Stand: Oktober 2019
Angaben ohne Gewähr – Irrtümer vorbehalten
Warum ein Leitfaden für Badmöbel? 3 Die Sprache der Badmöbel-Hersteller verstehen 4
Schritt 1: maximale Breite bestimmen 11 Die Waschtisch-Breite bestimmt die Breite des Badmöbel-Sets 12 Abstand von Ecken einhalten 13 Platz für Handtuchhalter einplanen 14 Abstände zu Badschränken beachten 17 Asymmetrische Waschtische: Abfluss beachten 18 Passt Ihre maximale Breite zu den Standard-Breiten der Hersteller? 19
Schritt 2: Einzel- oder Doppelwaschtisch? 23 Wer braucht einen Doppelwaschplatz? 23 Doppelwaschplatz ab 150 cm Wandbreite sinnvoll 24 Sonderfall Gästebad – Badmöbel-Sets ab 50cm Breite 25 Doppelwaschplatz: Waschbeckengröße vs. Ablageflächen 26
Schritt 3: Geschwungen oder geradlinig? 28 Gerundete Badmöbel-Sets – für max. Stauraum 29 Asymmetrisch - für extra breite Ablageflächen 29 Bewegungsraum berücksichtigen 30 Zeitloses Design berücksichtigen 30 Geradlinige Badmöbel – Modern, clean & im Trend 31 Ergebnis – wie soll der Stil sein? 31 Zwischenbilanz 32
Schritt 4: Waschtisch-Material: Keramik, Mineralguss oder Glas? 34 Keramik – das klassische Waschtisch-Material 35 Mineralguss – leichter und günstiger als Keramik 36 Veredelter Mineralguss: evermite®, Stoneplus®, KRION® 37
Veredelter Mineralguss von Puris: evermite® und Stoneplus® 38 Veredelter Mineralguss von Pelipal: KRION® 39
Waschtisch aus Glas – macht das Sinn? 40 Ungewöhnliche Waschtisch-Farben 41
Schritt 5: Spiegelschrank wählen 42 Spiegelschrank ohne Beleuchtung 43 Spiegelschrank mit Kranz-Beleuchtung 44
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Spiegelschrank mit Aufsatzleuchte 45 Spiegelschrank mit LED im / am Spiegel integriert 46 Spiegelschrank mit Farbtemperaturwechsel (kalt / warm) 47 Spiegel(schrank) mit Heizung 48
Schritt 6: Frontfarbe wählen 49 Warum gibt es nicht für alle Serien eines Herstellers dieselben Farben? 49 Sonderfall: Glasfronten 51
Schritt 7: Extras wählen 53
Schritt 8: Zubehör 54 Armaturen 54 Handtuchhalter 55 Beischränke 56 Sitzbank 60 Spiegelschrank-Aufsatzleuchte 61 Fazit 61
Persönliche Badmöbel-Beratung 61 Kostenlose Farbmuster anfordern 62 Badmöbel-Set Empfehlungen anfordern 62
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Warum ein Leitfaden für Badmöbel?
Als erfahrener Online-Käufer denken Sie sicher, dass es nicht so schwer sein kann,
ein paar neue Badmöbel online zu kaufen. Dem ist leider nicht so...
Badmöbel-Hersteller sind noch immer darauf eingestellt, Badmöbel über stationäre
Händler mit Ausstellung zu verkaufen. Inzwischen kaufen Menschen aber Badmöbel
auch online. Die ausführliche Beratung zu den komplexen Möglichkeiten der
Badmöbel-Konfiguration durch den Händler vor Ort entfällt.
Ausführliche Produktbeschreibungen, viele Bilder und einfache Konfiguration sind
beim Online-Kauf wichtig, aber genau daran hapert es.
Tatsächlich fertigen die Badmöbel-Hersteller nicht einmal Fotos von allen Produkten
an. Beschreibungen von 500€ teuren Spiegelschränken beschränken sich manchmal
auf einen Satz. Das reicht für eine Kaufentscheidung nicht aus!
Die komplizierten und unsystematischen Kombinationsmöglichkeiten machen die
Entwicklung eines einfachen Konfigurators fast unmöglich.
Marken-Badmöbel sind nicht billig und werden nach Maß gefertigt, so dass man
diese bei einem Fehlkauf nicht zurückgeben kann. Umso wichtiger zu wissen, auf
was Sie achten sollten, um die optimalen Badmöbel für Ihr Bad zu finden.
Unser Leitfaden hilft Ihnen durch den Badmöbel-Dschungel und führt Sie über 8
Schritte zum neuen Badmöbel-Set – sparen Sie langwierige Recherchen,
kostbare Nerven, Geld und sinnlose Retouren!
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Unser Leitfaden bezieht sich auf die 3 großen deutschen Badmöbel-Hersteller
Pelipal, Puris und Marlin.
Hier nur einige Beispiel-Fragen, die wir im Folgenden beantworten und Ihnen
vielleicht bereits bekannt vorkommen, falls Sie schon tiefer in das Thema Badmöbel
eingestiegen sind:
● Was gehört überhaupt zu einem “Badmöbel-Set”?
● Wie heißt das, wenn es kein Überlauf-Loch am Waschbecken gibt?
● Die meisten Badmöbel-Serien sehen sehr gleich aus – was sind die
Unterschiede?!
● Wieso sind nicht dieselben Frontfarben für alle Serien eines Herstellers
verfügbar?
● Was ist der Unterschied zwischen Mineralguss- und Keramik-Waschbecken?
● Was können Waschbecken aus Krion, evermite oder Stoneplus?
● Welche Beleuchtung brauche ich am Spiegelschrank?
● Was ist der Unterschied zwischen Fugen-, Waschplatz- und
Unterbodenbeleuchtung?
● ...
Die Sprache der Badmöbel-Hersteller verstehen
Die Hersteller gehen noch immer davon aus, dass der Kunde seine Badmöbel in
einer Ausstellung kauft, wobei ein Berater vor Ort die Badmöbel vorführt, erklärt und
konfiguriert.
Produktbeschreibungen der Hersteller sind nicht für den Endkunden, sondern für
fachkundige Verkäufer formuliert. Sie beinhalten Fachbegriffe, Abkürzungen oder
willkürliche Bezeichnungen und sind vor allem oft viel zu dürftig für eine
Online-Kaufentscheidung.
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Hinzu kommt, dass verschiedene Hersteller für ähnliche Dinge unterschiedliche
Begriffe verwenden.
Hier erklären wir einige Begriffe, die Ihnen beim Badmöbel-Kauf begegnen:
Badmöbel-Set
Damit ist üblicherweise die Kombination Spiegel(schrank), Waschtisch und
Unterschrank gemeint. Weitere Schränke, Armaturen, Handtuchhalter etc. sind nicht
im Set inklusive.
Beimöbel
Das sind ergänzende Möbel zum Badmöbel-Set wie Wandschrank, Highboard,
Midischrank, Sitzbank, Hochschrank etc.
Waschtisch
Man könnte auch einfach Waschbecken sagen – da dieses sich über die gesamte
Breite des Unterschranks erstreckt und teilweise breite Ablageflächen links und
rechts einschließt, hat sich der Begriff “Waschtisch” etabliert. Eine Ausnahme bildet
das Aufsatzwaschbecken, das tatsächlich das reine Waschbecken umfasst und in
eine Waschtischplatte eingefügt wird. Grundsätzlich werden die Waschbecken ohne
Armatur und Ablaufgarnitur geliefert – lediglich das (genormte) Loch für Armatur
bzw. Wasserhahn ist vorhanden.
Frontfarbe
Das ist die Farbe, die Sie für die Oberflächen wählen, die Sie sehen, wenn Sie vor
dem Waschtisch stehen. Frontfarben haben eigentlich nur der
Waschtischunterschrank sowie weitere Schränke. Für den Spiegelschrank können
Sie meist nur Korpusfarben wählen, da die Front aus Spiegeltüren besteht.
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Korpusfarbe
Die Korpusfarbe wählen Sie für die Seitenwände der Schränke, die von vorne nicht
direkt sichtbar sind. Diese sollte farblich auf die Frontfarbe abgestimmt sein.
Kontraste wirken oft besser als ähnliche Farben zu kombinieren.
Waschplatzbeleuchtung
Das ist eine LED-Beleuchtung, die optional unter dem Spiegelschrank angebracht
wird und das Waschbecken beleuchtet.
Gesteuert wird die Beleuchtung über den Schalter am Spiegelschrank, so dass kein
zusätzlicher Stromanschluss nötig ist.
Fugenbeleuchtung
Das ist eine LED-Beleuchtung, die optional in der Fuge zwischen Waschtisch und
Unterschrank angebracht wird. Hier geht es eher um Lichteffekte und Stimmung, zur
Ausleuchtung trägt die Fugenbeleuchtung wenig bei. Bei Glaswaschtischen ist eine
Fugenbeleuchtung nicht möglich.
Pelipal: Die Fugenbeleuchtung wird über einen Bewegungssensor gesteuert, der in
Empfindlichkeit und Leuchtdauer eingestellt werden kann.
Puris: Die Fugenbeleuchtung wird über einen Schalter gesteuert, ein
Bewegungssensor ist optional.
Marlin: Fugenbeleuchtung mit einer Lichtfarbe funktioniert mit Bewegungssensor.
Bei der Ausführung mit Umschaltung von Kalt nach Warm (Farbtemperaturwechsel)
wird die Fugenbeleuchtung über einen Schalter gesteuert (z.Bsp. Marlin 3140)
Unterbodenbeleuchtung
Gibt es aktuell nur bei Pelipal und sitzt an der Unterkante des
Waschtischunterschranks, so dass der Boden unter und vor dem Unterschrank
angestrahlt wird. Die Beleuchtung wird über einen Bewegungssensor gesteuert, der
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in Empfindlichkeit und Leuchtdauer einstellbar ist - aktuell ist es so, dass dieser
Bewegungssensor mit dem Bewegungssensor der Fugenbeleuchtung nicht zu 100%
synchronisiert ist, so dass es zu zeitversetzter Funktion kommen kann.
Keramik-Waschtisch
= Keramik-Waschbecken, das klassische Material für Waschbecken, schwer, relativ
teuer, aber sehr unempfindlich (außer, man lässt einen Stein hineinfallen ;-). Typisch
für Keramik-Waschbecken war deren Dicke. Inzwischen gibt es auch extra dünne
Keramik, die deutlich filigraner wirkt (z.Bsp. Pelipal Pineo, Pelipal Solitaire 7005,
Marlin 3040)
Mineralguss-/ Mineralmarmor-Waschtisch
Inzwischen häufig eingesetztes und bewährtes Waschtisch-Material aller Hersteller.
Gegenüber Keramik ist es leichter und günstiger, dafür aber etwas empfindlicher als
Keramik. Dafür können, im Gegensatz zu Keramik, leichte Kratzer mit Spezialpolitur
retuschiert werden und für größere Macken gibt es ein Reparatur-Set.
evermite® bzw. STONEPLUS®- Waschtisch (Puris)
evermite® und Stoneplus® sind Waschtisch-Materialien, die Puris einsetzt. Beides
ist ein veredelter Mineralguss, der unempfindlicher ist als Standard-Mineralguss. Die
beiden Materialien sind im Prinzip gleich, stammen aber von verschiedenen
Lieferanten und haben daher unterschiedliche Namen.
Weitere Infos zu den Materialien finden Sie hier:
https://www.puris.de/service/evermitestoneplus/?L=0
KRION®-Waschtisch (Pelipal)
KRION® ist das Pelipal-Pendant zu evermite® und STONEPLUS®, es ist ein
veredelter Mineralguss. Das Material ist im Vergleich allerdings matt und hat eine
weiche Haptik. Die porenlose Oberfläche ist ähnlich widerstandsfähig wie die
Mineralguss-Veredelungen von Puris.
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Kranz
Damit ist eine Art Leiste oder Überbau oben an der Spiegelschrank-Kante gemeint,
die über die volle Breite des Spiegelschranks reicht. Im Kranz ist eine Beleuchtung
untergebracht. Es kann sich um einen LED-Streifen oder LED-Spots handeln. Eine
besondere Form der Kranz-Beleuchtung ist die LED-Flächenleuchte, das ist ein
komplett leuchtender Kranz, der nur aus der LED-Leuchte besteht (Acryl).
Direktablauf / Permanentablauf
Waschbecken ohne Möglichkeit, Wasser zu stauen, bei kleinen
Gästebad-Waschbecken üblich. Die Ablaufgitter im Abfluss sind fest installiert, so
dass für diese Waschbecken eine Armatur ohne Ablaufgarnitur erforderlich ist.
verdeckter Ablauf
Das bedeutet, der Abfluss ist durch einen runden Stopfen abgedeckt, der über die
Exzenterstange oben am Wasserhahn geöffnet und geschlossen werden kann, um
Wasser zu stauen. Der Trend geht zu sehr großen Abdeckungen, die edler und
großzügiger wirken. Der Gegensatz zum verdeckten Ablauf bildet ein einfaches
Ablaufgitter ohne verschließbaren Stopfen (= Direktablauf / Permanent-Ablauf).
Armatur
Das ist der Wasserhahn. Den gibt es mit und ohne Ablaufgarnitur.
Ablaufgarnitur
Das ist die Abdeckung des Ablaufs im Waschbecken, die dann meist noch mit einer
sogenannten Exzenterstange mit dem Wasserhahn verbunden ist, über die man den
Abfluss mittels eines Stopfens öffnen und schließen kann. Eine Besonderheit stellt
das sogenannte Clou-System als Ablaufgarnitur dar, das die Verwendung von
Waschbecken ohne Überlaufloch ermöglicht.
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Clou-System
Patentiertes Ab- und Überlauf-System bzw. Ablaufgarnitur von
Waschbecken-Hersteller Geberit. Der Witz dabei: es ist kein Überlauf-Loch im
Waschbecken mehr nötig, das Überlaufen wird über eine Vorrichtung unter dem
Waschbecken verhindert. Das Clou-System gibt es für Badmöbel-Sets aller 3
Hersteller. Es macht aber nur Sinn bei Waschbecken ohne Überlaufloch (sonst kann
man sich das ja sparen)
MDF-Platte (Mitteldichte Holzfaserplatte)
Das Material, aus dem eigentlich alle Badmöbel-Schränke hergestellt werden. Die
mitteldichte Holzfaserplatte oder mitteldichte Faserplatte, kurz MDF-Platte, ist ein
Holzwerkstoff aus dem Bereich der Faserplatten. Das Produkt wurde in den USA
erfunden und fand in Europa seit Ende der 1980er-Jahre eine größere Verbreitung -
zum Beispiel in der Möbelindustrie.
ABS-Kante
Die ABS-Kante wird auch als Kantenschutz oder Umleimer bezeichnet. Sie dient
dazu, die Schnittkanten der Holz- und Kunststoffplatten von Möbeln zu verkleiden.
ABS ist ein Kunststoff und heißt ausgeschrieben Acrylnitril-Butadien-Styrol. Er
zeichnet sich durch eine hohe Oberflächenhärte aus. Dank der Elastizität des
Kunststoffes verleiht die ABS-Kante den Möbeln eine gute Schlagfestigkeit.
Nicht zu empfehlen sind Melaminkanten. Melamin zählt zwar zu den robustesten
Materialien, die im Oberflächenbereich verwendet werden – als Kantenschutz ist das
Material jedoch nicht elastisch genug. Die Folge ist, dass es bei Stößen und
Remplern leicht zu einem Ausbrechen an den Kanten kommen kann.
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Comfort-Ausführung (Dämpfung) – Pelipal
Bei Pelipal kann bei einigen Serien die Ausführung der Dämpfung gewählt werden.
Zukünftiger Standard wird die Comfort-Ausführung sein mit gedämpften Einzügen
und sanft schließenden Türen.
Basic-Ausführung (keine Dämpfung) – Pelipal
Eine auslaufende Option bei Pelipal, denn bei der Dämpfung von Türen und
Schubladen wird es zukünftig nur noch die Comfort-Ausführung mit Soft-Close
geben. Bei Basic sind Türen und Schubladen ungedämpft, klappern also beim
Schließen.
Spiegelschrank-Aufsatzleuchte
Im Gegensatz zur Kranz-Beleuchtung gibt es für Spiegelschränke auch
Aufsatzleuchten, die meist optional zusätzlich bestellt werden müssen, weil nicht
inklusive. Für Spiegelschränke mit Kranz sind Aufsatzleuchten nicht geeignet.
3D Spiegelschrank
Beim 3D-Spiegelschrank ist die mittlere Spiegeltür etwas eingerückter als die beiden
äußeren Spiegeltüren, so dass man sich besser von der Seite und hinten betrachten
kann als bei einem regulären 2D-Spiegelschrank mit ebener Spiegelfläche.
Music-Zone (Pelipal)
Ein zusätzliches Feature bei Pelipal. Das Modul wird nicht sichtbar unter dem
Waschtischunterschrank angebracht. Ein beliebiges Bluetooth fähiges Gerät
ermöglicht die einfach Steuerung. Somit können Sie Musik von Ihrem Handy, Tablet,
PC oder anderen Bluetooth fähigen Geräten abspielen. Zu empfehlen ist dies
aufgrund der eher bescheidenen Sound-Qualität eher nicht.
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Und noch etwas zum grundlegenden Verständnis:
Farben, Ausführungen und Optionen sind nicht beliebig kombinierbar. Die
Kombinationsmöglichkeiten sind nicht logisch oder systematisch aufgebaut – auch
nicht innerhalb eines Herstellers.
Jetzt legen wir los und führen Sie durch den Entscheidungsprozess bis zum Kauf
Ihres Badmöbel-Sets. Aufgrund unserer Erfahrung mit dem Online-Verkauf von
Badmöbeln seit 2012 wissen wir, welche Fragen, Wünsche und Probleme mit der
Badmöbel-Auswahl verbunden sind. Daraus haben wir eine Anleitung in 8 Schritten
entwickelt:
Schritt 1: maximale Breite bestimmen
Als erstes müssen Sie wissen, welche maximale Breite für das Badmöbel-Set
Spiegelschrank, Waschtisch und Unterschrank zur Verfügung steht. Die Wand für
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das Badmöbel-Set steht durch den vorhandenen Wasseranschluss fest. Bedenken
sollten Sie bei der Festlegung der maximalen Breite folgendes:
Die Waschtisch-Breite bestimmt die Breite des Badmöbel-Sets
Normalerweise bestimmt die Breite des Waschtischs die maximale Breite eines
Badmöbel-Sets, nicht die Breite des Unterschranks, denn der Waschtisch ragt meist
noch ein paar cm rechts und links über den Unterschrank hinaus. Wieviel der
Waschtisch herausragt, ist unterschiedlich.
Achtung: Manchmal ist der Spiegelschrank breiter als der Waschtisch
Leider kann man sich nicht 100%ig auf die Waschtischbreite als ausschlaggebende
Größe verlassen, denn bei manchen Sets ragt der Spiegelschrank über die Breite
des Waschtischs hinaus – also immer auch die Spiegelschrank-Breite checken,
wenn Sie die maximale Breite eines Sets ermitteln möchten, das in Frage kommt.
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Abstand von Ecken einhalten
Planen Sie Ihr Set nicht bis zur Kante oder auf Knirsch in Ecken hinein – das wirkt
gequetscht und wird Ihr Bad “erschlagen”. Außerdem sollte in Ecken Luft zirkulieren
können. Planen Sie mindestens 5 cm Abstand von Ecken und Wandabschlüssen ein
– optimal wären 10cm.
Wenn Sie jeden cm Stauraum nutzen möchten, gehen Sie auf 5 cm. Auch dabei
darauf achten, ob der Spiegelschrank nicht breiter als der Waschtisch ist und die
eingeplanten 5 cm vielleicht dann nicht mehr reichen.
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Platz für Handtuchhalter einplanen
Meist möchte man am Waschplatz Handtücher in Griffnähe haben – also direkt
neben dem Waschbecken. Überlegen Sie, ob ein Handtuch auf einer Seite reicht
oder Handtücher rechts und links nicht besser wären. Bei Doppelwaschplätzen
sollten Sie auf jeden Fall zwei Handtuchhalter einplanen.
Bei Einzelwaschbecken ist ein Handtuch oft ausreichend. Falls Sie einen Waschtisch
mit einer einseitig sehr breiten Ablagefläche ins Auge fassen (asymmetrische Form),
sollten Sie den Handtuchhalter an der Seite mit dem Waschbecken einplanen,
ansonsten müssen Sie zum Händetrocknen immer ein paar Schritte zur Seite tun.
Für die meisten Handtuchhalter sollten Sie etwa 15 cm einplanen (inklusive Abstand
zu Wandabschlüssen und Ecken) – manche Handtuchhalter sitzen direkt am
Unterschrank, so dass vielleicht auch ein paar cm weniger möglich sind.
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Beispiel-Berechnung: Wie breit kann der Waschtisch sein?
Ihre Wand ist 200 cm breit, Sie hätten gerne auf beiden Seiten des Waschbeckens
einen Handtuchhalter, außerdem einen 30 cm breiten Hochschrank. Dann kann der
Waschtisch maximal 135 cm breit sein. Wenn Sie die Abstände großzügiger planen
möchten, entsprechend weniger.
Berücksichtigen Sie bei dieser Planung, wo der Abfluss liegt, denn der kann nicht bei
jedem Unterschrank beliebig verlängert / verlegt werden, da nicht immer
ausreichend Platz zwischen Wand und Schubladenrückseite vorhanden ist.
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Schematische Darstellung der Beispiel-Berechnung:
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Abstände zu Badschränken beachten
Berücksichtigen Sie auch Abstände zu weiteren Schränken, die neben dem
Badmöbel-Set angebracht werden sollen – auch hier sollten mindestens 5 cm
Abstand eingehalten werden. Mit Handtuchhalter mindestens 15 cm.
Gerade im feuchten Bad sollten diese Abstände zur Luftzirkulation vorhanden sein.
Manche Kunden verbinden aus Platzgründen einen Beischrank direkt mit Silikon mit
dem Waschtisch – empfehlen würden wir dies nicht.
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Asymmetrische Waschtische: Abfluss beachten
Es gibt einige Badmöbel-Sets, bei denen das Waschbecken nicht mittig auf dem
Unterschrank sitzt, sondern zugunsten einer breiten Ablagefläche nach rechts oder
links verschoben ist.
Beachten Sie dabei, dass das Waschbecken eigentlich immer zentriert über dem
Abflussrohr angebracht werden sollte. Das heißt, so ein Waschtisch kann dann nicht
mittig an Ihrer verfügbaren Wand angebracht werden, sondern muss entsprechend
versetzt werden, weil das Waschbecken über dem Abflussrohr liegen sollte. Das
wiederum bedeutet, dass Sie auf der einen Seite mehr Platz für ein asymmetrisches
Badmöbel-Set benötigen.
Auch wenn Sie den Waschtisch mit Unterschrank nach rechts oder links verschieben
möchten, um daneben noch Platz für einen Beischrank zu haben, dürfen Sie den
Anschluss für den Abfluss nicht aus den Augen verlieren.
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Planen Sie hierbei Abweichungen, muss man abhängig von der Serie schauen, ob
es möglich ist, den Abfluss entsprechend zu verlegen / zu verlängern, um das
Waschbecken nicht mittig über dem Abfluss anbringen zu müssen – sprechen Sie
uns gerne an, falls Sie so ein Spezialfall sind ;-). Ob das geht, hängt davon ab,
wieviel Platz hinter den Schubladen im Unterschrank bleibt. Das ist je nach
Hersteller, Serie und Unterschrank unterschiedlich.
Passt Ihre maximale Breite zu den Standard-Breiten der
Hersteller?
Nehmen wir das Maß von 1,35 m aus dem Beispiel, so stellt sich direkt die erste
Problematik ein. Badmöbel-Hersteller halten sich großteils an bestimmte
Standard-Breiten: die meisten Sets fallen in das Raster 60, 80, 90, 120, 140 – bei
allen anderen Größen wird die Auswahl gering.
Um es allerdings schön kompliziert zu machen, sind die tatsächlichen (Waschtisch-)
Breiten dann oft nicht glatt 120 cm oder 140 cm, sondern 121 cm oder 143 cm.
Wenn Sie in Ihrem Bad aus Platzgründen auf den cm genau planen müssen, kann
es sehr anstrengend sein, für jedes Set die tatsächliche Breite zu ermitteln. In
Badshops werden Sets zum Beispiel dem Filter 120 cm zugeordnet, auch wenn sie
tatsächlich 119 cm, 121 cm oder auch 124cm breit sind.
Tipp: Von Pelipal gibt es die Serie “pcon”, die flexibel zusammengestellt werden
kann (ähnlich wie bei einer Küche) – das wäre eine Option, wenn Sie den
kompletten Platz optimal ausnutzen möchten und individuell planen möchten.
Hat man nun beispielsweise 135 cm zur Verfügung, möchte man diese Breite
natürlich möglichst ausnutzen, um ein großes Waschbecken und viel Stauraum zur
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Verfügung zu haben. Es gibt wenige Sets, die 130cm breit sind. Der Stil und die
Ausstattung sollen ja auch noch passen, da wird die Auswahl sehr klein.
Geht man auf 120 cm ist die Auswahl deutlich größer, aber es werden 15 cm Platz
verschwendet, was sich spürbar auf Waschbeckengröße und Stauraum auswirken
kann.
In unserem Beispiel mit der 2 m breiten Wand könnte man eventuell bei den
Abständen noch ein paar cm reduzieren bzw. den zweiten Handtuchhalter
weglassen, so dass die 140 cm breiten Sets zur Auswahl stehen (siehe Abbildung
unten) – und so weniger Platz verschenkt wird.
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Ergebnis
Berücksichtigen Sie alle Aspekte, jonglieren Sie mit den Mindestabständen und
beachten Sie die Lage des Abflusses.
Von der maximal zulässigen Breite leiten sich alle weiteren Optionen ab. Es nutzt
wenig, wenn Sie nach Design, Farben oder Ausstattung gehen und am Ende
feststellen, dass Ihr Wunsch-Set 5 cm zu breit ist für Ihr Bad. Dann war die gesamte
Recherche Zeitverschwendung.
Die Herangehensweise über die maximale Breite hat sich aus unserer Erfahrung
bewährt.
Hier haben Sie Platz für Ihre eigene Skizze von der Wand in Ihrem Bad, an dem das
Badmöbel-Set angebracht werden soll – tragen Sie wie im Beispiel oben Abstände,
Handtuchhalter, Beischränke und Wasseranschluss ein, um sich beim Maß nicht zu
vertun.
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Maximale (Waschtisch-)Breite für mein Set:
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Schritt 2: Einzel- oder Doppelwaschtisch?
Nach der Bestimmung der maximalen Breite des Badmöbel-Sets folgt die
Festlegung auf Einzel- oder Doppelwaschplatz. Reicht ein Waschbecken und ein
Wasserhahn oder bevorzugen Sie zwei Wasserhähne?
Doppelwaschplätze bestehen eigentlich immer aus zwei separaten Waschbecken,
aber neuerdings gibt es auch die Variante mit einem einzigen großen Waschbecken
mit zwei Wasserhähnen – zum Beispiel Puris Star Line.
Bedenken Sie bei der Entscheidung Einzel- oder Doppelwaschplatz folgendes:
Wer braucht einen Doppelwaschplatz?
Einen Doppelwaschtisch mit zwei Waschbecken benötigen eigentlich nur Haushalte,
in denen 2 Personen dauerhaft das Bad gleichzeitig nutzen.
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● Macht es Sinn, ein Doppelwaschbecken zu kaufen, weil die Kinder dieses
aktuell zeitgleich nutzen, aber in wenigen Jahren nicht mehr?
● Sollte ein Single mit viel Platz im Bad für potentielle zukünftige Partner
vorsorgen und einen Doppelwaschtisch anschaffen?
Berücksichtigen Sie bei der Wahl aktuelle und auch zukünftige
Nutzungsgewohnheiten, damit Sie sich nicht schon bald über eine Fehlinvestition
ärgern.
Doppelwaschplatz ab 150 cm Wandbreite sinnvoll
Badmöbel-Sets mit zwei Waschbecken gibt es erst ab 120 cm Breite, weil sonst die
Waschbecken zu klein wären. Das bedeutet, Sie benötigen eine Wand, die
mindestens 130 cm breit ist – bei einem absoluten Minimal-Abstand von 5 cm von
den Wandecken. Soll das Ganze großzügiger wirken und noch ein Handtuchhalter
rechts und links vom Waschtisch angebracht werden, sollte die Wand 150cm breit
sein (je 15 cm Abstand auf jeder Seite). Wer diesen Platz nicht hat, sollte sich eher
mit einem Einzelwaschtisch anfreunden.
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Sonderfall Gästebad – Badmöbel-Sets ab 50cm Breite
Die Anforderungen an ein Gästebad Badmöbel-Set sind andere als an ein richtiges
Badezimmer für den täglichen Gebrauch. Stauraum und Ablageflächen sind meist
nicht so wichtig. Statt Spiegelschrank reicht oft ein Spiegel. Das Waschbecken wird
nur zum Händewaschen benutzt und muss daher nicht groß sein.
Die Herausforderung im Gästebad besteht meist darin, ein passendes Badmöbel-Set
für einen kleinen Raum zu finden. Bei Pelipal und Marlin gibt es Gäste
Badmöbel-Sets bereits ab einer Breite von 50cm.
Berücksichtigen Sie aber auch hier die nötigen Abstände zu Ecken und Platz für
Handtuchhalter. Für ein 50 cm Badmöbel-Set mit Handtuchhalter auf einer Seite
benötigen Sie eine Wand, die mindestens 70 cm breit ist (15 cm Abstand auf der
Seite mit Handtuchhalter, 5 cm auf der anderen Seite).
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Doppelwaschplatz: Waschbeckengröße vs. Ablageflächen
Achten Sie bei den Doppelwaschplätzen darauf, ob es Ablageflächen auf dem
Waschtisch gibt. Überlegen Sie, was Ihnen wichtiger ist: Abstellflächen für Utensilien
wie Seife, Zahnbürste etc. oder lieber größere Waschbecken, bei denen nicht ganz
soviel daneben spritzt. Gerade bei den Sets unter 140 cm Breite macht es bei der
tatsächlichen Waschbeckengröße bis zu 20 cm Unterschied, wenn Sie
Ablageflächen haben.
Bei einem Doppelwaschplatz 120 cm kann es also sinnvoller sein, auf die
Stellflächen zu verzichten und besser einen Waschtisch mit breiteren Waschbecken
zu wählen. Kleine Waschbecken sind fürs Gästebad OK, aber für den täglichen
Gebrauch zum Zähneputzen, Gesicht waschen oder auch mal ein Kleidungsstück zu
waschen, empfehlen wir Waschbecken, die mindestens 60 cm breit sind.
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Nach den Abwägungen zu Platzangebot, Waschtischgröße und
Nutzungsgewohnheiten können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, ob ein
Einzelwaschplatz oder Doppelwaschplatz besser zu Ihnen und Ihrem Bad passt.
Seien Sie sich im Klaren darüber, dass es deutlich weniger Sets mit Doppel- als mit
Einzelwaschplatz gibt.
Ergebnis:
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Schritt 3: Geschwungen oder geradlinig?
Wenn Sie Breite und Waschtischart festgelegt haben, sollten Sie sich über Ihre
Vorliebe bzgl. Stil und Form klar werden. Dieser wird hauptsächlich von Waschtisch
und Unterschrank geprägt. Wir unterscheiden grundsätzlich geschwungene oder
geradlinige Waschtische / Unterschränke.
Die Spiegelschränke sind auch bei den geschwungenen Sets eckig – es gibt nur
wenige Ausnahmen, bei denen sich die geschwungene Form im Spiegelschrank
wiederfindet, zum Beispiel in Form einer asymmetrisch geschwungenen
Kranzbeleuchtung oder geschwungenen Türen wie oben im Bild (rechts unten).
Es gibt ungefähr gleich viele gerundete und eckige Badmöbel-Sets, die Auswahl ist
also für beide Varianten ungefähr gleich groß. Welche Form Sie bevorzugen ist
natürlich hauptsächlich eine Geschmacksfrage. Aber ein paar weitere Aspekte
können diese Entscheidung auch beeinflussen.
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Gerundete Badmöbel-Sets – für max. Stauraum
Badmöbel-Sets mit nach außen gewölbter Form bieten mehr Stauraum als
geradlinige Unterschränke. Wer viel verstauen will, sollte also vielleicht eher mit
diesem Stil liebäugeln.
Asymmetrisch - für extra breite Ablageflächen
Hauptsächlich für gerundete Varianten gibt es auch asymmetrische Badmöbel-Sets.
Typisch für asymmetrische Sets ist meist eine einseitig sehr breite Ablagefläche.
Asymmetrische Sets kommen eigentlich nur bei Einzelwaschplätzen vor.
Sie sollten sich zu diesem Zeitpunkt nicht auf die asymmetrische Form festlegen,
denn dann bleiben nur eine Handvoll Sets zur Auswahl.
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Bewegungsraum berücksichtigen
Gerundete Badmöbel-Sets ragen weiter in den Raum hinein – in schmalen
Badezimmern kann dies den Bewegungsspielraum einschränken, so dass eckige
Varianten besser sein können.
Zeitloses Design berücksichtigen
Überlegen Sie, ob es Ihnen wichtig ist, dass Ihnen die Badmöbel auch in 5 Jahren
noch gefallen. Manch aktuell trendige Form hat man sich in wenigen Jahren
vielleicht satt gesehen. Das könnte zum Beispiel passieren, wenn Sie sich für eine
der sehr eckigen, fast Retro-mäßigen Badmöbel-Serie entscheiden. Manche könnte
glatt aus den 70ern stammen (Puris Aspekt zum Beispiel). Serien wie Pelipal Cassca
gelten als besonders zeitlos und es ist nach wie vor die beliebteste Serie.
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Geradlinige Badmöbel – Modern, clean & im Trend
Die eckigen Badmöbel-Sets wirken – zumindest aktuell – moderner als die
geschwungenen Varianten. In kleinen Bädern und in Ecken kann die Form von
Vorteil sein, weil mehr Bewegungsspielraum vor dem Waschtisch bleibt.
Ergebnis – wie soll der Stil sein?
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Zwischenbilanz
Folgendes sollten Sie nun über Ihr zukünftiges Badmöbel-Set wissen:
● max. Breite
● Einzelwaschtisch oder Doppelwaschtisch
● Stil geschwungen oder geradlinig
Damit steht die Anzahl der Badmöbel-Sets im Prinzip fest, die für Sie und Ihr
Badezimmer zur Auswahl stehen.
Für Badmöbel-Sets mit Einzelwaschtisch sind das jeweils für die geschwungene
oder eckige Form ca. 2-50 Sets – abhängig von der Breite. Die größte Auswahl an
Sets haben Sie in den Breiten von 90 - 150 cm. Bei kleineren und größeren Breiten
wird die Auswahl schnell sehr klein. Die Zahl der Sets bezieht sich beispielhaft auf
die Auswahl auf badmoebel-markenshop.de.
Für Badmöbel-Sets mit Doppelwaschtisch ist es nach Bestimmung von Breite und
Form sehr überschaubar: für die geradlinige Form gibt es je nach Breite etwa 2 - 15
Sets, für die geschwungene Form je nach Breite etwa 2 - 8 Sets.
Was heißt das für die Suche nach einem Badmöbel-Set in Online-Shops?
Filtern Sie alle vorhandenen Badmöbel-Sets nach Breite und nach Einzel- bzw.
Doppelwaschtisch. Falls möglich auch nach geschwungen oder geradlinig, was aber
nicht in allen Shops möglich ist. Die Auswahl an Sets, die dabei übrig bleiben, ist die
Basis, die Sie nun nach weiteren gewünschten Ausstattungen durchsuchen können.
Bedenken Sie, dass jede Badmöbel-Serie immer nur bestimmte Ausstattungen
aufweist, aber oft nicht alle, die Sie gerne hätten. Auch Serien desselben Herstellers
sind in Ihren Optionen (Waschtischmaterial, Steckdosenausführung,
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Spiegelschrank-Beleuchtung, Frontfarben etc.) oft scheinbar willkürlich
zusammengestellt.
Das heißt zum Beispiel:
● es gibt nur bestimmte Serien, bei denen ein Spiegelschrank mit Steckdose/
Schalter außen wählbar ist
● es gibt nicht dieselben Frontfarben für alle Serien eines Herstellers
● es gibt nicht für alle Serien Keramik-Waschbecken
● es gibt nicht immer eine Fugenbeleuchtung
● es gibt für jede Serie unterschiedliche Spiegelschränke
● manchmal sind Kosmetikeinsätze in der Schublade inklusive
● manchmal ist die Aufsatzleuchte beim Spiegelschrank inklusive, meist muss
sie extra bestellt werden
● nur manche Spiegelschränke haben einen Farbtemperaturwechsel (kalt /
warm)
● etc.
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Schritt 4: Waschtisch-Material: Keramik,
Mineralguss oder Glas?
Die Wahl des Waschtisch-Materials ist im Grunde nicht schwer, allerdings sollte man
die Unterschiede kennen. Kompliziert wird es lediglich durch verschiedene
Bezeichnungen der Hersteller für ähnliche Materialien.
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Keramik – das klassische Waschtisch-Material
Keramik ist nach wie vor ein beliebtes Material für Waschbecken bzw. Waschtische.
Die Robustheit gegenüber Kratzern, Chemikalien und sonstigen Einflüssen ist
legendär. Auch bei sehr kalkhaltigem Wasser ist Keramik eine gute Wahl.
Aufgrund der Schwere des Materials gibt es eigentlich so gut wie keine
Doppelwaschtische aus Keramik, zumindest keine breiten. Und der große Feind der
Keramik sind natürlich Stöße und Schläge, die irreparable Risse nach sich ziehen –
aber: wie viele Waschbecken haben Sie bisher zerdeppert?
Bisher hatte Keramik den “Design-Nachteil”, dass die Waschbecken immer recht
klobig waren – filigrane Formen und Kanten waren offenbar mit Keramik nicht
möglich. Das hat sich wahrscheinlich aufgrund neuer Verarbeitungstechnologien
geändert.
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Keramik-Waschtische gibt es nun auch in ganz schick dünn und modern. So sind
zum Beispiel bei den Serien Pelipal Pineo oder Marlin 3030 Christall filigrane
Waschtische aus Keramik zu haben.
Keramik ist also grundsätzlich eine gute Wahl, Sie sollten sich allerdings nicht völlig
darauf festlegen – insbesondere bei Doppelwaschtischen. Keramik-Waschtische
sind bei weitem nicht mehr so verbreitet wie Waschtische aus Mineralguss /
-marmor.
Wenn Sie sich auf Keramik festlegen, grenzen Sie die Auswahlmöglichkeiten oft
sehr ein und dann bleibt oft kein Set übrig, das allen Anforderungen entspricht.
Mineralguss – leichter und günstiger als Keramik
Das häufigste Waschtisch-Material ist inzwischen Mineralguss oder auch
Mineralmarmor genannt. Die Basis von Mineralguss besteht aus Quarzsand oder
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Quarzkies, Anteilen von Gesteinsmehl und Farbpigmenten, die mit einer Mischung
auf Basis von Epoxidharz gebunden werden.
Mineralguss ist sehr bruchsicher und robust. Optisch ist er Naturstein ähnlich. Er hat
eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer und verliert seine ausgezeichneten
Eigenschaften in dieser Zeit nicht. Beschädigter Mineralguss kann einfach repariert
werden. Man kann das Material auch ohne Probleme anschleifen und wieder
versiegeln.
Mineralguss punktet durch sein geringes Gewicht – falls Sie zum Beispiel den
Waschtisch an einer nicht massiven Wand anbringen müssen, sollten Sie ein
Waschbecken aus Mineralguss wählen.
Allerdings wollen wir hier die Nachteile von Mineralguss nicht verschweigen. Das
Material ist nur etwa bis 65 °C temperaturbeständig – was allerdings beim üblichen
Gebrauch von Waschbecken ausreichen sollte.
Oberflächen aus Mineralguss sind etwas weniger widerstandsfähig gegen Kratzer
als Keramik. Dafür kann man Kratzer im Mineralguss im Gegensatz zu Keramik mit
speziellen Polituren beseitigen.
Empfehlenswert sind spezielle Mineralguss-Reiniger, da herkömmliche Reiniger der
Struktur der Mineralguss-Oberfläche schaden können.
Veredelter Mineralguss: evermite®, Stoneplus®, KRION®
Es gibt Waschbecken aus Keramik und Mineralguss – soweit so gut. Aber es
tauchen zusätzliche Begriffe wie evermite®, Stoneplus® oder KRION® auf.
Bei allen drei handelt es sich sozusagen um veredelte Mineralguss-Waschtische mit
verbesserten Eigenschaften. Dafür sind diese Varianten auch teurer als “normaler”
Mineralguss.
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Veredelter Mineralguss von Puris: evermite® und Stoneplus®
evermite® und Stoneplus® sind veredelte Mineralguss-Waschbecken, die bei
Badmöbel-Sets des Herstellers Puris Verwendung finden. Im Prinzip gleich,
stammen sie von verschiedenen Lieferanten und haben daher unterschiedliche
Namen. Durch die Veredelung haben sie laut Hersteller viele Vorteile:
● 40% resistenter gegen Abrieb als Standard-Mineralguss (durch die
modifizierte Polymehrbasis - was auch immer das heißt)
● 20% resistenter gegen Kratzer als Standard-Mineralguss (durch besondere
Mikropartikel)
● 50% widerstandsfähiger gegen Glanzverlust als Standard-Mineralguss
● resistent gegen Kaffee und Tee (warum man das im Bad braucht - keine
Ahnung)
● resistent gegen Verfärbungen durch Nikotin
● resistent gegen Chemikalien wie Ethanol, Nagellack, Nagellackentferner,
Lauge, Zitronensäure u.a.
● einfache Reinigung durch extrem glatte Oberfläche
● kann recycelt werden
● im Gegensatz zu Keramik warme Oberfläche
Mehr Infos zu diesen beiden Materialien bei puris:
https://www.puris.de/service/evermitestoneplus/?L=0
Falls jemand Angst hat, den neuen Mineralmarmor-Waschtisch zu beschädigen, hier
gibt es eine Anleitung, wie man ihn einfach reparieren kann:
https://www.youtube.com/watch?v=0Br7swH1yD8&list=PLCPdcfWqyamX7oj6NluTw
y_FZrOioxNso&index=3
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Veredelter Mineralguss von Pelipal: KRION®
Auch Pelipal hat einen veredelten Mineralguss im Angebot. KRION® hat ähnliche
Eigenschaften wie evermite® und Stoneplus® und punktet zusätzlich mit einer
edlen, matten Optik und weicher Haptik.
KRION® ist weitgehend unempfindliche gegen verschiedene Wärmequellen wie
Lockenstab oder Glätteisen. Durch eine besondere, porenfreie Oberfläche können
selbst Substanzen wie Haarfärbemittel oder starker Reiniger das Material nicht
verfärben und schädigen.
Auch das Putzen ist hier leichter und effizienter. Wenn das Waschbecken doch
einmal beschädigt werden sollte, z.B. durch Kratzer, ist das Material ebenfalls leicht
zu reparieren.
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Waschtisch aus Glas – macht das Sinn?
Und dann gibt es noch Waschtische aus Glas. Ein echter Blickfang im Bad.
Überlegen Sie aber gut, ob das die beste Wahl ist. Bei kalkhaltigem Wasser ist ein
Glas-Waschtisch nicht zu empfehlen. Ebenso fragwürdig vielleicht der Einsatz mit
kleinen Kindern, die eventuell ständig Fingerabdrücke hinterlassen.
Wer immer die tolle Optik eines Glaswaschtischs genießen möchte, sollte nach jeder
Benutzung nachwischen, da trocknende Wassertropfen Flecken bilden. Die
Bruchgefahr ist nicht groß, da es sich um gehärtetes Glas handelt. Glaswaschtische
gibt es bei einigen Serien neben der Variante in Weiß auch in Grau.
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Ungewöhnliche Waschtisch-Farben
Ein Waschtisch muss heute nicht mehr unbedingt das typisch weiß glänzende
Aussehen haben. Für ein paar Serien gibt es einen Metallic-Look und zudem gibt es
neben dem matten Material KRION® auch Keramik-Waschtische in Matt Weiß.
Sind bestimmte ungewöhnliche Waschtischfarben sehr wichtig für Sie, sind Sie in
der Auswahl extrem eingeschränkt.
Ergebnis: Welche Materialien kommen in Frage?
Wenn Sie sich hier verschiedene Optionen offen halten, wird die Auswahl größer.
Ansonsten kann es sein, dass Sie ein Set wegfiltern, das ansonsten komplett Ihren
Wünschen entspricht.
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Schritt 5: Spiegelschrank wählen
Ein Spiegelschrank besteht im Prinzip immer aus ein paar Fächern hinter
verspiegelten Türen. Spiegelschranktüren sind immer so aufgeteilt, dass kein
Türspalt mittig über dem Waschbecken liegt um das Spiegelbild des Betrachters
nicht zu zerschneiden. Daher haben die Spiegelschränke mal 3, mal 4 Türen und
fast nie 2 Türen.
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Der größte Unterschied besteht im Grunde bei der Beleuchtung. Die Beleuchtung,
ob im Kranz oder als Aufsatzleuchte, sollte heute natürlich immer energiesparende
LED sein.
Berücksichtigen Sie die vorhandene Beleuchtung in Ihrem Bad, um zu entscheiden,
welche Spiegelschrank-Beleuchtung optimal ist. Grundsätzlich sollte der Platz vor
dem Spiegel sehr gut ausgeleuchtet sein. Besser zuviel als zu wenig Licht, daher ist
ein Spiegelschrank ohne Beleuchtung eigentlich keine Option.
Hier sollten Sie dann vor allem auf die Lichtausbeute achten, z. Bsp. gemessen in
Lumen.
Grundsätzlich haben Sie meist die Wahl zwischen 3 Typen von
Spiegelschrank-Beleuchtung:
Spiegelschrank ohne Beleuchtung
Wie bereits erwähnt, ist dies eigentlich keine sinnvolle Option, weil man im Bad vorm
Spiegel nie genug Licht haben kann. Beachten Sie, dass Sie bei vielen
Badmöbel-Sets diesen Typ dennoch auswählen, aber anschließend eine
Aufsatzleuchte dazu bestellen.
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Spiegelschrank mit Kranz-Beleuchtung
Der Kranz ist ein Oberboden, der an der Oberkante des Spiegelschranks montiert ist
und verschiedene Arten der LED-Beleuchtung beinhalten kann:
● Kranz mit LED-Spots
● Kranz mit LED-Streifen
● komplett leuchtender LED-Kranz (Flächenleuchte)
Wir empfehlen die Flächenleuchten im Kranz bzw. komplett leuchtende Kränze aus
Acryl, die leicht und modern wirken. Bedenken Sie bei der Auswahl der
Kranzbeleuchtung, dass ein Spot punktuell mehr Helligkeit bringen kann als ein
Streifen, der das Licht breiter streut.
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Spiegelschrank mit Aufsatzleuchte
Manchmal ist beim Spiegelschrank eine Aufsatzleuchte bereits inklusive, in allen
anderen Fällen wählen Sie zunächst den Spiegelschrank ohne Beleuchtung und
bestellen eine Aufsatzleuchte separat dazu.
Bei den breiten Spiegelschränken sind das dann manchmal auch 2 Aufsatzleuchten.
Um das ganze noch komplizierter zu machen, gibt es manchmal verschiedene
Aufsatzleuchten zur Auswahl, die sich nicht großartig unterscheiden.
Achten Sie bei den Aufsatzleuchten auf Breite, Watt und Lumen, um die
Lichtausbeute zu beurteilen.
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Spiegelschrank mit LED im / am Spiegel integriert
Es gibt einige Badmöbel-Serien, bei denen es Spiegelschränke mit integrierten LEDs
gibt. Das können umlaufende LED-Leuchtstreifen in den Spiegeltüren, seitlich
angebrachte oder oben im Spiegel angebrachte Leucht-Elemente sein.
Bei allen ist diese Beleuchtung im Spiegelschrank integriert, man kann sie nicht
“abwählen”. Zu diesen Spiegelschränken lassen sich oft zusätzlich noch
Aufsatzleuchten bestellen – das ist auch empfehlenswert, denn die integrierte
Beleuchtung dient oft mehr der atmosphärischen Beleuchtung, nicht einer möglichst
hellen Ausleuchtung.
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Spiegelschrank mit Farbtemperaturwechsel (kalt / warm)
Bei einigen Badmöbel-Sets sind Spiegelschränke verfügbar, bei denen das Licht von
kalt nach warm umgeschaltet werden kann. Jeder, der Morgens ungern in den
Spiegel schaut, wird nicht verstehen, warum es diese Funktion nicht an allen
Spiegelschränken gibt, denn warmes Licht ist soviel gnädiger. Allerdings haben
diese Spiegelschränke ihren Preis, daher ist es wohl keine Grundausstattung.
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Spiegel(schrank) mit Heizung
Puris bietet bei der Serie” Iceline” für Flächenspiegel und Spiegelschränke eine
Spiegelheizung an – beschlagene Spiegel gibt es dann nicht mehr.
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Schritt 6: Frontfarbe wählen
Bei der Farbauswahl folgen die Hersteller Pelipal, Puris und Marlin leider keiner
nachvollziehbaren Logik. Als unbedarfter Badmöbel-Käufer gehen Sie vielleicht
davon aus, dass es dieselben Farben für alle Serien eines Herstellers gibt – dem ist
nicht so.
Warum gibt es nicht für alle Serien eines Herstellers dieselben
Farben?
Die Badmöbel erhalten ihre Front und Korpusfarben meist dadurch, dass farbige
Folie auf die Oberfläche aufgetragen wird. Diese Farbfolie kann unterschiedlich
biegsam sein. Es gibt Badmöbel mit abgerundeten Kanten / Rundungen, für die
bestimmte Folien nicht geeignet sind, weil sie beim Biegen brechen würden.
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Es kann auch sein, dass es bestimmte Farben nur für gerade Fronten gibt, weil der
Zulieferer diese nur auf gerade Formen aufbringt.
Zudem gibt es unterschiedliche Folienarten und zusätzliche Lackierarten, die von
Serie zu Serie unterschiedlich ausfallen. Es ist also völlig zwecklos, verstehen zu
wollen, warum welche Farben für bestimmte Serien (nicht) verfügbar sind.
Die Wahl der Frontfarbe beeinflusst die Atmosphäre in Ihrem Bad sehr stark.
Berücksichtigen Sie Lichtverhältnisse, Größe, Wandfarben und Fliesenfarbe.
Bedenken Sie auch Nutzungsgewohnheiten, Kinder und (vergängliche) Trends:
● dunkle Farben verkleinern Ihr Bad optisch
● dunkle Möbel können zu einem “höhlenartigen” Charakter Ihres Badezimmers
führen (Höhlen bieten zwar Schutz, da kann aber auch ein Bär drin wohnen ;-)
● dunkle Farben eher für große, helle Bäder mit Tageslicht geeignet
● helle Farben vergrößern das Bad optisch und wirken einladend und freundlich
● Farben wie Anthrazit, Grau, Betonoptik oder Weiß wirken kühl
● Holzoptik und braune Töne wirken warm
● wählen Sie dezente, zeitlose Farben, wenn Sie sich die Farbe nicht so schnell
sattsehen möchten
● wählen Sie kontrastreiche Front- und Korpusfarben (dunkle Front, heller
Korpus - oder andersherum)
● Kinderhände hinterlassen mehr sichtbare Spuren auf dunklen Flächen
Grundlegend sollten Sie darüber nachdenken, ob einfarbige oder Holzoptik-Fronten
besser zu Ihnen und Ihrem Bad passen. Einfarbige, glatte Frontfarben sind eigentlich
immer in Hochglanz – aktuell sind Weiß und Grau-Töne recht beliebt.
Bei den Fronten in Holzoptik mit fühlbarer Holzstruktur sind hellere Eichen-Töne
aktuell sehr gefragt.
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Hinweis:
Es gibt eigentlich jede Serie in weiß und in mindestens einer hellbraunen Holz-Optik.
Falls Sie Ihr Bad gerade neu machen:
Überlegen Sie, ob Sie Farbakzente über Fliesen, Wandfarben, Badmöbel-Fronten
oder Accessoires setzen. Wählen Sie eine auffällige Fliese, passen vielleicht kaum
noch Frontfarben dazu. Fliesen lassen sich nicht so einfach wechseln, wenn Ihnen
die Farbe nicht mehr gefällt. Farbakzente über Wandfarben oder Accessoires lassen
sich öfter mal ändern.
Ein Badmöbel-Set in dezenter Farben werden Sie sich tendenziell wahrscheinlich
länger anschauen als eins in aktueller Trendfarbe, das Ihnen in 2 Jahren vielleicht
völlig unmodern erscheint – könnte zum Beispiel passieren mit der gerade
angesagten “Betonoptik”.
Sonderfall: Glasfronten
Bei einigen Serien gibt es Glasfronten, wobei die Rückseite der Glasfront lackiert ist,
wodurch die Farbe bestimmt wird. Meist ist das Weiß. Aktuell verfügbare Serien mit
Glasfront sind zum Beispiel Pelipal Solitaire 6040, Pelipal Balto oder Puris Iceline.
Pelipal hat sich außerdem den Spaß erlaubt, zwei verschiedene Glasfronten mit
weißer Hintergrundlackierung anzubieten: “Glas weiß” (z. Bsp. Solitaire 6040) und
“Glas optiwhite” (z. Bsp. Balto) – leider kann man nicht in Worte fassen, was der
Unterschied ist, außer dass es sich um zwei verschiedene Weißtöne handelt.
Ergebnis
Natürlich denken sich die Badmöbel-Hersteller lustige Namen für Ihre
Oberflächenfarben aus: von Cosmos Grey über Hacienda Weiß bis Sanremo Eiche
Terra Quer ist alles dabei.
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Für Ihre Auswahl sollten Sie sich nicht von bizarren Farbnamen irritieren lassen -
legen Sie für sich die Farbrichtung(en) fest, die in Frage kommen – in den meisten
Badmöbel-Shops können Sie nach allgemeinen Farben filtern.
Oberfläche der Fronten:
Welche Farbrichtungen kommen in Frage:
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Schritt 7: Extras wählen
Für die Badmöbel-Sets gibt es diverse Extras, die aber auch nie einheitlich pro
Hersteller sind oder einer nachvollziehbaren Logik folgen.
Wir empfehlen nicht, ein Badmöbel-Set nach einem Extra wie einer
“Waschplatzbeleuchtung” oder “Fugenbeleuchtung” o.ä. zu suchen. Dann passen
die anderen - wichtigeren – Merkmale oft nicht und die Suche beginnt von vorn.
Halten Sie die obigen Schritte durchlaufen, haben Sie nun eine wahrscheinlich nicht
mehr allzu große Auswahl an Sets, die in Frage kommen.
Diese Auswahl können Sie auf bestimmte Extras durchsuchen, die Ihnen wichtig
sind. Verbeißen Sie sich aber nicht und bleiben Sie flexibel – wenn Sie einen
Glaswaschtisch haben möchten, gibt es eben keine Fugenbeleuchtung. Wenn
Pelipal Cassca alle Anforderungen erfüllt, die Sie haben, nur keinen Spiegelschrank
mit Farbtemperaturwechsel - dann sollten Sie vielleicht nicht alles über den Haufen
werfen.
Bei den Extras müssen Sie eventuell Abstriche machen, darauf sollten Sie sich
einstellen. Beim Kauf von Badmöbeln ist es hilfreich, Prioritäten zu setzen – denn es
gibt oft nicht das ideale Set, dass ALLE Merkmale aufweist, die Sie sich
wünschen.
Ergebnis
Welche Extras hätten Sie gerne? Die verbleibende Auswahl kann danach
durchsucht werden.
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Schritt 8: Zubehör
Armaturen
Es bietet sich an, zum Badmöbel-Set direkt die passende Armatur fürs
Waschbecken dazu zu bestellen, falls noch nicht vorhanden.
Wenn die Armatur passend zu Dusche / Badewanne sein soll
Falls die Armatur am Waschbecken perfekt zu denen an Dusche oder Badewanne
passen soll, sollten Sie überprüfen, ob es die Armatur auch für Dusche und Wanne
gibt. Bei bereits vorhandenen Armaturen dürfte es komplizierter werden, denn
abhängig vom Alter gibt es die Armatur-Serie eventuell nicht mehr.
Tipp:
Besonders angesagt sind aktuell die matt schwarzen Armaturen, die sehr edel
wirken.
Ergebnis
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Handtuchhalter
Platz für ein oder zwei Handtuchhalter sollten Sie bereits bei der Berechnung der
maximalen Breite (1. Schritt) eingeplant haben. Steht Ihr Set fest, können Sie nun
die passenden Handtuchhalter hinzubuchen.
Jeder Hersteller hat meist ein paar Varianten zur Auswahl. Ebenso können natürlich
auch andere Handtuchhalter verwendet werden. Berücksichtigen Sie dabei
ausreichend Platz, um bequem ans Handtuch zu gelangen.
Ergebnis:
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Beischränke
Ist in Ihrem Bad noch Platz für weitere Schränke? Vielleicht haben Sie dies bereits in
Schritt 1 bei der Festlegung der maximalen Breite einkalkuliert oder Sie haben
weitere Wände mit Platz für zusätzliche Schränke.
Für alle Serien gibt es passende Beimöbel-Schränke, die im Bad abhängig von
Format und Größe unterschiedlich heißen.Die Standard-Breiten für Beischränke bei
allen Herstellern sind 30 cm, 40 cm, 45 cm und 60 cm.
Berücksichtigen Sie Minimal-Abstände von 5 cm auf beiden Seiten zu anderen
Schränken, Waschtisch, Wandecken etc. Insbesondere zum Handtuchhalter sollte
ein Abstand von 15 cm eingehalten werden, um bequem ans Handtuch zu gelangen.
Ergebnis:
Highboard
Highboards haben je nach Serie und Ausführung verschiedene Höhen –
üblicherweise etwa zwischen 70 und 90 cm. Es gibt sie mit Schubladen oder Türen,
beides kombiniert oder auch mit Wäschekippe.
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Midischrank / Mittelschrank
Midischränke liegen höhenmäßig zwischen Highboard und Hochschrank und sind
meist etwa 120cm bis 150cm hoch. Sie können Schubladen, Türen oder auch offene
Fächer haben, Wäschekippen gibt es eher nicht bei diesen Schränken. Es gibt sie
von allen Herstellern in den Standard-Breiten 30cm, 40 bzw. 45cm und 60cm.
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Hochschrank
Hochschränke gibt es ebenfalls in den Standard-Breiten 30cm, 40 bzw. 45cm und
60cm. Auch hier gibt es Varianten mit Schubladen, Türen, Fächern und
Wäschekippen.
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Wandschrank / Oberschrank
Wandschränke haben auch die Standard-Breiten 30, 40/45 und 60cm. Es gibt sie
meist mit Türen.
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Sitzbank
Wer viel Platz im Bad hat, kann sich den Luxus einer Sitzbank leisten – besonders
für Kinder und alte Menschen ein hilfreiches Zubehör.
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Spiegelschrank-Aufsatzleuchte
Jetzt ist der Moment, an die zusätzliche Aufsatzleuchte für den Spiegelschrank zu
denken – die kommt in Frage, falls der Spiegelschrank keine Kranzbeleuchtung hat.
Die Kranzbeleuchtung ist inklusive, Aufsatzleuchten müssen fast immer separat
hinzugebucht werden und kosten extra.
Beachten Sie dabei die Helligkeitsangaben in Lumen (falls vorhanden). Für breite
Spiegelschränke sind oft zwei Aufsatzleuchten vorgesehen. Manchmal ist eine
Aufsatzleuchte inklusive, das sollte dann beim Spiegelschrank erwähnt sein.
Um dieses Zubehör auszuwählen, muss Ihr Badmöbel-Set bereits feststehen.
Fazit
Wir hoffen, dass wir Ihnen bei der Auswahl Ihres Badmöbel-Sets helfen konnten.
Falls Sie doch noch Fragen, individuelle Wünsche oder Anforderungen haben,
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Persönliche Badmöbel-Beratung
Das Team des Badmöbel-Markenshops berät Sie gerne ganz individuell:
Montag - Freitag 8 - 22 Uhr
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gerne die Frontfarbe in Natura sehen? Nutzen Sie unseren kostenlosen
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Oder wissen Sie, was Sie gerne hätten, kommen aber mit der Vielzahl der Sets nicht
zurecht? Dann nehmen Sie doch unseren Badmöbel-Berater in Anspruch und
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