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Page 1: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Juni 2013

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

Expat-Familien müssen oft mit erleben,dass befreundete Familien mit ihren Kin-dern das gemeinsam Entsendeland ver-lassen. Mit neu zugezogenen Expatswerden wiederum auch neue Freund-schaften geknüpft. Insgesamt ist dasKommen und Gehen an den Expatriate-Destinationen der Welt schon eine be-sondere Situation für die Kleinen. Einneues Kinderbuch - geschrieben von derFrau eines Expats für die gemeinsamenzwei Kinder - befasst sich auf spieleri-sche Art mit genau diesem Thema. Nä-heres über die empfehlenswerte Lektüreerfahren Sie auf der Seite 2.

Die einen leben für eine längere Zeit imAusland, die anderen lernen die Weltüber Urlaubsreisen kennen. Leiderkommt es vor, dass der Urlaub storniertwerden muss. Wann die Reiserücktritts-versicherung zahlt und welche die häu-figsten Stornierungsgründe sind, er-lläutert ein Beitrag auf der Seite 5.Schlechte Karten haben übrigens Rei-sende, deren Flieger dermaßen verspä-tet ist, dass sie in der Nähe des Ab-flughafens übernachten müssen. Wasein aktuelles Gerichtsurteil zu diesemThema ergeben hat, darüber informiertein Beitrag auf der Seite 6.

Wer plant, in absehbarer Zeit nachJapan zu reisen, findet ein paar grund-legende Tipps und Verhaltensregeln inunserem Business-Knigge ab der Seite 7.

Ein weiterer Artikel auf der Seite 13 lie-fert praktische medizinische Hinweisedarüber, was zu tun ist, wenn Sie imAusland mit Bauch- und Magenschmer-zen zu kämpfen haben. InteressanteKurzmeldungen finden Sie auch wiederin unseren Rubriken Vermischtes undAus aller Welt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek-türe und denken Sie immer daran: DerBDAE begleitet Sie mit Sicherheit insAusland!

Herzlichst, Ihr Andreas Opitz

NEWSLETTER

JUN 13

INHALT

BDAE INTERN

Buchtipp für Expat-Kinder:Freundschaft in Dubai ......2

Lesertipps.............................2

DAS INTERVIEW

“In Südafrika lebt man imHier und Jetzt“ ....................3

RECHTLICHES

Rente im Ausland: Die Voraussetzungen...............5

Reiserücktritt: Wann dieVersicherung zahlt ............5

Bei Flugverspätung gehtZweckmäßigkeit vor Luxus 6

Keine Steuervorteile fürGrenzpendler in derSchweiz................................6

EXPATRIATES

Business-Knigge Japan ..........7

AIRLINE NEWS

Sicherste Airlines der Welt..9Neues von den Airlines .......9

VERMISCHTES

Beliebtes Bangkok ............11Deutschland weltweit am

meisten geschätzt ...........12Guess where ......................12Deutsche verlassen Spanien ..............................12

GESUNDHEIT

INTERNATIONAL

Was bei Bauch- und Magenschmerzen auf Reisen hilft.......................13

... FORTSETZUNG AUF

SEITE 2 ...

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BUCHTIPP FÜR EXPAT-KINDER:

FREUNDSCHAFT IN DUBAI

»Friendship is about Dubai« lautet derTitel eines wunderbar illustrierten Bilder-buches für Kinder von Expats in Dubai.Die Handlung: Die kleine Eule Okelanizieht von weit her mit ihren Eltern nachDubai. In der Schule lernt sie Tarun denTiger, Lou das Nilpferd und Dina dasKamel kennen. Die bunt gemischteTruppe (repräsentativ für den Schmelz-tiegel Dubai) erkundet gemeinsam mitOkelani die Attraktionen in und umDubai und erfährt den Wert von Freund-schaft.

Jeder Ausflug wird von der Autorin undIllustratorin Stefanie Opitz in spieleri-schen Reimen erläutert und endet stetsmit einer Erkenntnis über das Wesen derFreundschaft. Gleichzeitig schafft es dieAutorin, Kindern die Angst vor einemOrtswechsel zu nehmen – denn egal, wosie sind, an jedem Ort der Welt werdensie Freundschaften knüpfen können.

Stefanie Opitz ist in Schleswig-Holsteinaufgewachsen und lebt seit mehrerenJahren mit ihrem Mann und ihren zweiSöhnen in Dubai. „In den letzten fünfJahren haben wir oft gute FreundeDubai verlassen sehen und waren er-staunt, dass kein Kinderbuch über dasKommen und Gehen von Expat-Familienzu finden war. Gibt’s ja nicht, dachtenwir“, erinnert sich Stefanie Opitz, diedann kurzerhand beschloss, selbst einBuch darüber zu schreiben und an ihr

altes Hobby dem Malen und an bunt il-lustrierten Kinderbüchern anzuknüpfen.

Sie dachte sich zunächst ein Storyboardaus, schrieb den Text und fing an, mitPapier und Pinsel zu Malen. An dieserTechnik verzweifelte sie jedoch undlernte dann an einem Mac, mit Photo-shop und Tablet zu zeichnen. Auf demEmirates Festival of Literature erhielt sievon mehreren Bestsellerautoren denTipp, die Texte für die Kinderbücher zureimen. Also reimte sie mit ganz vielMuße, illustrierte noch mehr Bilder undlayoutete das Buch schließlich neu.

Das englischsprachige Buch »Friendshipis about Dubai« ist eine tolle Lektüre fürdrei bis achtjährige Kinder, deren Elternins Ausland gehen. Aber auch Erwach-sene haben ihren Spaß beim Lesen desBuches, das Erinnerungen an »Derkleine Prinz« wach werden lässt. Die lee-ren Seiten am Ende des Buches, in dieeigene Fotos eingeklebt werden kön-nen, macht das Buch zu einem ganzpersönlichen Erlebnis.

Buchinformationen:

Stefanie Opitz: Friendship is about Dubai;75 AED (rund 15 Euro); ISBN: 978-9948-20-057-4; Bezug über Facebook:https://www.facebook.com/Friendship-IsAboutDubai. Dort sind alle Verkaufs-stellen aufgelistet und Interessierte habendie Möglichkeit, der Autorin per-sönlich eine Nachricht zu schicken.

LESERTIPPS

Die BDAE-Newsletter-Redaktion hat voneinem Leser Tipps zu den Themen »AlsRentner ins Ausland« und »Urlaubs-knigge« erhalten.

Hinsichtlich einer Adressänderung beiRentenbezug im Ausland empfiehlt derLeser, sich im Wohnsitzstaat ein Postfacheinzurichten, somit entfällt die Adress-änderung. Dies hilft auch, wenn es amWohnort im Ausland keine Straßenna-men auf Englisch gibt. Weiterhin rät erRentnern im Ausland, sich die Rente aufeinem deutschen Konto auszahlen zulassen, um etwa Doppelbesteuerungenzu vermeiden.

In Sachen Urlaubsknigge weist er daraufhin, dass es in Taiwan kein klassischesTrinkgeld gibt. Entweder werden zehnProzent auf die Rechnung im Restaurantoder im Hotel aufgeschlagen oder esbleibt beim ursprünglichen Rechnungs-wert. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeldund reagieren eher verwirrt, wenn Fahr-gäste ihnen mehr als den ausgewiese-nen Preis zahlen. Einzige Ausnahmehinsichtlich der Vergabe von Trinkgeld istder Page im Hotel. Dieser bekommt inder Regel 50 taiwanesische Dollar (rund1,25 Euro) pro Koffer – und dies bereitsseit knapp 30 Jahren.

Des Weiteren hat unser Leser herausge-funden, dass es das Wort Trink-geld im japanischen Sprachge-brauch nicht gibt.

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BDAE INTERN

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AUS ALLER WELT

App für Neu-Schweizer.....14Neues Tourismus-Gesetz

in China............................14Taiwan: Kostenlose Internet-

verbindung für Touris .....14

IMPRESSUM .................... 14

Page 3: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Juni 2013

BDAE: Wann und aus welchen Gründenhat es Sie nach Südafrika verschlagen?

Teufel: Ich habedamals für dieP l a t t e n f i r m aEMI /E lek t ro lagearbeitet undbin als Kunden-betreuerin einerKünstlerin für ei-nen Musikvideo-Dreh nach Süd-

afrika geschickt worden. Das war imJahr 2002. Ich habe mich sofort in dasLand verguckt. Nach diesem Projektging es zurück nach Hamburg, wo ichbis dato lebte. Ich war zu diesem Zeit-punkt nicht besonders glücklich mit mei-nem Job, deshalb bewarb ich michkurzerhand bei der Firma, für die ich da-mals den Job in Südafrika gemachthatte und wurde tatsächlich für eine Sai-son als Produzentin gebucht. Eine klas-sische Saison dauert in Südafrika un-gefähr von November bis Mitte April.

Danach flog ich wieder zurück nachHamburg und überlegte mir, wie es wei-tergehen sollte. Ich sagte mir, jetzt odernie und bewarb mich erneut für einenAuftrag, so dass ich ein halbes Jahr spä-ter im Jahr 2004 nach Südafrika auswan-dern konnte. Arbeitstechnisch habe ichmich zum Glück schnell etablieren kön-nen, inzwischen arbeite ich als freie LineProducerin für Cyclone Films, ein Unter-nehmen, das internationale Werbefilmeproduziert.

BDAE: Warum hat Sie das Land bezie-hungsweise Kapstadt, wo Sie jetztleben, so »gepackt«?

Teufel: Die Menschen sind einfach lo-ckerer und offener, sehr freundlich,zudem sind sie weniger statusbezogenals etwa in Deutschland. Und dannhaben mich die vielen unterschiedlichenKulturen wahnsinnig fasziniert. Süd-afrika ist von jeher ein »melting pot«.Dann hat Kapstadt einen immens hohenFreizeitwert. Aufgrund der Lage amMeer gibt es ein richtiges Strandleben

und die Natur ist atemberaubend. Mankann wandern gehen und aufgrund desüberwiegend schönen Wetters gibt esso viele Möglichkeiten, etwas draußenzu unternehmen. Die Lebensqualität istdadurch ziemlich hoch, was ich sehrschätze.

BDAE: Gibt es etwas, das Sie an Süd-afrika weniger mögen? Wie steht esetwa um die Kriminalität? Erst vor Kur-zem sorgte der Mord an der Freundindes Paralympic-Siegers Oscar Pistoriusfür weltweite Schlagzeilen.

Teufel: Das war sehr tragisch, zumal ichdessen Freundin Reeva Steenkamp wäh-rend eines Filmdrehs persönlich kennen-gelernt hatte. Eine sehr nette Person warsie. Man muss aber unterscheiden zwi-schen dem, was in den Medien regel-recht hochgepusht wird und wie dieRealität aussieht. Südafrika hat ein Pro-blem mit der Kriminalität – ohne Frage.Statistisch gesehen sind insbesonderedie Townships, also die weiter außerhalbgelegenen ärmeren Gegenden betrof-fen. Ich selbst lebe seit Jahren in einerMittelklassegegend. Ich habe keinehohe Mauer, die mein Haus abschirmtund bin bislang nie Opfer eines Überfallsgeworden. Ich kann mich auch abendsnoch frei bewegen und fühle mich si-cher. Aber ja, auch in meinem Umfeldhabe ich es schon erlebt, dass Menschenausgeraubt wurden. Wer in Kapstadtlebt, weiß mit der Zeit, wie man sichentsprechend verhält und bewegt. Es istnatürlich nicht empfehlenswert, Reich-tum oder Schmuck zur Schau zu stellen,wenn man sich beispielsweise in Ge-genden mit einer hohen Verbrechens-quote bewegt. Alles in allem fühle ichmich überhaupt nicht bedroht.

Die Art der Berichterstattung über Süd-afrika in Deutschland ist oft sehr eindi-mensional. Ähnliches passiert allerdingsauch in der internationalen Presse, wennbeispielsweise in Deutschland NeonazisAusländer angreifen. Das gibt es und esist schlimm, allerdings ist dies nicht re-präsentativ für den Zustand eines gan-zen Landes.

BDAE: Wie empfinden Sie den ZustandSüdafrikas?

Teufel: Diese Region ist nach wie vor diewirtschaftlich stärkste ganz Afrikas. Ichbin politisch sehr interessiert und infor-miere mich praktisch täglich über dieEntwicklung des Landes. Was mich be-trübt, ist die Tatsache, dass es trotz derwirtschaftlichen Stärke immer noch soviel Armut gibt. Und mittlerweile sinddie Lebensmittelpreise deutlich gestie-gen. Als ich vor mehr als zehn Jahrendas erste Mal nach Kapstadt reiste, kos-tete ein Bier noch 7 Rand, inzwischensind es etwa 18. Für Milch zahlte man 3bis 4 Rand, heute schon 10. Ich fragemich, wie die arme Bevölkerung überdie Runden kommt. Auch die Korrup-tion grassiert weiter. Hier interessiert diemeisten Menschen nicht, ob Politikerehrlich und rechtschaffend sind. Das istin Deutschland deutlich anders. Dortfunktioniert die kontrollierende Machtder Medien immer noch sehr gut.Manchmal denke ich, dass es nicht scha-den könnte, wenn neben der seit 20Jahren amtierenden Partei ANC nocheine zweite starke Partei mit das Ruderübernehmen würde.

BDAE: Warum?

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DAS INTERVIEW»IN SÜDAFRIKA LEBT MAN IM HIER UND JETZT«

Die Werbefilmproduzentin Anja Teufel wanderte vor vielen Jahren nach Südafrika aus, nachdem sie sich in das Land verliebte.

Was sie an ihrer Wahlheimat Kapstadt schätzt und wie Auswanderer dort Fuß fassen können, erzählt sie im Interview.

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Teufel: Der ANC ist traditionell die Par-tei der Schwarzen, die hier natürlich inder Mehrheit sind. Die Weißen sind einesehr kleine Minderheit. Manchmal habeich aber den Eindruck, der ANC verlässtsich zu sehr auf die »race card« und ver-spürt deshalb keinen besonders hohenDruck, seine Politik zu ändern. Es wun-dert mich, dass es noch keine Aufständevom Kaliber des Arabischen Frühlingsgegeben hat. Aber das spiegelt dieMentalität der Menschen wider. Süd-afrikaner sind sehr friedlich und gedul-dig. Dennoch frage ich mich, ob dies inZukunft so bleibt.

BDAE: Welche besonders augenfälligeninterkulturellen Unterschiede nehmenSie in Südafrika verglichen mit der deut-schen Mentalität wahr?

Teufel: Mein Partner, der gebürtigerSüdafrikaner ist, sagt oft zu mir, dass ichzu ernst sei und das Leben an sich vielzu ernst nehme. Auf den Punkt ge-bracht leben Südafrikaner im Hier undJetzt und die Deutschen im Morgen.Unser Sicherheitsdenken ist viel ausge-prägter. Die meisten Südafrikaner habenzum Beispiel keine Krankenversiche-rung, es gibt auch keine Pflicht, sich ab-zusichern. Die Deutschen leben vielmehr in Sorge, vor dem, was kommenkönnte. Wenn ich deutsche Nachrichtenverfolge, fällt mir auf, dass diese grund-sätzlich besorgter und negativer klingenals die News hierzulande. Das deutscheSicherheitsdenken, die Gründlichkeitund Zuverlässigkeit wird hier einerseitssehr geschätzt. Dieses Feedback be-komme ich auch oft im Job. Auf der an-deren Seite nervt es die Einheimischen

auch manchmal und dann heißt es, mansolle nicht alles zu genau nehmen.

Diese positive Herangehensweise gefälltmir aber sehr gut und die Praxis zeigt –denken Sie nur an die Fußball-WM 2010– dass es irgendwie doch immer klappt.Und wenn auch nur auf dem allerletz-ten Drücker.

BDAE: Haben Sie manchmal Heimwehnach Deutschland?

Teufel: Heimweh habe ich nur nachmeinen Eltern und alten Freunden. Aberdiese besuche ich einmal im Jahr fürfünf bis sechs Wochen, meistens imdeutschen Sommer. Und dann freue ichmich auf die gute schwäbische Küche,das tolle Angebot im Supermarkt – ins-besondere die Milchprodukte wie Jo-ghurt – und auf die deutsche Effizienzund Kompetenz.

BDAE: Inwiefern?

Teufel: Man muss schon sagen, dassDeutschland etwa in bürokratischen Fra-gen sehr kompetent ist. Das merke ichimmer wieder, wenn ich mit dem Fliegergelandet bin. Es soll nicht herablassendklingen, aber vor den deutschen Beam-ten habe ich schon Respekt. Man merkt,dass sie wissen, was sie tun und gut aus-gebildet sind. Das kann man von densüdafrikanischen Beamten nicht unbe-dingt behaupten.

BDAE: Viele Deutsche träumen vomAuswandern nach Südafrika. Was emp-fehlen Sie diesen, damit der Traum er-folgreiche Realität wird?

Teufel: Nach meinen Beobachtungengibt es hier zwei Typen von Auswande-rern: Zum einen sehr wohlhabendeDeutsche, die sich hier eine Immobiliezugelegt haben und sich darin nieder-lassen. Diese führen oft ein Leben wie inDeutschland. Sie bewegen sich fast aus-schließlich in der deutschen Community,schauen deutsches Fernsehen und lesendeutsche Zeitungen.

Die zweite Variante des Auswandernsist, als junger Mensch einen Job zu fin-den und sich hier ein Leben aufzubauen.Ich empfehle jedem, zunächst ein Prak-tikum zu absolvieren, um zu erkunden,ob einem Land und Leute liegen. Ledig-lich Urlaub zu machen, verschafft einemkeinen realistischen Eindruck vom Leben.Es ist allerdings nicht leicht, einen festenJob zu finden, denn es gibt das soge-nannte Black Economic Empowerment(BEE), eine Art Quote, bei der Schwarzebevorzugt eingestellt werden oder einenStudienplatz erhalten. Dessen sollte sichjeder potenzielle Südafrika-Einwandererbewusst sein. Den besten Start hat man,wenn man von einer deutschen Firmamit einem deutschen Gehalt nach Süd-afrika entsandt wird.

Grundsätzlich empfehle ich wirklichjedem, zumindest einmal nach Kapstadtzu reisen. Es ist einfach die schönsteStadt Südafrikas. Sowohl aus architek-tonischer als auch aus landschaftlicherSicht. Unser Haus ist etwa einen Kilo-meter vom West Coast Strand entfernt,von dem aus man auf den Tafelbergblickt. Es ist einfach traumhafthier.

DAS INTERVIEW

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RENTE INS AUSLAND: DIE

VORAUSSETZUNGEN

Wer im Ausland arbeitet und lebt, zahltim Laufe des Berufslebens in verschie-dene Systeme der sozialen Sicherheitein. So unterschiedlich diese sind, einshaben sie meistens gemeinsam: EineRente kann nur gezahlt werden, wennbestimmte Fristen eingehalten und Min-destversicherungszeiten erfüllt werden.Darauf weist die Deutsche Rentenversi-cherung Bund in Berlin hin.

Zurückgelegte Zeiten innerhalb der Ren-tenversicherung aus verschiedenen Län-dern können zusammengerechnet wer-den, um die in den einzelnen Ländernjeweils vorgeschriebenen Mindestversi-cherungszeiten zu erfüllen.

So erfüllt zum Beispiel ein Versicherter,der 15 Jahre in Deutschland und 20Jahre in Frankreich gearbeitet hat, dieMindestversicherungszeit von insgesamt35 Jahren für das Alterssalär für lang-jährig Versicherte.Sind alle Vorausset-zungen erfüllt, zahlt jedes Land aus

seinen Zeiten eine eigene Rente. Einegemeinsame Altersrente von einemLand für andere Länder gibt es nicht.Grundlage für die Zahlung sind die inden Ländern zu berücksichtigenden Zei-ten. Wer die Mindestversicherungszeittrotz der Zusammenrechnung der Zeitennicht erfüllt und dadurch keine Rente er-halten kann, kann sich die Beiträgeunter bestimmten Voraussetzungenauch erstatten lassen.

Eine Zusammenrechnung der Zeiten er-folgt nach europäischem Gemein-

schaftsrecht im Verhältnis zu den Staa-ten der Europäischen Union und zusätz-lich im Verhältnis zu Liechtenstein,Island, Norwegen und der Schweiz. Mitvielen anderen Staaten hat DeutschlandSozialversicherungsabkommen (SVA)geschlossen, etwa mit Tunesien, derTürkei, den USA und Australien, die ent-sprechende Regelungen enthalten.

Mehr Infos unter www.deutsche-renten-versicherung.de oder www.expat-news.com.

RECHTLICHES

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REISERÜCKTRITT: WANN DIE

VERSICHERUNG ZAHLT

Jeder fünfte Deutsche musste schon ein-mal seinen Urlaub stornieren. Das hateine Umfrage des Meinungsforschungs-instituts forsa im Auftrag des Online-Versicherers Cosmos Direkt ergeben.

Doch wann erstattet eine Reiserücktritt-versicherung die Kosten des Urlaubs?Etwa bei einer schweren Unfallverlet-zung, bei einer unerwartet schweren Er-krankung, einer Schwangerschaft oderImpfunverträglichkeit. Dies gilt für alleVersicherten und ihnen nahe stehendenPersonen. Ebenso werden die Kosten beieiner unerwarteten betriebsbedingtenKündigung durch den Arbeitgeber oderbei einem Arbeitsplatzwechsel erstattet.Auch wenn kurz vor Reisebeginn ein un-vorhergesehenes Ereignis wie zum Bei-spiel ein Brand in der eigenen Wohnunggroße Schäden anrichtet, springt dieVersicherung ein.

Wann werden die Kosten bei Reiseab-bruch erstattet? Wer sich im Urlaub beieinem Unfall schwer verletzt oder uner-wartet schwer erkrankt, erhält von derVersicherung die Kosten zurück, diebeim unvorhergesehenen Reiseabbruchentstehen. Dies können etwa Kosten fürdie außerplanmäßige Beendigung derReise, die Verlängerung des Aufenthaltsoder nicht genutzte Reiseleistungensein.

Voraussichtlich 1.128 Euro pro Personwerden die Deutschen der Umfrage zu-folge durchschnittlich für ihren Urlaub indiesem Jahr ausgeben. Die meist ge-nannten Gründe für die Stornierung desUrlaubs sind Unfall oder Krankheit (69Prozent), berufliche Verpflichtungen (17Prozent), ein Todesfall (neun Prozent),eine Naturkatastrophe im Urlaubsland(drei Prozent) und Schwanger-schaft (drei Prozent).

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BEI FLUGVERSPÄTUNG GEHT

ZWECKMÄSSIGKEIT VOR LUXUS

Muss die Fluggesellschaft wegen einerVerspätung des Fluges eine Übernach-tung stellen, braucht dies kein Fünf-Sterne-Hotel zu sein, selbst wenn dieReisenden diese Kategorie am Urlaubs-ort gebucht hatten. Das geht aus einemkürzlich gefällten Urteil des Amtsge-richts Frankfurt hervor (Az.: 30 C 1275/12 [71]).

Wie das Portal tip.de berichtet, hatte imbetreffenden Fall eine Gruppe einenFlug von Dubai nach Frankfurt gebucht.Durch eine beträchtliche Verspätungfand dieser Flug erst am darauf folgen-den Tag statt. Das von der Airline da-raufhin angebotene Zimmer in einem

Hotel, das sich zwei Stunden entferntvom Flughafen befand, lehnten die Rei-senden wegen der Entfernung und derschlechteren Kategorie als der von ihnenursprünglich gebuchten ab. Sie buchtenselbst ein Hotel am Flughafen und for-derten die Kosten von der Fluggesell-schaft zurück. Diese Forderung wurdevom Gericht zurückgewiesen. Denn dieEU-Fluggastrechteverordnung macheüber die Unterbringung nur die Angabe,dass sie angemessen sein müsse. Einenahe gelegene und einfache Unterkunftsei ausreichend. Den Fluggesellschaftensei außerdem nicht zuzumuten, die je-weilige von den Fluggästen gebuchteKategorie in Erfahrung zu bringen unddie Übernachtungen dementspre-chend zu organisieren. © julvektoria - Fotolia.com

KEINE STEUERVORTEILE

FÜR GRENZPENDLER IN

DER SCHWEIZ

Da die Schweiz weder zur EU noch zumEWR (Europäischer Wirtschaftsraum) ge-hört, kommen Eheleute, die in derSchweiz wohnen und ihr Einkommengrößtenteils in Deutschland erzielen,weder in den Genuss der Zusammen-veranlagung mit Splittingtarif noch kön-nen sie die anderen familienbezogenenSteuervorteile erhalten. Das meldet dasPortal www.steuersparen.de.

Der Europäische Gerichtshof hat ent-schieden, dass es mit dem Freizügig-keitsabkommen Schweiz-EU nicht ver-einbar ist, dass Eheleuten, die ihrenWohnsitz in der Schweiz haben und ihrEinkommen in Deutschland erzielen, dieZusammenveranlagung mit Splittingta-rif bei der deutschen Steuerveranlagungim Rahmen der unbeschränkten Steuer-pflicht auf Antrag verweigert wird(EuGH-Urteil vom 28.2.2013, C-425/11). Das bedeutet: Nach Auffassung desEuGH ist bezüglich der fiktiven unbe-schränkten Steuerpflicht die Schweizaufgrund des Freizügigkeitsabkommensden EU-/EWR-Mitgliedsstaaten gleichzu-stellen.

Hintergrund: Grenzpendler sind Perso-nen, die im Ausland wohnen und inDeutschland ihr Einkommen erzielenund versteuern. Sie können sich hier aufAntrag als unbeschränkt einkommen-steuerpflichtig behandeln lassen und sovon personenbezogenen Steuervergüns-

tigungen, wie Vorsorgeaufwendungen,Sonderausgaben, außergewöhnlichenBelastungen, profitieren.

Ob jemand als »Grenzpendler« gilt undsich deshalb in Deutschland als unbe-schränkt einkommensteuerpflichtig be-handeln lassen kann, hängt allein vonbestimmten Einkunftsgrenzen ab: Dieinländischen Einkünfte, die in Deutsch-land versteuert werden, müssen minde-stens 90 Prozent der Gesamteinkünftebetragen oder die ausländischen Ein-künfte, die nicht in Deutschland ver-steuert werden, dürfen bei Verhei-rateten nicht höher sein als 16.008 Euro(bis 2010) bzw. 16.260 Euro (2013) bzw.16.708 Euro (ab 2014).

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RECHTLICHES

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BUSINESS-KNIGGE JAPAN

Höflichkeit ist eine Tugend. Understate-ment ist Trumpf - das gilt für Japan mehrals für jedes andere Land. Die wichtigs-ten Grundregeln für gutes Benehmenund einen erfolgreichen Geschäftsab-schluss in Japan nennt dieser Beitrag.

Eine deutsche Delegation in Münchenhat ein dreitägiges Meeting in Japan.Alle Japaner tragen eine hässliche Fir-menuniform mit Mütze. Besonders auf-fällig ist ein Teilnehmer, der fortwährendgriesgrämig schaut und zudem keinWort spricht. Als dieser Mann später dieAbschlussrede hält, stellt sich heraus,dass er der Vorgesetzte der japanischenGruppe ist. Das überrascht die deut-schen Teilnehmer enorm und berührt sieunangenehm. Denn: Sie hatten denscheinbaren alten Kauz die meiste Zeitignoriert. Wie ist diese Situation zu in-terpretieren?

JApANISCHE CHEFS MüSSEN SICHNICHTS BEWEISEN»In Japan gilt nicht, wer viel sagt istwichtig, sondern: Je höher jemand inder Hierarchie steht, umso beobachten-der ist er in seiner Funktion und umsoweniger sieht er sich gezwungen, sichzu äußern«, erläutert Japan-ExpertinRita Menge, die selbst 15 Jahre im Landder aufgehenden Sonne lebte. Chefs inJapan müssen sich also nicht ständig be-weisen, indem sie sich verbal in den Vor-dergrund stellen. Das überlassen siestattdessen ihren Mitarbeitern.

Auch sonst gilt das japanische Volk alsMeister im Understatement: Wer im Ge-schäftsleben erfolgreich sein will, mussnicht alle Regeln auswendig lernen undsich komplett anpassen. Allerdings solltesich jeder insoweit vorbereiten, dass eineSensibilisierung für die speziellen Ge-pflogenheiten der Inselrepublik erfolgt.So gilt das japanische Volk als Meister imUnderstatement. Wer seine persönli-chen Stärken und Erfolge zu stark her-vorhebt, gilt schnell als unhöflich undungehobelt. Japan ist zudem eine Kon-sensgesellschaft, in der die Menschenständig versuchen, Kompromisse herzu-stellen. Demzufolge gibt es keine indivi-duellen Entscheidungen, sondern nursolche, die in der Gruppe beziehungs-weise im Team getroffen wurden. »Dasführt dazu, dass Entscheidungsprozesseoft sehr langwierig und für Deutsche in-effektiv erscheinen. Wir wollen immer

Nägeln mit Köpfen machen. Mit dieserEinstellung beißen wir in Verhandlungenbei Japanern allerdings auf Granit«, er-läutert die interkulturelle TrainerinMenge weiter.

Auch zur Schau gestellte Autorität gehtin der Regel nach hinten los. Im Ge-schäftsalltag ist es etwa ein absolutes NoGo die Stimme zu erheben. Anstattseine Interessen durchzusetzen, erreichtman das Gegenteil. Zur Schau gestelltesMissfallen oder Wut gelten als unpro-fessionell und kindisch.

JApANER NIEMALS uNTERSCHäTZENDeutsche Unternehmensvertreter inJapan sollten zudem ihre Partner unterkeinen Umständen unterschätzen. Diesist oft leichter gesagt als getan, denn dievergleichsweise geringe Körpergröße,der sanfte Händedruck und die ausge-wählte Höflichkeit lassen sie mitunterunterwürfig wirken. Dabei signalisiertdiese Haltung vor allem Respekt vormGegenüber. Respekt, Loyalität und sehrviel Geduld sind zusammengenommendenn auch der Schlüssel zum Erfolg inJapans Business. Tabu sind hingegen Un-pünktlichkeit und Illoyalität. Wer zu spätzu einem wichtigen Meeting kommt,kann eigentlich gleich wieder auf demAbsatz kehrt machen. Ein noch schlim-merer und schwer zu überbietenderFauxpas ist es, Geschäftspartner vor an-deren Personen zu unterbrechen odereinen Kollegen vor ihnen bloßzustellen.

Weniger streng nehmen japanische Ge-schäftspartner dagegen die Begrüßungper Verbeugung. Zwar ist diese unter Ja-panern üblich (je tiefer die Verbeugungvorm Gegenüber desto größer der Re-spekt), für Ausländer genügt jedoch eindeutliches Nicken, das die Verbeugungandeutet.

Wer in Japan reüssieren will, sollte un-bedingt ein interkulturelles Training ab-solvieren. Dies verhindert zwar nichtjeden Fehler, sensibilisiert allerdings fürdas Menschenbild der Japaner. Wer esschließlich schafft, eine Geschäftsbezie-hung aufzubauen, kann sicher sein, dassdiese bei kontinuierlicher Achtung derHöflichkeitsregeln über sehr lange Zeitbestehen bleibt.

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EXPATRIATES

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BUCHTIPP:

• Rita Menge

• Praxisführer Japan. Fettnäpf-chen gekonnt vermeiden

• Verlag Königshausen & Neu-mann GmbH

• 188 Seiten

• 19,80 Euro

• ISBN: 978-3-8260-4158-7

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Deutsche Unternehmensvertreter inJapan sollten zudem ihre Partner unterkeinen Umständen unterschätzen. Diesist oft leichter gesagt als getan, denn dievergleichsweise geringe Körpergröße,der sanfte Händedruck und die ausge-wählte Höflichkeit lassen sie mitunterunterwürfig wirken. Dabei signalisiertdiese Haltung vor allem Respekt vormGegenüber. Respekt, Loyalität und sehrviel Geduld sind zusammengenommendenn auch der Schlüssel zum Erfolg inJapans Business. Tabu sind hingegen Un-pünktlichkeit und Illoyalität. Wer zu spätzu einem wichtigen Meeting kommt,kann eigentlich gleich wieder auf demAbsatz kehrt machen. Ein noch schlim-merer und schwer zu überbietenderFauxpas ist es, Geschäftspartner vor an-deren Personen zu unterbrechen odereinen Kollegen vor ihnen bloßzustellen.

Weniger streng nehmen japanische Ge-schäftspartner dagegen die Begrüßungper Verbeugung. Zwar ist diese unter Ja-panern üblich (je tiefer die Verbeugungvorm Gegenüber desto größer der Re-spekt), für Ausländer genügt jedoch eindeutliches Nicken, das die Verbeugungandeutet.

Wer in Japan reüssieren will, sollte un-bedingt ein interkulturelles Training ab-solvieren. Dies verhindert zwar nichtjeden Fehler, sensibilisiert allerdings fürdas Menschenbild der Japaner. Wer esschließlich schafft, eine Geschäftsbezie-hung aufzubauen, kann sicher sein, dassdiese bei kontinuierlicher Achtung derHöflichkeitsregeln, über sehr langeZeit bestehen bleibt.

MEHR INFOS:http://www.bdae.com/de/interkulturelles_training.htm

EXPATRIATES

JAPAN-KNIGGE KOMPAKT:

• Visitenkarten sind nochimmer ein Muss. Stets mitbeiden Händen entgegen-nehmen und aufmerksamlesen. Niemals achtlos bei-seite legen oder etwa in dieHosentasche stecken.

• Ein gepflegtes Äußeres ist inJapan sehr wichtig. Anzugund Krawatte sowie Kostümebei Frauen sind überwiegendPflicht. Socken oder Strüm-pfe sollten niemals Löcherhaben, denn Schuhe müssensehr häufig – etwa in Badund WC sowie in Wohnun-gen – ausgezogen werden.

• Beim Essen gilt geräuschvol-les Schlürfen von Suppenoder Reden mit vollem Mundnicht als Unsitte. Zudem wirdbeim Business-Dinner zurLockerung der Stimmunggerne Alkohol getrunken. EinFehler ist das Geben vonTrinkgeld. Perfekter Service istin Japan selbstverständlich.

• In Unterhaltungen niemalsmit der Tür ins Haus fallen.Auch bei geschäftlichenMeetings wird viel Smalltalkbetrieben. Dieser dient demBeziehungsaufbau. Die Aus-sage, über ein Angebot nach-denken zu wollen, bedeutetpraktisch eine direkte Ab-sage. Ein direktes Nein gilt alsunhöflich.

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SICHERSTE AIRLINES WELTWEIT

2012 war das Jahr mit der bisher ge-ringsten Zahl an Opfern im weltweitenLuftverkehr. Das geht aus der Sicher-heitsbilanz des deutschen Flugunfallbü-ros Jet Airliner Crash Data EvaluationCenter (JACDEC) hervor. Die Zahl derToten im zivilen Flugverkehr ist demnachim Vergleich von 2011 zu 2012 um zweiauf insgesamt 496 Menschen gesunken.

Im Rahmen dieser Sicherheitsbilanz er-stellt JACDEC jährlich eine Liste der 60sichersten Airlines weltweit. Diese Listeberücksichtigt neben sämtlichen Flug-zeug-Totalverlusten auch schwere Zwi-schenfälle der letzten zehn Jahren.

Angeführt wird die JACDEC-Liste desJahres 2012 von Finnair. Damit liegt diegrößte finnische Fluggesellschaft vorNeuseelands Air New Zealand (Platzzwei) und der Cathay Pacific aus Hong-kong (Platz drei). Alle drei Airlines hat-ten innerhalb der letzten 30 Jahre wederFlugzeugverluste noch Unfalltote. Aufden Plätzen vier bis zehn folgen Emira-tes, Etihad Eva Air, TAP Portugal, HainanAirlines, Virgin Australia und Britisch Air-ways.

Die deutschen Fluggesellschaften Luft-hansa, Air Berlin und Condor folgen aufden Plätzen elf, 23 und 34. Den höchs-ten Rang unter den amerikanischenFluggesellschaften erreichte die South-west Airlines mit Platz 21. Schlusslichtersind Air India (Platz 58), die brasiliani-sche TAM Airlines (Platz 59) sowie dieaus Taiwan stammende China Airlines(Platz 60).

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AIR CHINA

Air China hat die Transfer-Gepäckabfer-tigung für internationale Flüge ausge-baut. Seit dem 21. Mai dieses Jahreskönnen Reisende, die von London, Paris,Düsseldorf, München, Frankfurt, Rom,Mailand, Stockholm, Vancouver, Los An-geles, San Francisco, New York undGenf über den Flughafen Beijing Capi-tal International in andere chinesischeStädte weiterfliegen, ihr Gepäck bereitsam Startflughafen bis zum Endflughafenabfertigen lassen. Weitere Städte mitdiesem Serviceangebot sind bereits ge-plant.

Die Transfer-Gepäckabfertigung überden Flughafen in Beijing, die bereits am15 September letzten Jahres von der AirChina eingeführt wurde, ermöglicht denPassagieren ein komfortableres Reisen.Zuvor mussten die Fluggäste der AirChina ihr Gepäck am Transferflughafenin Beijing abholen und es anschließendfür den Weiterflug zum endgültigen Rei-seziel wieder einchecken. Nun müssendie Passagiere nur noch die üblichen Ein-reiseformalitäten für den Transfer erledi-gen, ohne sich um ihr Gepäck zukümmern.

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AIR FRANCE UND KLM

Am 29. Mai dieses Jahres sind erstmalszwei Boeings B7787-300 von Air Franceund KLM gestartet, die mit Internet aus-gestattet sind. Damit wurde eine Test-phase eröffnet, die nach Angaben derAirlines bis Ende des Jahres dauern wird.Passagiere der beiden Fluggesellschaftenkönnen bis dahin auf ausgewähltenFlugstrecken das Internet an Bord überihre Wi-Fi-fähigen Smartphones, Lap-tops und Tablets für 10,95 Euro proStunde oder 19,95 Euro für die gesamteFlugdauer nutzen.

Unabhängig von der Reiseklasse könnensie außerdem auch Text-Nachrichtenund E-Mails verschicken. Die dafür an-fallenden Gebühren werden wie beiAuslandsaufenthalten von der eigenenTelefongesellschaft berechnet. Danebenkönnen alle Fluggäste auf einer soge-nannten Inflight-Website unter vielenkostenlosen Services wählen, wie bei-spielsweise Live-Fernsehnachrichten undSportkanäle sowie Informationen zurFluggesellschaft und zur Destination.

Die beiden Boeings werden auf folgen-den Langstrecken eingesetzt: Von Ams-terdam fliegt die KLM-Maschine nachBangkok, Sao Paulo, Osaka, Kuala Lum-pur und weiter nach Jakarta, Lima, Pa-nama sowie über Singapur nachDenpasar und Taipeh und weiter nachManila und voraussichtlich nach Quitound weiter nach Guayaquil. Vom PariserFlughafen Charles de Gaulle hebt der AirFrance-Flieger nach Washington, Dubai,Houston, Tokio-Narita, Seoul, Singapur,Hongkong sowie nach New York-JFK ab.

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AIRLINE NEWS

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SAS

Die skandinavische Fluggesellschaft SAShat seit dem 9. Juni dieses Jahres mitSAS Go und SAS Plus ein neues Service-konzept eingeführt, das die herkömmli-chen Business Class, Economy Extra undEconomy Class ersetzt. Tickets für die-ses neue Servicekonzept sind bereits seitdem 1. Juni 2013 im Verkauf und derÜbergang läuft nach Angaben der Air-line problemlos.

Das neue SAS-Servicekonzept gilt füralle Flüge in Skandinavien und Europa:SAS Go für Kunden, die einen Serviceohne Extras wünschen und SAS Plus fürKunden, die weitere zusätzliche Servicesin Anspruch nehmen möchten. Bei SASGo ist immer ein aufgegebenes Freige-päckstück bis 23 Kilogramm pro Personenthalten sowie kostenlose Zeitungen inSkandinavien, Kaffee oder Tee an Bordund weitere zeitsparende Services wiemobile check-in. SAS Plus bietet darüberhinaus ein weiteres Freigepäck bis 23 Ki-logramm, Nutzung des SAS Fast Track,Zutritt zur SAS-Lounge, Essen und Trin-ken an Bord sowie die doppelte Anzahlvon EuroBonus Punkten.

Weiterhin bedeutet die Einführung die-ser neuen Klassen ebenso ein neues On-Board-Servicekonzept. Das traditionelleEssensangebot wird ersetzt durch einCafé und neue Gerichte. Unabhängigvon der Reiseklasse erhalten alle Passa-giere die gleiche Auswahl an Essen undTrinken.

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SKY AIRLINES

Die türkische Fluggesellschaft Sky Air-lines, die unter anderem den UrlaubsortAntalya anfliegt, hat ihren Betrieb ein-gestellt. Reiseveranstalter Alltours be-fürchtet, dass dies massive Auswir-kungen auf Flugreisen in die Türkei die-sen Sommer haben wird, da durch denAusfall schätzungsweise 400.000 Sitz-plätze fehlen. Weiterhin geht Alltoursdavon aus, dass es daher für diesenSommer keine Last-Minute-Angebote indie Türkei geben wird.

Alltours hat für die nächsten Tage zu-nächst Neubuchungen für Sommer-Rei-sen in die Türkei gestoppt. Zuerstwerden nach Angaben des Reiseveran-stalters diejenigen Gäste, die auf dennun wegfallenden Sky-Maschinen ge-bucht waren, auf Flüge anderer Airlinesumgebucht. Gleichzeitig versucht All-tours zusätzliche Kapazitäten im Char-terbereich aufzubauen, um weiterhinTürkeireisen anbieten zu können, so derReiseveranstalter weiter. Er rät Urlau-bern, die diesen Sommer eine Reise indie Türkei planen, frühzeitig eine Ent-scheidung zu treffen, um noch eine guteAuswahl an Flügen zu günstigen Preisenzu bekommen.

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MAASTRICHT AIRLINE

Die im Sommer 2012 neugegründeteniederländische Maastricht Airline hatKonkurs angemeldet. Der Flugbetriebsollte ursprünglich bereits am 25. Märzdieses Jahres beginnen.

Nachdem der Start jedoch wegen tech-nischer Probleme mit der Fokker-50-Ma-schine erst auf den 1. Mai 2013 unddann auf unbestimmte Zeit verschobenwurde, hat die Airline nun gänzlich auf-gegeben, noch bevor der ersteFlugkilometer absolviert wurde.

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VERMISCHTESBELIEBTES BANGKOK

Das beliebteste städtische Reiseziel derRegion Asien und der Welt ist Bangkok.Die thailändische Hauptstadt setzte sichmit einem minimalen Vorsprung vonetwa 25.000 Besuchern gegen Londondurch, das im Jahr 2012 die Spitzenpo-sition erreichte – ein Unterschied vonetwa einem Prozent. Dies hat der CitiesDestination Index von MasterCard erge-ben. Die Studie untersuchte Städte nachihren internationalen Besucherzahlen imJahr 2013. Dabei kamen London, Paris,Singapur und New York ebenfalls unterdie Top 5.

BERLIN IST BELIEBTESTE DEuTSCHESTADTDrei deutsche Städte zählen zu den Top10 beim Zuwachs von Übernachtungeninternationaler Besucher. Die höchstenWachstumsraten der Besucherzahlenkonnten unter anderem Berlin (49 Pro-zent), Düsseldorf (42 Prozent) und Mün-chen (29 Prozent) erzielen. Frankfurtbehauptet sich im europäischen Mittel-feld und zeigt innerhalb von vier Jahrenein Wachstum von 23 Prozent bei denBesucherzahlen.

REGIoN ASIEN uND pAZIFIK SEHRDoMINANTEin spürbarer Trend in diesem Jahr wardie Dominanz der Region Asien/Pazifik.Von den 132 Städten im Ranking liegen42 in asiatischen Ländern. Bangkok wirdgefolgt von Singapur, Kuala Lumpur,Hongkong, Seoul, Shanghai und Tokio.Im Jahr 2013 liegen fünf der Top 10 imGroßraum China.

Unter den 20 höchstplatzierten Reise-städten im Jahr 2013 sind vier der Top 5Städte: London, Paris, Singapur und NewYork sowie Los Angeles auf Platz 20.Diese Städte locken nicht nur Besucheraus aller Welt an, sondern sind auch alsWohnort äußerst beliebt.

Die weltweite Verschiebung des Kräfte-verhältnisses spiegelt sich in der Domi-nanz der Region Asien/Pazifik imdiesjährigen Index wider. Bangkok ist dasbeliebteste Reiseziel in Asien – der Re-gion mit der höchsten Anzahl an Reise-städten (32).

Mit Ausnahme von Moskau liegen diezwölf Reisestädte, die das schnellsteWachstum an Flugverkehrsverbindungen

verzeichnen, alle östlich und südlich vonIstanbul.

LoNDoN MIT MEISTEN BESuCHERNIN EuRopALondon ist in Europa in Sachen interna-tionaler Besucherzahlen weiterhin dieNummer eins, gefolgt von Paris, Istan-bul, Barcelona und Mailand. Die Wachs-tumsrate in Istanbul ist so hoch, dass dieStadt im Jahr 2016 sogar Paris übertref-fen könnte. Die Stadt in Westeuropa mitdem schnellsten Zuwachs an Flugver-kehrsverbindungen ist Berlin (Platz 17).

DuBAI AN DER SpITZE IN REGIoNNAHoST/AFRIKAWährend Istanbul in Europa auf demaufsteigenden Ast ist, ist Dubai das Pen-dant in Nahost und Afrika. Die Stadtkann ihre Spitzenposition in der Regionmit großem Abstand halten. Den stärks-ten Zuwachs an internationalen Besu-chern verzeichnet Abu Dhabi.

Wenn die Stadt dieses Tempo beibehal-ten kann, überholt Abu Dhabi Lagos imJahr 2016 und zieht 2017 mit Johan-nesburg gleich. In Nordamerika bleibtNew York Reisestadt Nummer eins, ge-folgt von Los Angeles und Miami. To-ronto liegt insgesamt auf Platz vier undstrebt als die nordamerikanische Stadtmit dem schnellsten Zuwachs an Flug-verkehrsverbindungen weiter nachoben.

Hintergrund: Der MasterCard Index ofGlobal Destination Cities bewertetStädte hinsichtlich der Gesamtanzahl aninternationalen Besuchern und derengrenzübergreifender Ausgaben in denReisestädten. Außerdem stellt er Wachs-tumsprognosen hinsichtlich Besuchernund Passagieren für das jeweilige Jahrauf. Dieser Index und die begleitendenBerichte basieren nicht auf Volumen-oder Transaktionsdaten von Mas-terCard.

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VERMISCHTESDEUTSCHLAND WELTWEIT

AM MEISTEN GESCHÄTZT

Die Bundesrepublik ist global betrachtetdas beliebteste Land der Erde. Das hatzumindest eine Umfrage der Rundfunk-anstalt BBC unter 26.000 Menschenweltweit ergeben. Diese sollten ein-schätzen, ob der Einfluss eines Landeseher positiv oder eher negativ ist. Mit 59Prozent in Richtung positiven Einflussesist Deutschland Spitzenreiter. Bei der Ein-schätzung hinsichtlich Deutschlandswurden deutsche Befragte ausgeklam-mert. Ein BBC-Korrespondent in Berlinglaubt, dass es die sorgfältige deutscheDiplomatie ist, die die Nation bei ande-ren Ländern so gut dastehen lässt. DieRegierungsminister besuchen regelmä-ßig Länder, mit denen sie Geschäfte ma-

chen, wie beispielsweise die Mongolei,aus der Deutschland vor allem Rohstoffebezieht. Auch sei das VerhaltenDeutschlands während der Rezessionenin Spanien und Frankreich vorbildlich ge-wesen. Lediglich die Griechen bewertendas Vorgehen der deutschen Kanzlerinin der EU-Krise negativ.

Besonders freundlich sehen die Men-schen Ghanas Deutschland, die es mit84 Prozent positiv bewerteten. Frank-reich und Australien vergaben jeweils 81beziehungsweise 76 Prozent.

Den Platz des unbeliebtesten Staates tei-len sich Israel, Nordkorea, Pakistan undIran mit lediglich 15 Prozent aufder Beliebtheitsskala.

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DEUTSCHE VERLASSEN SPANIEN

Die Zahl der in Spanien lebenden Deut-schen ist innerhalb eines Jahres laut demstaatlichen Statistik-Institut INE landes-weit um 7,9 Prozent gesunken. Beson-ders stark von der Abwanderung be-troffen ist Mallorca. Das meldet vsspa-nien.info.

Auf den Balearen waren 2011 nochrund 36.800 Deutsche gemeldet. Ende2012 waren es nur noch etwa 29.900,also gut 20 Prozent weniger.

Die Gründe für die Abwanderung undvermutliche Rückkehr nach Deutschlanddürften die gesamtwirtschaftliche LageSpaniens, insbesondere der eingebro-

chene Arbeitsmarkt sein. Fast 26 Prozentder Bevölkerung dort sind arbeitslos.

Auch dürfte die Forderung des spani-schen Fiskus, das Gesamtvermögenauch im Ausland offenzulegen, zumin-dest einige reiche Deutsche veranlassthaben, Spanien den Rücken zukehren.

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GUESS WHERE

Wer bereits viel auf der Welt herumge-kommen ist, kann seine globale Orts-kenntnis nun online unter Beweisstellen. Das Portal GeoGuessr – let’s ex-plore the world, stellt 360-Grad-Fotosein, die eine bestimmte Szenerie einesLandes abbilden, auf denen Einzelheitenbei Bedarf herangezoomt werden kön-nen. Auf einer Weltkarte können Glo-betrotter dann den mutmaßlichenStandort des auf dem Foto Dargestelltenanklicken. Die Auflösung zeigt dann, obman lediglich zehn oder zehntausendKilometer mit der Schätzung daneben-lag. Für jede Schätzung gibt es eine

Punktzahl – je geringer der Abstand zurtatsächlichen geografischen Lage, destohöher ist die Punktzahl. Aber Obacht:GeoGuessr hat echtes Suchtpo-tenzial.

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GESUNDHEIT INTERNATIONAL

JEDER DRITTE DEuTSCHE ERKRANKTAuF AuSLANDSREISENJeder dritte Deutsche wird auf Reisenkrank. Vor allem bei Aufenthalten in tro-pischen Ländern ist das Risiko hoch, sichein unerwünschtes Urlaubssouvenir ein-zufangen. Magen-Darm-Erkrankungenwie Durchfall oder Verstopfung stehendabei an erster Stelle. Die Hauptgründefür Durchfall: Für den Körper unbe-kannte Bakterien bringen die normaleDarmflora aus dem Gleichgewicht. Sieschütten Giftstoffe aus, die der Körperso schnell wie möglich wieder loswer-den will. Aber auch der bloße Orts-wechsel kann uns auf den Darmschlagen, wie Frieling weiß. »Es ist einhäufig zu beobachtendes Phänomen,dass Patienten über Verstopfung im Ur-laub berichten. Mögliche Auslöser kön-nen etwa die Zeitumstellung, andereNahrungsmittel oder Stress sein. Wer zuVerstopfung neigt, sollte daher sanfteLaxantien in der Reiseapotheke greifbarhaben«, sagt Frieling.

SCHLECHTE KoMBINATIoN: STRESSuND uNGEWoHNTES ESSENEin weiteres Problem: Die Kombinationaus Stress und ungewohnten Speisenlässt die Körpermitte schnell unange-nehm zwicken und kneifen. Viele Be-troffene klagen auf Auslandsreisen oftüber Bauchschmerzen und -krämpfe.Dort können sogenannte Krampflösergezielt helfen, damit sich der Bauchschnell wieder entspannt. Urlauber soll-ten sich zudem vor manchen Buffets infremden Ländern in Acht nehmen.

MöGLICHST FRISCH ZuBEREITETENAHRuNGSMITTEL AuF AuSLANDS-REISEN WäHLENDie wichtigsten Verhaltensregeln beimEssen in fremden Ländern: Reisende soll-ten frisch zubereitete, gut durchgegarteGerichte und Obst wählen, das manselbst schälen kann. Angemachte Salate,Mayonnaise und Cremes sind zu meiden– insbesondere, wenn diese am Buffetlange herumstehen. Nur original ver-packte oder abgekochte Getränke zusich nehmen. Wenn möglich sollte manauch beim Zähneputzen keimfreies Was-ser verwenden. Generell gilt: Mehrmals

täglich gründlich die Hände waschen.Doch nicht nur mangelnde Hygiene kannDurchfall auslösen. Oft reicht schon dasungewohnte Essen. Wichtig ist es dann,viel zu trinken und Elektrolyte zu erset-zen. Für den Notfall sollte man abertrotzdem Medikamente gegen akutenDurchfall im Koffer haben.

WAS AuF AuSLANDSREISEN IN DIEREISEApoTHEKE GEHöRTImmer wichtig: Ein Mittel gegen Durch-fall. Tipp: Der Wirkstoff Racecadotril indem neuen Produkt Vaprino wirkt schnellgegen akuten Durchfall und ist dabeigleichzeitig gut verträglich. Bereits 30 Mi-nuten nach der Einnahme setzt der Wirk-mechanismus (Enzymhemmung) ein.Und: 50 Prozent der Patienten erholensich nach Einnahme von Racecadotril be-reits innerhalb von zehn Stunden, 80 Pro-zent innerhalb eines Tages.

Extra-Tipp: Die Kombination aus einemKrampflöser mit einem magenverträgli-chen Schmerzmittel hilft, die begleiten-den schmerzhaften Verkrampfungender Magen-Darm-Muskulatur bei Durch-fall zu lindern. Vor allem bei krampfarti-gen Bauchschmerzen sollte man sichganz bewusst für die gezielte Therapiemit Krampflösern entscheiden, dennklassische Schmerzmittel haben selbstBauchkrämpfe als häufige Nebenwir-kung im Beipackzettel aufgeführt.

Außerdem sinnvoll auf Reisen: Mittelgegen Verstopfung. Sanfte Abführmit-tel wie Laxoberal oder Dulcolax könneneingesetzt werden, wenn auf dem stil-len Örtchen nichts mehr geht. Ihre Wirk-stoffe Natriumpicosulfat und Bisacodylsind gut verträglich und zuverlässig wirk-sam bei Verstopfung.

»WAS BEI BAUCH- UND MAGENSCHMERZEN AUF REISEN HILFT«

Bauchschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen auf Auslandsreisen. Wer verreist, sollte deshalb unbedingt eine entsprechend ausgestattete Reiseapotheke in den Koffer packen. Was dort hinein gehört und welches die wichtigsten Verhaltensregeln im urlaub sind, erläutert

professor Dr. Thomas Frieling, Leiter der Medizinischen Klinik II der HELIoS-Kliniken in Krefeld.

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APP FÜR NEU-SCHWEIZER

Hinter diesem Sammelbegriff Schwyzer-dütsch verbergen sich zahlreiche lokaleDialekte, die man in den deutschspra-chigen Gegenden der Schweiz spricht.Für viele Schweiz-Besucher ein Kurio-sum, aber auch die Quelle vieler Ver-ständnisprobleme. Das lässt sich ab so-fort ändern: Die App »Grüezi Switzer-land« bietet einen mobilen Schwyzer-dütsch-Sprachführer in Form von situativgegliederten Tondateien, damit dieKommunikation von Anfang an klappt.

Die App hat noch mehr zu bieten: EinMarkenfinder listet die wichtigstenDienstleister im Bereich Shopping undEssen georeferenziert auf. So wurden

dem Entwickler zufolge rund 2000 ver-schiedene Anbieter recherchiert. Unterden Gastronomie-Tipps finden sichneben Gourmet Tempeln auch Restau-rants mit typischer Schweizer Küche.Sightseeing- und Freizeit-Angebote bie-ten außerdem als Bonus zu jeder Desti-nation eine Liste von Webcams, dieeinen virtuellen Einblick in Echtzeit ver-mitteln. Insgesamt ein Rundumsorglos-Paket für Urlauber, Neu-Schweizer undsolche, die es werden wollen.

App Download: http://www.gruezi-swit-zerland.ch/applinks/

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

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NEUES

TOURISMUS-GESETZ IN CHINA

China will weiter den Tourismus im eige-nen Land fördern. Ende April wurde dazuein Gesetz verabschiedet, das die Rechteder Touristen in China stärkt. Das berich-tet tip.de. Im Mittelpunkt stehen vorallem die Ziele, den unlauteren Wettbe-werb einzudämmen, die Eintrittspreisefür Sehenswürdigkeiten zu deckeln undZwangseinkäufe bei Reisen zu verbieten.Gleichzeitig werden die Strafen bei Ver-gehen oder Missachtung der Gesetzedrastisch erhöht. Ebenso verpflichtetsich die Regierung, den innerchinesi-schen Tourismussektor bei der Finanzie-rung und der Weiterbildung vonAngestellten zu unterstützen. Auch indie touristische Infrastruktur wird weiterinvestiert. Das Gesetz tritt am 1. Okto-ber 2013 in die Kraft. Weitere Informa-tionen unter http://en.cnta.gov.cn sowiewww.china-tourism.de.

TAIWAN: KOSTENLOSE

INTERNETVERBINDUNG FÜR

TOURISTEN

Die Regierung von Taiwan vereinfachtlaut der CIBT VisumCentrale jetzt dieKommunikation für Touristen durch dieEinführung von »iTaiwan«. Dafür wur-den etwa 4.400 »iTaiwan«-WiFi Hot-spots in ganz Taiwan aufgestellt. Somitbleiben Reisende immer auf dem neue-sten Stand, können in Kontakt mitFreunden bleiben und haben zudem Zu-griff auf alle Informationen zu den se-henswerten touristischen Attraktionen.Um diesen Service nutzen zu können,muss man sich nur vor Ort bei einem Tai-wan Tourism Bureau Service Counteroder einem Visitor Center melden. NachVorlage des Reisepasses erhält mandann eine eigene Account-Nummer undein Passwort, die zum kostenlosen Zu-gang ins Internet mit »iTaiwan« SSID be-rechtigen. Mehr Informationen gibt esunter http://itaiwan.gov.tw/en sowieunter www.taiwantourismus.de.