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220 Berieht: Spezielle analytische Methoden

Gehalt an Antimon l~l]t sieh in einem anderen Teil der Probe bromatometrisch ermitte]n.

1 Chemist-Analyst 4:7, 96, 101 (1958). Techn. Univ., Wien (0sterreieh). -- 2 Chemist-Analyst 46, 34, 92 (1957); vgl. diese Z. 161, 302 (1958). -- 3 KSR~L, J. , u. R. P]~IBIL: Chemist-Analyst 45, 102 (1956); 46, 28 (1957); vg]. diese Z. 158, 210 (1957). KLXVS BRODERSEN

Zur photometrisehen Bestimmung yon Kupfer in Titan, Zirkonium und deren Legiernngen empfehlen D . F . Wood und R . T . CLARK ~ ffir den Bereich yon 0,005--3~ Kupfer die Farbreaktion mit Biscyclohexanonoxalyldihydrazon (a), wahrend fiir Kupfergehalte yon 0,0005--0,01~ die Diathyldithiocarbaminat- methode (b) geeignet ist. -- Arbeitsweise. a) 0,005--3~ Kupfer. 0,5 g (0,005 bis 0,32~ bzw. 0,1 g (0,32--3,20/0) Probe werden in 15 m] Salzsaure (2 -~ 1) und 1 ml Borfluorwasserstoffsaure (in 280 ml Flul3saure tragt man bei 10~ portionsweise 130 g Borsaure ein und bewahrt in einer Polyathylenflasche auf) unter gelindem Erwarmen gelSst, mit einigen Tropfen Salpetersaure (D 1,42) oxydiert und 2--3 min gekocht. Man ffillt in einen 50 ml- (0,005--0,32~ bzw. 100 ml-Me2kolben (0,32 bis 3,2~ auf und entnimmt 5 ml (bei Anwesenheit yon mehr als 1,25 mg Vanadium nur 2 m]) der Aufffillung in einen 50 ml-Mel~kolben, gibt 8,0 m] 20~ Ammonium- citratlSsung sowie 1 Tr. 0,05~ •eutralrotlSsung zu und versetzt aus einer Bfirette mit 1 ml 10~ Natronlauge mehr, als zum Farbumschlag yon Rot nach Gelb erforderlich ist. Nach Zugabe yon 5 ml PufferlSsung (400 ml Bors~urel5sung [15,46 g/500 ml] werden mit 60 ml 2~ Natronlauge vermischt) sowie 1 ml BiscyclohexanonoxalyldihydrazonlSsung (0,5~ in 50 vol-~ J~thanol) wird zur Marke aufgefiillt und bei 20 ~ C und 595 m# in 4 cm-Kfivetten photometriert. Die Ermitt lung des Kupfergehaltes erfolgt unter Beriicksichtigung des Reagentien- blindwertes an Hand einer mit Standardkupfer]5sungen (ohne Titan bzw. Zirkonium) aufgestellten Eichkurve. -- Nach den Beleganalysen betr~Lgt bei einem Kupfer- gehalt yon 0,02~ die durchsehnittiiche Abweichung • 0,0002~ . 200/0 Mangan oder Zinn, 10~ Aluminium, 5o/o Chrom, Eisen, Nickel oder Molybd~n st5ren nicht. -- b) 0,0005--0,01~ Kupfer. 0,5 g Probe werden unter gelindem Erwiirmen in 25 ml Schwefels~ure (1 + 4) sowie 0,5 ml Borfluorwasserstoffs~ure (siehe oben) gel5st und mit einigen Tropfen Salpeters~ure oxydiert. Man versetzt mit 5 ml 60~ Citronensi~urelSsung sowie 5 m] 0,750/0 iger ~DTA-L5sung und neutralisier~ mit Ammoniak (D 0,940) gegen Laekmuspapier. Naeh dem Abkfihlen gibt man noch 2 ml Ammoniak sowie 10 ml 0,1~ Natriumdi~thyldithiocarbaminatlSsung zu und sehiitte]t in einem Scheidetrichter 3mal mit je 10 ml Chloroform aus. Die vereinigten Extrakte, die bei Anwesenheit yon mehr als 0,25~ Mangan vorher noeh 10 rain mit 50 ml Ammoniak (1 + 10) gewaschen werden, ffillt man in einem 50 ml-MeBkolben unter Zusatz yon etwa 1 g wasserfreiem Natriumsulfat mit Chloroform auf und photometriert bei 20 ~ C und 440 mtt in 4 em-Kiivetten. -- Die Abweichung betr~gt bei Kupfergehalten yon 0,0020--0,0057~ im Mittel • 0,0001 ~ . 20~ Zinn oder Molybdi~n, 10~ Aluminium, 5~ Magnesium, Chrom oder Vanadium st5ren nicht. St5render Einflul~ yon Eisen und Nickel wird durch J(DTA aus- geseha]tet.

1 Analyst 83,509--516 (1958). Metals Div., Kynoeh Works, Witton, Birmingham (England). H. GAI~sc~G~

Kobaltspuren in Z i r k o n i u m - u n d Titanmetall bestimmen A. MIZVlI~E und S. HmA~o I auf folgende Art: Die 1,0n schwefelsaure L5sung yon 1 g Metall (100 ml) wird mit 2 ml Quecksilber als Kathode und einer Platinspirale als Anode 3 Std elektrolysiert (2 A, 7,5 V, Stromdichte 0,5 A/cm2). Dann wird des Queck- silber abgelassen und im Stiekstoffstrom bei 350 ~ C destilliert. Im Riickstand wird

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 221

das Kobalt photometrisch mit Nitroso-~-Salz bestimmt. Die Kobaltabseheidung nimmt mit der Zeit exponentiell ab und ist unter den genannten Bedingungen praktisch vollsti~ndig. 0,1--5 ppm Co sind mit ciner Gen~uigkeit yon 0,1 ppm be- stimmbar.

i Jap. Analyst 7, 545--548 (1958) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Univ. Tokyo (Japan). E. BA~KMA~

Die photometrisehe Schnellbestimmung yon Spuren t~isen in Reinstwismut kann naeh J. H. H m ~ und P. J. PLACITO 1 dutch direkte Messung als Eisen(III)-ehlorid in salzsaurer LSsung bei 390 m# erfolgen. -- Arbeitsweise. Etwa 10 g Probe werden in 35 ml konz. Salpeters~ure gel6st, einige Minuten zum Sieden erhitzt, abgekfihlt und auf 100 ml aufgeffillt, wobei die Oxysalze des Wismuts ausfallen. Ein uliquoter Teil, der 0,7--1,5 g der Probe enthalten soll, wird in einem Beeherglas zur Trockne ge- dampft. Der Rfickstand wird mit 5--10 ml konstant siedender Salzsi~ure auf- gekocht und in einem 25 ml-Mel~kolben mit der gleichen S~ure zur Marke auf- geffillt. Die Absorptionsmessung erfolgt bei 390 m# in 1 cm-Kiivetten gegen einen entsprechend behandelten Blindwert. Das Beersehe Gesetz gilt his zu 500 #g/25 ml Endl6sung. Die Ermitt lung des Eisengehaltes erfolgt nach der Gleichung: Ex- tinktion • 559 ~ #g Eisen/25 ml, die gelegentlich mit einer StandardeisenlSsung zu fiberpriifen ist. Die max. Abweichung yon der Gcraden liegt bei Gehalten yon fiber 10/~g bei • 2,50/0, bei Gehalten yon 4--10 #g bei :~ 10~ und bei Gehalten unter 4/~g bei :~ 25o/o. Doppelbestimmungen stimmen auf • 1~ iiberein. Zugesetzte Eisenmengen yon 10--500/~g werden auf 1--3 ttg genau wiedergefundcn.

Ana]yst 83, 522--525 (1958). Hawker Siddeley Nuclear Powert Co. Ltd., Sutton Laune, Langley, Bucks. (England). H. GA~SC~rA~E~

Zur Bestimmung yon Th02 in thoriumhaltigem Wolframdraht gibt D . H . WILl i e s 1 ein komplexometrisches Verfahren an, das sich schneller als die bisher fibliche Abtrennung des Wolframs vom Thorium im Saucrstoff-Chlorwasserstoff- strom bei 800 ~ C durchfiihren li~Bt. I)a hohe Wolframgehalte die 1~eaktion zwischen J~DTA und Thorium stOren, wird dicses zun~ehst mehrfaeh mit ~atronlauge gef~llt. - - Arbeitsvorschrift. 1 g Probegut wird in einer Platinsehale in 15 m148~ FluBsi~ure und 3 ml konz. Salpetersi~ure gelSst, dann werden 6 ml SehwefelsSure (1 -~ 1) zugeffigt und man erhitzt zum Rauchen. LOsung und Rfickstand werden in ein Becherglas iibergefiihrt, auf 30 ml verdfinnt und mit 50~ Kalflauge auf PH 10--14 gebracht. Man zentrifugiert in einem 50 ml-Zentrifugenglas, verwirft die fiberstehende Fliissigkeit, 10st den l~iickstand in 4:--5 ml konz. Salzsi~ure, verdiinnt mit 15--20 ml Wasser, macht wieder alkalisch und verdiinnt auf 45 ml. man zentrifugiert erneut und wiederholt L5scn und Fkllen in gleicher Weise noch 2real. Zum SchluB wird der Niederschlag in 3- -4 ml konz. Salzsaure gel5st, in einem Becherglas mit einem UberschuB an 0,01 m ~DTA-L5sung und mit 10 ml Acetat- puffer (je 0,5 m ~atriumacetatlSsung und Essigs~ure) versetzt und mit Kalflauge auf PH 4--5 gebraeht. Man fiigt 4--5 Tr. PA5%-Indieator hinzu und titriert den ~berschuB an ~_DTA mit einer 0,01 m StandardkupferlSsung zuriick.

Anal. chim. Acta (Amsterdam) 19, 440--441 (1958). General Electric Co., New York (USA). S. EcKExaD

Die spektroehemisehe Analyse yon Wolfram-t tar imetal len behandeln It. ttA- MAGUC]tI, l~. KF~ODA und R. ~EG~SI~I 1. Bei der Anregung im Wechselstrombogen yon 220 V und 7 Amp. und Aufn~hmen mit einem Littrow- Quarzspektrographen stellen sie lest, da~ Zugabe yon Graphitpulver die Intensiti~t des Wolframspektrums stark herabsetzt. Gleichzeitig zcigt sieh die Bildnng yon hoehsiedendem Wolfram- metal] und Wolframcarbid, was auch dutch RSntgenstrukturanalyse der Rfickst~nde


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