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Page 1: Massenspektrometrische Bestimmung von Deuterium in biologischen Proben

4. Analyse yon biologischem Material 445

3 �9 103 Zerf~lle/min und Milligramm Sporen. -- Fiir die Atmungsversuche wurden etwa 30 mg Sporen bei bestimmter Temperatur in KochsalzlSsung in Suspension geha]ten. AnschlieSend wurde das w~hrend dieser Inkubation entwickelte radio- aktive CO~ mit einer bekannten Menge inaktiven Kohlendioxids ausgetrieben, in Lauge absorbier~ und schlief~lich mit Barium gefiillt. ])as aus dem Niedersehlag freigesetzte Koh]endioxid wurde im Gasz~ihh'ohr gemessen. -- Die Radioaktivit~t dient als MaB fiir den veratmeten Tell der Sporensuspension. Bei Zimmertemperatur liegt die Sporenatmung etwa dreimal, bei 37 ~ C etwa neunmal hSher als bei 0 ~ C. - - Weitere Einzelheiten sind der sehr genau beschriebenen Origina]arbeit zu entnehmen.

1. Mikroehim. Aeta 1964, 516--538. Inst. physikal. Chemie, Univ. Wien, Wien (Osterreich). W. Cz~rsz

Hassenspektrometrisehe Bestimmung yon Deuterium in biologisehen Proben. L. A. KA6UR und A. N. SUTKO [1]. Die zu untersuehende Fliissigkeit wird mit Magnesiumamalg~m zerlegt [2], und der gasfSrmige Wasserstoffwird massenspektro- metrisch analysiert. Der Deuteriumgehalt wird dutch Verg]eich der Intensit~ten der Linien 2 (H2+) und 3 (HD +) bestimmt. Die Abh~ngigkeit war in dem ffir biologisehe Untersuchungen geeigneten Intervall 0,05--0,5 Vol-~ Deuterium linear. Durch Arbeiten bei niedrigem Druck ( ~ I0 -6 mm Hg) wurde die Bildung yon H3+-Ionen vermieden und die Adsorptionseffekte und Vorbereitungszeiten herabgesetzt. Die Reproduzierbarkeit w~hrend der ersten 2 Wochen Arbeit betrug ~ 2 relat. ~ dann sank sie auf • 5o/o, und das Massenspektrometer (MS-2)~[ oder MI-1305 sowjetischer Bauart, die der Bestimmung angepaBt werden kSnnen) muf~te gereinigt und neu justiert werden.

1. Lab. Delo 1966, 749--752 (1966) [Russiseh]. Zentr. wiss. RSntgen-radiol. Forsch.- Inst. beim Minist. f. Gesundh.sehutz tier UdSSR, Leningrad (UdSSR).

2. KA~u~, L. A., O. G. ~M~TwEv u. I. V. F~DO~OVA: Voprosy radiobiologii, Band 2, S. I89. Moskva 1957. M. MATUC~

Die Anwendung eines l~esonanzmonochromators bei der Bestimmung yon Lithium im Blutserum dureh Atomabsorptionspektrometrie. J. A. Bow~A~ [1]. Die Bestimmung yon Lithium in mit Wasser zehnfaeh verd. Bintserum wurde so- wohl mit einem konventionellen Flammenabsorptionsspektralphotometer (Techtron AA-2-Ger~t mit dem Prismenmonoehromator M4QII yon Zeiss) als aueh unter Ver- wendung eines Resonanzmonoehromators untersueht. Die Resonanzlampe, in der Lithiummetall verdampft wird, wurde mit 5 A und 2 V Gleiehstrom betrieben. Ihr Aufbau cntsprach dem yon J. V. SULLIVA_~ und A. W ~ s E [2] angegebenen Prinzip. Zwischen der Resonanzlampe und dem Photomultiplier befand sieh ein RG 2-Filter. Um mit dem Resonanzmonoehromator ein ausreiehend starkes Signal zu erhalten, ist eine breitere F]amme als bei der konventionellen Arbeitsweise erforderlich. Es wurde daher ein oben abgeflaehter Brenner mit zwei im Abstand yon 0,5 cm parallel verlaufenden, 0,038 em breiten und 7,5 em ]angen Schlitzen verwendet. Die Eich- 15sungen mit 0 - -4 Ezg/ml Lithium enthielten zus~tzlieh 350 fzg/ml Natr ium und 15 ~zg/ml Kalium, da diese Elemente im (10:1 verdfinnten) Blutserum in etwa der gleichen Konzentration vorliegen und eine ]eichte Verst~irkung der Lithiumabsorp- tion verursachen. Die Ergebnisse waren auf =]= 0,2 ~zg/ml Lithium im Serum repro- duzierbar. Die Empfindliehkeitsgrenzen betrugen bei zehnfach verdiinnten Proben 0,3 ~zg/ml Lithium mit dem konventionellen Ger~t und 0,6 ,~g/ml mit dem t~esouanz- monoehromater.

1. Anal. Chim. Acta 37, 465--471 (1967). Div. Chem. Physics, Commonwealth Scient. Ind. Res. Organiz., Melbourne (Australien).

2. Spectrochim. Aeta 22, 1843 (1966). H.-]~L Lffsc~ow

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