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264 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe

Schnellverfahren der Uranbestimmung in L6sungen durch Lumineseenz- messung. Bei der Luminescenzbestimmung des Urans durch Eintauchen einer NaF-Perle in die PriiflSsung, Gliihen der Perle und Vergleichen der Lumineseenz- starke im Fluorimeter mit Vergleichsgl~sern k6nnen Fremdelemente das Ergebnis stark verf~lschen. Es sind dies Elemente mit farbigen Oxyden (Pb, Cu), ferner soiche die eine Farbver~inderung der Luminescenz bewirken (Cu, Mg, Ba, Cd), haupts~chlich aber jene, die die Luminescenz ausl6sehen (V, Cr, Mn, Fe, Co, l~i). In solehen Fallen kann man nach Mitteilung yon A. F. :FIOLETOYA 1, ohne die stSrenden Beimengungen zu entfernen, auf zweierlei Art dennoeh zu brauchbaren Ergebnissen (mit :~ 10~ mittlerem relativem Fehler) gelangen: einerseits dutch Verdiinnen der L6sung, anderseits dureh Zugabe einer bekannten geringen Menge verh~Itnism&Big konz. Uranl6sung (I. I0 -a oder I. 10 -4 g/m]). Beim Verdiinnen einer L6sung, z. ]3. auf das 10fache, wird der EinfluB der st6renden Beimengungen in den meisten l%llen praktisch ausgesehaltet, w~hrend die Lumineseenz des Urans viel langsamer ab- nimmt. Bei der Zugabe einer kleinen iKenge konz. Uranl6sung bedarf die Volum- ~nderung der Prfifl6sung keiner Korrektur. Mit diesen beiden Kunstgriffen kann der Urangehait einer LCisung mit weniger als 1" 10 -7 g U/ml auch in Gegenwart stSrender Ionen beffiedigend bestimmt werden.

1 Z. anal. Chim. 12, 718--719 (1957) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.). A. V. WILFERT

Die Sehnellmikrobestimmung vonFluorbeschreiben H. BALLGZO, G. DOPPLER und A. L A ~ 1. Sie verbessern die Destfllationsmethode insofern, als sie die Bestimmung nicht im Destillat der Wasserdampfdestillation durehfiihren, sondern den Fluor-

wasserstoff direkt aus der Oasphase in dem in Abb. 1 wiedergegebenen Gef~B absorbieren. Der durch eine Dfise austretende Gasstrom reiBt die Absorptionsflfissigkeit mit, wodurch eine intensive Aufnahme des Gases unabh~ngig yon der StrSmungs- geschwindigkeit gew~hrleistet ist. Als Absorptions- mittel client Aluminiumchlorid, mit dem des" Fluorwasserstoff in Gegenwart yon Na-Ionen Kryolith bildet. Das fibersehiissige Aluminium in der Absorp- tionsflfissigkeit wird eolorimetrisch mit Chromazurol S bestimmt. - - Aus]i~hrung. Die Probe wird mit 53,60/0iger Perehlors~ure in den Destfllationskolben gespiilt, das Absorptionsgef~B mit 1 m] Aluminium- chloridlSsung in 0,001 n Salzsaure (45 #g bzw. 450/~g

~ A1 ffir Mengen bis zu bzw. fiber 30 #g Fluorid) und 10 ml 20~ NatriumnitratlSsung beschiekt und

- - 15 rain bis 1 Std destilliert. (Zur Vermeidung yon St6rungen durch Chlorid, Silieat bzw. Sulfid setzt man eine Spate]spitze Silbersulfat bzw. etwas Zirko-

und ffihrt eine Silberspira]e ein.) niumoxychlorid zu

Die Absorptionsfliissigkeit wird unter ~achspiilen mit Abb. L Absorptionsgef~i~ nach 0,001 n Salzs~ure in einen t00 ml-MeBkolben fiber-

BALLCZO, DOPPLER U. LANIE gefiihrt. Erwartet man weniger als 30#gFluorid, sogibt man 10 ml Chromazurol S-LOsung (siehe unten), 2 ml

Pufferl6sung veto pH-Wert 4,25 (110 g NHaC1 + 130 ml Eisessig -]- 30 ml konz. Ammoniak auf 1 1) und 20 ml Alkohol zu und ffillt mit 0,001 n Salzs~ure auf. Bei gr6Beren Mengen wird zwischenverdiinnt. Man miBt nach mindestens 3 und h6ch- stens 30 Std die Extinktion gegen eine Blindprobe bei 550 m/~ im ]~eckman-Spek- tralphotometer, iY[odell ]3, unter Anwendung von I cm-Zellen. Der Gehalt an

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