Transcript

News aus dem

Deutschen Bundestag Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten

Aus dem Inhalt:

• Edi tor ia l S. 1

• Perspektiven

für einheitliches

Rentenrecht

schaffen S. 1

• SPD: 2012 nicht

in Rente mit 67

einsteigen S. 2

• SPD: Versicherte

und Beschäftigte

bei Kassenschlie-

ßungen schützen S. 3

• Bundestag lädt

Schulklassen zu

Führungen ein S. 3

21. Dezember 2011 Ausgabe 12/2011

Weihnachten steht vor der

Tür, das Jahr 2011 geht dem

Ende zu. Zeit, auf ein span-

nendes, vor allem aber auch

turbulentes politisches Jahr

zurückzublicken. Wir wollen

hier schlagwortartig nur an ein

paar Ereignisse erinnern:

Fukushima, Rücktritt von Karl-

Theodor zu Guttenberg, Aus-

stieg aus der Kernenergie,

Chaos bei der FDP mit neu-

em Vorsitzendem und Rück-

tritt des Generalsekretärs, Ab-

schaffung der Wehrpflicht,

Arabischer Frühling, rechts-

terroristische Mordserie und

natürlich die „Euro-Krise“.

Vor einem Jahr konnten wir

an dieser Stelle schreiben,

dass die SPD das Jahr seit

der Niederlage bei der Bun-

destagswahl gut genutzt hat

und bei ihrem Neuaufbau ein

gutes Stück vorangekommen

war. Heute, wieder ein Jahr

Liebe Genossinnen und Genossen!

Sehr geehrte Damen und Herren!

Perspektiven für die Schaffung eines einheitlichen

Rentenrechts in Deutschland

Auch nach mehr als 20 Jah-

ren Deutsche Einheit und der

erfolgreichen Überleitung der

DDR-Alterssicherung existiert

in Ost- und Westdeutschland

kein einheitliches Renten-

recht. Grundsätzlich bleibt die

Rentenüberleitung eine Er-

folgsgeschichte und eine gro-

ße Leistung aller BürgerInnen

in Ost und West.

Schwarz-Gelb hat sich in ih-

rem Koalitionsvertrag das Ziel

gesetzt, in dieser Legislatur-

periode ein einheitliches Ren-

tensystem einzuführen. Ziel

unserer Großen Anfrage

„Zwanzig Jahre Rentenüber-

leitung“ war es, die Koalition

später, können wir fest-

stellen, dass die SPD ein

weiteres gutes Stück voran-

gekommen ist.

Dafür stehen z. B. die sieben

Landtagswahlen in diesem

Jahr: An allen sieben

Landesregierungen ist die

SPD beteiligt und somit an

zwei mehr als bisher, fünf

führt sie sogar an. Aber: Die

SPD hat den beachtlichen

Wiederaufstieg geschafft

ohne dabei der oppositio-

nellen Versuchung zu erlie-

gen, das Blaue vom Himmel

zu versprechen oder unehr-

liche Kampagnen zu fahren.

Last but least: Unser

Bundesparteitag hat gezeigt,

dass wir geschlossen und

inhaltlich breit neu aufgestellt

sind. In dieser Geschlossen-

heit sollten und wollen wir

weiter arbeiten!

Dann stehen die Chancen

gut, dass wir in unserem

nächsten Dezember-News-

letter festhalten können, dass

die SPD auch die einzige

Landtagswahl des Jahres

2012 gewonnen hat und der

Ministerpräsident in Kiel

nunmehr Torsten Albig heißt!

In diesem Sinne wünschen

wir Euch/Ihnen allen schöne

Weihnachtstage, einen guten

Rutsch und ein erfolgreiches

2012!

Herzliche Grüße

dazu zu bringen, zu erklären

wie sie ihr Ziel erreichen will.

Dazu fand am 15. Dezember

eine Debatte statt, in der

auch zwei weitere SPD-

Anträge zur Angleichung der

Renten in Ost und West de-

battiert wurden.

Will Schwarz-Gelb noch ein

einheitliches Rentensystem

in Ost- und Westdeutsch-

land? Die Antwort der Bun-

desregierung ist mangelhaft,

sie stielt sich aus der Verant-

wortung für ihr im Koalitions-

vertrag festgeschriebenes

Ziel. So beantwortet sie

beispielsweise nicht die

Fragen zu den unterschied-

lichen Modellen zur An-

gleichung der Renten.

Auch die vorhandenen Daten

hat sie nur unzureichend

aufgearbeitet, und im „Re-

gierungsdialog Rente“ spielt

die Angleichung der Renten

in Ost- und West keine Rolle.

Sollte die Bundesregierung

bei der Angleichung der Ren-

tensysteme vorankommen

wollen, muss sie dafür den

gesellschaftlichen Konsens

suchen, einen solchen Pro-

zess wird die SPD-Fraktion

unterstützen.

Fortsetzung S. 2

Die sachsen-anhaltischen SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag

Burkhard Lischka, MdB

Tel.: 030-227-71908 [email protected]

Silvia Schmidt, MdB

Tel.: 030-227-73109 [email protected]

Waltraud Wolff, MdB

Tel.: 030-227-72591 [email protected]

Deutscher Bundestag

Platz der Republik 11011 Berlin

Unsere Bürgerbüros:

Siehe S. 3

Impressum

Editorial

News aus dem Deutschen Bundestag Seite 2 von 3

Anlässlich der Debatte zur

Rente ab 67 Jahren im Bun-

destag hat die SPD-Fraktion

einen Entschließungsantrag

eingebracht, in dem wir deut-

lich gemacht haben, dass

Entscheidungen über die ge-

setzliche Altersvorsorge nicht

isoliert von der Situation auf

dem Arbeitsmarkt getroffen

werden können.

Wir sind der Meinung, dass

die schrittweise Erhöhung

der Rentenregelaltersgrenze

noch nicht 2012 vorgenom-

men werden soll. Erst wenn

mindestens 50 Prozent der

60 bis 64-jährigen Arbeitneh-

merInnen sozialversiche-

rungspflichtig beschäftigt

sind, darf die Anhebung des

Renteneintrittsalters erfolgen.

Um das zu erreichen sollten

die Instrumente der aktiven

Arbeitsmarktpolitik weiter im

SPD: 2012 nicht in Rente ab 67 einsteigen

Zu den offenen Fragen der

Rentenüberleitung gehört

auch die Ungleichbehand-

lung, wonach rentenrechtlich

pauschal bewertete Versi-

cherungszeiten noch immer

zu unterschiedlichen Renten-

anwartschaften in Ost und

West führen.

Eine Erziehungszeit, die

heute in Ostdeutschland

erbracht wird, ist genauso

viel wert wie in den alten

Bundesländern und muss

nach zwanzig Jahren

deutscher Einheit denselben

Rentenzahlbetrag ergeben.

Einheitliches Rentenrecht Fortsetzung von S. 1

bisherigen Umfang genutzt

werden. Doch mit den Kür-

zungen in diesem Bereich

sowie in der Weiterbildung

entzieht sich die Bundesre-

gierung ihrer Verantwortung.

Der Entschließungsantrag

entspricht dem Beschluss

des SPD-Bundesparteitags.

Aus gutem Grund haben wir

2007 in der Großen Koalition

darauf bestanden, dass der

Beginn der schrittweisen Er-

höhung des Renteneintrittsal-

tes mit der Überprüfung der

Beschäftigungssituation Älte-

rer verknüpft ist. Schwarz-

Gelb redet sich die Zahlen

schön und drückt sich vor der

Tatsache, dass allein die An-

hebung der Regelaltersgren-

ze nicht sicherstellt, dass die

Beschäftigten das Rentenein-

trittsalter auch erreichen.

Langfristig bleibt die Anhe-

bung des Renteneintritts-

alters sozial- und wirtschafts-

politisch notwendig. Bei

einem Rückgang der sozial-

versicherungspflichtigen

Beschäftigten, bei einem

späteren Eintritt von jungen

Menschen ins Arbeitsleben

und weil künftig immer mehr

Ältere immer weniger Jüng-

eren gegenüberstehen, kann

die gesetzliche Rentenver-

sicherung so als Grundlage

der Altersvorsorge gestärkt

werden.

Dennoch muss die Regierung

zunächst die entscheidende

Frage beantworten können:

Ist die überwiegende Zahl der

Menschen bis zum Renten-

eintrittsalter sozialversiche-

rungspflichtig beschäftigt, und

welche Qualität hat diese

Beschäftigung?

Gleiches gilt für Pflegezeiten

für Angehörige oder für

Zeiten der Beschäftigung in

einer Werkstatt für behinder-

te Menschen. Für diese

gesamtgesellschaftlichen

Aufgaben, für die Beiträge

zur Rentenversicherung aus

Steuermitteln finanziert

werden, sollte es künftig

einheitliche Rentenanwart-

schaften in West- und

Ostdeutschland geben – so

unsere Forderung.

Anwartschaften einzelner

Berufsgruppen aus den Son-

der- und Zusatzversorgungs-

systemen der früheren DDR

sind im Rentenüberleitungs-

gesetz unzureichend erfasst

worden. Wir sind der Mei-

nung, dass für Härtefälle ein

sozialer Ausgleich geschaf-

fen werden muss. Dieser

sollte als gesamtgesellschaft-

liche Aufgabe aus Steuermit-

teln finanziert werden. Hierzu

fordern wir, dass eine Bund-

Länder-Arbeitsgruppe einge-

setzt wird, die die Kriterien

für die Anerkennung von

„Härten” und die Ausgestal-

tung eines „Härtefallfonds“

entwickelt.

Burkhard Lischka, MdB 10. Januar, 18.00 Neujahrsempfang SV Dessau-Rosslau, Hotel Fürst Leopold, Friedensplatz 1, Dessau-Rosslau

11. Januar, 18.00 Neujahrsempfang der Ge-meinde Bördeland, Sitzungs-saal der Gemeinde, Magde-burg Str. 3, Eggersdorf

13. Januar, 15.00 Neujahrsempfang der Stadt Köthen, Ratssaal im Rathaus, Marktstraße 1-3, Köthen

14. Januar, 12.00-17.00

Meile der Demokratie gegen Rechtsextremismus, Breiter Weg, Magdeburg

15. Januar, 11.00 Grußwort beim Neujahrsemp-fang des OV Elbe-Saale, Gaststätte Grüner Anker, Marktplatz 6, Barby

Silvia Schmidt, MdB

11. Januar, 18.00 Neujahrsempfang der Landes-regierung, Technikmuseum Kühnauer Str. 161a, Dessau-Roßlau

12. Januar, 18.00 Neujahrsempfang Saalekreis, Ständehaus, Merseburg

19. Januar, 19.00 Neujahrsempfang Stadt Merseburg, Ständehaus, Merseburg

21. Januar, 10.00 Neujahrsempfang SPD-Saalekreis, Schlossgarten-salon, Merseburg

28. Januar, 10.00

Neujahrsempfang SPD-Burgenlandkreis, Familienbil-dungsstätte, Neustraße 47, Naumburg

Waltraud Wolff, MdB 10. Januar, 18.00 Neujahrsempfang Landkreis Jerichower Land, Sparkasse Jerichower Land und der Stadt Burg, Stadthalle, Burg

13. Januar, 18.00 Neujahrsempfang SPD-Kreisvorstand Börde, Schloss Hundisburg

26. Januar, 18.00 Neujahrsempfang und Über-gabe der Leitung des Truppenübungsplatzes Alten-grabow

28. Januar, 10.00

AfA-Landesvorstandssitzung, Bürgelstr. 1, Magdeburg

Auswahl unserer (partei-) öffentlichen

Termine in Sachsen-Anhalt:

Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der SPD-Fraktion: Zwanzig Jahre Rentenüberleitung – Perspektiven für die Schaffung eines einheitlichen Rentenrechts in Deutschland (Drucksache 17/7393): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/073/1707393.pdf

SPD-Antrag: Einsetzung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Vorbereitung eines „Rentenüberleitungsabschlussgesetzes“ und zur Einrichtung eines „Härtefallfonds“ (Drucksache 17/ 6486): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/064/1706486.pdf

SPD-Antrag: Sofortige Ost-West-Angleichung von pauschal bewerteten Versicherungszeiten beim Erwerb von Entgeltpunkten für die Rentenversicherung vornehmen (Drucksache 17/ 6487): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/064/1706487.pdf

Weitergehende Infos:

Rede von Elke Ferner in der Debatte zur Rente mit 67:

http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17149.pdf#P.17789

Rede von Anton Schaaf in der Debatte zur Rente mit 67:

http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17149.pdf#P.17798

News aus dem Deutschen Bundestag Seite 3 von 3

Der Umgang der gesetzlichen

Krankenversicherungen mit

den Versicherten der City-

BKK hat das Vertrauen in die

Solidarität innerhalb des Ge-

sundheitssystems erschüttert.

In Zukunft sollen weder Ver-

sicherte noch Beschäftigte

Nachteile durch Kassen-

schließungen haben.

In unserem Antrag fordern wir

die Bundesregierung daher

auf, sicherzustellen, dass

Versicherte und Beschäftigte bei Kassen-

schließungen schützen

Der Deutsche Bundestag

veranstaltet 2012 an sechs

Montagen Kindertage. Kinder

ab fünf Jahren sind einge-

laden, in speziellen Kurzfüh-

rungen das Reichstagsge-

bäude in Berlin zu erkunden.

An den originalen Orten wird

dabei in kindgerechter Weise

erklärt, was ein Parlament ist

und wie es funktioniert. Zu-

sätzlich gibt es ein paar

Giveaways zum Mitnehmen

und anschließend die Mög-

lichkeit, den Kinder-Audio-

guide in der Reichstagskup-

pel anzuhören.

Dabei erklärt Bernd das Brot

Bundestag lädt Schulklassen zu Führungen ein

Burkhard Lischka, MdB

Bürgelstr. 1 39104 Magdeburg Tel.: 0391-50965475 Fax: 0391-50965476

Mitarbeiter: Christian Hausmann

Pfännerstraße 35 39218 Schönebeck Tel.: 03928-769344 Fax: 03928-769343

Collegienstraße 59a 06886 Lutherstadt Wittenberg

[email protected]

www.burkhard-lischka.de

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Silvia Schmidt, MdB

Entenplan 1 06217 Merseburg

MitarbeiterInnen: Lars Resenberger Karin Gerste

Tel.: 03461-275690 Fax: 03461-275688

[email protected]

Kylische Straße 54d 06526 Sangerhausen

MitarbeiterInnen: Kristian Cierpka

Antje Albrecht

Tel.: 03464-279791 Fax: 03464-279791

www.silviaschmidt.de

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Waltraud Wolff, MdB

Bahnhofstr. 18 39326 Wolmirstedt

Mitarbeiterinnen: Eva Marquardt Annette Wilke

Tel.: 039201-21201 Fax: 039201-29101

[email protected]

www.waltraud-wolff.de

schaftlichkeit gerichtet sein

und nicht auf die Vermeidung

von Zusatzbeiträgen.

Einkommensunabhängige

Zusatzbeiträge sind abzu-

schaffen und durch eine

paritätische Finanzierung der

gesetzlichen Krankenver-

sicherung zu ersetzen. Für

die Beschäftigten aller

Kassen müssen bei

Schließungen die gleichen

Regeln gelten.

Versicherten bei Kassen-

schließungen und Kassenin-

solvenzen keine Lücken im

Versicherungsschutz oder

Leistungsbezug entstehen.

Anreize, Versicherte nach

ihren gesundheitlichen Risi-

ken zu beurteilen und auszu-

wählen müssen unserer

Ansicht nach abgeschafft

werden. Der Wettbewerb

zwischen Krankenkassen

soll auf Qualität und Wirt-

aus der gleichnamigen Fern-

sehserie, was es von dort zu

sehen gibt. Das heißt, er

versucht es. Aber das muss

man selber gehört haben.

Kindertage gibt es im Jahr

2012 an folgenden Tagen:

16. Januar, 13. Februar,

14. Mai, 17. September,

26. November,

17. Dezember.

Mitmachen können alle

Schulklassen und andere

Gruppen von Kindern, die

sich vorher anmelden und

von mindestens einer er-

wachsenen Person begleitet

werden.

Die Führungen starten immer

zur vollen Stunde von 8 bis

13 Uhr.

Anmelden kann man sich per

E-Mail unter

[email protected].

Bitte neben den Kontakt-

daten den Wunschtermin und

möglichst gleich alternative

Uhrzeiten angeben.

JA, ich will den Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten regelmäßig per Email erhalten !

Name:……………………………………………………………………………………………………………….

Adresse:…………………………………………………………………………………………………………….

Email: ……………………………………………………………………………………………………………….

Diesen Abschnitt bzw. diese Angaben bitte an: SPD-Mitglied ? ja - nein per Fax: 030-227 70166 oder: per Email: [email protected] oder: per Brief: Waltraud Wolff, MdB; Deutscher Bundestag, Platz der Republik; 11011 Berlin.

Unsere Bürgerbüros:

Weitergehende Infos:

SPD-Antrag: Folgen von Kassenschließungen – Versicherte und Beschäftigte schützen, Wettbewerb stärken, Zusatzbeiträge abschaffen (Drucksache 17/ 6485): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/064/1706485.pdf


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