Leitfaden fur die Erstellung
wissenschaftlicher Arbeiten
Technische Universitat Berlin
Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement
Sekr. FH 5-3
Fraunhoferstr. 33-36
10587 Berlin
Tel. (030) 314 – 23214
Fax: (030) 314 – 25582
Internet: www.er.tu-berlin.de
Email: [email protected]
Stand: 9. Februar 2017
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis i
Tabellenverzeichnis ii
1 Einleitung 1
2 Themenvergabe 2
3 Hinweise zur Zeitplanung 3
4 Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung 5
4.1 Literaturarbeit und -recherchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4.2 Hinweise zur Gliederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4.3 Hinweise zur Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.4 Abstract . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4.5 Hauptteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5 Hinweise zu Darstellung und Form 9
5.1 Schreibstil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
5.2 Formatierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
5.3 Anordnung der Teile der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.4 Titelblatt, Eidesstattliche Erklarung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.5 Abbildungen, Tabellen und Formeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.6 Zitierweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.7 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
6 Grundsatze der Bewertung 18
Literatur 19
A Ubersicht formale Anforderungen I
i
Tabellenverzeichnis
Tabellenverzeichnis
5.1 Ubersicht uber gangige Abkurzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
ii
1 Einleitung
1 Einleitung
Ein wesentlicher Bestandteil des Studiums an der TU Berlin ist die Anfertigung wissenschaft-
licher Arbeiten, wie zum Beispiel Studien-, Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeiten. Der fol-
gende Leitfaden hilft, bei der Ausarbeitung inhaltliche und formale Fehler zu vermeiden und
unterstutzt bei dem Prozess der Arbeitserstellung. Dieser Leitfaden ist bindend fur Arbeiten am
Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement. Manche Kriterien werden in anderen Fachge-
bieten anders behandelt. Generell wird auf den TU AssisThesis Leitfaden1 verwiesen, in dem
in ausfuhrlicherer Form weitere Hinweise fur die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit ent-
halten sind. Aufgrund der Vielfalt moglicher wissenschaftlicher Arbeiten konnen Ausnahmen
von den Regelungen in diesem Leitfaden notwendig sein. Sollte dies fur Ihre Arbeit zutreffen,
treffen Sie bitte rechtzeitig Rucksprache mit dem Betreuer oder der Betreuerin. Allgemein kann
der Leitfaden eine Kommunikation zwischen Ihnen und dem Betreuer oder der Betreuerin nicht
ersetzen. Es ist daher empfehlenswert die Sprechstunde der betreuenden Person aufzusuchen.
1Theuerkauf und Steinmetz 2012.
1
2 Themenvergabe
2 Themenvergabe
Wenn Sie eine Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit am Fachgebiet Energie- und Ressourcen-
management anfertigen wollen und schon eine oder mehrere Veranstaltungen des Fachgebietes
besucht haben, konnen Sie sich (in Abstimmung mit den Assistenten des Fachgebietes) entschei-
den, ob sie
• ein Thema aus der auf den Internetseiten oder am schwarzen Brett des Fachgebietes
veroffentlichten Liste wahlen,
• ein eigenes Thema aus dem Lehrgebiet des Fachgebietes formulieren und bearbeiten oder
• diese Arbeit im Rahmen eines Praxisprojektes in Kooperation mit einem externen Partner
anfertigen wollen.
Gleichzeitig sollten Sie sich direkt an das Fachgebiet wenden, um einen Besprechungsbogen
anzufordern. Anschließend folgt ein Beratungsgesprach mit der Betreuerin oder dem Betreuer,
in dessen Verlauf eine Themenstellung erarbeitet wird. Danach mussen Sie die Problemstellung
und eine erste Gliederung der Arbeit am Fachgebiet einreichen. Wesentliche Bestandteile der
Problemstellung sind:
1. ein kurze Beschreibung des Untersuchungsgegenstands
2. das Ziel bzw. die zentrale Fragestellung der Arbeit und
3. die Methodik bzw. das Vorgehen zur Beantwortung der Fragestellung.
Mit der endgultigen Vergabe des Themas durch Prof. Dr. Muller-Kirchenbauer oder Prof. Dr.
Winje und eine/n weitere/n Gutachter/in beginnt die in den jeweiligen Prufungsordnungen
festgelegte Bearbeitungszeit. Abweichend von der Regelung in der Prufungsordnung der TU
Berlin kann die Ausgabe des Themas durch den Lehrstuhl vorgenommen werden und nicht
durch das Prufungsamt. In Abstimmung mit dem Prufungsamt wird hierzu unter Umstanden
die Aushandigung des Themas durch den Lehrstuhl an die Studierende oder den Studierenden
schriftlich bestatigt.
2
3 Hinweise zur Zeitplanung
3 Hinweise zur Zeitplanung
Vor Beginn der offiziellen Bearbeitungsfrist empfiehlt sich eine grundliche Auseinandersetzung
mit dem Thema durch ein Literaturstudium. Es ist hilfreich, sich moglichst fruh im Studienver-
lauf um ein Thema fur die Abschlussarbeit zu bemuhen. Die daraus entstehende Grobgliederung,
der Abstract und die Problemstellung sind mit der Betreuerin oder dem Betreuer vor der An-
meldung der Arbeit abzustimmen. Ein umfangreiches Literaturstudium und die Grobgliederung
als strukturelles Gerust der Gedankengange, sind Grundvoraussetzungen fur die erfolgreiche
Bearbeitung des Themas und mussen in jedem Fall durchgefuhrt werden. Im weiteren Verlauf
der Arbeit wird es eventuell notwendig sein, die erste Gliederung umzustellen. Falls umfassende
Anderungen notwendig werden, sollte dies in Rucksprache mit der Betreuerin oder dem Betreuer
erfolgen. Es empfiehlt sich die Gliederung der Arbeit fruhzeitig, vor Anmeldung, mit ungefahren
Angaben uber den Seitenumfang der Unterpunkte und ersten Literaturangaben der Betreuerin
oder dem Betreuer vorzulegen. Dadurch kann gewahrleistet werden, dass
• das Thema richtig verstanden ist,
• die Herangehensweise methodisch korrekt ist,
• wesentliche Quellen oder
• wesentliche Aspekte des Themas nicht ubersehen werden.
Nach endgultiger Festlegung des Themas beginnt die Bearbeitungszeit. Bitte entnehmen Sie
die fur Sie relevante Regelung der aktuellen Fassung der Studien- und Prufungsordnung fur ih-
ren Studiengang. Verlangerungen sind bei begrundeten Antragen grundsatzlich moglich2. Die
Anmeldung der Arbeit erfolgt uber das Prufungsamt. Hierzu wenden Sie sich bitte an das
Prufungsamt und fullen das dort erhaltliche Formblatt aus. Das Prufungsamt ubermittelt diesen
Antrag auf Ausgabe eines Themas fur die Abschlussarbeit an das Fachgebiet, wo alle weiteren
Schritte durchgefuhrt werden. Sie erhalten dann im Anschluss postalisch vom Prufungsamt die
Bestatigung zur Anmeldung mit der Themenbezeichnung, wie sie auf der Abschlussarbeit ein-
zutragen ist. Bitte uberprufen Sie hierbei den Titel noch einmal.
Fur die gesamte Bearbeitungszeit hat es sich als empfehlenswert erwiesen, die zur Verfugung
stehende Zeit etwa zu dritteln in:
1. Literaturstudium und Grobgliederung
2. erste Niederschrift
3. Korrekturen und Reinschrift
2Vgl. TU Berlin 2014, vom 08. Mai 2013 § 46 Absatz (6).
3
3 Hinweise zur Zeitplanung
Mit der Ausarbeitung des Themas in Form einer ersten Niederschrift kann durchaus schon be-
gonnen werden, bevor die Schritte Materialsuche und Materialanalyse vollstandig abgeschlossen
sind. Man fahrt nach Moglichkeit von vornherein”zweigleisig“, d.h. es sollte so fruh wie moglich
mit der Niederschrift der Einleitung oder eines Kapitels begonnen werden. Nebenbei betreibt
man die Materialbeschaffung weiter. Eine fruhzeitig angefertigte erste Niederschrift lasst die
bisher erzielten Ergebnisse sichtbar werden, vermittelt einen Eindruck von Umfang und Ge-
wichtung in der Arbeit, vermeidet spateren Zeitdruck und ermoglicht dem Verfasser oder der
Verfasserin, durch einen zeitlichen Abstand eventuell falsche Gedankengange und -gewichtungen
zu erkennen. Gehen Sie nach den Abschnitten 1 und 2 unbedingt noch einmal in die Sprech-
stunde der Betreuerin oder des Betreuers. Weiterhin besteht auch die Moglichkeit, im Rahmen
des Bachelor-, Diplomanden-, Master-Kolloquiums die Struktur und Inhalte mit anderen Stu-
dierenden und den Betreuenden zu diskutieren. Hier konnen Sie kurz Ihre bis dahin erzielten
Ergebnisse und Ihre Probleme vortragen und mit den anderen diskutieren. Im Anschluss an
diese Besprechung konnte sich dann die Arbeit wie folgt entwickeln:
1. Anfertigung des Hauptentwurfs
2. Uberarbeitung (sachlich und formal) des Hauptentwurfs (stilistische Verfeinerungen, sprach-
licher Ausdruck, Fachausdrucke, Uberflussiges streichen)
3. Reinschrift mit anschließender Fehler-, Zitat- und Literaturkontrolle
Schließlich ist es fur die Terminplanung von Bedeutung, die Zeiten fur Schreib- und Bindear-
beiten nicht zu knapp zu bemessen. Fertigen Sie fortlaufend Sicherheitskopien Ihrer Dateien
an.
4
4 Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung
4 Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung
In diesem Abschnitt werden einige Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung gegeben. Abweichun-
gen von den hier ausgefuhrten Grundsatzen sind nach Rucksprache mit der Betreuerin oder dem
Betreuer moglich. Bitte uberlegen Sie allerdings vorab, ob und inwieweit eine Rucksprache not-
wendig ist und ob es sich nicht nur um eine minimale Abweichung handelt, die keiner Rucksprache
bedarf. Insgesamt sollten sie am Ende der Arbeit das Gefuhl haben, einen weiterfuhrenden Bei-
trag zur Forschung im Bereich Energie- und Ressourcenmanagement geleistet zu haben und
dieses durch ihre umfassende Literaturarbeit auch belegen konnen.
4.1 Literaturarbeit und -recherchen
Am Anfang jeder wissenschaftlichen Arbeit sollte eine intensive Recherche der wissenschaftli-
chen Literatur erfolgen. Diese kann sowohl online (bspw. uber die Bibliothekskataloge und Links
auf der Homepage des Fachgebietes) sowie in den Bibliotheken selbst durchgefuhrt werden. Oft
finden sich auch in den Literaturverzeichnissen anderer wissenschaftlicher Arbeiten Hinweise auf
wichtige Literatur. Wichtige Kriterien fur die Auswahl der Literatur sind Aktualitat, Relevanz
fur das Bearbeitungsthema und die Verlasslichkeit der Quelle. Bei der Bearbeitung der Aufga-
benstellung einer Studien-, Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit gilt als oberster Grundsatz:
Fur alle Aussagen muss die Nachvollziehbarkeit gesichert sein, nur dann liegt im strengen Sinne
eine wissenschaftliche Arbeit vor. Bei der Verwendung von Literatur aus dem Internet gelten
besondere Anforderungen. Bei der Auswahl der Quellen ist zu berucksichtigen, inwieweit die
Organisation oder der Autor, der als Anbieter der Seite auftritt, fur Qualitat steht. Ausfuhrliche
Hinweise zur Einschatzung von Internetquellen findet sich unter Rossig/Pratsch (2001).
4.2 Hinweise zur Gliederung
Die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit ergibt sich aus der Themenstellung und der Me-
thodik und ist weiter abhangig von der notwendigen oder gewahlten Form der Darstellung.
Meist empfiehlt es sich, dem eigentlichen Hauptteil eine Einleitung voran zu stellen. Die Auf-
gabe einer Einleitung ist es, den Leser uber die Aktualitat des Problems und die grundlegende
Einordnung in die Forschung zu informieren, sowie die grundlegende Problemstellung und me-
thodische Vorgehensweise zu umreißen. Der Sinn des Schlussabschnittes ist es, die angestellten
Uberlegungen zusammenzufassen und zu einem abschließenden Ergebnis (Ausblick) zu kommen.
Jede wissenschaftliche Arbeit muss eine Zusammenfassung im Sinne eines Ergebnisses aufweisen.
Teilergebnisse der Untersuchung sollten nach Moglichkeit durch kapitelweise Zusammenfassun-
gen herausgestellt werden. Zum Schluss ist in jedem Fall das Gesamtergebnis (Fazit, Ausblick)
deutlich hervorzuheben. Hilfreich fur das Verstandnis der Arbeit ist das kurze Aufgreifen der
5
4 Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung
Arbeitsziele und der Ziele und Methodiken fur jedes Kapitel am Anfang desselben. Damit kann
der”rote Faden“der Arbeit fur jeden Leser und jede Leserin besser erkannt werden. Ein Ka-
pitel sollte mindestens eine Seite umfassen, wobei bei Aufzahlungen Ausnahmen zulassig sind.
Die Kapitellange ist durch die inhaltliche Gliederung bestimmt. Der Kerngedanke eines Kapi-
tels wird innerhalb des jeweiligen Oberpunktes beschrieben, wobei gleichrangige Unterpunkte
in Unterabschnitten behandelt werden (Beispiel: 2, 2.1 ... , 2.2 ... , 2.3 ... usw.). Unter jeder
Uberschrift sollte Text stehen. Fur die Oberpunkte 2, 3, etc. konnte dieser eine Beschreibung
der weiteren Vorgehensweise in der Arbeit enthalten. Ein Absatz besteht aus mindestens zwei
Satzen. Er gibt einen zusammenhangenden Gedanken wieder. Erscheint eine Untergliederung
nicht als Uberschrift im Text, so muss sie aus der Gedankenfuhrung unmissverstandlich hervor-
gehen. Wenngleich in der Anlage der Gliederung der Verfasser uber einen gestaltbaren Spielraum
verfugt, so ist doch Folgendes zu beachten3
• Die Gliederung ist erstens ein außeres Hilfsmittel fur Bearbeitende und Lesende. Zwei-
tens wird mit Ihr jedoch auch ausgewiesen, inwieweit man in der Lage ist, eine Aufgabe
gedanklich systematisch und sachlich richtig zu strukturieren.
• In der Gliederung deutet die Verfasserin oder der Verfasser ferner die Gedankenfuhrung
an und lasst das Gewicht erkennen, das er einzelnen Problemen beilegt.
• Die Gliederung muss logisch, vom Allgemeinen zum Besonderen gehend, aufgebaut sein.
Gliederungspunkte einer Ebene mussen gedanklich zusammenfassbar sein. Die einzelnen
Teile mussen in einem angemessenen Verhaltnis zueinander stehen. Zu viele Unterpunkte
weisen haufig auf falsche oder ungeschickt gewahlte Oberpunkte hin.
• Gliedern Sie nicht zu tief, maximal vier Stufen (z. B. 3.2.1.1). Bemuhen Sie sich um
annahernd gleich lange, nicht weiter untergliederte Textblocke. Als Faustregel fur die rich-
tige Gliederungstiefe kann gelten: Textblocke von weniger als einer Seite sind zu kurz;
Textblocke von mehr als vier Seiten sind zu lang (Abweichungen sind hier moglich).
• Es mussen jeweils mindestens zwei Unterpunkte vorhanden sein, d.h. unter 1.1 mussen
mindestens 1.1.1 und 1.1.2 stehen, wenn eine entsprechende Untergliederung erforderlich
ist. Auf Punkt 1.1 muss 1.2 folgen, d.h. eine Untergliederung eines Gliederungspunktes ist
nur dort vorzunehmen, wo mindestens zwei Unterpunkte ausgewiesen werden.
4.3 Hinweise zur Einleitung
Der erste Satz in einer wissenschaftlichen Arbeit ist immer der schwierigste. Deshalb kann man
ihn auf spater verschieben oder sich damit trosten, dass man ihn gegen Ende der Arbeit um-
formulieren wird. In der Einleitung wird die Themenstellung der Arbeit erklart und spezifiziert.
Sie sollte folgende Punkte beinhalten, deren Reihenfolge teilweise beliebig ist und die in einer
Hausarbeit nicht immer vollstandig berucksichtigt werden mussen. Es sollte dabei darauf geach-
tet werden, dass die Einleitung nicht zu lang (2 bis 4 Seiten) wird. Detaillierte Definitionen o.a.
3Vgl. Theuerkauf und Steinmetz 2012, S.13.
6
4 Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung
sollten im Theorieteil und nicht in der Einleitung erfolgen. Die Punkte der Einleitung sind nicht
notwendigerweise auch eigenstandige Unterkapitel.
Punkte der Einleitung:
1. Relevanz des Themas: Warum stellt der Gegenstand ein sozial-, wirtschafts-, oder inge-
nieurswissenschaftliches Problem dar?4
2. Entwicklung der Fragestellung(en): Zuspitzung des Problems und der aufgeworfenen Fra-
gen zu einer Fragestellung. Vorstellung moglicher Hypothesen oder Thesen.4
3. Entwicklung der Problemstellung: Die Frage bzw. Themenstellung aufwerfen, die unter-
sucht wird.
4. Eingrenzung des Themas: Es wird inhaltlich und nicht formal-umgangssprachlich (Bei-
spiel NICHT:”weil ich nicht mehr Zeit hatte!“) begrundet, warum sich die Arbeit auf
einen bestimmten Teilaspekt des Problems konzentriert. Das Thema wird von benach-
barten Themen abgegrenzt, Untersuchungszeitraum und Ort werden spezifiziert (Beispiel:
Deutsche Energiewirtschaft von 1990-2005). Wichtig ist, den Rahmen zu skizzieren, in
dem der Gegenstand bearbeitet wird und Schlusselworter korrekt einzufuhren bzw. zu de-
finieren (Was ist Außenpolitik? Welches Deutschland ist gemeint?4 Zu beachten ist, dass
spezielle Definitionen im Theorieteil zu vermerken sind.)
5. Vorstellung der Quellen- und Literaturlage: Hier wird ausgefuhrt, welche Quellen und Lite-
ratur zur Verfugung stehen (oder auch nicht). Dies kann im Falle eines spateren, vor allem
bei Diplom- und Masterarbeiten notwendigen, ausfuhrlichen Literaturteils kurz erfolgen.
6. Die Auswertung der Quellen und der Literatur mundet in einem Resumee des Forschungs-
standes. Es werden (kurz) verschiedene Standpunkte der wissenschaftlichen Diskussion zu
dem Thema vorgestellt und der eigene Ansatz und die Problemdefinition in diese einge-
ordnet.
7. Eine Erlauterung und Begrundung der angewendeten Methoden und der zugrundeliegen-
den Theorien oder theoretischen Annahmen mit denen die anfangs formulierte Frage be-
antwortet wird oder werden soll. Es sollte explizit beschrieben werden, auf welche Theorien
oder theoretischen Annahmen man sich stutzt, was die unterstellten Pramissen sind und
auf welcher theoretischen und gesellschaftlichen Ebene die Untersuchungen angesiedelt
sind. (kurz!)
8. Eine Erlauterung und Begrundung des Aufbaus der Arbeit. Warum ist die Arbeit so auf-
gebaut, wie es in der Gliederung steht? Begrundung von Logik und Konzept.4
4.4 Abstract
Der Arbeit ist ein fur sich verstandlicher Abstract (Kurzfassung) voran zu stellen, auf der die
gesamte Arbeit auf einer halben DIN A4 Seite dargestellt wird und anhand derer sich die oder
4Absolut nicht verzichtbar
7
4 Hinweise zur inhaltlichen Ausarbeitung
der Lesende rasch einen Uberblick uber Inhalt, Methode und Ergebnisse der Arbeit verschaffen
kann. Diese Art von Zusammenfassung kann wie folgt aufgebaut werden
• Problemstellung der Arbeit
• geprufte Fragestellungen und Hypothesen
• angewandte Methode
• wichtige Ergebnisse der Untersuchung
• Einschrankungen des Gultigkeitsbereiches und
• offene Fragen fur weitere Untersuchungen.
4.5 Hauptteil
Der wesentliche Teil der Arbeit wird im Hauptteil behandelt, wobei dessen Aufbau und In-
halt abhangig von Untersuchungsgegenstand, Problemstellung und Methode ist. Meist wird er
in einen Grundlagen- bzw. Theorieteil, einen Durchfuhrungs- bzw. Methodenteil und einen Er-
gebnisteil untergliedert. In dem Grundlagenteil wird die Arbeit entweder in einen vorhandenen
Wissenschaftskontext gebracht oder eine Wissensgrundlage fur den Leser oder die Leserin ge-
schaffen. Dazu schließt sich eine Beschreibung der eigenen Vorgehensweise im Durchfuhrungsteil
an. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Methodenteil das Vorgehen in der Arbeit beschreibt,
getrennt von den Ergebnissen der Arbeit, die im Anschluss an diesen dokumentiert werden.5 Es
ergibt sich somit die Aufteilung der Arbeit in Grundlagenteil (Theorie), Durchfuhrungsteil (ver-
wendete Methode der Arbeit) und Ergebnisdarstellung. Abschließend ist die kritische Wurdigung
der Ergebnisse und bzw. im Rahmen eines Fazits anzufuhren.
5Fur eine ausfuhrliche Darstellung siehe: Theuerkauf und Steinmetz 2012, S.99 ff.
8
5 Hinweise zu Darstellung und Form
5 Hinweise zu Darstellung und Form
Die Qualitat einer wissenschaftlichen Arbeit hangt nicht nur von den darin enthaltenen Ge-
danken, sondern auch von ihrer ordnungsgemaßen Darstellung durch den Verfasser oder die
Verfasserin ab. Die folgenden Punkte sollen hierzu eine Ubersicht geben. Abweichungen von
diesen mussen immer mit der Betreuerin oder dem Betreuer abgesprochen werden!
5.1 Schreibstil
Der Bezug zu realen Unternehmen bei Praxisarbeiten ist zu beseitigen, d.h. der Firmenname und
firmenspezifische Kurzel bzw. Bezeichnungen sind zu entfernen bzw. zu verandern. Das Unter-
nehmen ist in der Arbeit als”das betrachtete Unternehmen“zu bezeichnen. Nur nach Absprache
mit dem Unternehmen kann der Unternehmensname genannt werden. Die Verwendung von ge-
stelzten (”verwissenschaftlichten“) Ausdrucksweisen und unverbindlichen Formulierungen sowie
undifferenzierten Werturteilen (”sollen“,
”mussen“,
”gerecht“) ist zu vermeiden. Eigene Wert-
urteile sind deutlich von Tatsachenbehauptungen zu trennen.6 Bewertungen und Behauptungen
sind durch entsprechende Quellen zu belegen, bzw. ausfuhrlich herzuleiten.
5.2 Formatierung
Die Arbeiten sind mit einem geeigneten Textverarbeitungssystem (z. B. LaTeX, MS Office, Open
Office, Libre Office,...) anzufertigen. Grafiken und Abbildungen sind so weit wie moglich in den
Text einzubinden. Es gilt dabei, dass Abbildungen oder Grafiken dann sinnvoll sind, wenn durch
diese der Sachverhalt besser oder uberhaupt erst erlautert werden kann. Zur”Verbesserung des
Aussehens“sind sie nicht sinnvoll einzusetzen. Es gelten folgende formale Anforderungen
• Blattformat: DIN A4, einseitig bedruckt
• Zeilenabstand: 1,5
• Seitenrander: oben 2,5 cm, unten 2,5 cm, links 3 cm, rechts 2 cm; Seitenzahlen innerhalb
des Randes
• Schriftgroße und Art: Times New Roman (12pt) oder Arial (11pt), Fußnoten 10pt (bei der
Verwendung von LaTeX auch Aquivalente)
• Blocksatz verwenden, dabei jedoch auf Leerstellen achten, also (automatische) Silbentren-
nung verwenden
• Seitenzahlen (Abgrenzen von Verzeichnissen und Anhangen durch nicht arabische Ziffern)
6Vgl. Theuerkauf und Steinmetz 2012, S.83 ff.
9
5 Hinweise zu Darstellung und Form
• Kopfleiste mit Kapiteluberschrift
Fur die Formatierung des Inhaltsverzeichnisses ist folgendes zu beachten
• Dekadische Klassifikation, einzelne bzw. die letzten Ziffern ohne Punkt: 1, 1.2
• Gliederungspunkte nicht unterstreichen
• Hervorhebung durch Variation der Zeilenabstande, Schriftgroße und/oder Fettdruck, keine
Großschreibung, keine Variation der Schriftarten
Die Seitenzahlen der Teile 3 bis 5 (vgl. Kapitel 5.3) werden in kleinen romischen Ziffern durch-
nummeriert. Teile 1 und 2 erhalten keine Seitenzahlen (und werden nicht mitgezahlt). Jeder
separate Anhang wird mit einem Buchstaben uberschrieben und die Seiten wiederum mit großen
romischen Ziffern nummeriert. Außerdem ist die Arbeit (identisch!) in elektronischer Form einzu-
reichen (DVD/CD-ROM/USB). Unter Beachtung der angegebenen Formatierungshinweise gel-
ten als angemessener Umfang fur den Textkern inklusive Abbildungen einer Bachelorarbeit ca.
40 Seiten, Studienarbeit ca. 60 Seiten, einer Diplom- bzw. Masterarbeit ca. 80 Seiten (jeweils +/-
10%). Fur Ausarbeitungen die im Rahmen von Veranstaltungen durchgefuhrt werden, gelten die
entsprechend genannten Hinweise zum Umfang.
5.3 Anordnung der Teile der Arbeit
Die einzelnen Teile der Arbeit werden wie folgt angeordnet:
1. Titelblatt (siehe 5.4)
2. Abstract
3. Bei fremdsprachlichen Arbeiten: Deutsche Zusammenfassung im Stil eines Abstracts (kann
auch ans Ende)
4. Inhaltsverzeichnis
5. Abkurzungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6. evtl. Vorwort
7. Text (Einleitung, Hauptteil, Schlussteil)
8. Literaturverzeichnis
9. evtl. Anhang
10. Eidesstattliche Erklarung (siehe 5.4, kann auch nach vorne)
5.4 Titelblatt, Eidesstattliche Erklarung
Im Folgenden werden Beispiele fur ein Titelblatt einer wissenschaftlicher Arbeiten und einer
eidesstattlichen Erklarung gezeigt.
10
Titel der
Bachelor-/Diploma-/Masterarbeit
Untertitel der Arbeit
Freie wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung
des Grades eines Bachelor/Master of Science
von
Vorname Name
Matrikel-Nummer: 123456
Technische Universitat Berlin
Fakultat VII - Institut fur Technologie und Management
Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement
Prof. Dr. J. Muller-Kirchenbauer /Prof. Dr. D. Winje
Betreuende/r wiss. Mitarbeiter/in: Vorname Name
Datum der Abgabe
5 Hinweise zu Darstellung und Form
Anhang zur Bachelor/Diplomarbeit/Masterarbeit
Von: Name, Vorname
Matrikel-Nummer: 123456
Eidesstattliche Erklarung Ich erklare hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende Bachelor-
arbeit/Studienarbeit/Diplomarbeit/Masterarbeit selbstandig und ohne unerlaubte fremde Hilfe
angefertigt, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den be-
nutzten Quellen wortlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe.
(Ort, Datum) (Unterschrift)
12
5 Hinweise zu Darstellung und Form
5.5 Abbildungen, Tabellen und Formeln
Abbildungen sollten nicht zum Selbstzweck erstellt werden, sondern nur dort, wo sie klarer bzw.
mit geringerem Aufwand als reiner Text Sachverhalte zum Ausdruck bringen konnen. Abbil-
dungen mussen Bezug zum Text haben, d.h. dort erwahnt und erlautert werden, eine erneute
”Inhaltsangabe“ im Text ist unbedingt zu vermeiden. Jede Abbildung ist zu nummerieren und
zu bezeichnen (Nummer und Titel an oder in der Abbildung, Verweis im Text unter Angabe
der Abbildungsnummer). Die Anordnung der Abbildungen und die fortlaufende Nummerierung
richten sich grundsatzlich nach der Reihenfolge des Erscheinens im Text. Die Abbildungsnum-
merierung sollte dabei die Kapitelnummer miteinbeziehen (bspw. Abbildung 5.3 entspricht der
dritten Abbildung in Kapitel funf usw.). Die Abbildung sollte auf der Seite erscheinen, auf der
sie zum ersten Mal erwahnt wird. Sollte dies aus Platzgrunden nicht moglich sein, muss sie
unmittelbar darauf zu finden sein, also in der Regel auf der nachsten Seite oben.
Abbildungen, die fur das unmittelbare Verstandnis der Arbeit keine Bedeutung haben, werden
im Anhang aufgefuhrt. Das gleiche gilt fur Folgen von Abbildungen, die sich uber mehrere Seiten
erstrecken und dadurch die Arbeit optisch”zerreißen“ wurden (z. B. Ablaufschemata von Pro-
grammen oder sehr große Lageplane). Auch EDV-Programme, EDV-Ausdrucke in Tabellenform
usw. sind in den Anhang aufzunehmen. Die Abbildungen sollten ein moglichst einheitliches Er-
scheinungsbild haben, z.B. bei selbst erstellten Abbildungen immer einen identischen Schrifttyp,
alle mit oder ohne Rahmen, einheitliche Kennzeichnung von bestimmten Bereichen, usw. Abbil-
dungen, die gedreht werden mussen, sollten von rechts zu lesen sein. Die Abbildungsbezeichnung
unter bzw. an der Abbildung sollte der im Text verwendeten Schrift gleichen.
Quellen der Abbildungen sind unter der Abbildung (entsprechend der verwendeten Zitati-
onsweise) aufzufuhren. Selbsterstellte Abbildungen tragen als Quelle die Bezeichnung”Eigene
Darstellung“. Fur Tabellen gilt sinngemaß das gleiche wie fur die Abbildungen, nur sind Ta-
bellenbeschriftungen oberhalb der Tabelle anzuordnen. In der Arbeit sind soweit wie moglich
SI-Einheiten zu verwenden, Abweichungen sind zu begrunden. Die verwendeten Formelzeichen
sind bei erstmaligem Erscheinen zu erlautern; bei großerem Umfang sollte ein Glossar angelegt
werden (wobei auf eine Erlauterung im Text verzichtet werden kann).
5.6 Zitierweise
In der Ausarbeitung muss an jeder Stelle klar ersichtlich sein, ob der Verfasser oder die Ver-
fasserin gerade seine bzw. ihre eigenen Arbeitsergebnisse, seine bzw. ihre eigene Meinung oder
die eines anderen Autors bzw. Autorin ubernimmt. Die Wiedergabe einer fremden Darstellung
kann wortlich (in Anfuhrungszeichen) oder durch die Wahl des Konjunktivs erfolgen. Fremd-
sprachliche Zitate sollen moglichst nicht in den Haupttext aufgenommen, sondern unter Hinweis
auf die entsprechende Stelle sinngemaß wiedergegeben werden (dies gilt grundsatzlich nicht fur
englischsprachige Publikationen). Bei veroffentlichten deutschen Ubersetzungen kann der ent-
sprechende Passus in Anfuhrungszeichen wortlich in den Text aufgenommen werden. Eine eigene
Ubersetzung ist am Schluss der betreffenden Textstellen als solche zu kennzeichnen.
Bei indirekten Zitaten ist es wichtig, dass die Beziehung zwischen Aussage in der Arbeit und
der in der herangezogenen Quelle deutlich wird. Wenn in der Fußnote zum Beispiel steht”Vgl.
13
5 Hinweise zu Darstellung und Form
Schulze, M. (1995), S. 23.“, bedeutet das, dass sich die Aussage der Arbeit inhaltsgleich auch
dort findet. Wenn die Quelle nur einen Teil Ihrer Aussage stutzt oder einen abweichenden Fall
betrifft, muss dies aus der Formulierung erkennbar sein oder bedarf zusatzlicher Erlauterungen
innerhalb der Fußnote. Es ist zusatzlich darauf zu achten, dass die Fußnote an der richtigen
Stelle im Satz ansetzt, um deutlich zu machen, welcher Teil einer Aussage durch das Zitat
gestutzt wird. Der zitierende Textteil erhalt eine Fußnote, die auf der gleichen Seite unten
angefuhrt wird. In die Fußnote wird ein Autorenkurzel aufgenommen einschließlich Jahr und
Seitenzahl, z. B. Meier, D. (1985), S. 345. Im Literaturverzeichnis wird das Kurzel aufgelost und
werden unter Meier, D. (1985) alle bibliographischen Angaben vermerkt. Fußnoten werden uber
die gesamte Arbeit durchnummeriert. Verwendet der Verfasser fremde Inhalte und zitiert diese
nicht korrekt, so liegt eine Urheberrechtsverletzung vor und die Arbeit kann als Plagiat gewertet
werden. Gleiches gilt fur das Verschweigen verwendeter Quellen. Deshalb ist auf die korrekte
Zitierweise besonders großen Wert zu legen.7 Abweichungen von der hier genannten Regelung
(Fußnoten) sind mit dem/der Betreuer/in abzusprechen, wobei eine einheitiche, wissenschaftliche
Zitationsweise unbeding notwendig ist. Die Verwendung eines Literaturverwaltungsprogramms
wird ausdrucklich empfohlen.
5.7 Literaturverzeichnis
Die Aufgabe eines Literaturverzeichnisses in wissenschaftlichen Arbeiten ist es, nicht nur Re-
chenschaft uber die Inanspruchnahme fremden Gedankengutes zu geben, sondern auch Breite
und Tiefe des erfassten Ausschnittes der Wissenschaft erkennen zu lassen. Primar sollen dem Le-
ser die Einschatzung bisher unbekannter Titel und eine Beschaffung der aufgefuhrten Literatur
– nicht nur zu Kontrollzwecken – ermoglicht werden. Daher sind alle bibliographischen Angaben,
die sich dem Titelblatt und ggf. dessen Ruckseite entnehmen lassen, aufzufuhren. Dies beinhaltet
auch ISBN, ISSN oder DOI.
Von dem Versuch, durch einen moglichst großen Umfang des Literaturverzeichnisses einen
gunstigen Eindruck hervorzurufen, wird abgeraten. Jeder aufgenommene Titel erlaubt es, einen
entsprechenden Anspruch an die Arbeit zu stellen. Im Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit
werden daher nur diejenigen Quellen angegeben, auf die im Text in Fußnoten (bzw. bei Ab-
weichung entsprechend) Bezug genommen wurde, und zwar in alphabetischer Reihenfolge nach
Verfasserinnen bzw. Verfassern. Die folgenden Angaben sind im Einzelnen erforderlich8
• Name und Vorname9 des Verfassers bzw. der Verfasserin oder der Autoren (falls kein
Verfasser bekannt ist:”o.V.“; akademische Grade und Titel werden nicht genannt), falls es
mehr als drei Verfasser gibt, kann nur der erste mit dem Zusatz et al. (= et alii, lat. und
andere) aufgenommen werden (auf Einheitlichkeit ist zu achten),
• Titel des Werkes bzw. Aufsatzes (bei Aufsatzen in Zeitschriften oder Sammelwerken zusatzlich
”in: Titel der Zeitschrift/des Sammelwerkes“- bei Sammelwerken ist vor deren Titel auch
der Name des Herausgebers mit dem Zusatz”Hrsg.“anzugeben),
7Vgl. Theuerkauf und Steinmetz 2012, S. 9 f. u. S. 28 ff.8Vgl. Literaturverzeichnis9Ausreichend ist der erste Buchstabe
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5 Hinweise zu Darstellung und Form
• Name und Vorname9 eines Bearbeiters oder einer Bearbeiterin bzw. Ubersetzers oder
Ubersetzerin (falls erforderlich),
• Band, Auflage (falls erforderlich),
• Erscheinungsort (nicht bei Zeitschriften - gibt es mehr als einen Erscheinungsort, so genugt
der erste),
• Erscheinungsdatum,
• gegebenenfalls erste und letzte Seite bzw. Spalte des Aufsatzes,
• gegebenenfalls Nummer des Heftes, der Zeitschrift,
• IBAN bzw. DOI wo vorhanden.
Werden Quellen aus dem Internet zitiert, muss auch hier die Nachvollziehbarkeit gewahrleistet
werden. Dies ist nur durch Ausdruck oder besser Abspeichern der zitierten Seiten gewahrleistet.
Dazu kann beispielsweise die Funktion”Abspeichern“ des Browsers verwendet werden. Zum
Abspeichern von Internetseiten eignet sich das .mhtml Format, da Bilder in die Datei mit ein-
gebettet und relative Links10 aufgelost werden. Um das Nachvollziehen der Quellen zu erleich-
tern, soll der Dateiname dem Kurzzitat entsprechen, also z. B. Muller(2002b).mhtml oder BM-
WI(2002).mhtml. In der Literaturangabe im Quellenverzeichnis sind URL und Zugriffsdatum
anzugeben. Weiteres zur Verwendung von Internetquellen findet sich in Rossig/Pratsch (2001).
Die Dateien sind auf CD, DVD oder per Mail mit der Arbeit mit abzugeben, wo dies zweckmaßig
erscheint. Ein Literaturverzeichnis kann aufgegliedert werden. Die folgende Aufgliederung wird
in der Regel genugen:
1. Kommentare, Bucher, Dissertationen
2. Aufsatze in Sammelwerken, Zeitschriften und Zeitungen
3. Sonstige Quellen.
Beispiele fur allgemein ubliche Abkurzungen bei Quellenverweisen finden sich in Tabelle 5.111:
Werden Symbole aus fremden Quellen zitiert (z. B. bei Formeln), so sind diese den in der
Arbeit verwendeten anzupassen oder die Abweichungen zu erlautern. Anschließend folgt ein
beispielhaftes Literaturverzeichnis, um die Zitierweise zu verdeutlichen.
Monografien
Hull, J. (1993): Options, Futures, and Other Derivative Securities, 2. Auflage, Prentice Hall,
Englewood Cliffs, NJ.
Kleemann, M., Meliss, M. (1993): Regenerative Energiequellen, 2. Auflage, Springer Verlag Ber-
lin, Heidelberg, New York.
10Vgl. Literaturverzeichnis11Vgl. Theuerkauf und Steinmetz 2012, S. 62.
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5 Hinweise zu Darstellung und Form
Tabelle 5.1: Ubersicht uber gangige Abkurzungen
Abkurzung Langform Abkurzung Langform
a.a.O. = am angefuhrten Ort Jg. = JahrgangAufl. = Auflage o.J. = ohne JahresangabeBd. = Band o.V. = ohne VerfasserangabeDiss. = Dissertation S. = SeiteDok. = Dokument s. = siehef. = (die) folgende Sp. = Spalteff. = (die) folgenden Verf. = VerfasserForts. = Fortsetzung Verl. = VerlagH. = Heft Vol. = Volume (Band)Hrsg. = Herausgeber
Aufsatze in Sammelwerken
Fritzsche, Albert (1988): Windenergie. In: T. Bohn (Hrsg.) Nutzung regenerativer Energie, Hand-
buchreihe Energie, Band 13, Koln.
Forschungsberichte
Wiser, Ryan, Pickle, Steven (1997): Financing investments in renewable energy: The role of
policy design and restructuring (LBNL-39826). Berkeley, CA: Lawrence Berkeley National La-
boratory.
Werke aus mehrbandigen Reihen
Winje, D., Witt, D. (1991): Energiewirtschaft (Handbuchreihe Energieberatung/Energiemanagement:
Band 2), Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York.
Veroffentlichungen von Korperschaften
BMWi - Bundesministerium fur Wirtschaft (1994): Energie Daten 1994: Nationale und interna-
tionale Entwicklung, Bonn.
WEC - World Energy Council Commission (1993): Energy for tomorrow’s world, New York.
Zitate aus Zeitschriften
Chang, M.C. (1996): Ramsey Pricing in a Hierarchical Structure with an Application to Network-
Access Pricing. In: Journal of Economics, Vol. 64 Nr. 4, S. 281-341.
Internetquellen
Stoft, Steven (1998): Gaming Intra-Zonal Congestion in California, http://www.stoft.com/x/
other/other.shtml#misc07, 30. Okt. 2001.
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5 Hinweise zu Darstellung und Form
Einsatz eines Literaturverwaltungsprogramms
Es wird stark dazu geraten, ein Literaturverwaltungsprogramm zu nutzen. Aus diesem bzw.
mithilfe von diesem kann im Anschluss ein formal korrektes Verzeichnis erstellt werden, sowie
sichergestellt werden, dass keine Blindeintrage im Literaturverzeichnis auftreten. Hierzu ist die
korrekte Anwendung des Progamms notwendig. Beispiele sind Citavi oder Zotero, bzw. fur La-
TeX bspw. BibTeX. Die gesamte Literatur ist als Literaturdatenbank (bspw. Citavi-Projektdatei
oder ahnliches) im Anschluss einzureichen (Ausnahmen bitte mit den Gutachtern absprechen,
ebenfalls siehe A).
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6 Grundsatze der Bewertung
6 Grundsatze der Bewertung
Bachelor- Studien-, Diplom- und Masterarbeiten mit unterschiedlicher Themenstellung lassen
sich nur schwierig miteinander vergleichen, denn jedes Thema verlangt einen anderen Aufbau,
ein anderes Herangehen an die konkrete Fragestellung. Dementsprechend kann es auch ein uni-
verselles Bewertungsschema fur solche wissenschaftlichen Arbeiten nicht geben. Dennoch hat eine
Gutachterin bzw. ein Gutachter naturlich Maßstabe, die er bzw. sie an jede Arbeit gleichmaßig
anlegt, um zu einer gerechten Beurteilung aller Arbeiten zu kommen. Zur Bewertung werden im
Allgemeinen die nachfolgend aufgefuhrten Kriterien herangezogen:
1. Thema der Arbeit
• Objektive Schwierigkeit der Themenstellung
• Erforderlicher Arbeitsaufwand
• Bedeutung und Formulierung des behandelten Problems
• Eigenstandigkeit der Bearbeitung
2. Inhalt der Arbeit
• Konzeption des Untersuchungsansatzes
• Systematische Problemlosung
• Gewichtung der Arbeitsschritte
• Ergebnis der Arbeit
3. Formale Gestaltung
• Aufbau und Gliederung
• Ausdrucksweise (keine umgangssprachlichen Ausdrucke!)
• Exaktheit von Abbildungen und Verzeichnissen
• Zitierweise, Orthographie
Nach Abgabe der Arbeit erfolgt die Prasentation der Arbeit am Fachgebiet. Der Termin
zur Prasentation ist individuell mit den Gutachtern bzw. Gutachterinnen abzustimmen. Fur die
Prasentation der Arbeit stehen 25 min (+/−10%) zu Verfugung. Der Fokus der Prasentation
sollte auf die Eigenleistung in der Arbeit gelegt werden und nicht zu viel Zeit durch Einleitung
oder Theorie vergeben werden, da von einem sachkundigen Puplikum (inklusive der Gutach-
ter/innen) auszugehen ist.
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Literatur
Literatur
Theuerkauf, J. und Steinmetz, M. (2012). AssisThesis: Qualitative Anforderungen an wissen-
schaftliche Arbeiten an der TU Berlin. url: http://www.textlabor.tu-berlin.de/uploads/
media/AssisThesis Studierendenversion.pdf (besucht am 2012-02-18).
TU Berlin (2014). Studien- und Prufungsordnung fur den Studiengang Wirtschaftsingenieur-
wesen, Amtliches Mitteilungsblatt der TU Berlin, Nr.1 / 2014. Berlin. url: www.gkwi.tu-
berlin.de (besucht am 2014-09-16).
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A Ubersicht formale Anforderungen
A Ubersicht formale Anforderungen
Die folgenden Listen geben eine Ubersicht uber die wichtigsten Anforderungen an eine wissen-
schaftliche Arbeit. Sie ersetzt allerdings nicht das vollstandige Durchlesen des Leitfadens!
Allgemeine Hinweise
• Umfang einer Bachelorarbiet ca. 40 Seiten, Diplom- bzw. Masterarbeit ca. 80 Seiten (je
+/- 10%)
• Unter jeder Uberschrift muss Text stehen
• Ein Absatz besteht aus mindestens zwei Satzen
• Gliedern Sie nicht zu tief, maximal vier Stufen
• Auf Punkt 1.1 muss 1.2 folgen, d.h. eine Untergliederung eines Gliederungspunktes ist nur
dort vorzunehmen, wo mindestens zwei Unterpunkte ausgewiesen werden
• Die Einreichung einer elektronischen Version der Arbeit als PDF und offenes Dokumen inkl.
samtlicher verwendeter Daten ist notwendig. Die digitale Version der Arbeit muss dieser
beiliegen. Die Daten konnen unabhangig davon den Gutachtern ubermittelt werden.
Formatierungshinweise
• Blattformat: DIN A 4, einseitig bedruckt
• Zeilenabstand: 1,5
• Seitenrander: oben 2,5 cm, unten 2,5 cm, links 3 cm, rechts 2 cm; Seitenzahlen innerhalb
des Randes
• Schriftgroße und Art: Times New Roman (12pt), Arial (11pt) oder aquivalent, Fußnoten
10pt, Abbildungs- und Tabellenbeschriftung entsprechend der allgemeinen Textgroße (12pt
bzw. 11pt)
• Blocksatz verwenden, dabei jedoch auf Leerstellen achten (Silbentrennung!)
• Seitenzahlen: Abstract ohne, Verzeichnisse kleine romische Ziffern, Hauptteil arabisch, An-
hang groß romisch
• Kopfleiste mit Kapiteluberschrift auf jeder Seite
I
A Ubersicht formale Anforderungen
Formatierung des Inhaltsverzeichnisses
• Dekadische Klassifikation, einzelne bzw. die letzten Ziffern ohne Punkt: 1, 1.2 (und nicht
1., 1.2.)
• Gliederungspunkte nicht unterstreichen, Hervorhebung durch Variation der Zeilenabstande,
Schriftgroße und/oder Fettdruck
• Keine Großschreibung, keine Variation der Schriftart
Literaturverzeichnis
Fur das Literaturverzeichnis sind i.d.R. folgende Angaben notwendig
• Name und Vorname12 des Verfassers bzw. der Verfasserin oder der Autoren (falls kein
Verfasser bekannt ist: “o.V.”; akademische Grade und Titel werden nicht genannt), falls
es mehr als drei Verfasser gibt, kann nur der erste mit dem Zusatz et al. (= et alii, lat.
und andere) aufgenommen werden,
• Titel des Werkes bzw. Aufsatzes (bei Aufsatzen in Zeitschriften oder Sammelwerken zusatzlich
“in: ” Titel der Zeitschrift/des Sammelwerkes - bei Sammelwerken ist vor deren Titel auch
der Name des Herausgebers mit dem Zusatz “(Hrsg.)” anzugeben),
• Name und Vorname12 eines Bearbeiters oder einer Bearbeiterin bzw. Ubersetzers oder
Ubersetzerin (falls erforderlich),
• Band, Auflage (falls erforderlich),
• Erscheinungsort (nicht bei Zeitschriften - gibt es mehr als einen Erscheinungsort, so genugt
der erste),
• Erscheinungsdatum,
• gegebenenfalls erste und letzte Seite bzw. Spalte des Aufsatzes,
• gegebenenfalls Nummer des Heftes, der Zeitschrift.
• Internetquellen: zusatzliche Literaturangaben im Quellenverzeichnis sind URL und Zu-
griffsdatum
Fur die Literaturarbeit und das Verzeichnis ist es von großem Vorteil ein Literaturverwal-
tungsprogramm zu nutzen (bspw. Citavi oder Zotero), die uber geeignete Schnittstellen mit
Office-Software kommunizieren konnen (bspw. das Word Plug-in von Zotero, oder klassische
BibTex-Exporte und das package biblatex bei der Verwendung von LaTeX). Dies verhindert,
dass Blindeintrage im Literaturverzeichnis enthalten sind und ermoglicht die leichtere Organisa-
tion der Literatur bspw. durch Schlagworte. Die verwendete Literatur ist der Arbeit beizulegen,
wenn bspw. Daten aus Websiten ubernommen werden oder nicht offentlich zugangliche Quellen
genutzt werden. Das Zugriffsdatum fur Online-Quellen ist immer zu vermerken.
12Ausreichend ist der erste Buchstabe
II