Sport 4. August
2019
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Perfekt 2:0 – dank Alcacer (im Bild rechts) und
Sancho: Borussia Dortmund gewinnt
Supercup gegen die Bayern
Pole-Position Nicht zu stoppen: Max Verstappen
startet beim Großen Preis von Ungarn
von Platz eins
Foto
: A
FP
Paukenschlag Extrem schnell: Konstanze
Klosterhalfen ist in Berlin über 5000
Meter zum deutschen Rekord gestürmt
S P O R T
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Da ist das Ding: Paco Alcacer stemmt den Pokal jubelnd in die Höhe – seine Teamkollegen feiern ausgelassen mit dem Torschützen zum 1:0 gegen den FC Bayern. Foto: Getty/Martin Rose
Sieg in diesem Wettbewerb. Zuletzt hatte
der achtmalige deutsche Meister diesen
Titel 2014 gewonnen.
Beide Teams mussten einige Ausfälle
verkraften. Beim BVB fehlten die ange-
schlagenen Neuzugänge Mats Hummels,
Julian Brandt und Thorgan Hazard. Die
Münchner traten vor 81 365 Zuschauern
im ausverkauften Stadion ohne 80-Mil-
lionen-Mann Lucas Hernandez, Serge
Gnabry und Javi Martinez an.
Die Gastgeber erwischten den besse-
ren Start. Nach einem Fehler von Innen-
verteidiger Niklas Süle scheiterte Marco
Reus nach 50 Sekunden aber am stark
reagierenden Manuel Neuer. Die Gäste
übernahmen danach zwar wie gewohnt
die Spielkontrolle, waren in ihren Aktio-
nen aber häufig zu fehlerhaft. Die daraus
resultierenden Ballgewinne nutzte der
BVB zu seinem gefürchteten schnellen
Umschaltspiel.
Chancen hatten zunächst nur die
Schwarz-Gelben. Torjäger Paco Alcacer
verfehlte aus rund 40 Metern aber sein
Ziel, Neuer war zuvor übermotiviert aus
seinem Tor geeilt (14.). Gegen Raphael
Guerreiro machte der Schlussmann seine
Sache dann deutlich besser (20.). Erst da-
nach wurden die Aktionen des Double-
siegers zielstrebiger. Kingsley Coman
fand bei der ersten guten Bayern-Mög-
lichkeit aber seinen Meister im guten
Bürki-Ersatz Marwin Hitz (23.).
Insgesamt merkte man beiden Mann-
schaften an, dass sie noch mitten in der
Vorbereitung stecken. Der BVB war erst
am Freitag aus seinem Trainingslager
aus Bad Ragaz in der Schweiz zurück -
Borussia Dortmund: Hitz – Piszczek (80.
Wolf), Toprak, Akanji, Schulz – Witsel, Weigl
– Sancho (81. Bruun Larsen), Reus, Guerreiro
(75. Hakimi) – Alacer.
FC Bayern München: Neuer – Kimmich, Süle,
Boateng, Alaba (70. Sanches) – Thiago (80.
Pavard) – Müller (66. Davies), Goretzka, To-
lisso, Coman – Lewandowski.
Tore: 1:0 Alcacer (48.), 2:0 Sancho (68.).
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin).
Zuschauer: 81 365 (ausverkauft).
So haben sie gespielt
gekehrt, die Bayern setzen ihre Saison-
vorbereitung am Montag am Tegernsee
fort. Einige Aktionen waren zu unpräzise,
in manchen Situationen fehlte noch die
Spritzigkeit.
Kurz nach dem Wechsel ging Dort-
mund mit der ersten Aktion in Führung.
Nach einem Fehlpass von Thiago und auf
Vorarbeit von Sancho traf Paco Alcacer
von der Strafraumgrenze. Die Münchner
leisteten sich nach dem Rückstand im-
mer wieder einfache Ballverluste und
brachten damit die BVB-Angreifer in
gefährliche Situationen.
Erst nach einer Chance von Goretzka
(scheiterte an Hitz/55.) fanden die
Münchner wieder besser ins Spiel und
hatten die riesige Doppelchance zum
Ausgleich. Coman scheiterte mit seinem
Kopfball am stark reagierenden Hitz, den
Nachschuss von Thomas Müller rettete
Manuel Akanji kurz vor der Linie (beide
58.). Die Intensität nahm nun zu. Die Bay-
ern erhöhten den Druck, der BVB lauerte
auf Konter und schloss einen durch San-
cho erfolgreich ab. Glück hatte Joshua
Kimmich, als er nach einem Tritt auf den
Fuß von Sancho (76.) nur Gelb sah. SID
Der selbst ernannte Titelanwärter Borus-
sia Dortmund hat die Supercup-Sieges -
serie von Bayern München beendet und
das erste Ausrufezeichen gesetzt. Der Vi-
zemeister bezwang den deutschen Re-
kordchampion bei der Saison-Ouvertüre
im eigenen Stadion mit 2:0 (0:0) und
verhinderte den vierten Supercup-
Triumph der Münchner in Folge.
„Wir haben verloren, darüber sind wir
traurig“, sagte Niko Kovac. Er sei aber
„nicht unzufrieden“, meinte der Bayern-
Coach. „Wir haben unsere Chancen ein-
fach nicht genutzt.“ Torwart Manuel Neu-
er sah eigene Fehler als ausschlaggebend.
„Die erste Hälfte hat mir gut gefallen, da
hätten wir ein Tor machen können. Dann
haben wir die Dortmunder ins Spiel ge-
bracht“, monierte der Nationaltorhüter.
Sebastian Kehl, Leiter der BVB-Lizenz-
spielerabteilung, war dagegen hochzu-
frieden: „Wir freuen uns. Wir wussten,
dass das Spiel eine spezielle Brisanz hat.
Wir nehmen diesen Titel gerne mit, weil
er uns Schwung bringt.“
Paco Alcacer (48.) und Jadon Sancho
(68.) schossen den BVB zum sechsten
BVB holt sich den ersten Titel 2:0 – Herausforderer Borussia Dortmund lässt den forschen Worten schon Taten folgen und entscheidet das erste Gipfeltreffen mit dem FC Bayern München für sich.
Der BVB, der in der Vorbereitung offensiv von der Meisterschale gesprochen hat, gewinnt durch ein 2:0 (0:0) im eigenen Stadion erstmals seit 2014 wieder den
Supercup und schöpft Mut für den möglichen Zweikampf um den Titel.
„Wir haben verloren,
darüber sind wir traurig.
Wir haben unsere
Chancen einfach nicht
genutzt.“
NIKO KOVAC,
BAYERN-TRAINER
Lässt sich nicht aufhalten: BVB-Torschütze Jadon Sancho (l.) setzt sich gegen Bayerns
Kingsley Coman eindrucksvoll durch. Foto: AFP/Marius Becker
Nicht unzufrieden: Bayern-Torhüter Manuel
Neuer Foto: AFP/Ina Fassbender
S P O R T
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Hauke Wahl, der neue Spielführer des Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel, re-agierte vergangenes Wochenende in be-merkenswerter Weise auf Spekulationen, die ihn in Verbindung mit dem Ligakon-kurrenten VfB Stuttgart brachten. „Die Mannschaft hat mich letzte Woche zum Kapitän gemacht. Das wäre charakterlich ganz schwach, wenn ich jetzt abhauen würde“, sagte der 25-Jährige dazu.
Ganz so klar positioniert sich Marc Oliver Kempf, der neue Spielführer des VfB, jetzt nicht. Eine Garantie auf einen Verbleib in Stuttgart leitet der U-21-Euro-pameister von 2017 und U-19-Europa-meister von 2014 aus der Übernahme des Kapitänsamts auf Nachfrage nicht ab, aber die Tendenz geht schon in die Rich-tung. „Es stimmt ein Stück weit“, sagt er, merkt aber auch an: „Im Fußball kann man niemals nie sagen.“ Deshalb betont er bei seinen Aussagen zu dem Thema auch bewusst den Moment, den Ist-Zu-stand. Und der ist gut. „Aktuell ist es so: Ich fühle mich unheimlich wohl, ich bin echt zufrieden, es macht riesig Spaß, die Jungs sind alle top, das Trainerteam ist super“, sagt Kempf. „Aktuell sehe ich kei-nen großen Grund, einen Schritt weg zu machen. Aktuell gilt 100 Prozent VfB Stuttgart, das andere ist im Moment nicht in meinem Kopf drin.“
Wie sehr der neue VfB-Trainer Tim Walter ihn schätzt und wie sehr er auf
ihn setzt, hat er mit der Bestimmung des Innenverteidigers zum Kapitän de -monstriert. Kempf ist jetzt nicht mehr nur einer von elf, sondern hat einen Son-derstatus, wenngleich er das selbst nicht überhöhen möchte. „Natürlich ist es für mich eine große Ehre, bei so einem Ver-ein die Binde zu tragen. Auf dem Feld verändert sich für mich aber nicht viel“, sagt der 24-Jährige, der mit seinem Team an diesem Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim zu Gast ist. „Ich versuche weiter, meine Leistung zu bringen und vielleicht jetzt einfach die anderen noch ein Stück mehr mitzuziehen und noch mehr voranzugehen.“
Das könnte in dem württembergi-schen Nachbarschaftsduell auf der Ost-alb ein wichtiger Faktor sein. Dort wird es mutmaßlich etwas rauer zugehen als noch beim 2:1-Auftaktsieg gegen Hanno-ver 96 in der heimischen Mercedes-Benz-Arena. „Wir wissen, was auf uns zu-kommt. Es gilt, dagegenzuhalten und sich nicht unterkriegen zu lassen, wenn es auch mal wehtut – dann steht man auf und macht weiter“, sagt Kempf, der Kämpfertyp. „Im Endeffekt wollen wir einfach den Heidenheimern dann weh-tun, indem wir sie laufen lassen und den Ball in unseren Reihen halten und am Ende das Spiel gewinnen. Dann haben wir in dem Sinne dem Gegner am meis-ten wehgetan.“ GGP
Kempf geht
voranDer Innenverteidiger Marc Oliver Kempf ist der neue Kapitän
des VfB Stuttgart und weiß genau, welch harte Arbeit
an diesem Sonntag in Heidenheim auf sein Team zukommt.
Kämpfertyp: Marc Oliver Kempf, der neue Spielführer des VfB Stuttgart Foto: Baumann
3. Liga
SpVgg Unterhaching – Hansa Rostock 1:0
Tore: 1:0 Schröter (29.). Schiedsrichter: Marcel Gasteier
(Weisel). Zuschauer: 4500. Gelbe Karten: Marseiler (2),
Schwabl (2), Hagn (1) / Riedel (2), Straith (1).
Preußen Münster – 1. FC Kaiserslautern 3:2
Tore: 0:1 Pick (45.+1), 1:1 Dadashov (52.), 1:2 Thiele (75.),
2:2 Scherder (77.), 3:2 Grill (85./Eigentor). Schiedsrich-
ter: Florian Heft (Wietmarschen). Zuschauer: 8140. Gel-
be Karten: Heidemann (2), Dadashov (1), Schnellbacher
(1), Scherder (1) / Bachmann (2), D. Schad (3). Besonde-
re Vorkommnisse: Schulze Niehues (Preußen Münster)
hält Foulelfmeter von Sickinger (Kaiserslautern) (51.).
FC Ingolstadt 04 – Würzburger Kickers 3:0
Tore: 1:0 Kaya (78.), 2:0 Kutschke (83./Handelfmeter),
3:0 Kutschke (90.+2). Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn). Zuschauer: 6174. Gelbe Karten: Kotzke (1),
Kutschke (2) / Sontheimer (2), Gnaase (2), Schuppan
(2), Müller (1).
SG Sonnenhof Großaspach – KFC Uerdingen 2:2
Tore: 0:1 R. Rodriguez (33./Foulelfmeter), 1:1 Leist (35.),
2:1 Leist (90.+2), 2:2 Evina (90.+4). Schiedsrichter: Ro-
bert Hartmann (Wangen im Allgäu). Zuschauer: 1360.
Gelbe Karten: - / Mbom (2), R. Rodriguez (2).
Bayern München II – Viktoria Köln 2:5Tore: 0:1 Bunjaku (10.), 0:2 Wunderlich (19.), 0:3 Bunjaku
(36.), 1:3 Wriedt (61./Foulelfmeter), 1:4 Wunderlich
(69./Foulelfmeter), 2:4 Wriedt (87.), 2:5 Handle (88.).
Schiedsrichter: Florian Lechner (Neuburg). Zuschauer:
1141. Gelbe Karten: Stanisic (2), Nollenberger (2), Shaba-
ni (1), Zirkzee (1) / Wunderlich (1), Willers (1).
Hallescher FC – Chemnitzer FC 3:1
Tore: 1:0 Nietfeld (6.), 1:1 Mat. Langer (50.), 2:1 B.B. Bahn
(62.), 3:1 P. Göbel (88.). Schiedsrichter: Jonas Weicken-
meier (Frankfurt/M.). Zuschauer: 7812. Gelbe Karten:
Schilk (2) / Milde (3), Blumberg (1), Tob. Müller (2).
SV Meppen – 1. FC Magdeburg 1:3
Tore: 1:0 Düker (37.), 1:1 Osei Kwadwo (57.), 1:2 Osei
Kwadwo (79.), 1:3 Beck (81.). Schiedsrichter: Wolfgang
Haslberger (Freising) - Zuschauer: 7873. Gelbe Karten:
Undav (1) / Ernst (1), Costly (2), Beck (1).
Torschützen:
Albert Bunjaku (Viktoria Köln) 6
Franck Evina (KFC Uerdingen) 4
Martin Kobylanski (Eintracht Braunschweig) 4
Florian Pick (1. FC Kaiserslautern) 4
Moritz Stoppelkamp (MSV Duisburg) 4
Kwasi Okyere Wriedt (Bayern München II) 4
Stefan Kutschke (FC Ingolstadt 04) 3
2 Tore: Christian Beck (1. FC Magdeburg) 2
Maximilian Beister (FC Ingolstadt 04) 2
Efkan Bekiroglu (TSV 1860 München) 2Sören Bertram (1. FC Magdeburg) 2
Dejan Bozic (Chemnitzer FC) 2
Pascal Breier (Hansa Rostock) 2
Der 5. Spieltag:
Freitag, 16. August: Chemnitz – Magdeburg (19.00).
Samstag, 17. August: KFC Uerdingen 05 – FC Ingolstadt
04, FC Würzburger Kickers – SC Preußen Münster, MSV
Duisburg – FSV Zwickau, 1860 München – SV Meppen,
FC Viktoria Köln – SpVgg Unterhaching, Hansa Rostock –
SG Sonnenhof Großaspach (alle 14.00).
Sonntag, 18. August: 1. FC Kaiserslautern – Eintracht
Braunschweig (13.00), FC Carl Zeiss Jena – SV Waldhof
Mannheim (14.00).Montag, 19. August: Halle – Bayern München II (19.00).
Der 6. Spieltag :
Freitag, 23. August: Ingolstadt – Hansa Rostock (19.00).
Samstag, 24. August: 1. FC Magdeburg – 1860 München,
SV Meppen – FC Carl Zeiss Jena, Eintracht Braunschweig
– FC Würzburger Kickers, SC Preußen Münster – KFC Uerdingen 05, SG Sonnenhof Großaspach – FC Viktoria
Köln, Bayern München II – Chemnitzer FC (alle 14.00).
Sonntag, 25. August: SpVgg Unterhaching – Hallescher
FC (13.00), SVW Mannheim – MSV Duisburg (14.00).
Montag, 26. August: Zwickau – Kaiserslautern (19.00).
3. Liga:
FC Ingolstadt 04 – Würzburger Kickers 3:0
Preußen Münster – 1. FC Kaiserslautern 3:2
SGS Großaspach – KFC Uerdingen 05 2:2
SpVgg Unterhaching – FC Hansa Rostock 1:0
Bayern München II – FC Viktoria Köln 2:5
Hallescher FC – Chemnitzer FC 3:1
SV Meppen – 1. FC Magdeburg 1:3
Eintr. Braunschweig – MSV Duisburg So., 13.00
FSV Zwickau – Carl Zeiss Jena So., 14.00
SV Waldhof Mannheim – 1860 München Mo., 19.00
1. FC Ingolstadt 4 8:3 10
2. Eintr. Braunschweig 3 8:3 9
3. Hallescher FC 4 6:2 9
4. SpVgg Unterhaching 4 9:7 8
5. FC Viktoria Köln 4 11:9 7
6. Preußen Münster 4 6:5 77. MSV Duisburg 3 8:4 6
8. 1. FC Kaiserslautern 4 6:5 5
9. 1. FC Magdeburg 4 6:6 5
9. KFC Uerdingen 4 6:6 5
11. 1860 München 3 5:3 4
12. FC Hansa Rostock 4 5:6 4
13. FSV Zwickau 3 2:3 4
14. SGS Großaspach 4 7:9 4
15. SV Meppen 4 5:7 4
16. SV Waldhof Mannheim 3 2:2 3
17. Würzburger Kickers 4 7:12 3
18. Bayern München II 4 6:11 3
19. Chemnitzer FC 4 6:11 120. Carl Zeiss Jena 3 1:6 0
2. Bundesliga
VfL Bochum – Arminia Bielefeld 3:3
Tore: 0:1 Voglsammer (54.), 0:2 Klos (56.), 1:2 Blum
(74./Elfmeter), 2:2 Ganvoula (79.), 3:2 Zoller (85.), 3:3
Losilla (90.+1/Eigentor). Schiedsrichter: Martin Petersen
(Stuttgart). Zuschauer: 21 708. Gelbe Karten: Losilla (1),
Danilo Soares (1), Ganvoula (1) / Soukou (1), Klos (1).
FC St. Pauli – SpVgg Greuther Fürth 1:3
Tore: 0:1 Keita-Ruel (17.), 0:2 Keita-Ruel (35.), 1:2 Dia-
mantakos (45.), 1:3 Green (69.). Schiedsrichter: Sven Ja-
blonski (Bremen). Zuschauer: 29546 (ausverkauft). Gel-
be Karten: – / Wittek (2).
SV Sandhausen – VfL Osnabrück 0:1
Tore: 0:1 Alvarez (78.). Schiedsrichter: Florian Badstübner
(Windsbach). Zuschauer: 5025. Gelbe Karten: Diekmeier
(1), Zenga (1), Nauber (1), Förster (2) / Blacha (1).
Karlsruher SC – Dynamo Dresden 4:2
Tore: 0:1 Horvath (45.+1), 1:1 P. Hofmann (45.+3), 2:1 Bur-
nic (60./Eigentor), 3:1 Hofmann (67.), 4:1 Stiefler (80.),
4:2 Kone (90.). Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osna-
brück). Zuschauer: 13 099.
Hannover 96 – Jahn Regensburg 1:1
Tore: 1:0 Weydandt (66.), 1:1 Albers (79.). Schiedsrichter:
Daniel Schlager (Rastatt). Zuschauer: 28 500. Gelbe Karten: Prib (1) / Correia (1), Nachreiner (1). Besonderes
Vorkommnis: Zieler (Hannover 96) hält Foulelfmeter von
Grüttner (Jahn Regensburg) (41.).
Torschützen:
Philipp Hofmann Karlsruher SC 3
Danny Blum VfL Bochum 2
Daniel Keita-Ruel SpVgg Greuther Fürth 2
Der 3. Spieltag:
Freitag, 16. August: Hamburger SV – VfL Bochum, SV
Sandhausen – 1. FC Nürnberg (beide 18.30).Samstag, 17. August: VfB Stuttgart – St. Pauli, Arminia
Bielefeld – Erzgebirge Aue, Wiesbaden – Hannover 96
(alle 13.00).
Sonntag, 18. August: Holstein Kiel – Karlsruher SC, Dy-
namo Dresden – 1. FC Heidenheim, SpVgg Greuther Fürth
– Jahn Regensburg (alle 13.30).
Montag, 19. August: Osnabrück – Darmstadt (20.30).
2. Liga:
VfL Bochum – Arminia Bielefeld 3:3
SV Sandhausen – VfL Osnabrück 0:1
FC St. Pauli – SpVgg Greuther Fürth 1:3
Karlsruher SC – Dynamo Dresden 4:2
Hannover 96 – Jahn Regensburg 1:1
1. FC Heidenheim – VfB Stuttgart So., 13.30
, SV Darmstadt 98 – Holstein Kiel So., 13.30
Erzgebirge Aue – SV Wehen Wiesbaden So., 13.30
1. FC Nürnberg – Hamburger SV Mo., 20.30
1. Karlsruher SC 2 6:3 6
2. Jahn Regensburg 2 4:2 4
3. 1. FC Heidenheim 1 3:1 3
4. Erzgebirge Aue 1 2:0 3
5. VfB Stuttgart 1 2:1 3
6. 1. FC Nürnberg 1 1:0 3
7. Greuther Fürth 2 3:3 38. VfL Osnabrück 2 2:3 3
9. Arminia Bielefeld 2 4:4 2
10. Hamburger SV 1 1:1 1
10. Holstein Kiel 1 1:1 1
10. SV Darmstadt 98 1 1:1 1
13. Hannover 96 2 2:3 1
14. SV Sandhausen 2 1:2 1
15. VfL Bochum 2 4:6 1
16. FC St. Pauli 2 2:4 1
17. SV Wehen Wiesbaden 1 1:2 0
18. Dynamo Dresden 2 2:5 0
Ein Doppelpack von Philipp Hofmann hat Aufsteiger Karlsruher SC zu einem perfekten Saisonauftakt in der Zweiten Fußball-Bundesliga verholfen. Die Ba-dener feierten ein 4:2 (1:1) gegen Dyna-mo Dresden. In einer furiosen Nach-spielzeit der ersten Hälfte brachte Sa-scha Horvath die Gäste zunächst in Führung (45.+2), doch KSC-Neuzugang Hofmann glich postwendend aus (45.+3). Das Eigentor von Dzenis Burnic (60.), der zweite Treffer von Stürmer Hofmann (67.) sowie Manuel Stiefler (80.) bescherten dem Aufsteiger vor 13 099 Zuschauern den zweiten Sieg im zweiten Spiel. „Zwei Siege sind überra-gend, wir haben den Schwung von letz-ter Woche mitgenommen“, sagte Hof-mann. Den Dresdner Anschlusstreffer erzielte Moussa Koné (90.).
Hannover 96 hat einen Fehlstart in die Zweitliga-Saison hingelegt. Eine Wo-che nach dem 1:2 in Stuttgart kam der Absteiger bei seiner Heimpremiere nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Jahn Re-gensburg hinaus. Hendrik Weydandt brachte die 96er zwar in der 66. Minute verdient in Führung, doch dem einge-wechselten An dreas Albers gelang elf Minuten vor Schluss noch der überra-schende Ausgleich für Regensburg (79.). Vor 28 500 Zuschauern hatten die 96er zunächst das Glück, dass Torwart Ron-Robert Zieler in der 41. Minute einen Elfmeter von Marco Grüttner hielt. Doch vor dem Regensburger Treffer durch Albers machte er einen unglück-lichen Eindruck. „Es war vor mir un-übersichtlich. Für einen Torhüter war es eine schwierige Situation“, erklärte der Ex-Stuttgarter Zieler. DPA
KSC feiert zweiten
Saisonsieg
Kuriose Schlussminuten in der Partie der Fußball-Dritt ligisten SG Sonnenhof Groß-aspach und KFC Uerdingen: Drei Punkte schienen dem Dorfclub durch einen Dop-pelpack von Julian Leist (35./90.+2) schon sicher, doch dann sorgte Franck Evina mit der letzten Aktion des Spiels für den 2:2-Ausgleich (90.+5). In der ersten Hälfte hat-te Roberto Rodriguez die Gäste per Foul-elfmeter in Führung gebracht (33.).
Die Stuttgarter Kickers feierten ein 3:0 (0:0) gegen den FV Ravensburg zum Auftakt der Oberliga-Saison. „Es war ein perfekter Tag“, sagte Neuzugang Cristian Giles. Der Spanier war mit zwei Treffern (68./88.) maßgeblich an den drei Punkten beteiligt, das dritte Tor steuerte Sturm-partner Mijo Tunjic (87.) bei. „Unser Plan ist voll aufgegangen“, sagte Kickers-Tor-wart Tobias Trautner. SOAK
Remis für Großaspach, Kickers gewinnen
S P O R T
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Weißbier Wenn Trainer panisch über das
Spielfeld rennen, eingekreist wer-den und dann arglistig von hinten übergossen werden, ist in der Re-gel der FC Bayern München deut-scher Meister geworden. Die Er-findung der Bierdusche geht auf das Jahr 2000 zurück. Das erste Opfer der feuchtfröhlichen Über-
raschung war Ottmar Hitzfeld. Nachdem die Münchner den Titel knapp vor Bayer Leverkusen ge-
holt hatten, lauerten Mario Basler und Giovane Elber ihrem Coach auf und erfanden die gersten -
haltige Tradition.
Rosenwasser Der Champagner ist auch in der Formel 1 ein fester Bestandteil
der Siegerehrungen. Seit der Sai-son 2004 gibt es aber Ausnah-men von den Duschen mit dem
exklusiven Blubberwasser. Im ers-ten Grand Prix im Mittleren Os-ten in Bahrain wurde aus Rück-
sicht auf die muslimischen Gast-geber neben der Freizügigkeit der Grid-Girls auch auf das Feiern mit
Alkohol verzichtet. Statt Cham-pagner waren die übergroßen
Flaschen, die die ersten drei ent -leerten, mit einem sprudelnden
Granatapfel-Rosenwasser gefüllt.
Milch Eine Parade mit Stars, die Verewi-
gung des Siegers mit Konterfei auf dem Pokal oder das Küssen
der Ziellinie – die Liste der Tradi-tionen beim Indy-500-Rennen ist lang. Doch die bekannteste und gesündeste Eigenheit des Lang-streckenrennens bleibt dem Sie-
ger überlassen. Wer als Erster die Ziellinie überfährt, bekommt bei der Siegerehrung ein Glas Milch serviert. 1936 trank der Sieger Louis Meyer ein Glas zur Erfri-schung. Das gefiel dem Veran-stalter: Seit 1956 ist die Milch
fester Teil des Prozedere.
Isogetränk Beim Super Bowl laufen in den
USA nicht nur die Fernsehgeräte heiß, sondern auch die Schalter
der Wettbüros. Auf nahezu jedes Detail im Finale der US-Football-
Liga lässt sich im Vorfeld Geld setzen. Neben dem Ausgang des Münzwurfes, was in den Werbe-spots zu sehen ist, kann auch auf die Farbe des Isodrinks gewettet werden, mit dem das Siegerteam seinen Trainer übergießt. Die far-
benfrohe Tradition wurde 1984 von den New York Giants ins
Leben gerufen und wird seither im Super Bowl zelebriert.
Champagner Über die 21 Etappen der Tour de France ist das Trinken ein wich -tiger Teil der Ernährung für die
Fahrer. Entsprechend geübt sind die Radprofis beim Entleeren der Getränkeflaschen, die sie mehr-
fach pro Tag austrinken. Das Team des Gesamtführenden darf auf dem letzten Abschnitt seine
Trinkfähigkeiten unter Beweis stellen – mit einem feinen Inhalt in den Gläsern. Neben dem obli-
gatorischen Teamfoto auf der Strecke gibt es zum Auftakt der
Etappe ein Gläschen Champagner zum Anstoßen.
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Die Schlussetappe der Tour de France war für Sieger Egan Bernal eine Triumphfahrt – samt Champagner. In anderen Sportarten wird mit anderen Getränken gefeiert.
Top Five
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Regionalliga Südwest, 2. Spieltag:
SSV Ulm 1846 – SV Elversberg 1:2Tore: 0:1 Dragon (65.), 1:1 B. Coban (77.), 1:2 Williams (81.). Schiedsrichter: Patrick Glaser (Freudenberg). Zu-schauer: 2382.FC Gießen – FC Homburg 0:2Tore: 0:1 Dulleck (11.), 0:2 Dulleck (90.+2). Schiedsrich-terin: Karoline Wacker (Backnang). Zuschauer: 2654.Bayern Alzenau – FK Pirmasens 3:0 Tore: 1:0 Firat (20.), 2:0 Schick (73.), 3:0 Mehnatgir (76.). Schiedsrichter: Timo Lämmle (Kernen im Remstal). Zuschauer: 830.1. FC Saarbrücken – TSV Steinbach 2:0 Tore: 1:0 Mendler (12.), 2:0 Vunguidica (90.). Schieds-richter: Manuel Bergmann (Erbach). Zuschauer: 3776.Astoria Walldorf – FSV Frankfurt 2:2Tore: 1:0 Djengoue (69./Eigentor), 2:0 A. Becker (76.), 2:1 Güclü (89.), 2:2 Alawie (90.). Schiedsrichter: Jan Denne-märker (Saarwellingen). Zuschauer: 520. Gelb-Rote Kar-ten: Goß (57./wiederholtes Foulspiel) / –. TSG Balingen – 1899 Hoffenheim II 1:2 Tore: 0:1 A. Ludwig (9./Foulelfmeter), 1:1 Lauble (15.), 1:2 Zeller (90.+2). Schiedsrichter: Christian Ballweg (Mann-heim). Zuschauer: 1958.VfR Aalen – Bahlinger SC 4:4 Tore: 1:0 Vastic (1.), 1:1 Wehrle (18.), 2:1 Dobros (30./Foulelfmeter), 2:2 Fischer (34.), 3:2 Vastic (49.), 3:3 Klein (64.), 3:4 W. Adam (68.), 4:4 Dobros (79.). Schiedsrich-ter: Joshua Herbert (Hünfeld). Zuschauer: 2504.SC Freiburg II – Kickers Offenbach So., 14.001. FSV Mainz 05 II – TuS RW Koblenz So., 14.00
Der 3. Spieltag:Freitag, 9. August: TSV Steinbach Haiger – FC Bayern Al-zenau (19.00), Kickers Offenbach – VfR Aalen (19.30).Samstag, 10. August: TSG Balingen – FC-Astoria Wall-dorf, FSV Frankfurt – FSV Mainz 05 II, 1899 Hoffenheim II – Bahlinger SC, FK Pirmasens – FC Gießen, SV Elversberg - SC Freiburg II (14.00).Dienstag, 27. August: Koblenz – Saarbrücken (19.00).Mittwoch, 28. August: Homburg – SSV Ulm (19.00).
Fußball
Frankreich, Supercup, Finale in Shenzhen/China: Paris St. Germain – Stade Rennes 2:1.
Testspiele: FC Metz – FSV Mainz 05 0:1, SC Freiburg – Cagliari Calcio 0:1, Fortuna Düsseldorf – SD Eibar/Spa-nien 3:2, Werder Bremen – FC Everton 0:0, RB Leipzig – Aston Villa 1:3, TSG Hoffenheim – FC Sevilla 1:2, FC Augs-burg – FC Bologna 2:3, VfL Wolfsburg – OGC Nizza 8:1.
DFB-Pokal der Frauen, 1. Hauptrunde: Braunschweig – Bielefeld 1:3, Babelsberg – Walddörfer SV Hamburg 1:6.
1. SV Elversberg 2 9:2 62. 1. FC Saarbrücken 2 5:1 62. Bayern Alzenau 2 5:1 64. FC Astoria Walldorf 2 6:3 45. Bahlinger SC 2 6:4 46. VfR Aalen 2 6:5 47. FSV Frankfurt 2 4:3 48. Kickers Offenbach 1 2:0 39. FC 08 Homburg 2 3:2 39. TSV Steinbach 2 3:2 3
11. 1899 Hoffenheim II 2 3:3 312. TSG Balingen 2 2:4 013. SC Freiburg II 1 0:2 014. SSV Ulm 1846 2 1:4 014. TuS RW Koblenz 1 1:4 016. FSV Mainz 05 II 1 0:3 017. FK Pirmasens 2 1:6 018. FC Gießen 2 1:9 0
Oberliga Baden-Württemberg:1. Göppinger SV – FC 08 Villingen 3:1 FV Ravensburg – Stuttgarter Kickers 0:3 SSV Reutlingen – SV Oberachern 2:2 FSV Bissingen – SV Sandhausen II 1:1 Neckarsulmer Sport-Union – Spfr. Dorfmerkingen 1:0 SV Linx – SGV Freiberg 2:4 VfB Stuttgart II – FC Nöttingen So., 14.00Freiburger FC – 1. CfR Pforzheim So., 14.30 1. FC Rielasingen-Arlen – TSV Ilshofen So., 15.00
Sport im TV
ZDF: 10.18–19.00 Uhr: Sportschau: Die Finals der Deut-schen Meisterschaften in Berlin: u.a. Leichtathletik, Kunstturnen, Schwimmen, Triathlon.RTL: 14.00–17.25 Uhr: Formel 1: Großer Preis von Ungarn, 12. WM-Lauf in Budapest, Countdown, Rennen, Siegerehrung und Highlights.
Sport 1: 10.45–12.55 Uhr: Fußball: Regionalliga Bayern, 5. Spieltag, TSV Buchbach – SV Türkgücü-Ataspor Mün-chen. – 13.55–16.00 Uhr: Fußball: Testspiel: Bayer Lever-kusen – FC Valencia. – 16.00–18.00 Uhr: Fußball: Test-spiel, International Champions Cup: Tottenham Hotspur – Inter Mailand.
Eurosport: 7.25–11.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr: Snoo-ker: International Championship in Daqing/China. – 11.55–13.00 Uhr: Motorsport: Porsche-Supercup, 6. Sta-tion in Budapest: Rennen. – 17.30–18.30 Uhr: Radsport: Polen-Rundfahrt, 2. Etappe über 153 km von Tarnowskie Gory nach Katowice.
Servus TV: 11.00–14.45 Uhr: Motorrad: 10. WM-Lauf in Brünn/Tschechien, Rennen aller Klassen.
ProSieben Maxx: 12.00–14.35 Uhr: Beachvolleyball: Tur-nier in Burg auf Fehmarn.
SWR: 21.45–22.30 Uhr: Sport im Dritten: Studiogäste: Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim) und Atakan Kara-zor (VfB Stuttgart).
Leichtathletik
DM in Berlin:Männer, 110 m Hürden: 1. Gregor Traber (Tübingen) 13,68 Sek.; 2. Martin Vogel (Chemnitz) 13,88; 3. Maximi-lian Bayer (Ingolstadt) 13,89. 3000 m Hindernis: 1. Karl Bebendorf (Dresden) 8:33,59 Min.; 2. Martin Grau (Er-furt) 8:33,84; 3. Patrick Karl (Ochsenfurt) 8:38,39. Ham-merwurf: 1. Tristan Schwandke (Bad Hindelang) 73,00 m; 2. Simon Lang (München) 68,01; 3. Johannes Bichler (München) 66,95. Kugelstoßen: 1. Simon Bayer (Sindel-fingen) 20,26 m; 2. Tobias Dahm (Sindelfingen) 19,87; 3. David Storl (Leipzig) 19,77. Diskuswurf: 1. Martin Wierig (Magdeburg) 65,39 m; 2. David Wrobel (Magdeburg) 63,87; 3. Torben Brandt (Magdeburg) 62,59.Frauen, 100 m: 1. Tatjana Pinto (Paderborn) 11,09 Sek.; 2. Gina Lückenkemper (Leverkusen) 11,20; 3. Malaika Mi-hambo (Schwetzingen) 11,21. 100 m Hürden: 1. Cindy Ro-leder (Halle/Saale) 12,90 Sek.; 2. Neele Schuten (Glad-beck) 13,44; 3. Ricarda Lobe (Mannheim) 13,45. 5000 m: 1. Konstanze Klosterhalfen (Leverkusen) 14:26,76 Min. DR; 2. Alina Reh (Ulm) 15:19,42; 3. Miriam Dattke (Re-gensburg) 15:41,81. Stabhochsprung: 1. Lisa Ryzih (Lud-wigshafen) 4,60 m; 2. Stefanie Dauber (Ulm) 4,46; 3. Jacqueline Otchere (Mannheim) 4,41. Hochsprung: 1. Marie-Laurence Jungfleisch (Stuttgart) 1,90 m; 2. Imke Onnen (Hannover) 1,87; 3. Lavinja Jürgens (Rettenberg) 1,84. Dreisprung: 1. Kristin Gierisch (Chemnitz) 14,26 m; 2. Neele Eckhardt (Göttingen) 13,93; 3. Maria Purtsa (Chemnitz) 13,24. Speerwurf: 1. Christin Hussong (Zwei-brücken) 65,33 m; 2. Annika Marie Fuchs (Potsdam) 58,61; 3. Christine Winkler (Leipzig) 55,38.
Turnen
DM in Berlin:Männer, Mehrkampf: 1. Andreas Toba (Hannover) 83,100 Pkt.; 2. Marcel Nguyen (Unterhaching) 82,350; 3. Karim Rida (Berlin) 81,600; 4. Philipp Herder (Berlin) 81,300; 5. Carlo Hörr (Schmiden) 80,700; 6. Felix Remu-ta (Unterhaching) 78,900; 7. Leonard Prügel (Cottbus) 78,600; 8. Nick Klessing (Halle/Saale) 78,450; 9. Chris-topher Jursch (Cottbus) 77,900.Frauen, Mehrkampf: 1. Sarah Voss (Köln) 54,250 Pkt.; 2. Kim Bui (Stuttgart) 52,550; 3. Sophie Scheder (Chem-nitz) 52,500; 4. Emelie Petz (Backnang) 52,100; 5. Elisa-beth Seitz (Stuttgart) 51,600; 6. Pauline Schäfer (Chem-nitz) 51,500; 7. Leah Grießer (Karlsruhe) 50,850; 8. Isa-belle Stingl (Karlsruhe) 49,950; 9. Lisa Schöniger (Chem-nitz) 49,850; 10. Helene Schäfer (Riegelsberg) 49,450.
Tennis
ATP-Turnier in Washington D.C./USA, Viertelfinale: Pe-ter Gojowczyk (München) – Kyle Edmund (Großbritan-nien) 6:3, 4:6, 6:3; Stefanos Tsitsipas (Griechenland) – Benoit Paire (Frankreich) 7:5, 6:0; Daniil Medwedew (Russland) – Marin Cilic (Kroatien) 6:4, 7:6 (9:7); Nick Kyrgios (AUS) – Norbert Gombos (Slowakei) 6:3, 6:3.ATP-Turnier in Los Cabos/Mexiko, Halbfinale: Diego Schwartzman (Argentinien) – Guido Pella (Argentinien) 6:3, 3:6, 6:1; Taylor Fritz (USA) – Radu Albot (Moldau) 6:3, 6:2.ATP-Turnier in Kitzbühel, Finale: Dominic Thiem (Öster-reich) – Albert Ramos (Spanien) 7:6 (7:0), 6:1.WTA-Turnier in San Jose/USA, Viertelfinale: Maria Sak-kari (Griechenland) – Jelena Switolina (Ukraine) 1:6, 7:6 (7:3), 6:3; Aryna Sabalenka (Weißrussland) – Carla Sua-rez Navarro (Spanien) 3:6, 6:2, 6:4; Zheng Saisai (China) – Amanda Anisimova (USA) 5:7, 7:5, 6:4; Donna Vekic (Kroatien) – Kristie Ahn (USA) 7:5, 6:0.WTA-Turnier in Washington D.C./USA, Viertelfinale: Caty McNally (USA) – Hsieh Su-Wei (Taiwan) 6:4, 6:3; Jessica Pegula (USA) – Lauren Davis (USA) 6:2, 7:6 (7:2); Camila Giorgi (Italien) – Sarina Dijas (Kasachstan) 6:3, 6:2; Anna Kalinskaja (Russland) – Kristina Mladenovic (Frankreich) 6:4, 4:6, 6:2.
Golf
US-PGA-Tour in Greensboro/USA (Par 70), Stand nach 2 von 4 Runden: 1. An Byeong-Hun (Südkorea) 127 Schlä-ge (62+65); 2. Brice Garnett (USA) 128 (64+64); 3. Im Sungjae (Südkorea) 129 (62+67); Mackenzie Hughes (Kanada) 129 (63+66); Josh Teater (USA) 129 (64+65); Webb Simpson (USA) 129 (64+65); Patton Kizzire (USA) 129 (65+64); Adam Adam (Kanada) 129 (68+61); 9. Ryan Armour (USA) 130 (64+66); J.T. Poston (USA) 130 (65+65); Paul Casey (England) 130 (65+65); ... 68. Alex Cejka (Las Vegas/Nevada) 136 (69+67); Stephan Jäger (München) 138 (70+68); Martin Kaymer (Mett-mann) 141 (66+75).
Der 2. Spieltag:Freitag, 9. August: 1. CfR Pforzheim – Bissingen (18.30).Samstag, 10. August: SV Sandhausen II – 1. Göppinger SV, TSV Ilshofen – SSV Reutlingen, Sportfreunde Dorf-merkingen – FV Ravensburg, SGV Freiberg – Neckar-sulmer Sport-Union, Stuttgarter Kickers – Freiburger FC (alle 14.00), FC Nöttingen – SV Linx, SV Oberachern – VfB Stuttgart II (beide 15.30).
Triathlon
DM in Berlin: Frauen, Sprint: 1. Laura Lindemann (Potsdam) 59:20 Min.; 2. Rachel Klamer (Niederlande) +11 Sek.; 3. Nina Eim (Itzehoe) +33; 4. Anna Maria Mazzetti (Italien) +51; 5. Lena Meißner (Neubrandenburg) +58; 6. Caroline Poh-le (Leipzig) +1:17 Min.
Bogenschießen
DM in Berlin:Männer, Blankbogen, Einzel: 1. Marcel Mantei (Rinteln) 601 Pkt.; 2. Volker Wahle (Xanten) 586; 3. Peer-Thorsten Prues (Stelle) 580; 4. Timo Durchdewald (Florstadt) 577; 5. Markus Möhring (Bargteheide) 577; 6. Gerhard Wal-terskötter (Mettingen) 572; 7. Rafal Kesik (Höxter) 569; 8. Dennis Raies (Kellinghusen) 563; 9. Dirk Reuter (Rem-scheid) 560; 10. Christian Papst (Langenfeld) 557.Frauen, Blankbogen, Einzel: 1. Nora Kipferler (München) 574 Pkt.; 2. Diana Wiesner (Beimerstetten) 560; 3. Caro-lin Landesfeind (Felsberg) 558; 4. Stefanie Lotzing (Celle) 554; 5. Diana Single (Waldshut-Tiengen) 543; 6. Annette Weinmeyer-Kastner (Marktredwitz) 540; 7. Manuela Stender (Göttingen) 532; 8. Silke Meier (Schwarzenbek) 529; 9. Alexandra Eitrich (Bochum) 527; 10. Mandy Schwotzer (Magdeburg) 502.
Radsport
Eintagesrennen Clasica Ciclista San Sebastian über 227,3 km: 1. Remco Evenepoel (Belgien) - Deceuninck-Quick-Step 5:44:28 Std.; 2. Greg Van Avermaet (Belgien) - CCC Team + 38 Sek.; 3. Marc Hirschi (Schweiz) - Team Sunweb; 4. Gorka Izagirre Insausti (Spanien) - Astana; 5. Bauke Mollema (Niederlande) - Trek - Segafredo; 6. Pat-rick Konrad (Österr eich) - Bora-hansgrohe; 7. Jelle Va-nendert (Belgien) - Lotto-Soudal; 8. Enric Mas Nicolau (Spanien) - Deceuninck-Quick-Step; 9. Michael Woods (Kanada) - EF Education First; 10. Alejandro Valverde Bel-monte (Spanien) - Movistar Team.
Polen-Rundfahrt, 1. Etappe über 132,3 km in Krakau: 1. Pascal Ackermann (Landau in der Pfalz) - Bora-hansgro-he 2:57:58 Std.; 2. Fernando Gaviria Rendon (Kolumbien) - UAE Team Emirates; 3. Fabio Jakobsen (Niederlande) - Deceuninck-Quick-Step; 4. Maximilian Walscheid (Hei-delberg) - Team Sunweb; 5. Danny van Poppel (Nieder-lande) - Team Jumbo; 6. Jakub Mareczko (Italien) - CCC Team; 7. Sacha Modolo (Italien) - EF Education First; 8. Pawel Franczak (Polen) - Nationalteam Polen; 9. John De-genkolb (Oberursel) - Trek - Segafredo; 10. Luka Mezgec (Slowenien) - Mitchelton-Scott (alle gleiche Zeit).
DM in Berlin:Männer, Sprint: 1. Maximilian Dörnbach (Wingerode); 2. Marc Jurczyk (Erfurt); 3. Stefan Bötticher (Chemnitz) (Rennen um Platz 3); 4. Eric Engler (Cottbus); 5. Nik Schröter (Cottbus) (Viertelfinale); 6. Elias Edbauer (Dudenhofen); 7. Timo Bichler (Dudenhofen); 8. Anton Höhne (Brandenburg).Scratch: 1. Maximilian Beyer (Irschenberg); 2. Moritz Malcharek (Berlin); 3. Achim Burkart (Achern).Frauen, Einerverfolgung: 1. Franziska Brauße (Öschel-bronn); 2. Lisa Klein (Erfurt); 3. Mieke Kröger (Bielefeld) (Rennen um Platz 3); 4. Charlotte Becker (Berlin); 5. Gudrun Stock (München) (Qualifikation).Keirin: 1. Lea Sophie Friedrich (Dassow); 2. Emma Hinze (Cottbus); 3. Pauline Grabosch (Erfurt); 4. Emma Götz (Elxleben); 5. Laura Imperatori (Darmstadt); 6. Miriam Welte (Kaiserslautern).
Kanu
DM in Berlin:Männer, Kajak-Einer, Parallelsprint: 1. Ronald Rauhe (Potsdam) 28,156 Sek.; 2. Max Rendschmidt (Essen) +0,590 Sek.; 3. Jacob Schopf (Berlin) 28,593 (Rennen um Platz 3); 4. Max Lemke (Mannheim) 28,617; 5. Timo Stroinski (Berlin) 28,478 (1. Runde); 6. Dominik Greguric (Mannheim) 28,965; 7. Maximilian Zaremba (Potsdam) 29,023; 8. Timo Haseleu (Potsdam) 29,195; 9. Felix Frank (Karlsruhe) 29,626 (Vorläufe); 10. Tobias-Pascal Schultz (Essen) 29,687.Frauen, Kanadier-Einer, Parallelsprint: 1. Lisa Jahn (Ber-lin) 39,289 Sek.; 2. Annika Loske (Potsdam) +0,880 Sek.; 3. Johanna Handrick (Leipzig) 41,198 (Rennen um Platz 3); 4. Vanessa-Leoni Silbermann (Magdeburg) 41,816; 5. Laura Roloff (Leipzig) 44,458 (Vorläufe).Mixed, Kajak-Zweier, Parallelsprint: 1. Sabrina Hering-Pradler/Ronald Rauhe (Hannover/Potsdam) 27,073 Sek.; 2. Caroline Arft/Tobias-Pascal Schultz (Essen) +0,593 Sek.; 3. Conny Waßmuth/Timo Stroinski (Potsdam/Ber-lin) 27,816 (Rennen um Platz 3)
Beachvolleyball
World Tour in Wien/Österreich:Frauen, Halbfinale: Carolina Solberg Salgado/Maria An-tonelli (Brasilien) – Taiana Lima/Talita Da Rocha Antunes (Brasilien) 2:1 (21:16, 35:37, 15:13); Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (Kanada) – Agatha Bednarczuk/Eduar-da Santos Lisboa (Brasilien) 2:0 (21:17, 21:12).Spiel um Platz 3: Agatha Bednarczuk/Eduarda Santos Lisboa (Brasilien) – Taiana Lima/Talita Da Rocha Antunes (Brasilien) 2:0 (31:29, 21:19).Finale: Carolina Solberg Salgado/Maria Antonelli (Brasi-lien) – Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (Kanada).
Schwimmen
DM in Berlin:Männer, 50 m Rücken: 1. Ole Braunschweig (Berlin) 25,06 Sek.; 2. Christian Diener (Potsdam) 25,56; 3. Mar-vin Dahler (Reutlingen) 25,57; 4. Anton Willi Müller (Potsdam) 25,70; 5. Carl-Louis Schwarz (Potsdam) 25,83; 6. Felix Ziemann (Wiesbaden) 26,08. 200 m Freistil: 1. Poul Zellmann (Essen) 1:47,55 Min.; 2. Jacob Heidtmann (Elmshorn) 1:48,45; 3. Max Nowosad (Berlin) 1:48,66; 4. Marius Zobel (Magdeburg) 1:49,02; 5. Rafael Miroslaw (Hamburg) 1:49,10.200 m Brust: 1. Marco Koch (Frankfurt/M.) 2:10,15 Min.; 2. Max Pilger (Essen) 2:11,57; 3. Wassili Kuhn (Potsdam) 2:13,41; 4. Ruben Reck (Hannover) 2:13,89; 5. Nico Perner (Illingen) 2:15,34.200 m Schmetterling: 1. David Thomasberger (Leipzig) 1:56,05 Min.; 2. Ramon Klenz (Berlin) 1:57,17; 3. Fynn Minuth (Neckarsulm) 1:58,01; 4. Daniel Pinneker (Ne-ckarsulm) 1:58,70; 5. Tim Wilsdorf (Leipzig) 2:00,76.1500 m Freistil: 1. Florian Wellbrock (Magdeburg) 14:57,30 Min.; 2. Christian Keber (Mainz) 15:32,51; 3. Cedric Büssing (Dortmund) 15:50,19; 4. M. Bartels (Saarbrücken) 15:51,09; 5. Lukas Bücker (Herzogenrath) 16:01,76; 6. Markus Fischer (München) 16:06,78.Frauen, 50 m Schmetterling: 1. Aliena Schmidtke (Mag-deburg) 26,37 Sek.; 2. Lisa Höpink (Essen) 26,74; 3. Amelie Zachenhuber (München) 27,00; 4. Olivia Wrobel (Berlin) 27,26; 5. Karolin Kuhlmann (Steinhagen) 27,48.50 m Freistil: 1. Jessica Felsner (Köln) 25,03 Sek.; 2. Jes-sica Steiger (Gladbeck) 25,11; 3. Isabel Marie Gose (Hei-delberg) 25,67; 4. Marie Pietruschka (Leipzig) 25,74; 5. Lisa Höpink (Essen) 25,75; 6. Johanna Roas (Berlin) 25,86; 7. Laura Riedemann (Halle/Saale) 25,92; 8. Ame-lie Zachenhuber (München) 26,36.50 m Brust: 1. Anna Elendt (Darmstadt) 30,93 Sek.; 2. Emilie Boll (Dormagen) 32,11; 3. Anne-Kathrin Bucher (Hannover) 32,63; 4. Alice Ruhnau (Essen) 32,76; 5. Mi-chelle Lambert (Essen) 32,82; 6. Kim Emely Herkle (Waiblingen) 32,88; 7. Chiara Vetter (Backnang) 33,27; 8. Anna Kroniger (Bochum) 33,41.200 m Freistil: 1. Annika Bruhn (Neckarsulm) 1:58,07 Min.; 2. Julia Mrozinski (Hamburg) 1:58,28; 3. Reva Foos (Darmstadt) 1:58,45; 4. Sarah Köhler (Frankfurt/M.) 1:58,56; 5. Marie Pietruschka (Leipzig) 1:59,10; 6. Julia Hassler (Liechtenstein) 2:00,92; 7. Leonie Kullmann (Berlin) 2:00,95; 8. Lia Neubert (Leipzig) 2:00,99. 200 m Lagen: 1. Zoe Vogelmann (Heidelberg) 2:13,32 Min.; 2. Kathrin Demler (Essen) 2:14,44; 3. Giulia Goe-rigk (Karlsruhe) 2:14,52; 4. Alexandra Wenk (Berlin) 2:15,80; 5. Franziska Weidner (Neckarsulm) 2:17,23; 6. Julia Titze (München) 2:19,24; 7. Anna Metzler (Mün-chen) 2:21,16; 8. Marie Pietruschka (Leipzig) 2:25,99.200 m Rücken: 1. Nadine Laemmler (Neckarsulm) 2:10,97 Min.; 2. Sonnele Öztürk (Berlin) 2:11,58; 3. Jen-ny Mensing (Wiesbaden) 2:12,66; 4. Lucie Mosdzien (Halle/Saale) 2:15,26; 5. Eileen Diener (Potsdam) 2:18,41; 6. Annalena Wagner (Nürnberg) 2:20,15; 7. So-phia Beckers (Essen) 2:20,65; 8. Lilo Firkert (Dresden) 2:20,72.
Volleyball
Olympia-Qualifikationsturnier der Frauen in Ningbo/China, 2. Spieltag: China – Deutschland 3:1 (25:22, 25:22, 21:25, 25:15).
American Football
GFL, Gruppe Süd, 14. Spieltag: Kirchdorf Wildcats – In-golstadt Dukes 0:24, Munich Cowboys – Frankfurt Uni-verse 0:46, Stuttgart Scorpions – Allgäu Comets 12:16. 1. Schwäbisch Hall 10 10 0 0 474: 72 20: 0 2. Frankfurt Universe 9 8 0 1 282:112 16: 2 3. Marburg Mercenaries 9 6 0 3 316:269 12: 6 4. Stuttgart Scorpions 11 6 0 5 265:364 12:10 5. Allgäu Comets 9 3 0 6 171:223 6:12 6. Munich Cowboys 11 2 1 8 203:326 5:17 7. Kirchdorf Wildcats 11 2 1 8 215:400 5:17 8. Ingolstadt Dukes 10 2 0 8 184:344 4:16
S P O R T
4 . A u g u s t 2 0 1 9
Ferrari. Sein Marktwert dürfte noch ge-stiegen sein, aber Red Bull Racing ist si-cher, Verstappen halten zu können. Trotz-dem hängt die Charmeoffensive Horners wohl auch damit zusammen, ihn nicht verärgern zu wollen.
20-mal in Folge unter den ersten fünf zu sein, ist der statistische Beleg dafür, dass Verstappen raus ist aus der Formel-1-Pubertät. Tatsächlich hat er sich in dieser Saison aus unnützen Scharmützeln raus-gehalten, ist in Rad-an-Rad-Duelle mit dem gleichen Mut reingegangen – aber ohne Übermut. Risikoabschätzung nennt man das wohl – oder Disziplin. Man könnte auch sagen: Er wittert eine Chan-ce, und er bereitet sich konsequent da-rauf vor. „Man lernt mit den Jahren“ sagt Verstappen, der Ende der Saison erst sei-nen 100. Grand Prix fahren wird. Der Lohn seiner Vernunft: Jetzt wird er in einem Atemzug genannt mit Lewis Ha-milton und Sebastian Vettel. „Er holt konstant das Beste aus seinem Auto he-raus“, weiß Vettel über seinen Nachfolger bei Red Bull. Vergleichen könne man die beiden Karrieren allerdings nicht, sagt der Hesse mit einem Grinsen: „Ich habe weniger Rennsimulator gespielt als er.“
Auch Hamilton soll sich dazu äußern, ob er den Niederländer schon als Rivalen sieht: „Das wird sich zeigen. Aber er macht einen großartigen Job, auch wenn wir dazu beigetragen haben, dass sie zu-letzt besser ausgesehen haben.“ In der Tat, immer wenn Mercedes mal patzt, nutzt Verstappen die Chance – das war schon bei seinem ersten Sieg im ersten Rennen für Red Bull 2016 in Barcelona so. Der Champion will sich aber nicht ablen-ken lassen von zu vielen Gedanken über den Rivalen: „Ich bin bereit für den Kampf.“ Auch, wenn der Gegner zum Kol-legen werden könnte? „Ich hätte kein Problem damit“, antwortet der Brite, „aber ich bin nicht sicher, ob die sich da-raus entwickelnde Dynamik gut wäre für alle – oder nicht.“ Also eher nicht. Ande-rerseits ist der Weltmeister genervt vom Verstappen-Hype: „Derzeit lese ich Ge-schichten, in denen die Leute sagen, dass Max nur hinten liegt, weil er nicht im gleichen Auto sitzt.“ Ein Wechsel Verstap-pens zu den Silberpfeilen „wäre also eine Gelegenheit zu zeigen, dass das nicht so ist“. Klar definiert sich Verstappen über den Kampf gegen die Großen, 2020 bleibt ihm noch, um jüngster Weltmeister der Geschichte zu werden. Bislang wird diese Bestmarke von Vettel gehalten.
Die Bullen haben ihre Aufholjagd nach dem verschlafenen Saisonstart begon-nen. Erst in der Rennfabrik in Milton Keynes, dann auf den Rennstrecken. „Es gibt keine große Baustelle mehr, wir müs-
sen nur noch Feintuning am Auto betrei-ben“, sagt Verstappen hoffnungsfroh.
Auf dem Hungaroring mit seinen we-nigen Geraden und vielen langsamen Kurven hat der Niederländer wieder Chancen, besonders, da er von der Pole startet. Teamchef Christian Horner stellt eine neue Gelassenheit beim rasenden Wunderkind fest: „Max macht es gerade einen Riesenspaß, für uns zu fahren. Er sieht den Fortschritt, den wir machen.“ Nach der Sommerpause kommt Honda mit einer Motorenausbaustufe und 25 PS mehr, dann folgt auch noch ein neuer Wunder-Sprit. Ferraris Rang als zweit-stärkstes Team wankt. Das Erfolgserlebnis von Hockenheim sieht Horner nicht als reines Ergebnis einer Regenlotterie: „Max hat einfach ein angeborenes Gefühl, einen Rennwagen zu kontrollieren, und er liebt es, das auch unter schwierigen Be-dingungen zu zeigen.“ Und wenn er sich dann einmal durch Aquaplaning auf der Geraden um 360 Grad dreht, bemerkt der Fahrer trocken: „Der war für die Galerie.“ Ansonsten behauptet er, sei sein Erfolgs-geheimnis ein ganz einfaches: „Man muss nur mitbekommen, was um einen herum passiert. Ich weiß, wann ich Voll-gas geben muss, wann ich mich zurück-zunehmen habe, wann ich etwas riskie-ren kann und wann nicht.“
Vom Sorgenkind zum Überflieger, Ver-stappen ist der Mann der Runde in der Formel 1.
Mad Max wird
erwachsen Vom Sorgenkind zum Überflieger –
der Niederländer Max Verstappen ist der Mann der Runde
in der Formel 1.
Christian Horner, der Teamchef von Red Bull Racing, ist kein überschwänglicher Mensch, jedenfalls nicht im Umgang mit seinen Rennfahrern. Man muss nur Se-bastian Vettel fragen, der nach vier WM-Titeln den Rennstall auch wegen einer ge-wissen Gefühlskälte verlassen hat. Fahrer sind im rasenden Getränkehandel Chauf-feure, sie haben einen Job zu erledigen. Umso erstaunlicher, wie sehr der Brite von seinem Schützling Max Verstappen schwärmt. Mehrfach sagt er „phänome-nal“, weil ihm keine andere Vokabel ein-fällt. „Er ist der Mann des Moments“, schiebt er hinterher.
Stimmt. Mit zwei Siegen in drei For-mel-1-Rennen, immer dann, wenn Merce-des indisponiert ist, ist Max Verstappen vor dem Großen Preis von Ungarn, dem letzten Rennen vor der Sommerpause, zum Überflieger geworden. Es gibt sogar durchaus vernünftige und nicht aus den Niederlanden stammende Experten, die trotz 63 Punkten Rückstand auf WM-Spit-zenreiter Lewis Hamilton noch ein kleine Titelchance für den 21-Jährigen sehen. Denn Mad Max wird immer stärker, der Honda-Motor und sein Red-Bull-Renn -wagen auch. Vor fünf Wochen war das Bild noch ein ganz anderes, da drohte das Jahrtausendtalent seinem Ausbildungs-rennstall mit der Flucht zu Mercedes oder
V O N
E L M A R B R Ü M M E R
Verstappen schnappt sich die Pole
Max Verstappen hat sich beim Großen
Preis von Ungarn die erste Pole-Position
seiner Karriere gesichert. Der Red-Bull-
Star entschied das spannendste Qualify-
ing der bisherigen Saison für sich – mit
dem Streckenrekord von 1:14,572 Minu-
ten verwies Verstappen den Mercedes-
Piloten Valtteri Bottas um 18 Tausends-
telsekunden auf den zweiten Rang.
„Das ist unglaublich, diese Marke war
mir sehr wichtig. Und endlich werde ich
nicht mehr nach der ersten Pole gefragt“,
sagte Verstappen grinsend. „Das Rennen
findet morgen statt, aber für heute bin
ich sehr glücklich.“
Weltmeister und WM-Spitzenreiter Le-
wis Hamilton im anderen Mercedes fand
in der entscheidenden Runde nicht sein
Tempo und musste sich mit Rang drei
begnügen, Sebastian Vettel landete im
Ferrari noch hinter seinem Teamkollegen
Charles Leclerc nur auf Rang fünf.
„Ich war im dritten Sektor nicht schnell
genug“, räumte Vettel ein, „wir haben zu
wenig Grip, zu wenig Downforce im Ver-
gleich zu den anderen. Was die reine
Pace angeht, sind wir hinter Red Bull und
Mercedes. Morgen wird viel über die
Reifen gehen, lassen wir uns überra-
schen.“
Hamilton war indes nicht völlig unzufrie-
den, Platz drei sei „eine gute Position,
um morgen nach dem Sieg zu greifen“,
sagte der Engländer. „Es wird vor allem
auf Kurve eins nach dem Start und auf
die Strategie ankommen.“
Nico Hülkenberg im Renault war im
zweiten Qualifying-Abschnitt knapp
gescheitert und wird von Rang elf ins
Rennen gehen. „Das ist keine schlechte
Startposition. Vieles ist drin morgen, vor
allem ist danach viel Freizeit drin“, sagte
er mit Blick auf die vierwöchige Som-
merpause nach dem Rennen am Sonntag
(15.10 Uhr/RTL). SID
Info
„Es gibt keine große
Baustelle mehr, wir
müssen nur noch
Feintuning am Auto
betreiben.“
MAX VERSTAPPEN,
FORMEL-1-PILOT
Jubelpose: Bei Max Verstappen läuft es derzeit rund. Foto: Getty Images/Dan Mullan
Fahrerwertung vor dem GP von Ungarn
Pl. Fahrer Team Punkte1. Lewis Hamilton Mercedes 2252. Valtteri Bottas Mercedes 1843. Max Verstappen Red Bull 1624. Sebastian Vettel Ferrari 1415. Charles Leclerc Ferrari 1206. Pierre Gasly Red Bull 557. Carlos Sainz jr. McLaren 488. Daniil Kvyat Toro Rosso 279. Kimi Räikkönen Alfa Romeo 25
Teamwertung
Pl. Team Punkte1. Mercedes 4092. Ferrari 2613. Red Bull 217
2.Valtteri BottasMercedes 1:14,590
3.Lewis Hamilton Mercedes 1:14,769 4.
Charles Leclerc Ferrari 1:15,043
5.Sebastian Vettel Ferrari 1:15,071 6.
Pierre GaslyRed Bull 1:15,450
7.Lando Norris McLaren 1:15,800 8.
Carlos Sainz jr. McLaren 1:15,852
9.Romain Grosjean Haas 1:16,013 10.
Kimi Räikkönen Alfa Romeo 1:16,041
11.Nico Hülkenberg Renault 1:16,565 12.
Alexander Albon Toro Rosso 1:16,687
13.Daniil Kwjat Toro Rosso 1:16,692 14.
Kevin Magnussen Haas 1:17,081
15.George Russell Williams 1:17,031 16.
Sergio Perez Racing Point 1:17,109
17.A. Giovinazzi Alfa Romeo 1:16,804 +3 Pl. 18.
Daniel Ricciardo Renault 1:17,257
19.Lance StrollRacing Point 1:17,542 20.
Robert Kubica Williams 1:18,324
1. Pole-PositionMax Verstappen Red Bull 1:14,572 Min.
Die Startaufstellung
Start in Budapest, 15.10 Uhr MESZ, live in RTL
S P O R T
4 . A u g u s t 2 0 1 9
Auf dem 25. und letzten Platz keuchte
Mayada Al-Sayad ins Ziel, die Langstre-
ckenläuferin vom 1. VfL Fortuna Mar-
zahn. 17:13,76 Minuten hatte die 26-Jähri-
ge im 5000-Meter-Lauf der Deutschen
Leichtathletik-Meisterschaften gebraucht
und sah nicht sonderlich zufrieden aus.
Doch immerhin kann auch sie nun da-
von berichten, Teil eines denkwürdigen
Rennens auf der blauen Bahn im Berliner
Olympiastadion gewesen zu sein.
Knapp drei Minuten vor ihr war unter
dem begeisterten und ungläubigen Jubel
des Publikums Konstanze Klosterhalfen
ins Ziel gestürmt. Bei 14:26,76 Minuten
blieb die Uhr stehen – was für eine Zeit!
Die 22-Jährige pulverisierte den 20 Jahre
alten deutschen Rekord von Irina Miki-
tenko (14:42,03) und verbesserte ihre per-
sönliche Bestleistung um fast 25 Sekun-
den. Nicht weniger als 53 Sekunden lagen
zwischen der Siegerin und der zweit -
platzierten Ulmerin Alina Reh. „Das ist
super“, sagte Klosterhalfen. „Ich wollte
schnell laufen und schauen, was geht. Ich
bin happy, dass das so geklappt hat.“
Für das deutsche Jahrhunderttalent,
das für Bayer Leverkusen startet, war es
der nächste Lauf in eine neue Dimen-
sion. Erst Ende Juni hatte Klosterhalfen,
für die es nach drei Meistertiteln über
1500 Meter der erste Sieg über 5000 Me-
ter war, den bis dahin ebenfalls von Miki-
tenko gehaltenen deutschen Rekord über
3000 Meter um mehr als zehn Sekunden
auf 8:20,07 Minuten gedrückt.
Leistungssprünge wie diese rufen
stets Argwohn hervor – zumal Kloster-
halfen Ende vergangenen Jahres in die
USA gezogen ist und seither im Nike
Oregon Project des umstrittenen Star -
coachs Alberto Salazar trainiert. Doping-
gerüchte begleiten das millionenschwere
Prestigeprojekt des Sportartikelgiganten
seit den Anfängen. Sie könne die Skepsis
teilweise verstehen, sagt Klosterhalfen,
doch habe sie „nur Positives“ zu berich-
ten und sei „jeden Tag dankbar“, dass sie
die Chance bekommen habe, mit den
weltbesten Trainern und weltbesten Läu-
fern zusammenarbeiten zu dürfen. „Wir
gehen im Training an Grenzen, um die
Grenzen zu verschieben.“
An diesem Sonntag wird Klosterhal-
fen schon wieder in die USA zurückkeh-
ren und sich auf den Saisonhöhepunkt
vorbereiten, die Leichtathletik-WM in
Doha (28. September bis 6. Oktober). Mit
ihrem Fabellauf in Berlin ist sie endgültig
in der Weltspitze angekommen und wird
auch bei der WM zu den Medaillenkandi-
daten gehören. So weit will Klosterhalfen
noch nicht denken, ihr Ziel lautet: „Ich
will einfach möglichst schnell laufen.“
Die nächste Explosion
Nach ihrem deutschen Rekord über 3000 Meter pulverisiert
Konstanze Klosterhalfen bei den Deutschen Meisterschaften der
Leichtathleten in Berlin auch die Bestmarke über 5000 Meter.
Elisabeth Seitz hat bei den deutschen
Turn-Meisterschaften in Berlin ein Bal-
ken-Desaster erlebt. Drei Stürze vom Zit-
tergerät zerstörten ihren Traum vom
achten Mehrkampf-Titel der Turnerin-
nen. „Das war leider ein Total-Ausfall. Ich
kann mich nicht erinnern, dass ich drei-
mal in einem Wettkampf abgestiegen
bin“, sagte sie enttäuscht nach dem fünf-
ten Mehrkampf-Rang (51,60 Punkte). De-
saströse 9,95 Punkte standen für die Top-
Favoritin aus Stuttgart nach dem Balken
auf der Anzeigetafel der Berliner Max-
Schmeling-Halle. Nutznießerin war die
Kölnerin Sarah Voss, die sich mit 54,25
Punkten überraschend erstmals die
Meister-Krone im Vierkampf sicherte.
Für Seitz riss damit nach vier nationa-
len Allround-Goldmedaillen eine Serie.
Am Stufenbarren bewies die WM-Dritte
aber gewohnte Souveränität und zog mit
der Bestnote von 14,65 Punkten als Top-
Favoritin ins Finale am Sonntag ein.
Voss untermauerte den Anspruch, bei
der WM ab 4. Oktober zur deutschen
WM-Riege in Stuttgart zu gehören. Die
Qualifikationen für das fünfköpfige DTB-
Team finden aber erst am 24. August in
Stuttgart und am 7. September beim Län-
derkampf in Worms statt. Platz zwei ging
an die Stuttgarterin Kim Bui (52,55) vor
der Olympia-Dritten Sophie Scheder
(52,50). Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer
erlebte am Balken gleichfalls eine Enttäu-
schung. Sie stürzte ab und verfehlte den
Medaillenkampf am Sonntag. DPA
Total-Ausfall: Seitz steigt ab
Auf dem Weg zum Sieg: Konstanze Klosterhalfen Foto: dpa/Michael Kappeler
Auf der Erfolgswelle: Florian Wellbrock auf dem Weg zum Sieg Foto: dpa/Bernd Thissen
Florian Wellbrock hing lässig mit einem
Arm auf der Leine, da trudelten nach und
nach seine völlig chancenlosen Kontra-
henten ein. Sechs Tage nach seinem WM-
Sieg gewann der Schwimmstar vom SC
Magdeburg wie erwartet auch den deut-
schen Meistertitel über 1500 Meter Frei-
stil – mit einem Vorsprung von 35 Sekun-
den. Selbst sein Ausflug auf die unge-
wohnte 200-Meter-Strecke eine Dreivier-
telstunde zuvor konnte den Doppel-Welt-
meister nicht stoppen.
„Ich habe mich darauf konzentriert,
dass es einigermaßen schnell wird. Ich
wollte hier nicht abbaden, das wäre un-
sportlich gewesen“, sagte der 21-Jährige,
der mit seiner Zeit von 14:57,30 Minuten
zufrieden war. Dass er an seine Goldzeit
von Gwangju (14:36,54) nicht herankom-
men konnte, war von vornherein klar.
Kurz zuvor war Wellbrock auf seiner
absoluten Nebenstrecke 200 Meter Frei-
stil auf Platz sieben (1:49,88) geschwom-
men. „Die Zeit ist trotzdem in Ordnung,
das kann man so stehen lassen“, sagte
Wellbrock, der diese Strecke nur dreimal
in seiner Karriere schneller absolviert
hat. Am Freitag hatte der Magdeburger
mit einem Start-Ziel-Sieg über 800 Meter
Freistil überzeugt und war dabei sogar
um sechs Sekunden schneller als bei sei-
nem bitteren Vorlauf-Aus bei der WM
neun Tage zuvor. Einen dritten Titel
kann Wellbrock zum Abschluss am Sonn-
tag im 400-Meter-Rennen holen.
Eine einkalkulierte erste Niederlage
kassierte auch Wellbrocks Freundin Sa-
rah Köhler (25). Die Freiwasser-Staffel-
weltmeisterin landete nach Siegen über
1500 und 400 Meter Freistil auf ihrer
Nebenstrecke über 200 Meter auf Platz
vier. Es gewann die Neckarsulmer Sprin-
terin Annika Bruhn. „Es hat echt Spaß
gemacht, so schnell war ich seit drei Jah-
ren nicht mehr auf dieser Strecke“, sagte
Sarah Köhler.
Anders als bei der WM, als Livebilder
nicht im deutschen Fernsehen zu sehen
waren, können sich Wellbrock und Köh-
ler bei der DM endlich einem Millionen-
publikum präsentieren. Das Schwimm-
paar ist eines der Zugpferde des neuen
Formats „Die Finals“ in ARD und ZDF,
und das spürte Wellbrock auch. „Der
Hype ist schon krass“, sagte er. SID
Wellbrock gewinnt – mit 35 Sekunden VorsprungDer Doppelweltmeister im Schwimmen wird in Berlin über 15oo Meter problemlos
deutscher Meister. Seine Freundin Sarah Köhler muss über 200 Meter Freistil nicht nur
der Neckarsulmerin Annika Bruhn den Vortritt lassen – und ist trotzdem zufrieden.
Im Zuge der internationalen Doping-
Ermittlungen rings um die sogenannte
Operation Aderlass hat es eine Haus-
durchsuchung bei einem weiteren
deutschen Arzt gegeben. Wie die
Staatsanwaltschaft Innsbruck mitteilte,
durchsuchten Strafverfolger das Haus
des Mediziners in der Nähe der bayeri-
schen Stadt Rosenheim und vernah-
men ihn. Mit den Dopingvorwürfen in
Zusammenhang stehende Substanzen
seien bei der Durchsuchung nicht ge-
funden worden.
Während der Nordischen Ski-WM in
Innsbruck und Seefeld hatten österrei-
chische und deutsche Behörden Raz-
zien durchgeführt, unter anderem auch
bei einem deutschen Sportarzt in Er-
furt. Er gilt als mutmaßlicher Drahtzie-
her eines vermuteten internationalen
Netzwerkes und sitzt in München in
Untersuchungshaft.
Ausgangspunkt für die Durchsu-
chung waren laut Staatsanwaltschaft
die Aussagen eines beschuldigten öster-
reichischen Sportlers und eines Trai-
ners. Sie hätten angegeben, von dem
Arzt das verbotene Blutdopingmittel
Epo erhalten zu haben. Der als Beschul-
digter geltende Arzt habe die Vorwürfe
bestritten. DPA
Doping: Deutscher Arzt
im Visier
Abseits
Berlin ist an diesem Wochenende das
Mekka der Hochleistungssportler. Die
Turner mit ihren kräftigen Oberarmen
machen in der Max-Schmeling-Halle
ihre Salti; im Europapark stellen die
Schwimmer ihre Astralkörper zur
Schau; gleich nebenan im Velodrom
fahren die Bahnradfahrer im Kreis, mit
Oberschenkeln so dick wie Baumstäm-
me. Nicht zu reden von den Leichtathle-
ten auf der blauen Tartanbahn im
Olympiastadion.
Und dann gibt es auch noch den altehr-
würdigen Kuppelsaal unweit des Olym-
piastadions. Dort sind bei den „Finals“,
den gemeinsamen deutschen Meister-
schaften von zehn unterschiedlichen
Sportarten, die Boxer zugange. Es ist
eine eigene Welt.
Wo im Olympiapark das Familienfest
mit den vielen Mitmachstationen und
Eisständen endet, genau dort beginnt
das Revier der Faustkämpfer. Es ist un-
schwer zu erkennen, denn vor dem Ein-
gang stehen hier keine kleinen Kinder
mit Luftballons, sondern schwere Jungs
mit kahl rasierten Schädeln und Ziga-
retten. Und in der Halle der beißende
Geruch von Männerschweiß, der sich
mit dem schweren Parfüm der anwe-
senden Damen zu einer einzigartigen
Melange verbindet. Hier stört sich nie-
mand daran, wenn wieder mal die Poli-
zei einschreiten muss, um eine Prügelei
auf der Tribüne zu schlichten.
Mag sein, dass in anderen Wettkampf-
stätten makelloserer Sport vor seriöse-
rem Publikum geboten wird. Nirgends
allerdings ist der Unterhaltungswert so
hoch wie beim Boxen.
Schweißund
SchlägeV O N
M A R K O S C H U M A C H E R
V O N
M A R K O S C H U M A C H E R
Zwei Titel für den VfB Stuttgart
Auf die Springer des VfB Stuttgart ist
Verlass. Der Weitspringer Fabian Hein-
le verteidigte seinen Meistertitel im
letzten Versuch, als er bei 8,05 Me-
tern landete. Der Hochspringerin Ma-
rie-Laurence Jungfleisch genügten be-
scheidene 1,90 Meter, um ihren sieb-
ten Titel in Serie zu gewinnen. „Ich
war heute irgendwie müde“, sagte die
28-Jährige. Über 100 Meter musste
sich Vizeeuropameisterin Gina Lücken-
kemper in 11,20 Sekunden überra-
schend mit Silber begnügen. Den Titel
sicherte sich Tatjana Pinto (11,09).
Dritte wurde Weitsprung-Europameis-
terin Malaika Mihambo, die damit
auch im Sprint das WM-Ticket löste.
Info
N A C H R I C H T E N
4 . A u g u s t 2 0 1 9
Polizeibeamte kennen keine Gnade. Foto: dpa/Alexander Zemlianichenko
Moskau Die Polizei in Moskau hat er-neut Hunderte Demonstranten bei Pro-testen gegen den Ausschluss wichtiger Oppositionskandidaten von der Regio-nalwahl festgenommen. Dem Bürger-rechtsportal OWD-Info zufolge kamen et-wa 700 Demonstranten der rund 1500 Teilnehmer in Gewahrsam. Zu sehen war, wie viele junge Teilnehmer in Busse ge-zerrt wurden. Die Protestaktion war von den Behörden nicht genehmigt worden.
Die liberalen Kräfte der Opposition hatten zu einem rund sieben Kilometer langen Spaziergang aufgerufen – eine Woche nachdem die Polizei gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vorge-gangen war und rund 1400 Menschen festgenommen hatte. Die russische Poli-zei kündigte erneut an, hart gegen Demonstranten vorzugehen. Die Sicher-
heitskräfte sperrten das Stadtzentrum mit Metallgittern weiträumig ab. Über dem Puschkinplatz, dem Herzstück Mos-kaus, kreiste ein Hubschrauber. Dort wa-ren auch viele Polizei- und Gefängnis-busse zu sehen, um Festgenommene abzutransportieren.
Die Sicherheitskräfte waren wie schon in der Vorwoche mit einem großen Auf-gebot vor Ort. Sie erinnerten über Laut-sprecher daran, dass sich alle an die öf-fentliche Ordnung halten sollten. Die Ak-tion sei nicht erlaubt. Unter den Festge-nommenen ist die Anti-Korruptions-Kämpferin Ljubow Sobol. Die Polizei nahm sie auf dem Weg zur Demonstra-tion in Gewahrsam. Sobol gehört zum Team des inhaftierten Politikers Alexej Nawalny, der seit Ende Juli eine 30-tägige Arreststrafe absitzt. Sie sagte vor der
Kundgebung: „Die Menschen wollen Ver-änderung.“ Die Behörden sprachen zu-nächst von rund 350 Teilnehmern. Beob-achter gingen aber von einer deutlich höheren Zahl aus.
Die Demonstranten wollen erreichen, dass unabhängige Kandidaten und Op-positionelle zur Wahl des neuen Moskau-er Stadtparlaments in fünf Wochen zuge-lassen werden. Zahlreiche Politiker wie der prominente Kremlkritiker Ilja Jaschin wurden von den Behörden nicht als Bewerber registriert. Viele prominente Oppositionspolitiker sitzen im Arrest.
Das Moskauer Bürgermeisteramt be-willigte am Freitagabend zwei Kund -gebungen für je 100 000 Teilnehmer am 10. und 11. August. Die Proteste richten sich auch gegen Behördenwillkür in Russland. DPA/AFP
Fast 700 Festnahmen bei Kundgebung in Moskau
Viele Moskauer sind wütend, weil unabhängige Kandidaten und die der Opposition für die
anstehende Regionalwahl nicht zugelassen werden. Sie gehen deshalb auf die Straße. Die Polizei
greift gegen die Demonstranten hart durch.
Top-Thema
Stuttgart Die Friedensnobelpreisträge-rin Nadia Murad hat mehr politische Unterstützung für ihr jesidisches Volk gefordert. Die Jesiden müssten in der Lage sein, sich selbst schützen zu kön-nen und ihre Heimat wiederaufzubau-en, sagte sie bei einer Gedenkveranstal-tung in Stuttgart zum fünften Jahrestag des Genozids an den Jesiden im Nord-irak. Der Genozid seit 2014, bei dem auch Murads Mutter und sechs ihrer Brüder starben, sei lange im Voraus von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) geplant worden. Dementsprechend lan-ge brauche es, alles wieder aufzubauen,
sagte Murad. Die 26-Jährige erhielt 2018 gemeinsam mit dem kongolesischen Gynäkologen Denis Mukwege den Frie-densnobelpreis. Sie engagiert sich als UN-Sonderbotschafterin für die Opfer von Menschenhandel und sexueller Versklavung und war selbst 2014 im Irak vom IS verschleppt worden. Der Vorsitzende des Zentralrates der Jesiden in Deutschland, Irfan Ortac, plädierte ebenfalls für den Aufbau der Heimat der Jesiden im Nordirak. „Wer den Jesi-den helfen möchte, muss ihre Heimat wiederaufbauen“, sagte er.
Für sein Engagement für Jesiden er-hielt das Land Baden-Württemberg den Ehrenpreis des Zentralrats. Laudatorin Peyman Ali vom Zentralrat sagte, leider sei das Leben von mehr als 400 000 Je-siden weiterhin in Gefahr. Allerdings sei sie froh, dass Baden-Württemberg das Leben von 1100 Jesidinnen gesi-chert habe. Das Land hatte 2014 auf Ini-tiative von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ein „Sonderkon-tingent für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“ beschlossen. Zwischen 2015 und 2016 nahm die Landesregierung etwa 1000 Frauen und Kinder, die Opfer des IS geworden waren, auf. DPA
Mehr Unterstützung für JesidenNadia Murad bittet auf der Gedenkveranstaltung zum fünften
Jahrestag des Genozids an Jesiden um stärkere Mithilfe.
Nachrichten
Kabul Der Beginn einer möglicher -weise entscheidenden USA-Taliban-Ver-handlungsrunde über Frieden in Afgha-nistan ist von Berichten ausufernder Gewalt gegen Zivilisten überschattet worden. Vorläufigen Ergebnissen zufol-ge wurden im Juli mehr als 1500 Zivilis-ten verwundet oder getötet. „Mit der In-tensivierung der Friedensbemühungen in den vergangenen Wochen hat auch der Konflikt vor Ort zugenommen“, erklärte der UN-Sondergesandte für Afghanistan, Tadamichi Yamamoto. Er
forderte die Parteien auf, die Eskalation zur Verbesserung der Verhandlungs-position zu unterlassen.
Bei den Gesprächen geht es um den Abzug von US-Truppen, eine Waffen -ruhe und Garantien der Taliban, dass Afghanistan nicht zu einem sicheren Hafen für Terroristen wird. Die Gesprä-che sollen in offizielle Verhandlungen der Regierung in Kabul mit den Taliban münden. Die Taliban lehnen das bisher ab, da sie die Regierung als Marionette des Westens betrachten. DPA
Der Weg ist steinig In Katar suchen die USA und die Taliban inmitten von Gewalt
den Durchbruch für eine Friedenslösung in Afghanistan.
Hongkong Die Hongkonger Polizei ist mit Tränengas und Schlagstöcken gegen regierungskritische Demonstran-ten vorgegangen. Die Demonstranten hatten sich vor einer Polizeiwache ver-sammelt. Mit Reizgas versuchten die Beamten die Proteste aufzulösen.
Die seit zwei Monaten andauernden Proteste in Hongkong waren durch ein später zurückgezogenes Auslieferungs-gesetz ausgelöst worden, das die Über-stellung von Verdächtigen an das chine-sische Festland erlaubt hätte. AP
Polizei geht mit Tränengas vor
Rom Die italienische Küstenwache hat zwei Schwangere vom spanischen See-notrettungsschiff „Open Arms“ in Si-cherheit gebracht. Die beiden Frauen seien im achten und neunten Monat schwanger und von der Küstenwache von Bord geholt worden, teilte der Chef der Hilfsorganisation Proactiva Open Arms, Oscar Camps, mit. Das Rettungs-schiff mit mehr als 120 Flüchtlingen an Bord sucht weiterhin nach einem siche-ren Hafen. Italien hatte die Einfahrt ver-wehrt. EPD
Küstenwache holt Schwangere von Bord
Vermischtes
Rom Seit Tagen, wenn nicht Wochen, hält sich die Fernsehmoderatorin Heidi Klum mit der Frage in den Schlagzeilen, ob die 46-Jährige nun den 29 Jahre alten Musiker Tom Kaulitz geheiratet hat oder nicht. Am Samstag war es also wirklich so weit mit Ehemann Nummer drei. Die italienische Promi-Insel Capri hielt als Kulisse her. Das Model und der Gitarrist von Tokio Hotel hatten ihre Liebe schon vor einem Jahr in einem Kussvideo auf der Liebesinsel festgehalten.
Nun also die rauschende Hochzeits-party. Auf der Luxusjacht Christina O ver-sammelten sich rund 100 Freunde und
Verwandte. Die Zeremonie soll 25 Minu-ten gedauert haben, bis Heidi und Tom endgültig zu Mann und Frau erklärt wurden.
Mit an Bord waren unter anderem Heidis Kinder Henry, Lou, Leni und Jo-han, ihre Mama Erna und Bruder Mi-chael. Auch Toms Bandkollegen Gustav Schäfer und Georg Listing zählten zu den Gästen, genauso wie sein Zwillings-bruder Bill. Die Gästeliste war streng vertraulich. Nur Thomas Hayo und Wolfgang Joop hatten verraten, dass sie eine der begehrten Einladungen ergat-tert hatten. DPA/SOAK
Ehe Nummer drei für KlumDie italienische Insel Capri ist der Schauplatz für die Hochzeit
von Model Heidi Klum und Sänger Tom Kaulitz. London In Großbritannien mussten mehr als 1000 Einwohner die Stadt Whaley Bridge wegen drohender Über-schwemmungen verlassen. Der Damm eines Rückhaltebeckens war bei Wol-kenbrüchen beschädigt worden, als ganze Sturzfluten durch den Überlauf rasten. Der Wetterdienst hat für diesen Sonntag vor neuen Regenfällen mit Überschwemmungen und Blitzschlä-gen gewarnt. Bis die Rückkehr der Ein-wohner in ihre Häuser möglich werde, könne es noch Tage dauern, erklärte die Regierung. Immerhin durfte je ein Ein-wohner pro Familie für eine Viertel-stunde nach Hause, um die allernötigs-ten Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. AP
Mehr als 1000 Einwohner evakuiert
Fahren in den Hafen der Ehe: Heidi Klum
und Tom Kaulitz Foto: AP/Willy Sanjuan
Nadia Murad Foto: dpa/Heiko Junge
Wirtschaft
Paris/Washington Die Bulgarin Kris-talina Georgiewa (65) soll nach dem Willen der Europäer neue Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden. Die EU-Staaten verständigten sich auf ihre Kandidatur, wie der fran-zösische Wirtschafts- und Finanzminis-ter Bruno Le Maire in Paris mitteilte. Bei dem Votum schnitt Georgiewa laut unterrichteten Kreisen deutlich besser ab als ihr verbliebener Gegenkandidat, der frühere Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem (53) aus den Niederlanden.
Es gibt aber eine Hürde für die frühe-re EU-Kommissarin: Sie wird am 13. Au-gust 66 Jahre alt. Nach der Satzung des Währungsfonds darf der Direktor oder die Direktorin zum Zeitpunkt der Er-nennung nicht älter als 65 sein. Diese Altersgrenze kann jedoch mit einer Re-geländerung an- oder aufgehoben wer-den. Dafür ist eine Mehrheit im Gou-verneursrat, dem obersten Gremium des Fonds, notwendig. Nach Angaben aus EU-Kreisen hat Frankreichs Finanz-minister Le Maire mit seinem US-Amts-kollegen Steven Mnuchin bereits über die Altersfrage gesprochen. Demnach habe Mnuchin signalisiert, dass die USA eine Regeländerung mittragen würden. Es geht um die Nachfolge der Französin Christine Lagarde, die an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) wech-seln soll. DPA
Georgiewa soll IWF leiten
Lotto
Die Gewinnzahlen vom 3. August 2019 – Woche 31
6 aus 49: 2 3 34 40 42 44(Nr. 31) Superzahl: 7
Spiel 77: 1 428 721
Super 6: 533 875(Alle Angaben ohne Gewähr)
Glücksspirale
Endziffern gewinnt Euro8 10
42 25636 100
5 735 1 00003 566 10 000
493 861 100 000130 498 100 000
Hauptgewinn: 2,1 Mio. Eurooder 10 000 Euro monatlich 20 Jahre lang
2 508 791(Alle Angaben ohne Gewähr)
Das Beste für Sonntag, den 4. August 2019
Für umsonst
Country im BiergartenSchwäbisch Gmünd Feststimmung
ist am Sonntag im Schwäbisch
Gmünder Bier- und Jagd-Museum,
Franz-Konrad-Str. 61, angesagt. Bei
„Country im Biergärtle“ unterhält ab
11 Uhr die Band What’s Up mit
Country- und Rockmusik. Dazu gibt
es Fladen aus dem Holzofen, Maul-
taschen, Vesper sowie Hefezopf, und
jeder Gast erhält einen Hubi-Cock-
tail als Willkommenstrunk. Tischre-
servierung: Tel. 0 71 71 / 70 27 53. Info:
www.wilder-biergenuss.de.
Sommertag mit MusikBönnigheim Ein Sommertag mit
Kunst und Musik findet am Sonntag
von 11 bis 17 Uhr im Schlosshof Bön-
nigheim, Hauptstr. 15, statt. Geboten
wird ein Atelierprogramm für Groß
und Klein. Das Team Museumspäda-
gogik der Sammlung Zander hat
sich verschiedene Workshops zum
Thema Porträt ausgedacht. Um 11.30
Uhr und um 14.30 Uhr finden Kurz-
führungen zum Thema „Vom Selbst-
porträt zum Selfie“ statt. Programm:
www.boennigheim.de.
Für Aktive
Rangerführung zum BuhlbachseeSeebach Wer mindestens acht Jahre alt ist und tiefer in den Nationalpark
Schwarzwald vordringen möchte, ist bei der Rangerführung zum Buhlbach-
see am Sonntag richtig. Die Rundwanderung führt von 10 bis 15 Uhr durch
stille Wälder zum See hinab. Nach einer Pause geht es durch die Karwand
wieder bergauf. Treffpunkt ist an der Bushaltestelle Lotharpfad an der
B 500. Anmeldung bis Freitag, 13 Uhr, unter Tel. 0 74 49 / 92 99 84 44.
Mit dem E–Bike von Turm zu TurmSulzbach Von Weiler startet am Sonntag eine fünfstündige E-Bike-Tour
mit der Naturparkführerin Monika Sanwald zum Altenbergturm. Treffpunkt
ist um 10 Uhr in Sulzbach-Laufen, Ortsteil Weiler in der Ortsmitte. Die Tour
kostet 12 Euro, das eigene E-Bike sollte waldwegtauglich sein. Anmeldung
bis Freitag: Tel. 0 79 76 / 91 09 14 oder [email protected].
Insekten-Exkursion mit ZählungStuttgart Im Rahmen der bundesweiten Nabu-Mitmachaktion „Insekten-
sommer“ werden am Sonntag, 14 Uhr, eine Stunde lang auf einer definier-
ten Fläche unter Anleitung Insekten erfasst. Treffpunkt ist an der Haltestelle
Waldeck in Stuttgart-Kaltental. Weitere Infos unter: www.nabu-stuttgart.de.
Bei Regen findet die Veranstaltung nicht statt.
Literarischer SpaziergangWinnenden Ein literarischer Spaziergang unter dem Motto „Tritt aber
einer durchs Tor in die Stadt“ findet am Sonntag durch Winnenden statt.
Treffpunkt ist um 15 Uhr am Torturm in der Marktstraße. Die Teilnahme
kostet 10 Euro, Anmeldung bis Freitag unter Tel. 0 71 44 / 84 12 16.
Für die Sinne
Chlorreiche Tage mit dem BademeisterStuttgart „Chlorreiche Tage“ heißt das neue Programm
mit dem alten Hasen auf dem gefliesten Parkett. Der
Comedy-Bademeister Schaluppke, der am Sonntag, 19 Uhr,
im Stuttgarter Renitenztheater, Büchsenstr. 26, auftritt,
redet, rockt und rappt, bis der Zuhörer merkt: Ein Bade-
meister ist auch ein Entertainer. Tickets zu 22,50 Euro, er-
mäßigt 18,50 Euro, gibt es unter www.renitenztheater.de.
Märchenhafte SommerpredigtreiheStuttgart Märchen sind mehr als alte Geschichten aus
Kindertagen. Märchen erzählen viel über das Leben. Sie
erzählen über den Kampf zwischen Gut und Böse, über
die ewige Suche nach dem Glück. Sie sind lehrreich. Sie
sind spannend. In der Evangelischen Auferstehungskirche
in Stuttgart-Möhringen, Widmaierstr. 127, wird am Sonn-
tag im Gottesdienst ab 11 Uhr das Märchen vom Aschen-
puttel erzählt. Aus christlicher Perspektive bringt der Pfar-
rer das Märchen dabei mit biblischen Themen ins Ge-
spräch. Info: www.evkirche-mf.de.
Im Glanz von Trompete und OrgelDenkendorf Orgel und Trompete geben sich am Sonn-
tag, 19 Uhr, ein Stelldichein in der Klosterkirche Denken-
dorf, Klosterhof 8. Der renommierte Klassiktrompeter
Bernhard Kratzer und sein Orgelpartner Paul Theis prä-
sentieren glanzvolle Trompetenkonzerte, meditative Wer-
ke für Corno da caccia und virtuose Orgelmusik von Tarti-
ni, Bach, Mozart, Bellini und Petrali. Karten kosten zwi-
schen 13 und 20 Euro, die Abendkasse öffnet um 18.15 Uhr.
Vorverkauf unter www.reservix.de.
Heilpflanzen in der SchmerztherapieStuttgart Als natürliche Helfer wirken Heilpflanzen bei
vielen Beschwerden und bei der Behandlung von Schmer-
zen. Bei einer Führung am Sonntag um 14 Uhr im Schloss
Hohenheim, in den Arzneipflanzengärten am Schlossberg,
werden einige Wirkstoffgruppen mit ihren pflanzlichen
Vertretern vorgestellt. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro
Person, ermäßigt 3 Euro.
Bademeister Schaluppke scherzt. Foto: Veranstalter/Oliver Haas
Für Groß und Klein
Wo ging der Graf aufs Klo?Bad Urach Wieso steht in Urach ein über 600 Jahre altes
Schloss? Warum sind die Grafen von Württemberg nicht
in Stuttgart geblieben? Weshalb wurde das Schloss so oft
umgebaut? Wo ging der Graf überhaupt aufs Klo? Und
was ist der Fruchtkasten? Am Sonntag, 14 Uhr, werden
diese und viele andere Fragen von jungen Besuchern zwi-
schen sechs und zwölf Jahren im Residenzschloss Urach,
Bismarckstr. 18, beantwortet. Dazu gibt es spannende
Schlossgeschichten rund um die Residenz und das Jagd-
schloss. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Erwachsene und
2,50 Euro für Kinder. Eine vorherige Anmeldung unter
0 71 25 / 15 84 90 ist unbedingt erforderlich.
Ferienexpress der WaldbahnWelzheim Bis zum 1. September fährt jeden Sonntag der
Ferienexpress auf der Bergstrecke der Schwäbischen Wald-
bahn. Zwischen Welzheim und Rudersberg-Nord pendelt
ein historischer Triebwagen von 1956 im Zwei-Stunden-
Takt. Ob Biergarten im Welzheimer Wald mit Minigolf
und Römerspielplatz, Wandern auf dem Bahnerlebnispfad
oder der Streuobstlehrpfad in Rudersberg – die Ausflugs-
ideen sind vielfältig. Die erste Fahrt startet um 10 Uhr, die
letzte um 16.45 Uhr ab dem Welzheimer Bahnhof bezie-
hungsweise von 10.45 Uhr bis 16.45 Uhr ab Rudersberg-
Nord. Hin- und Rückfahrt kosten 8 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Info: www.schwaebische-waldbahn.de.
Die Furcht der PrinzessinStuttgart Der Kasper braucht am Sonntag, 16 Uhr, im
Stuttgarter Höhenpark Killesberg, Stresemannstr., die Hil-
fe von Kindern ab etwa vier Jahren. Eliszis Jahrmarktthea-
ter spielt dort das Puppenstück „Das Schlossgespenst”.
Darin spukt es im Schloss. Und die schöne Prinzessin hat
Angst. Werden der Kasper und die Kinder ihr helfen kön-
nen? Der Eintritt kostet 6 Euro. Tickets: www.eliszis.de.
In der Natur: Die Schwäbische Waldbahn fährt auch über das
Viadukt Klaffenbach. Foto: FVG Schwäbischer Wald
Sie haben
auch einen
Veranstaltungstipp?
Schreiben Sie uns eine E-Mail
die Einsendungen müssen
bis zum Donnerstag der Vorwoche
bei uns eingehen. Wir behalten
uns eine Auswahl vor.
Für Schlaflose
Kino auf dem SchulhofVaihingen/Enz Das romantische
Drama „Drei Schritte zu Dir“ läuft
am Sonntag im Open-Air-Kino in
Vaihingen an der Enz auf dem
Schulhof der Realschule, Heilbron-
ner Str. 19. Es handelt von zwei an
Mukoviszidose erkrankten Jugendli-
chen, die sich ineinander verlieben.
Karten für 8,25 Euro gibt es im Vor-
verkauf unter www.openairkino-
bw.de oder für 9 Euro an der Abend-
kasse. Filmbeginn ist gegen 21 Uhr.
Der Einlass erfolgt ab 19 Uhr. „Drei Schritte zu Dir“ wird unter freiem Himmel gezeigt. Foto: Verleih
Für Genießer
KelterhocketseSachsenheim-Häfnerhaslach Am
Sonntag, 11 Uhr, lädt die Weingärt-
nergenossenschaft Ochsenbach-
Spielberg-Häfnerhaslach zur Wein-
probe in die Kelter nach Häfnerhas-
lach, Rundlingstr. 14, ein.
Brunch im BauernhofBühlertal 23 Landwirtsfamilien aus
dem Naturpark Schwarzwald Mitte/
Nord laden am Sonntag von 9.30 bis
14 Uhr zum Naturpark-Brunch auf
ihre Höfe ein. Büfetts mit heimi-
schen Produkten zeigen die kulinari-
sche Vielfalt des Schwarzwalds. Teil-
nehmenden Höfe finden sich unter
www.naturparkschwarzwald.de.
Weinwanderung Stuttgart Das „Weinerlebnis am Feu-
erbacher Lemberg“ führt am Sonn-
tag, 11 bis 19 Uhr, über einen vier Ki-
lometer langen Rundweg durch die
Weinberge. Es bieten fünf Wenger-
terfamilien an sechs Stationen ihre
Weine und kleine Speisen an. Von
der Haltestelle Föhrich in Stuttgart-
Feuerbach folgt man der Stuttgarter
Straße und biegt in die Tannen-
äckerstraße ein. Weitere Informatio-
nen: www.weinerlebnis-lemberg.de.
Picknick mit MusikSpiegelberg-Großhöchberg Die
Band Noisepollution bezeichnet sich
als „Destillat der wesentlichen Merk-
male einer klassischen Rockband:
Energie, Emotion und Ekstase“. Das
Trio interpretiert beim Lümmelpick-
nick auf der Wiese neben dem Thea-
ter Kabirinett in Spiegelberg-Groß-
höchberg, Kleinhöchberger Weg 1,
Songs der Rockgeschichte. Die Ver-
anstaltung beginnt um 15 Uhr, die
Musik um 17 Uhr. Der Eintritt kostet
8 Euro, Essen darf mitgebracht wer-
den. Getränke, Mietgrills und eine
Gemeinschaftsgrillmöglichkeit sind
vorhanden. Karten unter Tel. 071 94 /
91 11 40 und www.kabirinett.de.Brunch macht satt. Foto: Veranstalter