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Page 1: Süddeutsche Zeitung 13.08.2010

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Von Simone Gröneweg

Jörg Pilawa schaut auf das blaue Was-ser und hört gar nicht mehr auf zuschwärmen. „Dieses Magische, wennman die Insel betritt, das kann man garnicht in Worte fassen“, erzählt er in ei-nem ZDF-Fernsehbeitrag. Der Modera-tor besitzt im Osten Kanadas eine 16 000Quadratmeter große Insel. Er habe sichsofort in das Eiland verliebt, sagt er. Undergänzt: „Hier findet man wieder zuein-ander, die Familie kommt sich näher.“

„Der kann es sich leisten“, mag man-cher denken. Aber beim Blättern im Kata-log des Inselmaklers Farhad Vladi ent-deckt man überraschend günstige Offer-ten. So wird dort etwa eine 15 000 Qua-dratmeter große Insel in Kanada fürknapp 45 000 Euro angeboten. Das sindaber Ausnahmen. In der Regel kostet soein Eiland mindestens 250 000 Euro.„Das geht bis fünf Millionen Euro, ähn-lich wie bei den Preisen für Häuser inHamburg“, sagt Vladi. Beträge von mehrals fünf Millionen Euro seien Sonderfäl-le. Er muss es wissen, denn der Hambur-ger ist seit mehr als 30 Jahren im Ge-schäft und gilt als der führende Inselan-bieter Deutschlands. Seine Firma „VladiPrivate Islands“ verfügt über ein gutesKontakt-Netzwerk und vermittelt Inselnrund um den Globus. Im Schnitt hat Vla-di 120 verschiedene Inseln im Angebot.

Ob in der Karabik, vor Schottlandoder in Kanada – Inseln gibt es auf derganzen Welt. Im Jahr würden etwa 50 bis

60 weltweit verkauft, sagt Vladi. Erselbst vermittelt 20 bis 30 Inseln proJahr. Vladis Kunden sind meist wohlha-bend, aber nicht alle prominent. „Einmalhatte ich einen Termin in Stuttgart“, erin-nert sich der Makler. „Der Kunde verspä-tete sich. Ich ging mit meinen Unterlagenin ein Lokal.“ Ein Kellner habe die Papie-re gesehen und sei sofort interessiert ge-wesen. „Er lieh sich Geld und kaufte eineInsel in Panama“, berichtet Vladi. Nochheute ist er der Besitzer und macht dortregelmäßig Urlaub, weiß Vladi, der seineKunden oft noch lange nach Abschlussdes Geschäfts betreut.

Vermutlich hat der Kellner ein sehr gu-tes Geschäft gemacht, denn ein Eiland inPanama war vor einigen Jahren nichtsehr gefragt. Das sagt René Böhm, derebenfalls Inselmakler in Hamburg ist,und der ehemalige Kompagnon von Vla-di. „Panama war billig. Keiner war sorichtig interessiert“, sagt Böhm. Nun hät-ten Touristen das Land entdeckt. „In-seln, die damals für 100 000 Euro ver-kauft wurden, kosten jetzt mehrere Mil-lionen“, schätzt Böhm.

Es sei jedoch schwer, den Wert einer In-sel zu beurteilen, betont Vladi. „Eine In-sel ist wie ein Gemälde. Der Käufer zahltdas, was es ihm wert ist“, sagt er. Wer dieFotos im Katalog betrachtet, kann sichdas vorstellen: Weiße Strände, blaues

Meer und grüne Wälder – jede Insel ist et-was Besonders. Die Fakten müssen trotz-dem stimmen. „Darf der Käufer auf derInsel bauen? Die Frage muss geklärt wer-den“, betont Vladi. Ein Eiland ohne Bau-genehmigung ist wenig wert. „Vor zweiWochen habe ich eine Insel im EutinerSee in Schleswig-Holstein verkauft. Dawar ein Haus drauf. Das Ganze kostete et-wa 3,5 Millionen Euro. Ohne Baugeneh-migung hätte man vielleicht 100 000 Eu-ro dafür gekriegt“, sagt Vladi.

So verweigern die Behörden in Irlandund Schottland mittlerweile häufig dieBebauung. Man will die Natur schützen.

In Thailand und auf den Philippinenkann man als Ausländer kein Land erwer-ben. Auf den Bahamas und in Australienbraucht man sogenannte Staatsgenehmi-gungen. Wenig verwunderlich, dass derMünchner Vermögensberater Hannes Pe-terreins warnt: „Das ist ein speziellerMarkt. Ohne Fachmann geht das eigent-lich nicht.“ Man müsse sich vor demKauf die Bebauungspläne der Insel undder Umgebung ansehen und sich bei denBehörden schlau machen, erklärt Böhm.

Eine Insel sollte bestimmte Kriterienerfüllen: „Sie sollte möglichst nicht wei-ter als einen Kilometer von der Küste ent-fernt liegen“, fordert Vladi. Das nächsteKrankenhaus muss innerhalb von 90 Mi-nuten erreichbar sein. Die Bewohner

brauchen frisches Wasser und Strom.Der Müll muss entsorgt werden, genausowie das Abwasser. „Das ist aber allesmachbar“, sagen die Experten Vladi undBöhm. Mittlerweile gibt es viele techni-sche Möglichkeiten. „Für 40 000 Euro be-kommt man eigentlich die gesamte Infra-struktur für eine Insel“, sagt Vladi. DenMüll können die Bewohner meist zumFestland bringen.

Die Frage, wie viele Inseln es auf derWelt gibt, mag keiner der Experten be-antworten. Schier unzählige, sagt Böhm.„Es gibt aber nicht so viele, die man kau-fen kann. Deswegen steigen die meistenauch im Wert“, sagt Vladi. Eine reineGeldanlage ist so ein Kauf jedoch selten,sondern eher eine Herzenssache. „Es gibtsicher Leute, die einfach nur Geld anle-gen wollen. Aber die meisten verbindendamit mehr. Zum Beispiel das Leben mitder Natur, fernab der Zivilisation“, sagtdie Psychologin Heike Haker aus Esslin-gen bei Stuttgart. Andere würden gerneetwas Besonderes besitzen oder der Chefim eigenen Idyll sein wollen.

Moderator Pilawa genießt vor allemdie Ruhe auf seiner Insel. „Man stelltnicht den Fernseher an, sondern baut lie-ber ein Baumhaus oder wirft Steine insWasser“, erzählt er. Und der MaklerBöhm fasst es so zusammen: „Die Vögelzwitschern, das Wasser plätschert, manist allein und hat ein Gefühl der Herr-schaft. Losgelöst von den Zwängen desAlltags. Das Moos am Baum ist interes-sant, die Börsenkurse sind egal.“

Prominente mieten oft lieber eine In-sel, statt sie zu kaufen. Warum? Die Be-rühmtheiten denken an ihre Sicherheit.Wenn bekannt würde, dass ein Prominen-ter dauerhaft auf einer bestimmten Insellebt, könnte das Schaulustige mit demBoot anlocken, erklärt der InselmaklerFarhad Vladi aus Hamburg. Oder viel-leicht sogar Kriminelle. Und die Sicher-heit geht nun mal vor.

Beim Makler Vladi hat auch schon deramerikanische Unternehmer Bill Gateseine Insel gepachtet. Wie viel das Eilandkostete, verrät der Hamburger jedochnicht. Diskretion gehört schließlich zumGeschäft. Die Spanne bei den Mietprei-

sen ist jedoch groß. So kann man be-stimmte Inseln schon für 1000 Euro inder Woche mieten. Das können sich alsoauch normale Menschen leisten. AndereInseln kosten dagegen 250 000 Euro fürdenselben Zeitraum. „Es kommt ganzdarauf an, welchen Service man möchteund wie die Insel bebaut ist“, erklärt Vla-di. Zum möglichen Service gehört etwa,dass die Besucher Tennis spielen, tau-chen oder reiten.

Eigentlich wird alles geboten, was dasHerz begehrt. Und solche Offerten sinddurchaus gefragt, sagt Vladi. Der Servicekostet jedoch auch viel Geld. Auch dieSaison spielt eine Rolle. In den Ferienzei-

ten steigen die Preise. Der Vorteil: DieUrlauber haben ihre absolute Privatsphä-re. Auch für große Veranstaltungen wieHochzeiten sind diese Orte geeignet. Undes gibt sie über den gesamten Erdball ver-teilt – in Europa, in Asien, in Kanada undden Vereinigten Staaten.

Wer eine Insel besitzt, lebt in der Regelnur einige Wochen im Jahr dort. Deswe-gen stellen auch etliche Privatleute ihr Ei-land in der übrigen Zeit gegen Geld zurVerfügung. Wer es mietet, muss kein Ver-mögen investieren und geht damit auchkein finanzielles Risiko ein. Den Kontaktzwischen den Inselbesitzern und denmöglichen Mietern stellen Inselmakler

wie Vladi her. Menschen, die unbedingtein Eiland ihr Eigen nennen möchten, diemüssen allerdings kaufen. Die Fachleuteraten Insel-Interessenten aber generell:Bevor man kauft, sollte man immer erstmieten. So lernt man die Insel kennenund weiß, ob sie einem wirklich gefällt.

Und nebenbei kann der Kunde auf die-se Weise herausfinden, ob ihm das Inselle-ben überhaupt für längere Zeit zusagt.Vielleicht neigt er am Ende ja doch zum„Inselkoller“ – einer Art Panikgefühl,das oft mit der irrationalen Angst verbun-den ist, nicht mehr von dem Eiland fort-zukommen. Schade allerdings, wenndem so wäre. Simone Gröneweg

Keine Häuser, keine Nachbarn und kei-ne Autos: Conrad Marlow und seine Le-bensgefährtin leben seit sieben Jahren al-lein auf der Ostseeinsel Ruden. Sie ist nur26 Hektar groß. Der 59-Jährige ist auf Ru-den als Hafenmeister und Naturschutzwartim Einsatz.

SZ: Wie gefällt es Ihnen auf der Insel?Marlow: Wunderbar. Wir leben im Ein-

klang mit der Natur. Bei uns gibt es nurTiere, Pflanzen und drumherum dasMeer. Wir haben aber Sichtkontakt zuUsedom, Rügen und dem Festland. DasLeben hier ist ein Genuss. Jeden Tag ent-decken wir ein neues Farbenspiel aufdem Wasser, wenn die Sonne untergeht.Schade ist nur, dass wir unsere Kinder soselten sehen. Wir würden sie gern treffenund nicht nur am Telefon sprechen.

SZ: Gehört Ihnen das Eiland?Marlow: Nein. Sie gehört der Deut-

schen Bundesstiftung Umwelt. In derenAuftrag kümmern wir uns um das Natur-schutzgebiet und den Hafen. Wir passenauf, dass das Naturschutzgebiet erhaltenbleibt. Wir zählen die Vögel und schau-en, ob verletzte Tiere da sind. Wir teilendem Wasser- und Schifffahrtsamt regel-mäßig mit, wie viele Boote einlaufen undlesen die Pegelstände ab. Von dem Ver-dienst können wir uns finanzieren.

SZ: Wollten Sie unbedingt auf einer In-sel leben?

Marlow: Das war Zufall. Mir ging es ge-sundheitlich schlecht. Ich wollte denStress loswerden. Die Arbeit als Natur-schutzwart erschien mir ideal. Mittler-

weile brauche ich keine Tabletten mehr.Mir geht es ausgezeichnet.

SZ: Sie müssen sparsam mit Lebens-mitteln und Strom umgehen . . .

Marlow: . . . das geht schon. UnserKühlschrank funktioniert nicht, aberwir können unseren Computer und denFernseher nutzen. Der Strom wird perGenerator erzeugt. Die Wäsche wird anLand gewaschen. Die Schiffer bringenuns Lebensmittel mit.

SZ: Kommen viele Touristen?Marlow: Ja, bis zu 16 000 Leute im

Jahr. Allerdings dürfen die nicht auf derInsel schlafen. Es gibt bei uns auch kei-nen Kiosk, kein Café oder so etwas. Diemeisten Besucher sind sehr nett. Nurmanche sind anstrengend . . .

SZ: Warum? Welche stören Sie?Marlow: Das sind die Leute mit Riesen-

booten, die nicht wissen, dass diese Inselein Naturschutzgebiet ist. Sie steigen ausund fragen, wo man einkaufen kann.Und dann wollen sie allen Ernstes wis-sen, wie wir das überhaupt aushalten.

SZ: Was ist das Schönste auf Ruden?Marlow: Wir haben keine nervigen

Nachbarn.

Interview: Simone Gröneweg

Das geerbte Grundstück ist groß undeignet sich zum Bauen: Wer aber schonein Haus hat und stattdessen sein Eigen-kapital aufstocken will, möchte das Ge-lände meist lieber teilen lassen und ver-kaufen. Doch der Weg dorthin ist müh-sam und führt durch Deutschlands Be-hördendickicht. Auch wenn Erbenge-meinschaften ihren Boden zu Geld ma-chen wollen, müssen Grundstücke geteiltwerden. Das Baugesetzbuch, die Bauord-nungen der Bundesländer und kommuna-le Regelungen grenzen dabei den Rah-men des Möglichen ab.

Im örtlichen Bauamt zeigt der Bebau-ungsplan, was auf dem jeweiligen Gebietgemacht werden darf, sagt Eva Rein-hold-Postina, Sprecherin des VerbandsPrivater Bauherren (VPB) in Berlin.Sieht die sogenannte Bauleitplanungzum Beispiel eine Doppelhaushälfte vor,ist das Gelände im Prinzip nur durchzwei teilbar. Im ungünstigsten Fall darfdas Grundstück überhaupt nicht parzel-liert werden.

In einigen Bundesländern ist das Tei-len genehmigungspflichtig. Das gilt inHessen, Brandenburg, Baden-Württem-berg, Thüringen, Schleswig-Holsteinund Mecklenburg-Vorpommern für be-stimmte Waldflächen. Öffentlich bestell-te Vermessungsingenieure (ÖbVi) be-schaffen die von den Ämtern gefordertenAngaben: Gemarkung, Flur, Flurstück,Umriss, Belastungen wie Wegerechteoder Daten angrenzender Flächen. Inden anderen Bundesländern darf zwarohne amtliche Aufsicht geteilt werden,dabei kommen jedoch Landes- und Bun-desgesetze zum Tragen.

In diesem Zusammenhang relevant istKapitel IV des Baugesetzbuches(BauGB). Dessen Paragraf 34 greift zumBeispiel, falls ein Bebauungsplan fehlt.„Der Paragraf besagt, dass man ein ge-plantes Haus der Nachbarbebauung an-passen muss“, erläutert Reinhold-Post-ina. Er lässt Raum für Interpretationen –nach den Erfahrungen des VPB ist die Re-gelung ein klassischer Auslöser für Nach-barschaftsstreit.

Das Vermessen ist AmtssacheErbengemeinschaften müssten sich im

Vorfeld einig sein, welche Teilfläche ver-kauft werden soll, sagt Thomas Diehnvon der Bundesnotarkammer in Berlin.Diese werde später in der Verkaufsurkun-de festgehalten. Wirksam wird die Parzel-lierung mit dem Eintrag ins Kataster undins Grundbuch.

Vor diesen Schritten steht allerdingsnoch das Vermessen. Das ist eine Aufga-be, die entweder ÖbVi und die Behördenoder – wie in Bayern – ausschließlich Mit-arbeiter der Vermessungsämter ausfüh-ren. „Der Grundstückseigentümer oderein Bevollmächtigter müssen beim Orts-termin dabei sein, sonst vermessen wirnicht“, sagt Stefan Scheugenpflug vomLandesamt für Vermessung und Geoin-formation in München.

Die Fachleute setzen auch die Grenz-steine. Ein von allen unterschriebenesAbmarkungsprotokoll hält Datum, Uhr-zeit und vorgenommene Veränderungenfest. Die geteilten Flurstücke erhalten imGrundbuch jeweils eine eigene Flurstück-nummer. Im Fall eines Verkaufs bindetdas Papier auch die Rechtsnachfolgerdes bisherigen Eigentümers.

Die sogenannte Grenzfeststellung kos-tet Gebühren: Durch Unterschrift im Ver-messungsantrag ist klar geregelt, werzahlt – meist der Antragsteller. Die Kos-ten sind je nach Bundesland unterschied-lich hoch. Monika Hillemacher, dpa

Wo alle Zwänge sich in Luft auflösenInselbesitzer werden – dieser Lebenstraum lässt sich erfüllen. Wichtig ist dabei die Frage nach dem Baurecht

Paradiese zum PachtenManche Inseln kann man auch mieten. So können Interessenten testen, wie gut ihnen das Leben auf dem Eiland wirklich gefällt

Die größte Investition ihres Lebens ist für die meisten Menschen die Anschaffungder eigenen Immobilie. In der Regel nimmt deren Finanzierung etliche Jahre inAnspruch. Nach Angaben der Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassenmit Sitz in Berlin beliefen sich die Immobilieninvestitionen im Jahr 2009 auf cir-ca 214 Milliarden Euro. Die Deutschen verwenden das Geld zu mehr als 50 Pro-zent für Modernisierungen sowie für den Kauf von gebrauchten Häusern undWohnungen. Vergleichsweise gering ist dabei der Anteil von Neubauten; er be-läuft sich auf 14 Prozent dieser Summe. Vier Prozent der Investitionen sind fürden Erwerb von Bauland bestimmt. Quelle: Gewos/LBS

VetrackteVorschriftenGrundstücks-Teilungen laufenje nach Bundesland verschieden ab

Zu zweit alleinauf dem Wasser

Wir informieren Sie heute über die aktuellen Preise vonEinfamilienhäusern. Die Zahlen basieren auf den Aus-wertungen von 40 000 Immobilien-Angeboten. Erhe-bungszeitraum waren die Kalenderwochen 16 bis 28

des Jahres 2010. Es handelt sich bei den ausgewerte-ten Objekten um Angebotspreise. Die beim Verkauf er-zielten Werte können jeweils in Plus- und Minusrich-tung abweichen. Quelle: IMV/SZ

BeilagenredaktionTelefon 089/2183-305, Fax [email protected]

Conrad Marlow Foto: privat

Inselträume können ganz verschieden sein: Manche Menschen lockt der Zau-ber eines Palmen-Eilands: Das Motiv links zeigt Motu Moute Island in Franzö-sisch-Polynesien im Pazifischen Ozean, das der Inselmakler Farhad Vladi zum

Verkauf anbietet (www.vladi-private-islands.de). Andere bevorzugen ein nörd-liches Meeresklima: Auf dem Motiv rechts ist ein Eiland mit charakteristischenschwedischen Sommerhäuschen vor Stockholms Küste zu sehen. Fotos: AFP

Trend beim Baugeldzins: stagnierend

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Stand: 10.08.2010

SKG Bank 2,41 3,35 3,63 50 000 60% 62 155,46BB-Bank 2,99 3,34 50 000 60% 62 155,46Deutsche Bank 2,86 3,38 3,94 100 000 60% 62 906,01Volksbank Münster 2,80 3,39 3,86 100 000 60% 63 093,71Münchener Hypothekenbank 2,89 3,40 3,84 150 000 60% 63 093,71Sparda-Bank München 2,68 3,44 3,77 50 000 60% 64 031,59Huk-Coburg 2,89 3,51 3,92 50 000 60% 65 156,98Allianz Lebensversicherung 2,96 3,52 3,98 100 000 60% 65 156,98Hypovereinsbank 2,69 3,52 3,84 100 000 60% 65 344,65ING-Diba 2,94 3,55 3,86 200 000 70% 66 094,63BW-Bank München 2,85 3,56 3,97 50 000 60% 66 094,63SEB Bank 2,75 3,59 4,11 75 000 60% 66 657,00Augsburger Aktienbank 2,94 3,66 4,33 50 000 60% 67 969,02BKM Bausparkasse Mainz 3,04 3,66 3,97 100 000 70% 67 969,02BHW / Postbank 3,46 3,72 4,05 50 000 60% 68 718,67Debeka Bausparkasse 3,76 3,87 5 000 60% 69 842,75Nordfinanzbank 3,19 3,78 4,52 100 000 60% 70 217,25Hannoversche Leben 3,96 3,97 4,01 150 000 60% 73 587,27Dt. Bausparkasse Badenia 4,23 50 000 60% 78 263,43Ärzteversorgung Nds. 4,17 4,28 50 000 60% 79 197,68Höchster Pensionskasse 4,18 4,39 4,70 40 000 60% 81 066,33Schlechtester Anbieter 4,58 4,90 50 000 60% 90 581,15

Quelle: biallo.de, weitere Informationen unter www. sueddeutsche.de/sparmeister

IMMOBILIEN Freitag, 13. August 2010 / Süddeutsche Zeitung Nr. 185 / Seite 34

Struktur des ImmobilienmarktesGesamtvolumen 2009: 213,8 Milliarden Euro

Modernisierung52%

Neubau14%

Bauland4%

Transaktionen30%

SZ-Graphik: Christopher Stelmach, Foto: David Ausserhofer/Intro, Quelle: GEWOS

Interview

EinfamilienhäuserStadt / Ort / Landkreis Neubau / Erstbezug Sonstige / Wiederverkauf

Preis je Einheit in tausend Euro Preis je Einheit in tausend EuroAnz. Wfl. min. mittel max. Anz. Wfl. min. mittel max.

München– einfache Lage 84 137 180 490 800 58 154 300 620 1100– mittlere Lage 86 152 340 620 980 110 173 360 720 1420– gehobene Lage 20 185 490 940 1310 35 191 490 990 1780– gesamt 190 152 180 590 1310 203 169 300 730 1780

München Umland

München-Land Nord/Ost 129 141 160 340 670 63 160 310 510 780München-Land Süd/West 205 149 140 520 1060 168 173 320 780 1610Lkr. Freising 140 130 120 290 560 120 161 150 340 600Lkr. Erding 122 137 120 310 460 141 167 110 370 740Lkr. Ebersberg 219 139 120 350 660 126 152 220 430 820Lkr. Starnberg 99 156 250 610 990 129 180 330 720 1280Lkr. Fürstenfeldbruck 273 131 180 380 710 158 151 210 450 870Lkr. Dachau 253 131 120 330 660 136 148 140 390 800

Augsburg/IngolstadtStadt Augsburg 98 135 130 280 470 107 158 110 290 580Region Augsburg 580 133 120 240 450 583 150 130 290 530Stadt Ingolstadt 59 137 120 310 490 67 146 140 360 640Region Ingolstadt 218 131 120 240 440 313 152 80 270 530

Übrige RegionLkr. Landshut 112 140 120 260 490 241 159 90 270 520Lkr. Rosenheim 285 138 100 300 520 254 166 150 390 790Lkr. Miesbach 111 140 130 320 720 103 170 230 540 1070Lkr. Bad Tölz 66 143 180 300 640 74 184 180 560 1340Lkr. Garmisch 17 169 240 570 870 73 187 210 530 1150

SZ-WOHNIMMOBILIEN-INDEX

Durchschnittliche Preise für Einfamilienhäuserin München und Umgebung

Das gute Gefühl, Herrscher im eigenen Reich zu sein

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bagreipelSZ20100813S1285285

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