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KKLLAAUUSSII’’SS FFOORRMMEELL
SSAAMMMMLLUUNNGG
Viel Glück für alle am 14. und 15 Mai 2002.
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Herzlosen dank an : Bostjan Dolanc
lieferte meine Urvorlage S. Rode
Lieferte auch Teile meiner Urvorlage & BWL Basic’s
Viele Unbekannte Autoren Die ihre Unterlagen im Internet veröffentlicht haben
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Aaron & Joshua Ben Nervensägen
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Karsten „ Milchmann“ Spaniol ( Welt bester Schüler & 2.Korekturleser & Mr GTi & EDV Profi & Dr. Sorgfalt (sieht auch sau gut aus)
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Christian „Busfahrer“ Hüther Welt bester Schüler & Welt bester Fernschüler & Stimmungskanone & RAM Sponsor & Schulinvalide
Roger Schumacher Welt bester Schüler & Welt bester Fernschüler & Altersweisheit & Bester „Regale in Auto Bauer“ & Nachtschichtkaffee
Christoph Pirali Welt bester Schüler & 557. Korrekturleser & Oldtimer Fan & Nervenstärke
Welter Achim Welt bester Schüler & Weltbester Fernschüler & Jägermeister &Stimmungskanone & Wildbret
Heiko Kau Welt bester Schüler & PS Leistung & Tuning & Security & Nervenstärke & SMS Profi
Marc Müller Welt bester Schüler & Weltbester Fernschüler & Stimmungskanone & Erbacher & Handballprofi
Frank Heintz Welt bester Schüler & Negative Schwingungen & Nervenschwäche
Marco Sossong Welt bester Schüler & CD-Rom & Dr. Sorgfalt 2
Patric Böffel Welt bester Schüler & Welt bester „Blondi“
Jürgen Hoffmann Welt bester Schüler & Welt bester Schläfer & Welt bester Schweißer
Patrik Kesselring Welt bester Schüler & Welt bester Fernschüler
Doc Ecker Welt bester Dozent & Hilfe zu allen Lebenslagen
AMD & Lotus & IBM Hard & Soft
das Internet TCP / IP & FTP & UKW & ARD & SSD & MfG
mein Intranet siehe Internet
Reemtsma, Hamburg West
Südwestgas Erdgas
Tchibo Feine Milde oder so
Bitburger Pils (Pi)
Metallica & Ramstein Musikalisch Untermalung
Meine Oma War nicht da
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Inhaltsverzeichnis 1. Einstufige Divsionskalkulation 16 2. Zweistufige Divsionskalkulation 17 3. Mehrstufige Divsionskalkulation 18 10er Regel nach Tagushi 64
A ABC - Analyse 60 Abschreibungsbetrag 8 Abschreibungssatz 7 A-Güter : 60 Äquivalenzziffernkalkulation 19 Arithmetisch-Degressive Abschreibung 7 Auftragsgesteuertes Dispositionsverfahren 45 Auftragszeit nach REFA 37
B Bedarfsplanung Personal 57 Belegungszeit nach REFA 38 Beschäftigungsgrad 25 Bestellpunktverfahren 40, 43, 44, 46 Bestellrythmusverfahren 46 Betriebsabrechnungsbogen 9 B-Güter : 60 Break event point 14
C C-Güter 60
D Deckungsbeitragsrechnung 15 Deckungspunkt 14 Degressionsbetrag 7, 8 Demingsche Reaktionskette 63 Die optimale Bestellhäufigkeit 42 Die optimale Bestellmenge 41 Differenzierende einstufige Divsionskalkulation 16 Dispositionsverfahren 45 Divisionskalkulation 16
E Einflüsse auf die Personalplanung 57 Energiekosten 6
Ermittlung der kritischen Stückzahl 13
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Inhaltsverzeichnis
F Fixe Kosten 12 Flexible Plankostenrechnung für jede Kostenstelle 27 Formeln für die Berechnung des Sicherheitsbestandes: 43 Formeln zur Bestellmengenrechnung: 44 Formen der Entgeldfindung 51
G Geometrisch-degressive Abschreibung 7 Gesamtabweichung 26, 30 Gesamtzeit pro Einheit 6 Gewinnschwelle 14
H Höchstbestand 42 I Instandhaltungskosten 6
K Kalkulatorische Abschreibung 6 Kalkulatorische Zinskosten 6 Kalkulatorischer Zinssatz 8
Kostenvergleichsrechnung - Ermittlung der kritischen Stückzahl 13
Kostenvergleichsrechnung - Kosten Pro Jahr 13 Kritische Menge 14
L Leistungsabhängige Abschreibung 8 Lineare Abschreibung 7 Lohnarten 48
M Maschinenkosten pro Stück 6 Maschinenstundensatz 6 Mengenübersichtsstückliste 5
N Netzplan 62 Nutzschwelle 14
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Inhaltsverzeichnis
P Personalbedarfsplanung 58 Personalplanung- und Steuerung 59 Plangesteuertes Dispositionsverfahren 45 Plankostenrechnung 24 Plankostenverechnungssatz (PVS) 25 Prämienlohn 55 Progressive Abschreibung 8
Q Qualitativer Bedarf 57 Quantitativer Bedarf 57
R Raumkosten 6
S Schema zur Erstellung der Selbstkosten 10 Schema zur Erstellung der Selbstkosten Erweitert 11 Sicherheitsbestand 42 Sicherheitsbestand 43 Sollkosten 30 Starre Plankostenrechnung 24 Strukturstückliste 5 Stücklistenvarianten (Stahlrohrtisch) 5
T Toter Punkt 14
V Variable Plankosten 28 Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren 45, 47 Verrechnete Plankosten 25 Vorgabezeit 36
W Wirtschaftliche Betrachtung QM 64 Wirtschaftlichkeit 36
X XYZ - Analyse 61
Z Zeitstudie 36
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Stücklistenvarianten (Stahlrohrtisch)
Mengenübersichtsstückliste Erzeugnis E450000 Stahlrohrtisch
lfd. Nr. Benennung/Ident-Nr. Menge 1 Tischplatte T400002 1 2 Fußstöpsel T400003 4 3 Tischbein T400005 4 4 Querrohr T400006 2 5 Längsrohr T400008 2 6 Lasche T400009 6 7 Bef. Schrauben T400011 12
Strukturstückliste Erzeugnis E450000 Stahlrohrtisch
lfd. Nr. Benennung/Ident-Nr. Menge
1 Tischplatte T400002 1
2 Gestell G400001 1
3 Seitengestell G400004 2
4 Querverbindg. G400012 1
5 Querrohr T400006 1
6 Lasche T400009 1
7 Tischbein T400005 2
8 Längsverbdg. G400007 2
9 Längsrohr T400008 1
10 Lasche T400009 2
11 Fußstöpsel T400003 4
12 Schrauben T400011 12
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Maschinenstundensatz
}
BGBG
*t*
kK
kKKKKMaKs
Soll
v
E
f
IRZA ++++=
444 8444 76
MaKs = Maschinenstundensatz in €/h KA = kalkulatorische Abschreibungskosten KZ = kalkulatorische Zinskosten KR = Raumkosten KI = Instandhaltungskosten KE = Energiekosten TSoll = jährliche Nutzungszeit kf = Fixkosten kv = Variable Kosten BG = Auslastung als Faktor (100%=1)
Kalkulatorische Abschreibung
uerNutzungsda
RestwertrthaffungsweWiederbescAK
−=
Kalkulatorische Zinskosten
100Zinssatz
rthaffungsweWiederbesc21
ZK ∗∗=
Raumkosten MietpreisarfFlächenbedRK ∗=
Energiekosten tSollStrompreisarfEnergiebed
EK ∗∗=
Instandhaltungskosten
∗∗=
100% tungInstandhalntungskosteInstandhalrthaffungsweWiederbescrK
Maschinenkosten pro Stück MaKsbBtaKM ∗′=′ M'aK = Maschinenkosten in €/Stück
t'bB = Gesamtzeit pro Stück in min/Stück MaKs = Maschinenstundensatz in €/h
Gesamtzeit pro Einheit
mbBT
bBt
eBt*mrBtbBT
=′
+=
TbB = BEMI-Belegungszeit in min TrB = BEMI-Rüstzeit in min m = Menge teB = BEMI-Zeit je Einheit t'bB = Gesamtzeit pro Einheit in min/Stück
Achtung: Positionen auf das Jahr oder Monat beziehen - nicht gemischt !!
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Lineare Abschreibung
jahre)n(NutzungsRestwertrthaffungsweWiederbescngAbschreibu −
=
Wiederbeschaffungswert & Restwert
Wiederbeschaffungswert = Wiederbeschaffungswert + Aufstellungs- & Anlaufkosten
Restwert =verbleibender(geschätzter) Verkaufserlös nach n(Nutzungsjahren)
= 0 wenn nicht anders angegeben !
Arithmetisch-degressive Abschreibung Jährlicher Abschreibungsbetrag (At) = Degressionsbetrag*Jahresziffer
Mit der größten Jahresziffer beginnen !
Degressionsbetrag
1)2345:ern(Bsp.JahresziffderSumme
RestwertrthaffungsweWiederbescsbetragDegression
++++
−=
Geometrisch-degressive Abschreibung
Abschreibungsbetrag einer Periode =
*100%
satzngsprozentAbschreibu Buchwert der Vorperiode
Abschreibungssatz
Abschreibungssatz (ZA) =
100%*)nrthaffungsweWiederbesc
Restwert(1 −
n =Nutzungsdauer
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Progressive Abschreibung Jährlicher Abschreibungsbetrag (At) = Degressionsbetrag*Jahresziffer
Mit der kleinsten Jahresziffer beginnen !
Degressionsbetrag
1)2345:ern(Bsp.JahresziffderSumme
RestwertrthaffungsweWiederbescsbetragDegression
++++
−=
Leistungsabhängige Abschreibung
Abschreibungsbetrag je Periode = Abschreibungsbetrag je E * hergestellte Menge
Abschreibungsbetrag
Abschreibungsbetrag je E =
tentialNutzungspogesamtes
RestwertrthaffungsweWiederbesc −
E = Leistungseinheit
Kalkulatorischer Zinssatz
ZinssatzgswertAnschaffun21 Zinsen ischeKalkulator ∗∗=
Kalkulatorischer Wagnisse (Risiken) Der Ansatz der Kosten für Einzelwagnisse zu bestimmende Wagnissatz wird aus Daten der letzten drei bis fünf Jahre aus dem Verhältnis der Summe der entstandenen Wagnisverluste und der Summe der Basisgrößen (z.B. Anschaffungswert, Herstellkosten) errechnet
Wagniskosten
größePlanbezugsrößender.Basisg
niskostenndenen.Wagder.entsta×
∑∑
=
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Betriebsabrechnungsbogen In einem Betrieb wurde der Betriebsabrechnungsbogen aufgestellt. In diesem Betrieb sind in der Fertigung 1 drei Mitarbeiter und in der Fertigung 2 fünf Mitarbeiter beschäftigt.
-hilfs
Fertigung 1 Fertigung 2 Meister
Nutzfläche in m2 800 0 300 250 20 150 80
Z / S 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 Gemeinkostenmaterial direkt 3.614 € 140 € 980 € 1.800 € 210 € 100 € 384 €
2 Energiekosten direkt 1.790 € 210 € 660 € 370 € 80 € 150 € 320 €
3 Hilfslohn- & Gehaltskosten direkt 50.990 € 6.350 € 0 € 0 € 9.450 € 14.800 € 20.390 €
4 kalkulatorisch Abschreibung direkt 39.540 € 9.300 € 19.500 € 4.800 € 1.860 € 800 € 3.280 €
5 3 je Kostenstelle 95.934 € 16.000 € 21.140 € 6.970 € 11.600 € 15.850 € 24.374 €
6 Gebäude Nutzfläche 16.000 € 6.000 € 5.000 € 400 € 3.000 € 1.600 €
7 95.934 € 271.400 € 11.970 € 12.000 € 18.850 € 25.974 €
8 Meister Mitarbeiter 12.000 € 4.500 € 7.500 €
9 51.110 € 31.640 € 19.470 €
10 27.800 € 11.300 € 16.500 € +
11 78.910 € 42.940 € 35.900 €
12 75.400 €
13 18.850 €
14 94.250 €
15 173.160 €
16 25.974 €
17 199.134 €
Material Verwaltung und Vertrieb
3 der Fertigungsgemeinkosten
Fertigungslohnkosten
Fertigungskostenstellen
-hauptkostenstellen
3 der Gemeinkosten nach Verteilung der allgemeinen Kostenstellen
Verteilungs-schlüssel
zu ver- rechnende
Kosten
allgemeine Kostenstelle
Gebäude
Herstellkosten
Verwaltungs- und Vertriebskosten
Selbstkosten
Fertigungslkosten
Materialeinzelkosten
Materialgemeinkosten
Materialkosten
2€Pr
meis
NutzflächeGebäude
= 22€20
800€16000
mm=
LohnrFertigungMitarbeiterMitarbeite
Lohnkostengesamt
=×
€4500353
12000=×
+ €75005
5312000
=×+
Fertigungskosten + Materialkosten = Herstellkosten
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Schema zur Erstellung der Selbstkosten
Materialeinzelkosten MEK
+ Materialgemeinkosten MGK %in agMGK Zuschl MEK ×=MGK
= Materialkosten
Fertigungslohnkosten FLK
+ Restfertigungsgemeinkosten RFGK (nur auf Fertigungslohnkosten)
+ Fertigungsgemeinkosten FGK %in agFGK Zuschl FLK ×=FGK
+ Maschinenkosten MK
+ Sondereinzelkosten der Fertigung SEKdF
= Fertigungskosten
Materialkosten + Fertigungskosten = Herstellkosten der Erzeugung
+ Minderbestand
- Mehrbestand
HK = Herstellkosten des Umsatzes
+ Entwicklungs- & Konstruktionskosten
)100
VwGKZ(1HK +× + Verwaltungsgemeinkosten
)100
VtGKZ(1HK +× + Vertriebsgemeinkosten
= Selbstkosten
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+ ++ ++ Materialgemeinkosten +
+- += + = =
+-=+++=+=++=+
Erweitertes Schema zur Erstellung der Selbstkosten
Listenpreis ( Nettoangebotspreis )=
Barverkaufspreis des Auftrags entspricht nicht mehr 100 %, wenn mit Gewinnzuschlag gerechnet wird.
Achtung
Ku.-Skonto > ( BvkP / (100-Sk) x 100 ) - BvkP
Materialgemein-Kostensatz
Verwalt.-gemein-Kostensatz
Gemeinkostensätze
Vertriebsgemein-Kostensatz Herstellkosten d. Umsatzes
= Materialkosten
Materialgemeinkosten
x 100 Fertigungslohn
Restfertigungskosten ( auf Lohn )
Fertigungslöhne
Fertigungsgemeinkosten
Maschinenkosten
Mat.-Kosten ges.
Fertigungsmaterial
( Hilfsstoffe )
Fertigungsgemeinkosten
Fertigungseinzelkosten
x 100
Materialeinzelkosten
Sonderkosten d. Fertigung
z.B. Rüstkosten
Abfallvergütung
Fertigungsgemein-Kostensatz
Fertigungskosten
x 100 Fertigungsmaterial
Vertreterprovision
Kundenrabatt
Verwaltungsgemeinkosten x 100
Herstellkosten d. Umsatzes
ZielverkaufspreisVertriebsgemeinkosten
Herstellkosten der Erzeugung
Herstellkosten des Umsatzes
Selbstkosten des Auftrags
Minderbestand
Mehrbestand
Sondereinzelkosten des Vertriebs
BarverkaufspreisGewinnzuschlag
Verwaltungsgemeinkosten
Vertriebsgemeinkosten
Schema zur Erstellung der Selbstkosten Erweitert
Barverkaufspreis
+ spreisBarverkaufSkontospreisBarverkauf+×
100
+ spreisBarverkaufovisionenspreisBarverkauf+× Pr
100
= Zielverkaufspreis
+ fspreisZielverkauRabattfspreisZielverkau+×
100
= Listenpreis (Nettoangebotspreis)
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12
Fixe und variable Kosten Fixe Kosten Variable Kosten
Menge (Stück) gesamt €/Stück Gesamt €/Stück
10.000 50.000 € 5 € 10.000 € 1 €
50.000 50.000 € 1 € 50.000 € 1 €
100.000 50.000 € 0,50 € 100.000 € 1 €
Fixe Kosten Z.B.: Pacht, Miete 15.000 € Zinsen 5.000 € Gehälter 30.000 € ⇒ Unabhängig von der Produktionsmenge (Beschäftigungsgrad)
0100002000030000400005000060000
0 50.000 100.000M (Stk/Mon)
Kf (
DM
/Stk
)
Fixe Gesamtkosten
0
1
2
3
4
5
6
0 50.000 100.000M (Stk/Mon)
kf (D
M/S
tk)
Fixe Stückkosten
Variable Kosten Z.B.: Fertigungsmaterial 80.000 € Fertigungslohn 20.000 € ⇒ Abhängig von der Produktionsmenge (Beschäftigungsgrad)
020000400006000080000
100000120000
0 50.000 100.000M (Stk/Mon)
Kv
(DM
/Stk
)
Variable Gesamtkosten
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
0 50.000 100.000M (Stk/Mon)
kv (D
M/S
tk)
Variable Stückkosten
50.000 100.000 150.000
50.000 €
100.000 €
150.000 €
Mon.
DMK
Mon.
StückM
200.000 €
250.000 €
200.000 250.000
Break-Even-Point (Gewinnschwelle)
Verlust
50.000 100.000 150.000
100.000 €
150.000 €
200.000 €
250.000 €
200.000
Gewinn
MKr
MKr = Kritische Menge Er = Erlös Nv = Netto-Verkaufspreis
K=Kf+Kv
Er=Nv⋅M
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Kostenvergleichsrechnung - Ermittlung der kritischen Stückzahl
v2v1
f1f2Kr KK
KKM−−
=
MKr = Kritische Stückzahl in Stück Kf1 = Fixkosten von Variante1 pro Jahr in €/a Kf2 = Fixkosten von Variante2 pro Jahr in €/a Kv1 = Variable Kosten von Variante1 in €/Stück Kv2 = Variable Kosten von Variante2 in €/Stück
Kostenvergleichsrechnung - Kosten Pro Jahr
x*kKK vf += K = Gesamtkosten pro Jahr in €/a Kf = Fixkosten pro Jahr in €/a Kv = Variable Kosten in €/Stück x = Menge in Stück/Jahr
Deckungsbeitragsrechnung - Ermittlung der kritischen Stückzahl
321DB
v
fKr ke
KM
−=
MKr = Kritische Stückzahl in Stück Kf = Fixkosten pro Jahr in €/a e = Erlös pro Stück in €/Stück kv = Variable Kosten pro Stück in €/Stück DB = Deckungsbeitrag in €/Stück
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Gewinnschwelle Die Gewinnschwelle ist der Punkte in dem die Kosten gleich den Erlösen eines Unternehmens sind. Die Schwelle von der Verlust- in die Gewinnzone. In der betrieblichen Kostenrechnung ist die Gewinnschwelle diejenige Absatzmenge eines Produktes, bei der die Erlöse die Kosten decken und die Gewinnzone beginnt.
Gewinnschwelle
= Kritische Menge = Deckungspunkt = Break event point = Toter Punkt = Nutzschwelle
G = Gewinn der Periode ( € / Periode )
E = Erlös der Periode ( € / Periode )
KEG =
K = Gesamtkosten de Periode ( € / Periode )
e = Erlös pro Stück ( € / Stück )
( Nettoverkaufspreis pro Stück )
xeE ×=
x = Anzahl Stück / Menge ( Menge / Periode )
K = Gesamtkosten der Periode ( € / Periode ) Kf = fixe Kosten der Periode ( € / Periode )
vf KKK += Kv = variable Kosten der Periode ( € / Periode )
kv = variable Kosten pro Stück ( € / Stück )
xkKK vf ×+= x = Anzahl Stück / Menge ( Menge / Periode )
Wenn der Gewinn = 0 ist dann ist der Erlös = den Kosten
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Deckungsbeitragsrechnung
Ermittlung des Deckungsbeitrags über dieVollkostenrechnung
Beschäftigungsgrad =100 % Beschäftigungsgrad x %:
Erlös
– variable Kosten
=Deckungsbeitrag
DB = E –Kv
Erlös
– variable Kosten
=×−=100
%)(%xKEDB vx
– fixe Kosten
= Gewinn
Gew. = E – Kv - Kf fXx KDBGEW −= %%
Fixe Kosten 100 % gerechnet
Ermittlung des Deckungsbeitrags über die Teilkostenrechnung (Auftragsbezogen)
Erlös
-- variablen Herstellkosten (MEK / FLK / FGK)
-- Sondereinzelkosten der Fertigung
-- Sondereinzelkosten des Vertriebes
= Deckungsbeitrag
DB = Er – HV- SEF – SEV
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Divisionskalkulation
1. Einstufige Divsionskalkulation
Der Einsatz der Einstufigen Divisinskalkulation bedingt, dass folgende Voraussetzungen im Unternehmen erfüllt sein müssen:
Es wird nur ein Erzeugnis hergestellt Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen
erfolgen nicht Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen
erfolgen nicht
k = Stückkosten de Periode ( € / Stück )
K = Gesamtkosten de Periode ( € / Periode )
xKk =
x = Anzahl Stück / Menge ( Menge / Periode )
Differenzierende einstufige Divsionskalkulation
1
11 x
Kk =
....4321 ++++= kkkkk
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Divsionskalkulation
2. Zweistufige Divsionskalkulation
Bei der Zweistufige Divsionskalkulation ist es möglich, Lagerbestands- veränderungen an fertigen Erzeugnissen zu berücksichtigen. 2 Voraussetzungen:
Es wird nur ein Erzeugnis(-art) hergestellt Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen erfolgen nicht
Selbstkosten je Erzeugniseinheit
A
VtVw
P
Hx
KKx
Kk ++=
oder
VtVwH kkkk ++=
k = Selbstkosten
xP = Produktionsmenge ( Stück / Periode )
xA = Absatzmenge ( Stück / Periode ) KH = Herstellkosten ( € / Periode ) KVt = Vertriebskosten ( € / Periode ) KW = Verwaltungskosten ( € / Periode ) kH = Herstellkosten ( € / Stück ) kVt = Vertriebskosten ( € / Stück ) kVw = Verwaltungskosten ( € / Stück )
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Divsionskalkulation
3. Mehrstufige Divsionskalkulation
Bei der Mehrstufige Divsionskalkulation ist es möglich, Lagerbestands- veränderungen und unterschiedliche Fertigungskostenstellen an fertigen Erzeugnissen zu berücksichtigen.
A
VtVw
Pm
Hm
P
H
P
Hx
KKxK
xK
xKk +
+++= ......1
2
1
1
k = Selbstkosten xP = Produktionsmenge ( Stück / Periode ) xA = Absatzmenge ( Stück / Periode ) KH = Herstellkosten ( € / Periode ) KVt = Vertriebskosten ( € / Periode ) KVw = Verwaltungskosten ( € / Periode ) kH = Herstellkosten ( € / Stück ) kVt = Vertriebskosten ( € / Stück ) kVw = Verwaltungskosten ( € / Stück ) m = Anzahl unterschiedliche Fertigungskostenstellen
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Äquivalenzziffernkalkulation
Die Verwendung gleichartiger Grundstoffe bzw. analoger Fertigungsverfahren in Mehrproduktunternehmen mit Massenfertigung zur Produktion von Leistungen ähnlicher Art bzw. abgewandelten Arten eines Grunderzeugnisses erfüllt die Voraussetzungen für die Verwendung der Kalkulation mit Äquivalenzziffern zur Ermittlung der Stückkosten der in Sortenfertigung hergestellten Produkte, begründet auf die zwischen den artverwandten Produkten bestehenden Kostenrelationen. Beispiele für Sortenfertigung sind:
Herstellung von Bieren, Zigaretten verschiedener Sorten, Walzen von Blechen unterschiedlicher Dicke usw.
Zum Einsatz kommen die Methoden der rechnerischen und tabellarischen Ermittlung der Produktionsstückkosten jeder Sorte. Die Errechnung mit der tabellarischen Methode wird in folgender Weise durchgeführt:
Die produzierten Mengen der einzelnen Sortenerzeugnisse werden in der Tabelle unter dem Begriff Recheneinheit (RE), auch Einheitsmenge genannt, für die einzelnen Sorten eingetragen.
In der Tabelle werden die über die Recheneiheiten aller gefertigten Sorten gebildet e Summe und die Gesamtkosten vermerkt.
Mit der Division der Gesamtkosten durch die ermittelte Summe der RE werden auf die Recheneinheiten bezogene Stückkosten (Kosten/Recheneinheit) ermittelt.
Die Stückkosten je Sorte bzw. Gesamtkosten (Produktkosten der Sorten) werden durch die Multiplikation der Kosten der RE je Sorte mit den entsprechenden Äquivalenzziffern bzw. der Kosten je RE jeder Sorte mit den für die gefertigten Sorten ermittelten RE bestimmt und in der Tabelle notiert. Es gibt zwei Arten der Äquivalenzziffernkalkulation:
Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Keine Berücksichtigung von Lager- und Absatzveränderungen
Mit Berücksichtigung von Lager- und Absatzveränderungen und Produktionstufen.
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Äquivalenzziffernkalkulation
Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation Erfolgt die Herstellung gleichartiger Erzeugnisse in Sortenfertigung und werden in der betrachteten Periode alle hergestellten Produkte abgesetzt (keine Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen), werden die Stückkosten und die in der Periode angefallenen Gesamtkosten je Sorte mit dem Verfahren der einstufigen Äquivalenzziffernkalkulation bestimmt.
......2211 +×+×=
xaxaKk i
ki = Selbstkosten des Produktes i ( € / Stück ) x1 = Produktionsmenge ( Stück / Periode ) a1 = Äquivalenzziffer des Produktes K = Gesamtkosten ( € / Periode )
Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Aufgetretene Lagerbestandsveränderungen, sich in den Stufen des Leistungsprozesses durch unterschiedliche Kosteninanspruchnahmen ergebende Änderungen der Kostenrelation zwischen den Sorten, erfordern, dem Grundsatz der verursachungsgerechten Zuordnung folgend, die Anwendung des Verfahrens der mehrstufigen Äquivalenzziffernkalkulation zu auf die Leistungseinheit bezogenen und je Sorte entstandenen zu berechnenden Herstellungs- bzw. Selbstkosten. So werden z.B. die Fertigungs-, Material-, Verwaltungs- und Vertriebskosten getrennt erfasst und für jede Stufe Äquivalenzziffern aufgrund unterschiedlicher Kostenrelationen in den Bereichen ermittelt. Die Sortenkosten gesamt und je Einheit ergeben sich aus den entsprechenden saldierten, auf die Sorte bezogenen Fertigungs-, Material-, Verwaltungs- und Vertriebskosten.
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Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Beispiel Die abgesetzte Menge an Blechtafeln gleichen Materials St 50 – 12 160 t Gesamtkosten von 126000 € St 50 – 2 80 t St 50 – 6 100 t
Die Fertigungszeiten für die unterschiedlichen Blechdicken betrugen: - für das Walzen des Bleches 2 wird die achtfache, - für das Walzen des Bleches 6 wird die vierfache
Zeit, im Vergleich zu der für das Blech St 50 – 12 benötigte Zeit gebraucht Für den Monat sind die Kosten / Mengeneiheiten (t) und die Gesamtkosten je Blechsorte zu ermitteln.
Bestimmung der Recheneinheiten:
Sorte Menge (t) Äquivalenzziffern Recheneinheiten
=Menge x Äquivalenzziffern
Gesamtkosten
(€) St 50 – 12 160 1 160 St 50 – 6 100 4 140 St 50 – 2 80 8 640 Summe 1200 126000 Auf die Recheneinheit bezogene Kosten:
Kosten / Recheneinheit= RE€ 105
RE 1200€ 126000
=
Kosten / t je Sorte:
Sorte Kosten je
Recheneinheit (€ / RE)
Äquivalenzziffern Kosten / t je Sorte
= Kosten je RE x Äquivalenzziffer (€ / t)
St 50 – 12 105 1 105 St 50 – 6 105 4 420 St 50 – 2 105 8 840 Gesamtkosten je Sorte
Sorte Kosten je
Recheneinheit (€ / RE)
Recheneinheiten Gesamtkosten je Sorte
= Kosten je RE x Recheneinheit (€ je Sorte))
St 50 – 12 105 160 16800 St 50 – 6 105 400 42000 St 50 – 2 105 640 67200
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Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation Beispiel
Für die in einem Betrieb hergestellten und abgesetzten drei Sorten sind bekannt: Materialkosten 272000 € Fertigungskosten 169000 € Sonstige Kosten 52000 €
Sorte Menge Material
(kg) Fertigungszeit
(h / Stück) Sonstige Kosten
A 2000 100 6 1 B 1200 250 12 1,5
C 700 500 18 2
Materialkosten:
Materialkosten / Recheneinheit= RE€ 32
RE 8500€ 272000
=
Sorte Menge
Äquivalenzziffern
Rechen-einheiten
(RE)
Materialkosten (MK) je RE
€ / RE
MK je kg und Sorte
Äquivalenzz. x MK/RE
Materialgesamtkosten je Sorte RE x MK / RE
(€)
A 2000 1 2000 32 32 64000
B 1200 2,5 3000 32 80 96000
C 700 5 3500 32 160 112000
Summe 8500 272000 Fertigungskosten:
Fertigungskosten / Recheneinheit= RE€ 36
RE 6500€ 169000
=
Sorte Menge
Äquivalenzziffern
Rechen-einheiten
(RE)
Fertigungs-kosten
(FK) je RE € / RE
FK je kg und Sorte
Äquivalenzz. x FK/RE
Fertigungs-gesamtkosten je Sorte RE x
FK/RE A 2000 1 2000 26 26 52000
B 1200 2 2400 26 52 62400
C 700 3 2100 26 78 54000
Summe 6500 16900
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Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation Beispiel
Sorte Menge Material
(kg) Fertigungszeit
(h / Stück) Sonstige Kosten
A 2000 100 6 1 B 1200 250 12 1,5
C 700 500 18 2
Sonstige Kosten:
Sonstige Kosten / Recheneinheit= RE€ 10
RE 5200€ 52000
=
Sorte Menge
Äquivalenzziffern
Rechen-einheiten
(RE)
Sonstige Kosten
(SoK) je RE € / RE
SoK je kg und Sorte
Äquivalenzz. x SoK/RE
SoK-gesamt-kosten je Sorte RE x SoK / RE
(€)
A 2000 1 2000 10 10 20000
B 1200 1,5 1800 10 15 18000
C 700 2 1400 10 20 14000
Summe 5200 52000 Kosten / kg und Kosten gesamt je Sorte:
Materialkosten Fertigungs-kosten
Sonstige Kosten Sortenkosten
Sorte Menge Kosten / kg
Kostengesamt
Kosten / kg
Kostengesamt
Kosten / kg
Kostengesamt
Kosten / kg
Kostengesamt
A 2000 32 64000 26 52000 10 20000 68 136000
B 1200 80 96000 52 62400 15 18000 147 176400
C 700 160 112000 78 54000 20 14000 258 18000
Summe 272000 16900 52000 49300
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Plankostenrechnung
Die Plankostenrechnung als geeignetes Mittel, aufbereitete entscheidunges-relevante Daten zur Steuerung betrieblicher Vorgänge zu liefern, wird als
Volkostenrechnung den Kostenträgern werden alle Kosten, Einzel- und Gemeinkosten oder Fixe und variabeler Kosten, direkt oder indirekt über die Kostenstellenrechnung zugeordnet
in der starren Plankostenrechnung oder in der flexiblen Plankostenrechnung und
Teilkostenrechnung – Grenzplankostenrechnung den Kostenträgern werden nur die variablen Kosten direkt oder indirekt über die Kostenstellenrechnung zugerechnet
ausgeführt.
Starre Plankostenrechnung
Angewendet wird die starre Plankostenrechnung dort, wo Beschäftigungsänderungen keine Berücksichtigung finden und die Vorteile
einfache übersichtliche Rechnung keine Aufspaltung der Kosten in fixe und variabele Anteile
genutzt weden, um den Soll-Ist Vergleich durchzuführen.
Mit der starren Plankostenrechnung wird ein Beschäftigungsgrad zugrunde gelegt, bei dem die geplanten Kosten mit den Sollkosten übereinstimmen und verglichen mit den Istkosten für diesen Beschäftigungsgrad zu verwendbaren Aussagen (Verbrauchsabweichung) führen. Ausgehend vom erwarteten Absatz einer Planperiode wird die Planbeschäftigung für jede Kostenstelle bestimmt. Diese Planbeschäftigung bildet die Grundlage für den mittels technischer Berechnungen und Verbrauchsanalysen bestimmten Planverbrauch für jede Kostenart, die in der Kostenstelle zur Leistungserstellung anfällt. Der mit dem Fest- bzw. Planpreis multiplizierte Planverbrauch ergibt die Plankosten für die Kostenart. Das Addieren de Kosten aller Kostenarten ergibt die Gesamtkosten. Der zur Kalkulation verwendete Plankostenverrechnungssatz wird als Quotient der Gesamtkosten zur Planbeschäftigung ermittelt. Des Weiteren werden zur Feststellung der Abweichung bestimmt :
Beschäftigungsgrad Plankostenverechnungssatz (PVS) Verrechnete Plankosten
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Plankostenrechnung
Starre Plankostenrechnung
Beschäftigungsgrad 100tigungIstbeschäf ×=ftigungPlanbeschä
Plankostenverechnungs-satz (PVS) ftigungPlanbeschä
Plankosten=
Verrechnete Plankosten PlankostenftigungPlanbeschätigungIstbeschäf
×=
gssatzverrechnunPlankostentigungIstbeschäf ×=
Gesamtabweichung
Kos
ten
in €
200 400 600
40000
60000
80000
100000
120000
140000
2200800 1000 1200 1400 2600
20000
0% 25% 50% 75% 100%
1600 1800 2000
Planbeschäftigung
Verrechnete Plankosten in Abhängigkeit von der Beschäftigung
verrechnete Plankosten
IstkostenBasisplankosten (BPK)
160000
180000
200000
0 2400
Beschäftigung in StundenBeschäftigungsgrad in %
verrechnete Plankosten
Istbeschäftigung
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Plankostenrechnung Beispiel
Starre Plankostenrechnung Beispiel
Aus dem mit dem Absatzplan abgestimmten Produktionsplan ergibt sich für die Fertigungskostenstelle Schweißerei eine für den Monatsplan September vorgegebene Planbeschäftigung vin 2400 Std. mit Plankosten in Höhe von 168000 €. Nach Erhebung der Istdaten wird eine Istbeschäftigung in Höhe von 1800 Std. bei Istkosten von 153900 € analysiert.
Plankosten-verechnungssatz hhftigungPlanbeschä
Plankosten €702400
€168000===
Beschäftigungsgrad
%75%100
24001800%100tigungIstbeschäf =×=×=
hh
ftigungPlanbeschä
Verrechnete Plankosten
PlankostenftigungPlanbeschätigungIstbeschäf
×=
€126000€16800024001800
=×=hh
€16800075.0 ×=
oder
gssatzverrechnunPlankostentigungIstbeschäf ×=
€126000€701800 =×=
hh
Gesamtabweichung nePlankosteverrechnetIstkosten −=
€27900€126000€153900 =−=
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Plankostenrechnung
Die Plankostenrechnung als geeignetes Mittel, aufbereitete entscheidunges-relevante Daten zur Steuerung betrieblicher Vorgänge zu liefern, wird als
Volkostenrechnung den Kostenträgern werden alle Kosten, Einzel- und Gemeinkosten oder Fixe und variabele Kosten, direktoder indirekt über die Kostenstellenrechnung zugeordnet
in der starren Plankostenrechnung oder in der flexipelen Plankostenrechnung und
Teilkostenrechnung – Grenzplankostenrechnung den Kostenträgern werden nur die variablen Kosten direkt oder indirekt über die Kostenstellenrechnung zugerechnet
ausgeführt.
Flexible Plankostenrechnung für jede Kostenstelle
Mit der flexibeln Plankostenrechnung auf Volkostenbasis wird durch die Kostenauflösung die Möglichkeit geschaffen, Sollkosten für unterschiedliche Beschäftigunggrade festzulegen. Die Sollkosten bilden die Grundlage differentzierter Aussagen zu auftretenden Kostenabweichungen. Die flexibele der Istbeschäftigung angepassten Sollkosten für jede der Kostenarten und für die Summe der Kosten aller Kostenarten werden nach der Festlegung der Planbeschäftigung (Basisplanbeschäftigung), einschließlich Plankosten (Basisplankosten BPK), auf der Grundlage des Produktionsprogramms für jede Kostenstelle ermittelt. Die Bestimmung des Verhältnisses der variabelen zu den fixen Kostenanteilen einer Kostenart oder Kostensumme bei Planbeschäftigung erfolgt in der Praxis häufig mithilfe der Variatorenrechnung.
10var×=
PlankostenniableKosteVariator
Er liegt im Bereich zwischen 0 und 10 (0 bei nur fixen Kostenanteilen, 10 bei nur variabelen Kostenanteilen) Der Variator gibt die Änderung der Kosten (in Prozent) einer Kostenart bei einer Beschäftigungdänderung (Abweichung der Istbeschäftigung von der Planbeschäftigung) um 10 % an. Er wird gleichfalls zur Bestimmung des variabelen Anteils der Sollkosten bei von der Basisplanbeschäftigung abweichenden Istbeschäftigungen verwendet. Beträgt die Abweichung von der Planbeschäftigung 30%, so ändern sich die Plankosten bei einem Variator von 6 um 3 x 6 % = 18 %. Aus Erfahrungen der Kosteninanspruchnahme vergangener Zeiträume lassen sich Variatoren für die Kostenauflösung bestimmen.
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Plankostenrechnung Flexible Plankostenrechnung für jede
Kostenstelle
Eine Aussage zum Kostenverbrauch ist bei der flexibelen Kostenrechnung mit der Berechnung nachfolgender Größen möglich :
Variabele Plankosten PlankostenVariator×=
10
Variabeler Plankosten-verrechnungssatz ftigungPlanbeschä
kosteniabelePlanvar=
Fixer Plankosten-verrechnungssatz ftigungPlanbeschä
stenfixePlanko=
Plankosten-verrechnungssatz Gesamt ftigungPlanbeschä
Plankosten=
oder = Fixer Plankostenverrechnungssatz + Variabeler Plankostenverrechnungssatz
oder ftigungPlanbeschätigungIstbeschäfPlankosten×=
Verrechnete Plankosten = Plankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
oder = Plankosten x Beschäftigungsgrad
Sollkosten ftigungPlanbeschätigungIstbeschäfkosteniabelePlanstenfixePlanko ×+= var
oder = fixe Plankosten+ Variabeler Plankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
Gesamtabweichung = Istkosten – verrechnete Plankosten
Verbrauchsabweichung = Istkosten – Sollkosten
Beschäftigungs-abweichung = Sollkosten – verrechnete Plankosten
Gesamtabweichung = Verbrauchsabweichung +Beschäftigungsabweichung
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Plankostenrechnung
Flexible Plankostenrechnung für jede Kostenstelle
Koste
n in €
200 400 600
40000
60000
80000
100000
120000
140000
2600
20000
0% 25% 50% 75% 100%
1600 1800 2000
180000
200000
0 24002200800 1000 1200 1400
Planbeschäftigung
Sollkosten und verrechnete Plankosten in Abhängigkeit von der Beschäftigung
Sollkosten
Gesa
mtab
weich
ung
Verb
rauc
hsab
weich
ung
Besc
häftig
ungs
abwe
ichun
g
IstkostenBasisplankosten (BPK)
verrechnete Plankosten
160000
Beschäftigung in StundenBeschäftigungsgrad in %
verrechnete Plankosten
Sollkosten
Istbeschäftigung
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Plankostenrechnung Beispiel Flexible Plankostenrechnung für jede
Kostenstelle Beispiel
Die Gesamtkosten der Kostenstelle Schweißerei betragen für einen Monat bei einer Planbeschäftigung von 2400 Stunden 168000 €. Die Kostenauflösung ergibt variable Kosten von 142800 € und fixe Kosten von 25200 €. Bei Planbeschäftigung sind 85 % der Gesamtkosten variable Kosten (Variator = 8,5). Die Auswertung des Monats ergibt Istkosten in Höhe von 153900 € bei einer Istbeschäftigung von 1800 Stunden.
Beschäftigungsgrad %75%10024001800%100tigungIstbeschäf =×=×=
hh
ftigungPlanbeschä
Plankostenverechnungssatz hhftigungPlanbeschäPlankosten €70
2400€168000
===
Verrechnete Plankosten
oder
PlankostenftigungPlanbeschätigungIstbeschäf
×=
€16800075.0€126000€16800024001800
×==×=hh
gssatzverrechnunPlankostentigungIstbeschäf ×=
€126000€701800 =×=h
h
Variabeler Plankosten verrechnungssatz hhftigungPlanbeschä
kosteniabelePlan €50,591800
€142800var===
Sollkosten ftigungPlanbeschätigungIstbeschäfkosteniabelePlanstenfixePlanko ×+= var
75,0€142800€25200€13230024001800€142800€25200 ×+==×+=
hh
oder = fixe Plankosten+ Variabeler Plankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
€1323001800€50,59€25200 =×+= hh
Verbrauchsabweichung = Istkosten – Sollkosten = 153900 € –132300 € = 21600 €
Beschäftigungsabweichung = Sollkosten – verrechnete Plankosten = 132300 € –126000 € = 6300 €
Gesamtabweichung = Istkosten – verrechnete Plankosten = 153900 € –126000 € = 27900 €
= Verbrauchsabweichung +Beschäftigungsabweichung = 21600 € + 6300 € = 27900 €
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Plankostenrechnung Grenzplankostenrechnung
Flexible Plankostenrechnung Teilkostenrechnung – Grenzplankostenrechnung
Ein Nachteil der flexibelen Plankostenrechnung auf Volkostenbasis besteht in der rechnerischen Proportionalität der Fixkosten bei Beschäftigungsänderungen. Erkennbar ist dieses Verhalten aus der grafischen Darstellung der Gleichung für die verrechneten Plankosten in Abhängigkeit von der Istbeschäftigung. Mit der Grenzplankostenrechnung werden nur proportionale Kosten verrechnet, d.h., die fixen Kosten werden beim Soll-Ist-Vergleich nicht berücksichtigt. In der Grenzplankostenrechnung erfolgt die Kostenarten-, die Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung. Zur Durchführung des Soll-Ist-Vergleichs werden bestimmt:
Plankosten für die Kostenarten für jede Kostenstelle, fixe und variabele Kostenanteile der Plankosten.
Variabler Plankosten-verrechnungsatz bei Planbeschäftigung ftigungPlanbeschä
kosteniabelePlanvar=
Verrechnete Plankosten = variablerPlankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
oder osteniablePlankftigungPlanbeschätigungIstbeschäf var×=
Sollkosten = variablerPlankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
oder osteniablePlankftigungPlanbeschätigungIstbeschäf var×=
Da die Sollkosten = verrechnete Plankosten ist die Beschäftigungsabweichung = 0
Variabele Istkosten = gesamte Istkosten – Fixkosten
Verbrauchsabweichung = variabele Istkosten – Sollkosten
Mit der Eliminierung der Beschäfigungsabweichung aus dem Soll-Ist-Vergleich ist die Grenzplankostenrechnung für die Kostenstellenleiter verständlicher, übersichtlicher und damit besser anzuwenden.
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Plankostenrechnung Grenzplankostenrechnung Flexible Plankostenrechnung Teilkostenrechnung –
Grenzplankostenrechnung
Häufig wird mit dem Soll-Ist-Vergleich eine Analyse der Fixkosten durchgeführt, um die Kostenanteile der Leerkosten (beschäftigungsunabhängige Kosten, die bei vorhandenen ungenutzten bzw. telgenutzten Produktionsfaktoren wie z.B. Betreibsmittel auftreten) und Nutzkosten festzustellen. Nutzkosten werden auch Arbeitskosten gennannt. Sie bezeichnen beschäftigungsunabhängige Kosten, die bei vorhandenen genutzten bzw. anteilig genutzten Produktionsfaktoren entstehen. Dazu werden folgende Größen bestimmt :
Ist- Beschäftigungsgrad 100tigungIstbeschäf ×=
ftigungPlanbeschä
Nutzkosten ftigungPlanbeschä
Fixkosten tigungIstbeschäf ×=
Leerkosten = Fixtkosten – Nutzkosten
Verbrauchsabweichung
Beschäftigung in StundenBeschäftigungsgrad in %
Istbeschäftigung Planbeschäftigung
Sollkosten in Abhängigkeit von der Beschäftigung
Sollkosten
variable Plankosten
160000
180000
200000
0 2400 2600
20000
0% 25% 50% 75% 100%
1600 1800 2000 2200800 1000 1200 1400200 400 600
40000
variabele Istkosten
verrechnete Plankosten = Sollkosten
Grenzplankostenrechnung
Kos
ten
in €
60000
80000
100000
120000
140000
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Plankostenrechnung Grenzplankostenrechnung Beispiel
Grenzplankostenrechnung Beispiel
Die Gesamtkosten der Kastenstell Schweißerei betragen für einen Monat bei einer Planbeschäftigung von 2400 Stunden 168000 €. Die Kostenauflösung ergibt variabele Kosten von 142800 € und fixe Kosten von 25000 €. Die Auswertung des Monats ergibt Istkosten in Höhe von 153900 € bei einer Istbeschäftigung von 1800 Stunden.
Variabler Plankosten-verrechnungsatz bei Planbeschäftigung hhftigungPlanbeschä
kosteniabelePlan €50,592400
€142800var===
Verrechnete Plankosten = variablerPlankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
€1071001800€50,59 =×= hh
oder osteniablePlankftigungPlanbeschätigungIstbeschäf var×=
Sollkosten = variablerPlankostenverrechnungssatz x Istbeschäftigung
€1071001800€50,59 =×= hh
Variabele Istkosten = gesamte Istkosten – Fixkosten =153900 € – 25200 € =128700 €
Verbrauchsabweichung = variabele Istkosten – Sollkosten =128700 € – 107100 € = 21600 €
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Fixkostenanalyse
Ist- Beschäftigungsgrad 100tigungIstbeschäf ×=
ftigungPlanbeschä
Nutzkosten ftigungPlanbeschä
Fixkosten tigungIstbeschäf ×=
Leerkosten = Fixtkosten – Nutzkosten
Durchschnittswert
Durchschnittswert
aller Zugä)tand(MengeAnfangsbesnge(€)aller Zugätand(€)Anfangsbes
∑+∑+
=
Kapazitätsauslastungsgrad
Kapazitätsauslastungsgrad (%)
100ermögenLeistungsvLeistung hetatsächlic
×=
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Make or buy Entscheidung
Make or buy Entscheidung
Entscheidung zur Fertigungstiefe sind in der Regel Make-or-buy Entscheidungen. Vor der Entscheidung „Eigenfertigung oder Fremdbezug“ sind eine Reihe von Gründen zu bewerten, um eine Senkung der Kosten zu erreichen.
kurzfristige Entscheidung
Quantitative Entscheidungskriterien (Entscheidungen durch Kostenvergleich) für kurzfristige Entscheidungen sind die variablen Stückkosten (kV) der Eigenfertigung und der Einstandspreis (ep) je Stück bei Fremdbezug.
langfristige Entscheidung Für langfristige Entscheidung sind die Fixkosten (Kf) zu beachten und die Übergangsmenge (m) – Menge, ab der sich die Eigenfertigung gegenüber dem Fremdbezug lohnt – ist zu ermitteln
Eigenfertigung = Kf + kv x m < ep x m
Fremdbezug = Kf + kv x m > ep x m
Kf = Fixkosten ( € / Periode )
kV = variablen Stückkosten ( € / Stück )
m = Menge ( Stück / Periode )
ep = Einstandspreis ( € / Stück )
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Zeitstudie
Eine Zeitstudie besteht aus zwei Teilen :
Der Zeitmessung und der Leistungsgradeinschätzung
Vorgabezeit = = Soll-Zeit für Arbeitsabläufe, die von Menschen und Betriebsmitteln ausgeführt werden.
Vorgabezeit = Grundzeit + Verteilzeit + Erholungszeit
Vorgabezeit = Auftrag Rüstzeit + ((Grundzeit + Verteilzeit + Erholungszeit) x Stück )
Rüstzeit Ist die Zeit, während das Betriebsmittel von
Menschen gerüstet wird Sie fällt bei einem Auftrag in der Regel nur einmal an.
Grundzeit Ist die Zeit, die zum Ausführen einer Mengeneinheit
( ME ) durch den Menschen erforderlich ist.
Verteilzeit Ist die Zeit, die zusätzlich zur planmäßigen
Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen erforderlich ist und bezieht sich auf eine Mengeneinheit ( ME )
Erholungszeit Ist die Zeit, die für das Erholen des Menschen
notwendig ist. Sie bezieht sich auf eine Mengeneinheit ( ME ).
Wirtschaftlichkeit
Ertrag Leistung Ist-Kosten
Wirtschaftlichkeit = _________ = _________ = ___________
Aufwand Kosten Soll-Kosten
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Auftragszeit nach REFA
∑ tMH
∑ tMN
∑ tMZ
∑ tMA
∑ tMS
∑ tME
∑ tMP
Tätigkeitszeit tt
Wartezeit tw
ts sachliche Verteilzeit
tp
Grundzeit tg
∑ ∑ ∑++= MAMNMHg tttt
∑ ∑ ∑++= MARMNRMHRrg tttt
Erholungszeit ter
∑= MEer tt
∑= MERrer tt
Verteilzeit tv
32144 344 21ps t
MP
t
MSMZv tttt ∑∑ ∑ ++=
43421444 3444 21rprs t
MPR
t
MSRMZRrv tttt ∑∑ ∑ ++=
Zeit je Einheit te
verge tttt ++=
oder
⋅+
⋅+= g
vg
erge tZtZtt
100100
rvrerrgr tttt ++=
oder
⋅+
⋅+= rg
rvrg
rerrgr tZtZtt
100100
Auftragszeit T
321
at
etmrtT
⋅+=
persönliche Verteilzeit
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38
Belegungszeit nach REFA
B e t r i e b s m i t t e l -r ü s t g r u n d z e i t
t r g B
b e e i n f l u ß b a r eH a u p t n u t z u n g s
z e i t t h b
B e t r i e b s m i t t e l - r ü s t z e i t
t r B
B e t r i e b s m i t t e l -r ü s t v e r t e i l z e i t
t r v B
H a u p t n u t z u n g s -z e i tt h
u n b e e i n f l u ß b a r eH a u p t n u t z u n g s
z e i t t h u
B e t r i e b s m i t t e -g r u n d z e i t
t g B
N e b e n n u t z u n g s -z e i tt n
b e i n f l u ß b a r eN e b e n n u t z u n g s
z e i t t n b
B e t r i e b s m i t t e l -a u s f ü h r u n g s z e i t
t a B
B e t r i e b s m i t t e l -v e r t e i l z e i t
t v B
B r a c h z e i tt b
u n b e e i n f l u ß b a r eN e b e n n u t z u n g s
z e i t t n u
B e t r i e b s m i t t e l -z e i t j e E i n h e i t
t e B
B e l e g u n g s z e i t T b B
Kurz zeichen Bezeichnung Erläuterung Formel
T bB Betriebsmittel-belegungszeit
In ihr wird ein Betriebsmittel durch einen Auftrag belegt. Betriebsmittel sind Maschinen, Vorrichtungen, Werkzeuge, Transportfahrzeuge, u.s.w. T bB = t rB + t aB
t rB Betriebsmittelrüstzeit In dieser Zeit werden die Betriebsm. für die Auftragsausführung vorbereitet oder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Meist 1x /Auftr.
t rB = T bB - t aB t rB = t rgB + t rvB
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Kurz- zeichen Bezeichnung Erläuterung Formel
t rgB Betriebsmittel-rüstgrundzeit
z.B. die Zeit die dafür benötigt wird, einen Rundtisch an die Fräsmaschine zu spannen. t rgB = t rB - t rvB
t rvB Betriebsmittel-rüstverteilzeit z.B. optimieren des NC-Programmes für die Fräsmaschine t rvB = t rB - t rgB
t aB Betriebsmittel-ausführungszeit
Zeit für die Ausführungsarbeit aller Einheiten m des Auftrages t ab = m . t eB
t ab = T bB - t rb t aB = m . t eB
t eB Betriebsmittelzeit je Einheit Zeit die das Betriebsmittel zum bearbeiten einer Einheit m im Einsatz ist t eB = t gB + t vB
t gB Betriebsmittelgrundzeit Zeit die das Betriebsmittel planmäßig zum bearbeiten einer Einheit im Einsatz ist.
t gB = t eB - t vB t gB = t h + t n + t b
t vB Betriebsmittel-verteilzeit Unregelmäßig auftretende Zeiten, in denen das Betriebsmittel nicht im Eisatz ist. z.B. kurze Gespräche mit Vorgesetzten, Stromausfall u.s.w. t vB = t eB – t gB
t h Hauptnutzungszeit Während der Hauptnutzungszeit wird der Arbeitsgegenstand planmäßig verändert. Es gibt beeinflußbare und unbeeinflußbare Hauptnutzungszeiten.
t h = t gB - (tn + tb) t h = t hb + t hu
t n Nebennutzungszeit In der Nebennutzungszeit wird das Betriebsmittel planmäßig für die Hauptnutzung vorbereitet, beschickt oder entleert. Messen gehört zur t n.
t n = t gB - (t h + t b) t n = t nb + t nu
t b Brachzeit Brachzeiten unterbrechen regelmäßig die Nutzung eines Betriebsmittels. Sie umfassen die ablauf- und erholungsbedingten Unterbrechungen. t b = t gB - (t h + t n)
t hb Beeinflußbare Hauptnutzungszeit Ist zum Beispiel das fahren eines Gabelstaplers T hb = t h – t hu
t hu Unbeeinflußbare Haupnutzungszeit z.B. fräsen mit maschinellen Vorschub. t hu = t h – t hb
t nb Beeinflußbare Nebennutzungszeit z.B. manuelles spannen, Werkzeugwechsel t nb = t n - t nu
t nu unbeeinflußbare Nebennutzungszeit z.B. automatischer Werkzeugwechsel t nu = t n - t nb
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40
Bestellpunktverfahren
Zeitpunkt der Bestellung
BP BP BP
Zeitpunkt des Einganges der Güter
Zeitpunkt des Einganges der Güter
Wiederbeschaffungsfrist
Zeit
Lagerbestand
Höchstbestand
Melde- oder Bestellbestand
Sicherheitsbestand
BP = Bestellpunkt
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Die optimale Bestellmenge (Xopt)
Formel :
XIHSq
MKFopt×
××= 200
KF = Bestellfixe Kosten M = Periodenbedarf q = Einstandspreis pro ME IHS = Lagerhaltungskostensatz
Beispiel :
Ein Unternehmen benötigt für 2001 voraussichtlich 100.000 ME eines Materials, dessen Einstandspreis 5.- € / ME beträgt. Die Bestellkosten für eine Bestellmenge betragen 62,50 €, der Lagerhaltungssatz wird mit 10% des durchschnittlichen Lagerbestandes angesetzt.
X opt105
10000050,62200×
××=
MEX opt 5000=
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Die optimale Bestellhäufigkeit
Formel :
KFIHSqMBestopt
×××
=200
.
KF = Bestellfixe Kosten M = Periodenbedarf q = Einstandspreis pro ME IHS = Lagerhaltungskostensatz
Höchstbestand & Sicherheitsbestand
Sicherheitsbestand
= Ø Verbrauch x Beschaffungsdauer
oder = errechneter Verbrauch in der Beschaffungszeit + Zuschlag für Schwankungen beim Verbrauch und der Beschaffung
oder = mengenmäßiger Umsatz / Monat x Reichweite des Mindestbestandes
Höchstbestand
= Ø Verbrauch x ( Beschaffungszeit + Überprüfungszeitraum ) + Sicherheitsbestand
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Bestellpunktverfahren
Sicherheitsbestand Der Sicherheitsbestand wird auch als Mindestbestand, eiserner Bestand oder Reserve genannt. Er muß ständig am Lager sein, damit auch bei unvorhergesehenen Fällen eine reibungslose Abwicklung des Betriebs möglich ist. Die Höhe des Bestandes richtet sich nach dem Ø-Verbrauch der Materialien in einer Periode. Normalerweise darf dieser Bestand nicht in Anspruch genommen werden.
Formeln für die Berechnung des Sicherheitsbestandes:
⇒ Ø-Verbrauch/Periode * Beschaffungsdauer ⇒ Errechneter Verbrauch in der Beschaffungszeit + Zuschlag für Schwankungen beim
Verbrauch und der Beschaffung ⇒ Mengenmäßiger Umsatz/Monat * Reichweite des Mindestbestandes
Zeit TWZ TIZ
Optimaler Höchstbestand
Untergrenze (BUH)
Sicherheitsbestand (BS)
Max. Lagerbestand (BMAX)
Best
and
BA BM
TM TA TL
geplanter Ø-Bestand (BD) O
ptim
ale
Best
ellm
enge
(XO
PT)
Legende: BM Meldebestand BA Beschaffungsauslösebestand TIZ interne Bearbeitungszeit TWZ Wiederbeschaffungszeit (extern) TM Meldetermin TA Auslösetermin TL Liefertermin
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Formeln zur Bestellmengenrechnung:
geplanter Ø-Bestand ⇒ BD = 2OPTX
BS +
Beschaffungsauslösebestand ⇒ BA = TWZEPBS ⋅+
Meldebestand ⇒ BM = )( TIZTWZEPBS +⋅+
Optimaler Höchstbestand ⇒ BUH = OPTXBS +
⇒ BOH = OPTXBA +
Max. Lagerbestand ⇒ BMAX = OPTXBM +
Bestellpunktverfahren
Immer wenn aus dem Lager etwas entnommen wird, muss geprüft werden ob ein bestimmter Meldebestand erreicht bzw. unterschritten wurde. Ist dies der Fall, erfolgt die Bestellung einer bestimmten Menge
.==> Bestellzeitpunkte sind variabel und die Bestellmenge fest.
Formel:
Bestellpunkt =
Durchschnittsverbrauch x Beschaffungszeit +Sicherheitsbestand
Bestellmenge
Meldebestand
Zeit
Men
ge
!
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Dispositionsverfahren
Auftragsgesteuertes Dispositionsverfahren
Bestelltermine und Bestellmenge werden mit Hilfe von Aufträgen genau berechnet. Bestellmenge und Bedarfsmenge sind gleich, es entstehen somit keine Fehlmengen. Dieses Verfahren ist für eine Programmfertigung wenig geeignet.
Plangesteuertes Dispositionsverfahren
Bestellung für bestimmte Perioden unter Berücksichtigung des aktuellen Lagerbestandes.
Sekundärbedarf Stücklisten, Arbeitspläne + Zusatzbedarf Abdeckung nicht planbarer Mengen = Bruttobedarf Gesamter Bedarf der Periode - Lagerbestand Liegt auf Lager + Vormerkbestand Reservierter Bestand für andere Aufträge - Bestellbestand Bestellt, aber noch nicht eingetroffen - Werkstattbestand Bestand, der bereits in der Produktion liegt + Sicherheitsbestand Ausgleich von Soll-/Ist abweichung = Nettobedarf Positiv oder Negativ
Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren Aufgrund vergangener Verbrauchsmengen wird auf zukünftige Verbrauchsmengen hochgerechnet. Es werden zwei Verfahren unterschieden:
Bestellpunktverfahren
Bestellrythmusverfahren
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Bestellpunktverfahren
Immer wenn aus dem Lager etwas entnommen wird, muss geprüft werden ob ein bestimmter Meldebestand erreicht bzw. unterschritten wurde. Ist dies der Fall, erfolgt die Bestellung einer bestimmten Menge
. ⇒ Bestellzeitpunkte sind variabel und die Bestellmenge fest.
Formel:
Bestellpunkt =
Durchschnittsverbrauch x Beschaffungszeit +Sicherheitsbestand
Bestellrythmusverfahren
In einem regelmäßigen Turnus wird der Bestand geprüft (z.B.: alle 10 Tage)
⇒ Bestellzeitpunkte sind fest und die Bestellmenge variabel
Formel:
Höchstbestand =
Durchnittsverbrauch x (Beschaffungszeit + Überprüfungszeit) +Sicherheitsbestand
Bestellmenge
Meldebestand
Zeit
Men
ge !
10T 20T 30T
Bestellmenge
Meldebestand
Zeit
Men
ge
!
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Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren
Eine weitere Möglichkeit um Lager zu reduzieren ist es die Fertigungstiefe zu senken. Hierbei werden bestimmte Teilumfänge oder Module an "Systemlieferanten" übergeben, die sich umfassend mit der Entwicklung, Planung und Herstellung der Produkte befassen
Beschaffungs- Markt
System-lieferant
Hersteller
Absatzmarkt
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Lohnarten
Zeitlohn ⇒ Feste Vergütung für einen bestimmten Zeitraum
Zeitlohn mit Leistungszulage ⇒ Leistungszulage nach subjektivem Ermessen des Vorgesetzten ⇒ Oder analytische Bewertung mittels Punktesystem anhand von zuvor definierten Merkmalen
Anwendung ⇒ Die Arbeitskraft hat keinen Einfluss auf die Leistungsmenge. ⇒ Bei quantitativ nicht messbarer Leistung. ⇒ Bei Aufgaben mit hohen Anforderungen an z.B.: Sorgfalt, Präzision.
Akkordlohn Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der individuellen Leistung und der Lohnhöhe. ⇒ Die Lohnlinie kann nach oben begrenzt werden. Linear Degressiv Progressiv Pro-/Degressiv ⇒ Man unterscheidet in: • Zeitakkord = Kennzahl ist die Zeit (Zeitgrad) • Geldakkord = Menge ⇔ Geld
Vorteile des Zeitakkords: ⇒ Beziehung zwischen Lohn und Leistung ist klar ersichtlich. ⇒ Planung, Steuerung und Abrechnung ist mit Vorgabezeiten möglich.
Nachteile des Zeitakkords: ⇒ Qualität lässt nach ⇒ Höherer Krankenstand ⇒ Aufwand für die Pflege der Vorgabezeiten ist sehr hoch
(Hoher Aufwand für Verrechnung)
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Lohnarten
Anwendung: ⇒ Wenn der MA direkten Einfluss auf die Menge hat.
Beispiele: ⇒ Fließenleger ⇒ Dachdecker ⇒ Vormontagearbeitsplätze
Formel Zeitakkord:
100⋅
−−
=itAuftragszeIstitAuftragszeSollZeitgrad
Prämienlohn ⇒ Neben der Menge sind noch andere Einflussgrößen wie z.B.: Qualität, Rüstzeit,
Auslastung und Ausschuß möglich. ⇒ Beim Prämienlohn verläuft die Lohnlinie meist degressiv. ⇒ Anwendung von Verbundprämien als Kombination verschiedener Prämienarten.
(Nicht mehr als drei !) ⇒ Der Prämienlohn liegt in der Regel höher als der Zeitlohn. ⇒ Gestaltungsmöglichkeiten sind höher als beim Akkordlohn.
Vorteile: ⇒ Breiter Anwendungsbereich ⇒ Es können mehrere Bezugsmerkmale berücksichtigt werden. ⇒ Die Entgeldhöhe kann nach oben begrenzt werden. ⇒ Leistungskennzahlen können für Planungs-, Steuerungs- und Kalkulationszwecke
verwendet werden.
Nachteile: ⇒ Der Aufwand für die Datenermittlung und Lohnabrechnung ist relativ hoch. ⇒ Es ist eine laufende Überwachung der Leistungskennzahlen erforderlich. ⇒ Der Zusammenhang zwischen Lohnhöhe und Leistung ist nicht immer klar
erkennbar.
Prämienarten: 1. Mengenprämien ⇒ Stückzahlen 2. Nutzungsprämien ⇒ Bemi-Auslastung 3. Güteprämien ⇒ Qualitätsverbesserung
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Formen der Entgeldfindung Die Arbeitsbewertung dient der Untersuchung von Arbeiten, um deren Verhältnis zueinander nach dem Arbeitsinhalt oder den Arbeitsanforderungen festzulegen. Sie versucht also die Arbeitsschwierigkeit unabhängig von der Person, welche die Arbeit ausführt, zu messen oder zu schätzen ( Arbeitswert ). Das Ergebnis ist keine absolute Lohnbestimmungsgröße, sondern ein Zahlensymbol (Kennzahlen ) für die Höhe der Arbeitsschwierigkeit. Zwei Verfahren :
1. Summerisches Verfahren
( Summerische ( Arbeits )- Bewertung )
Dabei wird die Arbeitsaufgabe als Ganzes bewertet ( Gesamteinschätzung ) und dem Schwierigkeitsgrad der Arbeit ein entsprechender Arbeitswert zugeordnet, der bestimmten Lohngruppen entspricht.
Rangfolgeverfahren Lohngruppenverfahren
2. Analytisches Verfahren
( Analytische ( Arbeits )- Bewertung )
Dabei müssen die Arbeitsaufgaben nach bestimmten Anforderungen ( Können, Verantwortung, Belastung, Arbeitsbedingungen, etc. ) analysiert ( untersucht ) werden. Für jede Anforderungsart wird eine Wertzahl ermittelt und aus der Summe der Einzelwerte ergibt sich der Arbeitswert.
Rangreihenverfahren Stufenwertzahl-Verfahren
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Formen der Entgeldfindung
Produktivität
OutputInputtoduktivitä =Pr
Arbeitsproduktivität
Beispiel
tArbeitszeigsmengeAusbringungeArbeitsmenduktivitätArbeitspro )(
=
StundeME
StundenMEduktivitätArbeitspro
130
10300
==
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Formen der Entgeldfindung
Zeitstudie
Eine Zeitstudie besteht aus zwei Teilen :
Der Zeitmessung und der Leistungsgradeinschätzung
Vorgabezeit = = Soll-Zeit für Arbeitsabläufe, die von Menschen und Betriebsmitteln ausgeführt werden.
Vorgabezeit = Grundzeit + Verteilzeit + Erholungszeit
Vorgabezeit = Auftrag Rüstzeit + ((Grundzeit + Verteilzeit + Erholungszeit) x Stück )
Rüstzeit Ist die Zeit, während das Betriebsmittel von
Menschen gerüstet wird Sie fällt bei einem Auftrag in der Regel nur einmal an.
Grundzeit Ist die Zeit, die zum Ausführen einer Mengeneinheit
( ME ) durch den Menschen erforderlich ist.
Verteilzeit Ist die Zeit, die zusätzlich zur planmäßigen
Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen erforderlich ist und bezieht sich auf eine Mengeneinheit ( ME )
Erholungszeit Ist die Zeit, die für das Erholen des Menschen
notwendig ist. Sie bezieht sich auf eine Mengeneinheit ( ME ).
Wirtschaftlichkeit
Ertrag Leistung Ist-Kosten
Wirtschaftlichkeit = _________ = _________ = ___________
Aufwand Kosten Soll-Kosten
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Formen der Entgeldfindung
Lohnarten
Arbeitslöhne
Zeitlohn Leistungslohn
Akkordlohn
Prämienlohn
Zeitlohn
1. Zeitlohn: Beim Zeitlohn des Monats-, Wochen-, Tages-, oder Stundenlohn wird ein bestimmter Lohnsatz pro Zeiteinheit gezahlt
Zeitlohn = Lohnsatz je Zeiteinheit x Anzahl der Zeiteinheiten
- Lohnsatz je Zeiteinheit = - Anzahl der Zeiteinheiten =
21,60 € 40 Std
Beispiel:
StdStd
Zeitlohn 40€60,21 ×=
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Akkordlohn
2. Akkordlohn : Beim Akkordlohn wird die geleistete Arbeitsmenge entlohnt ( Stück, Meter, Kilo )
(%)hlagAkkordzuscxh
DMTariflohnh
DMtsatzAkkordrich
=
a. Stückakkord (Stückgeldakkord) : Der Arbeitskraft wird ein Geldbetrag für eine
bestimmte Arbeitsleistung vorgegeben, der als Akkordsatz bezeichnet wird.
hMengeenNormalzeitbeiinheitenLeistungse
hDMtsatzAkkordrich
MengeDMAkkordsatz =
( Normalleistung)
( ) ( )
=
MengeDMAkkordsatzxMengeengeLeistungsmDMAkkordlohn
b. Zeitakkord ( Stückzeitakkord ):
Der Arbeitskraft werden für jedes erstellte Stück im voraus festgelegte ZE ( Zeiteinheiten ) gutgeschrieben, die der Vorgabezeit entsprechen.
[ ] [ ]
×
×=
MinDMtorMinutenfak
MengeMintVorgabezeiMengeengeLeistungsmDMAkkordlohn
wobei :
=
hDM
hDMtsatzAkkordrich
MinDMtorMinutenfak
60
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Prämienlohn
Beim Prämienlohn gibt es einen leistungsunabhängigen Teil >
den GRUNDLOHN
und einen leistungsabhängigen Teil >
3. Prämienlohn
die PRÄMIE Prämie z.B. für Zeitersparnis beim Zeitlohn,
Materialersparnis, besondere Qualitätsarbeit ( weniger Ausschuss )
Prämienlohn = Grundlohn + Prämie
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Formeln für Lohnarten
MengeMintVorgabezei
hMin
hMengetungNormalleis
60=
MengeMinIstzeit
hMin
hMengeLeistungIst
60=−
hMengetungNormalleis
hMin
MengeMintVorgabezei
60=
hMenge
hMengeoder
hMengetungNormalleis 5,7
215%1008 ====
hMengeLeistungIst 9=−
%5,112100125,189
=×=
100×−−
=ZeitIstZeitSollZeitgrad
%5,1121004045100
203
215100
3202
15
=×=×
×=×
MengeMin
Mengeh
hMin
hMenge
hMin
MengeMinIstzeit
320
960
9
60=
×==
( Ist- Zeit ) ( Ist- Leistung )
Ergebnis in Prozent
Ergebnis in Zeitgrad
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Bedarfsplanung Personal
Einflüsse auf die Personalplanung Räumliche Einflüsse
(wo ist die Arbeit zu erbringen)
• Büro oder Werkhalle ⇒ Mehr Ingenieure oder mehr Arbeiter ?
• Inland oder Ausland ⇒ Genug Qualifizierte MA vorhanden ?
• Bundesland ⇒ Unterschiedliche Anzahl der Arbeitstage !
Arbeitsorganisation • Einzel- oder Gruppenarbeit • Werkstatt- oder Fließfertigung
Arbeitszeit • Befristete oder Unbefristete
Arbeitsverhältnisse • Schichtmodelle • Tägliche Arbeitszeit
Leistungsgeminderte MA
Versorgung der MA • Parkhaus • Sanitäre Einrichtungen • Kantine
Bei der Personalbedarfsplanung wird der qualitative und quantitative Personalbedarf unterschieden:
Qualitativer Bedarf Quantitativer Bedarf • Kenntnisse • Erfahrung • Qualifikation Möglichkeiten um den Qualitativen Bedarf zu ermitteln: • Anforderungsermittlung • Erfahrungswerte • Vergleiche
Mengenmäßiger Bedarf an Arbeitskräften unter Berücksichtigung der jeweiligen Produktionsprogramme und Fertigungszeiten. Möglichkeiten um den quantitativen Bedarf zu ermitteln: • Arbeitskräftebedarfsrechnung • Vergleiche • Arbeitszeitaufzeichnungen
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Personalbedarfsplanung
Formel
Zeitfaktor
StückzahlTeAK ⋅=
Formel Fehlstand
Fehlstnd
AKAKbrutto−
⋅=
100100
Legende
AK ⇒ Arbeitskräfte
Gemeinkosten ⇒ Nicht direkt dem Produkt zuordenbare AK
Te ⇒ Vorgabezeit für das herstellen des Produktes (durch MTM oder REFA Zeitaufnahmen)
brutto ⇒ Gesamtpersonalbedarf incl. Fehlstand (Personalkartei)
netto ⇒ Personalbedarf, der vor Ort zur Produktfertigung benötigt wird
Beispiel
1. 1,55min420
5,37620=
⋅
2. AKAK 6,163305,781,55 =++
3. AKAK 0,2325,29100
1006,163=
−⋅
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Personalplanung- und Steuerung
⇒ Personalplanung = Soll-Daten bestimmen ⇒ Personalsteuerung = Veranlassen, überwachen, sichern der Soll-Daten
8) Bestimmen des Personal-Bestandes qualitativ & quantitativ
Wie viele MA mit welcher Qualifikation sind im Unternehmen vorhanden ? • Personaldatei • Stellenplan
7) Bestimmen des Personal-Bedarfes qualitativ & quantitativ
Bestimmen des Personalbedarfs unter Berücksichtigung der Programme & Fertigungszeiten. ⇒ AK-Rechnung
6) Abstimmung der Personalkapazität Über/Unterdeckung
Feststellung von Über-/Unterdeckung und einleiten von Maßnamen zur Absicherung der Produktion. ⇒ AK-Rechnung
1) Personaleinsatz Täglicher Abgleich vor Ort hinsichtlich Personalbedarf und Personalbestand. Eingliedern des Personals in den betrieblichen Leistungsprozess.
5) Personalbeschaffung Interne und Externe AK-Beschaffung unter Berücksichtigung der benötigten Qualifikationen. • Arbeitsamt • Stellenausschreibungen • Headhunter
4) Personalentwicklung • Ausbildung
• Fortbildung • Weiterbildung
⇒ Bildungswesen ⇒ Schulen ⇒ Akademien
3) Personalerhaltung • Urlaub • Entlohnung • Gewinnbeteiligung • Altersversorgung • Sozialleistungen
2) Personalfreistellung Freistellen von Personal durch: • Versetzung • Vorruhestand • Teilzeit • Weiterbildung
Personalorganisation
Personalplanung/ Personalsteuerung
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ABC - Analyse
Die ABC-Analyse findet man im Bereich "Bedarfsplanung", d. h. es werden die Mengen an Bedarf in artmäßiger, mengenmäßiger und zeitlicher Hinsicht bestimmt. Man unterscheidet hierbei verschiedene Planungsmethoden zur Ermittelung des Bedarfs.
Es gibt Methoden, die eine sehr umfassende und detaillierte Planung erfordern und somit hohe Kosten und eine Mehrbelastung der Mitarbeiter verursachen
Auftragsgebundene Disposition
und es gibt Planungsmethoden die weniger aufwendig sind
Verbrauchsgebundene Disposition Die ABC-Analyse kann hier unter anderem als Entscheidungshilfe dienen, die geeignetste Planungsmethode festzulegen. Mit Hilfe der ABC-Analyse werden die Materialien in A-Güter, B-Güter und C-Güter eingeteilt und zwar entsprechende ihrem relativen Wertanteil am Gesamtwert der beschafften Materialien.
A-Güter : B-Güter : C-Güter : gehen nur in kleinen
Mengen in das Produkt ein
sind sehr wertvoll ca. 15% der Einzelteile
machen 80% des Produktwertes aus
sie sollen auftragsgebunden disponiert werden und nicht auf Lager liegen
sind besonders sorgfältig zu planen, zu steuern und zu kontrollieren
nehmen einen sehr
großen Anteil an der Fertigung ein ( ca. 35% der Einzelteile )
haben mittlere Wertigkeit
sollen verbrauchsgebunden disponiert werden unter Berücksichtigung
optimaler Losgrößen und Lagermengen
stellen ca. 50% der
Einzelteile dar haben niedrige
Stückwerte werden
verbrauchsgebunden für längere Fertigungsperioden disponiert
eine intensive Planung würde in keinem Verhältnis zu dem wert- mäßigen Anteil stehen
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XYZ - Analyse
Mit der XYZ-Analyse ist eine Entscheidungshilfe für die Festlegung der Beschaffungsart gegeben. Die Güter werden auf Basis der jeweiligen Beschaffungsart in X-, Y- und Z- Güter eingeteilt
Materialbeschaffung in Abhängigkeit von der ABC- und XYZ-Analyse
B-Teile C-Teile
Y-Teile
X-Teile
Z-Teile
A-Teile
just in time
Einzelbeschaffung
Lager
X- Güter Y- Güter Z- Güter
Konstanter Bedarf
Schwankender Bedarf
Unregelmäßiger Bedarf
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Netzplan
Frühster möglicher Start = Frühstes mögliches Ende Vorgänger (Start = 0)
Spätester möglicher Start = spätestes mögliches Ende – Vorgangsdauer
Frühstes mögliches Ende = Frühster möglicher Start + Vorgangsdauer
Spätestes mögliches Ende = spätester möglicher Start Vorgänger
= spätester möglicher Start - Frühster möglicher Start
Pufferzeit (Gesamt)
= spätestes mögliches Ende - Frühstes mögliches Ende
= Rückwärtsrechnung von Vorgänger Spätestes mögliches Ende
= Rückwärtsrechnung von Ende
Achtung ! Kritischer Weg Pufferzeit immer = 0
Vorgangs-bezeichnung Vorgangsdauer
Vorgangs – Nummer
Frühster möglicher Start
spätester möglicher Start
spätestes mögliches Ende
Frühstes mögliches Ende
Pufferzeit
Nr. 40
C16
24
15
8
31
39
Rechenwege
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Demingsche Reaktionskette
Verbesserte
Qualität
Verbesserte
Produktivität
Sinkende
Kosten
Wettbewerbs-fähige Preise
Sichere
Marktanteile
Festigung des
Unternehmens
Sichere
Arbeitsplätze
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Wirtschaftliche Betrachtung QM
Qualitätskosten Wirtschaftlichkeit
Gegenmaßnahmen für Fehlerkosten berechnen Entwicklung
frühzeitige Erkennung von Fehlerursachen
10er Regel nach Tagushi
Ermittlung und Vermeidung potentieller Fehler
Entdeckung und Beseitigung interner Fehler
Entdeckung und Beseitigung externer Fehler
0,01
0,10
1,00
10,00
100,00
Kosten je Fehler
Produkt-entwicklung
Prozess-planung Beschaffung Fertigung Nutzung
Hersteller Kunde