Zu diesem Buch ist ein AusspracheTrainer auf Audio-CD erhältlich:
ISBN 978-3-8317-6254-5Auch als Download:
www.reise-know-how.de
Heiner Walther
⁄ 7,90 [D]
⁄⁄ 7,90 [D]
ISBN 978-3-89416-387-7
REISE KNOW-HOW Verlag, Bielefeld
f 160 Seiten, illustriert
f Komplett in Farbe, Griffmarken
f Strapazierfähige PUR-Bindung
f PPrraakkttiisscchhee UUmmsscchhllaaggkkllaappppeenn
mit den wichtigsten Sätzen
und Floskeln auf einen Blick
f WWoorrtt--ffüürr--WWoorrtt--ÜÜbbeerrsseettzzuunngg::
Genial einfach das fremde
Sprachsystem durchschauen
und eigene Sätze bilden
f GGrraammmmaattiikk:: Mit leicht
verständlichen Erklärungen
der wichtigsten Regeln
schnell begreifen, wie die
Sprache „funktioniert“
f KKoonnvveerrssaattiioonn:: Mit den Leuten
ins Gespräch kommen und sich
unterwegs zurechtfinden
f LLeebbeennssnnaahhee BBeeiissppiieellssäättzzee::
Ganz nebenbei die Wörter
kennen lernen, auf die es
vor Ort ankommt
f WWöörrtteerrlliisstteenn:: Grundwortschatz
von ca. 1000 Vokabeln zum
Einsetzen und Ausprobieren
f SSeeiitteennzzaahhlleenn auf Arabnisch
Zahlen
0 sifr 20 eschr³n1 wahed 21 wahed wa-eschr³n2 tn³n 22 tn³n wa-eschr³n3 tlata 23 tlata wa-eschr³n4 arba*a 30 tlat³n5 chamsa 40 arba*³n6 sitta 50 chams³n7 sab*a 60 sitt³n8 tmanya 70 sab*³n9 tis*a 80 tman³n
10 *aschara 90 tis*³n11 hdasch 100 miya12 tnasch 200 miten13 talatasch 300 taltmiya14 arba*tasch 400 arba*miya15 chamstasch 1000 alf16 sittasch Hälfte nuss17 saba*tasch Drittel tilt18 tmantasch Viertel rub*19 tisa*tasch drei Viertel tlat arba*
Begrüßung
ahlan! Hallo!es-salamu *alekum! Guten Tag!wa-*alekumu s-salam! Guten Tag! (Antwort)ahlan wa-sahlan! Herzlich willkommen!sabah el-cher! Guten Morgen!sabah en-nur! Guten Morgen! (Antwort)masa el-cher! Guten Abend!masa en-nur! Guten Abend! (Antwort)tfaddal og*od! (m) Bitte, nehmen Sie Platz!tafaddal³ og*od³! (w)
Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen
ja na*mnein la / laBitte! (Aufforderung) min fadlak! (m)
min fadlik! (w)Bitte! (Gewährung) tfaddal! (m)
tfaddal³! (w)tfaddalu! (m Mz)
Danke! schukran!Bitte! (Antwort) *afu! / *afwan!Ich bin einverstanden! ena muwafig. (m)
ena muwafiga. (w)In Ordnung! bahi! Okay! miya miya!Was wollen Sie? schinu tibbi?Wie heißen Sie? schinu esmak? (m)
schinu esmik? (w)Ich heiße ... esm³ ... a: ism³ ...Ich weiß es nicht. ena ma ne*refsch.Sie haben Recht. enta sahh! (m)
enti sahh! (w)Verzeihung! *afu!Es tut mir leid! ena asif (m)
ena asifa! (w)Das macht nichts! misch muschkila! /
ma*lesch!Achtung! rudd balak! (m)
rudd³ balik! (w)Ich freue mich sehr! ena masrur (m) halba.
ena masrura (w) halba.Die Rechnung bitte! el-hesab, lau samaht! (im Restaurant)
Die Wort-für-Wort-ÜbersetzungJeder Satz wird zzwweeiimmaall übersetzt: WWoorrtt
ffüürr WWoorrtt und in „„rriicchhttiiggeess““ DDeeuuttsscchh.. So
wird der fremde Satzbau auf einen Blick
erkennbar. Ein Beispiel aus diesem Buch:
jj
j
deutsche Übersetzung
Satz in der Fremdsprache
Wort-für-Wort-Übersetzung
li-wen rayeh hada l-bas?zu-wo gehend(m) dieser der-BusWohin fährt dieser Bus? K
aud
erw
elsc
hLi
bys
ch-A
rab
isch
218
Arabisch Kauderwelsch
Wort für Wort
Libysch-
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Aussprache
Laute, die im Deutschen nicht existieren:
th wie englisches stimmloses „three“dsch wie in englisch „journey“h kräftig gehauchter, stimmloser
Laut (Kehllaut)ch wie in Bach, betontdh wie englisches stimmhaftes „that“r gerolltes rsch wie im deutschen „schön“s dumpfes, stimmloses sd dumpfes, gepresstes dt dumpfes, gepresstes tz dumpfes, stark gepresstes,
aber stimmhaftes s* stimmhafter Kehllaut,
entsteht durch Pressen des Kehlkopfesq dumpfes, tief im Rachen gesprochenes kw wie im englischen „well“, kein deutsches w!
Abkürzungen
(m) männlich(w) weiblich(Ez) Einzahl(Mz) MehrzahlZUK Zukunftsform des Tätigkeitswortesa: auch/ gleichermaßen verwendbar
Die wichtigsten Fragen & Wendungen
In folgende Sätze lassen sich sinnvolle Hauptwörteraus den entsprechenden Kapiteln einsetzen. Hat mandie gewünschte Seite im Buch und die Klappe aufge-schlagen, braucht man nur noch zu vervollständigen!
Gibt es ...? f³h ...?
Ja, das gibt es. na*m, f³h.
Nein, das gibt es nicht. la, ma f³sch.
Haben Sie ...? *indak … ? (m)
*indik ...? (w)
Wo gibt es ...? ... wen f³h?
Ich möchte / will ... abbi ... a: nebbi ...
Ich brauche / benötige ... ena lazemn³ …
ena *awiz … (m)
ena *auza … (w)
Geben Sie mir bitte ...! a*tin³ /
hat (m) / hat³ (w) ...
Wo kann ich ... kaufen? wen mumkin
neschtar³ ...?
Wie viel kostet ...? geddasch ...?
Was ist das ? schinu hada?
Wo ist / befindet sich ...? wen ...?
Wo geht es nach / zu ...? wen esch-schari* li-...?
Bringen Sie mich wasseln³ li-...
zu / nach ...Was ist passiert / los? schen sar?
Können Sie mir helfen? mumkin tsa*idn³?
Wie geht es Ihnen? kef halak / halik?
Nichts verstanden? – Weiterlernen!
Ich spreche nur wenig Arabisch.
Ich lerne Arabisch.
Ich bin Deutscher / Deutsche.
… Österreicher (-in).… Schweizer (-in).
Wie bitte?
Ich habe Sie nicht verstanden.
Können Sie bitte langsamer sprechen?
Wie sage ich dasauf Arabisch?
Können Sie bitte übersetzen?
Spricht hier jemand Englisch?
… Französisch? … Deutsch?
netkallam *arab³ schweyya bass.ich-spreche Arabisch wenig nur.
net*allam *arab³.ich-lerne Arabisch
ena alman³ / -alman³ya.ich Deutscher / Deutsche(w)
… nemsaw³ / -ya.… swesr³ / -ya.
*afwu?Verzeihung
ma fahemtaksch. / fahemtikschnicht verstand-ich-dich-nicht(m/w)
mumkin tetkallam bi-schwesch?möglich du-sprichst(m) mit-langsam
kef ngul hada bil-*arab³?wie ich-sage dies(m) in-arabisch
mumkin tetardschim?möglich du-übersetzt(m)
f³h wahid yetkallam inglez³?es-gibt eins(m) er-spricht Englisch
… fransaw³?… alman³?
Die wichtigsten Fragewörter
amta? / mata? wann? kam? wie viele? (Anzahl)leh? / lesch? warum? wen? wo?schinu? was? *adäsch? wofür?men? wer? min³n? woher?kef? wie? li-wen? wohin?na*m? wie bitte? f³h? gibt es?geddasch? wie viel? (Preis) mumkin? ist es möglich?
Die wichtigsten Richtungsangaben
henak dort ba*³d weit muqabel gegenüber geddam nach vornduhri geradeaus amam vor (Ort)hneya hier ben zwischenwara / chalf hinter/hinten schamal Nordenyam³n (nach) rechts scharg Ostenyasar (nach) links dschanub Südengar³b nah gharb Westen
Die wichtigsten Zeitangaben
tawa jetzt ba*den danach, später gabl davor masa'an abendsams gestern sobh morgensel-yom heute bakri frühghudwa morgen duhran mittagsbukra morgen lelan nachts
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KauderwelschBand 218
Libyer in traditioneller Kleidung
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 1
Impressum
Bearbeitung & LayoutLayout-Konzept
UmschlagKartographie
FotosDruck und Bindung
BRD
SchweizÖsterreich
Belgien & Niederlandedirekt
Heiner WaltherLibysch-Arabisch — Wort für Worterschienen im REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbHOsnabrücker Str. 79, D-33649 [email protected]
© REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH1. Auflage 2009Konzeption, Gliederung, Layout und Umschlagklappenwurden speziell für die Reihe „Kauderwelsch“ entwickeltund sind urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte vorbehalten.
Christine SchönfeldGünter Pawlak, FaktorZwo! BielefeldPeter Rump (Titelfoto: Heiner Walther)Iain MacneishHeiner WaltherFuldaer Verlagsanstalt GmbH & Co. KG, Fulda
ISBN: 978-3-89416-387-7Printed in Germany
Dieses Buch ist erhältlich in jeder Buchhandlung der BRD,Österreichs, der Schweiz und der Beneluxländer. Bitte infor-mieren Sie Ihren Buchhändler über folgende Bezugsadressen:Prolit GmbH, Postfach 9, 35461 Fernwald (Annerod)sowie alle BarsortimenteAVA-buch 2000, Postfach 27, CH-8910 AffolternMohr Morawa Buchvertrieb GmbH, Sulzengasse 2, A-1230 WienWillems Adventure, www.willemsadventure.nlWer im Buchhandel kein Glück hat, bekommt unsere Bücher zuzüglich Porto- und Verpackungskosten auch direktüber unseren Internet-Shop: www.reise-know-how.de.
Zu diesem Buch ist ein AusspracheTrainer erhältlich, auf Audio-CD in jeder Buchhandlung der BRD, Österreichs, derSchweiz und der Benelux-Staaten oder als MP3-Downloadunter www.reise-know-how.deDer Verlag möchte die Reihe Kauderwelsch weiter ausbauenund sucht Autoren! Mehr Informationen finden Sie unter www.reise-know-how.de/rkh_mitarbeit.php
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 2
Kauderwelsch
Heiner Walther
Libysch-ArabischWort für Wort
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Aktuelle Reisetipps und Neuigkeiten,
Ergänzungen nach Redaktionsschluss,
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rund ums Reisen
RREEIISSEE KKNNOOWW--HHOOWW
iimm [email protected]
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 4
Warum? Weil sie Sie in dieLage versetzen, wirklich zu spre-chen und die Leute zu verstehen.
Wie wird das gemacht? Abgese-hen von dem, was jedes Sprach-buch bietet, nämlich Vokabeln,Beispielsätze etc., zeichnen sichdie Bände der Kauderwelsch-Reihe durch folgende Besonder-heiten aus:
Die Grammatik wird in einfa-cher Sprache so weit erklärt, dasses möglich wird, ohne viel Pau-kerei mit dem Sprechen zu be-ginnen, wenn auch nicht geradedruckreif.
Alle Beispielsätze werden dop-pelt ins Deutsche übertragen:zum einen Wort-für-Wort, zumanderen in „ordentliches“ Hoch-deutsch. So wird das fremdeSprachsystem sehr gut durch-schaubar. Denn in einer fremdenSprache unterscheiden sich z. B.Satzbau und Ausdrucksweiserecht stark vom Deutschen. Oh-ne diese Übersetzungsart ist es sogut wie unmöglich, schnell ein-zelne Wörter in einem Satz aus-zutauschen.
Die Autorinnen und Autoren derReihe sind Globetrotter, die dieSprache im Land selbst gelernthaben. Sie wissen daher genau,wie und was die Leute auf derStraße sprechen. Deren Aus-drucksweise ist nämlich häufigviel einfacher und direkter als z.B. die Sprache der Literatur oderdes Fernsehens.
Besonders wichtig sind im Rei-seland Körpersprache, Gesten,Zeichen und Verhaltensregeln,ohne die auch Sprachkundigekaum mit Menschen in gutenKontakt kommen. In allen Bän-den der Kauderwelsch-Reihewird darum besonders auf dieseArt der nonverbalen Kommuni-kation eingegangen.
Kauderwelsch-Sprechführersind keine Lehrbücher, aber vielmehr als Sprachführer! Wenn Sieein wenig Zeit investieren und ei-nige Vokabeln lernen, werden Siemit ihrer Hilfe in kürzester Zeitschon Informationen bekom-men und Erfahrungen machen,die „taubstummen“ Reisendenverborgen bleiben.
Kauderwelsch-Sprechführer sind anders!
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Inhalt
InhaltVorwortHinweise zur BenutzungLand & SpracheKarte von Libyen Umschrift, Aussprache & BetonungWörter, die weiterhelfen
HauptwörterEigenschaftswörter (Adjektive)Sätze ohne Verben (Nominalsätze)Dieses & JenesPersönliche FürwörterBesitzanzeigende FürwörterScheinverbenSteigern & VergleichenVerben und ZeitenWem? oder Wen?Bindewörter (Konjunktionen)Verhältniswörter (Präpositionen)FragenVerneinungAuffordernZahlen & ZählenZeit & Datum
Kurz-KniggeBegrüßen & VerabschiedenLibysche Namen & AnredeBitten, Danken, Wünschen
91012131418
Grammatik2027323234353639425253555760636570
Konversation77818689
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Inhalt
919699
105108116120122125127133135136137139141141
Anhang142151160
Buchklappe vorn
Buchklappe hinten
Das erste GesprächFloskeln & RedewendungenUnterwegsÜbernachtenEssen & TrinkenZu Gast seinReligionKaufen & HandelnFotografieren Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden Krank seinToiletteIn der SaharaSchimpfen & FluchenDringende HilferufeLibysche SprichwörterLiteratur
Wörterliste Deutsch – LibyschWörterliste Libysch – DeutschDer Autor
Zahlen, Lautschrift & AbkürzungenNichts verstanden? — Weiterlernen!Die wichtigsten Floskeln und Redewendungen
Die wichtigsten Fragen & SätzeDie wichtigsten Fragewörter, Richtungsangaben& Maßangaben
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8 tmanya
Gebetsraum der Al-Asmar-Moschee in Zliten
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Vorwort
9tis*a
Nach Jahren der Isolation öffnet sich Li-byen schrittweise. Politiker, Geschäftsleuteund auch Touristen besuchen zunehmenddas Land am Mittelmeer zwischen Ägyptenim Osten und Tunesien im Westen. Libyenhat viel zu bieten: großartige archäologischeStätten aus griechischer und römischer Zeit,landschaftliche Vielfalt, wobei die Faszina-tion der Sahara wohl für jeden Besucher einunvergessliches Erlebnis bleiben wird, undnatürlich seine gastfreundlichen Menschen.
Doch wie wollen Sie mit ihnen kommuni-zieren? In Libyen waren die Vermittlung undder Gebrauch von Fremdsprachen viele Jah-re offiziell nicht erwünscht. Daher trifftman heute immer noch recht wenige an, dieEnglisch, Französisch oder Italienisch be-herrschen, und das weitestgehend auf dieHauptstadt Tripolis und Benghazi begrenzt.Kenntnisse im Arabischen sind gerade fürLibyen ein „Muss“.
Ob geschäftlich oder als Tourist: dieserKauderwelsch-Band hilft Ihnen in Libyen beider Verständigung. Er vermittelt übersicht-lich und einfach die wichtigsten Grund-kenntnisse und greift typische Sätze aus demlibyschen Alltagsleben auf. Die vereinfachteUmschrift hilft dabei, schnell mit dem Spre-chen zu beginnen. Viel Freude und Erfolg!
Heiner Walther
Vorwort
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10 *aschara
Grammatik
Konversation
Wort-für-Wort-Übersetzung
Wird ein libysches Wortim Deutschen durch
zwei Wörter wiedergege-ben, werden diese in derWort-für-Wort-Überset-
zung mit Bindestrichverbunden.
Der Kauderwelsch-Band „Libysch-Arabisch”ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:
Die Grammatik beschränkt sich auf das We-sentliche und ist so einfach gehalten wie mög-lich. Deshalb sind auch nicht sämtliche Aus-nahmen und Unregelmäßigkeiten der Spracheerklärt.Wer nach der Lektüre gern noch tieferin die Grammatik des libyschen Dialektesbzw. des Arabischen eindringen möchte, fin-det im Anhang einige Tipps zum Weiterler-nen. Natürlich kann man die Grammatik auchüberspringen und sofort mit dem Konversa-tionsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftau-chen, kann man immer noch in der Gramma-tik nachsehen.
In diesem Teil finden Sie Sätze aus dem All-tagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruckdavon vermitteln, wie libysches Arabisch„funktioniert” und die Sie auf das vorbereitensollen, was Sie später in Libyen hören werden.
Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumu-ster. Um die ungewohnte Wortfolge der Sätzeauf Arabisch zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht.Jedem arabischen Wort entspricht ein Wort inder Wort-für-Wort-Übersetzung.
neschrob schahi.ich-trinke TeeIch trinke Tee.
Hinweise zur Benutzung
Hinweise zur Benutzung
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 10
SeitenzahlenUm Ihnen den Umgang mitden Zahlen zu erleichtern, ist auf jeder Seite die Seitenzahl auch auf Libysch-Arabisch angegeben!
11hdasch
Wörterlisten
Umschlagklappe
Zwischen männlicher und weiblicher Form ei-nes Haupt- oder Eigenschaftsworts steht in derWort-für-Wort-Übersetzung ein Schrägstrich:
ena ta*ban / ta*bana.ich müde(m/w)Ich bin müde.
Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung kön-nen Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können dieBeispielsätze als Fundus von Satzschablonenund -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Be-dürfnissen anpassen. Mit einem kleinen bisschenKreativität und Mut können Sie sich neue Sätze„zusammenbauen”, auch wenn das Ergebnisnicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.
Die Wörterlisten am Ende des Buches helfenIhnen dabei. Sie enthalten einen Grundwort-schatz von je ca. 1000 Wörtern, mit denen manschon eine ganze Menge anfangen kann.
Die Umschlagklappe hilft, die wichtigstenSätze stets parat zu haben. Aufgeklappt ist derUmschlag eine wesentliche Erleichterung, danun die gewünschte Satzkonstruktion mitdem entsprechenden Vokabular aus den ein-zelnen Kapiteln kombiniert werden kann.
Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann istvielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? –Weiterlernen!” der richtige Tipp. Es befindetsich ebenfalls im Umschlag, stets bereit, mitder richtigen Formulierung für z. B. „Ich habeleider nicht verstanden.” oder „Wie bitte?” aus-zuhelfen.
Hinweise zur Benutzung
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12 tnasch
es-sahara= „die Wüsten“
Amtssprache ist das moderne Hocharabisch
(el-fuscha), dessen Wurzeln im klassischen
Arabisch des Koran liegen. Wie auch das Hebräische gehört es
zu den semitischen Sprachen, die eine
vollkommen andereStruktur und Schrift als unsere indoeuro-
päischen Sprachen (z. B. Deutsch) haben.
Libyen, im Norden Afrikas gelegen, gehörtzu den Maghrebstaaten. Mit 1.759.540 Qua-dratkilometern ist es das viertgrößte Land desKontinents. 90% dieser Fläche sind Wüste, dieso genannte Sahara.
Die Bevölkerungszahl beträgt nur 5,673Millionen, wovon die meisten im fruchtbarenKüstenstreifen am Mittelmeer leben.
Die Araber stellen den größten Anteil der li-byschen Bevölkerung. Daneben gibt es Berber,die zwar eigene Sprachen haben, aber heuteweitestgehend Arabisch sprechen, weshalb sieauch als arabisierte Berber bezeichnet werden.Im Süden leben Tuareg und Tubbu, letzterevor allem im Tibestigebirge an der Grenzezum Tschad.
Die Vermittlung des Hocharabischen ist Be-standteil des Bildungssystems in allen arabi-schen Ländern. Es findet seine Anwendung imRundfunk und Fernsehen, in der Presse sowieim religiösen Bereich und gilt als kommuni-katives Bindeglied zwischen allen Arabern.
Im Alltag werden abhängig vom Bildungs-grad Dialekte gesprochen, die sich von Landzu Land stark unterscheiden. Sie vereinfachenim Gebrauch viele komplizierte Wendungenaus der Grammatik und Lexik der Hochspra-che. In der Prosa und Lyrik benutzen Schrift-steller gern Dialektausdrücke, um lebensnaheSituationen wiederzugeben.
Land & Sprache
Land & Sprache
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 12
13talatasch
Die ethnischen Minderheiten der Tuareg und Tubbu sprechen eigene Sprachen, die mit demArabischen nur ent-fernt verwandt sind, beherrschen jedochmeist recht gut das Arabische.
Der libysche Dialekt des Arabischen ist auf dasStaatsgebiet Libyens begrenzt. Er wird zwarauch in Algerien und Tunesien verstanden,unterscheidet von diesen aber in Ausspracheund Lexik. Unterschiede existieren ebenso zwi-schen den einzelnen Landesteilen. Im Osten(Cyrenaica) sind ägyptische Einflüsse insofernspürbar, dass z. B. die Sprechgeschwindigkeitschneller als im Westen (Tripolitanien) ist. Al-len gemeinsam ist die Verwendung von italie-nischen Wörtern, vor allem im technischen Be-reich, abgesehen von den bekannten esbressooder kabutsch³no. Der Grund ist die italieni-schen Besatzungszeit von 1911 – 1943.
Seitdem Fremdsprachen in Libyen wiedergelehrt werden, hat die Zahl derjenigen zuge-nommen, die Englisch oder auch (seltener)Französisch beherrschen. Das trifft vor allemauf den Bereich der Wirtschaft und die Tou-rismusbranche zu. Trotzdem ist dieser Pro-zentsatz noch immer gering und beschränktsich auf die Städte an der Küste.
Land & Sprache
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KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 13
KauderwelschAusspracheTrainer
Falls Sie sich die wichtigstenlibysch-arabischen Sätze, diein diesem Buch vorkommen,
einmal von einem Einheimischen gesprochen
anhören möchten, kann IhnenIhre Buchhandlung den
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Buch besorgen. Sie bekommen ihn auch über
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Sie auf dem AAuusssspprraacchhee--TTrraaiinneerr hören können,
sind in diesem Buch mit einem gekennzeichnet.Mehr über den KKaauuddeerrwweellsscchh--
AAuusssspprraacchheeTTrraaiinneerr erfahrenSie auf Seite 159.
14 arba*tasch
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sindalle Texte und Beispiele in einer leicht ver-ständlichen Umschrift wiedergegeben, die Siein die Lage versetzt, schnell und ohne größe-re Schwierigkeiten mit Libyern zu sprechen.
Selbstlaute (Vokale)
Das Libysch-Arabische kennt die Selbstlaute a, e/ä, i, o, u. Sie werden wie auch im Deut-schen kurz oder lang gesprochen. LangeSelbstlaute sind in der Umschrift durch einenStrich über dem entsprechenden Buchstabengekennzeichnet, also a usw.
Letzteres wird manchmal übrigens auch wieein langes ä gesprochen, besonders wenn esbetont ist.
Mitlaute (Konsonanten)
In der arabischen Schriftsprache wie auch imlibyschen Dialekt gibt es einige wenige Mit-laute, die eine Besonderheit dieser Sprachedarstellen. Deren Aussprache sollte deshalbgut geübt werden, wenn möglich mit einemAraber oder einer Araberin.
Die meisten anderen Mitlaute aber werdenähnlich oder genauso wie im Deutschen ge-sprochen. Verdoppelt auftretende Mitlaute ineinem Wort werden auch doppelt artikuliert.
Umschrift, Aussprache und Betonung
Umschrift, Aussprache und Betonung
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 14
15chamstasch
Laut Name Aussprache
’ hamza Stimmabsatz, der auch im Deutschen vor jeder vokalisch anlautenden Silbe gesprochen wird („Be’amter”): ’ach³ (mein Bruder)
a alif langes „a“ wie in „Wal”: bab (Tür)b ba’ wie in „Bild”: bilad (Land)t ta’ wie in „Tante”, tadschir (Händler)t / th ta’/ tha’ 1. wie „t“ in „Tante”; 2. wie in engl.“three“:
thaura (Revolution)dsch dsch³m stimmhaft wie in „Dschungel” oder im
englischen „journey”: dschoz (Ehemann)h ha’ gehauchter Laut, weit hinten in der Kehle
artikuliert: hal³b (Milch)ch cha’ wie in „Bach”: chalas! genug!d dal wie in „Dach”: d³n (Religion)dh / d dhal / dal 1. wie im englischen „that”: dhahab (Gold)
2. wie in „Dach”: dikra (Erinnerung)r ra’ gerolltes „r“: radschel (Mann)z zay stimmhaftes, weich gesprochenes „s“
wie in „Sand”: zeitun (Oliven)s s³n stimmloses „s“ wie in „Hass”: safar (Reise)sch sch³n wie in „Schild”: schukran (danke)s sad scharfes, stimmloses „s“, wird weit hinten im
Rachen gepresst gesprochen; nachfolgende Selbstlaute werden dunkel gesprochen: Sabratha (= Ortsname)
d dad dumpfes, gepresstes „d“, färbt die nach- folgenden Selbstlaute dunkel: daif (Gast)
t ta’ dumpfes, gepresstes „t“, etwa wie in „Torte”: tab³b (Arzt)
z za’ dumpfes, gepresstes, weiches „s“: zarf (Kuvert)
Umschrift, Aussprache und Betonung
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 15
16 sittasch
Laut Name Aussprache
* *ain stimmhafter Kehllaut, der durch starkes Zusammenpressen des Kehlkopfes entsteht: *arab³ (Araber)
gh ghain Reibelaut, der dem deutschen „Zäpfchen-r“entspricht: lugha (Sprache)
f fa’ wie in „fein”: ful (arabisches Bohnengericht)g/q gaf/qaf 1. oft wie ein deutsches „g“
2. ein im Kehlkopf gesprochenes „k“, das den nachfolgenden Selbstlaut dunkel färbt:qanat (Kanal)
k kaf wie in „Kaffee”: kalb (Hund)l lam wie in „Lamm”: lazim (notwendig)m m³m wie in „munter”: mumkin (möglich)n nun wie in „nett”: nur (Licht)h ha’ wie in „Hals”, wird auch in der Mitte und am
Ende des Wortes als Mitlaut gesprochen (kein „Dehnungs-h“ wie in „Mühle”!): huna (hier)
w wau wie im englischen „well”, kein deutsches „w“!walad (Junge)
u wau langes „u“ wie in „Mut”: sura (Foto)y (j) ya’ (ja’) wie in „Jagd”: yom (Tag)³ ya’ (ja’) langes „i“ wie in „Liebe”: l³bya (Libyen)
Umschrift, Aussprache und Betonung
Die Buchstaben sad, dad, ta’ und za’ sind sogenannte gepresst gesprochene Laute, die ei-ne Besonderheit im Arabischen sind. Bei ih-rer Aussprache wird der Sprechapparat leichtangespannt und der hintere Teil der Zungezum Gaumen hin angehoben. Der nachfol-gende Selbstlaut wird grundsätzlich dunkelartikuliert.
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 16
17saba*tasch
Wohl am schwersten für Europäer lassen sich*ain und qaf aussprechen. Sie wie auch die er-sten vier Buchstaben sollten nach Möglich-keit von Muttersprachlern vorgesprochenund dann viel geübt werden.
Betonung
Die Betonung liegt immer auf der langen Sil-be eines Wortes, das heißt auf dem lang ge-sprochenen Selbstlauten oder dem Dop-pellaut (ai, au), z. B. med³na (Stadt), thaura(Revolution). Hat ein Wort mehrere lange Sil-ben, z. B. ³sal (Rechnung, Quittung), so wer-den beide betont. Ist kein langer Selbstlautvorhanden, dann trägt die erste Silbe den Ton,z. B. samak (Fisch).
Umschrift, Aussprache und Betonung
Der so genannte „Daumen“ im Akakusgebirge
KW218buch.qxd 03.12.2008 09:36 Seite 17
18 tmantasch
Denken Sie daran, dass Gestik und Mimik
wichtige Bestandteile jeder Kommunikation
sind, in Libyen noch mehr als hier.
Achten Sie besonders auf die Hand- und Kopfbewegungen!
Mehr dazu im Kapitel „Kurz-Knigge”.
Die Antwort könnte lauten:
Wenn Sie jemandenoder etwas suchen:
Die folgenden Wendungen sind oft zu hö-ren. Sie werden sie deshalb immer wiederbrauchen.
Bitte & Danke
schukran! Danke!*afwan Bitte schön! ismahl³! (m) Entschuldigen Sie! ismah³l³! (w) (z. B. bei einer Frage)min fadlak! (m) Bitte! (auffordernd)min fadlik! (w)
f³h …? — Gibt es …?
f³h tab³b? f³h autobis li …?es-gibt Arzt es-gibt Bus für …Gibt es einen Arzt? Gibt es einen Bus nach … ?
na*am, f³h! la, ma f³sch!ja, es-gibt nein, nicht es-gibt-nichtJa, gibt es. Nein, gibt es nicht.
wen …? — Wo ist …? Wo gibt es …?
wen utel el-mahar³? wen tab³b?wo Hotel el-Maha¯rï wo ArztWo ist das Hotel El Mahari? Wo ist ein Arzt?
Wörter, die weiterhelfen
Wörter, die weiterhelfen
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19tisa*tasch
tab³b Arztmasraf Banksifara Botschaftel-matar (der) Flughafenmustaschfa Krankenhausesch-schurta (die) Polizeiel-bar³d (die) Post
hneya hierhenak dort
Sehen oder hören Sie etwas, das Ihnen unklarist, fragen Sie:
schinu …? schinu hada?Was ist …? was dieses
Was ist das?
abbi … Ich möchte / will …
abbi hudschra.ich-möchte ZimmerIch möchte ein Zimmer.
chubz Brotflus Geldgahwa Kaffeetaksi Taxima, mai Wasser
Wörter, die weiterhelfen
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20 eschr³n
Die Länge des Vokalskann bedeutungs-
unterscheidend sein. So heißt beispielsweise
matar „Regen”, matar heißt hingegen
„Flughafen, Flugplatz”!Achten Sie deshalb von
Anfang an auf eine korrekte Aussprache,
sowohl der Selbstlautewie auch der
nachfolgend erklärtenMitlaute, um nicht
missverstanden zu werden.
Im Unterschied zum Deutschen kennt dasArabische nur zwei grammatische Geschlech-ter: männlich (m) und weiblich (w). Alle aufeinen Mitlaut endenden Wörter sind, abgese-hen von wenigen Ausnahmen, männlich.
tab³b Arztwalad Jungenur Lichtbab Tür
Wörter mit auslautendem -a/-a sind weiblich:
sura Bilddschidda Großmutter, Omal³bya Libyenmadrasa Schulehudschra Zimmer, Raum
Durch Anfügen der Endung -a an eine Reihemännlicher Wörter lassen sich diese in weib-liche umformen. Das ist vor allem bei Berufs-bezeichnungen möglich.
tab³ba Ärztinfellaha Bäuerinmu*allima Lehrerinkalba Hündin
Hauptwörter
Hauptwörter
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21wahed wa-eschr³n
Grammatikalisch weiblich sind außerdem al-le Hauptwörter, die sich auf Frauen beziehen,auch wenn sie kein -a / -a im Auslaut haben.
umm Mutterbint Mädchen, Tochterucht Schwester
Alle Länder- und Städtenamen, wie l³bya odertrablus (Tripolis), manche Körperteilbezeich-nungen, z. B. yad (Hand) sowie einige wenigeandere Wörter, wie schams (Sonne), ard (Er-de), nar (Feuer).
Artikel
Das Arabische hat keinen unbestimmten Ar-tikel. Demzufolge bedeutet kitab „ein Buch”oder auch „Buch”. Soll jedoch betont werden,dass es sich nur um ein einziges Buch handelt,wird das Zahlwort für „eins”: wahid (m) bzw.wahda (w) dem Hauptwort nachgestellt.
kitab wahid ein (einziges) Hotelhudschra wahda ein (einziges) Zimmer
Der bestimmte Artikel („der, die, das”) ist füralle männlichen und weiblichen Wörter (Ein-zahl und Mehrzahl) el-. Er wird in der Schriftmit dem Wort verbunden, zu dem er gehörtund deshalb auch als Einheit gesprochen:
Hauptwörter
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22 tn³n wa-eschr³n
Hauptwörter
el-bab die Türel-walad der Jungeel-hudschra das Zimmerel-bint das Mädchenel-kutub die Bücher
Beginnt das Wort, dem der Artikel vorgesetztist, mit den Buchstaben d, d, dh, l, n, r, s, s,sch, t, t, th, z, z, wird das -l des Artikels in derAussprache (aber nicht in der Schrift!) an denersten Buchstaben des folgenden Wortes an-geglichen und dieser verdoppelt gesprochen.Mitunter wird in Libyen auch dsch ange-glichen.
ed-d³n die Religionen-nur das Lichter-radschel der Mannes-suq der Marktesch-schams die Sonneedsch-dschum*a Freitag
äußere Mehrzahlformen
Das Arabische unterscheidet so genannte äu-ßere und innere Mehrzahlformen (regelmäßi-ge und unregelmäßige Formen).
Die äußeren Mehrzahlformen werden mitHilfe von Endungen gebildet. Im libyschenDialekt wird bei männlichen Wörtern -³n undbei weiblichen -at (unter Wegfall der Einzahl-endung -a!) an das Wortende angehängt.
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23tlata wa-eschr³n
männlich
fellah Bauerfellahin Bauernmuhandis Ingenieurmuhandis³n Ingenieuremu*allim Lehrermu*allim³n Lehrer (Mz)l³b³ Libyerl³b³y³n Libyer (Mz)
weiblich
tayyara Flugzeugtayyarat Flugzeugemu*allima Lehrerinmu*allimat Lehrerinnenbitaqa Karte, Ausweisbitaqat Karten, Ausweiserihla Reise, Fahrtrihlat Reisen, Fahrten
innere Mehrzahlformen
Der größte Teil aller Hauptwörter hat jedocheine innere Mehrzahlform. Sie entsteht durchVeränderung der Selbstlaute innerhalb desWortes und wird deshalb mitunter auch als„unregelmäßige” Mehrzahlform bezeichnet.Diese Formen lassen sich am besten merken,indem man sie sich als eigenständige Wörtereinprägt.
Hauptwörter
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24 arba*a wa-eschr³n
kitab Buch kutub Büchermanzil Haus manazil Häuserbint Mädchen banat Mädchen (Mz)radschel Mann ridschal Männermadrasa Schule madaris Schulenmed³na Stadt mudun Städtetalib Student tullab Studenten
Fremdwörter aus europäischen Sprachen bil-den die Mehrzahl manchmal auch so:
bank Bank bunuk Bankenfilm Film aflam Filme
oder aber durch die Endung -at:
autobis Bus autobisat Busseutel Hotel utelat Hotels
Zweizahl (Dual)
Eine weitere Besonderheit des Arabischen istdie Zweizahl von Personen, Tieren oder Din-gen.
männlich: -en
manzil Haus manzilen zwei Häusertalib Student taliben zwei Studentenyom Tagyomen zwei Tage
Hauptwörter
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25chamsa wa-eschr³n
weiblich: -ten
sayyara Auto sayyaraten zwei Autosmu*allima Lehrerin mu*allimaten zwei Lehrerinnentaliba Studentin talibaten zwei Studentinnen
Wörter in der Zweizahlform können auch denArtikel erhalten, ohne dass sich dadurch dieEndung verändert.
el-manzilen die zwei Häuseret-talibaten die zwei Studentinnen
Im Libysch-Arabischen ist es üblich, die Zwei-zahl mit zoz (zwei) zu bilden. Das gezählteWort steht dabei entweder in der Einzahl, ins-besondere bei Mengenangaben, oder in derMehrzahl.
zoz dinar zwei Dinarzoz gahwa zwei (Tassen) Kaffeezoz k³lu zwei Kilozoz kutub zwei Bücherzoz tullab zwei Studenten
Gattungsbezeichnungen (Kollektiva)
Im Arabischen gibt es eine Reihe von Haupt-wörtern, die eine Gattung oder auch eine un-bestimmte Anzahl davon bezeichnen, bei
Hauptwörter
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26 sitta wa-eschr³n
Obst, Gemüse, Blumen, Tieren u.a.m. Auchdie deutsche Sprache kennt das, z. B. Vieh,Fisch, Äpfel.
Durch Anhängen der Endung -a wird bei-spielsweise aus tuffah (Äpfel) tuffaha (ein ein-zelner Apfel). Davon wird ein regelmäßigerweiblicher Plural tuffahat (mehrere / viele ein-zelne Äpfel) gebildet, der in der Praxis aberwenig verwendet wird. Meist werden beimEinkauf tuffah – Äpfel verlangt. Einige weite-re Beispiele:
samak Fischesamaka ein Fischlaham Fleischlahma ein Stück Fleischmoz Bananenmoza eine Banane
Zusammengesetzte Hauptwörter
Zusammensetzungen von Hauptwörtern wie„Stadtzentrum” oder „Schlafzimmer” kenntdas Arabische nicht. Diese Wörter werdennach dem Schema „Zentrum der Stadt” bzw.„Zimmer des Schlafes” gebildet. In einer sol-chen Verbindung erhält nur das zweite Wortden Artikel el- !
markez Zentrum+ el-med³na + die Stadt= markez el-med³na Zentrum der Stadt =
das Stadtzentrum
Hauptwörter
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27sab*a wa-eschr³n
Bei weiblichen Hauptwörtern verändert sichdie Endung -a zu -at:
hudschra Zimmer+ en-nom + der Schlaf= hudschrat en-nom Zimmer des Schlafes
das Schlafzimmer
Auf diese Weise können auch Besitzverhältnisseausdrückt werden:
kutub el-mu*allim die Bücher des Lehrerssayyarat et-tab³ba das Auto der Ärztin
Eigenschaftswörter stehen nach dem Haupt-wort, das sie näher bestimmen und nehmendessen grammatikalisches Geschlecht an. IhreGrundform ist immer männlich. Durch An-hängen der Endung -a wird die weibliche Formgebildet.
kitab djed³d taliba djed³daBuch neu(m) Studentin neu(w)ein neues Buch eine neue Studentin
Erhält das Hauptwort den Artikel el-, so trifftdas auch auf das Eigenschaftswort zu.
el-kitab el-djed³d et-taliba el-djed³dadas-Buch das-neu(m) die-Studentin die-neu(w)das neue Buch die neue Studentin
Eigenschaftswörter (Adjektive)
Eigenschaftswörter (Adjektive)
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28 tmanya wa-eschr³n
Andere Eigenschaftswörter
haben wie die meisten Haupt-
wörter eine unregelmäßige
Mehrzahlform. Einige davon finden Sie in
der Wörterliste.
Endet das männliche Eigenschaftswort auf -³, wirdzur Bildung der weiblichen Form -ya anstelle vonnur -a angefügt.
kitab ghal³ dschar³da ghal³yaBuch teuer(m) Zeitung teuer(w)ein teures Buch eine teure Zeitung
Mehrzahl (Plural)
Auch Eigenschaftswörter können in die Mehrzahlgesetzt werden. Steht das Hauptwort in der Mehr-zahl und bezeichnet eine Person, muss das mit ihmverbundene Eigenschaftswort ebenfalls die Mehr-zahlform annehmen. Bei einigen Eigenschaftswör-tern ist sie identisch mit der des Hauptwortes. Ei-ne Regel gibt es dafür allerdings nicht.
Mehrzahl männlich: -³nMehrzahl weiblich: -at
el-mu*allim el-l³b³ el-mu*allim³n el-l³b³y³nder-Lehrer der-libysch(m) die-Lehrer die-libyschen(Mz)der libysche Lehrer die libyschen Lehrer
el-bint es-sagh³ra el-banat es-sagh³ratdas-Mädchen das-jung(w) die-Mädchen die-jungen(Mz)das junge Mädchen die jungen Mädchen
Bezeichnet das in der Mehrzahl stehende Haupt-wort einen Gegenstand, ein Tier oder eine Pflanze,
Eigenschaftswörter (Adjektive)
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29tis*a wa-eschr³n
so erhält das zugehörige Eigenschaftswort dieweibliche Einzahlendung -a, unabhängig davon,ob es sich um eine scheinbar männliche oder weib-liche Mehrzahlform handelt bzw. ob ohne odermit Artikel.
kitab ghal³ kutub ghal³yaBuch teuer(m) Bücher teuer(w, Ez)ein teures Buch teure Bücher
et-tayyara el-djed³da et-tayyarat el-djed³da das-Flugzeug das-neu(w) die-Flugzeuge das-neu(w, Ez)das neue Flugzeug die neuen Flugzeuge
Eigenschaftswörter (Adjektive)
Theater des antiken Sabratha
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30 tlat³n
einige wichtige Eigenschaftswörter
keb³r alt (Mensch), groß fad³ leerged³m alt (Sache)chaf³f leicht (Gewicht)mesk³n armta*ban müdemurtah ausgeruhtgar³b naherach³s billigdsched³d neuwasi* breitgas³r niedrigmadschnun dumm; verrücktghan³ reichmusta*dschil eilig, in Eile sahh richtigbas³t, sahl einfach, leicht hadi ruhigmuwafig einverstandennaz³f sauberghalat falschsaga schlechtba*³d fern, weitwasech schmutzigbakr³ früh, zeitig sar³* schnellmaftuh geöffnet, offendscham³l schönmsakker geschlossenda*³f schwachsa*³d glücklich
Eigenschaftswörter (Adjektive)
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31wahed wa-tlat³n
taq³l schwer (Gewicht)bahi gut, in Ordnungsa*b schwierigharr heiß; scharfmuta’achir spät, verspätet*al³ hochqaw³ starksagh³r jung; klein heluw süßbarid kalt ghal³ teuerbalasch kostenlos, umsonst haz³n traurigmar³d krank ket³r, halba viel; sehrqas³r kurz malyan volltaw³l lang qal³l wenig
Farben
männlich weiblichazrag zarga blaubunn³ bunn³ya braunasfar safra gelbachdar chadra grünahmar hamra rotaswad soda schwarzabyad baida weißdhahab³ dhahabiya goldenfidd³ fiddiya silbernmulawwan mulawwana farbig, bunt
Eigenschaftswörter (Adjektive)
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32 tn³n wa-tlat³n
Das Hilfsverb „sein” für die Gegenwart gibtes im Arabischen nicht. Ein solcher Satz be-steht in seiner einfachsten Form aus Haupt-und Eigenschaftswort. Den Artikel el- erhältnur das erstere, dessen grammatikalisches Ge-schlecht vom Eigenschaftswort übernommenwird.
el-chubz ghal³. es-sifara gar³ba.das-Brot teuer(m) die-Botschaft nah(w)Das Brot ist teuer. Die Botschaft ist nahe.
oder auch:
el-akl el-l³b³ harr.das-Essen das-libysch(m) scharfDas libysche Essen ist scharf.
Zur Bestimmung eines Hauptwortes wer-den die folgenden hinweisenden Fürwörter(Demonstrativpronomen) benutzt. Sie stehengewöhnlich vor dem Hauptwort, nur bei einerHervorhebung auch dahinter. Im Unterschiedzum Deutschen behält das Hauptwort denArtikel el-, der das e verliert, wenn das Für-wort auf -a oder -i endet.
Sätze ohne Verben (Nominalsätze)
Sätze ohne Verben (Nominalsätze)
Dieses und Jenes
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33tlata wa-tlat³n
für die Nähe:
hada dieser (m)hadi diese (w)hadumei diese (Mz, nur bei Personen)
für die Ferne:
hadak jener (m)had³k jene (w)haduk jene (Mz, nur bei Personen)
hada l-manzil dsched³d. hadi l-bint dscham³la.dieser(m) das-Haus neu(m) diese(w) das-Mädchen hübsch(w)Dieses Haus ist neu. Dieses Mädchen ist hübsch.
hadi l-manazil dsched³da. hadumei el-banat dscham³lat.diese(w) die Häuser neu(w, Ez) diese(Mz) die-Mädchen hübsch(w, Mz)De Häuser sind neu. Diese Mädchen sind hübsch.
hadak el-kitab ghal³. had³k es-sifara ba*³da.jener(m) das-Buch teuer(m) jene(w) die-Botschaft weit(w) Jenes Buch ist teuer. Jene Botschaft ist weit.
Achtung: Hat das Hauptwort keinen Artikelel-, wird das hinweisende Fürwort selbststän-dig. Es entsteht ein einfacher Satz ohne Verb(siehe „Sätze ohne Verben”):
hada kitab. hadumei talibat.dieser(m) Buch diese(Mz) StudentinnenDas ist ein Buch. Das sind Studentinnen.
Dieses und Jenes
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34 arba*a wa-tlat³n
Zum Thema „Duzen und
Siezen“ siehe auch Kapitel „Anrede”.
Neben den hier genannten Fürwörtern gibtes je nach Sprecher und Gegend viele weitereVarianten. Im Arabischen wird bei der Anredezwischen den Geschlechtern unterschieden.
Einzahl Mehrzahl
ena ich ehna, nehna wirenta du (m) antu ihr (m)enti du (w) anten ihr (w)huwa er hum sie (m)hiya sie hun, henn, henna sie (w)
ena alman³ ena alman³ya.ich Deutscher(m) ich Deutsche(w)Ich bin Deutscher. Ich bin Deutsche.
enti l³b³ya. huwa muslim.du Libyerin(w) er Muslim(m)Du bist Libyerin. Er ist Muslim.
hun talibat l³b³yat. sie Studentinnen(w, Mz) libysche(w, Mz)Sie sind libysche Studentinnen.
Die Höflichkeitsform „Sie” wird kaum ge-braucht, man duzt sich normalerweise. In Li-byen ist es übrigens ganz üblich und gilt auchnicht als unhöflich, dass sich der „Esel” zuerstnennt, also: ena wa-enta „ich und du”.
Persönliche Fürwörter
Persönliche Fürwörter
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35chamsa wa-tlat³n
Diese Endungen werden auch für denWem- und den Wen-Fall (Dativ und Akkusativ) verwendet.Siehe dazu auch die Kapitel „Wem oder Wen?” und „Verhältniswörter”.
Um ein Besitzverhältnis auszudrücken, mussan das Hauptwort eine bestimmte Endung ge-hängt werden. Entscheidend ist dabei, ob das Be-zugswort auf einen Mitlaut oder Selbstlaut endet.
Wort endet auf … Mitlaut Selbstlaut
mein, mir, mich -³ -yabei Verben: n³dein, dir, dich -ak (m), -ik (w) -ksein, ihm, ihn -uh -hihr, ihr, sie -ha -haunser, uns, uns -na -naeuer, euch, euch -kum -kumihr, ihnen, ihnen -hum -hum
bet³ Haus-mein mein Hausismak Name-dein(m) dein (m) Namekitabik Buch-dein (w) dein (w) Buchachuh Bruder-sein sein Bruderkutubna Bücher-unser unsere Bücherbethum Haus-ihr(m, Mz) ihr Haus
Wird ein besitzanzeigendes Fürwort an ein weib-liches Hauptwort angehängt, tritt wieder die ur-sprüngliche Endung -at an die Stelle von -a.
sayyaratna dsched³da.Auto-unser neu(w)Unser Auto ist neu.
Besitzanzeigende Fürwörter
Besitzanzeigende Fürwörter
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36 sitta wa-tlat³n
Libyer sagen also„bei mir (ist)”,
wenn sie „ich habe” ausdrücken wollen.
Im libyschen Dialekt, wie im Arabischen all-gemein, gibt es sprachliche Ausdrücke, diezwar eine Tätigkeit wiedergeben können, ihrergrammatikalischen Form nach jedoch keineVerben sind. Sie werden Scheinverben genannt.
„haben“ und „besitzen“
Für das deutsche Verb „haben”, auch in derBedeutung „besitzen”, benutzt man das Ver-hältniswort *ind (bei). Daran werden die be-sitzanzeigenden Endungen angehängt.
*ind³ ich habe *indana wir haben*indak du (m) hast *indukum ihr habt*indik du (w) hast *indukum ihr habt*induh er hat *induhum sie haben*indaha sie hat *induhum sie haben
*ind³ hosch dscham³l.bei-mir Haus schön(m)Ich habe ein schönes Haus.
Mit *ind kann auch „etwas bei sich haben”ausgedrückt werden.
*indak flus?bei-dir(m) GeldHast du Geld bei dir?
Scheinverben
Scheinverben
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37sab*a wa-tlat³n
Soll die Vergangenheit ausgedrückt werden,wird kan *ind … gesagt.
kan *ind³ hosch dscham³l.war bei-mir Haus schön(m)Ich hatte ein schönes Haus.
„gehören“
Das deutsche Verb „gehören” wird mit Hilfe derbesitzanzeigenden Endungen umschrieben:
hada kitab³. hadi sayyaratha.dies(m) Buch-mein dieses(w) Auto-ihrDieses Buch gehört mir. Das Auto gehört ihr.(Das ist mein Buch.) (Das ist ihr Auto.)
„können“
Das deutsche Hilfsverb „können” wird ausge-drückt mit mumkin (möglich). Mumkin alleinheißt auch „vielleicht” oder „möglicherweise”.Auch bei der Frage um Erlaubnis wird mumkinverwendet.
mumkin enta timsch³ bit-taksi.möglich du du-gehst mit-das-TaxiDu kannst mit dem Taxi fahren.
mumkin *ind³ wagt el-yom. mumkin?vielleicht bei-mir Zeit heute möglichVielleicht habe ich heute Zeit. Darf ich?
Scheinverben
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38 tmanya wa-tlat³n
Hat der Satz keinVerb, wird die besitz-
anzeigende Endung anlazem angehängt.
Diese Form kann auchwie ein normales
Verb gebeugt werden(vgl. Kapitel
„Verben”).
Achtung: sar, ys³rheißt zwar „werden“,
es wird jedoch nicht für die Bildung der
Zukunft verwendet!
„müssen“ und „brauchen“
Mit dem Wort lazem (notwendig) umschreibtman das deutsche „müssen” und „brauchen”:
lazem nschufak ghudwa.notwendig ich-sehe-dich(m) morgenLass uns morgen treffen.
lazemna hudschra keb³ra.notwendig-uns Zimmer groß(w)Wir brauchen ein großes Zimmer.
„wollen“ und „mögen“
Um „wollen” oder „mögen” auszudrücken, gibtes das sehr beliebte Hilfsverb abbi (auch: nibbi).
abbi gahwa. nibbu neschrobu schahi.ich-will Kaffee wir-wollen wir-trinken TeeIch möchte Kaffee. Wir möchten Tee trinken.
„werden“
Das deutsche Hilfsverb „werden” gibt es im Li-bysch-Arabischen auch, es heißt sar, ys³r.
schinu sar?.Was wurde-erWas war los? (Was ist denn passiert?)
ucht³ ts³r keb³ra schweyya schweyya.Schwester-mein sie-wird groß(w) langsam langsamMeine Schwester wird allmählich größer (älter).
Scheinverben
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39tis*a wa-tlat³n
Soll ein Eigenschaftswort gesteigert wer-den, so geschieht das nach einem festen Wort-muster.
Ein Beispiel: sagh³r (klein; jung) besteht ausden Mitlauten s-gh-r. Die Steigerungsformheißt asghar (kleiner; jünger).
Mit den nachfolgenden Eigenschaftswör-tern kann die Steigerung geübt werden:
ged³m alt (Sache)rach³s billigkeb³r großgar³b nahedscham³l schönba*³d weit, fern
Dieses Steigerungsmuster ist allerdings nichtimmer anwendbar, so u.a. bei allen Eigen-schaftswörtern mit den Vorsilben ma- undmu-, wie zum Beispiel maschghul (beschäf-tigt) oder musta*dschil (in Eile). In diesemFall setzen Sie aktar (mehr) dahinter:
huwa maschghul aktar.er beschäftigt mehrEr ist mehr beschäftigt.
enta musta*dschel aktar.du(m) in-Eile mehrDu hast es eiliger.
Steigern und Vergleichen
Steigern und Vergleichen
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40 arba*³n
Wollen Sie zum Ausdruck bringen, dass Ih-nen etwas zu oder sehr teuer, klein, schwierigusw. erscheint, verwenden Sie das Eigen-schaftswort in der Grundform und setzen dasin Libyen sehr beliebte halba (viel, sehr) da-hinter.
ghal³ halba zu teuer, sehr teuersagh³r halba zu kleinsa*b halba zu schwierigba*³d halba sehr weit
Um Personen oder Dinge miteinander ver-gleichen zu können, braucht man das Wört-chen min (als) – auch men ausgesprochen –,an das auch persönliche Fürwörter angehängtwerden können.
ena akbar min ucht³.ich größer als Schwester-meinIch bin älter als meine Schwester.
et-tuffah aghla min el-moz.die-Äpfel teurer als die-BananenDie Äpfel sind teurer als die Bananen.
huwa asghar minn³.er jünger als-michEr ist jünger als ich.
ena musta*dschel aktar minak.ich in Eile mehr als-dich(m)Ich habe es eiliger als du.
Steigern und Vergleichen
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41wahed wa-arba*³n
Die Meistform (Superlativ) als 2. Steige-rungsstufe wird entweder mit Artikel oderauch mit sche (Sache) bzw. wahid (einer) bzw.wahda (eine).
hada el-aghla. hada / hadi aghla sche.dieser der-teure dieser / diese(w) teure SacheDas ist der / das teuerste. Das ist der / die / das teuerste.
= Das ist am teuersten.
huwa ach³ el-keb³r. hadi ucht³ el-keb³ra.er Bruder-mein der-groß(m) dies(w) Schwester-mein die-groß(w)Er ist mein ältester Bruder. Das ist meine älteste Schwester.
huwa akbar wahid. hiya akbar wahda.er größer einer sie größer eineEr ist der älteste. Sie ist die älteste.
Steigern und Vergleichen
Werbung für Küchengeräte
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42 tn³n wa-arba*³n
Die arabische Vergangenheitsform
entspricht sowohl derdeutschen einfachen
Vergangenheit (Imperfekt) als auch
der vollendeten Gegenwart (Perfekt).
Die Verben haben im Arabischen eine großeBedeutung, denn sie sind die Basis für die ge-samte Wortbildung. Fast alle bestehen ausdrei Mitlauten, die mit Hilfe bestimmter Vor-und / oder Nachsilben erweitert und in so ge-nannte Stämme, insgesamt zehn, eingeordnetwerden. In den Dialekten ist jedoch vieles ein-facher.
Vergangenheit
Eine Nennform (Infinitiv) der Verben, wie wirsie vom Deutschen her kennen, existiert indieser Form im Arabischen nicht. An derenStelle steht in den Lehr- und Wörterbüchernstets die Zeitstufe der Vergangenheit, 3. Per-son, männlich, Einzahl, auch „Grundform”genannt. Das Verb „trinken” wird durchscharab „er trank” wiedergegeben.
Diese Grundform ist zugleich Ausgang fürdie Beugung, denn daran werden die perso-nenspezifischen Endungen (ich, du, er usw. )angehängt. Im Unterschied zum Deutschenist die Verwendung des persönlichen Für-worts nur zur Hervorhebung notwendig.
scherebt ena scherebttrank-ich ich trank-ichich trank / ich (Betonung!) trank /habe getrunken habe getrunken
Verben und Zeiten
Verben und Zeiten
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43tlata wa-arba*³n
Die Endungen der Verben in der Vergangen-heit:
ich -t wir -nadu (m) -t ihr (m+w) -tudu (w) -ti ihr (m+w) -tuer - (Grundform) sie (m+w) -usie -t sie (m+w) -u
schereb (trinken)
scherebt ich trank, habe getrunkenscherebt du (m) trankstscherebti du (w) trankstschereb er trankscherebat sie trankscherebna wir trankenscherebtu ihr tranktscherebu sie tranken
Verben mit einem -a- in der Mitte verlieren diesesbei einigen Formen. An dessen Stelle tritt ein -u-.
schaf (sehen, schauen)
schuft ich sah, habe gesehenschuft du (m) sahstschufti du (w) sahstschaf er sahschafat sie sahschufna wir sahenschuftu ihr sahtschafu sie sahen
Verben und Zeiten
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44 arba*a wa-arba*³n
Zur selben Gruppe gehören die Verben gal(sagen), gam (aufstehen; stehen), fat (vorbei-gehen) rah (gehen), mat (sterben), zar (besu-chen). Sie werden wie schaf gebeugt.
Bei einigen anderen Verben verändert sichdas -a- in den gebeugten Formen zu -i-:
dschab (bringen)
dschibt ich brachte, habe gebrachtdschibt du (m) brachtestdschibti du (w) brachtestdschab er brachtedschabat sie brachtedschabna wir brachtendschabtu ihr brachtetdschabtu sie brachten
Genauso werden auch ba* (verkaufen), rah(gehen) und tar (fliegen) gebeugt.
Eine weitere Gruppe von Verben endet auf -a, das bei der Beugung zu -³ wird.
dscha (kommen)
dsch³t ich kam, bin gekommendsch³t du (m) kamstdsch³ti du (w) kamstdscha er kamdschat sie kamdsch³na wir kamendsch³tu ihr kamtdschau sie kamen
Verben und Zeiten
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45chamsa wa-arba*³n
Dieses Verb wird häufig verwendet,denn neben der Bedeutung „lieben”heißt es auch noch „mögen, wünschen, wollen”. Sie sollten es sich deshalb gut einprägen.
Anders als in derGegenwart (siehe auch: „Sätze ohne Verben …”) brauchtman für die Zeitstufeder Vergangenheit das Hilfsverb „sein”.Es lautet kan(„er war“) und wirdwie schaf gebeugt.
In diese Gruppe gehören noch die Verbenhaka (reden), mescha (gehen), wobei sich das-a zu -e verändert: haket (ich sprach, habe ge-sprochen), meschet (ich ging, bin gegangen).
Bei Verben mit verdoppeltem Mitlaut amWortende wird zusätzlich ein -e an die Grund-form angehängt. habb (lieben) verändert sichso bei einigen Formen zu habbe-.
habb (lieben)
habbet ich liebte, habe geliebt; mochte, wünschte, wollte
habbet du (m) liebtesthabbeti du (w) liebtesthabb er liebtehabbat sie liebtehabbena wir liebtenhabbetu ihr liebtethabbu sie liebten
Hilfsverb „sein” in der Vergangenheit
kan (sein)
kunt ich war, bin gewesenkunt du (m) warstkunti du (w) warstkan er warkanat sie warkunna wir warenkuntu ihr wartkanu sie waren
Verben und Zeiten
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46 sitta wa-arba*³n
Auch die im Kapitel„Scheinverben“genannten Kon-
struktionen könnenmit einer Form von kan in die
Vergangenheit gesetztwerden, sofern sie
keine eigenen Verbenfür diese Zeitstufe
haben.
Weitere Verände-rungen bei den nach-
folgenden Selbstlautensind oft der Fall, was
aber keine großenSchwierigkeiten macht,wenn man ein Gefühldafür bekommen hat.Die jeweiligen Selbst-
laute können von Gegend zu Gegend
variieren. Wichtig sinddie festen Mitlaute!
Mit kan können alle Sätze, die in der Gegen-wart kein Verb haben, in der Vergangenheitausgedrückt werden:
betna dsched³d. aber: betna kan dsched³d.Haus-unser neu(m) Haus-unser war neu(m)Unser Haus ist neu. Unser Haus war neu.
hiya ta*bana. aber: hiya kanat ta*bana.sie müde(w) sie war-sie müde(w)Sie ist müde. Sie war müde.
kanat *ind³ sayyara ged³ma.war-sie bei-mir Auto alt(w)Ich hatte ein altes Auto.
Gegenwart
Die Gegenwartsform des Verbs wird von derGrundform der Vergangenheit abgeleitet. Derdem ersten Mitlaut folgende Selbstlaut entfällt.
ich ne-du (m) te-du (w) te-…-³er ye-sie te-wir ne-…uihr te-…usie ye-…u
Auf das Verb schereb (trinken) angewandt,sieht die Beugung folgendermaßen aus.
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47sab*a wa-arba*³n
In den Wörterlisten im Anhang finden Sie die Gegenwarts-form (3. Person Einzahl männlich) jeweils neben derGrundform. Am besten ist es, Sie prägen sich beideFormen gut ein.
neschrob ich trinketeschrob du (m) trinkstteschrob³ du (w) trinkstyeschrob er trinktteschrob sie trinktneschrobu wir trinkenteschrobu ihr trinktyeschrobu sie trinken
Nach diesem Muster können Sie die meistenVerben beugen. In einigen Fällen müssen Sieaber auf Besonderheiten achten:
Bei Verben mit kurzem ’a- am Anfang, in derMitte und am Ende, den so genannten Verbenmit Hamza, verändert sich dieses in derGegenwartsform zu einem -a- / -a.
’achad er nahm yachud er nimmt’akel er aß yakul er isstsal er fragte yesal er fragtbeda er begann yebda er beginnt
Die bereits bekannten Verben mit -a- in derWortmitte verändern dieses in den Gegen-wartsformen zu -u- (manchmal auch -³-). Diepersonenbezogenen Vorsilben verlieren das e.
gal er sagte ygul er sagtgam er stand auf ygum er steht aufrah er ging yruh er gehtschaf er sah yschuf er siehtzar er besuchte yzur er besuchtdschab er brachte ydsch³b er bringt
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48 tmanya wa-arba*³n
Ein langes -a am Wortende eines Verbs hinge-gen wird zu -³, nur manchmal bleibt es unver-ändert als -a. Der Mitlaut in der Vorsilbe passtsich dem Endungs-³ an.
haka er sprach yihk³ er sprichtmescha er ging yimsch³ er gehtschtara er kaufte yischtar³ er kaufttmanna er wünschte yetmanna er wünscht
Unverändert am Wortende bleiben alle Ver-ben mit verdoppeltem Mitlaut.
habb er liebte yehebb er liebtmadd er zog yemodd er zieht
Verben mit einer Verdoppelung des Mitlautesin der Grundform haben in der Gegenwartmeist die Selbstlaute e-a-e.
darras er unterrichtete yedarres er unterrichtetkammal er beendete yekammel er beendetsawwar er fotografierte yesawwer er fotografiert
Bei der Kombination zweier Verben müssenbeide gebeugt werden. Der Grund ist eben dasFehlen einer verbalen Grundform. Der Satz„Ich möchte trinken” wird im Arabischen al-so „ich möchte ich trinke” ausgedrückt.
Verben und Zeiten
Meduse in Leptis Magna
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49tis*a wa-arba*³n
Die Zukunftsvorsilbe ist nicht übersetzbarund wird in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit ZUK wiedergegeben.
nibbi neschrob schahi.Ich-möchte ich-trinke TeeIch möchte Tee trinken.
Aber auch Kombinationen mit Scheinverbensind möglich:
lazem nimsch³ tawa.Notwendig ich-gehe jetztIch muss jetzt gehen.
mumkin nschufak bis-suq.Möglich ich-sehe-dich(m) in der-MarktMöglicherweise treffen wir uns auf dem Markt.
Zukunft
Die Zukunft kann einerseits durch eine ent-sprechende Zeitangabe ausgedrückt werden,wie etwa „morgen”, „nächste Woche” usw.
Die zweite Möglichkeit ist die Vorsilbe bi-oder auch ha-, die der gebeugten Verbformvorangestellt und mit dieser verbunden wird.
nschufak ghudwa bil-utel.ich-sehe-dich morgen in das-HotelWir treffen uns morgen im Hotel.
biyemsch³ lis-suq.ZUK-er-geht für-der-MarktEr wird auf den Markt gehen.
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50 chams³n
Mittelwörter lassen sich nach einer festen
Regel vom Verb herleiten, die aber
aufgrund zahlreicherBesonderheiten hiernicht näher erklärt
wird. Außerdem findetnicht jedes Mittelwort
Anwendung, so dass es am günstigsten ist,
wenn Sie sich die wichtigsten einprägen.
(momentan oder ständig)
Mittelwort der Gegenwart
Mittelwörter (wie „trinkend, essend, gehend“)werden im Arabischen auch anstelle von Ver-ben verwendet.
Das entsprechende persönliche Fürwortwird dem Mittelwort vorangestellt. DieseKonstruktion wird vor allem dann gebraucht,wenn eine momentane oder eine ständigeHandlung zum Ausdruck kommen soll.
seken ➜ yeskon ➜ sakener wohnt wohnend
Mittelwörter werden grammatikalisch wie Ei-genschaftswörter behandelt. Bezieht sich daspersönliche Fürwort auf eine weibliche Per-son, dann erhält das Mittelwort die bereits be-kannte weibliche Endung -a. Dasselbe giltauch für die Mehrzahl, männliche Personen -³n, weibliche Personen -at.
ena saken / sakena fi trablus. ich wohnend(m/w) in Tripolis.Ich wohne in Tripolis.
In Verbindung mit kan (war) kann die Ver-gangenheit gebildet werden.
kunna saken³n fi l³bya.waren-wir wohnend(m, Mz) in LibyenWir haben / hatten in Libyen gelebt.
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51wahed wa-chams³n
Im Folgenden einige Mittelwörter wichtiger Verben:
Vergangenheit Gegenwart Mittelwort Gg. (m)
anschauen tafarredsch etafarredsch mutafarredschAngst haben chaf ychaf chayefausruhen, sich rtah yertah mortahbenutzen sta* mel yesta*melbesuchen zar yzur zayerbezahlen dafe* yedfa* dafe*bleiben bega yebga bag³erklären schareh yeschrahessen akel yakul akelfotografieren sawwer yesawwer mussawergehen; fahren mescha yimsch³ masch³kommen dscha yidsch³ dschaylesen gara yegramachen, tun *amel ye*mal *amelmieten sta*dscher yesta*dscher musta*dscheröffnen fateh yeftah fatehreisen safer yesafer musafersagen gal ygulschlafen nam yenam nayemschreiben keteb yektob katebsehen, schauen schaf yschuf schayefsitzen ga*ad, yeg*od, ga*ed,
games yegmes gamestrinken schereb yeschrob scharebverstehen fahem yefhem fahemwarten stanna yestanna mustannawissen *aref ye*ref *arefwohnen seken yeskon saken
Verben und Zeiten
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52 tn³n wa-chams³n
Auch im Arabischen können Verben Fälleverlangen, oft den so genannten Wem-Fall(Dativ) oder den Wen-Fall (Akkusativ).
In Sätzen wie „Ich schreibe dir.” oder „Dusiehst mich.” werden für „dir, dich, mir, mich”usw. die bereits bekannten besitzanzeigendenEndungen verwendet. Sie werden beim Wen-Fall direkt an das Verb angehängt, wobei zubeachten ist, dass für die 1. Person Einzahl(„mich”) die Endung -n³ statt -³ lautet.
nschufak ghudwa. fahemtha.ich-sehe-dich(m) morgen verstand-ich-sieIch sehe dich morgen. Ich habe sie verstanden.
Wie im Deutschen werden manche Verbenauch im Arabischen mit Verhältniswörtern(Präpositionen) verbunden (oft li- bzw. la-„für”), um eine grammatische Beziehungherzustellen (Wem-Fall).
neschrah lak hada.ich-erkläre für-dich(m) dieser(m)Ich erkläre es dir.
ketebt laha resala.schrieb-ich für-sie BriefIch habe ihr einen Brief geschrieben.
Wem? oder Wen?
Wem? oder Wen?
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53tlata wa-chams³n
Die Bindewörter werden im großen undganzen wie im Deutschen gebraucht.
lakin, wa-lakin aberlamma alska’anna als ob’ala kull hal auf jeden Fallilla außergabel bevor; vor (zeitlich)li-ghayat bisba*den danach, späterinnu dassli’annuh (m) denn, weilli’annah (w)li-hada s-sabab deswegenmitl genauso wiefi hal im Falleba*d ma nachdembess nurauw oderbit-tak³d sicherlichwallahi tatsächlich*aschän um zu, damit, fürwa- / w- undte’r³ban ungefährla … wa-la … weder … nochilli welche(r, s)lau, in, idha wenn, falls
Bindewörter (Konjunktionen)
Bindewörter (Konjunktionen)
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54 arba*a wa-chams³n
hada *aschän esch?dieser für was?Wofür ist das? (z. B. ein Schlüssel)
hada *aschän teftah el-bab.dieser für du-öffnest die-TürDas ist dafür, um die Tür zu öffnen.
hadi s-sayyara ghal³ya li*annah dsched³da.diese das-Auto teuer(w), weil(w) neu(w)Dieses Auto ist teuer, weil es neu ist.
nibbi neschrob bess gahwa.ich-möchte ich-trinke nur KaffeeIch möchte nur Kaffee trinken.
Sätze wie „der Mann, welcher“ oder „der Mann,der …” (Relativsätze) werden mit illi gebildet.
er-radschel illi gal …der-Mann welcher sagte-er …Der Mann, der gesagt hat …
Wenn Sie aber sagen wollen: „der Mann, den …”,so ist ein Rückbezug notwendig, der an das Verbangehängt wird.
er-radschel illi schuftuh ams bis-sug huwa chab³r alman³.der-Mann welcher sah-ich-ihn gestern in der-Markt er Spezialist deutsch(m)Der Mann, den ich gestern auf dem Markt sah, ist ein deutscher Spezialist.
Bindewörter (Konjunktionen)
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55chamsa wa-chams³n
(in Entscheidungsfragen)
Auf einen Selbstlaut endende Verhältniswör-ter verschmelzen in der Aussprache mit demnachfolgenden Artikel el-, wobei das „a” wegfällt.
*ala auf; übermen aus; vonilla, gher außerbarra außerhalb, draußen*inda bei; zuli-ghayat bisli, la für; nach, zuduhri geradeauswara, chalf hinter; hintendschowa hinein (z. B. Haus)bi, f³ in (Ort)dachil in (Gebäude)wast inmitten (von)ma*a mitbi mit; in (Ort)ba*d nach (zeitl.)ila nach, zu, in (Richtung)geddam nach vorndschamb, bi-dschaneb nebenau oderwalla oderbidun ohnefog über; obentaht unter; untenmin, men von (Ort)gabl vor (zeitl.)ben zwischen
Verhältniswörter (Präpositionen)
Verhältniswörter (Präpositionen)
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56 sitta wa-chams³n
Mitunter wird der Selbstlaut verkürzt:
li + el = lillil-bintfür das Mädchen
f³ / bi + el = fil / bilfil- / bil-hoschim Haus, zu Hause
bi + el = bilgahwa bil-hal³bTee mit Milch
ila + el = ilalilal-med³nain die Stadt
Weitere Beispiele:
ena min almanya. nruh luh.ich von Deutschland ich-gehe für-ihnIch bin aus Deutschland. Ich gehe zu ihm.
beni wa-benak.zwischen-mir und-zwischen-dirUnter uns gesagt.
schahi walla gahwa?Tee oder KaffeeTee oder Kaffee?
Verhältniswörter (Präpositionen)
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57sab*a wa-chams³n
Es gibt grundsätzlich zwei Fragetypen: Ent-scheidungsfragen und Fragen mit Fragewörtern.
Entscheidungsfragen
Fragen, die mit „ja” oder „nein” beantwortetkönnen, sind Entscheidungsfragen. Sie habenkeine Fragewörter, z. B. f³h? (gibt es?).
f³h schahi indakum?es-gibt Tee bei-euch?Haben Sie Tee?
Antwort: na*m, f³h. la, ma f³sch.ja, es-gibt nein, nicht es-gibtJa, haben wir. Nein, haben wir nicht.
Wie im Deutschen kann ein Aussagesatz auchals Frage wiedergegeben werden, indem mandie Stimme am Satzende anhebt, so dass eineEntscheidungsfrage entsteht.
el-yom *indak wagt?heute bei-dir(m) Zeit?Hast du heute Zeit?
Antwort:na*m, el-yom *ind³ wagt.ja, heute bei-mir ZeitJa, ich habe heute Zeit.
Fragen
Fragen
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58 tmanya wa-chams³n
Fragewörter
amta? mata? wann?leh? lesch? warum?schinu? schen? was?eh dä? was (gibt es denn)?men? wer?kef? wie?na*m? wie bitte?geddasch? wie teuer?kam? wie viel(e)?wen? wo?*adäsch? wofür? wozu?min³n? woher? von wo?li-wen? wohin?
Fragen
Wegweiser zum Flughafen, Tripolis
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59tis*a wa-chams³n
Fragewörter stehen immer am Satzanfang.
amta nschufak? schinu gulti?wann ich-sehe-dich(m) Was sagtest-du(w)Wann sehe ich dich? Was hast du gesagt?
schen edsch-dschau? / schen el-umur?was die-Atmosphäre / was die AngelegenheitenWie geht es dir?
geddasch sch³schat mai?wieviel Flasche WasserWie viel kostet eine Flasche Wasser?
Mitunter steht das Fragewort auch nach demHauptwort, vor allem dann, wenn die Fragebetont werden soll.
waselt amta?ankamst-du(m) wann?Wann bist du denn (an)gekommen?
hada *alesch?dies(m) für wasDas da – wofür ist es?
An Fragewörter können auch besitzanzeigen-de Fürwörter anhängt werden.
wenek?wo-du(w)Wo bist du denn?
Fragen
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60 sitt³n
Nominalsätze (Sätze ohne Verben) werden mitmusch oder misch (nicht) verneint. Es steht immervor dem Eigenschafts- oder dem Hauptwort. DieReihenfolge im Satz ändert sich dadurch nicht.
ena alman³.ich DeutscherIch bin Deutscher.
la, ena musch ital³ya.nein, ich nicht ItalienerinNein, ich bin keine Italienerin.
huwa musch bahi. misch muschkila.er nicht gut nicht ProblemEs geht ihm nicht gut. Kein Problem!
Hat der Satz jedoch ein Verb, wird es in Gegenwartund Vergangenheit mit ma …sch (nicht) verneint.ma wird dem Verb vorangestellt und -sch an diesesangehängt.
ma gultsch sche. ma nibb³sch gahwa.nicht sagte-ich Sache nicht ich-möchte-nicht KaffeeIch habe nichts gesagt. Ich möchte keinen Kaffee.
lesch ma dsch³tsch ams ilena?warum nicht kamst-du(m)-nicht gestern zu-unsWarum bist du gestern nicht zu uns gekommen?
Verneinung
Verneinung
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61wahed wa-sitt³n
Die Konstruktionen *inda (bei) für „haben”,lazem (notwendig) für „müssen”, mumkin(möglich) für „können” und f³h (es gibt) wer-den ebenfalls mit Hilfe von ma … -sch ver-neint.
ma *ind³sch wagt el-yom. ma f³sch flus.nicht bei-mir-nicht Zeit heute nicht es-gibt-nicht GeldIch habe heute keine Zeit. Es ist kein Geld da.
Verneinung
Tuareg beim Brotbacken
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62 tn³n wa-sitt³n
Für „nichts”, „nie / niemals”, „niemand” und
„nirgends” hat das Libysch-Arabische
besondere Konstruk-tionen. Das Verb oder
Hilfsverb wird verneintund durch ein zusätz-liches Wort erweitert.
ma (+Verb)sch wa-la sche gar nichtsma (+Verb)sch sche nichtsma (+Verb)sch had niemandma (+Verb)sch abadan nie, niemalsma gher (+Hauptwort) nichts außer/ ma illa (+Hauptwort)la (+Hauptwort) weder … noch …wa-la (+Hauptwort)
Einige Beispiele:
ma akeltsch wa-la schenicht aß-ich-nicht und-nein SacheIch habe gar nichts gegessen.
ma schuftsch had.Nicht sah-ich-nicht einenIch habe niemanden gesehen.
ma scherebtsch chamr abadan.nicht trank-ich-nicht Alkohol niemalsIch habe noch nie Alkohol getrunken.
ma neschrob gher el-gahwa.Nicht ich-trinke-nicht außer der-KaffeeIch trinke nichts außer Kaffee.
la sukr wa-la hal³b.nein Zucker und-nein Milchweder Zucker noch Milch
Verneinung
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63tlata wa-sitt³n
Die Regeln zur Bildung der Befehls-form (Imperativ) sind zu umfangreichund kompliziert, um sie hier alle zu erklären.
Ausgegangen wird bei der Bildung der Be-fehlsform von der 2. Person Einzahl bzw. Mehr-zahl, Gegenwart, wobei die Vorsilbe t- entfällt.An ihre Stelle tritt ein e-, selten ein u-. Bei vie-len anderen Verben entfällt entweder die bereitsgenannte Vorsilbe, oder es werden Sonderfor-men verwendet.
männlichEinzahl Mehrzahlteschrob du trinkst teschrobu ihr trinkteschrob! trink! eschrobu! trinkt!
weiblichEinzahl Mehrzahlteschrob³ du trinkst teschroben ihr trinkteschrob³! trink! eschroben! trinkt!
Einige häufige Befehlsformen in Einzahl undMehrzahl (männlich):
dsch³b! bring! dsch³bu! bringt!es’al! frage! es’alu! fragt!imschi! / ruh! gehe! imschu! / ruhu! geht!hat! gib! hatu! gebt!esma*! hör zu! esma*u! hört zu!kul! iss! kulu! esst!ta*al! komm! ta*alu! kommt!chud! nimm! chudu! nehmt!gul! sage! gulu! sagt!
Auffordern
Auffordern
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64 arba*a wa-sitt³n
schuf! schau! schufu! schaut!uktub! schreib! uktubu! schreibt!games! / setz dich! gamesu! / setzt euch!og*od! og*odu! etkallam sprich! etkallamu! sprecht!eschrob! trink! eschrobu! trinkt!estanna! warte! estannu! wartet!
Sehr viel hört man in Libyen auch die nach-folgenden Befehle:
chalas! hör auf! mach Schluss!chosch! tritt ein!chall³! lass das!fut! fahre hinein! (Auto in Garage,
auf Parkplatz usw.)
Verstärkt werden kann die Befehlsform durchyalla! (schnell!), das dann meist vor den Be-fehl gesetzt wird.
yalla ta*al! yalla imsch³!schnell komm(m) her schnell geh!Schnell, komm her! Los, hau ab!
Verbunden werden kann yalla auch mit einemindirekten Befehl.
yalla nimschu!los wir-gehen!Los, gehen wir!
Auffordern
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65chamsa wa-sitt³n
Ganz im Gegensatzzur arabischen Schriftschreibt man übrigensdie Zahlen so wie beiuns, also von links nach rechts.
Unsere Zahlen nennen wir zwar arabisch,da sie einst von den Arabern über Spanienund Sizilien nach Europa kamen. Die heutein der arabischen Welt gebräuchlichen Zahlensehen aber völlig anders aus.
Grundzahlen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
In den arabischen Ländern Nordafrikas wer-den aber meistens die europäischen Zahlenverwendet. Es folgen die gesprochenen Zah-len, die einfach nur gelernt werden müssen:
0 sifr1 wahed 6 sitta2 tn³n 7 sab*a3 tlata 8 tmanya4 arba*a 9 tis*a5 chamsa 10 *aschara
Zahlen und Zählen
Zahlen und Zählen
Autoschild mit europäischen Zahlen
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66 sitta wa-sitt³n
Die Zahlen von 11 bis 19 enden auf -asch, die libysche
verkürzte Form des hocharabischen
*aschara (zehn).
Die Zahlen von 20 bis 90haben die Endung -³n:
Die Zahlen von 100 - 900 haben die
Endung -miya(hundert). Nur die 200 weicht davon ab, da sie
die Zweizahl von 100 ist.
11 hdasch12 tnasch13 talatasch14 arba*tasch15 chamstasch16 sittasch17 saba*tasch18 tmantasch19 tisa*tasch
20 eschr³n30 tlat³n40 arba*³n50 chams³n60 sitt³n70 sab*³n80 tman³n90 tis*³n
Einer- und Zehnerzahlen werden mit wa-(und) verbunden, so dass – wie auch im Deut-schen – der Einer vor dem Zehner steht, z. B.wahid wa-eschr³n (eins und zwanzig).
22 tn³n wa-eschr³n23 tlata wa-eschr³n55 chamsa wa-chams³n usw.
100 miya200 miten300 taltmiya400 arba*miya
Zahlen und Zählen
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67sab*a wa-sitt³n
Die Zahlen von 1000 bis 10 000 (Tausender) haben die Endung alaf(= Mehrzahl von alf),mit Ausnahme von2000 , der Zweizahlvon 1000.
500 chamsmiya600 sittmiya700 saba*miya800 tmanmiya900 tisa*miya
1000 alf2000 alfen3000 tlat alaf4000 arba* alaf5000 chams alaf6000 sitt alaf usw.
„Million” ist ein Fremdwort und heißt deshalbmalyon, Mz: malay³n. Weitere Zahlen können Siewie im Deutschen durch Zusammensetzungenbilden:
sitt alaf wa-miya wa-araba*a wa-chams³nsechs tausend und-hundert und-vier und-fünfzigsechstausendeinhundertvierundfünfzig (6154)
Zählen
Gezählte Personen oder Gegenstände stehen im-mer hinter dem Zahlwort. Von 3 bis 10 verwendetman die Mehrzahl, auch bei zusammengesetztenZahlen, ansonsten die Einzahl.
*ind³ *aschara kutub. *indak eschr³n dschne?bei-mir 10 Bücher bei-dir(m) 20 Dinar?Ich habe zehn Bücher. Hast du zwanzig Dinar?
Zahlen und Zählen
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68 tmanya wa-sitt³n
Addition:Subtraktion:
Multiplikation:Division:Ergebnis:Prozent:
Häufig gebraucht wird das Wort marra (-mal).
marra wahda einmalmarraten / zweimalzoz marrattlat marrat dreimalmarra tanya ein zweites / anderes Mal
Grundrechenarten
+ (plus, und) za’id mehr- (minus, weniger) nages wenigerx (mal) f³ in/ (geteilt durch) *ala auf= (ist gleich) yesaw³ gleich% (pro hundert) fil-miya in der Hundert
*aschara f³ chamsa yesaw³ chams³n10 mal 5 ist 50
Ein in Libyen gern gebrauchter Ausdruck:
miya fil-miya oder miya miyahundert in-die hundert hundert hundertalles perfekt, alles okay
Ordnungszahlen
Die Ordnungszahlen werden den Eigen-schaftswörtern zugeordnet und deshalb wiediese behandelt. Beziehen sie sich auf einweibliches Hauptwort, erhalten sie gleichfallsdie weibliche Endung -a.
Zahlen und Zählen
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69tis*a wa-sitt³n
Ab 11 werden dieGrundzahlen auch als Ordnungszahlen benutzt.
Im Dialekt wird oftauch awwal sche(Ding, Sache) usw. gesagt.
awwal, ula erster, ersteel-awwal, el-ula der erste, die erstetan³, tanya zweiter, zweitetalit, talta dritter, dritterabi*, -a vierter, viertechamis, chamsa fünfter, fünftesadis, sadsa sechster, sechstesabi*, -a siebter, siebtetamin, -a achter, achtetasi*, -a neunter, neunte*aschir, -a zehnter, zehnte
Bei Aufzählungen wie „erstens, zweitens” wer-den normalerweise nur die Ordnungszahlengebraucht, von 1 bis 10 erweitert durch dieEndung -an:
awwalan erstens, zuersttan³yan zweitenstalitan drittens usw.
Bruchzahlen
1/2 nuss Hälfte1/3 tilt Drittel2/3 tilten zwei Drittel1/4 rub* Viertel3/4 tlat arba* drei Viertel1/5 chums Fünftel usw.
Stärker betont werden können die Bruchzah-len durch wahid (eins), z. B. wahid rub* (einViertel).
Zahlen und Zählen
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70 sab*³n
Einige wichtige Zeitangaben:
masa’an abendsba*den, ba*d tali danach, spätergabl davorba*d schweyya etwas späterbakri frühams gesternel-yom heuted³man immer, tagtäglichkull yom jeden Tagtawa jetztahyanan manchmalduhran mittagsnuss el-lel Mitternachtsobh morgensghudwa, bukra morgenel-*aschiya (spät)nachmittagslelan nachtsabadan niemalsghaliban oftmin zaman seit langer Zeitnahar Tag (Gegensatz zur Nacht)ba*d ghudwa, übermorgenba*d bukraawwal ams vorgestern
nschufik el-yom el-*aschiya.Ich-sehe-dich(w) heute der-NachmittagWir sehen uns heute Nachmittag.
Zeit und Datum
Zeit und Datum
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71wahed wa-sab*³n
Ansonsten ist es auch in Libyen üblich, die Stunden nur bis 12 zu zählen, dann wieder mit eins zu beginnen undbei Notwendigkeit gabl ed-duhr(vormittags) bzw. ba*d ed-duhr(nachmittags) zu ergänzen.
Uhrzeit
Nach der Uhrzeit fragt man so:
es-sa*a kam?die-Stunde wie vielWie spät ist es? (auch:) Wann?
Die Antwort dazu sieht nun folgendermaßenaus. „Vor” heißt illa (weniger) und „nach” wa-(und), „Stunde” sa*a. Für die Stundenanga-ben werden die Grundzahlen benutzt. Nur bei„ein Uhr” heißt es es-sa*a wahida.
es-sa*a wahda. es-sa*a arba*a wa-nuss.die-Stunde eins(w) die-Stunde vier und-HälfteEs ist ein Uhr. Es ist halb fünf.
Das Wort sa*a kann übrigens, genau wie imDeutschen, auch weggelassen werden:
sitta illa *aschara *aschara wa-tiltsechs weniger zehn zehn und-Drittelzehn vor sechs zwanzig nach zehn
Einige ergänzende Wörter:
sa*a, Mz: sa*at Stunde; Uhr(zeit)dg³ga, Mz: dagayig Minutetanya, Mz: tawan³ Sekundebid-dabt genauta’r³ban ungefähr
Zeit und Datum
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72 tn³n wa-sab*³n
Wochentage
(yom) es-sabt Samstag(yom) el-ahad Sonntag(yom) el-etn³n Montag(yom) et-tlat Dienstag(yom) el-arba* Mittwoch(yom) el-cham³s Donnerstag(yom) edsch-dschum*a Freitag
Zeit und Datum
Elektronische Gebetszeiten-Anzeigetafel
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73tlata wa-sab*³n
Die Läden, wie in der Altstadt von Tripolis, öffnen freitagsspäter als an den anderen Tagen.
Dem islamischen Kalender liegt dasMondjahr mit 354 Tagen zugrunde, diesich auf insgesamt 12 Monate verteilen.Sie „durchwandern” also rückwärts den christlichen Kalender.
Da Libyen ein islamisches Land ist, unter-scheiden sich Beginn und Ende der Wochevon den bei uns üblichen. Der erste Tag ist derSamstag (yom es-sabt) und der letzte der Frei-tag (yom edsch-dschum*a).
Arbeitsfrei ist Freitag und Samstag, wobeiam Freitag, dem religiösen Feiertag, alle staat-lichen Einrichtungen geschlossen sind.
Monate
In den arabischen Ländern, darunter auch inLibyen, existieren zwei Kalender, die islami-sche, hedschr³, und die christliche, frandsch³,„fränkisch”, das heißt europäisch).
Die islamische kommt vor allem im religiö-sen Leben zur Anwendung, also z. B. wenn esum den Fastenmonat Ramadan geht. Diechristliche wird im Alltag und im Verkehr mitdem nichtislamischen Ausland verwendet.
1. el-muharram2. safar3. rab³* el-awwal4. rab³* et-tan³5. dschumada el-ula6. dschumada el-ach³ra7. radschab8. scha*ban9. ramadan (Fastenmonat)
10. schawwal11. dhu el-ga*da12. dhu el-hidscha (Pilgermonat)
Zeit und Datum
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74 arba*a wa-sab*³n
Ausschließlich in Libyen gibt es im
öffentlichen Lebenauch noch Sonder-formen, zum Teil
arabisierte Formen der europäischen
Monatsnamen. Mitunter wird anstelle
der doch etwas fremdklingenden euro-päischen Monats-namen auch nur
vom „ersten Monat”(esch-schahr
el-awwal) für Januar,vom „zweiten Monat”(esch-schahr et-tan³)
für Februar, usw. gesprochen.
Die Monate des christlichen Kalenders wer-den wie folgt ausgesprochen:
yanayer / ay en-nar Januarfebrayer / en-nawar Februarmars / er-rab³* Märzabr³l / et-tair Aprilmayu / el-ma’ Maiyunyo / es-saif Juniyulyo / nasir Juliaughustus / han³bal Augustsebtember / el-fateh Septemberoktober / et-tumur Oktobernovember / el-harth Novemberdisember / el-kanun Dezember
(yom) el-arba* (f³) sitta aughustus(Tag) der-Mittwoch (am) sechs AugustMittwoch, der / am 6. August
Jahreszeiten
Vier Jahreszeiten kennt man aufgrund desMittelmeerklimas nur im dicht besiedelten Kü-stenbereich. In den Wüstenregionen werdenhöchstens „Sommer“ (extrem heiß) und „Win-ter“ (angenehme Temperaturen) unterschieden.
fasl, Mz: fusul Jahreszeiter-rab³* (der) Frühlinges-sef (der) Sommerel-char³f (der) Herbstesch-schita (der) Winter
Zeit und Datum
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75chamsa wa-sab*³n
weitere Ergänzungen
yom, Mz: ayyam Tagusbu*, Mz: asab³* Wocheschahr, Mz: aschhur, schuhur Monatsana, Mz: sanawat, sin³n Jahr
es-sana illi fatat voriges Jahrdas-Jahr welches verging-es(w)hadi s-sana dieses Jahres-sana edsch-dschaya nächstes Jahrdas-Jahr das-kommende(w)gabl tlat ayyam vor drei Tagenba*d usbu*en in zwei Wochenba*d arba*f aschhur in vier Monatengabl nuss sana vor ½ Jahr
Maße und Gewichte
gram Grammk³lu Kilogramm; Kilometerlitr Litermetr Meter
Die libysche Währung heißt Dinar (d³nar, Mz: danan³r, Abkürzung: LYD). Die kleinereEinheit ist Dirham, Mz: dirhem, darahim, alsMünzen. Ein Dinar entspricht 1000 Dirham.
Im Alltag ist es üblich, noch eine Zwischen-einheit zu verwenden, die offiziell aber nichtexistiert: den „Piaster“ (girsch, Mz: gurusch),der zehn Dirham entspricht. Ein Dinar(dschne / gne) sind also 100 Piaster.
Zeit und Datum
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76 sitta wa-sab*³n
Kurz-Knigge
Mittagspause in der Sahara
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Kurz-Knigge
77sab*a wa-sab*³n
Libyen ist im Gegensatz zu seinen NachbarnTunesien und Ägypten kein Land des Massen-tourismus. Wer in dieses Land reist, interes-siert sich für die antiken Ruinenstätten in Tri-politanien und der Cyrenaika, will die Kulturder Berber im Fezzan erleben, oder aber ihnzieht es in die Faszination der Sahara. Letzt-endlich dürfte auch eine gewisse Neugier aufdie Menschen Grund für eine solche Reisesein. Jeder Besucher sollte Verständnis undToleranz mitbringen, um dem fremden Um-feld ohne Vorurteile begegnen und sich denGepflogenheiten des Landes anpassen zukönnen.
Kleidung
Auch wenn sich manche Touristen leider nichtdaran halten: Verzichten Sie auf freizügige Be-kleidung, das gilt besonders für Frauen.Schließlich ist Libyen ein islamisches Land.Oberarme und Knie bedeckende Kleidung istauf jeden Fall angebracht. Inzwischen tragenjunge Libyer in der Freizeit gern Shorts, vor al-lem am Strand, so dass sie auch bei westlichenBesuchern akzeptiert werden. Allerdings sindlange Hosen in den Städten oder auf Reisendurch das Land in jeder Hinsicht günstiger.Ein weiterer Faktor ist das Klima. Wer nur denNorden des Landes bereisen will, sollte daran
Kurz-Knigge
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78 tmanya wa-sab*³n
Denken Sie daran, dass es durchaus
lächerlich wirken kann,wenn Sie alles und
jeden unbedingt fotografieren wollen.
denken, dass die Monate Dezember bis Februardurch Regen und kalten Wind recht ungemüt-lich werden können. Warme Kleidung ist in die-ser Zeit unbedingt notwendig. Das trifft auchauf Reisen durch die Wüste zu, wo bekanntlichdie Nächte in dieser Zeit sehr kalt sein können.
Fotografieren
Grundsätzlich gebietet es die Höflichkeit, dieMenschen erst zu fragen, bevor Sie „losschie-ßen”. Auch in Libyen lassen sich Frauen nichtgerne fotografieren. Zu den Tabus gehörenebenfalls alle militärischen Objekte, einschließ-lich deren Personal (Polizisten, Soldaten usw.).
Moscheen
Sie dürfen oft auch von Nicht-Muslimen betre-ten werden, wobei es immer günstig ist, einen li-byschen Begleiter dabei zu haben. Achten Sieauf eine dem Charakter dieses Ortes angemes-sene Kleidung. Frauen sollten ein Kopftuch tra-gen. Vermeiden Sie Gespräche, in denen Siemöglicherweise Kritik am Islam üben wollen.
Ramadan
Im Fastenmonat dürfen Muslime von Sonnen-aufgang bis Sonnenuntergang weder essen nochtrinken und auch nicht rauchen. UnterlassenSie es ebenfalls in der Öffentlichkeit, wenn Sie indieser Zeit durch Libyen reisen.
Kurz-Knigge
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79tis*a wa-sab*³n
Alkohol
Auch wenn das Wort arabischer Herkunft ist(el-kohl – häufig auch mit chamr, „Wein”, be-zeichnet), darf er keinesfalls nach Libyen ein-geführt werden. Es herrscht überall im LandeAlkoholverbot.
Zärtlichkeiten
jeglicher Art zwischen Mann und Frau in derÖffentlichkeit sind unüblich und sollten bes-ser unterlassen werden. In Tripolis kann manmanchmal junge Paare Hand in Hand sehen.
Einladungen:
Wer bei Libyern eingeladen ist, sollte vor Be-treten der Wohnung die Schuhe ausziehen.Sollten Sie einmal auf dem Boden sitzen, ach-ten Sie darauf, den anderen nicht ihre Fuß-sohlen entgegen zu strecken, denn das gilt alsunfein.
Gesten und Handzeichen
werden in Libyen häufiger und mit mehrNachdruck als bei uns angewendet. Sie wei-chen von den unsrigen teilweise stark ab.
Tippt man mit dem Zeigefinger an die Stirnund zeigt dabei auf Sie, dann müssen Sienicht empört sein, denn es bedeutet, dass Sieviel Verstand haben!
Kurz-Knigge
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80 tman³n
Handzeichen
ta*al! (m) bi-schwesch!ta*al³! (w) Langsam! Komm her!
schinu? dschawaz / tasr³hWas? Pass, Bescheinigung
Alleinreisende Frauen
Frauen wird hohe Achtung entgegengebracht,so dass es in dieser Hinsicht kein Problem ist,allein durch Libyen zu reisen. Aufgrund derGröße des Landes und der vielerorts noch im-mer schwach entwickelten Infrastruktur ist esratsam, besser in einer Gruppe zu reisen. Libyerreisen ohnehin meist in Familie, denn schließ-lich geht es darum, Verwandte oder Freunde zubesuchen. Falls Sie doch mal belästigt werden,können Ihnen die folgenden Ausrufe helfen.
Kurz-Knigge
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81wahed wa-tman³n
schinu tibbi? Was willst du?!was du-willst*eb *alek! Schäm dich!Schande über-dich (m/w)imsch³, imsch³! Hau ab!gehe, gehe
Die Begrüßung in Libyen ist überall herzlichund wortreich. Verständlicherweise existierendeshalb viele Ausdrücke, die dem Anlass ent-sprechend verwendet und oft mehrfach wieder-holt werden. Häufig wird Allah (Gott) mit inden Gruß einbezogen. All das ist Teil eines aus-geprägten Begrüßungsrituals, das in der Ach-tung vor dem anderen begründet ist. Höflich-keit und Freundlichkeit sind für Libyer jeglichenGeschlechts und Alters oberstes Gebot, auchwenn er es noch so eilig hat oder ihn Sorgendrücken. Niemals wird er / sie „mit der Tür insHaus fallen”. Darauf sollten auch Sie jederzeitachten.
Den geeigneten Gruß zu kennen, ist sehr wich-tig, selbst wenn er nicht sofort grammatischrichtig formuliert wird. Werden Sie begrüßt,und sie wissen den erforderlichen Gegengrußnicht, reicht schon das Wort schukran! (danke!).So gelten Sie nicht als unhöflich oder gar arro-gant, eine bei Arabern generell als abstoßendempfundene menschliche Eigenschaft.
Begrüßen und Verabschieden
Begrüßen und Verabschieden
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82 tn³n wa-tman³n
Betreten Sie ein Geschäft, ein Haus
oder eine Wohnung, so werden Sie,
oft mehrmals hinter-einander, begrüßt mit:
ahlan wa-sahlan!– etwa: Herzlich will-kommen! (Antwort:
ahlan bik/bikum! –etwa: Ich fühle mich
willkommen).
Die nachfolgenden Ausdrücke lassen sich injeder Situation anwenden.
marhaba! Antwort: marhabten!willkommen willkommen-zweiWillkommen! Willkommen!
Das lässt sich noch ausschmücken durch
marhabten wa-nuss!Willkommen-zwei und-HälfteGanz herzlich willkommen!
In Libyen ist es durchaus üblich, bis zwölf Uhrmittags mit „Guten Morgen!” und ab etwafünf Uhr nachmittags mit „Guten Abend!” zugrüßen. Dazwischen sagen Sie einfachmarhaba oder ahlan. Natürlich benutzenauch Libyer diese Wendungen.
sabah el-cher! Antwort: sabah en-nur!Morgen die-Güte Morgen das-LichtGuten Morgen! Guten Morgen!
masa el-cher! Antwort: masa en-nur!Abend die-Güte Abend das-LichtGuten Abend! Guten Abend!
Die folgenden Wendungen zu jeder Tageszeitbenutzt. Man legt dabei die rechte Hand aufdie Brust und will damit die Verbundenheitmit dem Gegrüßten zum Ausdruck bringen.
Begrüßen und Verabschieden
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83tlata wa-tman³n
Manchmal sagt manin der Antwort auchwa-*alek es-salam!,wenn es sich nur umeine Person handelt,wodurch die Wertigkeitdes Grußes erhöht werden soll.
Nicht üblich ist es hingegen bei vielen Libyern, sich als Mannnach dem Befindender Frau des anderenzu erkundigen, sofernman nicht miteinan-der verwandt ist. Statt dessen wird nachder Familie gefragt.
es-salamu *alekum!(der-) Friede über-euch / dirSeid / sei gegrüßt!
Antwort: wa-*alekum es-salam!und-über euch / dir der-FriedeSeid / sei ebenfalls gegrüßt!
Bei Ankunft eines Gastes, vor allem nach ei-ner längeren Reise, sagt man zu ihm:
el-hamdu lil-lah *ala s-salama!das Lob für-Gott über die-UnversehrtheitGott sei gelobt für die Unversehrtheit!
Bei der Begrüßung umarmen sich mitunterVerwandte, Freunde oder Freundinnen desgleichen Geschlechts, verbunden mit einemangedeuteten Kuss auf die rechte und die lin-ke Wange, und schütteln sich die Hände.Kennt man sich weniger gut, verbeugt mansich leicht und gibt die rechte Hand. Die lin-ke gilt als unrein, da sie beim Waschen auf derToilette benutzt wird.
Ältere Menschen werden in Libyen ach-tungsvoll behandelt. Jüngere küssen den Er-wachsenen manchmal die rechte Hand.
Fester Bestandteil einer jeden Begrüßung istdie Frage nach der „Lage” (hal), der Gesund-heit (sihha), der Familie (*ayla, usra) undeventuellen Neuigkeiten (achbar).
Begrüßen und Verabschieden
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84 arba*a wa-tman³n
kef halak? (zum Mann)wie Lage-dein(m)Wie geht es dir / Ihnen?
kef halik? (zur Frau)wie Lage-dein(w)Wie geht es dir / Ihnen?
In der Wiederholung kann man auch fragen:
schinu edsch-dschow?wie die-AtmosphäreWie geht es?
schinu achbarak / achbarik?wie Nachrichten-dein(m/w)Wie geht es Dir / Ihnen?
kef es-sihha?wie die-GesundheitWas macht die Gesundheit?
kef *ayltak? / *ayltik?wie Familie-dein (m/w)Wie geht es deiner / Ihrer Familie?
Hier sind der Nachfrage (fast) keine Grenzengesetzt. Die Antwort lautet häufig:
bahi, el-hamdu lil-lah!gut, das-Lob für-der-GottGut, Gott sei Dank!
Begrüßen und Verabschieden
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85chamsa wa-tman³n
Gibt es irgendwie Probleme, sagt man einfach nur la bes(nicht schlecht) bzw.musch battal(es geht so). Gern sagtman in solchen Fällenauch nuss wa-nuss(halb und halb) oder das religiöse el-hamdu lil-lah(Lob sei Gott). Die Höflichkeit verbietet es,sofort auf das eigeneschlechte Befinden hinzuweisen!
Neben bahi hört man auch bah, bzet, cheroder zen. Alle diese Wörter bedeuten „gut”.Geht es jemandem besonders gut, antworteter / sie mit dem gern benutzten miya miyaoder auch ml³h bzw. mortah.
Auch für die Verabschiedung kennen Libyerviele Ausdrücke. Derjenige, der geht, kann sa-gen:
ilal-lega! Antwort: ma*a s-salama!auf das-Treffen mit die-UnversehrtheitAuf Wiedersehen! Auf Wiedersehen!
oder auch: bi-s-salama!mit-die-UnversehrtheitAuf Wiedersehen!
Geht man schlafen, heißt es meist:
lela sa*³da! oder tesbah *ala cher!Nacht glücklich(w) du-wirst über-GutesGute Nacht! Gute Nacht!
Antwort:
wa-enta / enti min ahluh!und-du(m /w) von Familie-seinDir / Ihnen ebenfalls eine gute Nacht!
Begrüßen und Verabschieden
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86 sitta wa-tman³n
Einen Familiennamenin unserem Sinne gibt
es nicht. Bei einer Heirat behält die Frau
ihre ursprünglichenNamen.
In Libyen hört manauch Namen wie
Dschihad (heiligerKrieg), ohne dass derNamensträger gleichein Gotteskrieger ist!
Das libysche System der Namensgebungunterscheidet sich, wie auch in den meistenanderen arabischen Ländern, von dem unsri-gen. Jeder Name setzt sich aus einem Vorna-men (esm) und normalerweise zwei Nachna-men zusammen, bei denen es sich um denVornamen des Vaters (esm el-ab) und desGroßvaters (esm el-dschidd) handelt.
schin(u) esmak / esmik?was Name-dein(m/w)Wie heißt du / heißen Sie?
Viele Vornamen haben einen religiösen Bezugund beginnen oft mit *abd (Diener, Sklave):
*Abd Allah Diener Allahs(Abdallah)*Abd el-Lat³f Diener des Gütigen(Abdellatif)*Abd er-Rahman Diener des Barmherzigen(Abderahman)
Die gebräuchlichsten Männernamen leitensich von den drei Mitlauten h-m-d ab, derenGrundbedeutung „ehren, loben, preisen” ist.Muhammad (auch Name des Propheten),Ahmad, Ham³d, Mahmud. Auch Frauennamenkönnen einen Bezug zur Religion haben, z. B.Fatima. So hieß die Lieblingstochter des Pro-
Libysche Namen
Libysche Namen
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87sab*a wa-tman³n
Die Anrede als „Bruder oder „Schwester“ ist nichtimmer verwandt-schaftlich gemeint, sondern vor allem religiös zu verstehen,als Ausdruck derGleichheit aller Muslime vor Allah.Wenn man beispiels-weise einen Fremdennach dem Weg fragt,seinen Namen abernicht kennt, wird dieseAnrede gern benutzt.
pheten. Viele Namen drücken einen be-stimmten Wunsch der Eltern aus: Dscham³la(schön), Na*³ma (glücklich), Saif (Schwert),Sadig (aufrecht), Sa*³d (glücklich), Fouz³(siegreich) u.a.m.
Anrede
Auch die Art und Weise der Anrede unter-scheidet sich von der bei uns üblichen. Sierichtig zu verwenden, gehört zur Höflichkeit.Libyer und Libyerinnen benutzen immer denVornamen. Zur Betonung setzen sie manch-mal noch das Wörtchen ya …! („oh … !). vorden Namen.
ya chuya! ya ucht³!oh Bruder-mein oh Schwester-meineMein Bruder! Meine Schwester!
Ältere Menschen werden nicht nur respekt-voll behandelt, sondern auch dementspre-chend angeredet, vor allem dann, wenn sie be-reits auf der Pilgerreise nach Mekka waren.
ya hadsch³! Ehrwürdiger alter Mann!oh Mekkapilgerya hadsch³ya! Ehrwürdige alte Frau!oh Mekkapilgerinya *amm³! Mein Onkel!oh Onkel-meinya umm³! Meine Mutter!oh Mutter-mein
Libysche Namen
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88 tmanya wa-tman³n
Der libysche Dialektkennt, wie das
Arabische allgemein,keine „Sie”-Form des
Verbs. Man spricht sichuntereinander, auch
Fremde, immer mit „du” an. Selbst
wenn Libyer Deutschbeherrschen, kann es
durchaus vorkommen,dass sie diese Art der
Anrede in die Fremd-sprache übertragen.
Man sollte deswegennicht beleidigt
reagieren. Sie sind es durch die Mutter-sprache so gewöhnt.
Zu Kindern sagt man, wenn man sie ruft, mitihnen schimpft usw.:
ya walad! ya bint! oh Junge oh MädchenJunge! Mädchen!
Sind die Namen bekannt, werden sie selbst-verständlich als Anrede benutzt.
ya Fouz³! ya Dscham³la!oh Fouzi oh DschamilaFouzi! Dschamila!
Weitere übliche Anreden, die an bestimmtePersonen oder Situationen gebunden sind:
ya sid³! für westliche Ausländer(oh Herr-mein)ya sayyida! für westl. Ausländerinnen(oh Dame)ya usted! für gebildete Männer(oh Professor)ya dschuma*! für eine Personengruppe(oh Gruppe)
Die Höflichkeit gegenüber einer höher ge-stellten Person spiegelt sich in der Begrüßungund der Anrede durch hadritak (Herr-dein) wi-der.
Libysche Namen
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89tis*a wa-tman³n
Das auffordernde „Bitte!” heißt min fadlakbzw. min fadlik. Es kann am Anfang oder aucham Ende des Satzes stehen.
min fadlak, dsch³b schahi!von Güte-dein(m), bringe TeeBitte bringen Sie einen Tee!
el-menu, min fadlak!die-Liste, von Güte-deinDie Speisekarte, bitte!
„Bitte!” als Aufforderung kann auch mit lausamaht ausgedrückt werden, das besondershöflich ist.
el-hisab, lau samaht!die-Rechnung, wenn gestattet-hast-duDie Rechnung, bitte!
Für „Bitte!” als Gewährung („Bitte, nehmenSie …!”) sagt man:
tfaddal (m Ez) Bitte! (zu einem Mann) tfaddal³ (w Ez) Bitte! (zu einer Frau)tfaddalu! (m Mz) Bitte! (zu einer Gruppe)
tfaddalu, og*odu!bitte (Mz, m) setzt euch (Mz, m)Bitte, nehmt Platz!
Bitten, Danken, Wünschen
Bitten, Danken, Wünschen
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90 tis*³n
Möchte man jemanden darum bitten, einemeinen Gefallen zu tun oder den Weg zu erklä-ren, dann lässt sich das folgendermaßen aus-drücken:
lau samaht / samahti (+ z. B. mumkin …)
wenn gestattet hast-du (Ez, m/w) möglich …Wenn Sie erlauben, wäre es möglich, dass Sie …
Die Antwort „Danke!” heißt schukran! odernoch höflicher:
baraka allahu f³k!segnete Gott in-dichMöge dich / Sie Gott dafür segnen!
Auf schukran wird gern *afwan! (bitte) ent-gegnet, das in einer anderen Situation auch„Entschuldigung!” bedeuten kann. Der nach-folgende Ausdruck ist noch höflicher undwird vor allem dann verwendet, wenn man je-mandem einen größeren Gefallen getan hat,z. B. die Besorgung notwendiger Papiere.
la schukr *ala wadschib!nein Dank auf PflichtKeine Ursache!
Bitten, Danken, Wünschen
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91wahed wa-tis*³n
Bei der Begegnung mit Libyern gilt es alsunhöflich, sogleich nach dem eigentlichenAnliegen zu fragen oder darüber zu sprechen.
Zunächst wird ein wenig geplaudert, umsich besser kennen zu lernen und Vertrauenherzustellen, was bei geschäftlichen Gesprä-chen besonders wichtig ist. Die Begrüßungsteht dabei am Anfang, gefolgt von der Fragenach dem allgemeinen Befinden.
Der fremde Besucher wird gern nach Her-kunftsland, Familie und Grund des Aufent-haltes in Libyen gefragt.
Das erste Gespräch
Das erste Gespräch
Libyer: Gast:
ahlan wa-sahlan! ahlan bik!willkommen willkommen mit-dirWillkommen! Seien Sie ebenfalls gegrüßt!
kef halak? bahi, wa-enta?wie Zustand-dein(m)? gut und-duWie geht es Ihnen? Gut, und Ihnen?
ml³h, el-hamdu lilah! sehr gut das-Lob für-der-Gott Sehr gut, Gott sei Dank.
min³n enta? ena min almanya.von-wo du(m) Ich aus DeutschlandWoher kommen Sie? Ich komme aus Deutschland.
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92 tn³n wa-tis*³n
ena alman³. (m) Ich bin Deutscher.ich Deutscher(m)ena alman³ya. (w) Ich bin Deutsche.ich Deutsche(w)ehna alman. (Mz) Wir sind Deutsche.wir Deutsche(Mz)
Nach demselben Muster:
en-nemsa Österreichnemsaw³ (m) österreichisch,
Österreichernemsaw³ya (w) österreichisch,
Österreicherinnemsaw³y³n (Mz) österreichisch,
Österreicher swesra Schweizswesr³ (m) schweizerisch,
Schweizerswesr³ya (w) schweizerisch,
Schweizerinswesr³y³n (Mz) schweizerisch,
Schweizer
Das erste Gespräch
In der großen Moschee von Zliten
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93tlata wa-tis*³n
Libyer: Gast:
tfaddal, og*od! schukran!bitte setze dich(m) dankeBitte, nehmen Sie Platz! Danke!
schinu teschrob? was du-trinkst(m) Was möchten Sie trinken?
schahi walla gahwa? la, schukran! Tee oder Kaffee nein danke Tee oder Kaffee? Nein, danke!
baraka allahu f³k.segnete Gott in-dichMöge Sie Gott dafür segnen!
enta sayeh? / enti sayeha? na*am, ena sayeh / sayeha.du Tourist / du Touristin ja, ich Tourist / TouristinSind Sie Tourist(in)? Ja, ich bin Tourist(in).
schin esmak / esmik? esm³ … was Name-dein (m/w) Name-meinWie heißen Sie? Ich heiße …
enta / enti geddasch *omrak / *omrik?du (m/w) wieviel Alter-dein(m/w)Wie alt sind Sie?
*omr³ tlat³n sana.Alter-mein dreißig JahrIch bin dreißig Jahre alt.
Das erste Gespräch
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94 arba*a wa-tis*³n
Sollte das nicht derFall sein, so lässt sichdas mit musch oder
misch („nicht“) ausdrücken.
schinu te*mal / te*mal³? ne*mal …was du-arbeitest (m/w) ich-arbeite …Was arbeiten Sie? Ich arbeite als …
muwazzaf / -a Angestellte(r), Beamte(r)*amel / -a Arbeiter(in)tab³b / -a Arzt, Ärztinfellah / -a Bauer, Bäuerinchab³r / -a Experte(in), Spezialist(in)mussawer / -a Fotograf(in)hiraf³ / -ya Handwerker(in)muhandis / -a Ingenieur(in)suhuf³ / -ya Journalist(in)mu*allim / -a Lehrer(in)mutaqa*ed / -a Rentner(in)talib / -a Student(in)
enta / enti mutzawasch /-a ?du (m/w) verheiratet (m/w)Sind Sie verheiratet?
na*am, ena mutzawasch / -a.ja ich verheiratet(m/w)Ja, ich bin verheiratet.
*indak /*indik aulad?bei-dir (m/w) KinderHaben Sie Kinder?
na*am, *ind³ walad wa-bint.ja, bei-mir Junge und-MädchenJa, ich habe einen Sohn und eine Tochter.
Das erste Gespräch
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95chamsa wa-tis*³n
Während eines solchenGespräches kommt sicherlich auch die Frage nach der Familieund den Eindrückenin Libyen. Das ist üblich und gehört zurHöflichkeit der Libyer.Sie sollten sich dienebenstehenden Wendungen daher gut einprägen.
wen zodschtak? wen zodschik?wo Frau-dein wo Mann-deinWo ist Ihre Frau? Wo ist Ihr Mann?
hiya bil-utel. huwa bil-utel.sie in-das-Hotel er in-das-HotelSie ist im Hotel. Er ist im Hotel.
kef l³bya?wie LibyenWie gefällt Ihnen Libyen?
l³bya dscham³la wa-nas tayyib³n halba.Libyen schön(w) und-Menschen gute(m Mz) sehrLibyen ist schön, und die Menschen sind sehr nett.
Das erste Gespräch
Im Gespräch mit einem Tuareg
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96 sitta wa-tis*³n
Dieser Ausruf ist religiösen Ursprungs und wird bei vielen
Gelegenheiten verwendet,beispielsweise vor dem
Essen, bei Antritt einerReise oder zu Beginn
einer Rede. Mitunter istauch nur die Kurzformbism el-lah zu hören.
Ausrufe für Bewunderung und Erstaunen:
bism el-lah er-rahman er-rah³m!im-Name der-Gott der-Gnädige der-BarmherzigeIm Namen Gottes des Allmächtigen und Barmherzigen!
Die folgenden Ausrufe werden auch im nicht-religiösen Zusammenhang gebraucht:
ya salam! ma scha allah!oh Unversehrtheit was wünschte der-GottGütiger Himmel! Welch ein Wunder!
Wenn jemand großes Leid erlebt, ein Angehö-riger schwer erkrankt oder gar verstorben ist,so kann man zu ihm oder ihr sagen:
allah ker³m! ya hasara!der-Gott großmütig oh VerlustGott ist großmütig! Welch ein Verlust!
Sich entschuldigen
*afu! ena asif / asifa.Entschuldigung ich bedauernd (m/w)Entschuldigung! Es tut mir leid!
ena muta’assef / muta’assifa!ich bedauernd(m/w)Es tut mir leid!
Floskeln & Redewendungen
Floskeln & Redewendungen
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97sab*a wa-tis*³n
Meist wird geantwortet:
ma*lesch! oder auch misch muschkila!nein auf-ihm-Sache kein ProblemDas macht nichts! Das ist kein Problem!
Zustimmen / Ablehnen
na*am / aiwa! Ja!masch³! Okay!gehend(m)mit Betonung:na*am na*am! Aber sicher!ja jaay wal-lah! Ja, sicher!ja und-der-Gottmiya miya Perfekt!hundert hundertmumtaz! Ausgezeichnet!ausgezeichnetla! Nein!
Auch eine Ablehnung kann betont werden:
la wal-lah! sche mustah³l!nein und-der-Gott Sache unmöglichNein, auf keinen Fall! Völlig unmöglich!
Weitere Ausdrücke:
(ena) muwafeq / muwafeqa.ich einverstanden(m/w)(Ich bin) einverstanden.
Floskeln & Redewendungen
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98 tmanya wa-tis*³n
kalamak / kalamik sahh!Worte-dein(m/w) richtigSie haben Recht!
Gerade beim Zustimmen oder Ablehnen isthäufig in scha allah! (So Gott will!) zu hören.Dieser Ausruf bedeutet nach islamischem Ver-ständnis, dass das Schicksal des Menschen al-lein in Gottes Händen liegt. Nur sein Willeentscheidet, ob etwas geschieht oder nicht.Meist wird diese Wendung als „vielleicht”(yumkin) verstanden. Sie kann aber genauso„hoffentlich”, „möglicherweise” oder „warumnicht!?” heißen.
Überrascht sein
allahu akbar! Gott ist groß!der-Gott größerma scha allah! Welch ein Wunder!was wünschte der-Gottmisch ma*qul! Das ist doch nicht begreiflich nicht möglich!*adsch³b! Das ist aber merkwürdig merkwürdig!
Floskeln & Redewendungen
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99tis*a wa-tis*³n
Sowohl hier als auch außerhalb derAltstadt (el-med³na el-ged³ma) gibt esüberall kleine Cafés, in denen preiswertKaffee und Tee angeboten werden.
In Libyen gibt es viele Möglichkeiten, sichfortzubewegen: mit öffentlichen Verkehrs-mitteln (Bus, Flugzeug), Taxi oder letztlichmit dem eigenen Auto. Eisenbahnen existie-ren nicht.
… zu Fuß
In den Städten, wie Tripolis, Benghazi u.a.,kann man problemlos durch die Basare (suq)gehen. Die Wegstrecken sind nicht groß, aberdafür recht interessant.
lau samaht, wen es-sug?falls gestattet-hast-du, wo der-MarktEntschuldigung, wo ist der Markt?
wen el-med³na el-ged³ma?wo die-Stadt die-alteWo ist die Altstadt?
Sehenswürdigkeiten in Tripolis
el-mathaf das Nationalmuseumel-dschamah³r³es-saha el-chadra Grüner Platzedsch-dschami* die Große Moscheeel-keb³r schari* Straße des 1. Septemberel-fatihtar³q esch-schatt Uferpromenade
Unterwegs
Unterwegs
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100 miya
Übrigens, auch in Libyen gilt: Es ist
besser, mehrere Personen zu fragen.
Bei Unkenntnis wirdaus Höflichkeit
gegenüber dem Gast eher eine falsche als gar keine Auskunft
gegeben.
Nicht jeder von ihnenhat ausreichende Orts-kenntnis, selbst wenn
er das behauptet.
Die Antwort könnte sein:
imsch³ schweyya duhri wa-ba*den leff / leff³ *ala sch-schimal!gehe(m/w) wenig geradeaus und-dann biege(m/w) ein auf linksGehen Sie ein wenig geradeaus und dann nach links!
hneya hierhenak dortduhri geradeausmescha wara, zurückgehenyemsch³ wara *ala yisar nach links*ala yam³n nach rechtsleff, yeleff abbiegenel-masafa die Entfernunggar³b min nahe vonba*³d min weit vonscharq Ostendschunub Südengharb Westenschamal Norden
… mit dem Taxi
In jeder Stadt gibt es Taxis (rukuba, taksi). DerPreis sollte vor Beginn der Fahrt ausgehandeltwerden. Auch ist es hilfreich, dem Fahrer denWeg oder das Ziel (Himmelsrichtung, großerPlatz, bekanntes Gebäude usw.) zu beschrei-ben.
Unterwegs
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101miya wa-wahed
suwwag Fahrermaugef Haltestellemedan, saha Platzwust el-med³na das Stadtzentrummed³na (mudun) Stadtqarya (qura), r³f Dorfm³na Hafenmatar Flughafentayyara Flugzeug
min fadlak, wassiln³ li-utel el-mahar³!von Güte-dein(m), bringe-mich zu Hotel El Mahari!Bringen Sie mich bitte zum Hotel El Mahari!
ena musta*dschil / musta*dschila schweyya.ich bin eilig(m/w) wenigIch bin etwas in Eile!
geddasch min hneya lil-utel?wieviel von hier zu-das HotelWie viel kostet es von hier bis zum Hotel?
waggif / wa’if hneya, schukran!halte hier, dankeHalten Sie (bitte) hier, danke!
… mit dem Bus
Busse (autobis, hafla) verkehren zwischen allengroßen Städten und sind preiswert. Es gibtfeste Bushaltestellen. Wer eine Fahrt mit demBus unternehmen will, sollte sich rechtzeitignach den Abfahrtzeiten erkundigen.
Unterwegs
Preiswerter sind Sammeltaxen (minibas), die auffesten Routen, auchnach außerhalb, verkehren, aber erst dann abfahren, wenn alle Plätze besetzt sind.
Fahrpläne in unserem Sinne existieren nicht.
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102 miya wa-tn³n
nazal, yenzil aussteigenrakab, yerkob einsteigenmahattat autobis Bushaltestelleel-mahatta die nächste Haltestelleedsch-dschayatadhkera (tadhaker) Fahrkartetaman Fahrpreisdebesch Gepäckschanta (schunat) Koffer; Taschemag*ad (maga*ed) Sitzplatz
wen mahattat el-autobis?wo Haltestelle die-BusseWo ist die Bushaltestelle?
li-wen rayeh hada l-bas?zu-wo gehend(m) dieser der-BusWohin fährt dieser Bus?
mata rayeh? es-sa*a tis*a sobh?wann gehend(m) die-Stunde neun morgensWann fährt er? Neun Uhr morgens?
geddasch schachs wahed li-benghazi?wieviel Person eine zu-BenghaziWie viel kostet es für eine Person nach Benghazi?
mata yosol bi-ghadames?wann er-ankommt in-GhadamesWann kommt er in Ghadames an?
Unterwegs
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103miya wa-tlata
Mietwagen sind nochselten. Das Fahren per Anhalter ist nichterlaubt!
… mit dem Auto
Hier besteht die Möglichkeit, über Tunesien(tunis) oder Ägypten (masr) einzureisen. Mansollte sich jedoch rechtzeitig zu Hause überalle notwendigen Papiere (el-auraq) erkundi-gen, da es häufig Veränderungen gibt.
semafro Ampelmotr³ni Anlassermachradsch / Ausfahrt, Ausgangchurudschsayyara (-at) Autobatteriya Batteriebenz³n *ad³ Benzin (normal)benz³n momtaz Benzin (Super)fren / framla Bremsekubr³ (kabari) Brücke*atlan defekt, kaputtnafta Dieselmadchal / duchul Einfahrt, Eingangmarscha (-t) Gangkambio Gangschaltunghudud Grenzeklaks Hupechar³ta (charayet) Karteschinga Keilriemenradiatori Kühlerferzione Kupplungnefech hawa / Luft aufpumpenyenfech hawa
Unterwegs
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104 miya wa-arba*a
matur Motorzet (zuyut) Öltabd³l zet Ölwechselgomma Reifenbi-sura* schnellbi-schwesch langsamzahmat murur / Staumuzdaham mahattat el-benz³n die Tankstellehadtha Unfallkarburatori Vergasertam³n Versicherungmalyan vollfaragh / chilis leerwarscha Werkstatt
wen agrab mahattat el-benz³n ?wo näher Station das-BenzinWo ist die nächste Tankstelle?
malli l-chazzana kamel!fülle(m) der-Tank vollMachen Sie den Tank voll!
el-fren ma teschtegilsch kwayyes.die-Bremse nicht sie-arbeitet-nicht gutDie Bremse funktioniert nicht richtig.
schuf el-motur! f³h muschkila.schaue der-Motor es-gibt ProblemSchauen Sie nach dem Motor. Da ist ein Problem!
Unterwegs
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105miya wa-chamsa
*indi mafschuscha.bei-mir ReifenpanneIch habe eine Reifenpanne.
mumkin tesalleh es-sayyara tawa?möglich du-reparierst (m) das Auto schnell?Können Sie das Auto schnell reparieren?
Die Einreise nach Libyen ist auch mit demFlugzeug (bit-tayyara) über Tripolis (matartrablus) und Benghazi (matar benghazi) mög-lich. Direkte Schiffsverbindungen (bis-saf³na)von deutschen Häfen nach Libyen bestehennicht.
Hotels, die hinsichtlich Komfort undService unseren europäischen Vorstellungenentsprechen, gibt es nur in Tripolis undBenghazi. Andernorts muss man einfachereHotels in Kauf nehmen. Wer in den Südenreist, hat die Möglichkeit, in den Herbergen(campo) am Rande der Sahara zu übernach-ten. Dort kann auch das eigene Zelt (chaima)zum Schlafen benutzt werden. In der Wüsteselbst wird das Zelt wohl an den eindrucks-vollsten Plätzen aufgestellt.
Übernachten
Übernachten
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106 miya wa-sitta
f³h hudschra fad³ya li-schachs wahid?es-gibt Zimmer frei(w) für-Person einsHaben Sie ein Einzelzimmer frei?
f³h hudschra fad³ya li-zoz aschchas?es-gibt Zimmer frei(w) für-zwei Personen(Mz)?Haben Sie ein Doppelzimmer frei?
li-yom wahid für einen Tag li-yomen für zwei Tageli-tlat ayam für drei Tageli-muddat usbu* für eine Woche
bi-futur mit Frühstückbi-ghada mit Mittagessenbi-*ascha mit Abendessen
ma f³sch … es fehlt / fehlen … teffaya Aschenbecherwaggaf, yewaggef abstellen
(Klimaanlage)sakkar, yesakker ausschalten
(Strom, TV)hammam Bad frasch (furusch) Bettbattaniya Deckedusch Dusche schaghal, yeschaghel einschaltentabig (tawabig), Etage dour (adwar) fad³ frei (Zimmer)mahdschuz besetzt (Zimmer)
Übernachten
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107miya wa-sab*a
futa (fuwat) Handtuchsala Hotellobbymukayyef Klimaanlagesufradschißß Kofferträgerwisata / uden Kopfkissenlamba Lampe hesab Rechnung hadschaz, reservieren yehadschez (z. B. einen Tisch)mat*am Restaurant istigbal Rezeption sabun Seife miraya Spiegelkursi (karasi) Stuhl taula (-at) Tisch waraq hammam Toilettenpapier dafi – bared warm – kaltmau*ed el-³qat der Weckruf raqm hudschra Zimmernummermuftah el-hudschra der Zimmerschlüssel
geddasch el-hudschra?wieviel das-ZimmerWie viel kostet das Zimmer?
mumkin nschuf el-hudschra?möglich ich-sehe das-ZimmerKann ich das Zimmer sehen?
el-hudschra misch naz³fa.das-Zimmer nicht sauberDas Zimmer ist nicht gereinigt.
Übernachten
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108 miya wa-tmanya
Überall gibt es inzwischen einfachesaubere Restaurants
mit einer breiten Palette an Speisen und
Getränken. Alkohol ist in Libyen generell
verboten. Wer nurKaffee oder Tee
trinken möchte, solltedas in einem Café
in der Altstadt von Tripolis tun.
Kaffee oder Tee werden tagsüber gernegetrunken, man bietet
sie auch Gästen an.
Die libysche Küche ist schmackhaft und be-kömmlich. Man hat die Möglichkeit, in einemRestaurant (mat*am) der gehobenen Klassezu essen, vor allem in Tripolis. Die Preise sindentsprechend hoch.
Von gahwa über kabutsch³no bis hin zuschahi na*na* (Minztee) reicht das Angebot.In vielen Cafés (maqha) kann man dazu auchWasserpfeife (sch³scha) rauchen.
Frühstück
In Hotels, in denen vor allem Ausländer über-nachten, wird westliches und arabisches Früh-stück (futur) angeboten. Libyer frühstückenzu Hause, allerdings nur wenig: vor allem Tee,dazu Biskuit (baskut), auch Datteln (tamr),manchmal Honig (*asal) oder auch Oliven(zitun). Mitunter trinkt man Milch.
chubza Brotzabda Butterbed (Mz) Eierzabadi Jogurtdschebna Käsemarmalata Marmeladehal³b Milch
Essen und Trinken
Essen und Trinken
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109miya wa-tis*a
Mittag- und Abendessen
In Libyen wird gegen 14 Uhr zu Mittag(ghada) gegessen. Abendessen (*ascha) gibt esebenfalls spät, selten vor 20 Uhr, immer mitder Familie.
Es werden immer warme Speisen bevorzugt,mit Fleisch (bi-lahm) oder Fisch (bi-samak, bi-hut). Ein beliebtes Mittagessen ist das ausanderen Maghreb-Ländern bekannte Cou-scous (kuskus). Getrunken wird meist Wasser(ma, mai) oder auch Säfte (*as³r) aller Art.
Als Nachspeise gibt es Karamelpudding (karamel) und natürlich verschiedenes Obst,auch Datteln und Tee oder Kaffee.
Gästen offeriert man gern bazine, eine Spei-se aus Gerste- oder Roggenmehl, kombiniertmit scharfer Tomatensoße – und mit Händengegessen.
schurba l³b³ya libysche Suppe (scharf!)
rischta Pastamubattan mit Hackfleisch gefüllte
Kartoffelhälftenmbakuka in Tomaten gekochte
Nudelnousban gefüllte Därmemahschi mit Fleisch gefülltes
Gemüse (z. B. Zucchini)
Essen und Trinken
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110 miya wa-*aschara
Getränke
Ursprünglich war in Libyen Minztee (schahina*na*) das beliebteste heiße Getränk (maschrub), das zu jeder Zeit und überall ge-trunken wurde. Mittlerweile ist auch Kaffee(gahwa) in den verschiedensten Varianten er-hältlich, vor allem Cappuccino (kabutsch³no)und Espresso (esbresso).
Bei kalten Getränken gibt es eine große Aus-wahl. Sprachlich existieren meist keine eige-nen Ausdrücke. Es werden die jeweiligen Be-zeichnungen übernommen: kola, bebsi usw.Alkoholische Getränke (maschrubat ruhiya)sind offiziell verboten, auch Bier (b³ra).
weitere Getränke
b³ra (bidun kohul) Bier (ohne Alkohol)schereb gahwa Kaffee trinkenbidun ohne Milchbi-hal³b mit Milch*as³r Saft sukker Zuckergal³l wenigmai b³-ghaz Wasser (Sprudel)
Obst
fakiha, Mz: fawakih Obsttuffah Äpfelmischmisch Aprikosen moz Bananen
Essen und Trinken
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111miya wa-hdasch
In den vielen einfachenRestaurants überall imLande trifft man, ebensowie in den Cafés, fast aus-schließlich Männer an.
tamr, Mz: tumur Dattelnfraula Erdbeerent³n, karamusch Feigenromman Granatäpfelburtugal Orangenchoch Pfirsichedella* Wassermelonenbatt³ch Zuckermelonen*anab Weintraubenlimun Zitronen
Gemüse
badendschan Auberginenkramb, karnab³t Blumenkohlfasuliya Bohnen (grün)chiyar Gurken batata Kartoffeln tum Knoblauch sennari / gazar Möhren bamya Okraschoten fadschal Rettich salata Salattmatem / uta Tomaten basal Zwiebeln
Im Restaurant
Familien gehen selten in Restaurants(mat*am), und wenn, dann ist das vor allemin Tripolis und Benghazi der Fall.
Dort werden auch kleine Speisen zubereitet,beliebt sind z. B. mit Käse (dschebna) oder
Essen und Trinken
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112 miya wa-tnasch
Fisch (tuna) belegte Sandwiches (kaschrut /sandwisch). Bei Familienausflügen am Wo-chenende (freitags und samstags) werdenPicknicks (zarda) im Freien bevorzugt.
ahlan wa-sahlan, kam antum?willkommen wie viel ihrHerzlich willkommen! Wie viele sind Sie?
ehna arba* aschchas.wir vier Personen Wir sind vier Personen.
tfaddalu, hneya taula fad³ya.bitte(m, Mz) hier Tisch frei(w)Bitte, hier ist ein freier Tisch.
el-menu, lau samaht!die-Speisekarte falls gestattet-hast-duDie Speisekarte, bitte!
abbi schurba l³b³ya wa-kuskus.ich-will Suppe libysch(w) und-CouscousIch möchte libysche Suppe und Couscous.
schinu teschrob?was du-trinkstWas trinken Sie?
sch³schat mai min fadlak!Flasche Wasser von-Güte-dein(m)Eine Flasche Wasser, bitte!
Essen und Trinken
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113miya wa-talatasch
In den „besseren“ Restaurants ruft manden Kellner, wennman bezahlen möchte.Bevor man geht, gibtman dem Bedienungs-personal Trinkgeld. In den einfachen Restaurants und Caféswird nach dem Essenoder dem Kaffee direktam Schanktisch bezahlt. Trinkgeld isthier nicht üblich.
dsch³b tlat schahi wa-wahed kabutsch³no, bidun sukker!bringe(m) drei Tee und-eins Cappuccino ohne ZuckerBringen Sie drei Tee und einen Cappuccino, ohne Zucker!
Vor Beginn des Essens wird mitunter gesagt:
bismil-lah!Im Namen Gottes!
Zum Abschluss dankt man mit:
el-hamdu lil-lah!Preis sei Gott!
el-akl bahi.das-Essen gutDas Essen schmeckt gut.
el-hisab, lau samaht.die-Rechnung falls gestattet-hast-duDie Rechnung, bitte!
schukran, emsak el-baq³!danke halte(m) der-RestDanke, der Rest ist für Sie!
fad³ frei (Tisch) mahdschuz besetzt (Tisch) garsun Kellner talab, yetlob bestellen dafa*, yedfa* bezahlen tib Trinkgeld
Essen und Trinken
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114 miya wa-arba*tasch
futur Frühstück ghada Mittagessen *ascha Abendessen
harr / s’chun heißbarid kalt dafi warm magl³ frittiert maschw³ gebraten matbuch gekocht helw süßharr scharf (Essen)hamid sauer
dscha*an /-a (m/w) hungrig*atschan / -a (m/w) durstig schab*an /-a (m/w) satt
Essen und Trinken
Speisekarte in einem Fast-Food-Restaurant
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115miya wa-chamstasch
akl / makla Essen, Speise chall Essig har³sa Harisa
(scharfe Chilipaste) zet zitun Olivenöl filfil Pfeffer melh Salz
taula Tischkursi (karasi) Stuhlkubbaya / tasa Tassekas (ku’us) Glas sahn (schun) Teller kasch³k (kawasch³k Löffel sekk³n (sakak³n) Messer schauka Gabel mand³l / tischu Serviette akel, yakul essen schereb, yeschrob trinken
dadschadsch Brathähnchen schawarma Döner samak Fisch lahm Fleisch lahm *edschl Kalbfleisch lahm dschmel Kamelfleisch lahm charuf Lammfleischrozz Reis lahm baqar Rindfleisch makruna Makkaroni,
Spaghetti
Essen und Trinken
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116 miya wa-sittasch
Ein kleines Geschenkist übrigens durchaus
willkommen, abernicht zwingend.
Blumen sind nicht üblich,
Alkohol ist tabu!
In Libyen bildet die Familie die Grundlagedes sozialen Lebens. Im Rahmen der Familiewerden alle wichtigen Angelegenheiten disku-tiert und die notwendigen Entscheidungengetroffen. Zurückgezogenheit oder gar Ego-ismus sind Libyern fremd und als charakterli-che Eigenschaft verwerflich. Gastfreund-schaft, auch zu Fremden, ist traditionell. Fürjede Familie ist es eine Ehre, Gäste aus einemfremden Kulturkreis einzuladen. Einladun-gen werden vor allem für den Abend ausge-sprochen. Zwischen 14.00 und 17.00 Uhr Be-suche abzustatten, gilt als unhöflich. Es istdie Zeit der Mittagsruhe in den meisten Fa-milien.
Die Begrüßung erfolgt meist durch denGastgeber, der die Gäste anschließend insHaus bzw. die Wohnung bittet. Die Schuhesollten unbedingt ausgezogen werden. Nacheinem „small talk“ werden kalte Getränke(maschrubat barda) und verschiedene Artenvon Nüssen (loz) oder auch Gebäck (baskut)angeboten.
Sowohl bei der Begrüßung als auch der Ver-abschiedung umarmen sich Männer undFrauen (getrennt!) als Zeichen herzlicher Ver-bundenheit und / oder man deutet einenWangenkuss an.
Die Begrüßung könnte etwa folgenderma-ßen ablaufen:
Zu Gast sein
Zu Gast sein
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117miya wa-saba*tasch
Bei diesem religiösenGruß wird auch beiEinzelpersonen fastimmer die Mehrzahl-form verwendet!
es-salamu *alekum, tfaddal / tfaddal³!der-Friede über-euch, bitte(m/w)Seien Sie gegrüßt, bitte (treten Sie ein)!
Der Gast antwortet:
allah yefaddal *alek!der-Gott er-bevorzugt auf-dich(m/w)Gott möge Ihnen dafür seine Gnade schenken!
chosch / chosch³! ahlan wa-sahlan!tritt ein (m/w) herzlich willkommenTritt / treten Sie ein! Herzlich willkommen!
kef halak / halik? bahi, el-hamdu lil-lah!wie Lage-dein(m/w) gut, das-Lob für-der-GottWie geht es Ihnen? Danke, gut!
tfaddal og*od / tfaddal³ og*od³!bitte setze-dich(m/w)Bitte, nehmen Sie Platz!
schinu teschrob / teschrob³? *as³r?was du-trinkst(m/w) Saft Was möchtest du / möchten Sie trinken? Saft?
na*am, *asir *anab, lau samaht.ja Saft Weintrauben falls gestattet-hast-du(m)Ja, Weintraubensaft, bitte!
In einem libyschen Haus trifft man stets vieleMenschen an, die dem Gast auch vorgestelltwerden.
Zu Gast sein
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118 miya wa-tmantasch
huwa ibn³ muhammed …er Sohn-mein Muhammed Das ist mein Sohn Mohammed …
… wa-hada chuya el-kebir.und-dieser Bruder-mein der-große… und das mein großer Bruder.
*ar³s Bräutigam *arus Brautzodsch Ehemannzodscha Ehefrau waldan Eltern *ayla (*awayl) Familiea: usra ab / bu a: waled Vater umm a: walda Mutteribn a: ben (abna) Sohn walad (aulad) Junge bint / benat Tochter; Mädchen chu (ichwa) Bruder ucht Schwester ham Schwiegervaterhama Schwiegermutter dschidd Großvaterdschidda Großmutter *amm Onkel (väterlicherseits)*amma Tante (väterlicherseits)chal Onkel (mütterlicherseits)chala Tante (mütterlicherseits) nas³b Schwagernas³ba Schwägerin
Zu Gast sein
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119miya wa-tisa*tasch
Weitere nützliche Wendungen zu diesemThema enthalten dieKapitel „Begrüßen und Verabschieden”, „Das erste Gespräch” und „Floskeln und Redewendungen”.
ibn *amm Cousin (väterlicherseits)bint *amm Cousine (väterlicherseits)ibn chal Cousin (mütterlicherseits) bint chal Cousine (mütterlicherseits) dschar Nachbar(dsch³ran) dschara Nachbarin
Wann der Gast geht, wird ihm überlassen.Kaffee oder Tee zum Abschluss sind gewöhn-lich das Zeichen zum Aufbruch. Zum Ab-schied bedankt man sich:
schukran lid-da*wa! ila l-liga!danke für-die-Einladung auf das-WiedersehenDanke für die Einladung! Auf Wiedersehen!
Der Gastgeber antwortet darauf:
esch-schukr lil-lah! ma*a s-salama!der-Dank für-der-Gott mit die-UnversehrtheitDer Dank gilt Gott! Auf Wiedersehen!
Zu Gast sein
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120 miya wa-eschr³n
Für viele Libyer ist esunvorstellbar, nicht an
Gott zu glauben. Versuche, die Gastgeber
von den Vorteilen desChristentums oder gar
einer atheistischen Lebensweise zu
überzeugen, solltenunterbleiben.
Es führt zu nichts und käme eher einer
Beleidigung gleich.
Das Betreten vonMoscheen ist Nicht-
muslimen im Libyenweitestgehend erlaubt.
Dennoch sollte manzuvor immer erst
nachfragen!
In Libyen ist der Islam Staatsreligion. Libyersind Sunniten (ahl es-sunna). Die Religionspielt auch im Alltag eine große Rolle, so dassohne deren Kenntnis das Verhalten der Men-schen nur ungenau zu verstehen ist. Der Islambildet für jeden Muslim und jede Muslimindas verbindliche Vorbild für das eigene tägli-che Leben. Gott (allah) wird während einesGespräches häufig genannt. Gott als Schöp-fer alles Irdischen bestimmt demzufolge auchdas Wohl und Wehe der Menschen.
Die Besichtigung historisch interessanterMoscheen, wie die Gurgi-Moschee (dschami*gurgi) in der Altstadt von Tripolis, ist Teil tou-ristischer Programme. In jedem Fall ist auf an-gemessene Kleidung zu achten.
salla, yesall³ beten el-kitab el-muqaddas (die) Bibel mas³h³ (mas³h³y³n) / Christ nasran³ (nasara) mas³hiya Christentum sam, ysum fasten es-saum Fasten
(z. B. im Ramadan) salat Gebet mihrab Gebetsnische qibla Gebetsrichtung mu’min / -a Gläubiger / Gläubige allah Gott, Allah
Religion
Religion
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121miya wa-wahed wa-eschr³n
Die Kurzform bismi l-lah wird vor allem im Alltag ver-wendet, z. B. vor Beginndes Essens, einer Tätig-keit oder auch einer Reise. Alles Tun undHandeln soll im NamenGottes erfolgen.
imam Imam islam Islam esch-schar³*a islam. Rechtssprechung *³sa Jesus yahud³ Jude, jüdisch el-yahud (die) Juden el-qur’an (der) Koran makka Mekka al-mukarramamu’azzin Muezzin ahl el-kitab Muslime, Christen, Juden minara Minarett masdsched Moschee (masadsched) dschami* (Freitags-)Moschee (dschawami*) muslem Muslim (muslem³n) er-rasul Gesandteren-nabi muhammed Prophet Mohammed d³n Religion sunna Sunniten sch³*a Schiiten kafer (kuffar) Ungläubiger (auch als Schimpfwort gegenüber Christen)
Den folgenden Satz hört man von Muslimenzu Beginn des Gebets.
bismi-l-lah er-rahman er-rah³m!im-Namen der-Gott der-Erbarmer, der-BarmherzigeIm Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen!
Religion
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122 miya wa-tn³n wa-eschr³n
Der Preis ist letztlichVerhandlungssache,
auch wenn der Spielraum nicht
sonderlich groß ist.Niemand wird zum
Kauf gezwungen.
Für Lebensmittel, in Supermärkten,
Drogerien, Buch- undSchreibwarenläden
und Restaurants bestehen Festpreise.
Handeln ist normaler-weise nicht möglich, es sei denn, man ist
Dauerkunde. Dannwird sicher ein kleiner
Rabatt gewährt.
Der interessanteste Basar (suq) in Libyen istder in der Altstadt von Tripolis. Das Angebotist vielfältig, oft Importware und mitunterschon auf Touristen ausgerichtet. Dennochwerden Waren auch noch vor Ort angefertigt.
Man kann beispielsweise Kupferschmiedeund andere Handwerker bei ihrer Arbeit be-obachten und natürlich ihre Produkte kau-fen. In Silberläden wird alter Schmuck ange-boten.
Selbst wer nichts kauft, hat seine Freude amAngebot und an der Atmosphäre auf demMarkt. Kleine Cafés laden überall zum Ver-weilen ein und bieten preiswerte Getränke an.
Wer genügend Zeit mitbringt, kann dabeiauch Wasserpfeife (argile a: nargile /sch³scha) rauchen.
tfaddal / tfaddal³, schinu tibbi?bitte(m/w) was du-willstWas möchtest du / möchten Sie?
la, la, schukran nschuf schwayye bess.nein nein danke ich-schaue ein-wenig nurNein, nein, danke, ich sehe mich nur etwas um.
rauw³n³ hada, min fadlak!zeige!-mir dies(m), von Güte-dein(m)Zeigen Sie mir das bitte!
Kaufen und Handeln
Kaufen und Handeln
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123miya wa-tlata wa-eschr³n
*indak gheruh? geddasch hada?bei-dir anders-als-ihm wieviel dies(m)Haben Sie noch etwas anderes? Wie viel kostet das?
kam tibbi? chamsa wa-tlat³n dschne.wie-viele du-willst(m) fünf und-dreißig DinarWie viel möchten Sie (dafür)? 35 Dinar.
ya allah, ghal³ halba, chaffid schwayye!teuer viel, vermindere! für mich ein wenigDas ist zu teuer, gehen Sie ein wenig mit dem Preis herunter!
ma*lesch, hat tlata wa-tlat³n yalla, chud tlata wa-tlat³n dschne!nein-auf-Sache gib drei und-dreißig schnell nimm drei und-dreißig DinarOkay, geben Sie 33! Hier, nehmen Sie 33!
Nachdem man sich bedankt hat, wird der Ver-käufer seinen Glückwunsch für die gekaufteWare aussprechen.
mabruk! Antwort: allah yebarek f³k!gesegnet der-Gott er-segnet in-dich(m/w)Gratulation! Gott segne dich / Sie!
Kaufen und Handeln
Auf dem Obst- und Genüsemarkt in Tripolis
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124 miya wa-arba*a wa-eschr³n
lebes, yelbes anziehen; anprobieren
gotn Baumwolle rach³s billig chaffad, yechaffed ermäßigen,
reduzieren mulauwen farbig, bunt tarbusch (tarab³sch) Filzkappe mahall / Geschäft, Ladendukkan (dakak³n)dahab Gold giyas Größe hizam / ahzima Gürtel tadschir / tudschar Händler qam³s (qumsan) Hemd bantalon Hose dschebotto Jacke hel Kardamom tob / fustan Kleid libas / malabes Kleidung zerr (azrar) Knopf nuhas Kupfer dscheld Leder fidda Silber gomasch Stoff dauwer, yedauwer suchen nach etwas fersch / Teppichfarscha (furusch)
Kaufen und Handeln
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125miya wa-chamsa wa-eschr³n
Beim Fotografierenvon Menschen gilt:Erst fragen! Der Islam verbietet diebildliche Darstellungdes Menschen, auch durch Fotos („Bilderverbot”). Militärische Anlagenund Personen dürfenkeinesfalls fotografiertwerden.
Wer Libyen bereist, möchte Erinnerungs-fotos (sura) machen. In den Museen sowie denAusgrabungsstätten Sabratha, Leptis Magna,Cyrene u.a. aus punischer, griechischer undrömischer Zeit ist dafür eine Gebühr (rusumtasw³r) zu zahlen.
lau samaht, mumkin sura?falls gestattet-hast-du(m) möglich FotoEntschuldigung, darf ich Sie fotografieren?
na*m, tfaddal. na*m, bess *alesch?ja bitte(m) ja nur wozuJa, bitte schön. Ja, nur wozu?
*aschän ed-dikra min l³bya.zu die-Erinnerung von LibyenZur Erinnerung an Libyen.
la, misch mumkin.nein, nicht möglichNein, das ist nicht möglich.
et-tasw³r masmuh.das-Fotografieren erlaubt(m)Das Fotografieren ist erlaubt.
et-tasw³r mamnu*.das-Fotografieren verboten(m)Das Fotografieren ist verboten.
Fotografieren
Fotografieren
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126 miya wa-sitta wa-eschr³n
Bei Neuentwicklungen(wie Digitalkameras usw.) kann man die
englischen Begriffe verwenden, da arabische
Bezeichnungen kaum vorhanden sind.
Faszinierende Fotos lassen sich auch unter-wegs von der beeindruckenden Natur, vor al-lem der Sahara, machen.
Tief religiöse Menschen könnten denWunsch nach einem Foto folgendermaßenablehnen:
haram!verbotenDas ist von der Religion verboten!
flasch Blitzfilm (aflam) Filmfilm mulawwen Farbfilmhammad, yehammid film Film entwickelnsura (suwwar) Foto sawwar, yisawwir fotografierenkemera Kamerakemera fideo Videokamera
Kaufen und Handeln
Im suq von Tripolis
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127miya wa-sab*a wa-eschr³n
Der Umtauschkurs ist überall gleich. Auf den Banken sollte man Wartezeiten einplanen. Die Angestellten sprechen in der RegelEnglisch.
Natürlich kann manauch abbi nesrefsagen. In diesem Fallwird jedoch die Angleichung von abbizu nibbi bevorzugt.
Geld tauschen kann man am Flughafen, inden größeren Hotels und bei einigen Banken.
Es existieren folgende Scheine: viertel, hal-ber, ein, fünf, zehn und zwanzig Dinar. AlsRückgeld erhält man manchmal auch Mün-zen, besonders Viertel- und Halb-Dinar-Mün-zen. Ein Dinar ist in 1000 Dirham unterteilt.Libyer benutzen meist die Bezeichnung girsch(„Piaster”). 100 Piaster entsprechen einem Di-nar.
nibbi nesref flus.ich-will ich-wechsle GeldIch möchte Geld tauschen.
kam si*r el-yuro?wie-viel Preis der-Euro Wie ist der Kurs des Euro?
dinar (danair), dschne Dinar dirhem (daraham) Dirham girsch (grusch) Piaster gabal, yegbel akzeptieren (etwas) masraf (masarif) Bank naqdan bar flus (Mz) Geld nuqud (Mz) sarraf al³ Geldautomat saraf flus, yesref Geld wechseln sarraf Geldwechsler
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
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128 miya wa-tmanya wa-eschr³n
Karten und Briefekönnen bis zu drei
Wochen nach Europaunterwegs sein.
kredit kart Kreditkarte frank swesr³ Schweizer Franken schek (-at) naqd³ Traveller-Schecksi*r *umla Umtauschkurs *umla Währung
Auf der Post
Postämter (mektab el-bar³d) gibt es in allengrößeren Städten. Dort sind Briefmarken er-hältlich, und mitunter kann man auch telefo-nieren. Inzwischen werden Briefmarken(manchmal gegen einen kleinen Aufpreis)und Ansichtskarten in Museen sowie bei denmeisten Ausgrabungsstätten angeboten.
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
Libysche Briefmarken
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129miya wa-tis*a wa-eschr³n
abbi chamsa tawabi* li-almanya.ich-will fünf Briefmarken für-DeutschlandIch möchte fünf Briefmarken nach Deutschland.
geddasch risala ila almanya?wieviel Brief nach DeutschlandWie viel kostet ein Brief nach Deutschland?
geddasch kartol³na ila almanya?wieviel Karte nach DeutschlandWie viel kostet eine Karte nach Deutschland?
nibbi nersel hadi r-risala bil-bar³d musadschala.ich-will ich-schicke dies(w) der-Brief mit-die-Post registriert(w)Ich möchte diesen Brief als Einschreiben schicken.
nibbi nersel hadi r-risala bil-bar³d edsch-dschauw³.ich-will ich-schicke dies(w) der-Brief mit-die Post die-LuftIch möchte diesen Brief mit Luftpost schicken.
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
*inwa n Adresse risala (rasayel) Brief sandug bar³d Briefkasten;
Postschließfach tabi* bar³d Briefmarketawabi* bar³d zarf (zuruf) Briefumschlag,
Kuvert risala musadschala Einschreiben kartol³na Karte bil-bar³d edsch-dschauw³ mit Luftpost tard (turud) Paket arsal, yersel schicken (etwas)
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130 miya wa-tlat³n
Übrigens: Auch bei Telefongesprächen mitLibyern ist es wichtig,nicht „mit der Tür ins
Haus zu fallen”.
Telefonieren
Ins Ausland telefonieren kann man von grö-ßeren Hotels in Tripolis und Benghazi, wasallerdings recht teuer ist. Problemlos undaußerdem preiswerter geht es von den Inter-netcafés. Per Handy (mubayl) ist zumindestaus dem Küstenbereich das Telefonieren mög-lich, aber ebenfalls teuer (Auslandsgespräch).Wer längere Zeit in Libyen bleibt, sollte sicheine libysche Nummer zulegen. Damit werdenalle Gespräche innerhalb des Landes und insAusland billiger.
wen mumkin nd³r telefun?wo möglich ich-bewege TelefonWo kann ich telefonieren?
geddasch dag³ga wahda li-almanya?wieviel Minute eins(w) für-DeutschlandWie viel kostet eine Minute nach Deutschland?
faks / bar³d musauwar Fax telefun / hatif Telefon adar telefun, yd³r telefonierenmubayl / naqqal Mobiltelefon, Handy schafra SIM-Karte hauwal, yehauwel umleiten (Anruf) miftah el-med³na Vorwahlnummer
(z. B. Stadt)
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
Wegweiser zu öffentl. Telefon
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131miya wa-wahed wa-tlat³n
In den Internetcafés ist es wesentlich preis-werter. Dort fragt manauch gleich nach demPreis für eine halbeoder eine Stunde.
Internet
Inzwischen ist das Internet auch in Libyenkein Tabu mehr. In Tripolis und Benghazi,aber auch in kleineren Städten haben vieleHotels Business Center, von denen aus manEmails verschicken und empfangen kann.Auch Telefonieren ist möglich. Man sollte sichallerdings vorher nach den Preisen erkundi-gen, die sehr variieren können.
geddasch esti*mal el-kombyuter bi-sa*a wahda?wieviel Benutzung der-Computer in-Stunde eins(w)Wie viel kostet die Benutzung des Computers für eine Stunde?
geddasch esti*mal el-kombyuter bi-nuss sa*a?wieviel Benutzung der-Computer in-Hälfte StundeWie viel kostet die Benutzung des Computers für eine halbe Stunde?
nibbi negra / nersel er-rasayel?ich-will ich-lese / ich-sende die-BriefeIch möchte die Emails abrufen / versenden.
Behörden
Wer kurzzeitig geschäftlich oder als Touristnach Libyen reisen will, hat über die libyscheVertretung bereits zu Hause ersten Kontaktmit diesem Land, um dort das Visum zu be-antragen.
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
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132 miya wa-tn³n wa-tlat³n
In Libyen selbsthat man mit den Ein-wanderungsbehördenoder der Polizei nor-
malerweise nichtsmehr zu tun. Nur beilängerem Aufenthalt
wird der Gang zu denzuständigen Stellen
notwendig. Manbraucht mitunter
viel Zeit und Geduld,bis alle Formalitäten
erledigt sind. Freundliches und
korrektes Verhaltensind stets wichtig.
nibbi nemedded et-ta’sch³ra.ich-will ich-verlängere das-VisumIch möchte das Visum verlängern.
muddat el-iqama Aufenthaltsdauer muwazzaf Beamter,
Angestellter sifara (-at) Botschaft (dipl.)mektab (makateb) Büro mud³r Direktor ruchsat siyaqa Führerschein saleh li-ghayat gültig bis amanat ed-dachil³ya Innenministerium dschamah³r³ya Jamahiriya
(Kurzbez. für Libyen) sura (suwwar) Passbild bitaqa schachs³ya Personalausweis schurta Polizei mektab esch-schurta Polizeirevier dschawaz (-at) safar Reisepass scha*b³ya (-at) Stadtviertel; Provinz misch saleh / ungültig gher salehmaddad, yemadded verlängern
(z. B. Visum) mas’ul verantwortlich,
Verantwortlicher schurtat el-murur Verkehrspolizei mumathil³ya Vertretung (dipl.) dschumruk Zoll idarat Zollbehörde edsch-dschamarek
Bank, Post, Telefon, Internet, Behörden
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133miya wa-tlata wa-tlat³n
Wer nur kurze Zeit inLibyen weilt und gareine Reise durch dieWüste plant, sollte diebenötigten Medika-mente von zu Hausemitbringen.
Die medizinische Versorgung ist in denStädten gut. In abgelegenen Gebieten, wie et-wa im Süden des Landes, ist es noch schwie-rig, einen Arzt zu finden. Apotheken habenein breites Sortiment an Medikamenten, dieman als Ausländer / Ausländerin allerdingsbezahlen muss.
Krank sein
Krank sein
ena mar³d / mar³da lazem nschuf tab³b.ich krank(m/w) nötig ich-sehe ArztIch bin krank. Ich muss zum Arzt.
*ind³ humma. *ind³ alam bil-batn.bei-mir Fieber bei-mir Schmerzen im-BauchIch habe Fieber. Ich habe Bauchschmerzen.
*ind³ alam bil- …bei-mir Schmerz in-der …Ich habe Schmerzen im / in / an / am …
alam (alam) Schmerzdra*, Zweizahl: dra*en Arm*en, Zweizahl: *enen Augebatn Bauch redschl, Zweizahl: redschlen Bein; Fußdamm Blutme*a Darm esba* (asabi*) Fingerwadschh (wudschuh) Gesicht
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134 miya wa-arba*a wa-tlat³n
handschara Halsyedd, Zweizahl: yedden Handgelb (gulub) Herzras (ru’us) Kopfma*ida Magenfomm Mundkelwa Niereudun, Zweizahl: udnen Ohrdahr Rückensenn (asnan) Zahnlesan Zunge
lazemn³ dawa didd el-…notwendig-mir Medikament gegen der-…Ich brauche ein Medikament gegen …
eschal Durchfalleltihab Entzündungbard Erkältung humma Fieberenfluenza Grippe gocha Hustensuda* Kopfschmerzenzukam Schnupfen emsak Verstopfung
abbi ebra.ich-will SpritzeIch möchte eine Spritze.
saidaliya Apotheke tab³b / doktur Arzt tnaffas, yetnaffes atmen
Krank sein
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135miya wa-chamsa wa-tlat³n
Abseits davon mussman damit rechnen,dass Toiletten (oftHock-WCs) nicht immer unseren hygienischen Vorstel-lungen entsprechen.Dafür sollte Toiletten-papier mitgebrachtwerden.
sahha Gesundheit mustaschfa / sbitar Krankenhaus marad (amrad) Krankheit dawa (adwiya) Medikament *amaliya Operation wasfat tab³b / Rezept ruschittadocha Schwindelanfall habba (hubub) Tablette dschurh (dschuruh) Wunde tab³b asnan Zahnarzt
In Tripolis und auch in allen von Touristenbesuchten Orten haben Cafés und Restau-rants gute Toiletten (hammam / dorat miya’)mit Wasserspülung.
wen el-hammam lin-nisa?wo die-Toilette für-die-FrauenWo ist die Damentoilette?
wen el-hammam lir-ridschal?wo die-Toilette für-die-MännerWo ist die Herrentoilette?
futa (fuwat) Handtuchnaz³f sauberwasich / musch naz³f schmutzig sabun Seife hammam / dorat miya’ Toilettewarag hammam Toilettenpapier
Toilette
Toilette
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136 miya wa-sitta wa-tlat³n
Die meisten geographi-schen Bezeichnungen
im Bereich des Fezzan(südliches Libyen)
haben ihren Ursprung in den Sprachen der
Berber. Die der Saharakommen aus den
Tuaregprachen. Diese kann man den Landkarten
entnehmen und sich von Libyern vor-sprechen lassen.
Die Wüste in ihren verschiedenen Formenbedeckt 90% der Fläche Libyens. Deshalbzählt eine Fahrt durch die Wüste, möglichstüber mehrere Tage, zu den Höhepunkten ei-ner jeden Reise. Wer keine Erfahrungen dies-bezüglich hat, sollte sich an eine zuverlässigeReiseagentur (wikala siyah³ya / mektab siyah³)in Tripolis wenden.
*arab³ (*arab) Araberberber Berberdschebel (dschibal) Bergb³r (abyar) / nafura Brunnengarya (gura) Dorf bil Dromedare (Koll)dsch³b (-at), Jeepsayyara sahrawiya dschemel (dschemal)Kamel naga (nuwag) Kamel (weiblich)r³f (aryaf) Land
(Gegensatz zur Stadt)namus Mücken waha (-at) Oasenach³l (Koll) / nachla (nachal) Palme, Dattelpalmesayyara *aqqariya Pick-up*en (*uyun) Quellesahara Sahararaml Sand
In der Sahara
In der Sahara
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137miya wa-sab*a wa-tlat³n
kat³b (kutban) Sanddünegasr (gusur) Speicherburg der Berbergab³la (gabayel) Stammtarg³ (tuwareg) Tuareg wadi (widyan) Wadisahra Wüste tar³q raml³ Wüstenpistechema (chiam) Zeltchayyam, zelten, campenyechayyem
Auch in Libyen versteht man zu f luchen.Selten sind dabei Ausländer gemeint undwenn, dann ist der Grund sicher ein Missver-ständnis.
Man sollte sich nicht provozieren lassen undauf eine aggressive Situation beschwichtigendund mit Humor reagieren, etwa mit folgenderWendung.
allah yesamhak / yesamhik!Gott er-vergibt-dir (m/w)Gott möge dir / Ihnen vergeben!
Flüche und Schimpfwörter beziehen sich aufunreine Tiere (Hund, Esel u. a.), moralische
Schimpfen und Fluchen
Schimpfen und Fluchen
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138 miya wa-tmanya wa-tlat³n
Eigenschaften oder gar auf die Mutter (umm)oder die Schwester (ucht), was besondersnegativ ist.
Die nachfolgenden Wendungen sollten zwarverstanden, aber keinesfalls benutzt werden!
ya gird! Du blöder Affe!ya hmar! Du blöder Esel! kelb! Du Hund! sech³f! Idiot! huwa mahbul! Er ist verrückt!hiya mahbula! Sie ist verrückt!musch *induh moch! Er ist doof.musch *indha moch! Sie ist doof.
Wer sich belästigt oder zu Unrecht beschimpftfühlt, bedient sich demonstrativ des Ausrufs:
*eb! *eb *alek! (noch etwas stärker)Schande Schande auf-dich(m/w)Schande! Schäm dich!
Außenstehende werden bei diesem Ausruf so-fort aufmerksam, greifen ein und fordern zurBesonnenheit auf. Ist die Angelegenheit erle-digt, genügt ein
chalas, misch muschkila!Schluss, kein Problemetwa: Es ist alles wieder in Ordnung!
Schimpfen und Fluchen
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139miya wa-tis*a wa-tlat³n
Vermeiden Sie die Klärung von Schuld oder Nichtschuld bzw. finanzieller Fragen vor Ort. Es ist immer besser, die Polizei und die für Sie zuständige Vertretung in Tripolis zu informieren.
Sollten Sie in eine Notsituation geraten, wirdIhnen schnell und uneigennützig geholfen. Diemeisten der folgenden Hilferufe sind — daschriftlich — in der Hochsprache abgefasst.
abbi musa*ada, bi-sura*!ism³ … ich-will Hilfe mit-SchnelleMein Name ist … Ich brauche dringend Hilfe!
mumkin tewassiln³ lil-mustaschfa?möglich Sie-bringen-mich zu-das-Krankenhaus
Können Sie mich ins Krankenhaus bringen?
mumkin tewassiln³ lit-tab³b?möglich Sie-bringen-mich zu-der-Arzt
Können Sie mich zum Arzt bringen?
ena min almanya / en-nemsa / swesra. Ich komme aus Deutschland /
Österreich / der Schweiz.
t*arradtu li-hadith.Ich hatte einen Unfall.
ena mar³d / mar³da.Ich bin krank.
Dringende Hilferufe
Dringende Hilferufe
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140 miya wa-arba*³n
saraqu l³ flus.Man hat mir (das) Geld gestohlen.
faqadtu dschawaz es-safar / el-flus.Ich habe meinen Pass / mein Geld verloren.
sa*idn³, min fadlak.Bitte helfen Sie mir!
uhdir tab³ban / esch-schurta, min fadlak.Bitte holen Sie einen Arzt / die Polizei!
aina t-tar³q ila …?Wo ist die Straße nach …?
aina et-tab³b / funduq …?Wo ist der Arzt / das Hotel …?
aina yudschad telefun?Wo ist ein Telefon?
uchbir el-mumathiliya el-almaniya/en-nemsawiya/es-swesriya f³ trablus!
Bitte benachrichtigen Sie die deutsche / österreichische / Schweizer Vertretung in Tripolis!
Dringende Hilferufe
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Libysche Sprichwörter
Literatur
141miya wa-wahed wa-arba*³n
Auch in Libyen kennt und verwendet manSprichwörter, denn sie spiegeln Lebensweis-heiten wider, die manchmal nicht sofort zuerkennen sind. Auch finden sich Parallelen zudeutschen Sprichwörtern. Einige Beispiele:
el-kitab cher el-aschab. en-nezafa min el-³man.das-Buch besser die-Freunde die Sauberkeit von der-GlaubeDas Buch ist der beste Freund. Sauberkeit kommt vom Glauben.
ed-dawam yethqeb er-rucham. edhker es-sed ydsch³k.die-Dauer er-durchbohrt der-Marmor erwähne der-Löwe er-kommt-dichSteter Tropfen höhlt den Stein. Wenn man vom Teufel spricht,
kommt er schon.
Wer sich eingehender mit dem libyschenDialekt beschäftigen möchte, hat nur eineeinzige weitere, aber sehr gute Quelle.
Jean-Loïc Le Quellec:Yalla! Méthode d’arabe libyen (Tripolitaine et Feezzan)L’Harmattan, 2003
Für Hocharabisch sind viele gute Werke imHandel.
Libysche Sprichwörter
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142 miya wa-tn³n wa-arba*³n
Die ergänzenden Wörterlisten umfassen je-weils etwa 1000 WörterDeutsch – Libysch-Ara-bisch und Libysch-Ara-bisch – Deutsch. Damit istbereits eine gute Verstän-digung im Alltag möglich.Nicht aufgenommen sindBezeichnungen für Auto-teile, Bekleidung, Farben,Getränke, Grußformen,Körperteile, Lebensmittelsowie Monatsnamen undZahlen. Diese sind schnell
in den Listen der entspre-chenden Kapitel zu fin-den. Sind weitere Wörterunten nicht auffindbar, sostehen sie eventuell eben-falls in den einzelnen Ka-piteln.
Hauptwörter
sind in der Einzahl aufge-führt. UnregelmäßigeMehrzahlformen stehenin Klammern dahinter.Ist das nicht der Fall, hatdas Wort eine regelmäßi-ge Endung.
Verben
sind in der Grundformder Vergangenheit („er ...“) und in derGegenwart (3. Person,männlich), getrenntdurch Komma, erwähnt.Wichtige Befehlsformenwerden in der männ-lichen Form genannt.
Eigenschaftswörter
werden nur in der männ-lichen Form genannt.
Ist die Mehrzahl unregel-mäßig und wichtig, wirdsie angegeben und stehtnach der Einzahlform. Die weibliche Mehrzahl-form ist immer -at.
Das lange a ist unter aeingeordnet, ebenso auchalle anderen langenSelbstlaute. Die Zeichen* (*ain) und ’ (hamza)bleiben unberücksichtigtund sind jeweils beimnachfolgenden Buchsta-ben eingeordnet (lediglichdie Wörter, die mit *ainbeginnen, sind im 2. Teilvor a einsortiert).
Sind Wörter austausch-bar, wird das durch einenSchrägstrich verdeutlicht.
Abkürzungen
m männlichw weiblichPoss. besitzanzeigendes
FürwortKoll. Gattungs-
bezeichnunga: auchMz Mehrzahl
Wörterliste Deutsch – Libysch-Arabisch
Wörterliste Deutsch – Libysch-Arabisch
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143miya wa-tlata wa-arba*³n
A
abbiegen leff, yeleffAbend masaAbendessen *aschaabends masa’anaber lakin / wa-lakinAbreise mughadaraAdresse *inwan (*anaw³n)
Ägypten masrAlgerienedsch-dschazayir
alles kullalt (Sache) ged³mAlter (Lebens-) *omranderer als gheranderer, nächsterwahed tan³
Angestellter muwazzafAngst chofAngst haben chaf, ychafankommen (an, in)wasel ila, yosel ila
Ansichtskarte kartol³na /manzar (manazer)
Antwort dschawabantworten dschawab, yedschaweb
anziehen (etwas) lebes, yelbes
Apotheke saidaliyaArbeit *amal / schoghlarbeiten *amel, ye*mel /schtaghal, yeschtaghel
Arbeiter *amel (*ummal)archäologische Stättenatar (Mz)
arm fag³rArmee dschesch (dschuyusch)
Arzt tab³b / dokturauch aidanauf *alaauf (Ort) fogAufenthalt iqamaaufhören challas, yechalles, challas!
aufschreiben sadschal, yesadschel, sadschil!
aufstehen gam, ygum, gum!
aus (Ort) minaußerhalb charedsch / barra
außer gherAusfuhr (von Waren)ichradsch
Ausgang machradsch /churudsch
ausgezeichnet momtazAusland charedschAusländer adschnab³(adschaneb)
ausprobieren; kostendscharrab, yedscharreb,dscharrib!
ausruhen, sich rtah, yertah
aussteigen nezel, yenzel, enzel!
ausziehen (Schuhe, Kleidung) chale*, yechle*, ichla*!
Auto sayyara
B
Bad hammambald gar³banBank masraf (masaref)Bauer fellahBaum schadschara (aschdschar)
Baumwolle gotnBeamter muwazzaf Bedeutung (von etwas)ma*na
beeilen, sich sta*dschal,yesta*dschel
beenden kammal, yekammel, kammel!
Befehl amr (awamer)Beginn bidayabeginnen beda, yebdabegrüßen, grüßen sallam*ala, yesallem, sallem!bei *indBeispiel, zum matalanbekannt ma*rufBekleidung libas/malabesbenachrichtigen chabbar, yechabber, chabber!
benutzen, verwendenstaghmal, yestaghmel
Berater mustascharBerber barbarBerg dschebel (dschibal)Beruf mehna (mehan)berühmt maschhurbeschädigt cherbanBescheinigung schahadaBeschwerde schakwa (schakawa)
Wörterliste Deutsch – Libysch-Arabisch
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144 miya wa-arba*a wa-arba*³n
beschweren, sich schtaka, yeschtak³
besetzt (Telefon)maschghul
besichtigen zar, yzurBesitz melkbesser ahsanBestechung raschwabestellen talab, yetlob, otlub!
Besuch ziyarabesuchen zar, yzurbetrunken sakranBevölkerung sukkan (Mz)bevor gablbezahlen dafa*, yedfa*, edfa*!
Bild, Foto sura (suwar)billig rach³sbis (Zeit) hattabitter (Speise) murrbitten talab, yetlobBlatt warga (aurag)Bleistift galam (aglam)Blumen zuhur (Koll)Boden ardBotschaft sifaraBotschafter saf³r (sufara’)breit wase*Brief risala (rasayel)bringen dschab, ydsch³b, dsch³b!
Brunnen b³r (abyar)Buch kitab (kutub)Buchstabe harf (huruf)bügeln kaw³, yekw³Burg gasr (gusur)Büro mektab (makateb)
Bürste furschaBus autobis, hafla
C
Chef mudir (mudara)Club nad³ (andiya)Christ mas³h³ / nasran³(nasara)
Christentum el-mas³hiya
D
damit li’annudanach ba*dendanken (jmdm.) scheker, yeschkor
das heißt ya*niDatum tar³chdenken fakkar, yefakker, fakker!
deutsch alman³Deutschland almanyaDevisen *omla sa*baDialekt lehdscha dick saminDieb saregDirektor mud³r (mudara)Dolmetscher mutardschem
Dorf garya (gura)durch bi-Durchfall ischaldurstig *atschanduschen, sich dauwasch, yedauwesch
E
ebenso kadalikEhefrau zodschaEhemann zodsch (azwadsch)
Ei bed (Koll)Eigentum mulkeilig musta*dscheleinfach (Angelegenheit)sahl / bas³t
Eingang madchal /duchuleinladen (jmdn. zu)da*a, yed*u li-
Einladung (zu, für) da*wa li-einmal marra wahdaeinsteigen rakeb, yerkob, erkob!
eintreten dachel, yedchol/chasch, ychosch, chosch!
Einwohner saken (sukkan) / ahl (Mz)Eis teldschEisen had³dempfangen (jmdn.) stagbal, yestagbel
Empfänger (Brief, Karte)mursal ileh
Engländer inglez³ (inglez)englisch inglez³England inglateraErde ard (w)Erfolg nadschaherfolgreich nadschiherhalten (etwas) hasal *ala, yehsol
erinnern, sich tathakkar, yitathakkar
Wörterliste Deutsch – Libysch-Arabisch
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145miya wa-chamsa wa-arba*³n
Erinnerung dikraerklären scharah,yeschrah, eschrah!erlauben (jmdm. etwas)samah, yesmah, esmah l³!
Esel hmar (ham³r)essen akel, yakol, koll!etwas scheEuropa urobbaeuropäisch urobb³
F
Fabrik masna* (masani*)Fakultät kulliyafalls lau / idanfalsch ghalatFamilie *ayla (*awayel) / usra
Farbe lon (alwan)Fass berm³l (baram³l)Fasten siyamfaul keslanFeier haflaFenster schubbak (schabab³k)
Ferien *utla Fest *³d (a*yad)Feuer nar (niran)finden wadsched, yedsched
Firma scharikaFlasche sch³schaFlughafen, Flugplatzmatar
Flugzeug tayyara
Fluss nahr (anhar)fotografieren sauwar, yesauwer, sauwer!
Frage soal (as’ila)fragen sal, ysalFrau mra (nisa)Fräulein anisafrei hurrFreiheit hurriyaFreund sad³q (asdeqa)Frieden salamFriedhof maqbara (maq³bir)
Frisör hallaqfroh farhanfrüh bakriFrühling rab³*Frühstück futurfüllen (etwas) malla, yemall³, mall³!
G
Gabel schoukaGarten had³ga (hadayeg)Gast def (duyuf)Gastfreundschaft diyafaGebirge dschibal (Mz)gebrochen, zerbrochenmaksur
Geburtstag *³d m³ladGedanke fikra (afkar)Geduld sabrGeduld haben saber, yesbor, usbur!
Gefahr chatargefährlich chat³r
Gefängnis sedschin (sudschun)
gegen diddGegenwart el-wagt el-hadir
gehen rah, yruh, ruh!geizig bach³lGeliebter hab³bGemüse chudargenau dag³gGenehmigung ruchsagenug kaf³geöffnet maftuhGepäck schanta (schunat)
geradeaus duhriGeschäft, Laden dukkan (dakak³n)
Geschenk hadiya (hadaya)geschlossen mughlaqGesetz qanun (qawan³n)gestern amsGesundheit sahhaGewicht wazenGewohnheit *adaGlück hazzglücklich sa*³dGold dahabGrammatik nahwgrau ramad³gratulieren (jmdm.) hanna, yehann³
Grenze hudud (Mz)groß keb³rGrund sabab (asbab)Grundlage asas (usus)gültig (bis) salih (hatta)
Wörterliste Deutsch – Libysch-Arabisch
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146 miya wa-sitta wa-arba*³n
H
Haar scha*rHafen minaHaltestelle mahatta Händler tadschir (tudschar)
Hauptstadt *asimaHaus hosch (ahyasch) / manzil (manazil), bet (buyut)
Heirat zawadschheiraten tzauwadsch, yetzauwadsch
heiß ham³helfen (jmdm.) sa*ad,yesa*id
Herbst char³fheute el-yomhier hneyaHilfe musa*adaHimmel sama’hinbringen (jmdn. nach / zu)wassal, yewassil, wassil!
hoch *al³höflich mu’addabholen (etwas) dschab, ydsch³b, dsch³b!
Holz chaschabhören sama*, yesma*, esma*!
Hund kelb (klab)Hunger dscho*hungrig dscho*an
I
Idee fikraimmer noch ma zalIngenieur muhandisIndustrie sina*ainnerhalb dachil / dschowa
Insel dschaz³ra (dschazair)
Institut ma*had(ma*ahid)
interessant muhimm
J
Jahr sana (sanawat / sin³n) / *am (a*wam)
Jahreszeit fasl (fusul)jährlich sanaw³jedenfalls *ala kull haljeder kulljederzeit kull wagtjedes Mal kull marrajemand wahedjetzt tawaJournalist sihaf³Jugendlicher schabb (schabab)
jung sagh³r (sighar)
K
Kaffee gahwaKalender tar³ch (tawar³ch)kalt baridKälte bard
Kamel dschemel (dschemal)
kaputt *atlanKasten sandug (sanad³g)kaufen schtara, yester³keiner ma hhadkennen *araf, ye*rifkennenlernen (jmdn.)ta*arraf *ala, yet*arraf
Kerze scham*a (scham*)Kind tifl (atfal)Kino s³nema Kirche kan³sa (kanais)Kleidung libas (malabes)klein sagh³rKlingel dscharasklingeln dagg, yedigg dscharas
kochen tabach, yetbochKoch tabbachKoffer schanta (schunat)Kollege zam³l (zumala)kommen dscha, yidsch³kompliziert sa*bkönnen, vermögen (etwas)gadar, yegdar
Kontrolle (z.B. Zoll)taft³sch
kontrollieren fattasch, yefattisch, fattisch!
Kopie nus’cha (nusach)kosten (Preis) kallaf, yekallif
kostenlos medschanan / bilasch
Krankenhaus mustaschfa Krankheit marad (amrad)
Wörterliste Deutsch – Libysch-Arabisch
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147miya wa-sab*a wa-arba*³n
Krieg harb (hurub)Küche matbach (matabich)
kühl baridKühlschrank telladschaKugelschreiber galam (aglam)
Kuh bagaraKunst fann (funun)Künstler fannanKupfer nuhasKurs (Sprach-) daura kurz gas³rKuss busküssen bas, ybus
L
lachen dahak, yedhakLaden dukkan (dakak³n)Lampe lambaLand (Dorf) r³fLand bilad (buldan)Landkarte char³ta (charait)
Landwirtschaft zira*a lang taw³llangweilig mumilllassen (von etwas) challa, yechall³, chall³!
leben *asch, ye*³schLeben hayatLeder dschild leer fad³legen tarah, yetrah, etrah!lehren darras, yedarris,
darris!Lehrer mu*allem / mudarres
leicht (Gewicht) chaf³fleicht (Sache)) sahllesen gara, yegra, egra!letzter ... ach³rLeute nas (Mz)Libyen l³byaLicht (nicht Schatten) dau’lieben habb, yehibbLinie chatt (chutut)links yasarLohn rateb (rawateb)Löwe asad (usud)Luft hawaLüge kitbLügner kattab
M
malen rasam, yersim, ersam!
manchmal ahyananMann radschel (ridschal)Marokko el-moghribMärtyrer schah³d (schuhada)
Maschine mak³naMaus far (firan)Medikament dawa (adwiya)
Meer bahr (buhur)mehr aktarMeinung ray (ara’)Mensch insan (nas)
merkwürdig *adsch³bMiete ³dscharmieten sta’dschar, yesta’dschir
militärisch *askar³Minarett minara Minister waz³r (wuzara)Minute dag³ga(dagayeg)
Mittagessen ghadaMitte wasatMitternacht nuss el-lelmöglich mumkinMonat schahr (schuhur)Mond gamrMorgen (Tageszeit) sobhmüde ta*banMüll gumama / zbalaMuseum mathaf (matahif)
N
Nachbar dschar (dsch³ran)
nachdenken fakkar,yefakkir, fakkir!
Nachmittag *asriyaNachricht chabar (achbar)Nacht lelanachts bil-lelnahe gar³bName ism (asma)Nationalität dschinsiya Natur tab³*a
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148 miya wa-tmanya wa-arba*³n
natürlich tab³*³natürlich! tab*annehmen achad, yachud,chud!
neu dsched³dnichts wa-la scheniemals abadanniemand ma hhadnochmals marra tanyaNorden schamalnormal *ad³Nummer ragm (argam)nur bess
O
Oase wahaObst fawakih (Mz)oder auwoffen maftuhoffiziell rasm³öffnen fatah, yeftah, eftah!
oft ket³rohne bidun / bilaohne Zweifel bila schakkohnmächtig werdensayyach, yesayyich
Öl (Erd-) naftorganisieren nazzam, yenazzim, nazzim!
Ort (Platz) makan (amakin)
Osten scharqöstlich scharq³Österreich en-Nemsa (w)Österreicher nemsaw³
P
Paar zodjPalme nachla / nach³lPapier warag (Koll)Park muntazahPartei hezb (ahzab)Pass dschawazPause istirahaPerson schachs(aschchas)
Pferde chel (Koll)Plan chutta (chutat)Platz (in der Stadt)medan
plötzlich mufadschiPolitik siyasa Polizei schurtaPolizist schurt³Post(amt) bar³dPostkarte kartol³naPreis taman / si*r (as*ar)
privat chusus³Problem muschkila (maschakil)
Programmbarnamedsch (baramidsch)
Q
Qualität no*iya Quelle *en (*uyun)Quittung fatura (fawat³r) / hesab
R
Radio radiyoRauch duchanrauchen dachan, yedachin, dachin!
Raum hudschraRechnung hesabRecht haggrechts yam³nreden haka, yehk³, ehki!Regen matarRegierung hukuma registrieren sadschal, yesadschil, sadschil!
reich ghan³reinigen naddaf, yenaddif, naddif!
Reise safer / rehlareisen safar, yesafirReisender musafirReligion d³n (adyan)reparieren sallah, yesallih,sallih!Republik dschumhuriya reservieren hadschaz,yehdschezreserviert mahdschuzRespekt ihtiramRestaurant mat*am (mata*im)
richtig sahhRichtung dschihaRückkehr *audarückständig mutachallifRuhe raharund mudeyyir
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149miya wa-tis*a wa-arba*³n
S
Sache sche (aschya)sagen (zu jmdm.) gal li-,ygul, gul!
Sand ramlsatt schab*anSatz (Grammatik) dschumlaSauberkeit nedafaSaudi-Arabienes-sa*udiya
sauer hamidSchaden chasara (chasair)
Schande *ebscharf (Gewürz) harrSchatten zillScheich schech (schuyuch)
scherzen mazah, yemzahschicken arsal, yersil, ersil!
Schiff saf³na (sufun)schlafen nam, ynam, nam!schlagen darab, yedreb, odrub!
schließen sakkar, yesakker, sakker!
Schlüssel miftah(mafat³h)
schmutzig wasichSchnee teldschschneiden gass, yeguss, guss!
schnell sar³*schön dscham³l
schreiben katab, yektob, oktub!
Schule madrasa (madaris)
Schüler talib (tullab)schweigen sakat, yeskut, oskut!
Schweiz swesraSchweizer swesr³schwierig sa*bSchwierigkeit su*ubaschwimmen sabah, yesbah, esbah!
See buhera sehen schaf, yschuf, schuf!
Seide har³rSeite (Buch-) safha sicher ak³dSilber fiddaSitte *adaSoldat dschund³(dschunud)
Sommer sefSonne schamsspät mut’achirSpeise akl / maklaspielen la*ab, yel*ab, el*ab!
Sport riyada (w)Sprache lugha sprechen takallam, yetkallam, tkallam!
Staatsangehörigkeitdschinsiya
Stadt med³na (mudun)Stamm gab³la (gabayel)stark gaw³
stehen gam, ygum, gum!stehlen sarag, yesregStein hadschar (hidschar)sterben mat, ymutStern (auch Hotel)nadschma (nudschum)
steuern (ein Fahrzeug)sag, ysug
Stimme sot (aswat)Straße schari* (schawari*)
Strom kahrabaStück qit*a (qita*)Student talib (tullab)studieren daras, yedrus,odrus!
Stuhl kurs³ (karas³)Stunde sa*a Süden dschanubsüß helu
T
Tag yom (ayam)Tag (Gegensatz zur Nacht)nahar
Tal wadi (widyan)tanzen ragas, yergus,ergus!
Tasche schanta (schunat)Tasche (Hosen-) dscheb (dschuyub)
taub atraschTaube hamamaTermin mo*ed (mawa*ed)teuer ghal³Theater (Gebäude) masrahTeufel schaitan
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150 miya wa-chams³n
tief *am³qTier haywanTod mottot mayyittöten gatal, yegtolTourist sayeh (suwwah)Tradition *adatragen hamal, yehmeltraurig haz³ntreffen (mit), sich gabal, yegabil
Treppe durudschtrinken schereb, yeschrob, eschrob!
Trinkgeld tibTripolis trablustrocken dschaffTrockenheit dschefafTunesien tunisTüte k³s (akyas)Tür bab (abwab)Turm burdsch (abradsch)
U
überall f³ kull makanübermorgen ba*d ghudwaübersetzen tardscham, yetardschim, tardschim!
Übersetzer mutardschemÜbersetzung tardschamaUhr sa*aUmleitung tahw³laUmwelt b³’aunbekannt misch ma*rufungefähr tagr³banUniversität dschami*a unmöglich mustah³l
Unterschied fargunterschreiben waqqa*, yewaqqi*, waqqi*!
Unterschrift tauq³*untersuchen (Arzt) fahas,yefhas, ifhas!
Urlaub *otla (*otal) / idschaza
V
verabschieden, sichwadda*, yewaddi*
verantwortlich mas’ul verboten mamnu*Verbrechen dscher³ma Verbrecher mudschrimvergessen nasa, yensa,ensa!
verheiratet mutzauwidschverkaufen ba*, yb³*verkehrt maglubverlangen talab, yetlob, otlub!
vermieten adschar, ye’adschir
verrückt madschnunVersicherung ta’m³nverspäten, sich ta’achar, yet’achar
verstehen faham, yefhamversuchen hawal, yehawil,hawil!
viel ket³rvielleicht yumkinViertel (Stadt-) scha*biya Vogel tayr (tuyur)Volk scha*b (schu*ub)
voll (gefüllt) malyanvorbereiten haddar, yehaddir
vorgestern awwal amsVorschlag muqtarah
W
Waage m³zanwählen (aus-) chtar, yechtar
wahr sahhWahrheit hag³gaWald ghabaWand dschidar (dschudran)
war (Verb) kan, ykunWare bida*a (badaye*)warm daf³warten stanna, yestanna,stanna!
waschen (etwas) ghasal,yeghsel
Wasserpfeife argile / nargile
Watte gotnwechseln ghayyar, yeghayyir, ghayyir!
wechseln (Geld) saraf, yesrof
wecken gauwam, yegawwim, gawwim!
Weg tar³q (turuq)weinen beka, yebk³weit ba*³dWelt *alamwenig qal³lWert (einer Ware) g³ma
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151miya wa-wahed wa-chams³n
Westen gharbwestlich gharb³Wetter dschauwwichtig muhimmwiederholen karrar, yekarrir, karrir!
Wind hawaWinter schitawissen *araf, ye*refwohnen seken, yeskonWohnung schuqqa (schuqaq)
Wolle sufWort kalmaWörterbuch gamus (gawam³s)
Wunsch raghbawünschen (jmdm. etwas) tmanna li-, yetmanna
Z
Zahl *adad (a*dad)zählen *add, ye*idd, *eddu!
zeigen (jmdn. etwas)rauwa, yerauw³, raww³n³!
Zeit wagt (augatZeitraum mudda Zeitung dschar³da (dscharaid)
Zentrum markez (marakiz)Zeuge schahed (schuhud)
Ziel hadaf (ahdaf)Zigarette sigara (segayer)
Zoll dschumrukZoll (Behörde)edsch-dschamarik
zufrieden mabsutZukunft mustagbalzurückkommen *ad, y*udzusammen ma*a ba*dzwischen benzwischen ... und ...ben ... wa-ben ...
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch*
*ad, y*ud zurückkommen*ada Gewohnheit; Sitte;Tradition
*adad (a*dad) Zahl*add, ye*idd, *eddu!zählen
*ad³ normal*adsch³b merkwürdig*ala auf*ala kull hal jedenfalls*alam Welt*al³ hoch*am (a*wam) Jahr*amal Arbeit*amel (*ummal) Arbeiter*amel, ye*mel arbeiten
*am³q tief*araf, ye*ref wissen*araf, ye*rif kennen *asch, ye*³sch leben*ascha Abendessen*asima Hauptstadt*askar³ militärisch*asriya Nachmittag*atlan kaputt*atschan durstig*auda Rückkehr*ayla (*awayel) Familie*eb Schande*en (*uyun) Quelle*³d (a*yad) Fest*³d m³lad Geburtstag*ind bei*inwan (*anaw³n) Adresse
*omla sa*ba Devisen*omr Alter (Lebens-)*otla (*otal) Urlaub*utla Ferien
A
abadan niemalsachad, yachud, chud!nehmen
ach³r letzter ...adschar, ye’adschirvermieten
adschnab³ (adschaneb)Ausländer
ahl (Mz) Einwohnerahsan besserahyanan manchmal
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152 miya wa-tn³n wa-chams³n
aidan auchakel, yakol, koll! essenak³d sicherakl Speiseaktar mehralman³ deutschalmanya Deutschlandamr (awamer) Befehlams gesternanisa Fräuleinard Bodenard (w) Erdeargile Wasserpfeifearsal, yersil, ersil!schicken
asad (usud) Löweasas (usus) Grundlageatar (Mz)archäologische Stätten
atrasch taubautobis, hafla Busauw oderawwal ams vorgestern
B
ba*, yb³* verkaufenba*d ghudwa übermorgenba*den danachba*³d weitbab (abwab) Türbach³l geizigbagara Kuhbahr (buhur) Meerbakri frühbarbar Berberbard Kältebarid kalt, kühl
bar³d Post(amt)barnamedsch(baramidsch) Programmbarra außerhalbbas, ybus küssenbas³t einfach (Angelegenheit)
bed (Koll) Eibeda, yebda beginnenbeka, yebk³ weinenben zwischenben ... wa-ben ... zwischen ... und ...
berm³l (baram³l) Fassbess nurbet (buyut) Hausbi- durchb³’a Umweltbida*a (badaye*) Warebidaya Beginnbidun / bila ohnebila schakk ohne Zweifelbilad (buldan) Landbilasch kostenlosbil-lel nachtsb³r (abyar) Brunnenbuhera Seeburdsch (abradsch) Turmbus Kuss
CH
chabar (achbar) Nachrichtchabbar, yechabber, chabber! benachrichtigen
chaf, ychaf Angst habenchaf³f leicht (Gewicht)
chale*, yechle*, ichla*!ausziehen (Schuhe, Kleidung)
challa, yechall³, chall³!lassen (von etwas)
challas, yechalles,challas! aufhörencharedsch Ausland charedsch außerhalbchar³f Herbstchar³ta (charait)Landkarte
chasara (chasair)Schaden
chasch, ychosch, chosch!eintreten
chaschab Holzchatar Gefahrchat³r gefährlichchatt (chutut) Liniechel (Koll) Pferdecherban beschädigtchof Angstchtar, yechtarwählen (aus-)
chudar Gemüsechurudsch Ausgangchusus³ privatchutta (chutat) Plan
D
da*a, yed*u li-einladen (jmdn. zu)
da*wa li-Einladung (zu, für)
dachan, yedachin, dachin!rauchen
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153miya wa-tlata wa-chams³n
dachel,yedchol eintretendachil innerhalbdafa*, yedfa*, edfa*!bezahlen
daf³ warmdagg, yedigg dscharasklingeln
dag³g genaudag³ga (dagayeg) Minutedahab Golddahak, yedhak lachendarab, yedreb, odrub!schlagen
daras, yedrus, odrus!studieren
darras, yedarris, darris!lehren
dau’ Licht (nicht Schatten)daura Kurs (Sprach-)dauwasch, yedauweschduschen, sich
dawa (adwiya)Medikament
def (duyuf) Gastdidd gegendikra Erinnerungd³n (adyan) Religiondiyafa Gastfreundschaftdoktur Arztdscha, yidsch³ kommendschab, ydsch³b, dsch³b!bringen
dschab, ydsch³b, dsch³b!holen (etwas)
dschaff trockendschami*a Universitätdscham³l schöndschanub Süden
dschar (dsch³ran)Nachbar
dscharas Klingeldschar³da (dscharaid) Zeitungdscharrab, yedscharreb,dscharrib! ausprobieren;kosten
dschauw Wetterdschawab Antwortdschawab, yedschawebantworten
dschawaz Passdschaz³ra (dschazair)Insel
dscheb (dschuyub)Tasche (Hosen-)
dschebel (dschibal) Bergdsched³d neudschefaf Trockenheitdschemel (dschemal)Kamel
dscher³ma Verbrechendschesch (dschuyusch)Armee
dschibal (Mz) Gebirgedschidar (dschudran)Wand
dschiha Richtungdschild Lederdschinsiya Nationalität, Staatsangehörigkeit
dscho* Hungerdscho*an hungrigdschowa innerhalbdschumhuriya RepublikdschumlaSatz (Grammatik)
dschumruk Zolldschund³ (dschunud)Soldat
duchan Rauchduchul Eingangduhri geradeausdukkan (dakak³n)Geschäft, Laden
dukkan (dakak³n) Ladendurudsch Treppeedsch-dschamarikZoll (Behörde)
edsch-dschazayir Algerienel-mas³hiya Christentumel-moghrib Marokkoel-wagt el-hadirGegenwart
el-yom heuteen-Nemsa (w) Österreiches-sa*udiyaSaudi-Arabien
F
fad³ leerfag³r armfaham, yefham verstehenfahas, yefhas, ifhas!untersuchen (Arzt)
fakkar, yefakker, fakker!denken
fakkar, yefakkir, fakkir!nachdenken
fann (funun) Kunstfannan Künstlerfar (firan) Mausfarg Unterschiedfarhan froh
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
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154 miya wa-arba*a wa-chams³n
fasl (fusul) Jahreszeitfatah, yeftah, eftah!öffnen
fattasch, yefattisch, fattisch! kontrollieren
fatura (fawat³r) Quittungfawakih (Mz) Obstfellah Bauerf³ kull makan überallfidda Silberfikra Ideefikra (afkar) Gedankefog auf (Ort)furscha Bürstefutur Frühstück
G
gabal, yegabiltreffen (mit), sich
gab³la (gabayel) Stammgabl bevorgadar, yegdar können, vermögen (etwas)
gahwa Kaffeegal li-, ygul, gul!sagen (zu jmdm.)
galam (aglam) Bleistift; Kugelschreiber
gam, ygum, gum! stehen; aufstehen
gamr Mondgamus (gawam³s)Wörterbuch
gara, yegra, egra! lesengar³b nahegar³ban baldgarya (gura) Dorf
gas³r kurzgasr (gusur) Burggass, yeguss, guss!schneidengatal, yegtol tötengauwam, yegawwim, gawwim! weckengaw³ starkged³m alt (Sache)ghaba Waldghada Mittagessenghalat falschghal³ teuerghan³ reichgharb Westengharb³ westlichghasal, yeghselwaschen (etwas)
ghayyar, yeghayyir, ghayyir! wechselngher anderer alsgher außerg³ma Wert (einer Ware)gotn Baumwollegotn Wattegumama Müll
H
habb, yehibb liebenhab³b Geliebterhadaf (ahdaf) Zielhaddar, yehaddirvorbereiten
had³d Eisenhad³ga (hadayeg) Gartenhadiya (hadaya) Geschenkhadschar (hidschar) Stein
hadschaz, yehdschezreservieren
hafla Feierhagg Rechthag³ga Wahrheithaka, yehk³, ehki! redenhallaq Frisörhamal, yehmel tragenhamama Taubeham³ heißhamid sauerhammam Bad hanna, yehann³gratulieren (jmdm.)
harb (hurub) Kriegharf (huruf) Buchstabehar³r Seideharr scharf (Gewürz)hasal *ala, yehsolerhalten (etwas)
hatta bis (Zeit)hawa Lufthawa Windhawal, yehawil, hawil!versuchen
hayat Lebenhaywan Tierhaz³n traurighazz Glückhelu süßhesab Quittunghesab Rechnunghezb (ahzab) Parteihmar (ham³r) Eselhneya hierhosch (ahyasch) Haushudschra Raumhudud (Mz) Grenze
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
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155miya wa-chamsa wa-chams³n
hukuma Regierunghurr freihurriya Freiheit
I
ichradsch Ausfuhr (Waren)idan falls³dschar Mieteidschaza Urlaubihtiram Respektinglatera Englandinglez³ englischinglez³ (inglez) Engländerinsan (nas) Menschiqama Aufenthaltischal Durchfallism (asma) Nameistiraha Pause
K
kadalik ebenso kaf³ genugkahraba Stromkallaf, yekallifkosten (Preis)
kalma Wortkammal, yekammel, kammel! beenden
kan, ykun war (Verb)kan³sa (kanais) Kirchekarrar, yekarrir, karrir!wiederholen
kartol³na Ansichtskartekartol³na Postkarte
katab, yektob, oktub!schreiben
kattab Lügnerkaw³, yekw³ bügelnkeb³r großkelb (klab) Hundkeslan faulket³r oftket³r vielk³s (akyas) Tütekitab (kutub) Buchkitb Lügekull alleskull jederkull marra jedes Malkull wagt jederzeitkulliya Fakultätkurs³ (karas³) Stuhl
L
la*ab, yel*ab, el*ab!spielen
lakin aberlamba Lampelau fallslebes, yelbesanziehen (etwas)
leff, yeleff abbiegenlehdscha Dialektlela Nachtli’annu damitlibas (malabes) Kleidung,Bekleidung
l³bya Libyenlon (alwan) Farbelugha Sprache
M
ma hadd keiner, niemandma zal immer noch ma*a ba*d zusammenma*had (ma*ahid)Institut
ma*na Bedeutung (von etwas)
ma*ruf bekanntmabsut zufriedenmachradsch Ausgangmadchal Eingangmadrasa (madaris)Schule
madschnun verrücktmaftuh geöffnet, offenmaglub verkehrtmahatta Haltestellemahdschuz reserviertmakan (amakin)Ort (Platz)
mak³na Maschinemakla Speisemaksur gebrochen, zerbrochen
malla, yemall³, mall³!füllen (etwas)
malyan voll (gefüllt)mamnu* verbotenmanzar (manazer)Ansichtskarte
manzil (manazil) Hausmaqbara (maq³bir)Friedhof
marad (amrad) Krankheitmarkez (marakiz) Zentrummarra tanya nochmals
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156 miya wa-sitta wa-chams³n
marra wahda einmalmas’ul verantwortlichmasa Abend masa’an abendsmaschghulbesetzt (Telefon)
maschhur berühmtmas³h³ Christmasna* (masani*) Fabrikmasr Ägyptenmasraf (masaref) Bankmasrah Theater (Gebäude)mat*am (mata*im)Restaurant
mat, ymut sterbenmatalan Beispiel, zummatar Flughafen, Flugplatzmatar Regenmatbach (matabich)Küche
mathaf (matahif) Mu-seummayyit totmazah, yemzah scherzenmedan Platz (in der Stadt)med³na (mudun) Stadtmedschanan kostenlosmehna (mehan) Berufmektab (makateb) Büromelk Besitzmiftah (mafat³h)Schlüssel
min aus (Ort)mina Hafenminara Minarettmisch ma*ruf unbekanntm³zan Waagemo*ed (mawa*ed) Termin
momtaz ausgezeichnetmot Todmra (nisa) Fraumu*allem Lehrermu’addab höflichmudarres Lehrermudda Zeitraummudeyyir rundmudir (mudara) Chef, Direktor
mudschrim Verbrechermufadschi plötzlichmughadara Abreisemughlaq geschlossenmuhandis Ingenieur muhimm interessant; wichtig
mulk Eigentummumill langweiligmumkin möglichmuntazah Parkmuqtarah Vorschlagmurr bitter (Speise)mursal ileh Empfänger(Brief, Karte)
musa*ada Hilfemusafir Reisendermuschkila (maschakil)Problem
musta*dschel eiligmustagbal Zukunftmustah³l unmöglichmustaschar Beratermustaschfa Krankenhausmut’achir spätmutachallif rückständigmutardschemDolmetscher
mutardschem Übersetzermutzauwidsch verheiratetmuwazzaf Angestelltermuwazzaf Beamter
N
nach³l Palmenachla Palmenaddaf, yenaddif, naddif! reinigen
nad³ (andiya) Clubnadschah Erfolgnadschih erfolgreichnadschma (nudschum)Stern (auch Hotel)
naft Öl (Erd-)nahar Tag (nicht Nacht)nahr (anhar) Flussnahw Grammatiknam, ynam, nam!schlafen
nar (niran) Feuernargile Wasserpfeifenas (Mz) Leutenasa, yensa, ensa!vergessen
nasran³ (nasara) Christnazzam, yenazzim, nazzim! organisieren
nedafa Sauberkeitnemsaw³ Österreichernezel, yenzel, enzel!aussteigen
no*iya Qualitätnuhas Kupfernus’cha (nusach) Kopienuss el-lel Mitternacht
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
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157miya wa-sab*a wa-chams³n
Q
qal³l wenigqanun (qawan³n) Gesetzqit*a (qita*) Stück
R
rab³* Frühlingrach³s billigradiyo Radioradschel (ridschal) Mannragas, yergus, ergus!tanzen
raghba Wunsch ragm (argam) Nummerrah, yruh, ruh! gehenraha Ruherakeb, yerkob, erkob!einsteigen
ramad³ grauraml Sandrasam, yersim, ersam!malen
raschwa Bestechungrasm³ offiziellrateb (rawateb) Lohnrauwa, yerauw³, raww³n³!zeigen (jmdn. etwas)
ray (ara’) Meinungrehla Reiser³f Land (Dorf)risala (rasayel) Briefriyada (w) Sportrtah, yertahausruhen, sich
ruchsa Genehmigung
S
sa*a Stunde; Uhrsa*ad, yesa*idhelfen (jmdm.)
sa*b kompliziert, schwierigsa*³d glücklichsabab (asbab) Grund sabah, yesbah, esbah!schwimmen
saber, yesbor, usbur!Geduld haben
sabr Geduldsad³q (asdeqa) Freundsadschal, yesadschel, sadschil! aufschreiben;registrieren
safar, yesafir reisensafer Reisesafha Seite (Buch-)saf³na (sufun) Schiffsaf³r (sufara’) Botschaftersag, ysug steuern (Fahrzeug)
sagh³r kleinsagh³r (sighar) jungsahh richtig; sahh wahrsahha Gesundheitsahl einfach (Angelegenheit)
sahl leicht (Sache))saidaliya Apothekesakat, yeskut, oskut!schweigen
saken (sukkan) Einwohnersakkar, yesakker, sakker!schließen
sakran betrunkensal, ysal fragen salam Friedensalih (hatta) gültig (bis)sallah, yesallih, sallih!reparierensallam *ala, yesallem,sallem! begrüßen, grüßensama*, yesma*, esma*!hören
sama’ Himmelsamah, yesmah, esmah l³!erlauben (jmdm. etwas)
samin dicksana (sanawat / sin³n)Jahr
sanaw³ jährlichsandug (sanad³g)Kasten
saraf, yesrofwechseln (Geld)
sarag, yesreg stehlensareg Dieb sar³* schnellsauwar, yesauwer, sauwer! fotografieren
sayeh (suwwah) Touristsayyach, yesayyichohnmächtig werden
sayyara Autoscha*b (schu*ub) Volkscha*biya Viertel (Stadt-)scha*r Haarschab*an sattschabb (schabab)Jugendlicher
schachs (aschchas)Person
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
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158 miya wa-tmanya wa-chams³n
schadschara ³(aschdschar) Baum
schaf, yschuf, schuf!sehen
schahada Bescheinigungschahed (schuhud) Zeugeschah³d (schuhada)Märtyrer
schahr (schuhur) Monatschaitan Teufelschakwa (schakawa)Beschwerde
scham*a (scham*) Kerzeschamal Nordenschams Sonneschanta (schunat) Gepäckschanta (schunat) Kofferschanta (schunat) Taschescharah, yeschrah,eschrah! erklärenschari* (schawari*)Straße
scharika Firmascharq Ostenscharq³ östlichsche etwassche (aschya) Sacheschech (schuyuch) Scheichscheker, yeschkordanken (jmdm.)
schereb, yeschrob, eschrob! trinken
sch³scha Flascheschita Winterschoghl Arbeitschouka Gabelschtaghal, yeschtaghelarbeiten
schtaka, yeschtak³beschweren, sich
schtara, yester³ kaufenschubbak (schabab³k)Fenster
schuqqa (schuqaq)Wohnung
schurta Polizeischurt³ Polizistsedschin (sudschun)Gefängnis
sef Sommerseken, yeskon wohnensi*r (as*ar) Preissifara Botschaftsigara (segayer) Zigarettesihaf³ Journalistsina*a Industries³nema Kinosiyam Fastensiyasa Politiksoal (as’ila) Fragesobh Morgen (Tageszeit)sot (aswat) Stimmesta*dschal, yesta*dschelbeeilen, sich
sta’dschar, yesta’dschirmieten
stagbal, yestagbelempfangen (jmdn.)
staghmal, yestaghmelbenutzen, verwenden
stanna, yestanna, stanna!warten
su*uba Schwierigkeitsuf Wollesukkan (Mz) Bevölkerungsura (suwar) Bild, Foto
swesra³ Schweizswesr³ Schweizer
T
ta*arraf *ala, yet*arraf kennenlernen (jmdn.)ta*ban müdeta’achar, yet’acharverspäten, sich
ta’m³n Versicherungtab*an natürlich!tabach, yetboch kochentabbach Kochtab³*a Naturtab³*³ natürlich tab³b Arzttadschir (tudschar)Händler
taft³sch Kontrolle (z. B. Zoll)
tagr³ban ungefährtahw³la Umleitungtakallam, yetkallam, tkallam! sprechen
talab, yetlob bittentalab, yetlob, otlub!bestellen
talab, yetlob, otlub!verlangen
talib (tullab) Schüler;Student
taman Preistarah, yetrah, etrah! legentardscham, yetardschim,tardschim! übersetzentardschama Übersetzungtar³ch Datum
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
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tar³ch (tawar³ch) Kalendertar³q (turuq) Wegtathakkar, yitathakkarerinnern, sich
tauq³* Unterschrifttawa jetzttaw³l langtayr (tuyur) Vogeltayyara Flugzeugteldsch Eisteldsch Schneetelladscha Kühlschranktib Trinkgeldtifl (atfal) Kindtmanna li-, yetmannawünschen (jmdm. etwas)
trablus Tripolistunis Tunesientzauwadsch, yetzauwadsch heiraten
U
urobba Europaurobb³ europäischusra Familie
W
wadda*, yewaddi*verabschieden, sich
wadi (widyan) Talwadsched, yedsched finden wagt (augat Zeitwaha Oasewahed jemandwahed tan³ anderer,nächster
wa-la sche nichtswa-lakin aberwaqqa*, yewaqqi*, waqqi*! unterschreiben
warag (Koll) Papierwarga (aurag) Blattwasat Mittewase* breitwasel ila, yosel ila ankommen (an, in)wasich schmutzigwassal, yewassil, wassil!hinbringen (jmdn. nach/zu)
wazen Gewichtwaz³r (wuzara) Minister
Y
ya*ni das heißtyam³n rechtsyasar linksyom (ayam) Tagyumkin vielleicht
Z
zam³l (zumala)Kollege
zar, yzur besichtigen,besuchen
zawadsch Heiratzbala Müllzill Schattenzira*aLandwirtschaft
ziyara Besuchzodj Paarzodsch (azwadsch)Ehemann
zodscha Ehefrauzuhur (Koll) Blumen
Wörterliste Libysch-Arabisch – Deutsch
KAUDERWELSCH Libysch-Arabisch AusspracheTrainer
Der AUSSPRACHETRAINER macht die wichtigsten Sätze und Redewendungen aus dem Kauderwelsch-Buch (gekennzeichnet mit ) auf Audio-CD hörbar: mit Nachsprechpausen und Wiederholung.
ISBN 3-8317-6076-4, ⁄ 7,90 [D]
www.reise-know-how.de
159miya wa-tis*a wa-chams³n
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160 miya wa-sitt³n
Der Autor
Der Autor
Heiner Walther, Diplom-Arabist, Jahrgang1947. Nach dem Abitur studierte er von 1966bis 1971 Orientalistik in Halle/S. und war da-nach als Arabisch-Dolmetscher tätig. Ab 1978arbeitete er an der Universität Leipzig, wo erArabisch unterrichtete. Heute ist er als freibe-ruflicher Orientalist, Studienreiseleiter fürarabische Länder, touristischer und entwick-lungspolitischer Berater und Arabisch-Über-setzer tätig.
Ebenfalls von Heiner Walther sind im ReiseKnow-How Verlag die folgenden Bücher er-schienen: „Jemenitisch-Arabisch“ (Kauder-welsch Band 108, ISBN 978-3-89416-312-9)und „Irakisch-Arabisch – Wort für Wort (Kau-derwelsch Band 125, ISBN 978-3-89416-337-2).
Ich danke Dagmar M. Stelkens (Bonn) ganzherzlich für die wertvolle Hilfe bei der Erstel-lung dieses Kauderwelsch-Bandes.
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