen Schrauben DIN[Nm] ± 20 %
P002 M20 16 579
10.9DIN EN ISO 4017DIN EN ISO 4762
P012 M20 20 579
P022 M20 24 579
P032 M24 20 1000
P042 M30 20 2011
P052 M30 24 2011
P062 M36 24 3492
P072 M36 24 3492
P082 M42 24 3492
DIn
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
5Hohlwelle und SchrumpfscheibeInstallation / Montage
5.10 Hohlwelle und Schrumpfscheibe5.10.1 Montage
1. Vor dem Einbau der Schrumpfscheibe säubern und entfetten Sie die Nabe [1] unddie Maschinenwelle [2]! Hiervon hängt im hohem Maße die Sicherheit der Drehmo-mentübertragung ab.
2. Stellen Sie sicher, dass die Abmessungen der Maschinenwellen [2] den SEW-Vor-gaben entsprechen.
3. Schieben Sie die Schrumpfscheibe [3] im ungespannten Zustand auf die Nabe [1].
4. Prüfen Sie die korrekte Position der Schrumpfscheibe [3]. Die Schrumpfscheibe istrichtig positioniert, wenn sie am Wellenabsatz [8] anliegt.
1052851467
[1]
[2]
VORSICHT!Das Anziehen der Spannschrauben [4] ohne eingebaute Welle kann zur Verformungder Hohlwelle führen.
Mögliche Sachschäden!• Ziehen Sie die Spannschrauben [4] bei eingebauter Maschinenwelle [2] an.
1053533067
[1]
[3][4]
A
A
[8]
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
43
44
5 ohlwelle und Schrumpfscheibestallation / Montage
5. Bauen Sie die Maschinenwelle [2] ein bzw. schieben Sie das Getriebe [5] auf die Ma-schinenwelle [2] bis zum Anschlag auf. Führen Sie den Montagevorgang langsamdurch, damit die komprimierte Luft über den Wellenumfang entweichen kann.
6. Ziehen Sie die Spannschrauben [4] zunächst handfest an. Ziehen Sie alle Spann-schrauben reihum (nicht überkreuzt) gleichmäßig um jeweils 1/4 Umdrehung an.
1053536267
1053539467
[2]
[5]
1
2 1513
11
9
7
5316
1412
10
8
64
1
9 87
6
5
4
3216
1514
13
1211
10
[4]
HIn
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
5Hohlwelle und SchrumpfscheibeInstallation / Montage
7. Beachten Sie das Anzugsdrehmoment in der nachfolgenden Tabelle! Ziehen Sie dieSpannschrauben [4] in weiteren Umläufen solange weiter um jeweils 1/4 Umdrehunggleichmäßig an, bis das Anzugsdrehmoment erreicht ist. Als zusätzliche optischeKontrolle dient das Fluchten der vorderen seitlichen Flächen des Innen- [9] und Au-ßenrings [10].
Überprüfen Sie die Typenangaben auf Ihre Schrumpfscheibe und wählen Sie dasAnzugsdrehmoment aus.
1053543307
1
2 1513
11
9
7
5316
14
12
10
8
64
1
9 87
6
5
4
3216
15
14
13
12
1110
90°
[4]
[9]
[10]
Schrumpfscheibentyp Baugröße Schrauben Bemessungs-Drehmo-ment [Nm] Anzugsdrehmoment [Nm] ± 20 %
3191 P002 M16 41000 250
3181
P012 M16 75500 290
P022 M16 95500 290
P032 M20 134000 570
P042 M20 194000 570
P052 M20 255000 570
P062 M24 405000 980
P072 M24 525000 980
P082 M24 720000 980
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
45
46
5 ohlwelle und Schrumpfscheibestallation / Montage
5.10.2 Demontage
1. Lösen Sie die Spannschrauben [4] der Reihe nach um jeweils 1/4 Umdrehung inmehreren Umläufen gleichmäßig.
Lösen sich der Innen- und Außenring nicht von selbst voneinander, drehen Sie sovielSpannschrauben [4], wie Abdrückgewinde vorhanden sind, heraus und drehen Siediese in die Abdrückgewinde solange gleichmäßig ein, bis die Stufenkegelbüchseaus dem Stufenkegelring herausgedrückt ist.
VORSICHT!Klemm- und Quetschgefahr durch unsachgemäße Demontage schwerer Bauteile.
Verletzungsgefahr!• Demontieren Sie die Schrumpfscheibe sachgemäß. Schrauben Sie die Spann-
schrauben niemals vollständig heraus, da sonst die Schrumpfscheibe abspringen und es zu Unfällen kommen könnte!
• Beachten Sie folgende Demontagehinweis.
1056915211
1
2 1513
11
9
7
5316
14
12
10
8
64
1
9 87
6
5
4
3216
15
14
13
12
1110
90°
[4]
VORSICHT!Durch unsachgemäße Demontage kann der Außenring der Schrumpfscheibe ab-springen.
Verletzungsgefahr!• Auf gar keinen Fall dürfen mehr Spannschrauben [4] als Abdrückgewinde
vorhanden sind, herausgedreht werden!
HIn
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5Hohlwelle und SchrumpfscheibeInstallation / Montage
2. Bauen Sie die Maschinenwelle [2] aus bzw. ziehen Sie die Nabe [1] von der Kunden-welle ab (Rostansatz, der sich auf der Welle vor dem Nabenteil gebildet habenkönnte, muss zuvor entfernt werden).
3. Ziehen Sie die Schrumpfscheibe [3] von der Nabe [1] ab.
5.10.3 Reinigung und Schmierung
• Wenn die Kegelflächen der Schrumpfscheibe beschädigt sind, darf diese nicht mehrverwendet und muss ausgetauscht werden.
• Die demontierte Schrumpfscheibe sollte nicht vor dem erneuten Verspannenauseinandergenommen und neu geschmiert werden. Nur wenn dieSchrumpfscheibe verschmutzt ist, ist sie zu reinigen.
• Im Anschluss sind nur die inneren Gleitflächen der Schrumpfscheibe neu zuschmieren.
• Es ist ein Feststoff-Schmierstoff mit einem Reibkoeffizient von µ = 0,04 zu verwen-den
1056918411
[1] [3]
[2]
VORSICHT!Durch unsachgemäße Reinigung und Schmierung kann die Schrumpfscheibe beschä-digt werden.
Mögliche Sachschäden!• Um eine einwandfreie Funktion der Schrumpfscheibe zu gewährleisten, müssen
Sie die nachfolgenden Arbeitschritte sorgfältig ausführen. Sie dürfen nur dem angegebenen Schmiermittel vergleichbare Produkte einsetzen.
Schmierstoff Handelsform
Molykote 321 R (Gleitlack) Spray
Molykote Spray (Pulver-Spray) Spray
Molykote G Rapid Spray oder Paste
Aemasol MO 19R Spray oder Paste
Molykombin UMFT 1 Spray
Unimoly P5 Pulver
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47
48
5 pplung von Adapter AMstallation / Montage
5.11 Kupplung von Adapter AM5.11.1 IEC-Adapter AM63 – 280 / NEMA-Adapter AM56 – 365
1. Reinigen Sie die Motorwelle und die Flanschflächen von Motor und Adapter.
2. Entfernen Sie die Passfeder der Motorwelle und ersetzen Sie diese durch die mitge-lieferte Passfeder [484] (nicht AM63 und AM250).
3. Erwärmen Sie die Kupplungshälfte [479] auf ca. 80 – 100 °C und schieben die Kupp-lungshälfte auf die Motorwelle. Positionieren Sie folgendermaßen:
– IEC-Adapter AM63 – 225 bis zum Anschlag am Bund der Motorwelle.
– IEC-Adapter AM250 – 280 auf Maß A.
– NEMA-Adapter mit Distanzrohr [491] auf Maß A. 4. Sichern Sie die Passfeder und die Kupplungshälfte mit Gewindestift [481] und An-
zugsdrehmoment TA laut Tabelle auf Motorwelle.
212099979
[1] Motorwelle[479] Kupplungshälfte[481] Gewindestift[484] Passfeder[491] Distanzrohr
KuIn
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
5Kupplung von Adapter AMInstallation / Montage
5. Kontrollieren Sie Maß A. 6. Dichten Sie die Kontaktflächen zwischen Adapter und Motor mit geeignetem Flä-
chendichtungsmittel ab.
7. Montieren Sie den Motor am Adapter, dabei müssen die Kupplungsklauen der Adap-terwelle in den Kunststoff-Nockenring greifen.
IEC AM 63 / 71 80 / 90 100 / 112 132 160 / 180 200 225 250 / 280A 24.5 31.5 41.5 54 76 78.5 93.5 139TA 1.5 1.5 4.8 4.8 10 17 17 17Gewinde M4 M4 M6 M6 M8 M10 M10 M10NEMA AM 56 143 / 145 182 / 184 213 / 215 254 / 256 284 / 286 324 / 326 364 / 365A 46 43 55 63.5 78.5 85.5 107 107TA 1.5 1.5 4.8 4.8 10 17 17 17Gewinde M4 M4 M6 M6 M8 M10 M10 M10
HINWEISZur Vermeidung von Passungsrost empfehlen wir vor Montage der KupplungshälfteNOCO®-Fluid auf die Motorwelle aufzutragen.
VORSICHT!Beim Anbau eines Motors an den Adapter kann Feuchtigkeit in den Adapter ein-dringen.
Möglicher Sachschaden!• Adapter mit anaerober Flüssigkeitsdichtung abdichten
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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50
5 pplung von Adapter AMstallation / Montage
Zulässige Belastungen
VORSICHT!Beim Anbau eines Motors können unzulässig hohe Belastungen auftreten.
Möglicher Sachschaden!• Die in der folgenden Tabelle angegebenen Belastungsdaten keinesfalls
überschreiten.
1178689291
Adaptertyp Fq1) [N]
IEC NEMA x1) [mm] IEC-Adapter NEMA-Adapter
AM63/71 AM56 77 530 410
AM80/90 AM143/145 113 420 380
AM100/112 AM182/184 144 2000 1760
AM1322) AM213/21522)186
1600 1250
AM132.. AM213/215 4700 3690
AM160/180 AM254/286 251 4600 4340
AM200/225 AM324-AM365 297 5600 5250
AM250/280 - 390 11200 -
1) Die maximale zulässige Gewichtskraft des Anbaumotors Fqmax ist bei Vergrößerung des Schwer-punktabstandes x linear zu reduzieren. Bei Verringerung des Schwerpunktabstandes x ist keine Vergrößerung der maximal zulässigen Gewichtskraft Fqmax zulässig.
2) Durchmesser des Adapter-Abtriebflansches: 160 mm
X
Fq
KuIn
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5Kupplung von Adapter AMInstallation / Montage
Adapter AM mit Rücklaufsperre AM../RS
Prüfen Sie vor Montage oder Inbetriebnahme die Drehrichtung des Antriebs. Bei fal-scher Drehrichtung bitte den SEW-EURODRIVE-Kundendienst verständigen.
Im Betrieb arbeitet die Rücklaufsperre wartungsfrei und bedarf keiner weiteren War-tungsmaßnahmen. Die Rücklaufsperren besitzen je nach Baugröße sogenannte Min-dest-Abhebedrehzahlen (siehe folgende Tabelle).
.
VORSICHT!Beim Unterschreiten der Mindest-Abhebedrehzahlen, arbeiten die Rücklaufsperren ver-schleißbehaftet und infolge der Reibung entstehen erhöhte Temperaturen.
Mögliche Sachschäden!• Im Nennbetrieb die angegebenen Mindest-Abhebedrehzahlen nicht unterschreiten. • Während des Anfahr- oder Bremsvorgangs ist ein Unterschreiten der Mindest-
Abhebedrehzahlen zulässig.
Typ maximales Sperrmoment Rücklaufsperre[Nm]Mindest-Abhebedrehzahl
[1/min]
AM80/90/RS,AM143/145/RS 45 800
AM100/112/RS,AM182/184/RS 200 670
AM132/RS,AM213/215/RS 470 660
AM160/180/RS,AM254/286/RS 630 550
AM200/225/RS, AM324-365/RS 1430 600
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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5 triebsseitiger Deckel ADstallation / Montage
5.12 Antriebsseitiger Deckel ADBeachten Sie für die Montage von Antriebselementen das Kapitel "Montieren von An-triebselementen und Abtriebselementen" (siehe Seite 37).
5.12.1 Deckel mit Motorgrundplatte AD.. / PMontage des Motors und Verstellung der Motorgrundplatte.
1. Stellen Sie die Motorgrundplatte durch gleichmäßiges Anziehen der Verstellmutternauf die erforderliche Montageposition ein. Entfernen Sie bei Stirnradgetrieben fürtiefste Verstellposition eventuell Ringschraube / Transportöse; bessern Sie beschä-digte Lackflächen nach.
2. Richten Sie den Motor auf der Motorgrundplatte aus (Wellenenden müssen fluchten)und befestigen Sie ihn.
3. Montieren Sie Antriebselemente auf antriebsseitigem Wellenende und Motorwelleund richten Sie Antriebselemente, Wellenende und Motorwelle zueinander aus; kor-rigieren Sie gegebenenfalls die Motorposition nochmals.
4. Legen Sie das Zugmittel (Keilriemen, Kette, ...) auf und spannen Sie über gleichmä-ßige Verstellung die Motorgrundplatte vor. Motorgrundplatte und Säulen dabei nichtuntereinander verspannen.
5. Ziehen Sie die nicht zur Verstellung genutzten Muttern fest, um die Gewindesäulenzu fixieren.
212119307
[1] Motorgrundplatte[2] Gewindebolzen (nur AD6/P / AD7/P)[3] Abstützung (nur AD6/P / AD7/P)
[4] Mutter[5] Gewindesäule
AnIn
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5Antriebsseitiger Deckel ADInstallation / Montage
5.12.2 Nur AD6/P und AD7/P
Lösen Sie die Muttern der Gewindebolzen vor der Verstellung so, dass die Gewindebol-zen in der Abstützung axial frei beweglich sind. Ziehen Sie die Muttern erst nach Errei-chen der endgültigen Verstellposition an. Die Motorgrundplatte nicht über die Abstüt-zung verstellen.
5.12.3 Deckel mit Zentrierrand AD.. / ZRMontage von Applikationen am antriebsseitigen Deckel mit Zentrierrand.
1. Zur Befestigung der Applikation müssen Schrauben in einer angepassten Länge be-reitgestellt werden. Die Länge l der neuen Schrauben ergibt sich aus:
Runden Sie die errechnete Schraubenlänge auf die nächst kleinere Normlängeab.
2. Entfernen Sie die Befestigungsschrauben vom Zentrierrand.
3. Reinigen Sie die Anlagefläche und den Zentrierrand.
4. Reinigen Sie die Gewinde der neuen Schrauben und benetzen Sie die ersten Gewin-degänge mit einem Mittel zur Schraubensicherung (z. B. Loctite® 243).
5. Setzen Sie die Applikation am Zentrierrand an und ziehen Sie die Befestigungs-schrauben mit dem angegebenen Anzugsdrehmoment TA an (siehe Tabelle).
212121483
[l] t+a[t] Einschraubtiefe (siehe Tabelle)[a] Dicke der Applikation[s] Befestigungsgewinde (siehe Tabelle)
Typ Einschraubtiefe t [mm]
Befestigungs-gewinde
s
Anzugsdrehmoment TA für Verbindungsschrauben Festigkeits-
klasse 8.8 [Nm]
AD2/ZR 25,5 M8 25
AD3/ZR 31,5 M10 48
AD4/ZR 36 M12 86
AD5/ZR 44 M12 86
AD6/ZR 48,5 M16 210
AD7/ZR 49 M20 410
AD8/ZR 42 M12 86
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5 triebsseitiger Deckel ADstallation / Montage
Zulässige Belas-tungen
VORSICHT!Beim Anbau eines Motors können unzulässig hohe Belastungen auftreten.
Möglicher Sachschaden!• Die in der folgenden Tabelle angegebenen Belastungsdaten keinesfalls
überschreiten.
1178977035
Typ x1)
[mm]Fq1)[N]
AD2/ZR 193 330
AD3/ZR 274 1400
AD4/ZR2)361
1120
AD4/ZR 3300
AD5/ZR 487 3200
AD6/ZR 567 3900
AD7/ZR 663 10000
AD8/ZR 516 4300
1) Maximale Belastungswerte für Verbindungsschrauben mit Festigkeitsklasse 8.8. Die maximal zulässige Gewichtskraft des Anbaumotors Fqmax ist bei Vergrößerung des Schwerpunktabstandes x linear zu reduzieren. Bei Verringerung des Schwerpunktabstandes ist keine Vergrößerung von Fqmax zulässig.
2) Durchmesser des Adapter-Abtriebsflansches: 160 mm
x
Fq
AnIn
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5Antriebsseitiger Deckel ADInstallation / Montage
5.12.4 Deckel mit Rücklaufsperre AD.. / RS
Prüfen Sie vor Montage oder Inbetriebnahme die Drehrichtung des Antriebs. Bei fal-scher Drehrichtung bitte den SEW-EURODRIVE-Kundendienst verständigen.
Im Betrieb arbeitet die Rücklaufsperre wartungsfrei und bedarf keiner weiteren War-tungsmaßnahmen. Die Rücklaufsperren besitzen je nach Baugröße sogenannte Min-dest-Abhebedrehzahlen (siehe folgende Tabelle).
VORSICHT!Beim Unterschreiten der Mindest-Abhebedrehzahlen, arbeiten die Rücklaufsperrenverschleißbehaftet und infolge der Reibung entstehen erhöhte Temperaturen.
Mögliche Sachschäden!• Im Nennbetrieb die angegebenen Mindest-Abhebedrehzahlen nicht unterschrei-
ten. • Während des Anfahr- oder Bremsvorgangs ist ein Unterschreiten der Mindest-
Abhebedrehzahlen zulässig.
Typ maximales Sperrmoment Rücklaufsperre[Nm]Mindest-Abhebedrehzahl
[1/min]
AD2/RS 45 800
AD3/RS 200 670
AD4/RS 470 660
AD5/RS 630 550
AD6/RS 1430 600
AD7/RS 1430 600
AD8/RS 1430 600
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55
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5 mperatursensor PT100stallation / Montage
5.13 Temperatursensor PT1005.13.1 Maße
5.13.2 Elektrischer Anschluss
5.13.3 Technische Daten
• Ausführung mit Tauchhülse und wechselbarem Messeinsatz
• Sensortoleranz [K] ± (0,3 + 0,005 x T), (entspricht DIN IEC 751 Klasse B),
T = Öltemperatur [°C]
• Steckverbinder: DIN EN 175301-803 PG9 (IP65)
• Anzugsdrehmoment für die Befestigungsschraube auf der Rückseite desSteckverbinders für den elektrischen Anschluss = 0,25 Nm.
359154443
24Ø
8150
G1/2"
35PG9, PG11
34
359158539
[1] [2] Anschluss Widerstandselement
32 1
TeIn
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
6Hinweise zur InbetriebnahmeInbetriebnahme
6 Inbetriebnahme6.1 Hinweise zur Inbetriebnahme
• Die Vorschaltgetriebe RF.. / KF.. werden im Normalfall mit Ölfüllung ausgeliefert. Ab-weichungen entnehmen Sie bitte den Auftragsunterlagen.
• Prüfen Sie die Wärmegrenzleistung / Erwärmung für folgende Betriebsbedingungen:
– Hohe Umgebungstemperaturen (über 45 °C)
– Raumlage M2 / M4 und/oder Motordrehzahl über 1800 1/min.
Rücksprache mit SEW-EURODRIVE ist erforderlich.
• Auf dem Typenschild sind die wichtigsten technischen Daten vermerkt. Zusätzlichefür den Betrieb relevanten Daten sind in Zeichnungen, Auftragsbestätigung odereventuell einer auftragsspezifischen Dokumentation aufgeführt.
• Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme unbedingt den korrekten Ölstand! Die Schmier-stoff-Füllmengen finden Sie auf dem jeweiligen Typenschild.
• Kontrollieren Sie nach erfolgter Aufstellung des Getriebes alle Befestigungs-schrauben auf festen Sitz.
• Stellen Sie sicher, dass nach dem Anziehen der Befestigungselemente, die Ausrich-tung sich nicht verändert hat.
• Vermeiden Sie bei allen Arbeiten am Getriebe unbedingt offenes Feuer oder Funken-bildung!
• Stellen Sie sicher, dass drehende Wellen und Kupplungen mit geeigneten Schutzab-deckungen versehen sind.
• Sichern Sie vorhandene Ölablasshähne gegen unbeabsichtigtes Öffnen.
• Schützen Sie bei Einsatz eines Ölschauglases dieses gegen Beschädigung.
• Schützen Sie das Getriebe gegen herabfallende Gegenstände.
• Bei Getrieben mit Langzeitschutz: Tauschen Sie die Verschluss-Schraube an der ge-kennzeichneten Stelle am Getriebe durch die Entlüftungsschraube (Position → sieheAuftragsunterlagen) aus.
• Gewährleisten Sie vor Inbetriebnahme, dass die Überwachungseinrichtungen funk-tionieren.
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln!
VORSICHT!Durch unsachgemäße Inbetriebnahme kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Beachten Sie folgende Hinweise.
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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6 nlaufzeitbetriebnahme
6.2 EinlaufzeitAls erste Phase der Inbetriebnahme empfiehlt SEW-EURODRIVE das Einfahren desGetriebes. Steigern Sie die Belastung und die Umlaufgeschwindigkeit in 2 bis 3 Stufenbis zum Maximum. Dieser Einfahrvorgang dauert ca. 10 Stunden.
Beachten Sie in der Einfahrphase die folgenden Punkte:
• Prüfen Sie beim Anlauf die auf dem Typenschild angegebenen Leistungen, da derenHäufigkeit und Höhe von entscheidender Bedeutung für die Lebensdauer desGetriebes ist.
• Läuft das Getriebe gleichmäßig?
• Treten Schwingungen oder ungewohnte Laufgeräusche auf?
• Treten Undichtigkeiten (Schmierung) am Getriebe auf?
• Prüfen Sie die Zusatzgeräte (wie z. B. Ölpumpe, Kühler usw.) auf einwandfreieFunktion
6.3 Inbetriebnahme bei Getrieben mit LangzeitschutzBeachten Sie folgende Punkte bei Getrieben mit Langzeitschutz:
6.3.1 KorrosionsschutzmittelSie müssen Abtriebswellen und Flanschflächen gründlich von Korrosionsschutzmittel,Verschmutzungen oder Ähnlichem befreien. Verwenden Sie handelsübliches Lösungs-mittel. Lösungsmittel nicht an die Dichtlippen der Wellendichtringe dringen lassen – Ma-terialschäden!
6.3.2 ÖlstandDa die Getriebe unter "Langzeitschutz" komplett mit Öl geliefert werden, ist vor Inbe-triebnahme die richtige Ölmenge bzw. der korrekte Ölstand vorzusehen.
→ Korrigieren Sie den Ölstand auf die die richtige Füllhöhe.
6.3.3 EntlüftungsschraubeTauschen Sie die Verschluss-Schraube gegen den beigelegten Entlüftungsfilter.
HINWEISWeitere Information sowie Maßnahmen zur Störungsbeseitigung finden Sie im "KapitelBetriebsstörungen" (siehe Seite 71).
EiIn
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6Getriebe mit RücklaufsperreInbetriebnahme
6.4 Getriebe mit RücklaufsperreDie Rücklaufsperre ist im Deckel AD.. / RS eingebaut. Sie dient dazu unerwünschteDrehrichtungen zu vermeiden. Im Betrieb ist dann nur noch die festgelegte Drehrichtungmöglich.
Die Drehrichtung wird mit Blick auf die Abtriebswelle (LSS) definiert
• Rechtslauf (CW)
• Linkslauf (CCW)
Die zulässige Drehrichtung ist auf dem Gehäuse gekennzeichnet.
VORSICHT!Der Betrieb in Sperrrichtung kann zur Zerstörung der Rücklaufsperre führen!
Mögliche Sachschäden!• Ein Anlaufen des Motors in Sperrrichtung darf nicht erfolgen. Achten Sie auf die
richtige Stromversorgung des Motors um die gewünschte Drehrichtung zu erzielen.• Für Kontrollzwecke ist der Betrieb gegen die Sperrichtung mit halbem Getriebe-
Abtriebsdrehmoment einmalig zulässig.
1044634507
CCW
CW
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6 berflächen- und Öltemperatur messenbetriebnahme
6.5 Oberflächen- und Öltemperatur messen6.5.1 Oberflächentemperatur messen
Während der Inbetriebnahme des Getriebes ist es zwingend erforderlich, die Oberflä-chentemperatur unter maximaler Belastung zu messen.
Diese Messung kann mit handelsüblichen Thermometern erfolgen. Die Oberflächen-temperatur muss im Beharrungszustand gemessen werden. Sie darf nicht mehr als100 °C betragen.
Den Antrieb sofort anhalten, falls die Temperatur über diesem Wert liegen sollte. HaltenSie Rücksprache mit SEW-EURODRIVE.
Die Messung der Oberflächentemperatur ist abhängig von der Raumlage des Planeten-getriebes. Der graumarkierte Bereich zeigt die Getriebestelle, wo die Messung derOberflächentemperatur erfolgen muss.
Raumlage Messpunkt der Oberflächentemperatur
M1
1407712779
M3 M5 M6
1407716363
M2
1407720075
M4
1407761675
OIn
00
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Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
6Getriebe außer Betrieb setzenInbetriebnahme
6.5.2 Öltemperatur messen
Die Öltemperaturen müssen gemessen werden, um die Ölwechselintervalle festzule-gen. Eine Beschreibung finden Sie im "Kapitel Schmierstoffwechselintervalle" (sieheSeite 78). Dazu messen Sie die Temperatur an der Unterseite des Getriebes. Bei Getrie-ben mit Ölablass-Schraube, messen Sie die Temperatur an dieser Schraube. AddierenSie 10 K zum gemessenen Wert. Die Ölwechselintervalle basieren auf diesen Wert.
6.6 Getriebe außer Betrieb setzen
Wird das Getriebe über einen längeren Zeitraum stillgesetzt, müssen Sie es regelmäßigim Abstand von ca. 2–3 Wochen in Betrieb nehmen.
Wird das Getriebe länger als 9 Monate stillgesetzt, ist eine zusätzliche Konservierungnotwendig:
• Innenkonservierung:
• Befüllen Sie das Getriebe bis zur Entlüftungsschraube, mit der auf demTypenschild angegebenen Ölsorte.
• Nehmen Sie das Getriebe regelmäßig kurzzeitig im Leerlauf in Betrieb.
• Außenkonservierung:
• Reinigen Sie die Flächen
• Zur Trennung der Dichtlippe des Wellendichtringes vom Konservierungsmittelist die Welle im Bereich der Dichtlippe mit Fett einzustreichen.
• Führen Sie die Außenkonservierung von Wellenenden und unlackierten Ober-flächen mit einer Schutzbeschichtung auf Wachsbasis aus.
GEFAHR!Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Anlaufen des Antriebs.
Tod oder schwere Verletzungen.• Vor Beginn der Arbeiten Getriebemotor spannungslos schalten und gegen
unbeabsichtigtes Einschalten sichern!
HINWEISSollte diese Konservierungsmethode nicht möglich sein, ist der Getriebeinnenraum miteinem geeigneten Korrosionsschutzmittel zu konservieren und dicht zu verschließen.Halten Sie bezüglich der genauen Ausführung, der Verträglichkeit mit dem verwendetenÖl und der Korrosionsschutzdauer bitte Rücksprache mit dem jeweiligen Lieferanten.
HINWEISBeachten Sie bei Wiederinbetriebnahme die Hinweise im Kapitel "Inbetriebnahme"
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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7 rarbeiten zu Inspektions- / Wartungsarbeitenspektion / Wartung
7 Inspektion / Wartung7.1 Vorarbeiten zu Inspektions- / Wartungsarbeiten
Bevor Sie mit den Inspektions- / und Wartungsarbeiten beginnen, beachten Sie fol-gende Hinweise.
• Beachten Sie die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsintervalle, diese sind fürdie Gewährleistung der Betriebssicherheit zwingend notwendig.
• Beachten Sie die Anzugsdrehmomente.
• Für die Vorschaltgetriebemotoren beachten Sie bitte zusätzlich die Wartungshinwei-se für Motor und Vorschaltgetriebe in den dazugehörigen Betriebsanleitungen.
• Entnehmen Sie die Lage der Ölstands-Kontrollschraube, Ölablass-Schraube sowieEntlüftungsventil den raumlagenabhängig den Raumlagenblättern. Siehe Kapitel"Raumlage" (siehe Seite 20).
• Es dürfen nur Original-Ersatzteile gemäß mitgelieferter Ersatz- und Verschleißteillis-te verwendet werden.
• Stellen Sie sicher, dass vor dem Lösen von Wellenverbindungen keine Torsions-momente mehr wirksam sind (Verspannungen innerhalb der Anlage).
GEFAHR!Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Anlaufen des Antriebs.
Tod oder schwere Verletzungen.• Schalten Sie vor Beginn der Arbeiten den Motor spannungslos.• Sichern Sie den Motor gegen unbeabsichtigtes Einschalten.
WARNUNG!Verbrennungsgefahr durch heißes Getriebe und heißes Getriebeöl.
Schwere Verletzungen.• Lassen Sie vor Beginn der Arbeiten das Getriebe abkühlen!• Drehen Sie Ölstands-Kontrollschraube und Ölablass-Schraube nur unter Vorsicht
heraus.
VORSICHT!Durch Einfüllen von falschem Getriebeöl können die Schmierstoffeigenschaftenverloren gehen.
Möglicher Sachschaden!• Synthetische Schmierstoffe nicht untereinander und nicht mit mineralischen
Schmierstoffen mischen!
VORSICHT!Durch unsachgemäße Wartung kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Beachten Sie folgende Hinweise.
VoIn
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7Inspektions- und WartungsintervalleInspektion / Wartung
• Verhindern Sie bei nachfolgenden Arbeiten das Eindringen von Fremdkörpern in dasGetriebe.
• Die Reinigung des Getriebes mit einem Hochdruckreinigungsgerät ist nicht zulässig.Es besteht die Gefahr, dass Wasser in das Getriebe eindringt und Dichtungen be-schädigt werden.
• Führen Sie nach allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten eine Sicherheits- undFunktionskontrolle durch.
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln!
7.2 Inspektions- und Wartungsintervalle7.2.1 Planetengetriebe P..
Zeitintervall Was ist zu tun?
• Täglich • Gehäusetemperatur prüfen:• bei Mineralöl: max 90 °C• bei Synthetiköl: max. 100 °C
• Getriebegeräusch kontrollieren
• Monatlich • Getriebe auf Leckage überprüfen• Ölstand prüfen (Kapitel 7.4)
• Nach 500 Betriebsstunden • Erster Ölwechsel nach Erstinbetriebnahme (Kapitel 7.6)
• Alle 3000 Betriebsstunden, mindestens alle 6 Monate
• Ölbeschaffenheit überprüfen (Kapitel 7.5)• Dichtungsfett bei nachschmierbaren Dichtungssystemen
auffüllen (Kapitel 7.8)
• Je nach Betriebsbedingungen, spätestens alle 12 Monate
• Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen• Zustand des Öl / Wasser-Kühlers prüfen• Ölfilter reinigen, ggf. Filterelement austauschen• Entlüftungsschraube überprüfen ggf. austauschen
(Kapitel 7.7)• Überprüfung der Ausrichtung an An- und Abtriebswelle
(Kapitel 5.6)
• Je nach Betriebsbedingungen (siehe Kapitel 7.3), spätestens alle 3 Jahre
• Mineralisches Öl wechseln
• Je nach Betriebsbedingungen (siehe Kapitel 7.3), spätestens alle 5 Jahre
• Synthetisches Öl wechseln
• Unterschiedlich (abhängig von äußeren Einflüssen)
• Oberflächen- / Korrosionsschutzanstrich ausbessern oder erneuern
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7 spektions- und Wartungsintervallespektion / Wartung
7.2.2 Vorschaltgetriebe RF / KF
7.2.3 Adapter AL / AM
7.2.4 Deckel AD
Zeitintervall Was ist zu tun?
• Alle 3000 Betriebsstunden, mindestens alle 6 Monate
• Öl und Ölstand überprüfen• Laufgeräusch prüfen auf möglichen
Lagerschaden• Sichtkontrolle der Dichtungen auf Leckage
• Je nach Betriebsbedingungen spätestens alle 3 Jahre
• Gemäß Öltemperatur
• mineralisches Öl wechseln
• Wälzlagerfett tauschen (Empfehlung)• Wellendichtring tauschen (nicht wieder auf
die gleiche Laufspur einbauen)
• Je nach Betriebsbedingungen spätestens alle 5 Jahre
• Gemäß Öltemperatur
• synthetisches Öl wechseln
• Wälzlagerfett tauschen (Empfehlung)• Wellendichtring tauschen (nicht wieder auf
die gleiche Laufspur einbauen)
• Unterschiedlich (abhängig von äußeren Einflüssen)
• Oberflächen- / Korrosionsschutzanstrich ausbessern oder erneuern
Zeitintervall Was ist zu tun?
• Alle 3000 Betriebsstunden, mindestens alle 6 Monate • Verdrehspiel überprüfen• Sichtkontrolle des elastischen Zahn-
kranzes• Laufgeräusch prüfen auf möglichen
Lagerschaden• Sichtkontrolle des Adapters auf Leckage
• nach 25000 – 30000 Betriebsstunden • Wälzlagerfett tauschen• Wellendichtring wechseln (nicht wieder
auf die gleiche Laufspur einbauen)• elastischen Zahnkranz wechseln
Zeitintervall Was ist zu tun?
• Alle 3000 Betriebsstunden, mindestens alle 6 Monate • Laufgeräusch prüfen auf möglichen Lagerschaden
• Sichtkontrolle des Adapters auf Leckage
• nach 25000 – 30000 Betriebsstunden • Wälzlagerfett tauschen
• Wellendichtring wechseln
InIn
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7SchmierstoffwechselintervalleInspektion / Wartung
7.3 SchmierstoffwechselintervalleBei Sonderausführungen oder erschwerten/aggressiven Umgebungsbedingungen ggf.Ölwechselintervalle reduzieren.
HINWEISZur Schmierung werden mineralische Schmierstoffe CLP und synthetische Schmier-stoffe auf Basis von PAO (Polyalphaolefin)-Ölen verwendet. Der in der folgenden Ab-bildung dargestellte synthetische Schmierstoff CLP HC (gemäß DIN 51502) entsprichtden PAO-Ölen.
[1] Betriebsstunden[2] Ölbad-Dauertemperatur
Durchschnittswert je Ölart bei 70 °C
CLP HC
CLP
30000
25000
20000
15000
10000
5000
070 80 90 100 110 120
[2]
[1]
[h]
[°C]
[A]
[A]
HINWEISSEW-EURODRIVE empfiehlt zur Optimierung der Schmierstoffwechselintervalle eineregelmäßige Analyse des Getriebeöls (siehe Kapitel 7.5).
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
65
66
7 lstand prüfenspektion / Wartung
7.4 Ölstand prüfen
7.4.1 Getriebe mit Ölmess-Stab1. Beachten Sie die Hinweise im "Kapitel Vorarbeiten zu Inspektions- / Wartungsarbei-
ten" (siehe Seite 62).
2. Schrauben und ziehen Sie den Ölmess-Stab heraus.
3. Reinigen Sie den Ölmess-Stab und drehen Sie ihn wieder handfest bis zum An-schlag in das Getriebe hinein.
4. Drehen Sie den Ölmess-Stab heraus und kontrollieren Sie den Ölstand.
5. Falls der Ölstand zu gering ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Öffnen Sie die Öleinfüllschraube.
• Füllen Sie neues Öl derselben Art über die Öleinfüllschraube bis zur Markierungein.
• Schrauben Sie die Öleinfüllschraube ein.
6. Schrauben Sie den Ölmess-Stab wieder ein.
VORSICHT!Durch unsachgemäße Prüfung des Ölstands kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Prüfen Sie den Ölstand nur bei Stillstand des Getriebes und nach einer Wartezeit
von 5 min. So ist gewährleistet, dass sich das Öl im Getriebeinnenraum ansammelt.
460483852
[1] der Ölstand muss in diesem Bereich liegen
[1]
ÖIn
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7Ölbeschaffenheit überprüfenInspektion / Wartung
7.4.2 Getriebe mit Ölschauglas
1. Beachten Sie die Hinweise im "Kapitel Vorarbeiten zu Inspektions- / Wartungsarbei-ten" (siehe Seite 62).
2. Kontrollieren Sie den Ölstand gemäß folgendem Bild.
3. Falls der Ölstand zu gering ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Öffnen Sie die Öleinfüllschraube.
• Füllen Sie neues Öl derselben Art über die Öleinfüllschraube bis zur Markierungein.
• Schrauben Sie die Öleinfüllschraube ein.
7.5 Ölbeschaffenheit überprüfen1. Beachten Sie die Hinweise im "Kapitel Vorarbeiten zu Inspektions- und Wartungsar-
beiten" (siehe Seite 62).
2. Ermitteln Sie die Ölablass-Schraube und stellen Sie ein Gefäß darunter.
3. Drehen Sie die Ölablass-Schraube langsam auf und entnehmen Sie etwas Öl.
4. Schrauben Sie die Ölablass-Schraube wieder ein.
5. Überprüfen Sie die Ölbeschaffenheit:
• Nähere Informationen zum Untersuchen des Öls auf Wassergehalt und Viskositäterhalten Sie von Ihrem Schmierstoff-Hersteller.
• Wenn das Öl starke Verschmutzungen aufzeigt, so führen Sie ggf. einenÖlwechsel außerhalb der vorgegebenen Ölwechselintervalle durch.
460483980
[1] der Ölstand muss in diesem Bereich liegen
[1]
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
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7 l wechselnspektion / Wartung
7.6 Öl wechseln7.6.1 Hinweise
• Beim Ölwechsel ist grundsätzlich das Getriebe mit der vorher verwendeten Ölsortezu füllen. Ein Mischen von Ölen verschiedener Sorten und/oder Hersteller ist nichtstatthaft. Insbesondere dürfen synthetische Öle nicht mit Mineralölen oder anderensynthetischen Ölen gemischt werden. Bei der Umstellung von mineralischem Öl aufsynthetisches Öl und/oder von synthetischem Öl einer bestimmten Basis auf synthe-tisches Öl einer anderen Basis muss das Getriebe gründlich mit der neuen Ölsortedurchgespült werden.
• Das zu verwendende Öl der verschiedensten Schmierstoffhersteller entnehmen Sieaus der Schmierstofftabelle im Kapitel 9.2.
• Entnehmen Sie Angaben wie Ölsorte, Ölviskosität und benötigte Ölmenge des Ge-triebes dem Typenschild. Die auf dem Typenschild ausgewiesene Ölmenge ist alsca. Menge zu verstehen. Entscheidend für die einzufüllende Ölmenge sind die Mar-kierungen am Ölschauglas oder am Ölmess-Stab.
• Führen Sie den Ölwechsel nur bei warmem Getriebe durch.
• Reinigen Sie beim Ölwechsel den Getriebeinnenraum durch Ölspülung gründlichvon Ölschlamm, Abrieb und von alten Ölresten. Verwenden Sie hierzu dieselbe Öl-sorte, die auch zum Betrieb des Getriebes genutzt wird. Erst wenn die gesamtenRückstände entfernt sind, darf das frische Öl eingefüllt werden.
• Entnehmen Sie die Lage der Ölstands- und Ölablass-Schraube sowie des Entlüf-tungsventils den Auftragsunterlagen.
• Entsorgen Sie das Altöl entsprechend den einschlägigen Vorschriften.
VORSICHT!Durch unsachgemäßen Ölwechsel kann das Getriebe beschädigt werden.
Mögliche Sachschäden!• Beachten Sie folgende Hinweise.
ÖIn
Betriebsanleitung – Planetengetriebemotoren Baureihe P002 – P082
7Öl wechselnInspektion / Wartung
7.6.2 Vorgehensweise
1. Beachten Sie die Hinweise im "Kapitel Vorarbeiten zu Inspektions- und Wartungsar-beiten" (siehe Seite 62).
2. Stellen Sie ein Gefäß unter die Ölablass-Schraube.
3. Entfernen Sie die Ölablass-Schraube.
4. Entfernen Sie die Öleinfüllschraube oder das Entlüftungsventil.
Getriebe, die abhängig von der Raumlage keine Öleinfüllschraube haben, wird dasEn