Wunderwerk Immunsystem! Die körpereigenen Abwehr-kräfte machen Bakterien und
Viren unschädlich. Doch manchmal überlisten krank machende Keime diese Ab-
wehrkette. Um ihr Immun-system zu stärken, greifen da-her viele zu Vitaminpräparaten oder Nahrungsergänzungsmit-teln. „Meist unnötig“, sagt Net-doktor-Chef Dr. Ludwig Kaspar (siehe Kolumne u.). Doch was hilft wirklich? Und was nicht?
Fix: Die richtige Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkornpro-dukte), ausreichend Bewegung (3 Mal pro Woche 30 bis 40 Mi-nuten), Stressvermeidung und Sonnenlicht (15 Minuten pro Tag) stärken die Abwehrkräfte. Regelmäßiges Händewaschen schützt sie. Auch fix: Die Extra-Zufuhr von Vitamin C ist nicht notwendig. Einen Mangel ha-ben nur Kranke, Dialyse-Pati-enten oder Personen mit Ma-gen-Darm-Erkrankungen.
Ihr Ratgeber für ein besseres Leben
Spezialisten antworten!Die besten Fragen der Leser an die Experten von netdoktor.at – S.34
Das hilft dem Immunsystem Bewegung, richtige Ernährung, Stressabbau, Sonne, Hygiene
Wenig hilfreich: Vitamin C; schlecht: Nikotin, Alkohol
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In der Erkältungssaison sind unsere Abwehrkräfte be-sonders gefragt. Es gilt der Grundsatz: Die Mischung macht’s. Wer sich ausgewo-gen ernährt, lebt nicht nur gut – er stärkt auch sein Im-munsystem. Folgen Sie den
Empfehlungen der österrei-chischen Ernährungspyrami-de (viel Obst und Gemüse, ausreichend Flüssigkeit, usw.). Von Nahrungsergän-zungsmitteln würde ich eher abraten. Die meisten dieser Präparate halten nicht, was
sie versprechen. Manche stel-len – im Fall einer Überdosie-rung – sogar eine Gefahr für unsere Gesundheit dar.
Schmackhafter Genuss statt bitterer Pillen
Kommentar vonDr. Ludwig Kaspar
Gesund&FitHeute32 I
Klassiker bei erhöhter Temperatur
„Essigpatscherl“ und Lindenblütentee bei Fieber
Fieber hilft dem Körper, Viren und Bakterien abzu-töten. Übersteigt es 39 Grad, kann es mit natürli-chen Mitteln sanft abgesenkt werden. Ideal dafür sind „Essigpatscherl“ (1 Teil Apfelessig mit 5 Teilen Wasser in einem Socken) und Lindenblütentee.
Beim „Social Freezing“ (sinngemäß: Fortpflanzungs-vorsorge) werden jungen Frau-en Eizellen entnommen, schockgefroren und für einen späteren Zeitpunkt gelagert. „Ein weibliches Baby hat noch rund zwei Millionen Eizellen in den Eierstö cken. Diese Zahl nimmt aber bereits bis zur
Pubertä t drastisch ab“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feich-tinger, Reproduktionsmedizi-ner und Leiter des Wunschbaby-Instituts WIF in Wien.
Hierzulande ist die Methode derzeit laut Feichtinger nur erlaubt, „wenn Gefahr besteht,
dass wegen einer Krankheit oder deren Therapie die Fruchtbarkeit verloren geht, et-
wa bei einer Chemothe-rapie“. Viele heimische Kinderwunschkliniken
Kinderwunsch auf EisKalter Trend „Social Freezing“: Immer mehr Frauen lassen
IVF und Co. ermöglichen einen späten Kinderwunsch.
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Mittlerweile ist jedes achte Paar in Europa mit ungewollter Kinderlosigkeit konfrontiert. Die
Ursache liegt nicht immer bei der Frau (wie verschlossene Ei-leiter, Endometriose, PCO-Syn-
drom). Seit Jahren wird eine all-gemeine Verschlechterung der männlichen Samenqualität be-obachtet. Umwelteinflüsse und Stress dürften Gründe dafür sein. 2002 eröffnete Dr. Leon-hard Loimer seine erste Klinik für Reproduktionsmedizin in Thal-heim bei Wels, um Paaren mit-tels künstlicher Befruchtung den Kinderwunsch zu erfüllen. Seit 2011 betreibt er einen weiteren Standort im 14. Wiener Gemein-debezirk. Neben den ausgereif-testen medizinischen Techniken
am Gebiet der In-Vitro-Fertili-sation ist die menschliche und liebevolle Betreuung der Kin-derwunschpaare ausschlagge-bend für den Erfolg. Über 50% der Paare können sich nach nur einem Versuch über eine intak-te Schwangerschaft freuen. Un-ter Einbeziehung aller Möglich-keiten kann über 90% schluss-endlich geholfen werden. Finan-zielle Unterstützung bietet der IVF-Fonds. Der Selbstbehalt pro Behandlung beträgt rund 1.500 Euro.
Wir wünschen uns ein Baby!KINDERWUNSCHKLINIKEN DR. LOIMER – SEIT ÜBER EINEM JAHRZEHNT AN DER SPITZE IN ÖSTERREICH ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Über 12.000 Paare vertrauten bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches auf Dr. Leonhard Loimer und seine professionellen Teams in Wien und Wels.
Sabrina (32) und Wolfgang (36) sind seit fünf Jahren ein glückliches Paar. Mit Reisen und sportlichen Aktivitäten verbringen sie ihre Freizeit. Doch
etwas fehlt: die beiden wünschen sich seit zwei Jahren ein Baby, doch Mo-nat für Monat ist der Schwangerschaftstest negativ. Beide leben gesund und der Druck, endlich schwanger zu werden, belastet das Paar immer mehr.
Kostenlose Infoabende in den KinderWunschKliniken Wien und Wels am Donnerstag, den 23. Oktober um 19 Uhr.Anmeldung unter [email protected] oder unter T: 0699 17 22 44 66 erbeten!
Liebe ist … wenn Dein Herz außerhalb Deines Körpers schlägt!“www.kinderwunschklinik.at Find us on
Jetzt kostenlos informieren
Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger, Wunschba-by Institut Feichtinger
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Am 16. Oktober in Wien
Thementag zu Sodbrennen & Co.
Von 15 bis 18 Uhr geben Spe-zialisten in der Residenz am Kurpark Oberlaa Auskunft zum Thema Reflux. Anmel-dung unter 01/336 65 65.
unterhalten deshalb Dependan-cen in Ländern wie Tschechien, wo „Social Freezing“ zugelassen ist. So können Österreicherin-nen über Umwege ein Eizellen-Depot anlegen – wenn sie es sich leisten können: Die Proze-dur kostet zwischen 2.500 und 3.000 Euro, zu bezahlen aus der eigenen Tasche.
gelegtEizellen einfrieren
Ein gesundes Trio: Hitze, Kälte und RuheHeiß-kaltes Wechselspiel! Bis zu 100 Grad heiße, trockene Luft weitet die Gefäße und er-höht den Puls. Die Körpertem-peratur steigt um ein Grad, die an der Hautoberfläche um fast zehn. Die Folgen: Die Poren öffnen sich, Muskelverhärtungen lö-sen sich und die Zahl Bakterien und Viren elimi-nierender Zellen steigt. Die Abkühlung danach erhöht den Sauerstoffgehalt des Blutes. Kalte Güsse sorgen dafür, dass sich zusammen-zieht, was sich in der Hitze geweitet hat. So wird der Kreislauf sta-bilisiert.
Hinter der Urtikaria – auch als Nesselausschlag bekannt – kann sich eine Vielzahl von Auslösern verbergen. Die neue App der Österreichi-schen Lungenunion hilft Betroffenen, der Ursache auf die Spur zu kommen. In der App finden sich verschiedene Be-schwerdetagebücher,
Selbsttests und nützliche Infos zur Erkrankung. Insgesamt eine übersichtliche und gut gemachte
Anwendung, die Betroffe-nen eine konkrete Hilfe-
stellung bietet. Mehr App-Tests auf www.
netdoktor.at.
Handy sucht Ursache für lästigen Nesselausschlag
Medizinischer Inhalt Benutzerfreundlich Datenschutz
App der Woche
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Studie: Saunagänger sind seltener krank
und überstehen einen Infekt schneller.
>> AUS IHRER APOTHEKE
Hierbei handelt es sich um einen Ratgeber, der alle
Gesundheitsberufe vereint, um so die Patientin-nen und Patienten optimal zu infor-mieren.
In diesem Buch finden al-le niederschwel-ligen Gesund-heitsinstitutio-nen in Wien ge-meinsam Platz: Ärzte, Spitäler und Apotheken mit ihren Kon-taktadressen, Öffnungszei-ten und Spezialgebieten – ein
umfassender Gesundheits-wegweiser durch die Stadt! Neu hinzugekommen ist
beim Verzeich-nis der Wiener Apotheken das umfangreiche Sprachenange-bot. 47 verschie-dene Sprachen werden in den Wiener Apothe-ken gesprochen, im Schnitt ne-ben Deutsch fünf weitere Fremd-
sprachen pro Apotheke. Das Buch erhalten Sie in ausge-wählten Apotheken.
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„Gesund in Wien“Mag. pharm. Andrea Vlasek
Präsidentin, Wiener Apothekerkammer
heuteinform.atMehr Infos
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Die Experten-Sprechstunde Sie fragen – Profi s antworten auf netdoktor.at Immer in Gesund&Fit
Frage: Meine sieben Jahre alte Tochter hat schon zum dritten Mal in kurzer Zeit Mittelohr-entzündung. Kann ich etwas vorbeugend tun, damit es nicht wieder dazu kommt?
Dr. Ulrike Habeler FÄ für Kinder- und Jugendheilkunde, Markt Allhau, Bur-genland:
Fünf bis sechs akute Atemwegs-erkrankungen pro Jahr wie Schnupfen und Husten sind bei gesunden Kindern normal. Geschwister, die Infek-tionen übertragen, aber auch Passivrau-chen spielen dabei eine große Rolle.
Schnupfen kann zu einer Mittelohrent-zündung führen. Vor-beugend wirken eine Spülung mit Kochsalz-lösung, abschwellende Nasentropfen bei „Fließschnupfen“ oder das Aufblasen eines Luftballons. Dadurch wird das Mittelohr be-lüftet. Schmerzlin-dernde Medikamente für Kinder unterstüt-
zen die Heilung. Auch allergi-scher Schnupfen oder Immun-mangel können Ursache für wiederholte Mittelohrentzün-dungen sein – dies sollte man unbedingt abklären lassen!
Frage: Ich leide an einer Seh-nenscheidenentzündung. Was kann ich dagegen tun?
Dr. Philip Zeller, Oberarzt der Or-thopädie & Unfall-chirurgie, Baden&, Wr. Neustadt, NÖ
Beginnen Sie mit Dehnungs-übungen und Schonung, soweit dies möglich ist. Tragen Sie Salben mit entzündungshem-menden Wirkstoffen mehr-mals täglich auf.
Weiters können stabilisieren-de Tapes, Bandagen, eine Schienenbehandlung, entzün-dungshemmende Medikamen-te und physikalische Therapien die Heilung unterstützen. Al-len Sehnenscheidenentzün-dungen gemein ist, dass sie recht hartnäckig sind. Dann empfehle ich Unterspritzungen mit Kortison oder Blutplätt-chenplasma (das sogenannte
PRP, eine Eigenbluttherapie). Wenn sich keine Besserung einstellt, sollte operiert werden.
Frage: Ich bin stark überge-wichtig und habe gelesen, dass ich daher im Fall einer Grippe-Erkrankung besonders gefähr-det bin. Soll ich mich so schnell wie möglich impfen lassen?
Univ.-Prof. Dr. Her-wig Kollaritsch, Facharzt für Spezifi-sche Prophylaxe und Tropenmedizin,
Facharzt für Hygiene und Mi-krobiologie, Leiter des Zent-rums für Reisemedizin in WienDie Zeitspanne, wann geimpft wird, ist nicht so wichtig. Wichtig ist es, sich impfen zu lassen. Ich rate Ihnen, sich bei einem Spezialisten zu erkundi-gen, nicht zuletzt, weil auch andere Faktoren wie Alter oder mögliche Vorerkrankungen für erhöhtes Risiko sorgen. Für Ihre Risikogruppe stehen je-denfalls spezielle Impfstoffe zur Verfügung.
Mittelohrentzündung beim Kind kommt immer wieder
Sehnenscheide entzündet: Welche Therapieform hilft?
Übergewicht: Soll ich mich gegen Grippe impfen lassen?
www.netdoktor.at
Mehr Antworten,mehr Experten:
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Auch viele Hobby-Tennisspieler klagen über Sehnenscheidenentzündungen.
Gesund&FitHeute
Obst und Gemüse richtig zubereiten
Buch: „Knoblauch gegen Krebs und Blaubeeren für das Herz“
Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wich-tigen Vitaminen und Stoffen, die uns vor Krebs, Kreislauferkrankungen und anderen Leiden schützen. Oft aber nur dann, wenn sie richtig zubereitet werden. Das Buch „Knoblauch gegen Krebs und Blaubeeren für das Herz“ (Riva-Verlag) gibt wertvolle Tipps.
I 35Dienstag, 14.10.14
1,5 Millionen Österreicher leiden an chronischen Schmer-zen. Am häufigsten betroffen ist der Stütz- und Bewegungs-apparat (siehe Grafik). Viele Be-troffene setzen auf Akupunk-tur, eine wissenschaftlich um-strittene Methode. Die Kraft der Nadeln kann freilich, wenn sie richtig angewandt wird, wirken. Das zeigen britische
Forscher in einer Studie zu Akupunktur bei chronischen Knieschmerzen. Die drei Kri-terien: Die Behandlung muss über einen Zeitraum von sechs Wochen zumindest einmal in der Woche durchgeführt wer-den, pro Knie müssen mindes-tens vier Nadeln zum Einsatz kommen und die Nadelung muss deutlich spürbar sein.
Chronische Schmerzen: Mit der Kraft der Nadeln
Schmerzpatienten in Österreich
Kopfschmerzen
Nerven-/neuro-pathische Schmerzen
Sonstige Schmerzen
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Gra
fik-Q
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Schmerzen im Stütz-/Bewegungsapparat
Wie lange leiden Patienten schon an Schmerzen?
Wie viele Ärzte wurden deswegen schon aufgesucht?
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2–3 Ärzte4–5 Ärzte
1 Arzt mehr als 5 Ärzte