Eduard Alley Cat Bf 109 D-1 12.03.2015
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Messerschmitt Bf 109 D-1
Eduard / Alley Cat
Ein Baubericht von Sven Müller PMC Erding
Ich hatte schon lange den Wunsch eine frühe Bf 109 mit Jumo Motor zu bauen. Leider gab
es bis vor kurzem keine vernünftige Möglichkeit eine Bf 109 A-D zu bauen. Dies änderte sich
als die bekannte Englische Firma Alley Cat einige Resin conversion sets für Eduards Bf 109
E Serie herausbrachte. Ich entschied mich für das Messerschmitt Bf 109 Spanish Civil War
Set und einen Eduard Bf 109 E-3 Profipack als Basis.
Die Resin Teile des conversion sets überzeugen mit einer guten Gussqualität und schön
ausgeführten Gravuren. Es besteht die Möglichkeit aus diesem Umbausatz eine Bf 109 B
oder D zu bauen. Die beiliegenden Decals beschränken sich auf das nötigste, können aber
durch ihre hervorragende Qualität absolut überzeugen.
Eduards Bf 109 hat sich zu einem echten Dauerbrenner entwickelt. Leider ist der optimale
Grundbausatz die E-1 mittlerweile nicht mehr erhältlich. Diese Tatsache blieb Alley Cat aber
nicht verborgen sodass der Plan des conversion Sets auf die E-1 und die E-3 eingeht.
Eduards Bf 109 ist allerdings anzumerken das die Formen schon einige Jahre in Betrieb sind
und zwischenzeitlich doch etwas gelitten haben. Bei meinem Exemplar waren einige Teile
stark verzogen und mit Gussrückständen versehen.
Der Bau begann mit einigen Sägearbeiten. Als erstes musste die gesamte Motorpartie der
Rumpfhälften abgesägt werden. Auch die Tragfläche musste umgebaut werden. Zu
entfernen waren die Kühler sowie die Beulen des MG FF. Nachdem die Sägearbeiten
erledigt waren wurden alle Bauteile in warmem Spüliwasser gereinigt um Formtrennmittel
Rückstände und Sägestaub zu entfernen. Der eigentliche Zusammenbau begann mit dem
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Cockpit, welches in RLM 02 lackiert und mit den beiliegenden Photoätzteilen ausgestattet
wurde. Anschließend wurde es mit Pigmenten von AK Interactive verschmutzt und mit
Mattklarlack versiegelt.
Bevor die Rumpfhälften geschlossen werden konnten, mussten alle Bauteile die vor dem
Brandschott lagen entfernt oder weggelassen werden damit die neue Resin Motorpartie
verbaut werden konnte. Nachdem die Rumpfhälften geschlossen waren wurde die
Tragfläche montiert. Die Flügelhälften waren leider etwas verzogen was auch zu einigen
Problemen beim Einbau der Resineinsätze führte. Bei der Flügel – Rumpf Montage musste
durch die fehlende Motorpartie sehr sorgfältig auf die Flugzeug Geometrie geachtet werden,
um die Optik des Modells nicht zu zerstören. Die Montage des Leitwerks dagegen war
absolut problemlos und die Passgenauigkeit war ebenfalls ganz okay.
Die neue Flugzeugnase musste nur geringfügig angepasst werden. Die Passgenauigkeit war
für ein Resin Umbausatz erstaunlich gut. Die Teile mussten nur minimal gespachtelt und
verschliffen werden, weshalb sich die notwendigen Gravierarbeiten in erfreulich geringem
Umfang hielten. Nachdem die Kanzel verbaut war konnten die Lackierarbeiten beginnen.
Ich entschied mich für die Bf 109 D-1 von Werner Mölders mit den markanten Luchs
Schriftzügen an den Seiten. Diese Wahl brachte leider einige Probleme mit sich, da je nach
Quelle die Maschine mal Grün RLM 71 oder Grau RLM 63 lackiert war. Ähnlich verhielt es
sich bei der Farbe des Spinners welcher je nach Quelle mal Grün, Schwarz, Rot oder Weiß
war. Nach einigen Recherchen entschied ich mich die Maschine in RLM 63 Grau zu
lackieren, da ich es für sehr unwahrscheinlich halte das alle Bf 109 in Spanien Grau lackiert
waren bis auf eine einzige die Grün sein sollte. Bei der Farbe des Spinners viel meine Wahl
wegen der Farbe der Flügelspitzen und des Seitenruders auf Weiß. Ein letzter unklarer
Punkt war die Farbe der Propellerblätter. Das übliche RLM 70 kam aufgrund einiger weniger
Vorbildfotos nicht in Frage, da die Propellerblätter heller erschienen als der Spinner. Nach
Sichtung einiger anderer Bilder fiel mir auf, dass es wohl auch Propeller in Silber oder
unlackiert gab. Auf diesen Bildern war auch zu erkennen, dass die silbernen Propeller keine
VDM Embleme hatten, sondern Embleme der Firma Schwarz. Ich entschied mich daher
meine Propeller in Silber zu lackieren und mit Emblemen der Firma Schwarz zu versehen.
Die Lackierarbeiten begannen wie üblich mit der Unterseite in RLM 65 Hellblau ich
verwendete ausschließlich Farbe der Marke Modell Master. Nachdem die Unterseite
getrocknet war wurde diese maskiert und die Oberseite in RLM 63 lackiert. Anschließend
wurden die Flügelspitzen und das Seitenruder weiß geairbrusht. Bevor die Decals
aufgebracht werden konnten musste das Modell mit Glanzklarlack versiegelt werden, um ein
Silbern der Abziehbilder zu verhindern. Als letzter Schritt der Lackierarbeiten wurde die 109
mit Mattlack versiegelt.
Das Modell wurde mit verschiedenen Pigmenten, ebenfalls von AK Interactive, verschmutz
und gealtert. Die abschließende Endmontage bereitet keine größeren Probleme. Alles passte
gut und so stand schließlich eine Bf 109 mit Jumo Motor vor mir.
Der Bau dieses Modells machte trotz der kleineren Passprobleme sehr viel Spaß und es ist
nicht unwahrscheinlich dass die D-1 bald Gesellschaft von einer A Version der 109
bekommen wird.
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Es folgen die Bilder des Baus und des fertigen
Modells
der Bf 109 D-1.
Die Tragfläche vor den notwendigen Veränderungen
Die Tragfläche nach den notwendigen Veränderungen
Die Rumpfhälften ohne Motorpartie und mit ersten Cockpitteilen
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Das Cockpit im Rohbau.
Die Lackierarbeiten im Cockpit sind abgeschlossen.
Die Alterung und Verschmutzung entstand mit Hilfe verschiedener Produkte von AK
Interactive
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Die linke Cockpitseite. Das Decal stammt von Airscale
Die rechte Cockpitseite. Die Verkabelung entstand aus Lötzinn. Die Flugkarte wurde
selbstgedruckt.
Bevor die Rumpfhälften geschlossen werden konnten, mussten die Bauteile des
Brandschotts modifiziert werden.
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Der Rumpf ist geschlossen die Passgenauigkeit war befriedigend
Der Flügel ist montiert. Die korrekte Ausrichtung verlangte einige Aufmerksamkeit.
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Das Leitwerk ist verbaut. Die Ruderflächen wurden später leicht ausgelenkt verklebt
Der Kühler des Jumo Motors ist eingebaut. Die Passung war erstaunlich gut für ein Resin
conversion set.
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Auch der Motor passt hervorragend, bis auf ein ganz geringes Maß konnte der Spachtel in
der Tube bleiben.
Aus dieser Perspektive ist die gute Passgenauigkeit der Resinteile gut zu erkennen.
Ebenfalls gut zu sehen ist das Instrumentenbrett und das Revi.
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Leider passten die Resin Landeklappen nicht ganz so gut. Sie mussten etwas gekürzt
werden.
Die Bf 109 ist bereit für die Lackierung. Ich verwendete ausschlich Farben der Marke Model
Master. Nach umfangreichen Recherchen entschied ich mich für die 109 von Werner
Mölders in RLM 65 und RLM 63.
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Als nächster Schritt folgen die Decals
Die Lackierarbeiten sind abgeschlossen.
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Das Fahrwerk wurde mit Decals von Airscale aufgewertet. Die Haltebänder der
Bremsleitungen entstanden aus Bare Metall Foil. Gealtert wurde mit einem Wash und
Pigmenten von AK Interactive.
Die Abschließende End Montage verlief Problemlos
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Nach Abschluss der Arbeiten steht sie vor mir. Die Bf 109 D-1
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