Transcript
  • Paprika

    Beschreibung

    Paprika, Gemsepaprika, Peperoni, Ssspaprika, Spanischer Pfeffer, Capsicum annuum var. annuum,

    capsicum, sweet pepper, bell pepper, pivron, piment doux.

    Die Peperoni hat eine glnzende Haut. Das Farbspektrum reicht von weiss, gelb, grn, rot, violett bis

    schwarz. Die Frucht liegt in den unterschiedlichsten Formen vor. Erst wurde die 30 cm bis 1 m hohe

    Pflanze als Zierpflanze in den Grten gehalten. Durch Zchtung wurde ein Gemsepaprika erschaffen,

    welcher in den wrmeren Weltregionen als Gemse angebaut wird.

    Geschichte

    Durch spanische Seefahrer im 16. Jh. wurde der Paprika aus Mittelamerika nach Europa gebracht. Die

    zylinderfrmigen Frchte waren extrem scharf und wurden deshalb auch Spanischer Pfeffer genannt.

    ber die Trkei wurde der scharfe Paprika nach Osteuropa gebracht. In Ungarn wurde er zum

    Nationalgemse. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Gemsepaprika im deutschen

    Sprachraum in der neu gezchteten Form angebaut.

    Vitamine Mineralstoffe

    A 0.18 Natrium 2

    D 0 Kalium 212

    E 2.52 Kalzium 11

    K 0.0149 Magnesium 12

    B1 0.05 Phosphor 25

    B2 0.04 Schwefel 19

    Niacin 0.33 Chlor 19

    B6 0.25 Eisen 0.75

    Folsure 0.06 Zink 0.18

    Pantothensure 0.23 Kupfer 0.1

    Biotin 0.003 Mangan 0.1

    vita.htmminna.htmvitd.htmmink.htmvite.htmminca.htmvitk.htmminmg.htmvitb1.htmminp.htmvitb2.htmmins.htmvitniac.htmmincl.htmvitb6.htmminfe.htmvitfol.htmminzn.htmvitpant.htmmincu.htmvitbiot.htmminmn.htm
  • B12 0 Fluor 0.02

    C 138 Jod 0.002

    Nhrstoffe g pro 100 g

    Kilojoule 83.5

    Eiweiss 1.2

    Fett 0.3

    Kohlenhydrate 2.9

    Ballaststoffe 3.6

    Legende

    g = Gramm mg = Milligramm = Tausendstel Gramm

    g = Mikrogramm = Tausendstel Milligramm

    Wo nicht anders vermerkt gilt mg

    Quelle:

    http://www.mediatime.ch/gemuese/index.htm

    Quelle: http://www.mpiz-

    koeln.mpg.de/oeffentlichkeitsarbeit/kulturpflanzen/Nutzpflanzen/Gemuesepaprika/index.html

    Capsicum annuum L.

    Familie der Nachtschattengewchse (Solanaceae)

    vitb12.htmminf.htmvitc.htmminj.htmhttp://www.mediatime.ch/gemuese/index.htm
  • grofrchtige Gemsepaprikasorte

    Quelle: Wolf-Garten Brcher H., Trop. Nutzpfl., Springer Verlag 1977

    Verbreitung: Der Anbau hat sich aus den tropischen Breiten mehr in die Subtropen und gemigten Zonen mit heien Sommern verlagert. Haupterzeuger sind Sdamerika, Nordamerika, Ungarn, Balkanhalbinsel, Sdfrankreich, Italien, Spanien, Indien und China. Verlangt Sonne, Wrme, Feuchtigkeit und humusreiche Bden.

    Verwendung: Gemse (roh, gekocht). Die Frchte enthalten 8-10 % Trockensubstanz, davon 4-6 % Kohlenhydrate, 1-2 % Eiwei, 130 mg Vitamin C/100 g

    Herkunft (rot) Anbau (grn)

  • Ertrge: 2000-2500 Frchte/100 qm oder 5-7 kg/qm.

    Kultivierung und Zchtung: Paprika stammt aus den tropischen Gebieten Mittel- und Sdamerikas. Die Spanier brachten Paprika nach Europa. Im Altertum und Mittelalter wurden die brennend scharf schmeckenden Frchte, deren Aroma auf dem Alkaloid Capsaicin beruht, als Gewrz genutzt. Grofrchtige, capsaicinfreie Gemsepaprikasorten mit im reifen Zustand fleischigen grnen, gelben oder roten Beeren sind erst in jngster Vergangenheit gezchtet worden. Sie bertreffen an Fruchtgre ihre wilden Vorfahren zum Teil um das 20-fache.

    Zuchtziele: Die Zchtung ist stark auf Fruchtform und -farbe ausgerichtet. Die Frchte sollen gleichmig, dickfleischig und von gutem Geschmack sein. Weitere Zuchtziele sind Standfestigkeit, einheitliche Abreife, Resistenz gegen Virus- und Pilzkrankheiten sowie Verbesserung der Kltewiderstandsfhigkeit.

    2008, Max-Planck-Institut fr Zchtungsforschung, Kln

    (Capsicum annuum L.)

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_ann.html

    Namen dieser Pflanze in 57 Sprachen anzeigen

    Synonyme

    Albanisch Spec, Speci

    Amharisch

    Yafranj Karya

    Arabisch

    ,

    Fulful halou, Fulaifilah halwa

    Armenisch

    Garmir Bghbegh, Karmir Pghpegh, Karmir Plpel

    Azeri stiot, Qrmz bibr

    ,

    Bulgarisch ,

    Cherven piper, Piperka

    Chinesisch

    (Kantonesisch)

    [thm ju], [dng lhng ju]

    Tihm jiu, Dang luhng jiu

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  • Chinesisch

    (Mandarin)

    [tin jio]

    Tian jiao

    Dnisch Rd peber, Paprika

    Dhivehi

    Rihamirus

    Englisch Bell pepper, Pod pepper, Sweet pepper, Paprika

    Esperanto Unujara kapsiko, Papriko (bezieht sich vor allem auf Gemsepaprika)

    Estnisch Harilik paprika

    Farsi

    Paprika

    Finnisch Ruokapaprika, Paprika

    Franzsisch Piment annuel, Piment doux, Paprika de Hongrie, Piment doux

    dEspagne

    Galizisch Pementn

    Georgisch

    Bulgaruli

    Griechisch

    Piperia

    Hebrisch

    , ,

    ,

    Paprika metuka, Papriqa metuqa, Pilpel matok, Pilpel matoq

    Hindi

    Islndisch Paprikuduft

    Italienisch Peperone, Paprica

    Japanisch ,

    Bansh, Bansho, Papurika

    Jiddisch ,

    Paprike, Zis feferl

    Kannada

    Kasachisch ,

    Qzl bur, Bur

    Katalanisch Pebrotera

    Koreanisch ,

    Papurika, Pimang

    Kroatisch Paprika, Piperka

    Lettisch Drzepipari, Paprika

    Litauisch Paprika

    Makedonisch ,

    Piper, Piperka

    Maltesisch Bar ikkulurit, Bar elu

  • Nepali

    Niederlndisch Paprika

    Papiamento Promenton, Promntn

    Polnisch Papryka, Papryka roczna; Pieprzowiec roczny (Pflanze)

    Portugiesisch Pimento doce, Colorau

    Rumnisch Ardei, Ardei dulce, Ardei gras, Boia de ardei, Boia dulce

    Russisch

    Perets krasnyj

    Schwedisch Paprika

    Serbisch ,

    Paprika, Crvena paprika

    Slovenisch Paprika, Zaimbna mleta paprika

    Slowakisch Paprika, Paprika ron, Paprika sladk, Paprika tiplav

    Spanisch Paprika, Pimiento dulce, Pimiento morrn, Pimentn

    Swahili Pilipili hoho

    Tagalog Siling pangsigang

    Tajikisch

    Qalamfur

    Thai

    Tibetisch

    Tigrinya , ,

    Gue, Gwie, Peperoni

    Tschechisch Paprika, Sladk paprika, Prkov paprika, Paprika-koen, Papriky

    Trkisch Krmz biber, Pul biber

    Ungarisch Fszerpaprika, Paprika, Piros paprika, des paprika

    Uzbekisch Qalampir

    Mexicanische Chili-Arten

    In Lateinamerika, besonders in Mxico, wird eine groe Anzahl von Namen fr

    verschiedene Kultivare von Paprika und Chili verwendet; frische und getrocknete

    Produkte werden oft mit verschiedenen Namen bezeichnet. Die folgende Tabelle gibt

    nur einen sehr groben berblick ber die allerwichtigsten Standardsorten.

    Name frisch Name getrocknet Schrfe

    Anaheim (California) chile pasado mild

    Chilaca pasilla (chile negro) mild

    Jalapeo, Cuaresmeo mora (morito)

    chipotle (chile ahumudo, chile meco)

    mittel

    New Mexico chile pasado mild

    Poblano mulato mild

  • Name frisch Name getrocknet Schrfe

    ancho

    Serrano scharf

    Mild-scharfe italienische peperoni

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • Eine europische

    Gewrzpaprika-Sorte

    Verwendeter Pflanzenteil

    Frchte (botanisch Beeren). Entfernen der Samen und der Placenta liefert mildere und

    strker gefrbte Produkte, die als hochwertiger Delikatepaprika besonders geschtzt

    sind. Die dabei anfallenden Pflanzenteile werden den billigeren und schrferen Sorten

    (Rosenpaprika) wieder zugesetzt.

    Pflanzenfamilie

    Solanaceae (Nachtschattengewchse).

    Geruch und Geschmack

    S und aromatisch. Einige Qualittsgrade zeigen berhaupt keine Schrfe, andere

    wiederum sind ziemlich scharf.

    Inhaltsstoffe

    Das scharfe Prinzip, Capsaicin, ist in sehr unterschiedlichen Mengen enthalten, etwa

    0.001 bis 0.005% fr die milden Sorten und bis zu 0.1% fr die schrferen Sorten

    (siehe Chili fr mehr Informationen ber Capsaicin).

    Der Paprikageschmack ist, auer auf das Capsaicin, zum grten Teil auf ein

    therisches l zurckzufhren (

  • Weiters enthlt Paprika relativ viel Vitamin C (0.1%); tatschlich konnte der

    ungarische Chemiker Albert Szent-Gyrgy Vitamin C erstmals aus Paprika in

    gengender Menge isolieren.

    Paprika verdanken ihre Farbe verschiedenen Farbstoffen der Carotinoid-Reihe: Die

    meisten dieser Carotinoide sind rot gefrbt (Capsanthin, Capsorubin und andere), aber

    auch gelbe Vertreter sind verbreitet (Cucurbiten). Der Gesamtcarotinoidgehalt im

    Paprikapulver liegt bei 0.1 bis 0.5%.

    Sorten, die keine oder nur wenig Rotpigmente entwickeln, erscheinen bei der Reife

    gelb bis orange. Eine kleine Anzahl von Sorten produziert berhaupt keine bzw. sehr

    wenig Carotinoide; nach dem Abbau des Chlorophylls in den letzten Phasen der

    Reifung nehmen die Frchte dann eine blasse, oft als wei bezeichnete Frbung an,

    die aber wegen kleiner Restbestnde an Chlorophyll oder Carotinoiden eher

    blagrnlichgelb genannt werden sollte.

    Black Prince, ein anthocyanhaltiger Zierchili (tepn- oder piqun-

    Typ)

    Einige, vorwiegend als Zierpflanzen genutzten Sorten enthalten Anthocyane, die den

    unreifen Frchten einen dunklen, auberginenfarbigen bis fast schwarzen Farbton

    verleihen; bei der Reife werden die Anthocyane allerdings abgebaut. Im reifen

    Zustand sind daher auch diese Paprika-Arten orange bis rot gefrbt. Anthocyane sind

    auch fr gelegentlich beobachtete dunkle Flecken an Stengeln oder unreifen Frchten

    verantwortlich, wie sie bei fast allen Paprika-Sorten auftreten knnen. Bei anderen

    Capsicum-Arten sind anthocyanproduzierende Linien selten (z.B. scarlet lantern, ein

    andiner Kultivar von C. chinense).

    Herkunft

    Da im prkolumbischen Amerika bereits zahlreiche verschiedene und teilweise lokale

    Paprikakultivare gezchtet wurden, lt sich das Ursprungsland der Pflanze nicht

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_fru.html#C-chinensehttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • mehr sicher eruieren; der sdamerikanische Ursprung gilt allerdings fr alle Arten der

    Gattung Capsicum als erwiesen. Die Gattung entwickelte sich wahrscheinlich im

    Gebiet des heutigen Sdbrasilien bis Bolivien; die einzelnen Arten wurden durch

    Vgel bis nach Mittelamerika weiterverbreitet.

    Bolivian Rainbow mit Blten und unreifen Frchten

    Die Arten C. annuum, C. frutescens und C. chinense entwickelten sich aus einem

    gemeinsamen Vorlufer, der im nrdlichen Amazonasbecken (Nordwestbrasilien,

    Columbien) beheimatet war. Von dort fcherte sich die Entwicklung auf: C. annuum

    und C. frutescens verbreiteten sich nach Norden und wurden dort (in Mxico bzw.

    Panam) in Kultur genommen; C. chinense dagegen wanderte westwrts und wurde in

    Per domestiziert (allerdings wird diese Art heute in Sdamerika kaum mehr

    angebaut). Ebenfalls eine westliche Verbreitung erfuhren zwei weitere heute

    kultivierte Arten, die mit den vorheriger entfernter verwandt sind: C. baccatum im

    peruanischen Tiefland und C. pubescens im Andenhochland (Per, Bolivien,

    Ecuador). Siehe Chili ber diese Arten.

    Paprikapflanzen wachsen in jedem Klima und werden daher fast berall auf der Welt

    angebaut. Einigermaen warme Bedingungen sind allerdings zur Ausbildung eines

    starken Aromas unerllich. Daher hat in Europa neben dem spanischen der

    ungarische Paprika den besten Ruf; ein besonders bekanntes Anbaugebiet ist Kalocsa.

    In den Vereinigten Staaten sind Californien und Texas die Hauptproduzenten.

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_fru.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • Bolivian-Rainbow-Hybride mit

    verschiedenfarbigen Frchten

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • Zierchili Peter Pepper

    Black Namaqualand, eine anthocyanhaltige

    Chilisorte aus Sdafrika

    Prairiefire (Prriefeuer), ein Zierchili vom

    Piquin-Typ.

    Sabine Amtsberg

    Etymologie

    In den meisten europischen Sprachen ist die Bezeichnung fr Paprika irgendwie von

    Pfeffer abgeleitet, da diese beiden Pflanzen in der frhen Neuzeit sehr hufig

    miteinander verwechselt wurden (ein anderes Beispiel einer derartigen Verwechslung

    ist Piment).

    In manchen Sprachen heit der Paprika ser Pfeffer, etwa englisch sweet pepper,

    spanisch pimiento dulce, franzsisch piment doux, kasachisch qzl bur [

    ] und arabisch fulful halu [ ]. In fast allen von diesen Sprachen trgt das

    jeweilige Wort fr Pfeffer auch die Bedeutung Chili, so da man diese Namen auch

    http://www.sabinea.com/http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Pipe_nig.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Pime_dio.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_fru.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • mit ser Chili oder ser Chilipfeffer bersetzen kann. Zu diesem Typ gehrt

    auch chinesisch tian jiao [] ser Sichuanpfeffer (diesen Namen darf man nicht

    mit gan jiao [] verwechseln, was wrtlich dasselbe bedeutet, aber fr Piment steht).

    Andere Sprachen wiederum verwenden die Bezeichnung roter Pfeffer fr Paprika,

    z.B. trkisch krmz biber, armenisch garmir blbel [ ], bulgarisch cherven piper [ ] und russisch perets krasni [ ]. Diese

    Namen laden zu Verwechslungen ein, da in anderen Sprachen hnliche Benennungen

    fr scharfen Chili gelten.

    Weitere vom Pfeffer abgeleitete Bezeichnungen sind z.B. englisch bell pepper

    Glockenpfeffer und pod pepper Kapselpfeffer, die sich beide auf die Form der

    Frchte beziehen. Der englische Plural peppers bedeutet eigenartigerweise immer

    Paprika oder Chili und nie Pfeffer!

    Das deutsche Wort Paprika wurde aus dem Ungarischen (paprika) oder dem

    Serbischen (paprika []) entlehnt; letztlich geht es auch auf einen Namen fr

    schwarzen Pfeffer (serbisch papar []) zurck. Paprika wurde in unzhlige

    Sprachen entlehnt, wo es meistens nur das getrocknete Gewrz, nicht aber (wie im

    deutschen) den Gemsepaprika bezeichnet. Das Wort paprika ist in zahlreichen

    Sprachen Europas gltig, weitere Beispiele mit leicht vernderter Schreibung sind

    italienisch paprica, polnisch papryka, bulgarisch piperka [], hebrisch

    paprika [ ] und japanisch papurika [].

    Der lateinische Gattungsname Capsicum ist eine neulateinische Ableitung von

    griechisch kapsa [] Kapsel, Behlter und bezieht sich auf die Form der Frchte. Eine alternative, aber wenig plausible, Ableitung geht vom verwandten Verb

    kaptein [] beien aus (wegen des beienden Geschmackes). Dahinter steht

    aber ein Miverstndnis: Die Grundbedeutung von kaptein [] ist fassen (vgl. lateinisch capere fangen); es kann auch mit den Zhnen fassen; beien bedeuten,

    aber selbst von dieser Bedeutung ist es semantisch ein weiter Weg bis zum beienden

    Chili. Der altertmliche deutsche Name Beibeere fr scharfe Chilies ist

    wahrscheinlich eine auf dieser Etymologie beruhende, nicht ganz glckliche,

    Lehnbersetzung. Heute wird Beibeere zumeist fr andere Pflanzen verwendet, z.B.

    Seidelbast (Daphne mezereum).

    Der Artname annuum einjhrig leitet sich von lateinisch annus Jahr ab. Dieser

    Name ist sehr unglcklich gewhlt, da alle Paprikaarten in frostfreier Umgebung

    berwintern knnen. In ihrem natrlichen Lebensraum wachsen sie zu oft sehr groen,

    mehrjhrigen Struchern heran.

    Ausgewhlte Links

    Ilkas und Ullis Kochecke: Paprika A Pinch of Paprika (www.apinchof.com) The

    Epicentre: Paprika Transport Information Service: Paprika World Merchants: Paprika

    & Pimenton World Merchants: Chiles Floridata.com: Chiles Peppers: History and

    Exploitation of a Serendipitous New Crop Discovery (purdue.edu) Capsicums:

    Innovative Uses of an Ancient Crop (purdue.edu) Sorting Capsicum names

    (www.plantnames.unimelb.edu.au) The Chile Pepper Institute (Paul W. Bosland)

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Zant_pip.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Pime_dio.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_fru.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_fru.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Pipe_nig.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Caps_fru.htmlhttp://www.ccwn.org/~ufetzer/proj/herbs/seiten/paprika.htmhttp://www.apinchof.com/paprika1019.htmlhttp://www.theepicentre.com/Spices/paprika.htmlhttp://www.theepicentre.com/Spices/paprika.htmlhttp://www.theepicentre.com/Spices/paprika.htmlhttp://www.tis-gdv.de/tis_e/ware/gemuese/paprika/paprika.htmhttp://www.worldspice.com/product_pages/step_pages/paprika%20step.htmhttp://www.worldspice.com/product_pages/step_pages/paprika%20step.htmhttp://www.worldspice.com/product_pages/step_pages/paprika%20step.htmhttp://www.worldspice.com/product_pages/chiles_index.htmhttp://www.floridata.com/ref/c/caps_spp.cfmhttp://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1993/V2-132.htmlhttp://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1993/V2-132.htmlhttp://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1993/V2-132.htmlhttp://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1996/V3-479.htmlhttp://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1996/V3-479.htmlhttp://www.hort.purdue.edu/newcrop/proceedings1996/V3-479.htmlhttp://www.plantnames.unimelb.edu.au/Sorting/Capsicum.htmlhttp://www.plantnames.unimelb.edu.au/Sorting/Capsicum.htmlhttp://www.chilepepperinstitute.org/
  • Chile Pepper Variety Database Fiery Foods (Dave DeWitt) Chipotles Profile (fiery-

    foods.com) Birdseye Profile (fiery-foods.com) Cayenne Profile (fiery-foods.com)

    Paprika Profile (fiery-foods.com) New Mexico Profile (fiery-foods.com) Pimentn

    Profile (fiery-foods.com) Piment d Espelette: The Beloved Basque Chile Pepper

    (fiery-foods.com) Harvest Time in Kalocsa (fiery-foods.com) Chiles in Stockholm:

    Pepper Galleries (Mats Petterson) Inferno Chile Gallery from Finland Cross Country

    Photo Gallery rocoto.com (Joe Carrasco) Reimer Seeds: Chiles Chilies (Michael

    Becker) Chili-Balkon (Hans-Georg Knau) Hot Chili Peppers Homepage

    (chilipepper.de) Recipe: Baharat [ ] (www.geocities.com) Recipe: Baharat

    [ ] (www.ellenskitchen.com) Recipe: Levantine Baharat [ ]

    (www.cliffordawright.com) Rezept von goccus.com: Baharat [ ] Recipe: i

    kfte (raw meatballs) (turkishcookingclass.blogspot.com) Yemek tarifi: i kfte

    (yemek-tarifi.info) Recipe: Mole Poblano (The Mole Page, www.ramekins.com)

    Recipe: Mole Poblano (The Mole Page, www.ramekins.com) Recipe: Mole Amarillo

    con Puerco (The Mole Page, www.ramekins.com) Recipe: Mole Negro (The Mole

    Page, www.ramekins.com) Recipe: Mole Verde con Pollo (The Mole Page,

    www.ramekins.com) Recipe: Mole Verde de Oaxaca (The Mole Page,

    www.ramekins.com) Recipe: Mole Poblano de Guajolote (recipe-chicken.com)

    Recipe: Mole Rojo con Pollo (pepperfool.com) Recipe: Mole Verde

    (groups.yahoo.com) Recipe: Goulash (gulys hs) (pilotguides.com) Poisonous Plants

    of North Carolina: Chili Pepper

    Zierchili mit reifen Frchten und

    http://easyweb.easynet.co.uk/~gcaselton/chile/variety.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/http://www.fiery-foods.com/dave/profile_chipotles.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/profile_chipotles.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/profile_birdseye.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/profile_cayenne.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/profile_paprika.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/profile_nmpep.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/pimenton.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/pimenton.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/espelette1.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/espelette1.htmlhttp://www.fiery-foods.com/dave/kalocsa.asphttp://petterssononline.com/habanero/peppers.phphttp://petterssononline.com/habanero/peppers.phphttp://petterssononline.com/habanero/peppers.phphttp://www.saunalahti.fi/~thietavu/http://www.chileplants.com/photos.htmhttp://www.chileplants.com/photos.htmhttp://www.chileplants.com/photos.htmhttp://www.rocoto.com/index.htmlhttp://www.thepepperstore.com/hpalpha.asphttp://www.ijon.de/chili/index.htmlhttp://www.ijon.de/chili/index.htmlhttp://www.ijon.de/chili/index.htmlhttp://www.chili-balkon.de/http://www.chilipepper.de/http://www.chilipepper.de/http://www.chilipepper.de/http://www.geocities.com/umhajar/baharat.htmlhttp://www.ellenskitchen.com/recipebox/arabic/spicemix.html#bahrathttp://www.ellenskitchen.com/recipebox/arabic/spicemix.html#bahrathttp://www.cliffordawright.com/recipes/baharat.htmlhttp://www.cliffordawright.com/recipes/baharat.htmlhttp://www.goccus.com/rezept.php?id=1275http://turkishcookingclass.blogspot.com/2007/08/cg-kofte.htmlhttp://turkishcookingclass.blogspot.com/2007/08/cg-kofte.htmlhttp://www.yemek-tarifi.info/recipe.php?recipeid=342http://www.yemek-tarifi.info/recipe.php?recipeid=342http://www.ramekins.com/mole/molepoblano1.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/molepoblano5.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/yellowporkmole.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/yellowporkmole.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/molenegro.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/molenegro.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/moleverde1.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/moleverde1.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/moleverde2.htmlhttp://www.ramekins.com/mole/moleverde2.htmlhttp://recipe-chicken.com/recipes-chicken-02/147226.shtmlhttp://www.pepperfool.com/recipes/chicken/mole_rojo.htmlhttp://groups.yahoo.com/group/Food-On-TV/message/1029?source=1http://groups.yahoo.com/group/Food-On-TV/message/1029?source=1http://www.pilotguides.com/destination_guide/europe/hungary_and_romania/paprika.phphttp://www.ces.ncsu.edu/depts/hort/consumer/poison/Capsian.htmhttp://www.ces.ncsu.edu/depts/hort/consumer/poison/Capsian.htmhttp://www.ces.ncsu.edu/depts/hort/consumer/poison/Capsian.htmhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • Blten

    Eine chinesische fnffrbige Paprika-

    Sorte.

    Die leuchtendrote Farbe des gemahlenen Paprikas bleibt jedem Besucher eines nah- oder

    mittelstlichen Marktes (trkisch ar, arabisch suq [ ], persisch bazar [ ]) in

    Erinnerung. Von Marokko ber die Trkei bis nach Nordindien schtzt man milde bis

    mittelscharfe Paprikaarten gleichermaen wegen des Geschmacks als auch wegen ihrer

    Frbekraft. Das feine, s-pikante Aroma vertrgt sich gut mit wrzig-scharfen Gerichten,

    aber auch milde Eintpfe profitieren sehr davon. Paprika enthlt merkliche Zuckermengen

    und darf daher nicht berhitzt werden, da der Zucker sonst einen bitteren Geschmack

    annimmt. Paprikapulver in heiem l anzubraten erfordert daher Vorsicht und darf nur

    wenige Sekunden dauern.

    Eine mittelstliche Gewrzmischung, die Paprika enthlt, ist das feurig-pikante Baharat aus

    den Golfstaaten. Das arabische Wort baharat [ ] ist eine altertmliche Pluralbildung zu

    bahar [ ] Gewrz; somit ist Baharat einfach die Gewrzmischung schlechthin. Sie

    besteht, wie auch viele andere Mischungen der arabischen Kche (siehe auch Paradieskrner

    ber tunesisches glat dagga, Kubebenpfeffer ber marokkanisches ras el hanout und langen

    Pfeffer ber thiopisches berbere) sowohl aus scharfen als auch aus s-aromatischen

    Zutaten: schwarzer Pfeffer, Chili und Paprika auf der einen und Muskat, Gewrznelken, Zimt

    und Cardamom auf der anderen Seite werden zusammen mit Kreuzkmmel und Koriander

    fein gemahlen. Die Mischung wird hauptschlich zu Lammfleischgerichten gebraucht und vor

    der Verwendung kurz in l oder heier Butter angebraten, um das Aroma zu verstrken. Eine

    einfachere Mischung desselben Namens aus dem stlichen Mittelmeerraum besteht dagegen

    vorwiegend aus schwarzem Pfeffer und Piment.

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  • Trkische Grillpaprika

    Trkische Paprikaprodukte: Vorne Paste, in der Mitte

    Flocken und Pulver, dahinter isot

    Die trkische Kche zeigt eine besondere Kompetenz im Umgang mit Paprika;

    wahrscheinlich lernten die Osmanen den Paprika bereits sehr frh im 16. Jahrhundert in

    http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.htmlhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/spice_photo.html
  • portugiesischen Sttzpunkten in Zentralasien kennen und adaptierten ihn daraufhin rasch fr

    die eigene Kche. Als Koch- und Streuwrze dient pul biber, ein grobes, etwas feuchtes

    Paprikapulver (auch Paprikaflocken genannt) mit leuchtender Farbe, intensivem Aroma und

    variabler, meist aber nicht besonders hoher Schrfe. Schmorgerichte wie gvec aus Fleisch

    mit Auberginen und anderem Gemse sind farblich und geschmacklich von solchem

    mildwrzigem Paprikapulver dominiert.

    In der Trkei gibt es eine einzigartige Variante von getrocknetem Paprika namens isot. Dieses

    grobe Pulver ist dunkelbraun, fast schwarz gefrbt und besteht aus langsam in der Ofenhitze

    getrockneten Paprikafrchten mit einer Spur Salz; es schmeckt besonders voll, etwas

    fermentiert und ist eher fr den Osten des Landes typisch. Das beste isot soll aus der Region

    um anlurfa stammen. Er wird unter anderem zum Wrzen von i kfte verwendet, einer

    eigenartigen Speise aus feingehacktem, sehr mageren, rohem Rind- oder Lammfleisch und

    Weizengrie (bulgur); je nach Rezept handelt es sich dabei um trockene, formbestndigen

    Bllchen oder um eine flssige Paste, die in Rllchen aus rohen Blttern gefllt wird. ikfte

    erinnert, abgesehen vom rohen Fleisch und der ungewhnlich scharfen Wrzung, an andere

    nahhstliche Weizengriesalate wie tabbuleh und ksr erinnert (siehe Petersilie).

    Auer dem getrockneten Paprika kennt die trkische Kche auch eine hochrote, aromatische

    Paprikapaste (biber salas oder auch nur sala), die in verschiedenen Schrfegraden

    verfgbar ist. Kleine, recht scharfe Frchte werden unreif in Essig eingelegt und dienen als

    Tischwrze (ac biber turusu). Etwa 15cm lange, grne, spitze Paprikafrchte, die sivri biber (Spitzpaprika) oder meist nur einfach biber heien, werden ber offenem Feuer

    gerstet und danach zu gegrilltem Fleisch (kebap) serviert; das Rsten verstrkt sowohl

    Aroma als auch Schrfe, und es resultiert ein Gewrz mit starken Paprika- und Raucharomen,

    das betrchtliche Schrfe aufweisen kann.

    Ungarischer Kirschpaprika (cseresznyepaprika)

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  • Reifende Kirschpaprika

    In Europa sind vor allem Ungarn und die Balkanlnder fr ihren Paprikakonsum bekannt,

    weniger so die Mittelmeerlnder, obwohl einige spanische Sorten (z.B. romesco) sehr

    berhmt sind. Auch in Lndern, in denen scharfe Chilis nicht beliebt sind, verwendet man

    milden Paprika gerne und wrzt damit Eintpfe, Gegrilltes und Wrste. Paprika ist sehr

    hufig Bestandteil kommerzieller Gewrzmischungen.

    Es ist nicht ganz klar, wie der Paprika nach Ungarn kam, aber zweifellos wurde er im 17.ten

    Jahrhundert von den Trken eingefhrt; um das genaue Wie ranken sich jedoch Legenden.

    Auf jeden Fall wurde Paprika sehr rasch einheimisch und entwickelte sich rasch zum

    wichtigsten Geschmack Ungarns. Ein Beispiel fr die Kunst ungarischer Zchter ist die Sorte

    Kirschpaprika (cseresznyepaprika), die eine mittlere Schrfe (naja, fr die meisten

    Europer reicht es bei weitem!) und einen ausgezeichneten Geschmack aufweist. Das ist eine

    der wenigen aueramerikanischen Sorten die sich mit den Kultivaren Mittelamerikas, vor

    allem Mxicos, messen kann. Kirschpaprika kann man trocknen und zu einem recht scharfen

    Paprikapulver vermahlen; in Ungarn wird er aber auch oft frisch als Tischwrze zum Essen

    gereicht. Er lt sich auch sehr gut einlegen.

    In der ungarischen Kche werden verschiedene Paprikasorten unterschiedlicher Schrfe

    verwendet. Man unterscheidet vier grundlegende Grade: klnleges (Spezialpaprika),

    csemege (Delikatepaprika), desnemes (edelser Paprika) und rzsa (Rosenpaprika). Die

    Unterschiede zwischen diesen Paprikasorten liegen nicht, wie in Mxico, in der Verwendung

    botanisch und chemisch verschiedener Paprika-Kultivare; stattdessen spielen Reifheitsgrad

    bei der Ernte und Auswahl der Fruchtgre eine Rolle. Weitere Unterschiede in Schrfe,

    Aroma und Farbe ergeben sich daraus, da fr jeden Grad unterschiedliche Anteile an

    Fruchtwand, Plazenta und Samen vermahlen werden. Klnleges besteht dabei nur aus

    ausgesuchten Fruchtwnden vollreif geernteter Paprikafrchte und ist praktisch schrfefrei; er

    hat einen milden, zarten Geschmack und hohe Frbekraft. Csemege hat einen krftigen

    Paprikageschmack, gute Frbekraft, aber immer noch kaum Schrfe. des-nemes weist eine

    merkliche, wenngleich immer noch dezente Schrfe auf, und rzsa ist das pikante-scharfe,

    aromatische aber nicht mehr so gut frbende Paprikapulver, das man auch im Ausland

    vielfach mit Ungarn verbindet; fr seine Herstellung darf der Paprika halbreif geerntet und

    knstlich nachgereift werden.

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  • Blte von C. annuum (Poblano)

    Blte von C. annuum (Serrano)

    Bei der Herstellung der milden Sorten werden groe Mengen an Fruchtwnden, aber nur

    geringe Mengen an Scheidewnden, Placenta und Kernen gebraucht. Das berschssige

    Material wird zu einem scharfen Paprikapulver (Scharfpaprika, csps) vermahlen, das eher

    orangebraun als rot aussieht und nur noch wenig Paprikaaroma vorweisen kann; von der

    Schrfe her ist es mit Cayennepfeffer oder anderen Chilipulvern vergleichbar. Manchmal

    werden noch weitere Grade zwischen rzsa und csps unterschieden (gulys, ers).

    Das Nationalgericht Ungarns heit gulys; dieses Wort bedeutet eigentlich Rinderhirte und

    wird auch fr dessen Lieblingsessen verwendet: eine wrzige und nahrhafte Suppe aus

    Rindfleisch mit verschiedenem Gemse (Kartoffeln, Karotten) und Teigwaren. Fr den

    richtigen Geschmack werden Zwiebeln in Schweineschmalz leicht angebraten; wenn sie sich

    hellgelb frben, wird Paprikapulver eingerhrt und ein paar Sekunden gebraten, bevor die

    restlichen Zutaten dazukommen. Die Kunst besteht darin, das Paprikapulver so lang als

    mglich zu braten (damit sich sein Geschmack verstrkt), aber nicht so lange, da es bitter

    wird (was sehr schnell geschehen kann).

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  • Diese Speise wurde in den Kchen anderer Lnder viel kopiert und auch bastardisiert; die

    internationalen Versionen (Gulasch) sind oft Schmorgerichte, nicht Suppen, und bestehen

    zumeist nur aus Rind- oder Schweinefleisch in einer dicken Sauce aus Zwiebeln und

    Paprikapulver; in sterreich verwendet man auch Kmmel fr die Wrzung. Eine solche

    Speise wrde man in Ungarn aber nicht als gulys sondern als prklt bezeichnen; prklt mit

    Rahm heit auch papriks (ausgesprochen Paprikasch). Eine andere bekannte wrzige Speise

    aus Ungarn ist lecs (Letscho), ein wrziger Eintopf aus Gemsepaprika, Tomaten, Zwiebeln

    und manchmal geruchertem Speck. Lecs wird mit scharfem Paprika gewrzt. Eine hnliche

    Speise heit in Kroatien und Serbien uve [].

    Osteuropische Chilisorte

    Der schrfefreie Gemsepaprika stammen ebenfalls aus Osteuropa, wahrscheinlich aus

    Bulgarien. Sie entstanden ziemlich spt, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, und sind seither in

    vielen Lndern der Welt zu einem gerne gegessenen Gemse geworden.

    Frische Tepnfrchte

    Obwohl Chili und Paprika nicht aus Mittelamerika stammen, so hat doch die Kunst ihrer

    Kultivierung in Mxico die hchste Blte erreicht. In Mxico wird fast ausschlielich die Art

    Capsicum annuum angebaut; diese Art ist darin einzigartig, da sie sowohl scharfe als auch

    milde Frchte liefert. Siehe Chili fr eine Behandlung der anderen Arten.

    Es wird oft vermutet, da der tepn oder chiltepn (chilctepn Floh-Chili, C. annuum var.

    aviculare oder C. annuum var. glabrisculum), der in der nordmexicanischen Wste (Sonora)

    wild vorkommt, von einem alten mexicanischen Volk in Kultur genommen und so zum

    Stammvater aller C. annuum-Kultivare geworden sei. Wenn man diesem Argument folgt,

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  • dann wre der chiltepn der Vorfahre aller heute angebauten Paprikas und Chilies, auf allen

    Kontinenten auer Sdamerika, wo auch heute noch einheimische Arten dominieren (siehe

    Chili fr Details).

    Chile tepn, Blte und reife Frucht

    Es wre allerdings schwierig, zu erklren, (i) wie der chiltepn von seinem Diversittszentrum

    in Sdamerika ohne menschliche Hilfe so weit in den Norden gekommen sein knnte und (ii)

    warum alle Hinweise auf frhe Kultivierung nach Sd- und Zentralmxico, niemals aber in

    den Norden deuten. So ist der chiltepn wohl eher als eine verwilderte Kulturpflanze denn als

    echte Wildform anzusehen.

    Der chiltepn ist ziemlich scharf und kann sogar extrem scharf sein; er wird in der Kche von

    Nordmxico viel verwendet und hat neuerdings auch bei mexicanischen Einwanderern in den

    USA einen fixen Markt erobert. Bemerkenswerterweise stammt das gesamte Erntevolumen

    auch heute noch aus der Wildsammlung; Versuche, den Tepn in kommerziellem Umfang in

    Kultur zu nehmen, sind bislang immer gescheitert.

    Chile pequn mit reifenden Frchten

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  • Getrockneter

    mexicanischer chile

    piquin

    In Mxico reicht das Spektrum von paprika- oder chiliartigen Frchten kontinuierlich von

    sehr mild bis sehr scharf. Verwirrenderweise werden jedoch alle diese Frchte als chiles

    bezeichnet, und tatschlich stammen alle von derselben botanischen Art (mit Ausnahme

    einiger habanero-artigen Frchte aus Yucatn, die zur Art Capsicum chinense gehren). In

    allen anderen Lndern dagegen unterscheidet man dagegen nur zwischen milden (Paprika)

    und scharfen (Chili) Sorten, ohne bergnge. Um die Terminologie einheitlicher zu halten,

    werde ich, im Gegensatz zu dem Sprachgebrauch mexicanischer Kochbcher, konsequent

    milde bis mittelscharfe Frchte als Paprika und scharfe als Chili bezeichnen. Die Grenze

    ziehe ich dabei etwas willkrlich gerade ber dem Schrfegrad des jalapeo.

    Mexicanische Chili- und Paprikasorten werden nach ihren Namen unterschieden. Die

    kleinsten sind nur ein bis zwei Zentimeter lang: Auer dem oben erwhnten tepn gibt es noch

    eine ganze Gruppe von Kultivaren namens pequn oder piquin mit kleinen lnglichen und

    ziemlich scharfen Frchten; weiters gibt es Typen mit beiend scharfen, langen und spitzen

    Frchten wie den chile de arbol. Die andere Seite des Spektrums bilden grofrchtige Sorten

    wie Anaheim, chilaca, Poblano und New Mexico mit fnfzehn oder mehr Zentimetern.

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  • Getrockneter chile de arbol

    Mexicanischer chile de arbol

    Mexicaner verwenden oft mehrere Sorten von frischem und/oder getrocknetem Chili und/oder

    Paprika fr ein einziges Rezept, weil sie das Ziel weniger in Schrfe als im Geschmack sehen,

    und der ist bei den verschiedenen Sorten sehr unterschiedlich.

    Einige der mexicanischen Paprikaarten sind ziemlich gro, dickfleischig und zeigen nur

    geringe Schrfe. Eine der hufigsten Arten ist der poblano, dessen Gre (bis zu 12cm lang und 7cm breit) es ermglicht, ihn sogar als Gemse zu verwenden: Die berhmten chiles rellenos bestehen aus roten oder grnen mit Kse gefllten poblanos, die in einen Teig

    getaucht, fritiert und mit Tomatensauce serviert werden. Poblanos und andere dickfleischige

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  • Sorten kann man nicht ohne weiteres trocknen, sondern mu sie vorher rsten und enthuten

    oder auch ruchern. Je nach dem genauen Vorgang beim Trocknen kann dieselbe Sorte unter

    verschiedenen Namen verkauft werden; so ist ein getrockneter poblano entweder ein ancho

    oder ein mulato. Getrocknete Paprikas stammen meist von reifen Frchten, whrend es die

    leichte Verderblichkeit reifer Paprikas oft schwer macht, sie frisch zu bekommen.

    Poblanos sind grofrchtige, eher milde

    Paprikas mit angenehmer Schrfe und

    fruchtigem Aroma.

    Der ancho ist ein getrockneter Poblano

    und eines der wichtigsten Gewrze in

    Mxico.

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  • Frische Chilhuacles negros

    Vieles vom Geheimnis der mexicanischen Kche liegt in den Eigenschaften getrockneter

    Paprika-Sorten. Rsten verstrkt den Geschmack, Ruchern setzt neue Akzente und wenn

    man die Vielzahl an Sorten bedenkt, so hat ein mexicanischer Koch eine unberschaubare

    Vielzahl von Mglichkeiten, aus denen er seine Wahl treffen kann. Salsas (siehe auch langer

    Koriander) werden sowohl aus frischem wie auch aus getrocknetem Paprika zubereitet, aber

    fr Saucen mit lngerer Kochzeit gibt man fast immer getrockneten Sorten den Vorzug.

    Oft werden getrocknete Chilies nochmals gerstet und dann in heiem (aber nicht kochenden)

    Wasser rehydratisiert, danach priert und schlielich in heiem Fett unter Rhren angebraten,

    bis sich eine dicke, intensiv schmeckende, dunkelbraune Paste bildet. Nur durch diesen relativ

    arbeitsaufwendige Prozedur erhlt man das beste Paprika-Aroma. Milde Sorten (wie ancho,

    mulato und pasilla, die man auch oft als die heilige Dreifaltigkeit bezeichnet) werden

    hufig mit weniger aromatischen, aber dafr schrferen Arten wie de arbol oder dem

    rauchigen chipotle kombiniert. Die Resultate sind oft phantastisch.

    Der chile pasilla (auch chile negro) ist einer der hufigsten mexicanischen Chilies.

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  • Der frische chilaca ist dunkelgrn, fast schwarz und wird wesentlich seltener verwendet.

    Der mexicanische pasilla de Oaxaca ist getrocknet und geruchert

    Reifer serrano-Chili

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  • Frische jalapeo-Chilis

    Reife jalapeos

    Zu den bekanntesten mexicanischen Sorten gehren die jalapeos, die nach der Hauptstadt

    des Bundesstaates Veracruz, Jalapa (auch Xalapa) im Sdosten Mxicos benannt sind.

    Jalapeos haben kein besonders bemerkenswertes Aroma, schmecken aber deutlich schrfer

    als die zuvor genannten grofrchtigen Sorten, wenngleich sie die Schrfe typischer

    sdamerikanischer oder asiatischer Chilies bei weitem nicht erreichen. Jalapeos werden

    praktisch immer als unreife, grne Chilis verwendet und meist roh gegessen; grob gehackt

    und oft entkernt, finden sie etwa in salsas Verwendung (siehe dazu langer Koriander) oder

    werden einfach bei Tisch ber das Essen gestreut. Neben ihrem unreif-grnen Geschmack,

    dem jede Se fehlt, und ihrer moderaten Schrfe liegt die Hauptattraktion der jalapeos in

    ihrer knackigen Konsistenz, die besonders bei salsa oder einem guacamole einen

    interessanten Kontrastpunkt setzt.

    Dem jalapeo in Form und Geschmack sehr hnlich ist der serrano-Chili, der jedoch kleiner

    ist und erheblich schrfer schmeckt, schon fast so scharf wie ein grner Thai-Chili. Die

    serranos (der Name bedeutet Bergchili) werden vor allem in der lndlichen Kche

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  • gebraucht, wo sie oft die milderen jalapeos ersetzen.

    Chipotles (gerucherte jalapeos)

    Da man dick- und festfleischige reife Paprikafrchte wie z.B. jalapeos nur schlecht trocknen

    kann, benutzt man in Mxico auch das Ruchern als alternatives Konservierungsverfahren.

    Gerucherte Chilies sind ein ganz spezielles Wrzmittel und verleihen Speisen einen

    unvergleichlichen, warm-rauchig-scharfen Geschmack.

    Der Name chipotle bezeichnet von seinem Wortsinn her eigentlich jeden gerucherten Chili

    (Nhuatl poctli bedeutet Rauch), aber heute ist damit fast immer ein gerucherter jalapeo

    gemeint. Fr die Produktion von chipotles erntet man die jalapeos reif (also rot) und ruchert

    sie langsam in einer etwa zweitgigen Prozedur. Als Rucherholz sind vor allem Pecan und

    der mit Walnu verwandte Hickory blich, auch wenn manche Mesquite vorziehen. Chipotles

    kombinieren Paprikaaroma, mittlere Schrfe und einen ausgeprgten Rauchgeschmack, was

    sie zu einer unersetzlichen Zutat der zentralmexicanischen Kche macht. Ihr pikanter

    Geschmack hat auch in den USA viele Freunde gefunden und ist fr das Southwest Cooking

    in den Bundesstaaten New Mexico und Arizona geradezu charakterbestimmend.

    Chipotles lassen sich wie anchos oder mulatos, in heiem Wasser rehydratisieren und

    prieren, wodurch man sehr pikante Saucen herstellen kann. Hufiger werden sie jedoch

    einfach in Saucen mitgekocht oder auch gemahlen verwendet. Chipotlepulver ist ein

    ausgezeichnetes Wrzmittel zum finalen Abschmecken. Unter chipotles en adobo versteht

    man in einer dnnen Tomatensauce mit Gewrzen geschmorte chipotles, die man entweder

    pur it oder als Wrzzutat fr andere Speisen benutzt. Man kann die Chipotles auch mit der

    adobo-Kochflssigkeit prieren und so einen unvergleichlich wrzigen Dip erhalten.

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  • Getrockneter

    mexicanischer chile

    pulla

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  • Getrockneter

    mexicanischer chile

    guajillo

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  • Getrockneter mexicanischer

    chile pasado (New Mexico)

    Die mexicanischen mole-Saucen sind auerordentlich komplexe Mischungen verschiedener

    Chilisorten (typischerweise getrocknet und geruchert) mit einer groen Vielfalt anderer

    Zutaten; die Zubereitung ist blicherweise sehr zeitraubend und kann sich ber einige Tage

    erstrecken. Die auch heute weitgehend indianisch besiedelte Provinz Oaxaca gilt als das

    Ursprungsland dieser Saucen: Man kennt dort sieben klassische Rezepte, los siete moles.

    Die meisten moles enthalten geriebene Nsse und Samen, die ihnen Krper verleihen, weiters

    Gewrze wie Zimt oder Piment und aromatisches Gemse (Tomaten, Tomatillos). Angedickt

    wird mit Maismehl (masa harina) oder getrockneten tortillas. Die Auswahl der richtigen

    Chili- bzw. Paprikasorten ist essentiell; fr die meisten Rezepte kommen getrocknete Chilies

    zur Anwendung. So mssen es fr mole negro (schwarzer Mole) die kostbaren und seltenen

    chilhuacles negros sein, oder frische scharfe gero-Chilis fr mole amarillo (gelber Mole).

    Das bekannteste Rezept ist mole rojo (roter Mole, auch mole Poblano, nach der

    mexicanischen Stadt Puebla), siehe dazu Sesam; fr dieses Rezept braucht man die heilige

    Dreifaltigkeit, also ancho, mulato und pasilla. Der mole verde verdankt seinen speziellen

    Geschmack dem mexicanischen Blattpfeffer und seine Schrfe frischen jalapeo-Chilies.

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  • Getrockneter mexicanischer costeo

    amarillo

    Getrockneter mexicanischer chile cascabel

    Inhaltsverzeichnis

    Alphabetischer Index (nach Pflanzennamen)

    Botanischer Index (nach Pflanzenfamilien)

    Geographischer Index (nach Herkunftsland)

    Morphologischer Index (nach Pflanzenteil)

    Mischungsindex

    English version of this text

    Zu meiner Homepage

    Zuletzt modifiziert am 5 Sep 2004

    Rckmeldungen bitte an Gernot Katzer

    (treabgxngmre)

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