Transcript

222 Berieht: Allgemeine analytisehe Methoden, Apparate und Reagentien

10 -~ m an dem betreffenden Metall, meist Cu 2+ oder Fe'2+; die Kathode bestand aus Quecksilber oder Platin. Der durch das Nation transportierte Stromanteil steigt mit der Oberfl~chengr613e der Kathode, mit der Stromstarke und der Temperatur, er fall~ mit dem Volumen, der Viscosit~t und der S~urekonzentration. Ri~hren hat nut bei der I-Ig-Kathode einen deutlichen EiufluB; auch die Gesehwindigkeit, mit der die Hg-Nathode erneuert wird (6 ml/Std) macht sich bemerkbar. O. DENK

Siiure-Base-Titration in Essig-Ameisens~iure-Gemisehen. A. M. SKODIN, ]~. I. ]~ARKUZAKI und M. T. C]]]2r 1 weisen ontgegen den Angaben yon O. TOMI6EK und P. Vin~Ea 2 nach, dab man starke Sguren in einem Ameisen-Essigs/~uregemiseh sehr wohl mit einer sehwachen Base lootentiometriseh titrieren kann. Die Titrationen wurden mit einem Hoeh-Ohm-Potentiometer ( , ,PPTW-I", mit Lampenverst/~rker LU-2) dm'ehgefiihrt. Als Indieatorelektrode diente die Chinhydronelektrode, als Vergleiehselektrode die AgC1-Elektrode (eingetaueht in eine in Essigs~ure ges~ttigto KC1-LSsung), wodureh das Phasengrenzl0otential vermieden wurde. Die Ket te hatte daher die Form: Pt/S/~ure, Chinhydron/KC1, HAe/AgC1, Ag. - - Es wurden molare LSsungen yon ItC104 und Toluolsu]fonsaure durch LSsen in wasserfreier Essigsaure hergestellt und mit Essig- und Ameisensaure auf 0,1 n verdiinnt, wonach das L6sungsmittel 78--7 reel-% Ameisen- und 22--93% Essigs/~ure enthielt. Titriert wurde mit frisehem Pyridin. Der Potentialsprung war um so starker, je hSher der Antefl der Essigsaure im LSsungsmittel war. TOM'SEN und V l m q ~ hatten wohl zu viel Essigsaureanhydrid auf einmal zur Ameisenss gegeben und dadurch eine Zersetzung der Ameisensaure mib Ausscheidung yon Wasser hervorgerufen. - - Von den theoretisehen Folgerungen sei erwahnt, dal] mit Steigerung des Essigsaure- anteils (demnach Sinken der Dielektrizitatskonstante) die Starke der Mineralsauren fallt und die differenzierende Wirkung steigt. A .v . WIL]?E~T

Chromoxanhrbstoffe (Phenolearbonsiiuren der Triphenylmethan-Reihe) als Indieatoren bei komplexometrisehen Titrationen. Naeh I. S. MvsT~vI~ und E. A. KAgKovsK&J& 3 geben diese Farbstoffe (Chromoxan Reinb]au BLD, Chromoxan geinblau B, Chromoxan Violett B, Chromoxan Vio]ett 5 B, Chromoxan Blau R, Chromoxan Griin GG) verschieden gef~rbte Komplexe mit Mg ~+, Ca 2+, Ni 2+, Co 2+

Tabelle 1

Chromoxan Reinblau Chrornoxan Violet~ Chromoxan Griin Nation BiBD 5B G G P~

M:•2+ Ca2+

Ni~+ ThlV VIV Cu 2+

Violett- Gelb Blagrosa- Gelb Blau- Gelb Violett-gosa Blauviolett-Rosa Blau-Strohgelb

Himbeerrot- Gelb l~osa- Gelb Himbeerrot- Gelb Violett-I~osa Violett-gosa Violett- Gelb

Rot- Griin Blagrot- Griin Rot-Griin Violett-Rot Violett-Rot l~ot-Orange

11 11 11 4,8 4 8

Mn 2+, Cd2+, Cea+, Zn2+, Cu2+ im alkalischen, mit TiIV, ThlV, A13+, U022+, Cr3+, VIv, Fe 8+ im sauren und mit Be 2+ im neutralen Medium. Die Komplexe mit Mg 2+, Ca 2+, Ni2+, ThlV, Cu2+, V02+ werden mit _~DTA zerstSrt, dabei erfolgt Farbumsehlag zur Farbe des freien Farbstoffes. :Die Farbstoffe sind also als Indicatoren bei der kom- plexometrisehen Titration dieser Ionen anwendbar. In Tab. 1 sind die Farbum- schlage angegeben, die man bei der Titration yon 0,01 n MetallsalzlSsungen mit

1 ~. ebb5. Chim. ~7, 29--34 (1957) [Russisch]. Univ. Charkov. Chem. Listy 47,521 (1953); vgl. diese Z. 142, 56 (1954).

3 Zavodskaja Laborat. 23, 519--522 (1957) [gussiseh] Univ. Saratov.

Recommended