NACHDENKEN über Europa
Wie wird Europa von den Menschen
in den Regionen und Städten wahrgenommen
Print: QG-01-18-355-EN-C I ISBN 978-92-895-0953-4 I doi:10.2863/996264PDF: QG-01-18-355-EN-N I ISBN 978-92-895-0954-1 I doi:10.2863/820345
Inhaltsverzeichnis
Die EU für Bürger. Eine Timeline 2
Vorwort 3
Zusammenfassung 4
Handlungsstränge
1 Politik ist immer lokal 6
2 Vertrauen als Schlüssel 9
3 Europa löst noch immer starke Gefühle und Reaktionen aus 14
4 Ein alarmierendes Signal 18
5 Ein Gefühl der Ernüchterung 22
6 Ein starker Aufruf für mehr Solidarität 26
7 Europa setzt Akzente 30
8 Die nächsten Schritte 34
Anhänge 37 Karte lokaler Veranstaltungen & die Verwendung des Hashtags #EUlocal 37 AdR-Mitglieder in Aktion: Vertrauen in die EU wiederherstellen 38 Liste lokaler Veranstaltungen – Bürger sagen ihre Meinung 40 Online-Umfrage und App „Europa – Reden Sie mit!“ 42 Wichtigste Ergebnisse der Umfrage 44 EEU-Wortwolken basierend auf offenen Umfrageantworten 54 Eine Auswahl nationaler Wortwolken basierend auf offenen Umfrageantworten 56
Einladung des Präsidenten des Europäischen Rates an die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und die Bürgerinnen und Bürger, sich
an einer EU-weiten Debatte über die Zukunft Europas zu beteiligen
EU für Bürgerinnen und BürgerBürgerdialoge und Zukunft Europas
AUSWIRKUNGder PROZESS
Auftakt zur Initiative„Nachdenken über Europa“
Stellungnahme von C. Rouillon zum Thema „Europa seinen
Bürgern wieder näherbringen“AdR veranstaltet als erste EU-Institution Bürgerdialoge auf der lokalen Ebene.AdR nimmt systematische Dialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern auf.
AdR veranstaltet seine Bürgerdialoge wo immer möglich in Abstimmung mit diesen Bürgerkonsultationen.
Abstimmung zwischen den lokalen Initiativen des Europäischen Parlaments und den Bürgerdialogen.
AdR-Mitglieder veranstalten in enger Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen echte Bottom-up-Dialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern.AdR-Mitglieder sind in der besten Position, um mit den Bürgerinnen und Bürgern über ihre Anliegen in Bezug auf die Zukunft Europas zu sprechen und diese auf die EU-Ebene weiterzutragen.
über 260 AdR-Mitglieder etwa 45 000 Bürgerinnen und Bürger
über 250 lokale Veranstaltungen
30 000 Antworten im Rahmen der AdR-Umfrage
30 EU-Mitgliedstaaten und ca. 110 Regionen
den französischen Präsidenten Emmanuel Macron;die 210 AdR-Mitglieder, die an den lokalen Veranstaltungen beteiligt sind;die 6 257 Abonnenten des Newsletter „Nachdenken über Europa“; die rund 4 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der lokalen Veranstaltungen;die über 120 lokalen und regionalen Partner der lokalen Veranstaltungen;die EU-Institutionen und die 500 Europe-Direct-Informationszentren (EDIC).
und Übermittlung an
Eckdaten zu den lokalen Veranstaltungen März 2016Mai 2019
Wahl des Europäischen Parlaments
23.-26. May2019
Dezember2014
März2016
Erste Rede zur Lage der Europäischen Union: die Perspektive der Regionen
und Städte (SOTREG)
Oktober2017
November2016
AdR-Konferenz zur Zukunft Europas
10. April2018
Beginn der „Bürgerkonsultationen“ von
Präsident Macron
17. April2018
Präsentation des ersten Vorentwurfs des Berichts „Nachdenken über Europa: Wie Europa von den Menschen
in den Regionen und Städten wahrgenommen wird“
11. April2018
Stellungnahme von K.-H. Lambertz/M. Markkula zur Zukunft Europas #SOTREG
Zweite Rede zur Lage der Europäischen Union: die Perspektive der Regionen und
Städte (SOTREG)
Oktober2018
EuroPCom
November2018
8. Europäisches Gipfeltre�en der Regionen und Städte
März2019
EU-Gipfel in Sibiu
9. Mai2019
Präsentation der Ergebnisse der Bürgerkonsultation im
Europäischen Rat
Dezember2018
neue AdR-Mandatsperiode
2020
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Vorwort
Die Unterstützung für die Europäische Union ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen, und viele Menschen empfinden die EU als zu bürgerfern, bürokratisch und langsam bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen. Zwar unterstützen die meisten Menschen noch immer den Grundgedanken der Europäischen Union, doch herrscht große Enttäuschung, was nicht hingenommen werden sollte. Um das Vertrauen in das europäische Projekt wiederherzustellen, müssen sowohl bei den konkreten Ergebnissen als auch bei der Kommunikation entscheidende Fortschritte erzielt werden, indem deutlich gemacht wird, dass die EU zuhört und bereit ist für Veränderungen.
Unser Ausschuss, die Stimme der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in der EU, hat in den vergangenen zwei Jahren auf Ersuchen des Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk, seine Initiative „Nachdenken über Europa“ ins Leben gerufen, um Europa den Bürgern wieder nahezubringen. Unsere Mitglieder haben mehr als 40 000 Bürgerinnen und Bürger in 110 Regionen und 156 Städten und Gemeinden konsultiert und gefragt, wie sie sich unsere gemeinsame Zukunft vorstellen.
Die Bürgerinnen und Bürger sind der Auffassung, dass die EU mehr auf die Anliegen der lokalen und regionalen Ebene eingehen, sich stärker engagieren und neue Möglichkeiten finden sollte, die Sorgen der Bürger wahrzunehmen. Zwar fühlen sich die Bürgerinnen und Bürger bis zu einem gewissen Grad vom EU-Beschlussfassungsprozess ausgeschlossen, doch gibt es nach wie vor breite Unterstützung, da sie erkennen, dass die EU viele Vorteile wie etwa die Reisefreiheit bietet. Allerdings braucht Europa mehr Arbeitsplätze, mehr Inklusion, mehr Solidarität und mehr Wohlstand für alle.
Aus diesem Verfahren, in das formal auch die anderen EU-Institutionen eingebunden werden, lässt sich der Schluss ziehen, dass die Zukunft Europas ohne die Unterstützung unserer Regionen und Städte gefährdet ist. Die EU dient vorrangig dem Ziel, das Leben zu verbessern, doch werden ihre Probleme weiter zunehmen, wenn sie nicht eine neue Richtung einschlägt und dafür sorgt, dass ihre Politik überall im Alltag spürbar wird. Sie muss die Kluft überwinden und dafür sorgen, dass Entscheidungen gemeinsam mit den lokalen und regionalen Regierungen getroffen und so ihre Versprechen in Bezug auf den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt eingelöst werden.
Europa muss seine Errungenschaften stärker herausstellen und zeigen, dass europäischer Zusammenhalt und europäische Integration der beste Weg zu einer besseren Zukunft sind. Dies lässt sich jedoch nur durch Zusammenarbeit, Kompromisse und einen ständigen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern erreichen. Wir brauchen ein neues Europa, das seinen Bürgerinnen und Bürgern aktiv zuhört und mit jeder Stadt, Region und Gemeinde zusammenarbeitet. Nur so kann die EU stärker und inklusiver werden.
Präsident Karl-Heinz Lambertz
Erster Vizepräsident Markku Markkula
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Zusammenfassung
„Nachdenken über Europa“ – Wir hören Ihnen zuSeit 2016 hat der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) bereits mehr als 40 000 Bürgerinnen und Bürger in 110 Regionen und 156 Städten und Gemeinden in 30 europäischen Ländern konsultiert. Dieses Projekt mit dem Titel „Nachdenken über Europa“ erhielt im November 2016 einen starken Impuls, als der Präsident des Europäischen Rates den AdR bat, mit den Bürgerinnen und Bürgern eine Debatte über die Zukunft Europas zu führen. Dies ist der Abschlussbericht über die Ergebnisse, der dem Europäischen Rat mit einer Stellungnahme des AdR übermittelt wird.
Zentrale Akteure des Projekts sind aktive Mitglieder des AdR, die in Rathäusern, Regionalparlamenten, Gemeinderäten, Schulen und Universitäten Dialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern initiiert haben. Diese Dialoge fanden, wie es ihrem Anliegen entsprach, in der Regel nicht in den Hauptstädten statt, und es ging nicht darum, den Teilnehmern einen Vortrag zu halten, sondern mit ihnen zu ins Gespräch zu kommen. Bis Oktober 2018 nahmen 176 Mitglieder des AdR an rund 180 lokalen Dialogen mit mehr als 20 000 Bürgerinnen und Bürgern teil.
Gleichzeitig forderte der AdR die Bürger auf, im Rahmen einer Online-Umfrage und einer mobilen App mit dem Titel „Europa – Reden Sie mit!“ ihre Ansichten und Anliegen zu Europa zum Ausdruck zu bringen. Die Umfrage läuft seit Herbst 2017 in den 24 Amtssprachen der EU. Bislang haben sich mehr als 22 000 Bürgerinnen und Bürger an diesem einzigartigen Projekt beteiligt, das interessante Eindrücke darüber liefert, wie sich die EU ihres Erachtens entwickeln sollte.
Dieser Bericht enthält die Ergebnisse des Projekts und bezieht sich auf den Zeitraum März 2016 bis Oktober 2018. Die abschließenden Schlussfolgerungen sind in die Stellungnahme des AdR zu diesem Thema eingeflossen, die am 9. Oktober 2018 verabschiedet wurde. Im Vorfeld des vom AdR abgehaltenen 8. Gipfels der Regionen und Städte am 14./15. März 2019 in Bukarest und des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs in Sibiu am 9. Mai 2019 wird der AdR seine Bürgerdialoge fortsetzen und die Kampagne des Europäischen Parlaments sowie der anderen EU-Institutionen für die Teilnahme an der Europawahl im Mai 2019 auf lokaler Ebene weiter unterstützen. Ungeachtet der Unterschiede hinsichtlich Alter, Geschlecht und geographischer Herkunft der Umfrageteilnehmer lassen sich die Ergebnisse wie folgt zusammenfassen:
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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ű Politik ist immer lokal- Bei Diskussionen in lokalen Foren wird immer wieder die Frage nach der demokratischen Legitimation der EU gestellt.- Die lokale Ebene ist der richtige Ort, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in einen Dialog über die Gestaltung der EU zu treten, insbesondere über Fragen, die für ihren Alltag relevant sind.- Es müssen direktere Kanäle für den Dialog zwischen der Europäischen Union und den Bürgerinnen und Bürgern geschaffen werden.
ű Vertrauen ist der Schlüssel - Die Menschen empfinden die EU als zu weit weg, zu bürokratisch und zu langsam bei der Bewältigung neuer Herausforderungen.- Die Menschen haben mehr Vertrauen in ihre lokalen und regionalen Politiker als in die Politiker auf europäischer und nationaler Ebene.- Die EU muss sich darum bemühen, für Probleme verstärkt Lösungen auf der regionalen Ebene anzubieten.
ű Europa löst noch immer starke Gefühle aus
- Die Menschen sind noch immer begeistert von Europa, haben jedoch das Gefühl, keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung auf EU-Ebene nehmen zu können. Dies betrifft nicht nur die Europäische Union, sondern auch die Politik im Allgemeinen.- Im Vergleich zur EU hat Europa weiterhin ein positives Image bei den meisten Menschen, insbesondere in Bezug auf die Werte und Vorteile, die die junge Generation mit Europa verbindet.- Die Begriffe Einheit und gemeinsame europäische Identität haben vor allem für die jüngeren Generationen große Bedeutung.
ű Ein alarmierendes Signal- In den auf lokaler Ebene geführten Debatten zeigt sich überall in Europa, dass es an Wissen über die Bedeutung und die Tätigkeit der EU fehlt.- Um die Rolle der EU verständlich zu machen, müssen die Bürgerinnen und Bürger besser informiertund eingebunden werden.- Die Bildung und eine offene und transparente Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sollten Priorität haben.
ű Ein Gefühl der Ernüchterung- Die Menschen äußern immer wieder Sorge im Hinblick auf Fragen der Migration, Korruption, Beschäftigung, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit.- Von der EU wird erwartet, dass sie sich verstärkt für die Bewältigung von Herausforderungen einsetzt, die ein Land allein nicht angehen kann.- Es bedarf eines innovativen Ansatzes, um mit Problemen angefangen bei der Digitalisierung bis hin zum Klimawandel umzugehen.
ű Ein starker Aufruf für mehr Solidarität
- Mehr EU-weite Solidarität – so lautet eine der zentralen Forderungen.- Dem Teilen von Verantwortung und Risiken kommt angesichts der Migrations- und der Finanzkrise sowie zur Verringerung der Ungleichheiten zwischen den Regionen und Ländern eine Schlüsselbedeutung zu.- Die Kohäsionspolitik kann dazu beitragen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft – zu verbessern.
ű Europa setzt Akzente- Freizügigkeit, Mobilität, Infrastruktur, Investitionen und Bildung werden als wichtigste Vorteile einer EU-Mitgliedschaft gesehen.- Von Land zu Land werden die Vorteile der EU unterschiedlich wahrgenommen.Die Menschen fordern, dass sich Europa in den Bereichen Migration, Bildung, Umwelt, Beschäftigung und Sicherheit stärker engagiert.
ű Nächste Schritte- Um die Kluft zwischen der EU und ihren Bürgerinnen und Bürgern zu schließen, müssen Möglichkeiten des Dialogs auf regionaler und lokaler Ebene geschaffen werden.- Jeder Unionsbürger sollte die Chance haben, die Zukunft Europas mitzugestalten.- Politik ist immer lokal – und das ist auch der Weg, den die EU einschlagen sollte, um stärker und inklusiver zu werden.
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1Politik ist immer lokal
Die lokale Ebene ist greifbar, die nationale nicht bürgernah genug, Europa weit weg. Es gibt keine
direkte Verbindung zur EU, weil die lokale Perspektive fehlt.
Ist Europa weit weg?Im Schatten des Alltags kann es so scheinen, als spiele sich selbst nationale Politik fern von den alltäglichen Sorgen der Menschen ab. Wen wundert es da, dass die EU oftmals vom Radar ihrer durchschnittlichen Bürger verschwindet? Die Wahrnehmung allgemeinerer Themen wird immer davon bestimmt sein, welche Erfahrungen wir in unserem konkreten persönlichen Umfeld machen. Die lokalen Veranstaltungen des AdR in den vergangenen zwei Jahren haben deutlich gemacht, welche Kluft besteht zwischen dem täglichen Leben der Menschen und dem, was „dort“ in Brüssel geschieht. Diese Kluft ist in einigen ländlichen Gegenden wesentlich tiefer: Dort fühlen sich die Menschen mitunter sehr weit von den Entscheidungen der „Bürokraten in Brüssel“ entfernt.
Licht ins Dunkel bringen: Die EU muss auf lokaler Ebene in Erscheinung treten
Die mangelnde direkte Verbindung zwischen den Vertretern der EU und den europäischen Bürgern ist deutlich zu spüren. Bei Diskussionen über die EU in lokalen Foren wird immer wieder die demokratische Rechenschaftspflicht thematisiert.
Auch die Forderung nach mehr Mitsprache und Einfachheit kam wiederholt zur Sprache. Der Dialog selbst wird hochgeschätzt und wirft die Fragen auf, wie sich die Beteiligung der Bürger an der Gestaltung der EU verbessern lässt und wie sich weitere Kanäle des Dialogs gestalten lassen, denn hier liegt der Bedarf. Wie kann die EU den Menschen verdeutlichen, welche Bedeutung sie für ihr tägliches Leben hat? Und wie kann sie zufriedenstellende Möglichkeiten des Engagements bieten, insbesondere in Bezug auf Themen, die sich auf EU-Ebene beeinflussen lassen?
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Lokale Veranstaltungen
űű Wir müssen die Bürgerbeteiligung und die demokratische Rechenschaftspflicht verbessern. Dubrovnik, Kroatien, 28/10/2016
űű Das Verhältnis zwischen den Bürgern Europas und der Europäischen Union ist in beunruhigendem Maße gestört. Angesichts der zahlreichen Krisen müssen die demokratische Rechenschaftspflicht und die Arbeitsweise der EU verbessert werden. Paris, Frankreich, 04/04/2016
űű Die EU sollte mit ihrer ländlichen Bevölkerung kommunizieren. Ochey, Frankreich, 12/10/2017
űű Die Bürger benötigen „mehr Europa“ in einem „anderen europäischen System“ und keine schwache EU, die weniger Einfluss auf das Leben der Bürger hat. Warum gelingt es der EU nicht, eine echte politische Union zu schaffen? Marcellina, Italien, 11/11/2017
űű Europa ist nicht Brüssel. Europa wird von den Bürgern gemacht. Die EU muss in einem permanenten Dialog mit den Bürgern stehen, vor allem mit denen, die nicht an die EU glauben. Molenbeek, Brüssel, Belgien, 01/07/2018
Debatten in den sozialen Medien
űű Nein, ich mag die EU nicht. Im digitalen Zeitalter mit niedrigen internationalen Handelszöllen ist sie nicht viel mehr als ein Club von Protektionisten für die Großunternehmen (zum Nachteil des kleinen Mannes) mit einer schlecht durchdachten sozialistischen Sozialpolitik für den Rest Europas, für die insbesondere die Briten nicht länger zahlen möchten. Sie ist in der modernen Welt einfach nicht nötig, es sei denn, man spielt ganz oben in der Top-Liga der Globalisierung mit und schert sich nicht um die Demokratie und Selbstbestimmung von Nationalstaaten, denen man gleichzeitig ihre Identität raubt. Ich hoffe, das war hilfreich und dass ich ein bisschen den Laden aufgemischt habe... Das brauchen die! (UK)
űű Ich wollte einen Fragebogen ausfüllen, bin jedoch schon bei der zweiten Frage hängengeblieben. Option: Die größten Probleme der EU sind meiner Meinung nach Korruption und die Trägheit des EU-Parlaments. (SL)
űű Mit Europa – ja. Mit der bürokratischen Union der EU-Beamten – niemals! (PL)
Online-Umfrage/App
űű Unterstützung und Verbesserung der Qualität der Demokratie. (Budapest, Ungarn, männlich, 16 Jahre)
űű Demokratieabbau und Elitismus. (Södertälje, Schweden, weiblich, 70 Jahre)
űű Mangel an Demokratie in einigen Mitgliedstaaten. Mangelnder Schutz der kulturellen Vielfalt Europas. Zentralisierte Staaten mit zu viel Macht. (Barcelona, Spanien, männlich, 29 Jahre)
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Wie lassen sich die Beteiligung der Bürger und das Gefühl der Eigenverantwortung stärken?
Könnte lokalen Mandatsträgern in Brüssel ein größeres Mitspracherecht gegeben werden? Wie wäre es mit weiteren Bürgerdebatten auf lokaler Ebene? Könnte der AdR dauerhafte Möglichkeiten des Dialogs mit jungen Menschen bereitstellen? All dies sind Bereiche, die es auszuloten gilt, damit die EU voranschreiten kann.
Ohne ein ausdrückliches Mitspracherecht der Bürger aller Mitgliedstaaten besteht die Gefahr, dass die EU zu Fall gebracht wird, da sie als zu weit entfernt von den Interessen ihrer Wähler wahrgenommen wird. Die größte Hoffnung für die Zukunft Europas ist die Einbeziehung der Bürger auf lokaler Ebene – und genau darin liegt die Herausforderung.
Die Zukunft der EU gehört allen, insbesondere den jüngeren Generationen. Es ist wichtig, ein Interesse für das Gemeinschaftsprojekt zu wecken und entsprechende Energien zu mobilisieren sowie Wege zur Nutzung dieser Energien zu finden, damit die EU auf die Grundbedürfnisse jedes europäischen Bürgers eingehen und diesen gerecht werden kann. Die lokale Ebene ist der richtige Ansatzpunkt
Was sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-Institutionen herantragen wollen?
Online-Umfrage – EU-Wortwolke
Online-Umfrage – Wortwolke Griechenland
sécuritéchômageKorupcija
armoede корупцияrazvoj
Ανεργία
bezpečnostØkonomipagulased
IlmastonmuutosSolidaritätkorrupcióBrexit
Disoccupazione Flüchtlinge
immigrazzjoniveiligheid
terroryzm
desemprego
coruptiakorupcia
Neenakost desempleo
migration
immigration
nevienlīdzība
πολιτική
Ανεργίαπεριβάλλον
ανεργίας
ΑΝΕΡΓΙΑείναιασφάλεια
Έλλειψη
οικονομικήμεταναστευτικό
κρίση
Ελλάδα
μέλλονΕυρώπη
μεταξύ
μελλονΟΙΚΟΝΟΜΙΚΗ
χώρες
ειναι
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Vertrauen ist der Schlüssel
Die Menschen bezweifeln, dass Politik und Politiker konkrete Lösungen für ihre Probleme anzubieten
haben, was das Misstrauen verstärkt
Der Mangel an konkreten Lösungen schürt das allgemeine Misstrauen in Politiker
Die Menschen erwarten von den Politikern, die sie gewählt haben, dass sie ihre Lebensqualität schützen und verbessern. Sie erwarten Lösungen für ein breites Spektrum von Problemen, und sie hinterfragen die Fähigkeit der politischen Klasse, diese Lösungen zu liefern.
In ganz Europa ist ein spürbares Misstrauen zu verzeichnen. Aus den Rückmeldungen der Bürger geht eindeutig hervor, dass Misstrauen in die gewählten Vertreter – das sich aus Unzufriedenheit ergibt – ein wichtiges Thema ist. Woher rührt diese Unzufriedenheit? Oftmals steckt dahinter Enttäuschung über mangelnde Lösungen für die alltäglichen Probleme. Während das Vertrauen in die Politik in Zeiten des wirtschaftlichen Wohlstands und der sozialen Sicherheit noch größer war, wird das derzeitige Misstrauen durch den als unangemessen erachteten Umgang mit der Wirtschaftskrise und der zunehmenden Migration geschürt.
2
Lokale Veranstaltungen
űű Die EU muss einen von der Basis ausgehenden Ansatz für die Bereitstellung von Lösungen unterstützen und dabei von den Bedürfnissen der Städte und Regionen ausgehen. Mailand, Italien, 05/12/2017
űű Die rumänische Regierung konsultiert die Öffentlichkeit nicht ausreichend zu Fragen der Regionalisierung sowie zur nötigen Einbeziehung der Bürger! Bukarest, Rumänien, 07/09/2017
űű Das positive Image der europäischen Rechte wird durch die europäische Bürokratie überschattet. Gijón, Spanien, 21/9/2016
űű Wir müssen die EU ihren Bürgern näherbringen, vor allem jungen Menschen. Thessaloniki, Griechenland, 20/06/2017
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Debatten in den sozialen Medien
űű EU-Bürger! Kleingeistiger Nationalismus gefährdet Frieden und Wohlstand. Leider sind die Lebensstandards nicht überall gleich gut. Daran muss gearbeitet werden. Themen wie Umweltschutz, Klimaschutz, Tierschutz oder Verbraucherschutz lassen sich nicht auf nationaler Ebene lösen. (DE)
űű Es ist höchste Zeit, dass das Europäische Parlament einer Prüfung unterzogen wird, da dort die Gier noch wesentlich größer ist als in den regionalen Parlamenten. Bezahlung für Arbeit ist dort ein utopischer Ausdruck. (BE)
Online-Umfrage/App
űű Die jungen Menschen verlieren die Hoffnung und das Vertrauen in die Politik. Insbesondere angesichts der unkommunikativen regionalen Institutionen oder der Regierung selbst. (Madrid, Spanien, männlich, 23 Jahre)
űű Die Angst und das Misstrauen unter den EU-Bürgern und gegenüber den Institutionen nehmen zu. (Brüssel, Belgien, weiblich, 42 Jahre)
űű Lassen Sie nicht weiter zu, dass demokratiefeindliche nationale Regierungen (Spanien, Polen, Ungarn) die Bürgerrechte angreifen. (Louvain-la-Neuve, Belgien, männlich, 51 Jahre)
űű Seien Sie wieder näher an den Bürgern, präsenter, nicht lediglich eine weit entfernte Stimme, die über die nationale Regierung und eine schwerfällige Bürokratie zu uns dringt. (Rheinbach, Deutschland, weiblich, 30 Jahre)
privée
Migráció
migratie
Образованиеnacionalna
politika
Μεταναστευτικο
suverenita migranter
Migratsioon
Maahanmuutto
Sécurité
θρησκείαPrivatsphäre
taxation
Tradizioni
Imigrācijas
migrantų
cultuur
religia
Soberania
politica
migrantovMigranti
seguridadNationella
aucun
In welchen Bereichen sollte sich die EU Ihrer Meinung nach nicht in Ihr Leben einmischen?
Online-Umfrage – EU-Wortwolke
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Die nationale Ebene gilt als die am wenigsten verlässliche Regierungsform
Das Vertrauen in nationale Politiker befindet sich auf einem Tiefststand – nur ein Fünftel der Umfrageteilnehmer bezeichnete die nationale Regierung als die verlässlichste Regierungsebene. Mehr Vertrauen genießen die lokalen und regionalen Vertreter, und selbst die EU-Ebene der Entscheidungsfindung wird als vertrauenswürdiger eingestuft als die nationale Ebene. Während insgesamt 43 % der Umfrageteilnehmer das meiste Vertrauen in regionale und kommunale Regierungen setzen, bauen 36% am stärksten auf die EU-Ebene und 21 % auf die nationale Regierung. Folge des allgemein mangelnden Vertrauens in die nationale Politik ist allerdings eine tief sitzende Skepsis gegenüber dem EU-Projekt generell. Dahinter verbirgt sich folgender Gedanke: Wenn wir schon auf nationaler Ebene die Politiker nicht zur Rechenschaft ziehen können, warum sollten wir dann dieser nebulösen Einrichtung „dort in Brüssel“ vertrauen? Die Entscheidungsfindung auf lokaler Ebene wird im Allgemeinen als wesentlich effektiver empfunden.
Debatten in den sozialen Medienűű Entweder verpflichten sich die europäischen Regierungen dazu, die Europäer
und ihre Interessen zu verteidigen, und hören damit auf, Europa mit Menschen aus anderen Kulturen, Religionen und mit anderen Bräuchen zu überhäufen, oder der englische Brexit wird in einigen Jahren zur Normalität, weil die Europäer enttäuscht sind, dass es nur in den reichsten Ländern vorwärtsgeht. (ES)
űű Viele Menschen merken nicht einmal, dass das tägliche Leben, die Arbeitsplätze, die Gesundheitsversorgung und die angemessene Kindererziehung von Millionen von Menschen aufgrund einer unzureichenden und ineffizienten Regierungsführung gefährdet sind, während die Machthaber öffentliche Gelder und EU-Beihilfen in Milliardenhöhe für ihre eigenen Zwecke nutzen. (HU)
Online-Umfrage/App űű Mein Leben ist besser, da die EU im Bereich der Justiz aktiv ist und die
rumänische Regierung zwingt, echte Schritte nach vorne zu machen. (Bukarest, Rumänien, männlich, 44 Jahre)
űű Nationale Institutionen benutzen die EU oft als Buhmann und sichern sich so politische Vorteile. (Budapest, Ungarn, männlich, 38 Jahre)
Lokale Veranstaltungenűű Wir fordern eine starke Rolle für die regionalen und lokalen
Gebietskörperschaften, um die Distanz zwischen der EU und den lokalen Ebenen zu verringern. Wir müssen einen ständigen Kanal des Dialogs schaffen, in Form eines offenen EU-Konvents unter Einbeziehung der Städte und Regionen und der Bürger, um die EU auf den Boden zurückzuholen. Mailand, Italien, 15/12/2017
űű Bringen Sie die nationalen Politiker dazu, dass sie aufhören, die EU zum Prügelknaben für alles zu machen, was schiefläuft. Eine EU-Vertretung in der Hauptstadt reicht nicht aus, um die Bürger der EU zu erreichen. Cork, Irland, 19/11/2016
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PrügelknabeDie Einstellungen gegenüber der EU unterscheiden sich selbstverständlich von Land zu Land erheblich. In Dreizehn der achtundzwanzig Mitgliedstaaten wurde die EU als die verlässlichste Regierungsebene genannt: Bulgarien, Griechenland, Spanien, Kroatien, Irland, Italien, Zypern, Ungarn, , Lettland, Litauen, Portugal, Rumänien, , und das Vereinigte Königreich. Hierbei handelt es sich tendenziell um die Länder, die in den letzten Jahren am stärksten von den Kohäsionsfonds profitiert haben. Bei den Treffen in verschiedenen Ländern wurde deutlich, dass nationale Politiker die EU als Sündenbock benutzen und ihr die Schuld für unpopuläre Entscheidungen in die Schuhe schieben. Dies mag zwar kurzfristig sinnvoll erscheinen, trägt aber langfristig zu einem Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber Politikern im Allgemeinen bei, was die Grundfeste der Demokratie untergräbt. Die Bürger wünschen sich offensichtlich, dass die Politiker damit aufhören, die Schuld abzuwälzen, und sich stärker darum bemühen, mit der EU zusammenzuwirken.
Wunsch nach NäheDie EU sollte sich darum bemühen, ihren Bekanntheitsgrad bei ihren Wählern zu steigern, indem sie mehr Präsenz an der Basis zeigt und stärkere Verbindungen auf lokaler Ebene aufbaut. Ein von der Basis ausgehender Ansatz wird als angemessene Antwort auf das andauernde Misstrauen, einschließlich seitens einiger nationaler Politiker, betrachtet. Die EU muss stärker zeigen, dass sie verstärkt Problemlösungen auf regionaler Ebene, vor allem gegen Arbeitslosigkeit, bietet, und der Auffassung entgegenwirken, dass sie abgeschottet und von den Alltagsbedürfnissen ihrer Bürger zu weit entfernt ist.
Wie bei zahlreichen lokalen AdR-Veranstaltungen, etwa in Mailand (IT), Maia (PT), Heves (HU) und Athen (EL), gefordert wurde, muss ein Kanal des ständigen Dialogs zwischen der EU, den Städten und Regionen und den Bürgern geschaffen werden.
Die als am verlässlichsten betrachtete Regierungsform nach Land
Finnland
Tschech
ische Republik
Slowakische Republik
Estland
Österre
ich
Vereinigtes Königreich
Irland
Litauen
Malta
Slowenien
Dänemark
Rumänien
Bulgarien
Belgien
Ungarn
Luxemburg
Portugal
Spanien
Lettland
Schweden
Niederlande
Polen
Kroatie
n
Frankreich
Zypern
Deutschland
Italie
n
Griech
enland0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Europäische Union nationale Regierungen Region, Stadt, Gemeinde
Romania
Kroatie
n
Bulgarien
Zypern
Griech
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Ungarn
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Lettland
Portugal
Vereinigte Königreichs
Litauen
Italie
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Slowenien
Belgien
Germany
Polen
Österre
ichMalta
Slowakische Republik
Dänemark
Luxemburg
Niederlande
Frankreich
Schweden
Estland
Tschech
ische Republik
Finnland
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Lokale Veranstaltungenűű Bitte finden Sie eine Lösung für die Abwanderung von
Hochqualifizierten und schaffen Sie mehr Europa in Gabrovo, damit die jüngere Generation in Bulgarien investieren kann. Gabrovo, Bulgarien, 03/10/2016
űű Wir sollten eine europäische Kultur in den schwierigen Teilen des Landes schaffen, in denen Europa vom täglichen Leben der Bürger so weit entfernt ist. Es ist ein positives Narrativ Europas erforderlich, um Populismus und einer antieuropäischen Politik entgegenzuwirken. Bozen, Italien, 17/03/2017
űű Lassen Sie uns darüber reden, was die Probleme sind oder warum sich junge Menschen und Bürger von Europa abwenden. Eine offene und direkte Debatte über die EU mit Bürgern und Vertretern der EU-Institutionen ist selbst in ländlichen Gegenden möglich. Lassen Sie uns die von der EU geförderten Projekte und Initiativen Ihrer Region in der Öffentlichkeit besser bekannt machen, damit die EU-Vertreter mit echten Geschichten zurückkehren. Vire, Frankreich, 02/06/2016
űű Der Dialog mit Bürgern zu europäischen Themen muss unbedingt aufrechterhalten werden. Heves, Ungarn, 04/10/2016
űű Wir brauchen weniger Bürokratie und eine transparentere und einfachere EU, die inklusiver und demokratischer ist. Wir brauchen mehr Bürgerdebatten auf lokaler Ebene. Maia, Portugal, 28/06/2017
űű Der AdR sollte dauerhafte Möglichkeiten des Dialogs mit jungen Menschen bieten. Athen, Griechenlad, 19/06/2017
Debatte in den Sozialen Medienűű …die EU wird uns immer fremder… weniger Freiheiten… keine
Entscheidungsfreiheit…Europa ist allem gegenüber taub! Wir wollen nicht noch mehr davon! (FR)
űű Wir unterstützen Europa, aber die EU muss sich ändern. Mehr Zusammenhalt, mehr soziale Gerechtigkeit und starke Dezentralisierung. Es ist absurd, dass Beamte der Europäischen Kommission, die nicht von den Bürgern gewählt wurden, regieren!!! (EN)
Online-Umfrage/App űű Die EU sollte mehr zur Verbesserung unseres täglichen Lebens unternehmen,
indem sie die Arbeitslosigkeit beseitigt. (Pratola Peligna, Italien, weiblich, 18 Jahre)
űű Das tägliche Leben kann nur von der lokalen/nationalen Regierung verbessert werden. (San Giovanni Valdarno, Italien, weiblich, 52 Jahre)
űű Die EU sollte anfangen, echte Probleme zu lösen, anstatt nur darüber zu reden. (Prag, Tschechische Republik, weiblich, 44 Jahre)
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3Europa löst noch immer starke Gefühle und
Reaktionen aus
Europa – welche Gestalt sollte es haben?Die europäische Idee löst noch immer starke Gefühle aus. Dies war der rote Faden, der sich durch alle lokalen Debatten zog, in denen sich die Teilnehmer lebhaft zur Zukunft Europas äußerten. Während sich ein kleiner Anteil negativ äußerte, sprach sich die Mehrheit der Teilnehmer, insbesondere junge Menschen und Studierende, nachdrücklich für die Fortsetzung des Konzepts eines Projektes auf europäischer Ebene aus. Sie nannten zahlreiche positive Aspekte, die sie mit der EU und den potenziellen Chancen, die sie bietet, verbinden.
Lokale Veranstaltungen
űű Ein sozialeres Europa. Zur Bekämpfung von Populismus und Nationalismus müssen wir zunächst eine gemeinsame europäische Identität festigen, durch Erasmus, und ein gemeinsames Gefühl der europäischen Gemeinschaft durch ein gemeinsames Bildungssystem in Europa aufbauen. Sevilla, Spanien, 13/09/2017
Was ist Europa?Den Ergebnissen der Umfrage zufolge sind mehr als die Hälfte der Teilnehmer der Auffassung, dass der größte Beitrag, den die EU für ihre Region oder Stadt leistet, wirtschaftlicher Natur ist. Die Frage, in welchem Bereich die EU mehr tun sollte, wurde in erster Linie mit „wirtschaftliche Stabilität“ beantwortet.
Allerdings steht Europa auch für Austausch und Mobilität. „Freizügigkeit“ war in zehn der Achtundzwanzig Länder der am höchsten geschätzte Vorteil der EU: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweden, Slowenien und Spanien. Reisen – als Tourist, Studierender oder Arbeitnehmer – und Geld ausgeben oder verdienen ist heutzutage einfacher als je zuvor. Diese Tatsache wird auch als integraler Bestandteil des europäischen Projekts erachtet.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Es ist bemerkenswert, dass Freizügigkeit der am häufigsten genannte regionale/kommunale Vorteil ist. Die Antworten der Teilnehmer zeigen vor allem, dass sich die Menschen der Vorteile ihrer eigenen Freizügigkeit bewusst sind. Sie legen aber auch nahe, dass sich viele Menschen über die Vorteile im Klaren sind, die sich aus dem freien Personenverkehr für ihre eigenen Länder ergeben.
Bildung und Umweltschutz waren zwei weitere Schlüsselbereiche, in denen die Teilnehmer den Einfluss der EU für sehr positiv halten. Diese Prioritäten variieren stark je nach Alter.
Bereiche, in denen die EU mehr tun sollte, um das tägliche Leben der Menschen zu verbessern, nach Alter (ausgewählte Felder)
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35%
40%
10-19 20-29 40-49 50-59 60-69 70-7930-39
wirtschaftliche Stabilität Umweltschutz Bildung
Sécurité
protection
Ambientesociale
mobiliteit
инвестиции
zapošljavanje
Περιβάλλον
prostředí
Uddannelse
Keskkonnaturvallisuus
Environnement
Περιβαλλον
Szubszidiaritás
EmploymentumweltschutzEkonomika
finansavimas
lambjenteconomie
infrastruktura
mobilidade
educatie
prostredie
gospodarstvo
empleo
miljöEducationVerbraucherschutz
In welchen Bereichen sollte die EU mehr tun, um Ihr tägliches Leben zu verbessern? Was sollte sie unternehmen?
Online-Umfrage – EU-Wortwolke
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Eine europäische Identität?Das Gefühl der Einheit herrscht vor allem bei den jüngeren Generationen, die sich als Europäer definieren und die sich ihnen bietenden Möglichkeiten der Freizügigkeit am stärksten nutzen. Tatsächlich haben sie diesen Aspekt der EU sehr leidenschaftlich verteidigt. Für sie ist das Recht, innerhalb Europas zu reisen und zu studieren, ein integraler Bestandteil ihrer Identität – sie verstehen sich als Teil einer größeren europäischen Familie: Sie haben eine gemeinsame kulturelle Identität, die durch zunehmenden Tourismus und Arbeitskräftemobilität gefördert wird.
Die Sorge, dass sich die EU in die nationale Kultur einmischt, und der Wunsch, dies zu verhindern, wächst in den höheren Altersgruppen. In den Antworten aus Ländern wie Estland, Litauen, Ungarn und Slovenien fanden sich deutliche Kommentare dazu, was als von der EU und den nationalen Regierungen erzwungene Aufnahme von Migranten wahrgenommen wurde. Das Konzept einer gemeinsamen europäischen Identität kann selbstverständlich durch eine gefühlte Bedrohung durch eine externe Gefahr gefestigt werden und ist somit ein zweischneidiges Schwert.
Lokale Veranstaltungen
űű Wir sind alle Europäer! Es gibt nur einen Weg – den europäischen Weg! Öffnen Sie Ihren Geist und lernen Sie durch eine aktive Beteiligung an europäischen Programmen mehr über Europa. Alle sind gleich und doch verschieden. Europa, unser Zuhause! Gemeinde Nea Propontida, Griechenland, 14/10/2016
űű Es gibt nicht nur die eine Art, Europäer zu sein. Die Zeit ist gekommen, um Europa unsere Geschichte zu erzählen, damit wir zusammen neue Lösungen für die Herausforderungen, vor denen wir stehen, finden können. Cluj Napoca, Rumänien, 13/06/2017
űű Ein Aktivist für Europa zu sein, ist Teil meiner DNA, genau so wie für die Werte der Republik zu kämpfen, Freiheiten zu verteidigen und Ungleichheit zu reduzieren. Coulaines, Frankreich, 28/05/2018
Online-Umfrage/App
űű Durch den Erasmus-Austausch kommen viele Studierende in meine Stadt, die ihrerseits in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht von ihnen profitiert. (Bologna, Italien, männlich, 25 Jahre)
űű Brexit! Ich möchte in der EU bleiben, also bitte lassen Sie die Türen offen – 15 Millionen Briten haben für den Verbleib in der EU gestimmt, und diese Zahl wird in dem Maße steigen, in dem mehr junge Menschen (von denen eine überwältigende Mehrheit für den Verbleib in der EU ist) das Wahlalter erreichen. (Vereinigtes Königreich)
űű Kulturelle Traditionen, spezifische nationale und regionale Eigenschaften, die nicht den europäischen Prinzipien widersprechen. (Sliven, Bulgarien, männlich, 60 Jahre)
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Debatten in den sozialen Medien
űű Ich bin dafür, allerdings nicht uneingeschränkt, da ich an Wiedervereinigung glaube und nicht an Teilung. (BG)
űű Wie soll ich jemanden unterstützen, der glückliche Hühner will und Gurken und alle möglichen anderen Dinge reguliert, wenn die Menschen nichts zum Essen auf dem Tisch haben? Die, die uns Waren zweiter und dritter Wahl zu doppelten Preisen verkaufen. Warum? Geben Sie mir eine logische Antwort und ich werde sie unterstützen. (BG)
circulation
Infrastructure
reizenинфраструктура
dotaceMiljø
Rozwój
fondovaδιακίνηση
Mobilitéinfrastruktuur
liikkuvuus
ΕκπαίδευσηInfrastruktúra
Reisefreiheit
circolazione
Infrastruktūras
investicijųSussidjarjeta
desenvolvimento
infrastructura
Cestovanie
Mobilnost
Infraestructuras
Rörlighet
fundingdéveloppement
Währung
In welchen Bereichen bringt die EU konkrete Vorteile für das Leben in Ihrer Stadt oder Region?
Online-Umfrage – Wortwolke Italien – Spanien
Online-Umfrage – EU-Wortwolke
Online-Umfrage – Wortwolke Deutschland – Frankreich
KeineReisefreiheit
GrenzenFrieden
ReisenWährung
offenedurch
Austausch
Vorteile
Projekte nicht
EuroHandel
Förderung
Freiheit
Europa
nessunoAmbiente
fondimobilità
dellePolitichelavoro
ambitosviluppocircolazione
Progetti
europeiEconomico
della
dirittiliberapaesi
AUCUNcirculationMobilité
projetsErasmuslibre
développementmonnaie
Culture
Financement
liberté
Agriculture
politique
domaineentre
fonds échangesprotection
movilidaddesarrollo
Infraestructuras
Medio
ambiente
fondosámbito
libreempleo
SEGURIDADpolíticasDerechos
18
4Ein alarmierendes Signal
Die Menschen wissen nicht, was Europa ist und was Europa tut
Die meisten Menschen wissen nicht genug über die EUEine eindeutige Gefahr, die durch die Debatten deutlich wurde, ist das mangelnde Wissen darüber, was die EU tut und wie sie funktioniert. Dieses Unwissen bildete den Refrain der Diskussionen in ganz Europa, begleitet von einem tiefen Wunsch, dieser Situation abzuhelfen.
Dieses Unwissen ist ein fruchtbarer Boden für Fehlinformationen. Fake News haben dort Erfolg, wo Raum ist für Zweifel. Die EU leidet an einer öffentlichen Wahrneh-mung, die dazu tendiert, sich nur auf – oftmals negative – Schlagzeilen zu fokussieren. Es mangelt an einem Bewusstsein dafür, was die EU bedeutet und tut, insbesondere in Bezug auf jeden einzelnen Mitgliedstaat und das tägliche Leben der Menschen, sowie für die Chancen, die sich aus der EU-Mitgliedschaft ergeben.
Online-Umfrage/App
űű Mangelndes Wissen über die Rollen der EU-Institutionen. (Luxemburg, Luxemburg, männlich, 28 Jahre)
űű Förderung von Wissen über den Ausschuss der Regionen. Es ist extrem wichtig, dass die Menschen wissen, was er tut. (Glasgow, Vereinigtes Königreich, männlich, 25 Jahre)
űű Die meisten Menschen kennen die EU nicht. Es ist wichtig, dank der lokalen Regierungen demokratische Unterstützung von den Menschen zu erhalten. (Palermo, Italien, weiblich, 27 Jahre)
Lokale Veranstaltungen
űű Die EU wird als bürgerfern empfunden, und es wird nicht versucht, besser zu informieren, was das Risiko für die Entstehung von Fake News erhöht. Ouistreham, Frankreich, 21/09/2017
űű Ein wesentlicher Faktor sind das Wissen über bestehende Fördermöglichkeiten für IKT-Projekte sowie umfassende Kenntnisse über die EU-Politik in diesem Bereich und die einschlägigen Akteure. Valencia, Spanien, 23/06/2016
űű Das Wissen über die EU ist vage, vor allem, wenn es um die Frage geht welche Themen auf Stadt-, Regional- und/oder Landesebene angegangen und welche Fragen auf EU-Ebene gelöst werden können. Gdynia, Polen, 02/06/2017
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Licht im DunkelnHier muss Kommunikation eine Schlüsselrolle spielen, damit die Bürger die Maßnahmen verstehen und unterstützen, die die EU in ihrem Namen umsetzt. Damit die EU mehr als nur eine weit entfernte Institution wird, muss sie auf die Bürger zugehen und sie stärker einbinden. Als ersten Schritt sollte sie den emp-fundenen Mangel an Fortschritten anerkennen und schließlich ihre Kommunika-tion anpassen, sowohl was die Methode als auch was die Inhalte anbelangt.
Online-Umfrage/App
űű Schärfen Sie das Bewusstsein der Bürger für die EU und ihre Politik, wirken Sie Fehlinformationen und Populismus entgegen und stellen Sie das Vertrauen wieder her. (Agrigento, Italien, weiblich, 26 Jahre)
űű Die europäische Identität wird sich nur dann weiterentwickeln, wenn die EU die Vorteile der EU mit den Europäern teilt. Zurzeit ist die EU nur eine Institution. (Passignano sul Trasimeno, Italien, männlich, 33 Jahre)
űű Helfen Sie, Arbeitsplätze für Jugendliche zu schaffen. Wir haben keine Sicherheit, was unsere Zukunft angeht. (Bratislava, Slowakische Republik, weiblich, 21 Jahre)
űű Die Menschen müssen die Arbeit der EU auf greifbare Weise besser verstehen (Vertrauen wiedergewinnen). Überlegungen über die Vorteile und Kosten des Verzichts auf EU-politisches Handeln. (Madrid, Spanien, weiblich, 34 Jahre)
Lokale Veranstaltungen
űű WArbeiten Sie mit zivilgesellschaftlichen und lokalen Gruppen zusammen, um die Kommunikation mit den Bürgern zu verbessern. Nutzen Sie die sozialen Medien für Sensibilisierungskampagnen! Vermitteln Sie jungen Menschen die Rolle der EU und machen Sie Programme, die besonders auf junge Menschen abzielen, wie etwa das Europäische Jugendparlament, stärker bekannt! Cork, Irland, 19/11/2016
űű Wir müssen das Wissen der Bürger stärken und ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wie der Brexit und die rechtlichen, politischen und sozioökonomischen Entwicklungen in der EU das tägliche Leben der Menschen beeinflussen. Huddinge, Schweden, 16/10/2017
űű Wir brauchen einen Fahrplan, um unsere Union zu erneuern, sie einfacher zu machen und die Institutionen und den Entscheidungsprozess zu reformieren. Caen, Frankreich, 22/05/2018
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BildungEin guter Ausgangspunkt ist sicherlich die jüngere Generation. Wie aus den lokalen Debatten und den Ergebnissen der Umfrage hervorgeht, legt die Generation der unter 40-Jährigen in ihrer Haltung und ihren Gefühlen für die EU die größte Begeisterung an den Tag und misst der Freizügigkeit und den von der EU gebotenen Bildungsmöglichkeiten große Bedeutung bei. Dagegen haben die älteren Generationen ein besonderes Gespür für den Grundgedanken der Gründung der EU. Sie sollten daher in den Dialog mit der jüngeren Generation einbezogen werden, um ihnen zu vermitteln, dass durch das europäische Projekt Stabilität und Frieden zwischen den Ländern gefördert werden.
Lokale Veranstaltungen
űű Ich glaube an Europa und an die Chancen, die es in den Bereichen Bildung und Mobilität bietet. Breitenwang, Österreich, 08/05/2017
űű Bildung spielt eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, junge Menschen darauf vorzubereiten, eine aktive Rolle in der Gesellschaft einzunehmen und sich erfolgreich auf dem sich wandelnden Arbeitsmarkt zu behaupten. Es besteht ein Bedarf an staatsbürgerlicher Bildung, und es müssen bessere Informationen zu Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Gdynia, Polen, 02/06/2017
Vorteile der EU, nach Altersgruppe (ausgewählte Leistungen)
0%
5%
10%
15%
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10-19 20-29 30-39 40-49 70-7950-59 60-69
Freizügigkeit Finanzierung Handel, Wirtschaft Infrastruktur, Verkehr
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Mit Transparenz Stärke zeigenDie Offenheit der EU muss stärker als Vorzug herausgestellt werden, insbesondere im Zeitalter der sofort verfügbaren Informationen – ihr Überleben hängt davon ab, ob es ihr gelingt, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Ohne Stolz auf Eigenverantwortung hat der Populismus mehr Raum zum Überleben. Die Errungenschaften der EU sollten stärker ins Licht gerückt werden, doch zugleich sollten die Ängste der Menschen auf ehrliche Weise berücksichtigt werden. Hierbei spielt uneingeschränkte Transparenz eine wichtige Rolle. Ebenfalls von Bedeutung ist der Informationsfluss. Wie sollen sich die Menschen hinter die EU stellen, wenn es ihnen an grundlegenden Informationen über ihre Funktionsweise und Tätigkeiten mangelt? Eine „Wir gegen sie“-Mentalität ist hier fehl am Platz. Die EU kann nur erfolgreich sein, wenn sie auf die uneingeschränkte Unterstützung ihrer Bürger bauen kann.
Online-Umfrage/App
űű Sie müssen die Vorteile der EU auf lokaler und regionaler Ebene besser vermitteln. (Athen, Griechenland, weiblich, 30 Jahre)
űű Mangel an Informationen zu den Vorteilen des Kohäsionsfonds der EU für die lokalen Gemeinschaften. (Split, Kroatien, männlich, 32 Jahre)
Lokale Veranstaltungen
űű Woran es in der EU-Politik mangelt, sind Fälle schlechter Praxis – es ist wichtig, nicht nur die Erfolge aufzuzeigen, sondern auch die Fälle, in denen Prognosen gemacht wurden, die in der Praxis nicht aufgingen. Liberec, Tschechische Republik, 13/09/2016
ochronapracy środowiska
Prawademokracjikraju
zdrowia
wszystkich
Polsce
Polityka
obszarze
integracja
wsparcie środowiskorozwójpoprawa
Infrastruktura
In welchen Bereichen sollte die EU mehr tun, um Ihr tägliches Leben zu verbessern? Was sollte sie unternehmen?
Online-Umfrage – Wortwolke Polen
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5Ein Gefühl der Ernüchterung
Die Menschen sind enttäuscht vom derzeitigen europäischen Projekt. Europa tut nicht genug oder zu
wenig, auf jedem Fall tut es nicht das Richtige
Wohin bewegt sich Europa?Zwar mangelt es nicht an Unterstützung für ein europäisches Projekt, doch bleibt die Frage, ob die EU ihren Ambitionen gerecht wird und es ihr gelingt, die Herausforderungen der europäischen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts zu bewältigen. Die Rückmeldungen zeigen eine wachsende Enttäuschung über die Richtung, die die EU eingeschlagen hat. Viele Bürger haben den Eindruck, dass es der EU an Bezug zu ihren alltäglichen Sorgen und ihren tatsächlichen Bedürfnissen mangelt.
Warum kann die EU nicht mehr für mich tun?Die Reaktionen auf die EU sind zwangsläufig länderspezifisch, doch es lassen sich auch gemeinsame Anliegen feststellen, wie etwa in Bezug auf die Migrationsströme. Für einige ist die EU zu einem Synonym für Komplexität und Bürokratie geworden. Befragte, die mit der Beantragung von EU Fördermitteln zu tun hatten, monierten einen Mangel an Informationen über den Zugang zu diesen Mitteln. Viele vertraten die Auffassung, dass der Zugang zu Förderprogrammen mehr Gewicht erhalten und eine engere Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen unterstützt werden sollte.
VerbesserungsspielraumWährend sich Europa Herausforderungen gegenübersieht, die über die nationalen Grenzen hinausgehen, sollte die EU ihre Anstrengungen in diesem Bereich intensivieren, um gemeinsame Bemühungen zu entwickeln und zu unterstützen. Zu den Bereichen, die wiederholt genannt wurden, zählen unter anderem die Regulierung der Migrationsströme, wirtschaftliche Stabilität, Bildung, Umwelt und Sicherheit . Bei den lokalen Debatten und in den Umfrageergebnissen wurde immer wieder die Frage der Migration thematisiert – sowohl darauf bezogen, dass es ein Problem darstellt, als auch in Bezug auf den Umgang mit Migranten in EU-Ländern. Die EU muss auf kohärente und überzeugende Weise auf dieses weit verbreitete Anliegen eingehen. Wenn sie keine Lösungen bietet, kann dies am Ende dazu führen, dass sie als die Ursache des Problems gesehen wird.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Der Mangel an Beschäftigungsaussichten in den Regionen stellt ebenfalls ein umfassendes Problem dar, insbesondere bei jungen Menschen. Dieser Aspekt wird von den Teilnehmern oftmals in Verbindung mit der Abwanderung von Hochqualifizierten und der Notwendigkeit, neue Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und in die neuen Generationen zu investieren, genannt. Umfrageteilnehmer aus dreizehn Ländern vertraten die Auffassung, dass sich Arbeitslosigkeit am besten auf regionaler und lokalerEbene bewältigen lässt. 40 % der Umfrageteilnehmer aus Griechenland forderten von der EU, gegen Arbeitslosigkeit vorzugehen.
Die Frage „Was sind Ihre wichtigsten Anliegen?“, beantworteten 24 % der Befragten mit „Migration“, die für sie das einzig große Anliegen darstellte.
Dieses Anliegen ist unter den Teilnehmern der Befragung die Nummer eins in der Hälfte der EU Länder: Österreich, Belgien, Tschechische Republik,
Dänemark, Estland, Finnland, Italien, Lettland, Litauen, Malta, die Niederlande, Portugal, Spanien und das Vereinigte Königreich.
Lokale Veranstaltungen
űű Warum unterstützt die EU Italien nicht bei der Steuerung der Migrationsströme mit einem stärkeren Programm? Marcellina, Italien, 11/11/2017
űű Der Umgang der EU mit der Flüchtlingskrise war bislang ineffizient, aber die Regionen und Städte haben eine positive Rolle gespielt. Gijón, Spanien, 21/09/2016
űű Hauptanliegen sind die Abwanderung von Hochqualifizierten aus Rumänien, Arbeitslosigkeit, Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Region für die Jugend und Mobilität. Cluj Napoca, Rumänien, 13/06/2017
űű Die unterschiedlichen Fähigkeiten zur Anpassung an den Klimawandel werden mittelfristig zu Ungleichheiten führen. Murcia, Spanien, 27/07/2017
űű Die EU sollte Maßnahmen entwickeln, um 1) die Mitgliedstaaten bei der Steuerung der Migrationsströme zu unterstützen, 2) die Entwicklung von Unternehmensnetzwerken zu fördern, damit sie einen besseren Zugang zu europäischen Fonds haben, 3) den Zugang junger Menschen zu den Arbeitsmärkten, insbesondere im digitalen Bereich, zu fördern, 4) grenzüberschreitende Gesundheitsprogramme abzuschließen. Montecatini, Italien, 23/11/2017
űű Der Transport in Prešov ist seit Jahren in einem sehr schlechten Zustand aber bisher wurden noch keine Lösungen gefunden. Prešov, Slowakei, 19/04/2018
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KorruptionsbekämpfungIn einigen wenigen Ländern wurde eine erhebliche Unzufriedenheit im Zusammenhang mit Korruption und Rechtsstaatlichkeit geäußert. In neun Ländern hat mehr als einer von sieben Teilnehmern diesen Punkt als allgemeines Hauptanliegen genannt (Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakische Republik und Slowenien). Unter den Teilnehmern der Dialoge und der Online-Umfrage ließ sich vernehmen, dass in diesen Ländern Bedenken darüber bestehen, wie EU-Fördermittel verwaltet werden. Sie würden es begrüßen, wenn diese Ausgaben auf EU-Ebene besser beaufsichtigt würden.
Online-Umfrage/App
űű Vorteile? Es gibt keine. Als Inhaberin eines kleinen Unternehmens (KMU) beschert mir die EU lediglich Papierkrieg und mehr Bürokratie. (Kopenhagen, Dänemark, weiblich, 32 Jahre)
űű Weniger Bürokratie und Stärkung des europäischen Geistes durch die Förderung einer verstärkten Zusammenarbeit mit den europäischen Institutionen außerhalb der reinen EU-Struktur. (Athen, Griechenland, weiblich, 54 Jahre)
űű Die Zunahme von Bürokratie ist die größte Sorge in Bezug auf die Zukunft der EU. (Vilnius, Litauen, weiblich, 38 Jahre)
űű Migration und der Umgang mit Flüchtlingen (oder besser gesagt die furchtbare Behandlung von Flüchtlingen). (Malmö, Schweden, weiblich, 29 Jahre)
Besorgnis über Korruption und Rechtsstaatlichkeit, nach Land
0%
5%
10%
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20%
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Bulgarien
Slovenien
Ungarn
Slowakische Republik
PolenMalta
Koratien
Lettland
Litauen
Schweden
Zypern
Spanien
Rumänien
Portugal
Luxemburg
Niederlande
Deutschland
Österre
ich
Dänemark
Tschech
ische Republik
Belgien
Estland
Frankreich
Griech
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Vereinigtes Königreich
FinnlandIta
lien
Irland
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Die Zukunft ist digitalBei den lokalen Veranstaltungen wurde wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass die EU einen Beitrag zur Vorbereitung der Bürger auf die Digitalisierung des Alltagslebens leisten könnte. Es ist ein innovativer Ansatz erforderlich, mit dem zum einen der Einstieg in die digitale Wirtschaft gelingt und zum anderen globale Herausforderungen wie etwa Klimawandel, Energieeffizienz, Verteidigung und Sicherheit angegangen werden können. Dies ist ein weiteres Beispiel für ein grenzübergreifendes Thema, das einen gemeinsamen, europaweiten Ansatz erfordert. Wird es der EU gelingen, sich der Herausforderung der Einrichtung von WLAN auf dem gesamten Kontinent zu stellen? Sowohl bei den lokalen Veranstaltungen als auch bei der Umfrage entstand der Eindruck, als würden die Menschen der EU den Kampf ansagen!
Was sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-Institutionen herantragen wollen?
Online-Umfrage – Wortwolke Frankreich – Rumänien
Online-Umfrage – Wortwolke Italien – Polen
delle
politiche
della
politicaLavoro
sicurezza
statigiovani paesi
migranti
Disoccupazioneimmigrazione
futuro
crisi
politiquecontre
social
fiscalemigrants
citoyens
Européennemanquefaire
environnementsécurité
chômage
travail
démocratie
commune
défensesociale crise
prawakrajuPolsce
imigrantówpaństwEuropy
obawa
terroryzm
Polska
rozpad
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Obawy
terrorystycznepolityka
populizmsprawy
pentrutoate
mediumunca
educatieeuropene
politici
Fonduri
lipsaRomania
coruptia intrepolitica
lupta
nivel
sociale
coruptieidezvoltare
Dezvoltarea
mediuluiMediul
membreEuropa
statele
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6Ein starker Aufruf für mehr Solidarität
Abbau der Ungleichheiten zwischen ärmeren und wohlhabenderen Regionen
Stärker zusammenrückenBei den lokalen Debatten und im Rahmen der Online-Umfrage/App wurde eindeutig das Anliegen laut, dass bei der Reduzierung der Ungleichheiten zwischen verschiedenen Regionen der EU noch weitere Fortschritte erzielt werden müssen. Dies wurde von der Forderung begleitet, dass sich die EU in dieser Hinsicht stärker engagieren sollte.
80 % der Umfrageteilnehmer antworteten, dass in der EU mehr Solidarität erforderlich sei. Dies zeigt, dass die starken Emotionen, die im Zusammenhang mit dem Thema geäußert wurden, durch starke Zahlen untermauert werden.
Die fünf Bereiche, in denen die Teilnehmer mehr Solidarität erwarten:
űű Steuerung der Migrationsströme 61 %űű Reaktion auf die Finanzkrise 49 %űű Reduzierung der Ungleichheiten 43 %űű Anerkennung von Unterschieden 35 %űű Meisterung des Klimawandels 34 %
�emen, die mehr Solidarität zwischen den EU-Ländern erfordern, nach Land
0%
50%
100%
150%
200%
250%
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Migrationsströme Finanzkrise Ungleichheiten Unterschiede Klima
SpanienIta
lien
Kroatie
n
Frankreich
Slowenien
Finnland
Schweden
Portugal
Zypern
Griech
enland
Belgien
Österre
ich
Deutschland
Niederlande
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Ungarn
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Lettland
Luxemburg
Bulgarien
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Estland
Polen
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KönigreichIrla
nd
Rumänien
Tschech
ische Republik
Die Werte der Balken überschreiten 100 %, da die Teilnehmer mehr als eine Antwort wählen konnten.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Solidarität angesichts der KrisenDie beiden Bereiche in denen die Teilnehmer mehr Bedürfnis nach Solidarität unter den Mitgliedstaaten zum Ausdruck brachten waren Migration in Verbund mit der Flüchtlingskrise und die Finanzkrise Es gab zahlreiche Diskussionen zu den Themen Verantwortung und Risikoteilung. Die Schlussfolgerungen lauteten, dass die EU stärkere Strategien entwickeln sollte, um die Mitgliedstaaten bei der Steuerung der Migrationsströme zu unterstützen.
Wie aus Meinungsumfragen so ergab sich auch aus den Umfrageergebnissen, dass Migration mit 24 % das Hauptanliegen der Menschen darstellt und starke Emotionen hervorruft. Solidarität wurde mit 14 % aller Stimmen an fünfter Stelle genannt.
Sorge über Migration und Solidarität, nach Land
0%
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Migration Solidarität
Vereinigtes
Königreich
Malta
Litauen
Dänemark
Portugal
Italie
n
Slowenien
Österre
ich
Griech
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Niederlande
Finnland
Tschech
ische Republik
Estland
Spanien
Belgien
Frankreich
Ungarn
Lettland
Schweden
Deutschland
Bulgarien
Irland
Polen
Rumänien
Zypern
Kroatie
n
Slowakische Republik
Luxemburg
Die Unterschiede zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Länder sind ausgeprägt. “Migration und Flüchtlingskrise” ist jedoch das höchstrangige Thema in Österreich, der Tschechischen Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Italien, Lettland, Litauen, Malta, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Großbritannien. Das Thema wurde auch in Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Polen und Schweden hoch bewertet. In allen Altersgruppen war eine starke Unterstützung für europäische Solidarität als Reaktion auf die Migrationsströme festzustellen, insbesondere unter den unter 30-Jährigen.
Verminderung der Ungleichheiten zwischen den RegionenDie Forderung nach Verminderung von Disparitäten zwischen den Regionen unterstreicht die Notwendigkeit nach einer verstärkten Kohäsionspolitik. Dabei handelt es sich um die Strategie wonach Fördermittel in jene Regionen gelenkt werden, deren Bewohner im Verhältnis zu den reicheren Regionen benachteiligt sind. Sie zielt darauf ab Wettbewerb zu fördern, Jobs zu schaffen und das Wirtschaftswachstum anzuregen. Hört man Regionen und Städten zu, ist es angebracht diese Fördermittel zu erhöhen und die Wirksamkeit ihrer Ausgaben
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zu überprüfen, um sicherzustellen, dass dies auch den beabsichtigten Wandel bewirkt. Wir wissen auch aus Meinungsumfragen, dass die meisten Menschen nicht wissen, dass es in ihrem lokalen Umfeld kohäsionsfinanzierte Projekte gibt. Die Bürger sollten besser über die Ergebnisse und Ziele der Kohäsionspolitik informiert werden und dies muss in die Gestaltung der künftigen Kohäsionspolitik für die Zeit nach 2020 einbezogen werden. In Bezug auf die regionale Unterstützung wurde auch vorgeschlagen, dass die wirtschaftliche Entwicklung dünn besiedelter Regionen eine Kombination aus umfassenderer regionaler Zusammenarbeit und lokalen Initiativen zur Unterstützung der lokalen Gemeinschaften erfordert.
Lokale Veranstaltungen
űű Alle europäischen Länder müssen in Bezug auf die Flüchtlingskrise zusammenarbeiten und sich solidarisch miteinander zeigen. Breitenwang, Österreich, 08/05/2017
űű Wie passt das Subsidiaritätsprinzip in die künftige Kohäsionspolitik? Die Städte müssen in Bezug auf die Verwaltung der ESI-Fonds flexibel sein. Saragossa, Spanien, 09/11/2017
űű Die EU sollte Maßnahmen zur Integration von Migranten und zur Bewältigung der Flüchtlingskrise ergreifen. Gdynia, Polen, 02/06/2017
űű Wir müssen die hohen Kosten des grenzübergreifenden Reiseverkehrs und das Recht auf gleiche Behandlung in deutschen und belgischen Krankenhäusern harmonisieren. St. Vith, Belgien, 15/11/2017
űű Solidarität ist keine Einbahnstrasse! Jetzt müssen wir weiter gehen: Wir wollen Sanktionen gegen jene Länder, die von ihrer Solidaritätspflicht befreit sind Carcassone, Frankreich, 20/04/2018
űű Die Steuerung der Kohäsionspolitik muss auf nationaler Ebene viel stärker dezentralisiert werden. Die lokalen Behörden werden nicht genügend in die Gestaltung von Programmen einbezogen. Es besteht Sorge in Bezug auf die Zukunft der Kohäsionspolitik. Athen, Griechenland, 01/03/2018
űű Die Zukunft nach 2020 wird durch eine mögliche Kürzung der europäischen Struktur- und Investitionsfonds geprägt sein, da sich die Kohäsionspolitik anderen europäischen Prioritäten widmen muss. Aus diesem Grund muss eine gute Mittelverwendung nachgewiesen werden und müssen effiziente Kommunikationsstrategien in allen Arten von Foren zur Anwendung kommen. Santiago de Compostela, Spanien, 14/02/2017
űű Die Kohäsionspolitik macht die EU auf lokaler Ebene erfahrbar. Der Zusammenhalt ist die Essenz, um die es bei der EU geht. Bremen, Deutschland, 17/04/2018
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Debatten in den sozialen Medien
űű Fintan Convery: Wie alles auf der Welt kann auch sie noch verbessert werden, doch seien wir ehrlich: Sie ist jetzt schon brillant! Kein Krieg zwischen den Mitgliedstaaten auf diesem Kontinent, die sich regelmäßig selbst zu zerfleischen pflegten – einschließlich zweier Großkriege, die sich auf unterschiedliche Weise auf die gesamte Welt auswirkten. Es fließen enorme finanzielle Zuschüsse von den reicheren Ländern in die sich entwickelnden Länder – wie dies hier in Irland über Jahrzehnte der Fall war. Nichts ist perfekt, doch die EU ist ein Segen – und muss bestehen bleiben.(IE)
Online-Umfrage/App
űű EU-Kohäsionspolitik – Zusammenarbeit zur Verbesserung des wirtschaftlichen Wachstums und des Lebensstandards in der EU. (Aalborg, Dänemark, weiblich, 50 Jahre)
űű Bessere Kohäsion, weniger Ungleichheiten und ein verstärkter Schulterschluss der EU-Mitglieders. (Kantabrien, Spanien, männlich, 42 Jahre)
űű Wir brauchen mehr Solidarität zwischen allen Mitgliedstaaten bei der Integration von Migranten und in der Wirtschaftspolitik. (Montecatini Terme, Italien, weiblich, 29 Jahre)
űű Ein Europa für die Bürger, das die Ungleichheiten zwischen den Regionen bewältigt und in ihre Zukunft investiert. (Perama, Griechenland, männlich, 43 Jahre)
űű Ungleichheiten zwischen Ländern und Regione. (Sevilla, Spanien, weiblich, 45 Jahre)
űű Sicherstellung einer stärkeren Kohäsion zwischen den Ländern durch mehr Solidarität und eine Teilung der Lasten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der lokalen Besonderheiten und Vielfalt. (Brüssel, Belgien, weiblich, 27 Jahre)
űű Kohäsionspolitik sollte einen Schritt weitergehen und eine gemeinsame Entwicklung unterstützen. (Thessaloniki, Griechenland, weiblich, 32 Jahre)
űű Ich würde mir mehr Feingefühl und Solidarität seitens der Regierenden gegenüber den Bedürftigsten (Menschen und Bürgern) wünschen. (Castro Daire, Portugal, männlich, 50 Jahre)
űű Umgang mit Einkommensunterschieden. Auftrag, den Bürgern auf direktem Wege Geld (zumindest einen Teil) zukommen zu lassen, damit sie es ausgeben und Schulden tilgen können, wenn die nächste Rezession kommt. Lassen Sie es niemals zu, dass europäische Bürger so behandelt werden, wie die griechischen Bürger von den EU Institutionen behandelt wurden. (Irland)
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7Europa setzt Akzente
Die Wahrnehmung der Vorteileund des europäischen Mehrwerts
Was haben wir davon?Die Bürger fordern, dass Europa ihren tatsächlichen Bedürfnissen Rechnung trägt und ihr tägliches Leben verbessert. Was die Anerkennung und Wertschätzung der Vorteile der EU anbelangt, so stimmten die bei den lokalen Veranstaltungen geäußerten Meinungen mit den Umfrageergebnissen überein. Die Vorteile der EU werden geschätzt, insbesondere in den Bereichen Investitionen und Infrastruk-turen, Freizügigkeit sowie allgemeine und berufliche Bildung. Es ist besonders wichtig, Begeisterung für die Vorteile der EU zu wecken, indem ein Bewusstsein für ihre Arbeit geschaffen wird. Zu den Bereichen, die Anklang finden, gehören:
űű EU-Fördermittel, Handel und Infrastruktur;
űű Freizügigkeit;
űű allgemeine und berufliche Bildung (auch wenn die EU in diesem Bereich eine relativ begrenzte Rolle spielt).
Europa in BewegEine ganze Generation junger Europäer definiert sich über Mobilität. Durstig nach allgemeiner und beruflicher Bildung würdigen sie die Chancen, die sich ihnen durch EU-Programme wie Erasmus bieten, und nutzen diese.
Freizügigkeit ist in der Altersgruppe der 20- bis 49-Jährigen ein besonders beliebter Vorzug der EU, während diese Begeisterung in den älteren Altersgruppen nachlässt. Unter den 50- bis 69-Jährigen wird das Thema Förderung und unter den 70- bis 79-Jährigen das Thema Handel und Wirtschaft am häufigsten genannt.
űű Oportunitatile oferite de catre programul Erasmus+ reprezinta o parte importanta in dezvoltarea mea personala dar si a colegilor mei. Die Möglichkeiten, die das Programm Erasmus+ bietet, sind ein wichtiger Teil meiner persönlichen Entwicklung, und auch der meiner Kollegen.
űű AApertura al mundo, mayores posibilidades para movilización, Erasmus, mercado más grande... Weltoffenheit, bessere Möglichkeiten der Mobilisierung, Erasmus, größerer Markt usw.
Junge Menschen reisen in andere europäische Länder, um dort zu arbeiten, und müssen sich keine Gedanken um eine Arbeitserlaubnis machen. Auch dies trägt zur Entwicklung ihrer europäischen Identität bei. Zugleich mangelt es in ihren
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Herkunftsstädten an Chancen, weshalb sie Lösungen für die Abwanderung von Hochqualifizierten fordern. Auch in ihrer Freizeit reisen sie ohne Beschränkungen und haben an der europäischen Kultur im weiteren Sinne teil. Der durch diese Freizügigkeit begünstigte Tourismus ist ebenso wie die nicht vorhandenen Handelshemmnisse für zahlreiche lokale Wirtschaften von besonderer Bedeutung.
Freizügigkeit, Erasmus und Tourismus als Hauptvorteile, nach Land
0%
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30%
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50%
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Freizügigkeit Erasmus Tourismus
Luxemburg
Österre
ich
Slowenien
Deutschland
Niederlande
Frankreich
Kroatie
n
Belgien
Portugal
Schweden
Italie
n
Slowakische Republik
Zypern
Bulgarien
Tschech
ische Republik
Finnland
Rumänien
Estland
SpanienIrla
nd
Vereinigtes Königreich
Griech
enlandMalta
Dänemark
Lettland
Litauen
Polen
Ungarn
Weitere VorteileInteressanterweise lässt sich eine allgemein höhere Wertschätzung für die sonstigen Vorteile als für die „Verkaufsschlager“ auf EU-Ebene verzeichnen. Dazu zählen: Bildungs- und Mobilitätschancen, soziale Initiativen, Beschäftigungsinitiativen, Unterstützung für KMU, konkrete Innovationsmaßnahmen und Klimaschutzpolitik. Insbesondere in Ländern wie der Tschechischen Republik, den Niederlanden, Polen, der Slowakischen Republik und Spanien herrscht die Auffassung, dass die Ebene der Regionen am besten zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit geeignet ist. Zu diesen Ländern gehört – überraschenderweise – auch Malta.
Den persönlichen und Online-Reaktionen nach zu urteilen, ist die Umwelt ein weiterer Bereich, in dem ein positiver Einfluss der EU wahrgenommen wird.
32
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass die EU als geeignetste Regierungsebene für den Umgang mit Umweltfragen betrachtet wird. Das Thema rangierte an vierter Stelle (mit 27 %) der in allen Ländern genannten Probleme. Diese Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der im Bereich Umwelt umgesetzten Initiativen und Rechtsvorschriften der EU.
Neubestimmung der EU-PrioritätenIAlle Antworten auf die Umfrage zusammengenommen erachtet die Altersgruppe der unter 30-Jährigen die EU als die verlässlichste Regierungsebene – vor der nationalen, regionalen oder lokalen Ebene. Darüber hinaus neigen die befragten über 30 Jährigen dazu sich mehr auf ihre regionalen und lokalen Regierungen zu verlassen. Dieser Indikator legt die Prognose nahe, dass das Maß an Vertrauen in die EU in den kommenden zwei Jahrzehnten weiter steigen wird. Fest steht, dass die jüngere Generation die künftige Gestalt der EU bestimmen wird.
Die Altersgruppe der unter 30-Jährigen zeigt sich eher bereit, angesichts der Migrationsströme Solidarität zu zeigen, als die Älteren. Auch legen sie z. B. ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre an den Tag.
Verlässlichste Regierungsebene, nach Alter
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
10-19 20-29 30-39 50-59 60-69 70-79Europäische Union
40-49nationale Regierung Region, Stadt, Kommune
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Lokale Veranstaltungen
űű WLAN der EU für alle, Unterstützung für KMU und junge Unternehmer und Stärkung der Position der Frau in der Gesellschaft. Valletta, Malta, 02/02/2017
űű Die Europäische Union kann Möglichkeiten zur intelligenten Spezialisierung bieten. Dies führt zu neuen Qualifikationen und Kenntnissen, Innovation, Beschäftigung und letztlich einer höheren Lebensqualität. Heraklion, Griechenland, 04/11/2016
űű Es ist praktisch unmöglich, einen Ort in der Toskana zu finden, der nicht von der EU-Kohäsionspolitik profitiert hat. Florenz, Italien, 11/05/2018
Debatten in den sozialen Medien
űű Ich bin für ein vereintes Europa mit gleichen Rechten und Pflichten sowie Grenzkontrollen zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus, Waffen und Drogen. Ein Europa mit gleichen Leistungen und Gehältern. (Portugal)
Online-Umfrage/App
űű Für mich persönlich hat sich die EU positiv auf meine Bildung ausgewirkt, da das Labor an meiner Schule aus EU-Mitteln finanziert wurde. (Szolnok, Ungarn, weiblich, 17 Jahre)
űű Beschäftigung, Mobilität, bessere Zukunft. (Neapel, Italien, weiblich, 25 Jahre)
űű Bessere Mobilität, mehr Sicherheit, bessere Umwelt, bessere Bildung. (Lüttich, Belgien, männlich, 46 Jahre)
űű Umwelt, Bildung, Lebensmittel und Landwirtschaft, Mobilität, Freizügigkeit, Kultur, Medien und Sprachen. (Berlin, Deutschland, weiblich, Alter unbekannt)
űű Arbeitslosigkeit, junge Menschen, KMU, Förderung des “Learning by Doing”, Mentoring, Beihilfen. (Helsinki, Finnland, männlich, 39 Jahre)
űű Die EU sollte sich einmischen, um das tägliche Leben in Bezug auf Verkehr, Arbeitslosigkeit und Chancen für junge Menschen zu verbessern. (Târgu Mureș, Rumänien, weiblich, 41 Jahre)
34
8Nächste Schritte
Denkanstöße
Unser AusgangspunktDie Rückmeldungen der Teilnehmer der lokalen Veranstaltungen und der Online-Umfrage/App waren sehr aufschlussreich und provozierend. Allgemeine Politikmüdigkeit und ein Unbehagen in Bezug auf die Politik auf nationaler Ebene führen zu einem breiten Misstrauen, wodurch auch die EU diskreditiert wird. Andererseits werden die Maßnahmen der EU in einigen Ländern stärker begrüßt als in anderen, und es ist zu spüren, dass nationale Politiker zum Teil voreilig der EU die Schuld in die Schuhe schieben. Dies wurde beispielsweise im Zusammenhang mit umweltpolitischen Themen von Teilnehmern aus Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Deutschland, Malta, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich genannt. Andere, zum Beispiel Teilnehmer aus Kroatien, Irland, Polen, der Slowakischen Republik und Spanien, sehen eine stärkere Rolle für die EU im Bereich der Bildung. Unter den Teilnehmern aus Bulgarien, Zypern, Ungarn und Slowenien wurde zusätzlich der Wunsch nach einem stärkeren Eingreifen der EU im Bereich Rechtsstaatlichkeit geäußert. Ganz allgemein scheint der Eindruck zu bestehen, dass die EU vom täglichen Leben der Bürger weit entfernt ist. Indem sie aber auf lokaler und regionaler Ebene Verbindungen knüpft, sprich regionale/lokale Kanäle des Dialogs öffnet, wird es ihr besser gelingen, die Vorteile aufzuzeigen und konstruktive Anregungen aufzunehmen.
Es besteht weiterhin eine deutliche Begeisterung für das europäische Projekt, und die Solidarität zwischen den Ländern wird als Notwendigkeit empfunden. Die Befragten schätzen die Vorteile, die sich aus der EU-Mitgliedschaft ergeben. Dies brachte vor allem die jüngere Generation zum Ausdruck, die Bildung, Beschäftigung und Mobilität zu ihren Prioritäten zählt.
Widersprüchliche Ansprüche?Damit sich die EU den globalen Herausforderungen wie den Migrationsströmen und der Anpassung an den Klimawandel stellen und entsprechende einheitliche Maßnahmen ergreifen kann, benötigt sie ein klares Mandat von den Bürgern all ihrer Mitgliedstaaten. Dieses lässt sich am besten an der Basis erreichen. Die Sicherstellung des Wohlbefindens aller Bürger ist dabei die wichtigste Herausforderung.
Vor diesem Hintergrund bezeichnen die Teilnehmer der Veranstaltungen und der Online-Umfrage die Regionen und Städte (mit 43 %) gefolgt von der EU (mit 36 %) als die politischen Ebenen, denen sie am meisten vertrauen. Dies stimmt mit Daten aus Meinungsumfragen überein, aus denen ebenfalls hervorgeht, dass die Menschen in der EU der regionalen und lokalen Regierungsebene am stärksten vertrauen. Durchweg wird von den Teilnehmern in den meisten Ländern und über sämtliche Altersgruppen hinweg (jedoch insbesondere unter den 30- bis 49-Jährigen) Arbeitslosigkeit als größtes Problem genannt.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
35
Ein grüner AkzentIn der Umfrage wurden die Teilnehmer gefragt, in welchen Bereichen die EU mehr tun sollte, um ihr tägliches Leben zu verbessern.
Den ersten Platz nimmt wirtschaftliche Stabilität (27%) ein, gefolgt von Umwelt (19%) und Bildung (18%) als die beiden folgenden wichtigsten Bereiche. Dahingegen führt in acht Ländern der Bereich Umwelt die Themenliste an.
Dies ist ein Beispiel für einen Bereich, in dem sich die EU bewährt hat und ihre Stärken ausspielen kann, indem sie den Erwartungen der Bürger entspricht und lokale Unterstützung bietet.
Bereiche, in denen die EU mehr tun sollte, um das tägliche Leben der Menschen zu verbessern, nach Alter (ausgewählte Felder)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
wirtschaftliche Stabilität Umweltschutz Bildung
Republik
Tschech
ische
Estland
Griech
enland
FrankreichIta
lien
Luxemburg
Niederlande
Bulgarien
Litauen
Slowakische Republik
Schweden
RumänienPolen
Portugal
Slowenien
Deutschland
Ungarn
Lettland
Belgien
Österre
ich
Kroatie
n
Spanien
Finnland
Zypern
Dänemark
Vereinigtes Königreich
Irland
Malta
Die Menschen betrachten europäische und nationale Themen unter dem Blickwinkel der Lage in ihrer Region, Stadt oder ihrem lokalen Umfeld. In diesem Zusammenhang können die Regionen und Städte eine konkrete Rolle spielen, um den Bedürfnissen der Bürger Rechnung zu tragen, Lösungen für ihre Probleme zu finden und den Kommunikationsfluss und die demokratische Teilhabe mit den EU-Institutionen zu erleichtern.
Politik ist immer lokal – und dies ist die neue Richtung in der EU.
36
Ausblick„Nachdenken über Europa“ ist ein Dialog zwischen den Mitgliedern des Europäischen Ausschusses der Regionen und realen Menschen in den Regionen, Städten und Gemeinden in der gesamten EU. Die Gespräche finden im Rahmen von Bürgerversammlungen und Bürgerdialogen statt. Neben diesen persönlichen Gesprächen wurde eine Online-Umfrage gestartet und ein Feedback-Mechanismus eingerichtet, der auch über eine App zugänglich ist. Außerdem soll der Dialog in den sozialen Medien und im Rahmen nachfolgender Interaktionen fortgesetzt werden. Zugegeben, es handelt sich hier nicht um ein wissenschaftliches Verfahren mit Stichproben und nach der Bevölkerungszahl gewichteten Mittelwerten. Es handelt sich auch nicht um eine Massenbewegung mit lokalen Aktivisten und einer allgemeingültigen Agenda. Es geht vielmehr, und dies ist Absicht, um ein menschliches Verfahren, in dem vertrauenswürdige Lokal- und Regionalpolitiker mit EU-Bürgern gemeinsam an einem Tisch sitzen und sich austauschen.
In einer Welt nach dem Brexit und nach der Wahl von Trump steht die Europäische Union an einem Scheideweg. Sie steht vor harten Entscheidungen für die Zukunft, und dieser Bericht über unser bescheidenes, menschliches Verfahren wirft darauf ein Schlaglicht:
űű Wollen wir in Zukunft ein distanziertes oder ein bürgernahes Europa? Wird sich die EU weiterhin lediglich von Brüssel aus entwickeln, oder ist es an der Zeit, gemäß einem von der Basis ausgehenden Ansatz eine EU der Regionen und Städte zu erschaffen? Eine EU der Regionen und Städte wird nicht „gegen“ die Mitgliedstaaten, sondern für die Europäer aufgebaut.
űű Wollen wir ein diffuses oder ein greifbares Europa? Wird die EU als Schwarzer-Peter-Spiel zwischen nationalen Regierungen und Brüssel einfach fortgesetzt, oder es ist an der Zeit für klare Rollen und eine offene Kommunikation seitens der Politiker auf regionaler und lokaler Ebene?
űű Wollen wir eine technokratischere oder eine politischere EU? Wird die EU ein bloßes Zahlenspiel basierend auf Lobbygruppen und Reaktionen auf politische Konsultationen bleiben, oder besteht noch Raum für die Übernahme politischer Führung durch EU-Politiker, die den Menschen am nächsten stehen?
Bis zur offiziellen Verabschiedung der Stellungnahme am 9. Oktober 2018 haben wir rund 180 Bürgergespräche abgeschlossen. Dies ist möglicherweise ein bedeutender Beitrag zu den Gesamtanstrengungen der EU-Institutionen im Vorfeld des Gipfeltreffens der 27 EU-Staats- und Regierungschefs in Sibiu am 9. Mai 2019. Letztendlich aber werden die entscheidenden Weichenstellungen für die Zukunft Europas von den Wählern bei den Europawahlen später im Laufe des Monats getroffen.
37
Anhänge
Karte der lokalen Veranstaltungen und Nutzung des Hashtags #eulocal
Lokale Debatten veranstaltet zwischen Mitte März 2016 und September 2018
23
2
1
3
74
1
1
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43
2
19
26
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1
4
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2
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1
7
1
8
4
4
2
1
10 000Likes, Shares und Kommentare zu Posts mit dem Hashtag #Eulocal
Über
1000Erwähnungen des Bürgerdialogs in der europäischen Presse
rund
Medienresonanz
5 400posts mit dem Hashtag #Eulocal
über
Soziale Medien
über 20 Veranstaltungen
10-19 Veranstaltungen
5-9 Veranstaltungen
2-4 Veranstaltungen
1 Veranstaltung
Keine Veranstaltung
38
Karl-Heinz Lambertz - Bremen, Deutschland, 17.04.2018
Andres Jaadla - Rakvere, Estland, 24.05.2018
Christophe Rouillon - Coulaines, Frankreich, 28.05.2018
Tanya Hristova - Gabrovo, Bulgarien, 03.10. 2016
André Viola - Carcassonne, Frankreich, 20.04.2018
Babette Winter, Kata Tüttő - Erfurt, Deutschland, 17.06.2017
Heinz Lehmann - Leipzig, Deutschland, 20.04.2018
Markku Markkula - Thessaloniki, Griechenland, 20.06.2017
Tätigkeiten der MitgliederWiederherstellung des Vertrauens in die EU
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
39
Georgios Kaminis - Athen, Griechenland, 19.06.2017
Marco Dus - Vittorio Veneto, Italien, 09.05.2018
Enrico Rossi - Florenz, Italien, 11.05.2018
Sirpa Hertell - Pori, Finnland, 17.07.2018
Dimitrios Kalogeropoulos - Athen, Griechenland, 01.03.2018
Mikel Irujo Amezaga, Kieran McCarthy - Pamplona, Spanien, 09.05.2017
Juan Espadas Cejas - Sevilla, Spanien, 13.09.2017
Herwig van Staa - Innsbruck, Österreich, 09.05.2017
Schnappschuss einiger AdR-Mitglieder, die seit März 2016 lokale Veranstaltungen organisiert haben. Mehr über die 176 Mitglieder, die teilgenommen haben, finden Sie auf unserer interaktiven Karte auf der Website www.cor.europa.eu/future.eu
40
Seville, Spanien, 13.09.2017
Saint-Vith, Belgien, 15.11.2017
Gdynia, Polen, 02.06.2017
Innsbruck, Österreich, 09.05.2016
Cluj Napoca, Rumänien, 13.06.2017
Dubrovnik, Kroatien, 28.10.2016
Bukarest, Rumänien, 07.09.2017
Mailand, Italien, 15.12.2017
Lokale DebattenMeinungsaustausch mit Bürgerinnen und Bürgern
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Murcia, Spanien, 14.11.2016
Harghita, Rumänien, 19.04.2018
Görlitz, Deutschland, 23.05.2017
Bacau, Rumänien, 18.04.2018
Saint-Omer, Frankreich, 04.05.2018
Maastricht, Niederlande, 02.07.2017
Coulaines, Frankreich, 28.05.2018
Prešov, Slowakei, 19.04.2018
Online-Umfrage und mobile App
Europa – Reden Sie mit!www.cor.europa.eu/debate.go
Die Online-Umfrage/mobile App ist das wichtigste Instrument, um Rückmeldungen zur Initiative „Zukunft Europas“ zusammenzutragen. Die im Februar 2016 gestartete Umfrage wurde bei den lokalen Veranstaltun-gen in den EU Mitgliedstaaten erfolgreich eingesetzt: Bislang sind über 22 000 Antworten eingegangen.
Die Teilnahme an der Umfrage ist auch über eine für alle Mobilgeräte geeignete und in allen EU-Amtss-prachen verfügbare App möglich. Die Rückmeldungen sind in die AdR-Stellungnahme „Nachdenken über Europa: Die Stimme der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zur Wiederherstellung des Vertrauens in die Europäische Union“ einge�ossen, die am 9. Oktober 2018 verabschiedet wurde.
Hier erfahren Sie, wie Ihr Standpunkt in den Dialog zur Zukunft Europas ein�ießt!
Laden Sie die App Europa – Reden Sie mit! herunter.Hier können Sie in Echtzeit die Ergebnisse einsehen und sich über unsere lokalen Veranstaltungen in ganz
Europa informieren: www.cor.europa.eu/future.eu
Europa – Reden Sie mit!Google Play (Android)
Europa – Reden Sie mit!App Store (Apple iOS)
42
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
43
Fragen 1. WAS SIND FÜR SIE DIE WICHTIGSTEN PROBLEME IN IHRER STADT ODER
REGION? (WÄHLEN SIE EINE ODER ZWEI ANTWORTEN)☐ Sicherheit und Terrorismusbekämpfung☐ Arbeitslosigkeit☐ Jugendpolitik☐ Umweltschutz☐ Integration von Migranten☐ Mobilität und öffentlicher Verkehr
2. WER KANN IHRER MEINUNG NACH IN DEN PROBLEMBEREICHEN ... AM MEISTEN LEISTEN?
☐ Ihre Stadt oder Gemeinde☐ Ihre Region☐ die Regierung Ihres Landes☐ die Europäischen Union
3. WELCHER POLITISCHEN EBENE SCHENKEN SIE DAS MEISTE VERTRAUEN?☐ Ihrer Stadt oder Gemeinde☐ Ihrer Region☐ der Regierung Ihres Landes☐ der Europäischen Union
4. FINDEN SIE, DASS ES ZWISCHEN DEN EU-MITGLIEDSTAATEN GENUG SOLIDARITÄT GIBT?
☐ Ja☐ Nein
4.1 Wenn nicht, wie sollten die europäischen Länder mehr Solidarität zeigen? (eine oder zwei Antworten wählen)
☐ durch die Reduzierung der Ungleichheiten zwischen ärmeren und wohlhabenderen Ländern und Regionen
☐ durch die gemeinsame Bewältigung der Migrationsströme und der Flüchtlingskrise
☐ durch die gemeinsame Bewältigung der negativen Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise
☐ durch einen gemeinsamen Ansatz für Klima- und Umweltschutz☐ durch eine größere Akzeptanz der Unterschiede zwischen den verschiedenen
Ländern5. WO SEHEN SIE DIE KONKRETEN VORTEILE DER EU IN IHREM ALLTAG BZW.
IN IHRER STADT/REGION? (MAXIMAL 140 ZEICHEN)
6. IN WELCHEM BEREICH SOLLTE SICH DIE EU IHRER MEINUNG NACH NICHT IN IHR LEBEN EINMISCHEN? (MAXIMAL 140 ZEICHEN)
7. IN WELCHEN BEREICHEN SOLLTE DIE EU MEHR TUN, UM IHR TÄGLICHES LEBEN ZU VERBESSERN? WAS SOLLTE SIE UNTERNEHMEN? (MAXIMAL 140 ZEICHEN)
8. WAS SIND DIE WICHTIGSTEN ANLIEGEN, DIE SIE AN DIE VERTRETER DER EU INSTITUTIONEN HERANTRAGEN WOLLEN? (MAXIMAL 140 ZEICHEN)
44
Wichtigste Ergebnisse der Umfrage
Abbildung 1
Abbildung 2
Die beiden wichtigsten Probleme der Regionen und Städte, nach Land
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
140%
160%
180%
Arbeitslosigkeit Mobilität und öffentlicher Verkehr JugendpolitikUmweltschutz Integration von Migranten Sicherheit und Terrorismusbekämpfung
Griech
enland
Spanien
Kroatie
n
Lettland
Litauen
Portugal
Finnland
FrankreichIta
lien
Slowenien
Bulgarien
Zypern
Slowakische Republik
RumänienIrla
nd
Belgien
Ungarn
Estland
Niederlande
Polen
Vereinigtes Königreich
Österre
ich
Schweden
Deutschland
Dänemark
Luxemburg
Tschech
ische Republik
Malta
Beste Regierungsebene zur Bewältigung derArbeitslosigkeit, nach Land
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Europäische Union RegionNationale Regierung Stadt oder Gemeinde
Griech
enland
Rumänien
Zypern
Bulgarien
Lettland
Spanien
Italie
n
Portugal
Malta
Ungarn
Belgien
DänemarkIrla
nd
Slowenien
Österre
ich
Litauen
Kroatie
n
Niederlande
Slowakische Republik
Deutschland
Vereinigtes Königreich
Polen
Frankreich
Tschech
ische Republik
Estland
Finnland
Luxemburg
Schweden
Die Werte der Balken überschreiten 100 %, da die Teilnehmer mehr als eine Antwort wählen konnten.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
45
Abbildung 3
Abbildung 4
Beste Regierungsebene zur Bewältigung der Integrationvon Migranten, nach Land
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Europäische Union Regionnationale Regierung Stadt oder Gemeinde
Republik
Slowakische
Griech
enlandIta
lien
Malta
Litauen
Zypern
Frankreich
Belgien
Kroatie
nIrla
nd
Österre
ich
Bulgarien
Schweden
Lettland
Polen
Spanien
Slowenien
Luxemburg
Niederlande
Portugal
Dänemark
Deutschland
Estland
Rumänien
Ungarn
Tschech
ische Republik
Finnland
Zypern
Die als am verlässlichsten betrachtete Regierungsform nach Land
Finnland
Tschech
ische Republik
Slowakische Republik
Estland
Österre
ich
Vereinigtes Königreich
Irland
Litauen
Malta
Slowenien
Dänemark
Rumänien
Bulgarien
Belgien
Ungarn
Luxemburg
Portugal
Spanien
Lettland
Schweden
Niederlande
Polen
Kroatie
n
Frankreich
Zypern
Deutschland
Italie
n
Griech
enland0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Europäische Union nationale Regierungen Region, Stadt, Gemeinde
Romania
Kroatie
n
Bulgarien
Zypern
Griech
enland
Ungarn
SpanienIrla
nd
Lettland
Portugal
Vereinigte Königreichs
Litauen
Italie
n
Slowenien
Belgien
Germany
Polen
Österre
ichMalta
Slowakische Republik
Dänemark
Luxemburg
Niederlande
Frankreich
Schweden
Estland
Tschech
ische Republik
Finnland
46
Abbildung 5
Abbildung 6
Verlässlichste Regierungsebene, nach Alter
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
10-19 20-29 30-39 50-59 60-69 70-79Europäische Union
40-49nationale Regierung Region, Stadt, Kommune
Gibt es zwischen den EU-Ländern genug Solidarität? – nach Land
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Nein Ja
Finnland
Tschech
ische Republik
Slowakische Republik
Estland
Österre
ich
Vereinigtes Königreich
Irland
Litauen
Malta
Slowenien
Dänemark
Rumänien
Bulgarien
Belgien
Ungarn
Luxemburg
Portugal
Spanien
Lettland
Schweden
Niederlande
Polen
Kroatie
n
Frankreich
Zypern
Deutschland
Italie
n
Griech
enland
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
47
Abbildung 7
Abbildung 8
�emen, die mehr Solidarität zwischen den EU-Ländern erfordern, nach Land
0%
50%
100%
150%
200%
250%
300%
Migrationsströme Finanzkrise Ungleichheiten Unterschiede Klima
SpanienIta
lien
Kroatie
n
Frankreich
Slowenien
Finnland
Schweden
Portugal
Zypern
Griech
enland
Belgien
Österre
ich
Deutschland
Niederlande
Litauen
Malta
Ungarn
Dänemark
Lettland
Luxemburg
Bulgarien
Slowakische Republik
Estland
Polen
Vereinigtes
KönigreichIrla
nd
Rumänien
Tschech
ische Republik
Regionale Ungleichheiten vs. Migration als Problembereiche,die mehr EU-Solidarität erfordern, nach Land
0%
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40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ungleichheiten Migrationsströme
Bulgarien
Lettland
Slowakische Republik
Rumänien
Griech
enland
Ungarn
Litauen
Kroatie
n
SpanienPolen
Slowenien
Belgien
Österre
ich
Frankreich
Tschech
ische Republik
Vereinigtes Königreich
Portugal
Deutschland
Estland
Italie
nIrla
ndMalta
Niederlande
Luxemburg
Dänemark
Schweden
Finnland
Zypern
Die Werte der Balken überschreiten 100 %, da die Teilnehmer mehr als eine Antwort wählen konnten.
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Abbildung 9
Abbildung 10
�emen, die mehr Solidarität zwischen den EU-Ländernerfordern, nach Altersgruppe
0%
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50%
60%
70%
80%
90%
10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89
Migrationsströme Finanzkrise Ungleichheiten
Hauptvorteile der EU, nach Land (ausgewählte Vorteile)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
Freizügigkeit Finanzierung Allgemeine und berufliche Bildung, JugendHandel, Wirtschaft Infrastruktur
Luxemburg
Österre
ich
Deutschland
Slowenien
Niederlande
Frankreich
Belgien
Schweden
Tschech
ische Republik
Slowakische Republik
Portugal
Zypern
Kroatie
n
Finnland
Spanien
DänemarkMalta
Italie
n
Estland
Griech
enland
Bulgarien
Vereinigtes Königreich
Litauen
Irland
Rumänien
Polen
Ungarn
Lettland
Die Teilnehmer konnten mehr als eine Antwort wählen.
Die Werte der Balken überschreiten 100 %, da die Teilnehmer mehr als eine Antwort wählen konnten.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
49
Abbildung 11
Abbildung 12
Freizügigkeit, Erasmus und Tourismus als Hauptvorteile, nach Land
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Freizügigkeit Erasmus Tourismus
Luxemburg
Österre
ich
Slowenien
Deutschland
Niederlande
Frankreich
Kroatie
n
Belgien
Portugal
Schweden
Italie
n
Slowakische Republik
Zypern
Bulgarien
Tschech
ische Republik
Finnland
Rumänien
Estland
SpanienIrla
nd
Vereinigtes Königreich
Griech
enlandMalta
Dänemark
Lettland
Litauen
Polen
Ungarn
Vorteile der EU, nach Altersgruppe (ausgewählte Leistungen)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
10-19 20-29 30-39 40-49 70-7950-59 60-69
Freizügigkeit Finanzierung Handel, Wirtschaft Infrastruktur, Verkehr
50
Abbildung 13
Abbildung 14
Bereiche, in denen sich die EU nicht einmischen sollte, nach Land
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
keine nationale Angelegenheiten Persönliches Kultur Migration Religion
Schweden
Frankreich
BelgienIta
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Ungarn
Niederlande
Vereinigtes Königreich
Deutschland
Dänemark
Zypern
Kroatie
n
Slowakische Republik
Finnland
Lettland
Bulgarien
Tschech
ische Republik
Polen
SpanienIrla
nd
Luxemburg
Slowenien
Rumänien
Griech
enland
Österre
ich
Portugal
Estland
Litauen
Malta
Republik
Griech
enland
Rumänien
Slowenien
Estland
Polen
Bulgarien
Dänemark
Litauen
Kroatie
n
Slowakische Republik
Irland
Lettland
Spanien
Schweden
Finnland
Zypern
Ungarn
Niederlande
Vereinigtes Königreich
FrankreichMalta
Luxemburg
BelgienIta
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Portugal
Österre
ich
Deutschland
Sorge um Einmischung der EU in nationale Angelegenheiten und
Persönliches, nach Land
0%
5%
10%
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20%
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40%
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50%
nationale Angelegenheiten Persönliches
Republik
Tschech
ische
Griech
enland
Rumänien
Slowenien
Estland
Polen
Bulgarien
Dänemark
Litauen
Kroatie
n
Slowakische Republik
Irland
Lettland
Spanien
Schweden
Finnland
Zypern
Ungarn
Niederlande
Vereinigtes Königreich
FrankreichMalta
Luxemburg
BelgienIta
lien
Portugal
Österre
ich
Deutschland
Die Werte der Balken überschreiten 100 %, da die Teilnehmer mehr als eine Antwort wählen konnten.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
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Abbildung 15
Abbildung 16
Bereiche, in denen sich die EU nicht einmischen sollte, nach Alter
0%
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10%
15%
20%
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30%
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10-19 20-29 30-39 50-59 60-69 70-7940-49
keine nationale Angelegenheiten Persönliches Kultur
Bereiche, in denen die EU mehr tun sollte, um das tägliche Leben der Menschen zu verbessern, nach Alter (ausgewählte Felder)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
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45%
wirtschaftliche Stabilität Umweltschutz Bildung
Republik
Tschech
ische
Estland
Griech
enland
FrankreichIta
lien
Luxemburg
Niederlande
Bulgarien
Litauen
Slowakische Republik
Schweden
RumänienPolen
Portugal
Slowenien
Deutschland
Ungarn
Lettland
Belgien
Österre
ich
Kroatie
n
Spanien
Finnland
Zypern
Dänemark
Vereinigtes Königreich
Irland
Malta
Die Teilnehmer konnten mehr als ein Feld auswählen.
52
Abbildung 17
Abbildung 18
Bereiche, in denen die EU mehr tun sollte, um das tägliche Leben der Menschen zu verbessern, nach Alter (ausgewählte Felder)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
10-19 20-29 40-49 50-59 60-69 70-7930-39
wirtschaftliche Stabilität Umweltschutz Bildung
Bereiche, in denen die EU mehr tun sollte, um das tägliche Leben der Menschen zu verbessern, nach Geschlecht
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
weiblich männlich
Stabilität
wirtsch
aftlich
e
Umweltsch
utz
Bildung
Sicherh
eit
Rechtss
taatlichkeit
Beschäfti
gung
Finanzieru
ng
Sozialpoliti
k
Staatsangehörig
keit
regionale Unterst
ützung
Forschung
Energie
Die Teilnehmer konnten mehr als ein Feld auswählen.
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
53
Abbildung 19
Abbildung 20
Sorge über Migration und Solidarität, nach Land
0%
5%
10%
15%
20%
25%
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45%
Migration Solidarität
Vereinigtes
Königreich
Malta
Litauen
Dänemark
Portugal
Italie
n
Slowenien
Österre
ich
Griech
enland
Niederlande
Finnland
Tschech
ische Republik
Estland
Spanien
Belgien
Frankreich
Ungarn
Lettland
Schweden
Deutschland
Bulgarien
Irland
Polen
Rumänien
Zypern
Kroatie
n
Slowakische Republik
Luxemburg
Besorgnis über Korruption und Rechtsstaatlichkeit, nach Land
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
Bulgarien
Slovenien
Ungarn
Slowakische Republik
PolenMalta
Koratien
Lettland
Litauen
Schweden
Zypern
Spanien
Rumänien
Portugal
Luxemburg
Niederlande
Deutschland
Österre
ich
Dänemark
Tschech
ische Republik
Belgien
Estland
Frankreich
Griech
enland
Vereinigtes Königreich
FinnlandIta
lien
Irland
54
EU-Wortwolken basierend auf offenen Umfrageantworten
Wortwolke 1Was sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-
Institutionen herantragen wollen?
Wortwolke 2In welchen Bereichen sollte sich die EU Ihrer Meinung nach nicht in Ihr
Leben einmischen?
sécuritéchômageKorupcija
armoede корупцияrazvoj
Ανεργία
bezpečnostØkonomipagulased
IlmastonmuutosSolidaritätkorrupcióBrexit
Disoccupazione Flüchtlinge
immigrazzjoniveiligheid
terroryzm
desemprego
coruptiakorupcia
Neenakost desempleo
migration
immigration
nevienlīdzība
privée
Migráció
migratie
Образованиеnacionalna
politika
Μεταναστευτικο
suverenita migranter
Migratsioon
Maahanmuutto
Sécurité
θρησκείαPrivatsphäre
taxation
Tradizioni
Imigrācijas
migrantų
cultuur
religia
Soberania
politica
migrantovMigranti
seguridadNationella
aucun
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
55
Wortwolke 3
In welchen Bereichen sollte die EU mehr tun, um Ihr tägliches Leben zu
verbessern? Was sollte sie unternehmen?
Wortwolke 4Wo sehen Sie die konkreten Vorteile der EU in Ihrem Alltag bzw. in Ihrer
Stadt/Region?
Sécurité
protection
Ambientesociale
mobiliteit
инвестиции
zapošljavanje
Περιβάλλον
prostředí
Uddannelse
Keskkonnaturvallisuus
Environnement
Περιβαλλον
Szubszidiaritás
EmploymentumweltschutzEkonomika
finansavimas
lambjenteconomie
infrastruktura
mobilidade
educatie
prostredie
gospodarstvo
empleo
miljöEducationVerbraucherschutz
circulation
Infrastructure
reizenинфраструктура
dotaceMiljø
Rozwój
fondovaδιακίνηση
Mobilitéinfrastruktuur
liikkuvuus
ΕκπαίδευσηInfrastruktúra
Reisefreiheit
circolazione
Infrastruktūras
investicijųSussidjarjeta
desenvolvimento
infrastructura
Cestovanie
Mobilnost
Infraestructuras
Rörlighet
fundingdéveloppement
Währung
56
Eine Auswahl nationaler Wortwolken basierend auf offenen Umfrageantworten
GriechenlandWas sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-
Institutionen herantragen wollen?
πολιτική
Ανεργίαπεριβάλλον
ανεργίας
ΑΝΕΡΓΙΑείναιασφάλεια
Έλλειψη
οικονομικήμεταναστευτικό
κρίση
Ελλάδα
μέλλονΕυρώπη
μεταξύ
μελλονΟΙΚΟΝΟΜΙΚΗ
χώρες
ειναι
sécurité
politique
socialesanté
droits
Socialenvironnement
fiscalecontre
Protection
plusmobilitéfairejeunes
lutte
pays
moins
Europe
travail
Belgien NLNLIn welchen Bereichen sollte die EU mehr tun, um Ihr tägliches Leben zu
verbessern? Was sollte sie unternehmen?
Europees
zoalsBELEID
migratie
cultuur
socialemilieu
minderEuropa
burgers
vervoer
onderwijs
Europese
veiligheidsociaal
mobiliteit openbaareconomiemeer
anderemensen
fiscaliteit
media gelijkheid
staten
Belgien FR In welchen Bereichen sollte die EU mehr tun, um Ihr tägliches Leben zu
verbessern? Was sollte sie unternehmen?
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
57
AUCUNcirculationMobilité
projetsErasmuslibre
développementmonnaie
Culture
Financement
liberté
Agriculture
politique
domaineentre
fonds échangesprotection
FrankreichWo sehen Sie die konkreten Vorteile der EU in Ihrem Alltag bzw. in Ihrer
Stadt/Region?
DeutschlandWo sehen Sie die konkreten Vorteile der EU in Ihrem Alltag bzw. in Ihrer
Stadt/Region?
KeineReisefreiheit
GrenzenFrieden
ReisenWährung
offenedurch
Austausch
Vorteile
Projekte nicht
EuroHandel
Förderung
Freiheit
Europa
nessunoAmbiente
fondimobilità
dellePolitichelavoro
ambitosviluppocircolazione
Progetti
europeiEconomico
della
dirittiliberapaesi
ItalienWo sehen Sie die konkreten Vorteile der EU in Ihrem Alltag bzw. in Ihrer
Stadt/Region?
58
SpanienWo sehen Sie die konkreten Vorteile der EU in Ihrem Alltag bzw. in Ihrer
Stadt/Region?
movilidaddesarrollo
Infraestructuras
Medio
ambiente
fondosámbito
libreempleo
SEGURIDADpolíticasDerechos
ochronapracy środowiska
Prawademokracjikraju
zdrowia
wszystkich
Polsce
Polityka
obszarze
integracja
wsparcie środowiskorozwójpoprawa
Infrastruktura
PolenIn welchen Bereichen sollte die EU mehr tun, um Ihr tägliches Leben zu
verbessern? Was sollte sie unternehmen?
FrankreichWas sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-
Institutionen herantragen wollen?
politiquecontre
social
fiscalemigrants
citoyens
Européennemanquefaire
environnementsécurité
chômage
travail
démocratie
commune
défensesociale crise
NACHDENKEN über Europa: Wie wird Europa von den Menschen in den Regionen und Städten wahrgenommen?
59
delle
politiche
della
politicaLavoro
sicurezza
statigiovani paesi
migranti
Disoccupazioneimmigrazione
futuro
crisi
ItalienWas sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-
Institutionen herantragen wollen?
RumänienWas sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-
Institutionen herantragen wollen?
pentrutoate
mediumunca
educatieeuropene
politici
Fonduri
lipsaRomania
coruptia intrepolitica
lupta
nivel
sociale
coruptieidezvoltare
Dezvoltarea
mediuluiMediul
membreEuropa
statele
prawakrajuPolsce
imigrantówpaństwEuropy
obawa
terroryzm
Polska
rozpad
ludzi
przed
Obawy
terrorystycznepolityka
populizmsprawy
PolenWas sind die wichtigsten Anliegen, die Sie an die Vertreter der EU-
Institutionen herantragen wollen?
Teilen Sie Ihre Gedanken, Sorgen und Ideen hinsichtlich der Zukunft der Europäischen Union und verschaff en Sie sich Gehör! Nehmen Sie an unserer Umfrage „Die Zukunft Europas““ teil – der Europäische Ausschuss der Regionen hört Ihnen zu:
www.cor.europa.eu/debate.go
Rue Belliard/Belliardstraat 101 | 1040 Brüssel | BelgienTel. +32 22822211 | e-mail: [email protected] | www.cor.europa.eu
@EU_CoR | /european.committee.of.the.regions | /european-committee-of-the-regions
www.cor.europa.eu/future.eu#EUlocal#FutureofEurope
Oktober 2018Herausgegeben von der Direktion Kommunikation des Europäischen Ausschusses der Regionen
QG
-03-18-340-EN-N
I ISBN 978-92-895-0996-1 I doi:10.2863/955297