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RAUS AUS MÜNCHEN

REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Altötting – HistorischePilgerikone reloaded„Muast bald auf Eding“ ... ui,ui, dannwar’s höchste Zeit, unverzüglich warenDemut und Wohlverhalten angesagt!Diese Warnung meiner Oma verfehltenie ihr Ziel, signalisierte sie doch end-gültig Warnstufe rot! Eding (Altötting)war das stadtgewordene Fegefeuer, dasDamoklesschwert, das bedrohlich überdem Kopferl meiner frühen Kinderjahrelauerte. Ausgehungert, halb verdurstet,auf Knien gen Eding robbend – so sahich meine Ablass-Wallfahrt, meinen Bü-ßer-Weg zur Schwarzen Madonna amGnadenort und zum furchterregendenTod z’ Eding (eine harmlose Standuhrmit Skelett-Figur). So weit kam’s aller-dings nie ...

Derartig dramatische Martyrien bargenWallfahrten definitiv natürlich auchfrüher nicht, vielmehr standen sie auchtraditionell vorrangig für innere Ein-kehr durch Abkehr vom Alltag, von Be-quemlichkeit, Luxus und Völlerei. Undwarum bei moderner Interpretationdes Pilgergedankens nicht auch mal be-reits geebnete, erprobte Pfade be-schreiten? Schließlich nutzen diese hierimmer noch jährlich Hunderttausendevon wallfahrenden Menschen – wie be-reits seit 1200 Jahren. Pilgern beim Profiquasi. Altötting ist nicht nur unbestritten dasreligiöse Zentrum Bayerns, auch geo-grafisch ist das liebenswerte Stadterlmit seiner Lage am Inn zwischen Pas-sau, Salzburg und München das gefühl-te Herz des Freistaates und mit rund 60

Kilometern Entfernung für uns optima-le Tagesetappe (auch per Bahn gut erreichbar, knapp eine Stunde). DieLandschaften der Inn-Salzach-Regionschreien nicht, erschlagen nicht, blen-den nicht: Flache Flussauen, bisweilenrecht fotogene steilwandige Fels-Durchbrüche der Salzach, wohlmodel-lierte Voralpen-Hügel, adrette Misch-wäldchen und unverfälschtes prosperesBauernland. Und am Horizont die im-posanten Gipfelzacken der ChiemgauerAlpen. Alles in allem Augenschmeichlerhalt. Zudem unverbogene Menschen ...und davon auch nicht störend viele. Gu-te Voraussetzungen für die kleine Reiseins Ich oder nur bis zum nächsten Ban -kerl. Nein, wir lassen unsere geschun-dene Großstadt-Seele auch nicht hilflos„baumeln“ (wer hat das bloß erfun-den?), wir nehmen sie mit auf einSchnupperpilger-Wochenende, vom

Team des dortigen neuen Tourismus-verbandes – Trend und Tradition glei-chermaßen geschuldet –nagelneu auf-gelegt: Wallfahrt light sozusagen. Einebegleitete Pilgerwanderung auf Teil-strecken des Jakobs- oder Wolfgang-weges inklusive Segen durch einen Ka-puzinerpater, üppiges Frühstück plusBrotzeit u.v.m. Highlight (jetzt malwörtlich!) die stimmungsvolle Lichter-prozession am Kapellplatz. Zwei Nächteab 54 Euro. www.inn-salzach.com

Und ja, hier treffen sie sich natürlichall die Größen der Branche, die VIPs inSachen Pilgern: Ein Stückerl des be-rühmten Jakobswegs, in diesem Fall derTeil von Böhmen nach Tirol via u.a. Alt-ötting mit 435 Kilometern Länge, derWolfgangweg von Regensburg nach St.Wolfgang im Salzburger Land mit 270Kilometern, der Rupert Pilgerweg, von

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ALTÖTTING KLOSTERMARKT

Einkehren beim eigenen Ich ...... und anderen netten Fremden: Klöster, Pilgern & Cozwischen Trend und Tradition Hape Kerkeling hat’s getan, viele andere Promis auch: Sie sind gepilgert! ImSog der Anti-Stress-Selbstfindungs-Welle erscheinen Pilgerwanderungen, Wall-fahrten, Zen-Workshops und Co in einem völlig neuen Licht. Spirituelle Routenzur Meditation und inneren Einkehr sind Trend – oft völlig unabhängig vonreligiösen Ambitionen. Im Fokus stehen meist Entschleunigung, Entspannung,Ichfindung. Auch der geplante Break, die limitierte Auszeit in Klöstern, findetimmer mehr Anhänger. Sogar die offensichtlich eher banalen Events wie Klos-termärkte erfreuen sich eines verstärkten Zulaufs. Hier dürfte allerdings wohleher die wachsende Begeisterung für Ökoprodukte und hochwertiges Kunst-handwerk den Ausschlag geben. Und letztendlich ist ja auch die Geistlichkeitnicht lebensfeindlich und beschert uns regelmäßig sinnliche Köstlichkeiten inFlascherln, Fässern, Gläsern ... und auf den Tellern. Das sind sie die Momente,in denen sich der Himmel ganz sicher wieder mit dem Magen versöhnt ...

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Passau über Traunstein nach Salzburg mit 369Kilometern und letztendlich der Benediktweg(Radweg), der als echter Einheimischer seit2005 auf über 224 Kilometern im Rundkurs abAltötting via Marktl, Burghausen, WagingerSee, Chiemsee und Mühldorf wieder zurückeigentlich den intensivsten Eindruck zu diesemEckerl Südostbayerns ver-mittelt und die Lebens-und Wirkstationen „unse-res“ Papstes in seiner Hei-mat direkt erleben lässt. www.inn-salzach.com

Klöster & Klostermärkte –HimmlischesFüllhorn Klöster bieten bekannter-weise nicht ausschließlichweltabgewandten sparta-nischen Rückzug, vielmehrverheißen die dickenMauern auch sinnlicheGenüsse, hausgemachteSpezialitäten, ganz oftsüffige Biere, edle Brändeund meist auch die ent-sprechenden Schankräu-me und Biergärten. Bei Burghausen, derGrenzstadt direkt an der Salzach (längsteBurganlage der Welt, 1000 Meter!) erwartetuns eine der schönsten dieser Allianzen: DasKloster Raitenhaslach, Bayerns ältestes Zis-terzienserkloster, malerisch in eine Fluss-Schleife gebettet. Die angeschlossene Wirt-schaft mit Hotel glänzt durch liebevoll aus-gestattete historische Gasträume, herrlichenBiergarten mit Kastanienbestand und ganzhervorragende, mehrfach prämierte bayeri-sche Küche. www.klosterwelten.de www.klostergasthof.de

Am 20. und 21.6. lädt Raitenhaslach wiederzum großen Festival der Glaubensbrüder und-schwestern. Bereits der neunte Klostermarktpräsentiert heuer im Schatten der hochka -rätigen Kulisse Feines aus 30 Abteien, Klösternund Ordensgemeinschaften. Pssst ... Shopping-junkies können sich hier mit Köstlichkeiten

und Erzeugnissen ausden Küchen, Kellern, vonden Feldern und aus denWerkstätten der interna-tionalen Ausstellerschareindecken. Geladen ha-ben Deutschland, Öster-reich, Ungarn und Grie-chenland und es gibthochwertig Selbster-zeugtes wie z.B. Oliven-und Kräuterprodukte,Ökologische Fleisch- undWurstwaren, Kunsthand-werk, Weine u.v.m. LiveMusik, Kirchen- undKlosterführungen flan-kieren die Markttage.Geöffnet am Samstagvon 11.00 bis 20.00, amSonntag von 10.00 bis18.00, Eintritt frei.Besonders schön zum Ab-schluss des Tages ist eine

Plättenfahrt von hier nach Burghausen. Dieehemaligen Salzkähne transportierten im Mit-telalter das weiße Gold, heute gleiten sie sanftmit ihrer Gästefracht durch die idyllische Fluss-landschaft bis sich endlich in Burghausen dasbeeindruckende Motiv der mächtigen Wehr-anlage aufbaut –hoch über der denkmalge-schützten Altstadt. Zubringerbus ab 13.00Stadtplatz Burghausen (Anmeldung erforder-lich). Die öffentlichen Plätten verkehren nor-mal von Mai bis September von Tittmoningaus, 17 Euro, Kinder 9 Euro.www.burghausen.de www.inn-salzach.com

Genuss recht weltlich –KLOSTERBIER XXL

Wie ein Gemälde: Von den Fenstern des Hotels Burgblick bietet sich eine Traumkulisse mitBlick auf die gegenüberliegenden bunten Fassaden der historischen Altstadt Burghausensund deren imposante Burg (längste der Welt, ca. 1000 m). Das pittoreske Grenzstädtchen(auf der anderen Seite der Salzach ist bereits Österreich) ist zu recht Aushängeschild dergesamten Region. Auch die Betreiberfamilie des Hotels, die Mitterers, sind kein unbe-schriebenes Blatt – laufen doch auch der legendäre Klostergasthof Raitenhaslach samtHotel und das Hotel Post in Burghausen unter ihrer Regie. Unsere Gewinner sind bei denGastgebern folglich in professioneller Hand und dürfen sich auf 4-Sternekomfort in derDZ-Suite und eine tolle Zeit freuen. www.klostergasthof.com www.altstadthotels.net

Ü/HP für 2 Pers. im Hotel Burgblick (ca. 200 €)Rufen Sie bis Freitag, 5.6., unter der Tel.-Nr.: 0137 - 80 84 01 685* an und nennen Sie das Stichwortburg plus Ihren Namen, Anschrift und Tel.-Nummer. Sie können auch eine SMS schicken mitdem Text IM WIN burg**, Ihrem Namen und Ihrer Anschrift an die Nummer 52020 **** 0,50 f pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz** Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten! *** 0,50 f pro SMS inkl. VFD2-Anteil von 0,12 f

VERLOSUNG

Schöne Aussichten –Burghausen

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84503 Altötting · Kapuzinerstraße 11-13 · Tel. 08671 / 92 64 - 0oder 08671 / 59 65 · www.altstadthotel-schex.de

Öffnungszeiten:Montag - Freitag 11-14 und 17-22 UhrSamstag, Sonntagund Feiertage 10-14 und 16-24 Uhr

Essen:Brotzeiten, typisch bayerische Küche

Bier:Andechser, PaulanerUnertl (Mühldorf)

Für Kinder:Rutsche, Klettergerüst

E-Bike-Ladestation

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Tipp: Für Liebhaber der kleinen gschmackigenProzentgeister –auch mal ganz ungewöhnli-che –sei ein Burghausentrip bereits am kom-menden Wochenende (31.5.) empfohlen: DasBrennstüberl Geistreich (In den Grüben 145)feiert zweijähriges Jubiläum. Live-Musik undWeißwurstfrühstück ab 11.30. Die beiden am-bitionierten Betreiber des stylischen Laden -lokals bieten eine exklusive und reichhaltigeAuswahl an edlen und ausgefallenen Brändensowie Obst- und Likör-De-likatessen. Alles – mit vielKreativität und Professio-nalität – selbstgebrannt! Aktuell, intensiv aromati-scher Spargelgeist, 0,35- L-Flasche statt 18 Euro 14Euro. Und: Sogar samstagsund sonntags geöffnet, abje 11.00. www.geistreich.biz

NeverendingSummer – NeverendingFiestaUnd tatsächlich, ein paarWochen später feiern’sauch schon wieder ... undwieder ein Klostermarkt! Vom 17. bis 19.7.Diesmal in Altötting. Lässt sich’s ja recht gutaushalten mit dem neuetablierten bayerisch-christlichen Brauchtum zwischen Inn und Salz-ach. Die Ausstellerzahl ähnelt der in Raiten-haslach, ebenso das Angebot. Mehr oder we-niger. Viel hochwertig Selbstproduziertes,Kunsthandwerk und Kulinarik. Rund 50 Ständesind’s hier aus sechs Ländern. Auch die Kulissemuss sich beileibe nicht verstecken, der Platzum die international bekannte Gnadenkapelleist ja schon ein architektonisches Schmuck-stück-Ensemble für sich. Ein paar Sterne habensie allerdings eindeutig voraus die Edinger:Der Markt in der Wallfahrtsstadt hat drei Jahremehr auf dem Alters-Konto und dauert einenTag länger ... und immerhin, unser Herr Land-wirtschaftsminister Helmut Brunner himselferöffnet das fleckerlbunte Treiben. Tja, werko, der ko! www.altoettinger-klostermarkt.de

Gastro-Tipp: Wer hätt’s gedacht, recht weitentfernt vom Stammhaus am heiligen Bergund auch kein Katzensprung von der legen-dären Filiale in der Münchner Innenstadt amDom entfernt – ein waschechter Andechsermitten im Zentrum von Altötting, direkt amKapellplatz. Untergeschlüpft ist das Kultbierim Altstadthotel Schex. Der sympathische Fa-milienbetrieb führt seinen „Andechser imSchex“ ganz linientreu entsprechend der Tra-dition. Geerdet bayerisch, mit stilechtem Bier-garten und ehrlicher Küche. Der Krustenbra-ten mit Reiberknödel und Krautsalat kostet8.90 Euro, die Halbe Andechser Helles 3.10Euro. Übernachtung ab 32 Euro. www.altstadthotel-schex.de

Eventtipp für grüne Daumen: Nur rund 6Kilometer von Altötting entfernt, auf SchlossTüssling, bittet Gräfin von Pfuel vom 3. bis

5.7. wieder zu den inzwischen hochgefeiertenGartentagen. Immerhin bereits das dreizehnteMal! Mit mehr als 200 Ausstellern und rund30 000 Besuchern zählt das Event zu den er-folgreichsten Messen in Süddeutschland. Auchfür grüne Insider interessant: Hier gibt’s immerwieder Pflanzenraritäten und innovative Ideen. Am Samstagabend (5.7.) La dolce vita– die romantische Nacht auf dem Schloss, ita-lienische live-Musik mit Pizza, Pasta und Rot-

wein und fulminantem Barock-Feuerwerk. Ta-geskarte 8 Euro, Romantische Nacht 13 Euro(Tageskarte wird angerechnet) www.garten-schloss-tuessling.de

Pfaffenwinkel – Ein Namewird ProgrammMal ehrlich, wenn eine Region schon „Pfaffenwinkel“ heißt, ist die Entwicklungdoch bereits festgelegt, das Schicksal besiegelt.Die – zugegeben – etwas despektierliche Wort-wahl kann nicht darüber hinwegtäuschen, dassder Tourismusverband in Schongau eigentlichfast schon in der Pflicht steht, als Vorbild einZeichen zu setzen und das bereits angalop-pierende Trendpferderl „Pilgern“ ganz raschauch zu satteln. Zumal die Gegend ja ganzeindeutig zur Oberklasse der bayerischenLandschaftsschönheiten zählt. Und für die, dienicht wissen, wovon wir gerade reden: DerPfaffenwinkel ist, ganz grob gesagt, südwest-lich von München, zwischen dem Blauen Landum Murnau und den Ammergauer Alpen.Und ja, sie haben es getan die Schongauer:Am 24.7. um 16.30 ist hochoffizielle Eröffnungder neuen Pilgerwanderwege und das stolzeEndprodukt heißt jetzt „Heilige LandschaftPfaffenwinkel“. Wir gratulieren! Aus der ur-sprünglich einen Weitwanderstrecke sind jetztletztendlich drei einzelne Rundrouten ent-standen, die alle am Peißenberg starten. Besserkönnte es nicht sein, obwohl nur knapp 1.000Meter hoch, bietet er als Quasi-Fels-in-der-Brandung einen erhabenen 360-Grad-Rund-umblick über den Verlauf der magischen neu-en Pfade tief unten, durch die herrliche Vor-alpenlandschaft, vorbei an den vielen kleinenSeen und Flüssen. Die drei Mehrtageswande-rungen führen durch die schönsten Eckerl, ver-binden Klöster, Kirchen und Kraftorte in der

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Typisch Inn Salzach – BURGHAUSEN

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Natur. Traditionell sind Landschaft undKultur geprägt durch den tief verwur-zelten Glauben der Bevölkerung, des-sen Stellenwert durch diese Wander-routen nochmal gefestigt wird.

Jede Tour steht unter einem Motto,die Nordschleife ist 96 Kilometer lang,heißt „Sprudelnde Quellen“, führt viaWessobrunn nach Andechs und durch-quert den Paterzeller Eibenwald. Rich-tung Osten ist die Strecke 118 Kilo-meter lang, heißt „Spiegelnde Was-ser“, ist bestimmt vom Starberger Seeund führt nach Polling und Benedikt-beuern. Die Westtour ist 76 Kilometerlang, heißt „Wilde Flüsse“, verbindetdie Ammerschlucht, den Brettlwegdurch Wiesfilz mit Steingaden undSchongau. Geplant sind für demnächstnoch Impulstafeln und eine Themen-bank. Wir bleiben gespannt.www.pfaffen-winkel.de

Kloster Holzen – Einsamkeit deluxeStille Besinnlichkeit im abgeschotte-ten Einzelkämmerlein eines Klosters,das den hektischen Alltag zuverlässigaussperrt und das wohlige Gefühl ver-mittelt, sich den kleinen Frieden aufZeit gemietet zu haben, Auszeit vonBeruf, Familie, Zeitdruck: BefristeteAufenthalte in Klöstern finden in letz-ter Zeit auch deutlich mehr Zuspruch.Angebote in den unterschiedlichstenKategorien werden bereits tatsächlichvia Veranstalter vermittelt. www.klosterurlaub.de

Wir haben uns mal ein Klosterhotelangesehen, das über die doch rechtbeschränkten Möglichkeiten einesklassischen Klosters bzgl. Komfortund Rahmenprogramm hinaus ein

recht eindrucksvolles Portfolio an Leis-tungen bietet. Das Kloster Holzen,nördlich von Augsburg und rund 100Kilometer von München entfernt, warbis 2011 tatsächlich ein Benediktiner-

Kloster, wurde aber dann zumHotel umgebaut. Das typischklösterliche Gesamt-Ambienteblieb, gespeist wird im histori-schen Gewölbegasthof oder imBiergarten. In den 57 Zimmernist ein recht gewagter Stilspagatzwischen Tradition und Moder-ne ganz erstaunlich feinfühliggelöst. Minimalistisch modern,vermutlich adaptiert an dieReizarmut einer Mönchszelle.Die weitläufige Anlage ist in ei-ne wirklich traumhaft idyllischeLandschaft integriert, die vielRaum bietet für Individualitätund Outdooraktivitäten jegli-cher Couleur. Meditation, Ent-schleunigung, Bewegung – vie-les kann, nix muss! Das ganz-jährige Begleitprogramm bietetu.a. Kräuterspaziergänge, Nor -dic Walking Touren, Jacob’scheMuskelentspannung, Ganzkör-permassagen u.v.m. Klostertage„Zeit für Erholung“ kostet ab615 Euro. Inklusive u.a. Well-

ness-Coaching, Tiefenentspannung,Meditation und Kreativität, fünfÜbernachtungen mit Frühstück undDrei-Gänge-Abendmenü. www.kloster-holzen.de

Laura Amadi

Raus aus München aktuell

Katamaran-Testtag/Bad Wiessee:Probesegeln auf superschnellen Top-cat-Katamaranen, Info und Beratungam 31.5., 11.00 bis 16.00, bitte schnellanmelden, Stephan Eder, [email protected]; www.sailingcenter.de

Fulminanter Mittelaltermarktauf Burg Rabenstein/FränkischeSchweiz: Von 4. bis 7.6. rüsten sie wieder aufdie Burgfräulein und Ritter. Im Schat-ten der 800 Jahre alten Burg präsen-tieren ganze historische Lagergrup-pen, Händler und Handwerker rechtauthentisch das Leben ihrer Epoche.Geboten wird zudem ein umfangrei-ches Programm: Aktionskünstler, Feld-schlachten, Schaukämpfe und spekta-kuläre Feuershows. Eintritt 7.50 Euro,Kinder 4 Euro (unter Schwertlänge,ca. ein Meter, frei). Das beeindrucken-de Megaevent ist derzeit das größteund beliebteste in Nordbayern. KeinWunder, das Management von Raben-stein betreibt zudem hinter den di-cken Mauern recht erfolgreich u.a. einexklusives Hotel mit mehreren ange-schlossenen Gastro-Betrieben.www.burg-rabenstein.de

Klostergarten Steingaden –PFAFFENWINKEL

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