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REGELUNG

Montage/Funktionsbeschreibung

REGStandardregelung REG 011A/D, REG 020A/D, REG 021A/D, REG 024A/D

besteht aus : Analogregelung RAM 786 oder

Digitalregelung RAM 850 und Interface BUML-TTL

10/2013 023485/0510/2013 023485/05

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1. Wichtige Erst-Informationen für den Anlagenbenutzer und Fachmann . . . . . . . . . . . . . . 3

1.1 Bestimmungsgemässe Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

1.2 Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

2. Für den Heizungsfachmann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2.1 Allgemeine Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

2.2 Funktion der Analogregelung RAM 786 bzw. Digitalregelung RAM 850 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

2.3 Funktion des Interface BUML-TTL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

2.3.1 Kessel- und Brennerfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.3.2 Heizkreisfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.3.3 Boilerlade-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2.4. Frostschutz-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

2.4.1 Kessel-Frostschutz* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

2.4.2 Anlagen-Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

2.4.3 Boiler – Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

2.5.2 Außenfühler (REG 020A/D, REG021A/D oder REG 024A/D) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.4.4 Raumtemperatur (Gebäude) – Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.5. Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

2.5.1 Busverbindung zur Regelung RAM 786/RAM 850 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.5.3 Kesselfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

2.5.4 Boilerfühler (MES 009M) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

2.5.5 Anlegefühler für den Mischerkreis (REG 021A/D oder REG 024A/D) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

2.5.6 Motor für Mischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.5.7 Maximalbegrenzer (Anlege-Wächterthermostat): erforderlich für einem Fußbodenheizkreis . . . . . . . . . . . . 10

2.6 DIP-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

2.7 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

2.8 Fühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

2.9 Kontaktbelegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

2.10 Begriffserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

2.11 Reaktionen bei Fühlerkurzschluss oder Leitungsunterbrechung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

2.12 Notbetrieb der Anlage: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Garantie und Gewährleistungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

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1. Wichtige Erst-Informationen für den Anlagenbenutzer und Fachmann

1. Wichtige Erst-Informationen für den Anlagenbenutzer und Fachmann

Über diese Anleitung

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser

Die REG-Standardregelung ist eine moderne Heizungsregelung mit einer Vielzahl an Funktionen für den Einfa-chen, optimalen und wirtschaftlichen Betrieb einer Heizungsanlage.Die Einstellungen werden einmal bei der Inbetriebnahme durch den Installateur oder Windhager-Werkskunden-dienst vorgenommen.

1.1 Bestimmungsgemässe Verwendung

Die REG-Standardregelung -konform gemäß folgenden EU-Richtlinien:– 2006/95/EWG „Niederspannungsrichtlinie“– 2004/108/EWG „EMV-Richtlinie“– 2008/95/ROHS-Richtlinie

Die REG-Standardregelung ist nur für die Kombination mit Windhager-Wärmeerzeugern bestimmt. Anderweitige Verwendung des Heizungsreglers sowie Kombinationen mit Fremdgeräten sind nicht zulässig.Beachten Sie die Bedingungen Ihres örtlichen Energieversorgungsunternehmens und die ÖVE/VDE/SEV-Vor-schriften. Die REG-Standardregelung darf nur von autorisiertem Fachpersonal installiert werden.

1.2 Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen

Diese Gerät samt Zubehör entspricht dem neuesten Stand der Technik sowie den einschlägigen Sicherheitsvor-schriften und wird mit elektrischem Strom (230 VAC) betrieben. Unsachgemäße Montage oder unsachgemäße Reparatur können Lebensgefahr durch elektrischen Schlag verursachen. Das Öffnen der REG-Standardregelung und der Zubehörteile ist generell zu unterlassen (alle Garantie- und Gewährleistungsansprüche entfallen)

Hinweiszeichen

Bitte beachten Sie in dieser Anleitung die folgenden Symbole.

Achtung!

Die Nichtbeachtung der damit gekennzeichneten Hinweise kann zur Gefährdung von Personen führen.

Information!

Die Nichtbeachtung der damit gekennzeichneten Hinweise kann zur Fehlfunktion oder Beschädigung des Heizkessels bzw. der Heizungsanlage führen.

Hinweis!

Die gekennzeichneten Textblöcke sind Hinweise und Tipps für die Bedienung und für den Betrieb.

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2. Für den Heizungsfachmann

2. Für den Heizungsfachmann

2.1 Allgemeine Beschreibung

Die REG-Standardregelung regelt nach einem einstellbaren Zeitprogramm und je nach Ausführung außen - oder raumtemperaturabhängig einen oder zwei Heizkreise mit oder ohne Motormischer sowie auf Wunsch einen Boi-lerkreis. Für die Brauchwasserladung ist ein Boilerfühler (MES 009M) erforderlich.

Die REG-Standardregelung besteht aus 2 Komponenten:

a) Analogregelung RAM 786 oder Digitalregelung RAM 850 – Fig. 2, 3. Diese soll im Wohnbereich montiert werden. Der Regler stellt alle Einsteller, die Sie als Betreiber verändern

können, zur Verfügung. Bedienung und Funktionen entnehmen Sie bitte der dort beiliegenden Bedienungsan-leitung.

b) Interface BUML-TTL (eingebaut im Kesselschaltfeld oder Wandgehäuse) – Fig. 4. Beim Interface BUML-TTL sind keine Einstellungen vorzunehmen. Die DIP-Schalter sind ab Werk eingestellt

und dürfen nur vom autorisierten Fachmann verändert werden.

Fig. 2 Analogreglung RAM 786 Fig. 3 Digitalregelung RAM 850

Fig. 4 Interface BUML-TTL

2.2 Funktion der Analogregelung RAM 786 bzw. Digitalregelung RAM 850

siehe eigene Bedienungsanleitung

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2. Für den Heizungsfachmann

2.3 Funktion des Interface BUML-TTL

Die Bezeichnung BUML-TTL steht für:

2.3.1 Kessel- und Brennerfunktion

2.3.1.1 Steuerung-Brenner

Mit dem Interface BUML-TTL wird ein einstufiger Brenner gesteuert. Sinkt die Kesseltemperatur um 3 K unter dem von der Analogregelung RAM 786 bzw. Digitalregelung RAM 850 errechneten Sollwert, wird der Brenner ein-geschaltet. Steigt die Kesseltemperatur um 3 K über den Sollwert wird der Brenner ausgeschaltet.

2.3.1.2 Kessel-Minimaltemperatur und Kesselanfahrentlastung*

Abhängig von Material und Konstruktion des Wärmeerzeugers sind unterschiedliche Kessel- Minimaltempera-turen erforderlich. Kessel-Minimaltemperatur und Kessel-Anfahrentlastung schützen den Kessel vor Korrosion und übermässiger Verschmutzung. Mit dem DIP-Schalter S1 wird die Kessel-Minimaltemperatur werkseitig eingestellt und darf nicht verändert werden.

Ist die Kesseltemperatur bei laufendem Brenner kleiner als die eingestellte Kessel-Minimaltemperatur schaltet die Kessel-Anfahrentlastung die Heizungs- und Boilerladepumpe aus und schliesst den Motormischer. Steigt die Kesseltemperatur über den eingestellten Wert, werden Pumpen und Motormischer bedarfsabhängig gesteuert.

2.3.2 Heizkreisfunktionen

Direkter Heizkreis ohne Motormischer

Die Vorlauftemperatur des direkten Heizkreises (ohne Motormischer) wird nicht separat geregelt. Die geregelte Kesseltemperatur wird direkt übernommen (Kesseltemperatur = Vorlauftemperatur).

2.3.2.1 Heizungspumpen - Steuerung

Die Heizungspumpe wird eingeschaltet, wenn...

- bei der Regelung RAM 786/RAM 850 die Betriebsart „Automatikbetrieb“, „Heizbetrieb“ oder „Absenkbetrieb“ eingestellt ist.

- eine Frostschutzfunktion aktiv ist.- die Boilerladung mit Ladeventil erfolgt.- bei raumtemperaturabhängiger Betriebsweise, die Raumtemperatur unter den eingestellten Sollwert sinkt.- der Handschalter am Kesselschaltfeld auf Stellung „Hand“ steht.

B U M L TTLBrenneransteuerung

Heizungspumpe

Mischeransteuerung

Boiler-Ladepumpe/Ladeventil

Kommunikationsschnittstelle

* In Verbindung mit einem Windhager-Automatikkessel (Pellets, Öl oder Gas) hat der DIP-Schalter S1 keine Funktion (siehe Bedienungsanleitung des Kessels).

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2. Für den Heizungsfachmann

Die Heizungspumpe wird ausgeschaltet, wenn...

- die Betriebsart „Warmwasserbetrieb“ oder „Standby“ und die Nachlaufzeit von 10 min. abgelaufen ist.- bei raumtemperaturabhängiger Betriebsweise, die Raumtemperatur um 1 °C über den eingestellten Sollwert

steigt.- keine Frostschutzfunktion aktiv ist.- die Boilerladung mit Ladepumpe und Vorrangschaltung erfolgt.

2.3.2.2 Mischeransteuerung (nur REG 021A/D oder REG 024A/D mit Interface BUML-TTL)

Um die Mischerfunktionen zu aktivieren, muss der DIP-Schalter S4 am Interface BUML-TTL auf Stellung ON gestellt werden – Seite 8. Ausserdem ist ein Anlege-Vorlauffühler erforderlich.

Die Regelung RAM 786/RAM 850 errechnet raum- oder außentemperaturabhängig einen Sollwert für die Vorlauf-temperatur des Heizkreises. Die Stellung des Motormischers wird so gesteuert, dass die errechnete Vorlauftem-peratur möglichst genau erreicht wird.

Die Kesseltemperatur wird um mind. 10 °C gegenüber der Vorlauftemperatur überhöht.

2.3.2.3 Pumpen - Blockierschutz (Standschutz)

Um das Blockieren der Heizungspumpe während der Sommermonate zu verhindern, wird die Pumpe wöchentlich für 10 sec. eingeschaltet.

2.3.3 Boilerlade-Funktionen

Für die Warmwasserbereitung ist ein Boilerfühler erforderlich. Die Boilerladung mit dem Wärmeerzeuger (Heiz-kessel) erfolgt temperatur - und zeitabhängig. Die erforderlichen Einstellungen sind bei der Regelung RAM 786/RAM 850 vorzunehmen.

2.3.3.1 Boiler-Ladepumpe

Boiler Ist- und Solltemperatur werden miteinander verglichen. Sinkt die Ist-Temperatur um 5° unter den Soll-wert (vorausgesetzt die Boilerladung ist zu diesem Zeitpunkt freigegeben), wird eine Wärmeanforderung an den Wärmeerzeuger geschickt und die Boilerladepumpe eingeschaltet. Der Wärmeerzeuger wird während der Boilerladung auf ca. 70 bis 80 °C Kesseltemperatur geregelt.

Die Boilerladung ist abgeschlossen, wenn die Boilertemperatur über den eingestellten Sollwert steigt, oder das Zeitprogramm die Boilerladung sperrt. Nach Beendigung des Ladevorgangs läuft die Boilerladepumpe läuft noch 1 bis max. 20 min. nach.

Nach Ablauf der Nachlaufzeit wird die an der Regelung RAM 786/RAM 850 eingestellte Betriebsart geregelt.

2.3.3.2 Boiler-Ladeventil (nur mit REG 011A/D oder REG 020A/D möglich)

Der DIP-Schalter S2 am Interface BUML-TTL muss auf Stellung ON (= Boilerladung mit Ladeventil) gestellt werden – Seite 8.

Ist für die Boilerladung ein Ladeventil installiert, wird statt der Boiler-Ladepumpe das Ladeventil gesteuert.Boiler Ist- und Solltemperatur werden miteinander verglichen. Sinkt die Ist-Temperatur um 5° unter den Soll-wert (vorausgesetzt die Boilerladung ist zu diesem Zeitpunkt freigegeben), wird eine Wärmeanforderung an den Wärmeerzeuger geschickt, das Ladeventil auf Boilerbetrieb umgeschaltet und mit der Heizungspumpe (ist gleichzeitig auch Ladepumpe) der Boiler beladen. Der Wärmeerzeuger wird während der Boilerladung auf ca. 70 bis 80 °C Kesseltemperatur geregelt.

Die Boilerladung ist abgeschlossen, wenn die Boilertemperatur über den eingestellten Sollwert steigt, oder das Zeitprogramm die Boilerladung sperrt. Nach Beendigung des Ladevorgangs wird nach der Nachlaufzeit (ca. 1 bis max. 20 min.), das Boiler-Ladeventil umgeschaltet.

Nach Ablauf der Nachlaufzeit wird die an der Regelung RAM 786/RAM 850 eingestellte Betriebsart geregelt.

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2. Für den Heizungsfachmann

2.3.3.3 Boiler-Vorrangschaltung oder Parallelbetrieb mit dem Heizkreis(nur mit REG 021A/D und installiertemMotormischer möglich)

Vorzugsweise sollte die Vorrangschaltung aktiviert werden. Nur wenn die Raumtemperatur während einer Boi-lerladung spürbar absinkt und die Kesselleistung ausreicht, wählen Sie den Parallelbetrieb.

Mit dem DIP-Schalter S3 wird die Art der Boilerladung eingestellt – Seite 8.Beim Boiler-Vorrangbetrieb, wird während der Boilerladung die Heizungspumpe ausgeschaltet und, falls vorhan-den, der Motormischer geschlossen.

Ist Boiler-Parallelbetrieb eingestellt, bleiben Heizungspumpe und Motormischer eingeschaltet und der Heizkreis wird laut Vorgabe geregelt.

2.3.3.4 Pumpen-Blockierschutz (Standschutz)

Um das B lockieren der Boilerladepumpe während der Sommermonate zu verhindern, wird die Pumpe wöchent-lich für 10 sec. eingeschaltet.

2.4. Frostschutz-Funktionen

Information!

Die Frost-Schutzfunktionen bieten keinen 100 % Schutz vor Forstschäden. Die Anlage sollt deshalb nie über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt betrieben werden.

2.4.1 Kessel-Frostschutz*

Sinkt die Kessel- oder Vorlauftemperatur unter 12 °C, wird die Heizkreispumpe eingeschaltet. Fällt die Kessel-temperatur unter 6 °C schaltet der Brenner ein und heizt den Wärmeerzeuger (Kessel) und die Anlage mindes-tens auf 15 °C auf. Steigt die Temperatur über 15 °C, werden der Brenner und nach Ablauf der Nachlaufzeit von 10 min. die Heizkreispumpe ausgeschaltet. Die Kessel-Anfahrentlastung ist nicht wirksam.

* siehe auch Bedienungsanleitung des Wärmeerzeugers

2.4.2 Anlagen-Frostschutz

Bei außentemperaturabhängiger Betriebsweise (Außenfühler erforderlich) wird der Anlagenfrostschutz in jeder Betriebsart aktiv, wenn die Außentemperatur unter +2 °C sinkt. Die Heizkreispumpe wird eingeschaltet und die Kesseltemperatur auf dem von der Regelung RAM 786/RAM 850 errechneten Sollwert geregelt. Der Sollwert ist von den RAM 786/RAM 850 Einstellungen abhängig (siehe Bedienungs anleitung Regelung RAM 786/RAM 850).Steigt die Außentemperatur über +5 °C wird der Anlagen-Frostschutz-Funktion deaktiviert.

2.4.3 Boiler – Frostschutz

Sinkt die Boilertemperatur unter 5 °C wird eine Boilerladung gestartet. Der Boiler wird auf 10 °C aufgeheizt. Ist gleichzeitig der Anlagen- oder Kesselfrostschutz aktiv, wird während der Boilerladung die Heizungspumpe nicht ausgeschaltet.

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2. Für den Heizungsfachmann

2.4.4 Raumtemperatur (Gebäude) – Frostschutz

Sinkt die Raumtemperatur, egal in welcher Betriebsart, unter 6 °C, werden Brenner und Heizungspumpe einge-schaltet. Die Regelung RAM 786/RAM 850 errechnet raum- oder außentemperaturabhängig einen Kesseltempe-ratur-Sollwert. Der Wärmeerzeuger wird mit dieser Temperatur betrieben. Steigt die Raumtemperatur über +7 °C wird diese Funktion ausgeschaltet.

2.5. Elektrischer Anschluss

Im Kesselschaltfeld des Wärmeerzeugers befinden sich die Klemmen für den elektrischen Anschluss des Kes-sels und der Anlagenkomponenten wie Pumpen, Motormischer, Fühler, usw......Der Anschluss muss laut dort beigelegten Anschlussplan erfolgen.

2.5.1 Busverbindung zur Regelung RAM 786/RAM 850

Für die Busverbindung zwischen dem im Kesselschaltfeld oder Wandgehäuse eingebauten Interface BUML-TTL und der im Wohnraum montierten Regelung RAM 786/RAM 850 ist ein 2-poliges Kabel (2 x 0,75 mm2, verdrill-te Leitung) bis zu einer Länge von max. 100 m erforderlich. Beim Anschluss muss die Polarität nicht beachtet werden.

Über die Busleitung erfolgt die Kommunikation zwischen Interface BUML-TTL und Regelung RAM 786/RAM 850. Ausserdem wird über diese Leitung die Regelung mit Spannung versorgt.

Information!

Fühler- und Datenleitungen führen Kleinspannung (5 – 12 VDC) und dürfen keinesfalls gemeinsam mit Niederspannungsleitungen (230 VAC) in einem Rohr oder Kabelkanal verlegt werden. Nichtbeachtung kann zu Störungen oder Fehlfunktionen führen.

2.5.2 Außenfühler (REG 020A/D, REG021A/D oder REG 024A/D)

Der Außenfühler ist zur Berechnung des Kesseltemperatur-Sollwertes bei außentemperaturabhängiger Betriebsweise erforderlich.

Montageort:

– Möglichst an der Nord- oder Nordostwand hinter einem beheizten Raum.– Ca. 2,5 m über dem Erdboden.– Nicht über Fenster oder Luftschächten (Fremdwärmequellen).

Montage:

– Deckel nach oben abziehen.– Gehäuse aufschrauben.– Fühler an der Wand befestigen.– Kabellitzen (2 x 0,75 mm2, max. 100 m Länge) anschliessen.– Gehäuse verschrauben und Deckel aufsetzen.

Fig. 5 Außenfühler

Information!

Damit kein Wasser eindringen kann, muss der Außenfühler fest an eine senkrecht Wand mit der Kabel ein führung nach unten befestigen werden. Feuchtigkeit im Fühlergehäuse führt zu Temperatur ver fälschung bzw. Zerstörung des Außenfühlers.

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2. Für den Heizungsfachmann

2.5.3 Kesselfühler

Der Kesselfühler ist für die Brennersteuerung erforderlich.

Montageort:

- Serienmässig in der Tauchhülse des Heizkessel eingebaut und elektrisch verdrahtet.

2.5.4 Boilerfühler (MES 009M)

Der Boilerfühler ist für die Warmwasserbereitung erforderlich. Fehlt dieser Fühler, ist diese Funktion ausgeschaltet.

Montageort:

- In der Tauchhülse des Boilers (siehe Montageanleitung Boiler).

Montage:

- Fühler soweit wie möglich in die Tauchhülse einschieben.

Fig. 6 Kesselfühler

Fig. 7 Boilerfühler

Information!

Die Tauchhülse muss trocken sein. Eventuelles Restwasser vor dem Einbau des Fühlers entfernen.

2.5.5 Anlegefühler für den Mischerkreis (REG 021A/D oder REG 024A/D)

Fig. 8 Anlegefühler

Information!

ühler- und Datenleitungen führen Kleinspannung (5 – 12 VDC) und dürfen keinesfalls gemeinsam mit Niederspannungsleitungen (230 VAC) in einem Rohr oder Kabelkanal verlegt werden. Nichtbe-achtung kann zu Störungen oder Fehlfunktionen führen.

Der Anlege-Vorlauffühler ist nur bei Anlagen mit installiertem Motormischer für die Regelung der Vorlauf temperatur erforderlich.

Montageort:

- ca. 0,5 m am Vorlauf nach der Heizungspumpe in Flussrichtung des Mischerkreises.

Montage:

- Vorlaufrohr gut säubern.- Fühler mit Spannband befestigen.- Elektrische Verdrahtung durchführen.

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2. Für den Heizungsfachmann

2.5.6 Motor für Mischer

Optimale Laufzeit des Motors (Drehwinkel = 90°) sind ca. 150 Sekunden, Es können aber auch Motore mit einer Laufzeit von 100 bis 240 Sekunden verwendet werden.

- Mischer von Hand auf „Zu“ Stellen.- Motor auf das Mischerventil aufbauen.- Nach Inbetriebnahme der Regelung, Drehrichtung des Motormischers

überprüfen.- Bei falscher Drehrichtung des Stellmotors die Anschlüsse bei den Motorklemmen Y1 und Y2 oder im Kesselschaltfeld bei den Käfigzuklemmen X2.2 und X2.3 tauschen.

Fig. 9 Motor SKE010

2.5.7 Maximalbegrenzer (Anlege-Wächterthermostat): erforderlich für einem Fußbodenheizkreis

Maximalbegrenzer ist bauseits so zu montieren, dass bei Überschreitung der Maximaltemperatur im Heizkreis die Spannungsversorgung der entsprechenden Heizungspumpe unterbrochen wird.

2.6 DIP-Schalter

Fig. 10

Schalter-stellung S1* S2 S3 S4 S5

Ein(Oben)

Kesselanfahr-entlastung

+35 °C

Boilerladung mit Boiler-Ladeventil

Boilerwasser Parallelschaltung

Heizungspumpe wird bei Boilerladung nicht

abgeschaltet.

Mischerfunktion EIN

KommunikationInfoWIN oder

MultiWINEIN

Aus(Unten)

Kesselanfahr-entlastung

+20 °C

Boilerladung mit Boiler-Ladepumpe

Boilerwasser Vorrangschaltung

Heizungspumpe wird bei Boilerladung abge-

schaltet.

Mischerfunktion AUS

KommunikationInfoWIN oder

MultiWINAUS

* In Verbindung mit einem Windhager-Automatikkessel (Pellets, Öl oder Gas) hat der DIP-Schalter S1 keine Funktion (siehe Bedienungsanleitung des Kessels).

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2. Für den Heizungsfachmann

2.7 Technische Daten

Netzspannung: 230 VDC ±10 %, 50 HzStromaufnahme: max. 30 mAUmgebungstemperatur: - Betrieb: 0 °C bis +50 °C - Lagertemperatur: –20 °C bis +60 °CPrüfung: – konformSchutzklasse: I, EN60335 im KesselschaltfeldSchutzart: im KesselschaltfeldEMV Störfestigkeit: EN50082-1EMV Emission: EN50081-1Schaltleistung Brennerrelais: 230 VAC, 6 A (2 A induktiv), 50 Hz Relais für Pumpen: 230 VAC, 2 A induktiv, 50 HzLeitungslänge Fühler: max. 100 m, min. 2 x 0,75 mm2, feindrähtigLeitungslänge Busverbindung: max. 100 m, min. 2 x 0,75 mm2, verdrillte Leitung

Schaltpunkte:

Schaltdifferenz Kessel +6 KTemperatur Kesselanfahrentlastung +35 °C oder +20 °C (auf Heizungs- und Boilerladepumpe wirkend)Schaltdifferenz Kesselanfahrentlastung +2 Kmaximale Kesseltemperatur +85 °CAnlagenfrostschutz +2 °CKesselfrostschutz +6 °CBoilerfrostschutz +5 °C

2.8 Fühler

Außenfühler (Type ZAF 200)

Fühlerelement: NTC, 5000 Ω bei 25 °CMessbereich: –40 °C bis 50 °C Messgenauigkeit: –20 °C bis 50 °C ±2 KUmgebungstemperatur: –50 °C bis 70 °C

Anlegefühler (Type ZVF 210), Kessel- und Boilerfühler (Type ZTF 222)

Fühlerelement: NTC, 5000 Ω bei 25 °CMessbereich: 0 °C bis 90 °C Messgenauigkeit: 0 °C bis 70 °C ± 0,5 KUmgebungstemperatur: –50 °C bis 130 °C

Fühlerwerte für Außenfühler, Anlegefühler, Kessel- und Boilerfühler

Temperatur Widerstand

-20 °C 48,5 kΩ

-15 °C 36,5 kΩ

-10 °C 27,6 kΩ

-5 °C 21,2 kΩ

0 16,3 kΩ

5 °C 12,7 kΩ

10 °C 9,9 kΩ

15 °C 7,85 kΩ

Temperatur Widerstand

20 °C 6,25 kΩ

25 °C 5,00 kΩ

30 °C 4,03 kΩ

35 °C 3,27 kΩ

40 °C 2,66 kΩ

45 °C 2,19 kΩ

50 °C 1,80 kΩ

55 °C 1,49 kΩ

Temperatur Widerstand

60 °C 1,24 kΩ

65 °C 1,04 kΩ

70 °C 876 Ω

75 °C 739 Ω

80 °C 627 Ω

85 °C 535 Ω

90 °C 458 Ω

95 °C 393 Ω

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2. Für den Heizungsfachmann

Steckverbindung zum Kesselschaltfeld (230 VAC)

X1.1 L1 Spannungsversorgung Interface BUML-TTL

X1.2 N Spannungsversorgung Interface BUML-TTL

X1.3 L1´ Brennerkontakt *

X1.4 L1´´ Brennerkontakt *

X1.5 L1´ Handschalter Boilerladepumpe oder Boilerladeventil

X1.6 L1´ Handschalter Heizungspumpe

Anschlussklemmen für Pumpen, Motormischer und Ventile (230 VAC)

X2.1 N Motormischer

X2.2 L1 Motormischer AUF

X2.3 L1 Motormischer ZU

X2.4 L1 Heizungspumpe

X2.5 N Heizungspumpe

X2.6 L1 Boilerladepumpe oder Boilerladeventil

X2.7 N Boilerladepumpe oder Boilerladeventil

X2.8 L1´ Dauerphase für Boilerladeventil

Anschlussklemmen für Fühler und Signalleitungen (Kleinspannung)

Y1.1 / Y1.2 Kaminkehrerschalter *

Y1.3 / Y1.4 Vorlauffühler

Y1.5 / Y1.6 Kesselfühler *

Y2.1 / Y2.2 Boilerfühler

Y2.3 / Y2.4 Außenfühler

Y2.5 / Y2.6 Busverbindung zur Regelung RAM 786/RAM 850

2.9 Kontaktbelegung

Fig. 11

Anschlussklemmen für Busverbindung BUML bzw. MultiWINplus

Y4.1 / Y4.2 nicht belegt

Y4.3 / Y4.4 Busverbindung zum BUML 2 (Slave)

Y4.5 / Y4.6 Busverbindung zum BUML 1 bzw. MultiWINplus (Master)

Steckverbindung zum InfoWIN

Y3.1 bis Y3.4 TTL-Verbindung zum InfoWIN

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2. Für den Heizungsfachmann

2.10 Begriffserklärung

Analogregelung

Ist die Bedienebene für den Anlagenbetreiber. Es kön-nen damit Einstellungen und Veränderungen von Tem-peraturen, Heiz- und Boilerladezeiten durchgeführt werden. Eingabe mittels Drehknöpfe, einfache Anzeige, Uhr in analoger Darstellung.

Anlegefühler

oder Vorlauffühler misst die Temperatur am Montage-ort.

Boilerladepumpe

Boilerpumpe oder Ladepumpe dient zum Energie-transport vom Wärmeerzeuger zum Boiler/Brauch-wasserspeicher.

Betriebsart

Darunter versteht man die verschiedenen Funktions-abläufe der Regelung. Es gibt folgende Betriebsarten: Automatik-, Heiz-, Absenk-, Frostschutz-, Sommer-, Test- und Handbetrieb.

Datenbus

Informationsübertragung in digitaler Form zwischen Sender und Empfänger.

Einsteller

Werden die Drehknöpfe/Potentiometer und Taster an den bezeichnet

Heizkreis

sind alle für die Wärmeerzeugung, Wärmetransport und Wärmeabgabe notwendigen Bauteile und Bau-gruppen.

Heizkurve

Mit der Heizkurve wird die Kessel- und /oder Vorlauf-Solltemperatur der Anlage in Abhängigkeit von der Au-ßentemperatur bestimmt. Die Heizkurve wird mit den Einstellern Fußpunkt und Steilheit eingestellt.

Heizungspumpe

Heizkreis- oder Umwälzpumpe dient zum Energie-transport zwischen Wärmeerzeuger (Heizkessel) und Wärmeverbraucher (Radiatoren, Fußbodenheizung usw.).

Initialisierung

laden der Standardwerte.

Istwert/Ist-Temperatur

ist die momentan gemessene Temperatur (Vorlauf, Brauchwasser, Raumtemperatur usw.) oder Schaltzu-stand von Pumpen, Motoren , Ventilen usw.

Kesselanfahrentlastung

Die Energieabnahme wird erst ab einer bestimmten Temperatur des Wärmeerzeugers freigegeben um eine mögliche Korrosion zu vermeiden. Dieser Temperatur-wert ist abhängig von Material und Konstruktion des Wärmeerzeugers.

Ladeventil/Umschaltventil

eine meist motorisch gesteuerte hydraulische Um-schaltung verschiedener Wärmeverbraucher oder Wärmeerzeuger.Nachlaufzeit der PumpeNachdem die Regelung die Anforderung der Pumpe ausschaltet, bleibt die Pumpe noch einige Minuten elektrisch eingeschaltet, um die vorhandene Energie zu nutzen.

Modulierende Betriebsweise

Wärmeerzeuger (Heizkessel) hat einen variablen Leis-tungsbereich, d.h. je nach Anforderung/Wärme bedarf wird die Kesselleistung (von min. bis max.) stufenlos erhöht oder verringert.

Sollwert/Soll-Temperatur

Ist der errechnete bzw. gewünschte Temperaturwert, auf dem der Wärmeerzeuger, Vorlauf-, Brauchwas-ser- und Raumtemperatur aufgeheizt bzw. der Motor-mischer eingeregelt wird oder der gewünschte Schalt-zustand von Pumpen, Motoren, Ventilen usw.

Vorlauftemperatur

ist die Temperatur des Heizungswasser in einem Heiz-kreis.

Wärmeerzeuger

wird allgemein ein Heizkessel genannt, unabhängig vom Brennstoff.

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2. Für den Heizungsfachmann

2.11 Reaktionen bei Fühlerkurzschluss oder Leitungsunterbrechung

Außenfühler: Der Außentemperatur-Wert wird auf 0 °C gesetzt. Die Regelung verwendet diesen Wert für die Berechnung des Kesseltemperatur-Sollwerts. Die Heizung bleibt in Betrieb.

Kesselfühler: Der Brenner wird sofort ausgeschaltet und nicht mehr in Betrieb genommen. Die Heizungs-pumpe wird eingeschaltet und bleibt in Betrieb. Ein Notbetrieb ist mit den Hand schaltern möglich (siehe Wärmeerzeuger-Bedienungsanleitung).

Boilerfühler: Die Boilerlade-Funktionen werden deaktiviert. Eine Boilerladung ist nicht mehr möglich. Auch die Boiler-Frostschutzfunktion ist nicht aktiv.

Vorlauffühler: Die Vorlauftemperatur wird nicht mehr geregelt. Der Motormischer bleibt in der letzten Posi-tion stehen und kann von Hand verstellt werden (siehe Motormischer-Anleitung). Die Steue-rung von Brenner, Heizungspumpe und Boilerladung bleibt aktiv. Bei Fußbodenkreisen muss darauf geachtet werden, dass die Vorlauftemperatur nicht über 50 °C absteigt.

Daten-Busleitung: Der Datenaustausch mit der Regelung RAM 786/RAM 850 ist nicht mehr möglich. Der Anlagen-frostschutz wird aktiviert und der Wärmeerzeuger mit ca. 20 °C Kesseltemperatur betrieben.

2.12 Notbetrieb der Anlage

Fällt die Regelung aufgrund einer Störung aus, kann mit den Handschaltern am Kesselschaltfeld des Wärmeer-zeugers ein Notbetrieb für Heizung und Brauchwasser aufrecht erhalten werden.Die genaue Beschreibung der Funktionen entnehmen sie bitte der Bedienungsanleitung des Wärmeerzeugers.

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GARANTIE UND GEWÄHRLEISTUNGSBEDINGUNGEN

Grundvoraussetzung für Garantie und Gewährleistung ist die fachgerechte Installation des Heizkessels samt Zubehör und die Inbetriebnahme durch den Windhager-Kundendienst oder den Kundendienst-Partner, ohne die jeglicher Anspruch auf Garantieleistung durch den Hersteller entfällt. Funktionsmängel, die auf falsche Bedienung oder Einstellung sowie die Verwendung von Brennstoff minderer, bzw. nicht empfohlener Qualität zurückzuführen sind, fallen nicht unter Garantie und Gewährleistung. Ebenso entfällt der Garantieanspruch wenn andere Gerätekomponenten, als die von Windhager dafür angebotenen, eingesetzt werden. Die speziellen Garantiebedingungen für Ihren Gerätetyp entnehmen Sie bitte dem Blatt „Garantiebedingungen“, der Ihrem Heizkessel beigelegt wurde.

Um einen sicheren, umweltschonenden und daher energiesparenden Betrieb sicherzustellen, ist eine Inbetriebnahme und eine regelmäßige Wartung laut „Garantiebedingungen“ notwendig. Wir empfehlen den Ab schluss einer Wartungsvereinbarung.

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