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Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbHwww.ages.at

Ernährungssicherung – Landwirtschaftliche Produktionsgrundlagen als Fundament für Lebens-/Futtermittelsicherung, –sicherheit

und –qualität (Food Security)

Leopold GirschBereich Landwirtschaft

Fachsymposium: SICHERE LEBENSMITTEL – GESUNDE TIERE 06. Oktober 2011

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Der World Food Summit (FAO) definierte 1996 “Food Security” als gegeben:

……“wenn alle Menschen - jederzeit - ausreichenden Zugang zu sicheren, nahrhaften Lebensmitteln haben, um ein gesundes und aktives Leben zu gewährleisten”.

d.h. „der Zugang zu Nahrungsmitteln muß sowohl körperlich als auch ökonomisch möglich sein und Ernährungsnotwendigkeiten und Ernährungsgewohnheiten werden berücksichtigt“

Die Sicherung der Ernährung ist und wird eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts sein.

Menschenrecht auf Ernährung (Richtlinien der FAO 2004)

Ernährungssicherung & Ernährungssicherheit Food Security

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Food Security nach FAO beruht auf den Säulen:

• Verfügbarkeit von Lebensmitteln für alle Menschen: jederzeit, kontinuierliche Verfügbarkeit in ausreichender Menge

Ernährungssicherung, Nachhaltigkeit

• Zugang zu sicheren nahrhaften Lebensmitteln: Vorhandensein von geeigneten, sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln um ernährungsphysiologisch adäquate und ausreichende Ernährung zu erhalten

Ernährungssicherheit, Lebensmittelqualität

• Verwendung von Lebensmitteln: ernährungsphysiologisch adäquate Verwendung von Lebensmitteln, verknüpft mit Verhaltensweisen und Wissen um Zusammensetzung und Zubereitung der Lebensmitteln sowie deren Verarbeitung oder Lagerung, um ein gesundes und aktives Leben zu gewährleisten.

Gesundheit, Lebensqualität

Ernährungssicherung & Ernährungssicherheit Food Security

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Die UNO Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation FAO begeht seit 1980 am 16. Oktober den Welternährungstag, der jedes Jahr unter einem anderen Motto steht.

Welternährungstag 2011:Motto: „Food Prices – from crisis to stability“

Welternährungstag 2010:Motto: "United against Hunger"

Welternährungstag 2009: Motto: "Achieving food security in times of crises„

Welternährungstag 2008:Motto: „The challenges of climate change and bioenergy“

Themen der Welternährungstage der FAO jeweils am 16. Oktober des Jahres

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Food Security: Welternährungssituation

Quelle: Welthungerhilfe, IFPRI 2006

Welternährungskrise

• > 1 Milliarde Menschen hungern weltweit

> 900 Millionen in Entwicklungsländern

Ca. 75% im ländlichen Raum

Ca. 90% der Hungernden in Asien und Subsahara Afrika

• 2008/2010 stieg die Anzahl der Hungernden um bis zu 80 Mio. an

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Entwicklung der Weltbevölkerung und Ackerfläche

Jahr 1950 Jahr 2000Prognose

für das Jahr 2050

Weltbevölkerung (in Mrd.) 2,5 6,1 9,1

Globale Ackerfläche (in Mrd. ha) 1,4 1,5 1,5

Ackerfläche pro Kopf (in m2) 5.100 2.700 1.600

Quelle: Nahrungsmittelversorgung im 21. Jahrhundert (UNO Bericht 2007)

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Getreide-Weltversorgungsbilanz - gesamt

1.6981.802 1.794 1.791

1.6771.766 1.789 1.807

240 250 240 240 245

1.7331.729

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2.000

2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012*

Produktion Verbrauch Handel

A M A-Gr af i kin Mio. t

* SchätzungStand: 06.06.2011 Quelle: IGC

Food Security Versorgungsbilanz – GETREIDE, Welt 2011/2012 Mio t: ca. 1.800 Ernte/ca. 1.820 Verbrauch

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Food Security Versorgungsbilanz – GETREIDE, Österreich

2011/2012 Mio t: ca. 5,4 Ernte/ca. 5,3 Verbrauch

Getreide-Versorgungsbilanz - Österreich - Gesamt

4.188

5.164 5.199 5.208 5.311

1.3661.575 1.538

1.217

4.9735.083 4.725

5.741

4.734

1.105

731

1.179 1.0851.2051.326

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012*

Produktion Verbrauch Importe Exporte

A M A-Gr af i kin 1.000 t

* SchätzungStand: 21.06.2011 Quelle: AMA

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AGES – Geschäftsfeld „Ernährungssicherung“ (und Landwirtschaft) / Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES)

1. Ernährungssicherheit: Risikominderung / -minimierung für Mensch, Tier, Pflanze; (Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit)

2. Umwelt- und Gesundheitsschutz: Schutz der Pflanzen und Umwelt (Boden, Luft, Wasser; Klimaschutz, Nachhaltigkeit)

3. Ernährungssicherung: Erzeugung hochwertiger und gesunder Lebens- und Futtermittel; biogener Rohstoffe (Ressourceneffektivität und - effizienz, Klimaanpassung),

mit und durch Prüfung/Untersuchung, Begutachtung, Zulassung / Zertifizierung, Überwachung, Monitoring und Kontrolle, Forschung zu:

• Boden, • Düngemittel, Kultursubstrate, Bodenhilfsstoffe, Pflanzenhilfsmittel• Saatgut und Pflanzgut (GVO, Biosaatgut)• Pflanzensorten (GVO, Resistenzen) • Pflanzengesundheit (Phytosanität, integrierter Pflanzenschutz) und

Pflanzenschutzmittel• Futtermittel• Genetische Ressourcen (Biodiversität)• Bienen (Bienenschutz, Imkerei)• Vermarktungsnormen (Obst, Gemüse, Kartoffel, Fisch, illegale Fischerei)

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Auswahl zum Instrumentarium zur Umsetzung des standort- angepaßten, integrierten, nachhaltigen Pflanzenbau- managements (IPB)

StandortSchonendeBodenbearbeitung

HumuswirtschaftBegrünung

ErosionsschutzFruchtfolge

Kalkung

Angepasste organische Düngung

Gezielte N-DüngungResistenzmanagementPrognose, WarndienstMittelsparende AnwendungenGeräteüberprüfung

Nährstoff-zufuhr

SortenwahlSaatgutqualität

AnbauverfahrenErnte, Lagerhaltung

Intergrierter Pflanzenschutz(mechanisch, biologisch,chemisch)Präzisionslandwirtschaft IPB

Markt-analyseSchlagdateiSchadschwellenFruchtfolgevorgabenBestandeskontrolleÖPUL- Richtlinie

WitterungsprognoseBodenuntersuchung

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Auswahl:Arten, Sorten, Saatgut,Fruchtfolge - Biodiversität, Pflanzenernährung,Pflanzenschutz, Technologie etc.

Kulturpflanzen

GenetikUmweltArten, Varietäten – Sorten / Biodiversität, Saatgut

Boden, Luft, Wasser, Licht,Makro-/Mikroklima etc.

MaßnahmenPrioritäre Einflußgrößen (Input) auf die Kulturpflanze zu einem integrierten standortangepaßten nachhaltigen Pflanzenbau – Management

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Pflanzenbau –Management

Pflanzenschutz Arten, Sorten, Saatgut

Pflanzenernährung

Prioritäre Aktivitätskriterien (Impact) zu einem standortangpaßten, integrierten, nachhaltigen Pflanzenbau- mangmement

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Das integrierte Pflanzenbaumanagement (IPB) ist eine Kombination von Verfahren, Maßnahmen und Entscheidungen, die darauf abzielen

• die Ertragsfähigkeit des Bodens langfristig zu erhalten,

• In ausreichender Menge, gesunde und qualitativ hochwertige, sichere Nahrungs-, Futtermittel und Rohstoffe zu erzeugen,

• die Eingriffe in das Agrarökosystem auf das unbedingt notwendige Maß zu begrenzen,

• von der Produktion ausgehende Belastungen anderer Ökosysteme möglichst gering zu halten oder zu vermeiden

• und dabei wirtschaftlich erfolgreich zu sein

Ziele des Integrierten, nachhaltigen, standort- angepaßten Pflanzenbaumanagements

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Ausgewählte Aspekte zu Maßnahmensetzungen:Reduzierte Bodenbearbeitung (Einsparung von Energie,….)

Ährenfusariose

MykotoxineTolerante/resistente Sorten + Fruchtfolge + Pflanzenschutzmitteleinsatz Lebens-/Futtermittelsicherheit

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Schlüsselrolle im integrierten Pflanzenbaumanage- ment zu Food Security durch Sortenwahl; Winter- weizen 2010: DON-Gehalte von Sorten

Vorfrucht Körnermais Silomais Silomais Silomais Körnermais KörnermaisBo-Bearbeitung Pflug Pflug Pflug Pflug Pflug PflugMethode Maisstoppel MaisstoppelFungizid kein kein Strobilurin kein Strobilurin keinSorte Pultendorf Grabenegg1 Grabenegg2 Grabenegg3 B. Wimsbach1 B. Wimsbach2 MittelPrüfstamm 1 74 732 1338 5081 391 841 1410Sorte 1 87 199 399 1399 315 3856 1043Sorte 2 89 133 258 4540 289 917 1038Sorte 3 103 360 584 1608 170 2760 931Sorte 4 90 229 469 2198 493 1709 865Sorte 5 131 288 270 1164 406 2412 779Sorte 6 137 98 388 2104 133 1786 774Sorte 7 127 390 814 1665 398 973 728Sorte 8 60 427 488 1268 177 1450 645Sorte 9 77 178 364 1360 172 1105 543Sorte 10 109 147 216 853 214 1154 449Sorte 11 133 227 380 1174 84 476 412Sorte 12 62 245 305 1003 74 763 409Sorte 13 58 198 725 437 114 305 306

DON, µg/kg

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Process in the „life cycle“ from soil to humanfocused on Fusarium/field-mycotoxins

Module A:Strategy of avoiding mycotoxins in the agricultural production

Module B:Management – selection: mycotoxin status starting with the first recipient of raw materials („ Aufneh- mender Hand“ ) up to feed-, food, and other production

HUMAN

Food

Feed= Feed material+ feed additives

Soil, plant nutritionincl. fertilization

Processes of-feed production

Animal nutrition,Stock breeding

Veterinary

Animal production

Plant productionHumannutrition

Processes of food production

Foodproduction

Animalproducts

RegionMacro-/micro climate

Soil cultivationCrop rotation

First recipient(grain trade, feed mills,feed manufacturers, etc.)

Plant protection

Harvest ofraw materials

Seed - variety

MODULE A

MODULE B

INTERFACEDelivery (farmer)

Take over (first recipient)

Meal production, bran

Time of harvest

AGRICULTURE -TARGET: „HEALTH“ of

plants, animal and finallyhumans

Prevention strategiesField mycotoxins/

Management of mycotoxin statusof the products

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Good agricultural practice (GAP) in the Cereal / Maize production chain: Selection for Prevention and Reduction of Fusarium-Toxin Contamination

Start of Cereal-Chain (Farm Level)

Soil cultivation:Plough vs.

Minim. TillageCrop rotationincl. maize

RegionMacro-/

Mikro-Climate

Plant nutritionDurum wheat-Plant protection:No tolerant varietiesavailable, adjusted use of fungicidesat flowering

Drying of the crops

Winter wheat, Maize:Choice of VarietyGMO ?? Fus-/Insect-Resistance/Tolerance

Storage and transport,End of Cereal-Chain (farm level)

HarvestingMaize: Use of earlymaturing varieties,

earlier harvest date

Economic benefits from Minim.tillage and high yielding Maize Production

Environmental risks from ploughing: Green house gases , loss of Organic Carbon, erosion

Environmental benefits/risks:

No GMO in AUT

Reduction of pesticide use

Environmental risks:

Increase of pesticide use

Economic drawbacks: Lower Yields;

Higher water content and drying costs

Risk factors:

Identification of critical assessment/ management points

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Ausgewählte Aspekte zu Maßnahmensetzungen: Minderwertiges Saatgut, anfällige SortenTolerante Sorten, Gesundes Saatgut

Food

SecurityGerstenflugbrandWeizensteinbrand

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Schlüsselrolle im integrierten Pflanzenbaumanagement zu Food Security - Zuchtfortschritt bei Getreide: Züchtung schafft Sorten mit geringerer Krankheitsanfälligkeit

510152025303540455055606570

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

Zulassungsjahr

Kra

nkhe

itsan

fälli

gkei

tsin

dex

Braugerste Trockengebiet

Mahlweizen Alpenvorland

Qualitätsweizen Trockengebiet

Stark anfällig

Gering anfällig

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Schlüsselrolle im integrierten Pflanzenbaumanagement zu Food Security: Zuchtfortschritt bei Winterweizen im Merkmal Kornertrag

514 Versuche, 1980 - 2010, adjust. Mittel

Sailor

Ennsio

Pedro

Midas

MegasMulan

Rainer

ChevalierKerubino

Globus

Augustus

Levendis

Dekan

GrandiosAristos

Romulus

Compass

Tambor

Florian

LindosKontrast

Herzog

Ikarus

Titus

Pokal

Regent

Adam

Zenith

Lucio

VulcanusEnergo

Arktis

Fulvio

Arnold

Impulsiv

Lukullus

Pannonikus

Bitop

Estevan

Philipp

SWMaxiAstardo

Antonius

Edison

Exklusiv

Furore

Ludwig

JosefRenan

Capo

LiviusAmadeus

Martin

Agron

Perlo

Karat58

63

68

73

78

83

88

1972 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 2012

Zulassungsjahr

MahlweizenQualitätsweizen

Kornertrag, dt/ha

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Ausgewählte Aspekte zu Maßnahmensetzungen:Minderwertiges Saatgut, unangepaßte Sorten, mangelndes PflanzenbaumanagementHochwertige Sorten/Saatgut, angepaßtes Pflanzenbaumanagement Lebens-/Futtermittelsicherheit

Stechapfel (Datura stramonium) in Hirse

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Schlüsselrolle im integrierten Pflanzenbaumanagement zu Food Security: Zuchtfortschritt bei Raps im Merkmal Erucasäure

Fettsäure Alte Rapssorten Moderne Rapssorten(erucasäurehaltig) (erucasäurefrei)

Ölsäure 11 51 – 70Linolsäure 14 15 – 30Linolensäure 8 5 – 14Erucasäure 55 1Andere 12 6 – 8

Quelle: Becker 1993, DGF 2010

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Zusammenfassung: Landwirtschaftliche Produktionsgrundlagen Food Security

• WIE ?Standortangepaßtes, integriertes, nachhaltiges Pflanzenbaumanagement auf der Grundlage eines wissenschaftsbasierten gesamtheitlichen Systemangebotes

• WOMIT ?definiertes Angebot an hochwertigen Betriebsmitteln, definierte Standortfaktoren Schlüsselrolle: Standortangepaßte - Arten, Sorten, Saatgut Biodiversität, Boden-Pflanzenernährung, Pflanzenschutz, technische Maßnahmen

• WO? landwirtschaftliche Nutzfläche, landwirtschaftlicher Betrieb

• WER? Betriebsmittelerzeugung – u.a. Pflanzenzüchter + Saatgutwirtschaft, Düngemittelerzeuger, Pflanzenschutzmittelindustrie, Futtermittelwirtschaft, Landwirte als Versorger zur Umsetzung durch den LANDWIRT

• WODURCH?Schulung / Wissenstransfer, Daten / Monitoring + Technologie; Fundament: AGRARFORSCHUNG zu gesamtheitlichen standortangepaßten Modellen im Pflanzenbaumanagement