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Technische Universität Chemnitz

Philosophische Fakultät &

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften __________________________________________________________

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis der interfakultären Studiengänge

Europa-Studien

Kulturwissenschaftliche Ausrichtung

Sozialwissenschaftliche Ausrichtung

Wirtschaftswissenschaftliche Ausrichtung

Sommersemester 2009 (Stand 07.04.2009)

KVV Europa-Studien 1

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Zum Geleit Sehr geehrte Studentinnen und Studenten,

das kommentierte Vorlesungsverzeichnis umfasst die Lehrveranstaltungen für alle Semester. Die

Lehrveranstaltungen sind nach Kern- und Vertiefungsstudium getrennt aufgeführt.

Ein erfolgreiches Sommersemester 2009 wünscht Ihnen

Ihr Fachbereich Europa-Studien

KVV Europa-Studien 2

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Inhalt I. Termine zum Semesterablauf: Wintersemester 2008/2009 4

II. Lehrveranstaltungen – Kernstudium 5

BASISMODUL 2 6 BASISMODUL 3 9 BASISMODUL 4 10 BASISMODUL 7 13 BASISMODUL 8 15 KK 1 / B 1 17 KK 2 / B 2 24 KK 3 / B 3 30 KK 4 / B 4 39 SK 1 / C 1 51 SK 2 / C 2 61 SK 3 / C 3 72 SK 4 / C 4 76 WK 1 / D1 80

WK 2 / D2 82 WK 3 / D3 84

III. Lehrveranstaltungen – Vertiefungsstudium 85

KV 1 / B 1 86 KV 2 / B 2 91

KV 3 / B 3 92 KV 4 / B 4 95 SV 1 / C 1 104 SV 2 / C 2 109 SV 3 / C 3 112 SV 4 / C 4 113 WV 1 / E1 114 WV 2 / E2 120 WV 3 / E3 125

IV. Lehrveranstaltungen – Spezialmodule 129

V. Informationen und Kontakt 133

KVV Europa-Studien 3

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I. Termine zum Semesterablauf: Sommersemester 2009 Beginn des Semesters 01.04.2009

Beginn der Vorlesungen 06.04.2009 Ende der Vorlesungen 17.07.2009 Beginn der zentralen Prüfungsperiode 20.07.2009

Ende der zentralen Prüfungsperiode 08.08.2009

Ende des Semesters 30.09.2009

Vorlesungsfreie Tage 10.04.2009 (Karfreitag)

13.04.2009 (Ostermontag)

01.05.2009 (Maifeiertag)

21.05.2009 (Christi Himmelfahrt)

01.06.2009 (Pfingstmontag)

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II. Lehrveranstaltungen – Kernstudium

KVV Europa-Studien 5

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Modul: Basismodul 2 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Hede Helfrich-Hölter

Titel: Interkulturelle Kommunikation - Interkulturelle Kompetenz (eine Einführung)

Ort/Zeit: 2/C104 Mi, 19.00-20.30 Beginn: 08.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Erwerb des Nachweises: Klausur

Diese Vorlesung vermittelt elementares Grundlagenwissen und erste Einblicke in wesentliche

Bereiche der Erforschung interkultureller Kommunikation und interkultureller Kompetenz. Dabei

werden verschiedene disziplinäre Perspektiven ebenso berücksichtigt wie trans- und

interdisziplinär relevante Aspekte des Themas und schließlich exemplarische Bemühungen um

die ‚Anwendung’ wissenschaftlicher Erkenntnisse (z. B. in interkulturellen Trainings). Im Zentrum

der ersten Vorlesungen steht die eingehende Beschäftigung mit den im Titel der Veranstaltung

stehenden theoretischen Begriffen. Dieser Teil der Veranstaltung zielt darauf ab, allen

TeilnehmerInnen eine basale und dennoch hinreichend differenzierte Vorstellung davon zu

vermitteln, was es bedeuten kann, (speziell) im Hinblick auf ‚interkulturelle’ Begegnungen,

Strukturen und Praktiken von ‚Kultur’, ‚Kommunikation’ und ‚Kompetenz’ zu sprechen. Dabei wird

sich zeigen, dass alle diese Begriffe trotz ihrer längst selbstverständlichen, in Alltag und

Wissenschaft durchaus modisch gewordenen Verwendung nicht bloß sehr komplex sind.

Vielmehr ist jeder von ihnen semantisch vieldeutig und pragmatisch flexibel verwendbar – von

‚konsensfähigen Definitionen’ und einem auch nur einigermaßen einheitlichen Gebrauch dieser

Begriffe kann heute keine Rede sein. Die Beschäftigung mit theoretischen Grundbegriffen bereitet

den weiteren Vorlesungen den Boden, in denen konkrete einschlägige methodische Forschungen,

vorliegende Forschungsergebnisse sowie wissenschaftlich begründete Interventionen

(Fortbildung, Training, Coaching, Mediation, Beratung etc.) mit ausgewiesenen theoretischen

‚Mitteln’ vorgestellt und diskutiert werden. Einschlägige Beispiele aus ganz unterschiedlichen

Arbeitsfeldern (Wirtschaft, Politik, Entwicklungshilfe, Militär, Gesundheitsversorgung etc.) werden

erörtert, so dass sich insgesamt ein erster Überblick über die Tätigkeiten und Erträge der mit

interkultureller Kommunikation und Kompetenz befassten Wissenschaften einstellen kann.

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Literatur

Lüsebrink, Hans Jürgen (2005): Interkulturelle Kommunikation. Stuttgart: Metzler.

Straub, J./Weidemann, A./Weidemann, D. (Hrsg.) (2007): Handbuch Interkulturelle

Kommunikation und Kompetenz. Stuttgart/Weimar: Metzler.

Straub, J./Bartels, K. (2007): International Business Behaviour. Lektion 1: Interkulturelle

Kompetenz. Düsseldorf: Euroforum Verlag.

Die in der Vorlesung verwendeten „Folien“ werden über die Website IKK zur Verfügung gestellt.

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Modul: Basismodul 2 Art: Tutorium

Dozent: N.N.

Titel: Interkulturelle Kommunikation - Interkulturelle Kompetenz (eine Einführung)

Ort/Zeit: 4/102, Mo, 17.15-18.45 Beginn: wird noch bekannt gegeben

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Erwerb des Nachweises: wird noch bekannt gegeben

Im Tutorium werden die Inhalte der einzelnen Vorlesungen besprochen und vertieft, in

manchen Fällen auch ergänzt. Erklärungen zu den Fachbegriffen, Fragen und

Diskussionen wird viel Raum gegeben. Im späteren Verlauf dient das Tutorium auch der

Vorbereitung auf die Klausur.

KVV Europa-Studien 8

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Modul: Basismodul 3 Art: Übung

Titel: Fremdsprachenerwerb

Tschechisch Grundkurs 1 Schurmann Di

Do 07.30-09.00 07.30-09.00

3/B108 3/B108

Tschechisch Grundkurs 2 Voigt Do Fr

19.00-20.30 13.45-15.15

2/SR31 2/SR37

Tschechisch Grundkurs 2 Schurmann Di Fr

11.30-13.00 07.30-09.00

3/B108 3/B108

Tschechisch Grundkurs 2 Schurmann Di Fr

13.45-15.15 09.15-10.45

3/B108 3/B108

Tschechisch Grundkurs 3 Schurmann Do Fr

09.15-10.45 11.30-13.00

3/B108 3/B108

Tschechisch Konversation Schurmann Di 09.15-10.45 3/B108

Russisch Z1M1 Mytchyk Mo Do

07.30-09.00 07.30-09.00

2/SR31 2/SR37

Russisch Z1M1 Mytchyk Di Fr

07.30-09.00 07.30-09.00

2/SR14 4/009

Russisch Z1M2 Bakman Di Fr

11.30-13.00 13.45-15.15

1/346 1/368A

Russisch Z1M2 Dr.Reitzen-stein

Di Fr

11.30-13.00 09.15-10.45

2/SR37 2/SR30

Russisch Z1M2 Dr.Reitzen-stein

Di Fr

13.45-15.15 11.30-13.00

2/SR37 2/SR30

Russisch Z1M3 Bakman Di Fr

07.30-09.00 07.30-09.00

1/346 1/367

Russisch Z1M3 Mytchyk Di Do

11.30-13.00 11.30-13.00

2/SR14 1.Wo 2/D221 2.Wo 2/SR9

Russisch Z2M1 Mytchyk Mo Do

09.15-10.45 09.15-10.45

2/SR31 2/SR37

Russisch Z2M2 Mytchyk Di Fr

09.15-10.45 09.15-10.45

2/SR14 4/009

Russisch Z2M3 Bakman Di Fr

09.15-10.45 11.30-13.00

1/346 1/368A

Russisch Konversation Bakman Fr 09.15-10.45 1/153

Polnisch Grundkurs 2 Kupfer

Di Mi

11.30-13.00 13.45-15.15

2/N106 2/128

Polnisch Grundkurs 2 Kupfer

Di Mi

13.45-15.15 15.30-17.00

2/SR29 2/128

Polnisch Konversation Kupfer Mi 17.15-18.45

KVV Europa-Studien 9

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Modul: Basismodul 4 Art: Vorlesung

Dozent: PD Dr. Manuel Schramm

Titel: Geschichte des Wissens im 20. Jh. Ort, Zeit: 2/NK003, Do, 15:30-17:00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Geschichte des Wissens im Europa des 20.

Jahrhunderts. Sie bildet eine Fortsetzung der Vorlesung im Wintersemester, deren Besuch aber

nicht vorausgesetzt wird. Im Zentrum steht die Herausbildung der modernen

„Wissensgesellschaft“ im 20. Jahrhundert, in dem wissenschaftliches Wissen zunehmend alle

Lebensbereiche durchdrang und eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung wie nie zuvor erreichte.

Gleichzeitig provozierte die Herrschaft der wissenschaftlichen und technischen Experten aber

auch heftige Gegenreaktionen, die sich z.B. im Abschied vom Fortschrittsoptimismus des 19.

Jahrhunderts und in den neuen sozialen Bewegungen bemerkbar machten. Die behandelten

Themen umfassen daher u.a. die Bildungsrevolution des 20. Jahrhunderts, den Aufstieg der

Atomphysik und der Informationstechnologien, den Übergang zur „fordistischen“

Massenproduktion und die Entstehung der modernen Sozialwissenschaften.

Einführungsliteratur:

The Cambridge History of Science, Bd. 5 u. 7, Cambridge 2003

Hans-Joachim Braun/Walter Kaiser, Energiewirtschaft, Automatisierung, Information, Berlin 1999

(Propyläen Technikgeschichte 5)

Walter Rüegg (Hg.), Geschichte der Universität in Europa, Bd. 3, München 2004

Peter Weingart, Die Stunde der Wahrheit? Zum Verhältnis der Wissenschaft zu Politik, Wirtschaft

und Medien in der Wissensgesellschaft, Weilerswist 2001

KVV Europa-Studien 10

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Modul: Basismodul 4 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Rudolf Boch Titel: Wirtschaft und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit: Mitteleuropa im 17. und 18. Jahrhundert Ort, Zeit: 2/N012, Do, 11:30-13:00 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

In den letzten dreißig Jahren haben Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft und neue

Forschungsrichtungen innerhalb der Wirtschafts- und Sozialgeschichte eine Fülle von

Ergebnissen vorgelegt, von denen unser Wissen über das 17. und vor allem das 18. Jahrhundert

besonders profitiert hat. Dadurch ist ein neuartiger Blick auf jene Welt möglich geworden, die der

unseren unmittelbar voranging. Auch können die Vorbedingungen und die Krisen des

Transformationsprozesses in Richtung auf eine industriell geprägte, bürgerliche Gesellschaft in

Europa heute viel klarer herauskristallisiert werden. Ausgehend von der Klimaforschung, der

Agrargeschichte und der Historischen Demographie sowie unter Einbeziehung der

Protoindustrialisierungsforschung, der Familien- und Geschlechtergeschichte, der

Alltagsgeschichtsschreibung und der historischen Anthropologie will die Vorlesung einen

Überblick über Wirtschaft, Bevölkerung und gesellschaftliche Ordnung im Heiligen Römischen

Reich vom Ausgang des Dreißigjährigen Krieges bis an die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert

geben.

Einführende Literatur:

Eine Literaturliste wird unter Kennzeichnung einführender Titel zu Beginn der Vorlesung

ausgegeben.

KVV Europa-Studien 11

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Modul: Basismodul 4 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll Titel: Europa im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons I. (1789 1815) Ort, Zeit: 4/201, Mo, 15:30-17:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die mit Beginn der Revolution in Frankreich 1789 eingeleitete Umbruchphase bezeichnet die wohl

wichtigste Epochenzäsur der neueren europäischen Geschichte. Vergleichbar nur den

Fundamentalumbrüchen von 1517 bzw. 1917 brachte sie auf den verschiedensten Feldern und

Bereichen des politischen und sozialen Lebens neue Bestimmungsfaktoren ins Spiel, die das

ganze 19. Jahrhundert über in allen europäischen Staaten ihre Wirksamkeit entfalteten. Dies galt

für die Verfassungsdiskussionen ebenso wie für die Formierung der bürgerlichen Gesellschaft und

die ideologischen Konfrontationen der großen damaligen Weltanschauung.

Ausgehend von der Agonie des Ancien Régime seit den 1770er Jahren rekonstruiert die

Vorlesung die Frühgeschichte der Revolution in Frankreich ebenso wie deren Ausgreifen auf die

europäische Staatenwelt sowie deren Reaktion auf die damit gegebenen Herausforderungen. Die

Entwicklungen in Preußen und Österreich, in Großbritannien und Rußland werden ausführlich

dargestellt und in den internationalen Kontext eingebunden – bis hin zur Neuordnung Europas im

Gefolge des Wiener Kongresses 1815.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Aufstieg Napoleon Bonapartes, den strukturellen Grundlagen

seiner Herrschaft sowie deren imperialer Ausdehnung nach Europa. Dadurch wurden

Neuordnungsbemühungen ausgelöst, die vor allem für die Entwicklung in Preußen und in den

süddeutschen Staaten von Bedeutung wurden und im Rahmen der Veranstaltung ausführlich

diskutiert werden.

Literatur zur Vorbereitung:

Bernd Wunder: Europäische Geschichte im Zeitalter der Französischen Revolution 1789–1815.

Stuttgart 2001.

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Modul: Basismodul 7 Art: Übung

Dozent: Prof. Dr. Matthias Niedobitek

Titel: Organe und Institutionen der EU (Gruppe 1) Ort, Zeit: 2/D101, Do, 13.45-15.15 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: bitte an [email protected] (bitte für Gruppe 1 oder 2)Prüfungsleistung: Klausur (90 min) Studienleistungen: Lektüre von Texten, Kurzreferate, aktive Teilnahme an Diskussion

Die Europäische Union verfügt über eine große Vielzahl von Organen und Institutionen mit

unterschiedlichen Funktionen im europäischen Integrationsprozess. Manche von ihnen – etwa die

Europäische Kommission, der Europäische Gerichtshof oder die Europäische Zentralbank –

haben durch die öffentlichen Medien eine breitere Bekanntheit erlangt. Andere Organe und

Institutionen – beispielsweise der Europäische Rechnungshof, der Wirtschafts- und

Sozialausschuss, der Ausschuss der Regionen oder der Europäische Bürgerbeauftragte – sind

weniger bekannt. Neben diesen bereits im EG-Vertrag verankerten Einrichtungen haben die

Gemeinschaftsorgane selbst auf der Grundlage des EG- oder des EU-Vertrages zahlreiche

weitere Institutionen geschaffen (beispielsweise diverse Agenturen), die sie bei ihrer Arbeit

unterstützen oder ihre Tätigkeit überwachen sollen.

Die Übung will den Studierenden einen Überblick über die institutionelle Struktur der EU – über

die wichtigsten Organe und Institutionen, ihre Stellung im Institutionengefüge, ihre Aufgaben und

Zuständigkeiten sowie ihre Arbeitsweise – verschaffen; sie will die Studierenden darüber hinaus

auch mit neu geschaffenen Institutionen bekannt machen.

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Modul: Basismodul 7 Art: Übung

Dozent: Prof. Dr. Matthias Niedobitek

Titel: Organe und Institutionen der EU (Gruppe 2) Ort, Zeit: 2/D101, Do, 15.30-17.00 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: bitte an [email protected] (bitte für Gruppe 1 oder 2)Prüfungsleistung: Klausur (90 min) Studienleistungen: Lektüre von Texten, Kurzreferate, aktive Teilnahme an Diskussion

Die Europäische Union verfügt über eine große Vielzahl von Organen und Institutionen mit

unterschiedlichen Funktionen im europäischen Integrationsprozess. Manche von ihnen – etwa die

Europäische Kommission, der Europäische Gerichtshof oder die Europäische Zentralbank –

haben durch die öffentlichen Medien eine breitere Bekanntheit erlangt. Andere Organe und

Institutionen – beispielsweise der Europäische Rechnungshof, der Wirtschafts- und

Sozialausschuss, der Ausschuss der Regionen oder der Europäische Bürgerbeauftragte – sind

weniger bekannt. Neben diesen bereits im EG-Vertrag verankerten Einrichtungen haben die

Gemeinschaftsorgane selbst auf der Grundlage des EG- oder des EU-Vertrages zahlreiche

weitere Institutionen geschaffen (beispielsweise diverse Agenturen), die sie bei ihrer Arbeit

unterstützen oder ihre Tätigkeit überwachen sollen.

Die Übung will den Studierenden einen Überblick über die institutionelle Struktur der EU – über

die wichtigsten Organe und Institutionen, ihre Stellung im Institutionengefüge, ihre Aufgaben und

Zuständigkeiten sowie ihre Arbeitsweise – verschaffen; sie will die Studierenden darüber hinaus

auch mit neu geschaffenen Institutionen bekannt machen.

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Modul: Basismodul 8 Art: Bachelor-Projekt

Dozent: Prof. Dr. Peter Jurczek

Titel: Angewandte Geographie

Ort/Zeit: nach individueller Vereinbarung mit dem Projektbetreuer

Beginn: 15.04.2009, 09.15 – 10.45 Thüringer Weg 9 / Raum 109

Teilnahmevoraussetzungen: bestandene bzw. festgestellte Zwischenprüfung

Anmeldung: Anmeldeliste (Informationsbrett des Fachgebietes Geographie, Thüringer Weg 9, zwischen Zimmer-Nr. 111 und 112) oder in der Sprechstunde oder per E-mail ([email protected]). Erwerb des Nachweises: siehe Modulbeschreibung

Hauptaufgabe ist die Durchführung, Auswertung und schriftliche Dokumentation eines Projekts zur Angewandten Geographie bzw. Raumplanung, das sich regional auf Europa bezieht. Dies kann individuell oder in Kleingruppen erfolgen. Das Thema wird in Absprache mit dem Projektbetreuer festgelegt und von dem/den Studierenden weitgehend eigenständig bearbeitet. In der Regel kommen die Techniken der empirischen Sozialforschung (z. B. systematische Materialauswertung, ggf. Befragungen) zur Anwendung.

KVV Europa-Studien 15

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Modul: Basismodul 8 Art: Bachelor Projekt

Dozenten: Prof. Dr. M. Niedobitek, S. Ruth-Schumacher, M. Hesse

Titel: Europäische Integration

Ort, Zeit: TW9, Zimmer 321, 315, 314 Beginn: Individuell nach Vereinbarung

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: Per Mail oder in einer Sprechstunde

Prüfungsleistung: Projektbericht

Die Inhalte der Projekte gestalten sich je nach fachlicher Ausrichtung und Interesse der

StudentInnen und Betreuer unterschiedlich. Das Projekt sollte im Vergleich zu anderen

Lehrveranstaltungen einen stärker praxis- und forschungsorientierten Ansatz verfolgen. Der

fachliche Schwerpunkt der Projekte liegt auf europarechtlichen und europapolitischen Frage- und

Problemstellungen. Die Studentinnen und Studenten können individuell oder in Kleingruppen an

einem Projekt arbeiten. Beispiele und Anregungen für Projektberichte finden sich auf der Website

der Europa-Studien.

KVV Europa-Studien 16

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Modul: KK1/B1 Art: Vorlesung

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Theorien der Kulturwissenschaften Ort, Zeit: 2/D101, Mo, 09:15-10:45 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Klausur

Ob man unter „Kulturwissenschaft(en)“ nun ein neues Fach oder einen fächerübergreifenden

Theoriewandel versteht: Tatsache ist, dass die Kulturwissenschaften über keinen Konsens

bildenden Kanon an theoretischen Grundlagen und methodischen Ansätzen verfügen. Die

Vorlesung bietet Studierenden der kulturwissenschaftlich ausgerichteten Fächer eine Orientierung

in diesem komplexen, aber auch spannenden Wissenschaftsfeld.

Die Vorlesung verfolgt eine zweifache Zielsetzung. Zum einen werden jene Tendenzen im

angelsächsischen und im deutschsprachigen wissenschaftlichen Kontext seit dem Beginn des 20.

Jahrhunderts aufgezeigt, die für das Verständnis der heutigen Hochkonjunktur von „Kultur“ als

Untersuchungsgegenstand und von „Kulturwissenschaft(en)“ als Wissenschaftsfeld beitragen.

Zum anderen werden einige der Ansätze und Themen vorgestellt, die die heutige

kulturwissenschaftliche Arbeit prägen und bereichern.

Empfohlene Literatur zum Einstieg: Böhme, H. u.a. (Hgg.). Orientierung Kulturwissenschaft.

Reinbek bei Hamburg, 22002; Bachmann-Medick. Cultural Turns. Reinbek bei Hamburg, 2006.

KVV Europa-Studien 17

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Modul: KK1/B1 Art: Proseminar

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Iberische Migration nach Deutschland – eine diskursanalytische Annäherung Ort, Zeit: 2/HS21, Mo, 11:30-13:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Wissenschaftliche Hausarbeit

Das Seminar verfolgt ein doppeltes Ziel. Inhaltlich soll es Kenntnisse über die

Migrationsbewegungen aus Spanien und Portugal nach Deutschland vermitteln: von den

Anwerbungsverträgen der 1960er Jahre bis zur gegenwärtigen Verankerung der iberischen

Einwanderung in die deutsche Erinnerungspolitik (etwa durch Gedenkveranstaltungen und

Musealisierung). Methodisch bietet das Seminar eine Gelegenheit, diskursanalytische

Instrumentarien kennen zu lernen und an der Analyse von Migrationsdiskursen zu erproben.

Das Hauptaugenmerk der zu vermittelnden soft skills liegt in diesem Seminar auf dem Halten

wissenschaftlicher Vorträge.

KVV Europa-Studien 18

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Modul: KK1/B1 Art: Übung

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Theorien der Kulturwissenschaften Ort, Zeit: 1/205, Mi, 11:30-13:00 Beginn: 08.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Klausur

In der Übung soll das Wissen der Vorlesung Theorien der Kulturwissenschaften durch Lektüren

von Grundlagentexten gefestigt und vertieft werden. Die Teilnahme an der Vorlesung ist für die

Übung zwar nicht zwingend, dennoch dringend empfohlen.

KVV Europa-Studien 19

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Modul: KK1/B1 Art: Proseminar

Dozent: Jörg Seidel M.A.

Titel: Alterität und Konstruktion von Identität in der DDR Ort, Zeit: 2/D101, Do, 09.15 – 10.45 Beginn: 1. VL-Woche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: per Email an [email protected] bis 31.03.2009

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Alterität und Konstruktion von Identität in der DDR.

Das Seminar behandelt Konstruktionen von Identität und der Umgang mit Alterität in der DDR. In

Vorbereitung auf die Analyse ausgewählter Beispiele werden in den ersten Sitzungen die

kulturwissenschaftlichen Grundlagen geklärt: Wie wird Identität konstruiert? Welche Rolle spielt

die Eigen- und Fremdwahrnehmung? Welchen politischen Einfluß hat das kulturelle und das

kommunikative Gedächtnis? Inwiefern ist Alterität wichtig für das Selbstbild?

Während des gesamten Bestehens der DDR (in der Ära Ulbricht sowie ab 1971 unter Honecker)

war die Propaganda darauf gerichtet, eine genuine DDR-Identität zu konstruieren. Anfänglich

wurden dazu noch bestimmte Gründungsmythen herangezogen und instrumentalisiert. Diese

waren der inhärente Anti-Faschismus der DDR-Gesellschaft, die Überlegenheit des

internationalen Sozialismus sowie ein friedliebender Patriotismus. Diese drei Säulen der

Konstruktion von Identität orientierten sich in ihrer Ausrichtung an einer Abgrenzung zu dem

anderen deutschen Staat, der BRD.

Mit dem Wirken Honeckers ergab sich aus der neuen Ausrichtung der Außen- sowie Wirtschafts-

und Sozialpolitik auch eine Veränderung in der Propaganda hinsichtlich der DDR-Identität. Mit der

Zunahme des außenpolitischen Engagement besonders in ehemaligen Kolonialländern Afrikas

ergab sich auch die Notwendigkeit sich in der DDR intensiver mit dem Fremden

auseinanderzusetzen. Die erhöhte Präsenz von Gastarbeitern und Lehrlingen aus Ländern wie

Mosambik, Angola oder Cuba erzeugte in der Bevölkerung nicht unbedingt den von der

Regierung erhofften toleranten Umgang. Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung stellen die

Wirksamkeit der eingesetzten Propagandamittel in Frage.

KVV Europa-Studien 20

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Modul: KK1/B1 Art: Proseminar

Dozentin: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Titel: Flüsse Ort, Zeit: 2/N106, Fr, 11:30-13:00 Beginn: 17.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: Kontinuierliche aktive Denkarbeit

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Der Fluss als determinierendes Element in der Entwicklung von Zivilisation – so lässt sich grob

das Feld der Semester arbeit umreißen. Vom Allgemeinen zum Speziellen zum Allgemeinen so

könnte man das methodische Fortschreiten der Arbeit zusammenfassen. Als Flussquellenmaterial

sind bisher Garonne, Elbe, Rhein, Tarn, Weser und Zschopau vorgemerkt.

KVV Europa-Studien 21

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Modul: KK1/B1 Art: Vorlesung Dozent: Dr. habil. Roland Kühnel (unter Vorbehalt der Erteilung eines Lehrauftrages) Titel: Frankophonie und Hispanophonie – Aktuelle Entwicklungen zwischen Konkurrenz und Kooperation innerhalb und außerhalb Europas Ort, Zeit: 1/208 A Do, 15:30-17:00 Beginn: 09.4.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Die VL gibt einen Überblick über linguistische und sozio-politische Aspekte der Konkurrenz

zwischen Französisch und Spanisch innerhalb und außerhalb der EU. Sie zielt auf eine

Diskussion verschiedener Szenarien sprachpolitischer, aber auch gesamtgesellschaftlicher Art in

Bezug auf Wertesysteme, Protagonisten und Publikationen.

KVV Europa-Studien 22

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Modul: KK1/B1 Art: Vorlesung

Dozentin: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Titel: Individuum und Gesellschaft Ort, Zeit: 2/N010 Mi, 17:15-18:45 Beginn: 08.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: Neugierde und Denklust

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

„Moi, je … “ war eine Sendereihe, die in den frühen 80er Jahren die französische

Fernsehlandschaft revolutionierte, Medienkatalysator und rezipierendes Publikum verblüffte. Mr. &

Mrs. Nobody werden medial fixiert und inszenierten nur sich selbst. 2008 präsentierte das

Gohliser Schloss (Leipzig) eine Exposition mit dem programmatischen Titel „Ich bin ich – EGO-

UNIVERSUM“.

Ausgangspunkt für die Reflexionen der Semesterarbeit sind die Selbstentwürfe und Projektionen

eines EGO unter den Mitlebenden in Westeuropa. Fokussiert wird auf das Spannungsfeld

Individuum und Gesellschaft. Ein Beziehungsgeflecht, das die denkende Menschheit zentral

jahrhundertlang beschäftigt, wir werden zu den „Klassikern“ zurückkommen.

Als einführende Lektüre wird empfohlen: Richard SENNETT, Verfall und Ende des öffentlichen

Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Berlin 2008 [ 1 1974]; Robert PFALLER, Das schmutzige

Heilige und die reine Vernunft, Frankfurt 2008.

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Modul: KK2/B2 Art: Proseminar

Dozent: Dr. Ulrich Best

Titel: Spezielle Aspekte der KLOME / Sozialer Wandel: Europadebatten Ort, Zeit: Vorbesprechung am 15. April, Veranstaltung als Blockseminar im Juli 2009, voraussichtl. 10./11.07.2009

Beginn: 15.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Eintrag auf Mailingliste https://mailman.tu-chemnitz.de/mailman/listinfo/europadebatten Erwerb des Nachweises: regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat (Studienleistungen), Hausarbeit (Prüfungsleistung) Das Seminar behandelt die Diskussion um „Europa“ in den Staaten Mittel- und Osteuropas. Was

bedeutet „Europa“ in diesen Debatten? Was bedeutet zum Beispiel „Festung Europa“, was

„Kerneuropa“? Wie unterscheiden sich die Auffassungen, wie haben sie sich gewandelt? Es wird

sich zeigen, dass die aktuellen Debatten um Europa nicht nur das Ergebnis aktueller Politik und

der EU-Erweiterung sind, sondern auch historische Entwicklungen. Ebenso sind es nicht nur

Debatten, sondern sie sind verbunden mit konkreter Politik, mit Integration und Ausschluss. Im

Seminar geht es daher einleitend um weiter gefasste Analysen des Europabegriffs, dessen

Wandel und spezifische Ausprägungen. Des Weiteren behandelt das Seminar einzelne Europa-

Debatten, wie die Mitteleuropa-Thematik Anfang des 20. Jahrhunderts und die Zentraleuropa-

Diskussion der 1980er. Schließlich werden die aktuellen Debatten betrachtet werden, wobei der

Fokus hauptsächlich, aber nicht ausschließlich auf Ostmitteleuropa liegen wird.

Literatur zum Einstieg:

Kaser, Karl (Hrsg.) (2003) Europa und die Grenzen im Kopf. Klagenfurt: Wieser.

Segebrecht, Wulf (Hg) (2003) Europa in den europäischen Literaturen der Gegenwart. Frankfurt

am Main [u.a.]: Lang.

Mokre, Monika (Hrsg.) (2003) Europas Identitäten. Mythen, Konflikte, Konstruktionen. Frankfurt

am Main: Campus.

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Modul: KK2/B2 Art: Proseminar (Blockveranstaltung)

Dozent: PD Dr. Jörg Deventer

Titel: „Ostmitteleuropa“ Online. Ressourcen im Netz für Studium und Berufswahl Zeit: Vorbesprechung 16.04.09: 9:15 bis 10:45, Ort: 2/NK004 Zwischenberichte 04.06.09: 9:15 bis 10:45, Ort: 2/NK003 Blocksitzungen: 17.7.: 10:15 bis 17:45, Ort: 2/NK004 sowie 18.7.: 10:15 bis 17:45, Ort: 2/D201

Beginn: 2. Vorlesungswoche (16.04.2009)

Teilnahmevoraussetzungen: Modul B6 erfolgreich abgeschlossen Anmeldung: 23.03. (08:00 Uhr) – 03.04.09 (09:00 Uhr) über [email protected] Die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt

Prüfungsleistung: Hausarbeit (15-20 Seiten)

Die Zahl der Institutionen und Organisationen, die in den Bereichen Politik und Diplomatie,

Verwaltung und Wirtschaft, Medien und Kultur sowie Bildung und Wissenschaft das Internet als

weltweite „elektronische Bühne“ nutzen, ist in den letzten Jahren rasant angestiegen. Auch als

Diskussionsforum und Publikationsmedium wird das Internet mittlerweile breit genutzt. Der

bedeutendste und am schnellsten wachsende Bereich des Internets ist das World Wide Web

(www). Was kann das Internet Studierenden von Europa-Studiengängen mit dem Schwerpunkt

Ostmitteleuropa während ihres Hochschulstudiums und im Hinblick auf die spätere Berufswahl

bieten?

In diesem praxisorientierten Seminar sollen die fachbezogenen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die das Internet heute zur Verfügung stellt, um wissenschaftliches Arbeiten und eine erste berufliche Orientierung zu unterstützen. Vorgehensweise: Entlang der bevorzugten Berufsfelder bilden die Studierenden kleinere Arbeitsgruppen. Die (nicht nur) von dem Dozenten vorgeschlagenen Angebote im Netz werden von den Arbeitsgruppen kritisch durchleuchtet; Organisationen und Institutionen sollen darüber hinaus direkt kontaktiert werden. Die Ergebnisse der Recherchen sollen dann im Seminar präsentiert werden.

Die Kenntnis von Grundtechniken und Erfahrung im Umgang mit dem www werden

vorausgesetzt.

Literatur-Empfehlung:

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Jochen Hörisch: Eine Geschichte der Medien. Von der Oblate zum Internet, Frankfurt/Main 2004.

Link-Empfehlung zum Einstieg:

http://www.vts.intute.ac.uk/he/tutorial/eurostudies

Interaktiver Selbstlernkurs zum Internet der Universität Bristol, der zahlreiche Hinweise zur

Bewertung und Nutzbarkeit von Internet-Informationen sowie zur Suche von Netzinhalten gibt.

Der Link führt zum Tutorial „European Studies“ (in englischer Sprache).

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Modul: KK2/B2 Art: Vorlesung

Dozent: PD Dr. Jörg Deventer Titel: Die „Geschichtsregion“ Ostmitteleuropa. Politik, Gesellschaft und Kultur vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert Ort, Zeit: 2/B102, Di, 9:15-10:55 Beginn: 2. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Modul B6 erfolgreich abgeschlossen

Anmeldung: nicht erforderlich

Prüfungsleistung: Klausur (Vorleistung: Referat in der Übung)

Die für alle Studienphasen geeignete Vorlesung bietet einen problemorientierten Überblick über

Grundlagen und Grundfragen der politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen

Geschichte der Großregion Ostmitteleuropa. Nach einer Einführung in das Konzept

„Geschichtsregion“ werden zunächst verschiedene Begriffsbestimmungen von „Ostmitteleuropa“

erörtert. Diese sollen den Blick für zweierlei schärfen: einerseits für die Herausbildung langfristiger

eigenständiger Strukturen dieser Gesellschaften, andererseits für die „Europäizität

Ostmitteleuropas“ (Wolfgang Schmale). Daran anschließend werden Grundzüge historisch-

kultureller Entwicklungen der ostmitteleuropäischen Kernländer und Staaten vom Mittelalter bis in

die Gegenwart behandelt. Im Wechsel der Perspektive von Struktur- und Ereignisgeschichte

werden dabei folgende Themenfelder berührt: 1. Mittelalter: Christianisierung, Nationsbildung und

Landesausbau. 2. Frühe Neuzeit: Ständefreiheit und Fürstenmacht; Religiöse und konfessionelle

Vielfalt. 3. Das „lange“ 19. Jahrhundert: Nationale Emanzipationsbewegungen im imperialen

Kontext. 4. 20. Jahrhundert: Erster Weltkrieg; Die neuen Staaten in der Zwischenkriegszeit;

Zweiter Weltkrieg und Gewaltherrschaft; Sowjetisierung und gesellschaftlicher Widerstand im

Kommunismus; Umbruch und Systemwechsel; 5. 21. Jahrhundert: Demokratisierung,

wirtschaftlicher Wandel und EU-Beitritt; Diskurse um Erinnerungspolitik und Gedächtniskultur.

In jeder Sitzung gibt es eine kurze Pause, so dass die Vorlesung erst gegen 10.55 h endet. Es

besteht jeweils Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Literatur-Empfehlungen:

Juri Andruchowytsch/Andrzej Stasiuk, Mein Europa. Zwei Essays über das sogenannte

Mitteleuropa, Frankfurt/Main 2004.

Wolfgang Ismayr (Hg.): Die politischen Systeme Osteuropas, Opladen 2002.

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Harald Roth (Hg.): Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas (Studienhandbuch Östliches

Europa, 1), Köln u.a. 1999.

Klaus Zernack: Osteuropa. Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977.

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Modul: KK2/B2 Art: Übung

Dozent: PD Dr. Jörg Deventer Titel: Die „Geschichtsregion“ Ostmitteleuropa: Geschichte-Gegenwart-Zukunft. Ein Lektürekurs Ort, Zeit: 2/B102, Di, 15:30-17:00 Beginn: 2. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Modul B6 erfolgreich abgeschlossen Anmeldung: 23.03. (08:00 Uhr) – 03.04.09 (09:00 Uhr) über [email protected] Die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt

Prüfungsleistung: Referat (als Vorleistung zur Klausur in der Vorlesung)

Die Lehrveranstaltung verfolgt im wesentlichen zwei Ziele: Zum einen ist die Übung als eine

strukturierte Einführung in die Kulturgeschichte und Kulturstudien Ostmitteleuropas konzipiert. Im

Rahmen der Lektüre ausgewählter geschichts-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Texte werden

zentrale Begriffe, Forschungsansätze und Untersuchungsgegenstände dieser Fächer vorgestellt

und gemeinsam diskutiert. Zudem sollen die ausgewählten Texte interdisziplinäres

Orientierungswissen über historische Grundlagen sowie gegenwärtige und zukünftige

Entwicklungen in Politik, Gesellschaft und Kultur vermitteln. Dabei sollen auch Textbeispiele der

politischen Publizistik herangezogen werden. Zum anderen dient die Lehrveranstaltung der

Einübung und Vertiefung elementarer wissenschaftlicher Arbeitsweisen und -techniken. Neben

der Textanalyse und Textinterpretation geschieht dies im Rahmen von Einzel- und

Gruppenreferaten sowie der Übernahme einer Diskussionsleitung und Buchvorstellung.

Literatur-Empfehlungen:

Christopher Hann (Hg.): Postsozialismus. Transformationsprozesse in Europa und Asien aus

ethnologischer Perspektive, Frankfurt/Main, New York 2002.

Harald Roth (Hg.): Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas (Studienhandbuch Östliches

Europa, 1), Köln u.a. 1999.

Karl Schlögel: Die Mitte liegt ostwärts. Europa im Übergang, Frankfurt/Main 2008.

Stefan Troebst: Kulturstudien Ostmitteleuropas. Aufsätze und Essays (Gesellschaften und

Staaten im Epochenwandel, 11), Frankfurt/Main 2006.

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Modul: KK3/B3 Art: Vorlesung

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Theorien der Kulturwissenschaften Ort, Zeit: 2/D101, Mo, 09:15-11:45 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Klausur

Ob man unter „Kulturwissenschaft(en)“ nun ein neues Fach oder einen fächerübergreifenden

Theoriewandel versteht: Tatsache ist, dass die Kulturwissenschaften über keinen Konsens

bildenden Kanon an theoretischen Grundlagen und methodischen Ansätzen verfügen. Die

Vorlesung bietet Studierenden der kulturwissenschaftlich ausgerichteten Fächer eine Orientierung

in diesem komplexen, aber auch spannenden Wissenschaftsfeld.

Die Vorlesung verfolgt eine zweifache Zielsetzung. Zum einen werden jene Tendenzen im

angelsächsischen und im deutschsprachigen wissenschaftlichen Kontext seit dem Beginn des 20.

Jahrhunderts aufgezeigt, die für das Verständnis der heutigen Hochkonjunktur von „Kultur“ als

Untersuchungsgegenstand und von „Kulturwissenschaft(en)“ als Wissenschaftsfeld beitragen.

Zum anderen werden einige der Ansätze und Themen vorgestellt, die die heutige

kulturwissenschaftliche Arbeit prägen und bereichern.

Empfohlene Literatur zum Einstieg: Böhme, H. u.a. (Hgg.). Orientierung Kulturwissenschaft.

Reinbek bei Hamburg, 22002; Bachmann-Medick. Cultural Turns. Reinbek bei Hamburg, 2006.

KVV Europa-Studien 30

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Modul: KK3/B3 Art: Proseminar

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Iberische Migration nach Deutschland – eine diskursanalytische Annäherung Ort, Zeit: 2/HS21, Mo, 11:30-13:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Wissenschaftliche Hausarbeit

Das Seminar verfolgt ein doppeltes Ziel. Inhaltlich soll es Kenntnisse über die

Migrationsbewegungen aus Spanien und Portugal nach Deutschland vermitteln: von den

Anwerbungsverträgen der 1960er Jahre bis zur gegenwärtigen Verankerung der iberischen

Einwanderung in die deutsche Erinnerungspolitik (etwa durch Gedenkveranstaltungen und

Musealisierung). Methodisch bietet das Seminar eine Gelegenheit, diskursanalytische

Instrumentarien kennen zu lernen und an der Analyse von Migrationsdiskursen zu erproben.

Das Hauptaugenmerk der zu vermittelnden soft skills liegt in diesem Seminar auf dem Halten

wissenschaftlicher Vorträge.

KVV Europa-Studien 31

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Modul: KK3/B3 Art: Proseminar

Dozent: Dr. Hans-Joachim Hermes

Titel: William Shakespeare: King Lear Ort, Zeit: Wilhelm-Raabe-Str., Tuesdays 9:30 a.m. Beginn: 07.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Students need to have completed the lecture course „Introduction to the Study of Literatures in English” Anmeldung: send mail to [email protected]

Prüfungsleistung: Regular attendance, 1 oral presentation, term paper 10-15 pp, language English; format according to style sheet

In this Proseminar we will study Shakespeare’s famous Tragedy of King Lear, which was first

performed in the limits of 1605 to 1606 between Othello and Macbeth. Subjects of interest will be

the structure of the plot, analysis of major characters, themes, motifs, symbols and language

(imagery!). Among the themes and motifs will be those of human cruelty, justice, authority and

chaos and madness. Shakespeare’s sources, among them Raphael Holinshed’s Lear will be

studied. Attention will also be paid to Shakespeare’s dramatic features: King Lear is a true

specimen of a Jacobean play, and the seminar will trace for characteristics of Jacobean

playwriting. The Dresden production of the play may be seen in the Dresden Staatsschauspiel

either in late April 2009 or in May or June. The students will get a chance to talk to the performing

cast.

KVV Europa-Studien 32

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Modul: KK3/B3 Art: Proseminar

Dozent: Dr. Michael Ostheimer

Titel: Zeitgenössische Reiseprosa Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben, Mi, 11.30-13.00 Beginn: 1. Veranstaltungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: max. 10 Studierende der Europa-Studien

Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit (ca. 10 Seiten)

KVV Europa-Studien 33

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Modul: KK3/B3 Art: Proseminar

Dozent: Prof. Dr. Uwe Hentschel

Titel: Die Literatur des „Sturm und Drang“ Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben 14-tägig, Mo, 13:45-17:00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Begrenzung auf 10 Teilnehmer (der Europa-Studien), Anmeldung unter [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit (ca. 10 Seiten)

Veranstaltungsbeschreibung: Das Seminar vermittelt einen Einblick in die Literatur des Sturm und Drang mit ihren bedeutsamen

Autoren und typischen Ausdrucksformen. Unter Bezugnahme auf die sozialgeschichtlichen

Voraussetzungen wird das Originäre der literarischen Periode herausgearbeitet.

Literatur zur Vorbereitung:

Ulrich Karthaus: Sturm und Drang. Epoche – Werke – Wirkung. 2. akt. Auflage, München: Beck

2007

Gerhard Sauder: Theorie der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang, Stuttgart: Reclam 2003

Matthias Luserke: Sturm und Drang. Autoren – Texte – Themen, Stuttgart: Reclam 1997.

KVV Europa-Studien 34

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Modul: KK3/B3 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Günter Peters

Titel: Goethe und die Antike Ort, Zeit: N/010, Di, 15.30 – 17.00 Beginn: 21.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

KVV Europa-Studien 35

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Modul: KK3/B3 Art: Vorlesung

Dozentin: Dr. Ines Detmers

Titel: Englische Literatur- und Kulturgeschichte II: From Romanticism to the Present Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben, Do, 15.30-17.00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Abschlussklausur (90 Minuten)

Content This lecture course is the second in a two-part sequence. It aims at providing an overview over

the periods and key works of English literature from the Romantic era to the global diversification

of contemporary literature(s) in English. As literature asks questions about both its own history as

well as about the processes by which cultural knowledge and understanding are shaped, the

starting point of this lecture will be the merits, pitfalls and governing principles of writing literary

histories. Subsequently, the focus will be on Romanticism, Victorianism, Edwardianism,

Modernism, Postmodernism and – last but not least – Postcolonialism and the so called New

English Literatures. The comments on exemplary key texts of each period will be preceded by

brief introductions which cover major historical and cultural events alongside key literary

developments.

Objectives

Each survey unit will broadly follow a four step structure, including a general historio-cultural

overview, a literary overview, an introduction to main texts and issues and exemplary readings.

Furthermore, the lectures will move beyond facts and events in order to characterize the broad

sweep of ideas and the main concerns of British writers of the periods mentioned above. For a

better orientation in the field, please get hold of a copy of one of the following standard literary

histories: Seeber, Englische Literaturgeschichte; Sampson, Cambridge Guide to English

Literature; or Sanders, The Short Oxford History of English Literature. A detailed course schedule

will be available at the beginning of the semester.

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Modul: KK3/B3 Art: Proseminar

Dozentin: Dr. Ines Detmers

Titel: Theories and Methods Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben, Do, 9.15-10.45 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: “Introduction to the Study of Literatures in English” erfolg reich abgeschlossen Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit

Content This course attempts to introduce modern literary theory to students of English Literature

in order to make it intelligible and attractive alike. It will be shown that none of the different

approaches, ranging from New Criticism, Formalism, Structuralism, Semiotics, Post-

Structuralism, Psychoanalysis, Gender Studies, Intertextuality, Post-Colonialism, or New

Historicism, is simply concerned with literary studies in a narrow sense. On the contrary,

the above mentioned theories emerged from other areas of the humanities, and have

implications well beyond literature itself. However, in this seminar we will explore the

different theories and theoretical approaches by looking at their origins, premises and

implications and by extracting their underlying messages.

Objectives As the main focus is placed on both the understanding as well as the application of

theoretical premises and paradigms, we shall concentrate on Joseph Conrad’s short

novel Heart of Darkness (1902) in order to make the different theoretical approaches

comprehensible. A detailed course schedule will be available at the beginning of the

semester.

Set text Joseph Conrad, Heart of Darkness (1902)

KVV Europa-Studien 37

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Modul: KK3/B3 Art: Proseminar

Dozentin: Birte Heidemann, M.A.

Titel: Theories and Methods Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben, Di, 9.15-10:45 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: “Introduction to the Study of Literatures in English” erfolg reich abgeschlossen Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit

Content Since the late 1960s Northern Ireland has exploded onto the contemporary poetry scene with the

works of poets such as Seamus Heaney, Michael Longley, Paul Muldoon, Ciaran Carson and

Medbh McGuckian. For a population of just one and half million, Northern Ireland is somehow

adept at producing poetry giants.

Apart from poetry, Northern Ireland is also famous for its Troubles, the conflict that erupted out of

the Civil Rights movement in 1969 and which came to an uneasy truce with the Good Friday

Agreement in 1998. Hence, times have changed, and Northern Ireland continues to produce

poets: Sinéad Morrissey, Colette Bryce, Martin Mooney, Alan Gillis, and Nick Laird. They make up

the “new generation” of Northern Irish poets and will be the focus of this seminar.

Objectives Students will analyse a selection of contemporary Northern Irish poetry by using various

approaches. As the poets of the “new generation” were all born in the 1960s and 1970s and, thus,

grew up during the Troubles, it will be interesting to find out to what extend they artistically engage

themselves with the conflict. Besides, their poetry is defined by the notion of home and flight.

Therefore, students will further scrutinise their work in terms of the need for belonging and the

need to remain outside Northern Ireland. In addition, students will actively deal with the subject of

poetry through creative writing assessments. In order to understand this convoluted conflict in the

North of Ireland, a historical framework will be provided in the first sessions of the seminar.

KVV Europa-Studien 38

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Modul: KK4/B4 Art: Vorlesung

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Theorien der Kulturwissenschaften Ort, Zeit: 2/D101, Mo, 09:15-11:45 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Klausur

Ob man unter „Kulturwissenschaft(en)“ nun ein neues Fach oder einen fächerübergreifenden

Theoriewandel versteht: Tatsache ist, dass die Kulturwissenschaften über keinen Konsens

bildenden Kanon an theoretischen Grundlagen und methodischen Ansätzen verfügen. Die

Vorlesung bietet Studierenden der kulturwissenschaftlich ausgerichteten Fächer eine Orientierung

in diesem komplexen, aber auch spannenden Wissenschaftsfeld.

Die Vorlesung verfolgt eine zweifache Zielsetzung. Zum einen werden jene Tendenzen im

angelsächsischen und im deutschsprachigen wissenschaftlichen Kontext seit dem Beginn des 20.

Jahrhunderts aufgezeigt, die für das Verständnis der heutigen Hochkonjunktur von „Kultur“ als

Untersuchungsgegenstand und von „Kulturwissenschaft(en)“ als Wissenschaftsfeld beitragen.

Zum anderen werden einige der Ansätze und Themen vorgestellt, die die heutige

kulturwissenschaftliche Arbeit prägen und bereichern.

Empfohlene Literatur zum Einstieg: Böhme, H. u.a. (Hgg.). Orientierung Kulturwissenschaft.

Reinbek bei Hamburg, 22002; Bachmann-Medick. Cultural Turns. Reinbek bei Hamburg, 2006.

KVV Europa-Studien 39

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Modul: KK4/B4 Art: Proseminar

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Iberische Migration nach Deutschland – eine diskursanalytische Annäherung Ort, Zeit: 2/HS21, Mo, 11:30-13:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Erwerb des Nachweises: Wissenschaftliche Hausarbeit

Das Seminar verfolgt ein doppeltes Ziel. Inhaltlich soll es Kenntnisse über die

Migrationsbewegungen aus Spanien und Portugal nach Deutschland vermitteln: von den

Anwerbungsverträgen der 1960er Jahre bis zur gegenwärtigen Verankerung der iberischen

Einwanderung in die deutsche Erinnerungspolitik (etwa durch Gedenkveranstaltungen und

Musealisierung). Methodisch bietet das Seminar eine Gelegenheit, diskursanalytische

Instrumentarien kennen zu lernen und an der Analyse von Migrationsdiskursen zu erproben.

Das Hauptaugenmerk der zu vermittelnden soft skills liegt in diesem Seminar auf dem Halten

wissenschaftlicher Vorträge.

KVV Europa-Studien 40

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Modul: KK4/B4 Art: Proseminar

Dozent: Jörg Seidel M.A.

Titel: Alterität und Konstruktion von Identität in der DDR Ort, Zeit: 2/D101, Do, 09.15 – 10.45 Beginn: 1. VL-Woche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: per Email an [email protected] bis 31.03.2009

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Alterität und Konstruktion von Identität in der DDR.

Das Seminar behandelt Konstruktionen von Identität und der Umgang mit Alterität in der DDR. In

Vorbereitung auf die Analyse ausgewählter Beispiele werden in den ersten Sitzungen die

kulturwissenschaftlichen Grundlagen geklärt: Wie wird Identität konstruiert? Welche Rolle spielt

die Eigen- und Fremdwahrnehmung? Welchen politischen Einfluß hat das kulturelle und das

kommunikative Gedächtnis? Inwiefern ist Alterität wichtig für das Selbstbild?

Während des gesamten Bestehens der DDR (in der Ära Ulbricht sowie ab 1971 unter Honecker)

war die Propaganda darauf gerichtet, eine genuine DDR-Identität zu konstruieren. Anfänglich

wurden dazu noch bestimmte Gründungsmythen herangezogen und instrumentalisiert. Diese

waren der inhärente Anti-Faschismus der DDR-Gesellschaft, die Überlegenheit des

internationalen Sozialismus sowie ein friedliebender Patriotismus. Diese drei Säulen der

Konstruktion von Identität orientierten sich in ihrer Ausrichtung an einer Abgrenzung zu dem

anderen deutschen Staat, der BRD.

Mit dem Wirken Honeckers ergab sich aus der neuen Ausrichtung der Außen- sowie Wirtschafts-

und Sozialpolitik auch eine Veränderung in der Propaganda hinsichtlich der DDR-Identität. Mit der

Zunahme des außenpolitischen Engagement besonders in ehemaligen Kolonialländern Afrikas

ergab sich auch die Notwendigkeit sich in der DDR intensiver mit dem Fremden

auseinanderzusetzen. Die erhöhte Präsenz von Gastarbeitern und Lehrlingen aus Ländern wie

Mosambik, Angola oder Cuba erzeugte in der Bevölkerung nicht unbedingt den von der

Regierung erhofften toleranten Umgang. Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung stellen die

Wirksamkeit der eingesetzten Propagandamittel in Frage.

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Modul: KK4/B4 Art: Proseminar/Übung

Dozentin: Dr. Hannelore Kraft

Titel: Rhetorik der Rede und des Gesprächs Ort, Zeit: TW 11, 205, Mo, 11.30-13:00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Begrenzung der Teilnehmerzahl auf maximal 15 Personen (Videoeinsatz). Referatsthemen werden in der ersten Sitzung vergeben. Anmeldung: [email protected] bis 31.03.2009 Prüfungsleistung: SO02: unbenotete Scheine für regelmäßige und aktive Teilnahme und Seminarreferat, benotete Scheine für Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit/Projektarbeit oder Klausur SO06: Übung: Klausur (60min) SO06: PS: wissenschaftliche Hausarbeit (5-15 Seiten) Kommunikative Fähigkeiten erfordern den bewussten Einsatz von Kommunikationsstrategien und

adäquaten sprecherischen Mitteln. Aus den Hauptinhalten der Sprechwissenschaft (Sprech- und

Stimmbildung, Rhetorische Kommunikation, Ästhetische Kommunikation, Sprechtherapie) werden

geeignete Referatsthemen ausgewählt. Schwerpunkte der Betrachtungsweise können u. a. sein:

Kommunikationsmodelle; Redegestaltung, Verständlichkeit; Erkennen vielschichtiger Signale und

bewusster Umgang mit Körpersprache; Stress und Lampenfieber reduzieren,

Gesprächskompetenz, Zusammenhang zwischen äußerem Sprechverhalten und innerer

Repräsentation in rhetorischen Prozessen, Sprechgestaltung / Sprechausdruck.

Roland Wagner (2004): Grundlagen der mündlichen Kommunikation. 9.erw.Aufl. Regensburg.

Marita Pabst-Weinschenk (1995): Reden im Studium. Ein Trainingsprogramm. Frankfurt/Main.

Gabriele Blod (2007): Präsentationskompetenzen – Überzeugend präsentieren in Studium und

Beruf. Stuttgart.

Michael Argyle (2002): Körpersprache und Kommunikation. Das Handbuch zur nonverbalen

Kommunikation. 8.Aufl. Paderborn: Junfermann.

Christian-Rainer Weisbach (2003): Professionelle Gesprächsführung. Ein praxisnahes Lese- und

Übungsbuch. 6.Aufl. München.

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Modul: KK4/B4 Art: Übung

Dozentin: Dr. Hannelore Kraft

Titel: Stimmliches und gestisches Gestalten (Improvisation) Ort, Zeit: Seminar- und Fitnessraum Sporthalle, Di, 11.30-13:00

Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 16 Personen.

Anmeldung: [email protected] bis 31.03.2009 Prüfungsleistung: SO02: unbenotete Scheine für regelmäßige und aktive Teilnahme, benotete Scheine für Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit/Projektarbeit oder Klausur SO06: Übung: Klausur (60min) SO06: PS: wissenschaftliche Hausarbeit (5-15 Seiten) Im Berufsleben ist Kommunikation allgegenwärtig. Ihr Gelingen hängt aber auch

maßgeblich von körperlichen und sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten ab. Ziel des

Seminars ist, über die Verbindung von theatralischem Kreativitäts- und

Kommunikationstraining

(Problemlösungsverhalten, Teamfähigkeit, Spontaneität, überzeugende

Selbstdarstellung) individuelle Ausdrucks- und Modulationsfähigkeiten zu vertiefen, um

sich auf vielfältige Situationen einstellen und überzeugend handeln zu können.

Improvisationsübungen, die alle Ebenen des Ausdrucksverhaltens (Körper, Stimme,

Sprechweise, Formulierung) einbeziehen, können somit das Repertoire von

Handlungsmöglichkeiten erweitern.

Viola Spolin (1993): Improvisationstechniken für Pädagogik, Therapie und Theater. 4.Aufl.

Paderborn.

Gunter Lösel (2004): Theater ohne Absicht – Impulse zur Weiterentwicklung des

Improvisationstheaters. Planegg.

Gerhard Ebert (1993): Improvisation und Schauspielkunst: Über die Kreativität des

Schauspielers. 3.Aufl. Berlin.

Peter Thiesen (1990): Drauflosspieltheater: Ein Spiel- und Ideenbuch für Kindergruppen,

Hort, Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung – mit über 350 Spielanregungen.

Weinheim; Basel.

KVV Europa-Studien 43

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Modul: KK4/B4 Art: Übung

Dozentin: Dr. Hannelore Kraft

Titel: Stimmtraining – Grundlagen und Verfahren Ort, Zeit: Seminar- und Fitnessraum Sporthalle, Di, 13.45-15:15

Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 16 Personen.

Anmeldung: [email protected] bis 31.03.2009 Prüfungsleistung: SO02: unbenotete Scheine für regelmäßige und aktive Teilnahme, benotete Scheine für Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit/Projektarbeit oder Klausur SO06: Übung: Klausur (60min) SO06: PS: wissenschaftliche Hausarbeit (5-15 Seiten) Ausgehend von dem Ausspruch „Stimme ist die ganze Person“ (Gundermann 1987) wird nicht nur

an den stimmlichen Symptomen gearbeitet, sondern das ganzheitliche Bedingungsgefüge, d.h.

die Wechselwirkung von Tonus, Haltung, Atmung, Stimme und Stimmung bewusst gemacht. Ziel

der Stimm- und Sprechübungen ist eine stimmliche Leistungsfähigkeit, die den

Alltagsbelastungen gewachsen ist. Inhalte: Gesamtkörperliche Lockerung / Entlastung der

Kehlkopfmuskulatur durch Zwerchfellaktivierung / Tragfähigkeit der Stimme / Plastische

Artikulation. Gleichzeitig wird an Intonation, Sprechausdruck und Vorlesetechniken gearbeitet.

Walburga Brügge/Katharina Mohs (1994): Therapie funktioneller Stimmstörungen.

Übungssammlung zu Körper, Atem, Stimme. München; Basel.

Barbara Maria Bernhard (2002): Sprechtraining. Professionell sprechen – auf der Bühne und am

Mikrofon. Wien: öbv & hpt.

Sabine F. Gutzeit (2002): Stimme wirkungsvoll einsetzen. Das Stimm-Potenzial erfolgreich

nutzen. Mit Audio-CD. Weinheim, Basel: Beltz.

Uwe Schürmann (2007): Mit Sprechen bewegen. Stimme und Ausstrahlung verbessern mit

atemrhythmisch angepasster Phonation. München.

KVV Europa-Studien 44

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Modul: KK4/B4 Art: Proseminar

Dozentin: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Titel: Flüsse Ort, Zeit: 2/N106 Fr, 11:30-13:00 Beginn: 17.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: Kontinuierliche aktive Denkarbeit

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Der Fluss als determinierendes Element in der Entwicklung von Zivilisation – so lässt sich grob

das Feld der Semester arbeit umreißen. Vom Allgemeinen zum Speziellen zum Allgemeinen so

könnte man das methodische Fortschreiten der Arbeit zusammenfassen. Als Flussquellenmaterial

sind bisher Garonne, Elbe, Rhein, Tarn, Weser und Zschopau vorgemerkt.

KVV Europa-Studien 45

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Modul: KK4/B4 Art: Vorlesung Dozent: Dr. habil. Roland Kühnel (unter Vorbehalt der Erteilung eines Lehrauftrages) Titel: Frankophonie und Hispanophonie – Aktuelle Entwicklungen zwischen Konkurrenz und Kooperation innerhalb und außerhalb Europas Ort, Zeit: 1/208 A Do, 15:30-17:00 Beginn: 09.4.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Die VL gibt einen Überblick über linguistische und sozio-politische Aspekte der Konkurrenz

zwischen Französisch und Spanisch innerhalb und außerhalb der EU. Sie zielt auf eine

Diskussion verschiedener Szenarien sprachpolitischer, aber auch gesamtgesellschaftlicher Art in

Bezug auf Wertesysteme, Protagonisten und Publikationen.

KVV Europa-Studien 46

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Modul: KK4/B4 Art: Vorlesung

Dozentin: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Titel: Individuum und Gesellschaft Ort, Zeit: 2/N010 Mi, 17:15-18:45 Beginn: 08.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: Neugierde und Denklust

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

„Moi, je … “ war eine Sendereihe, die in den frühen 80er Jahren die französische

Fernsehlandschaft revolutionierte, Medienkatalysator und rezipierendes Publikum verblüffte. Mr. &

Mrs. Nobody werden medial fixiert und inszenierten nur sich selbst. 2008 präsentierte das

Gohliser Schloss (Leipzig) eine Exposition mit dem programmatischen Titel „Ich bin ich – EGO-

UNIVERSUM“.

Ausgangspunkt für die Reflexionen der Semesterarbeit sind die Selbstentwürfe und Projektionen

eines EGO unter den Mitlebenden in Westeuropa. Fokussiert wird auf das Spannungsfeld

Individuum und Gesellschaft. Ein Beziehungsgeflecht, das die denkende Menschheit zentral

jahrhundertlang beschäftigt, wir werden zu den „Klassikern“ zurückkommen.

Als einführende Lektüre wird empfohlen: Richard SENNETT, Verfall und Ende des öffentlichen

Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Berlin 2008 [ 1 1974]; Robert PFALLER, Das schmutzige

Heilige und die reine Vernunft, Frankfurt 2008.

KVV Europa-Studien 47

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Modul: KK4/B4 Art: Proseminar (Blockseminar)

Dozent: PD Dr. Jörg R.J. Schirra

Titel: Medien als Kommunikationsmittel Ort, Zeit: Vorbereitungstreffen: 22. Juni und 29. Juni jeweils 17:00-17:45; Blockeinheit voraussichtlich 9.9.- 16.9.09, 2/D201 oder 2/D301

Beginn: 22.06.09

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Themenvergabe findet im Internet statt (JRJS-Seminar-Chatroom :

www.forumromanum.com/member/forum/forum.php?USER=user_389928 )

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Welche Bedeutungen sollte der Ausdruck ‚Medium’ und die mehr oder weniger synonym

verwendeten Ausdrücke insbesondere im Zusammenhang mit der Informationstechnologie

haben? Was ist mit dem Ausdruck ‚Kommunikation’ allgemein und im Kontext der

Mediendiskussion gemeint? Überlegungen zu den wesentlichen Aspekten von

Kommunikationsmitteln, zu wichtigen Voraussetzungen und Auswirkungen ihres Gebrauchs

schließen sich an. In diesem Rahmen wird schließlich ebenfalls zu untersuchen sein, in welchem

Sinn man auch von Computern berechtigter Weise als von einer Art von Medium sprechen sollte.

Besondere Aufmerksamkeit soll dabei dem Begriff der Interaktivität zufließen, der überleitet zu

einer kurzen Betrachtung jener Medien, die üblicherweise unter dem Ausdruck ‚Multimedia’

zusammengefassten werden und zu denen auch die so genannte „Virtuelle Realität“ zu zählen ist.

Mehr Information und aktuelle Änderungen sind jeweils auch unter www.jrjs.de/Work/Class zu

finden.

KVV Europa-Studien 48

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Modul: KK4/B4 Art: Proseminar (Blockseminar)

Dozent: PD Dr. Jörg R.J. Schirra

Titel: Medienanthropologie Ort, Zeit: Vorbereitungstreffen: 22. Juni und 29. Juni jeweils 18:00-18:45; Blockeinheit voraussichtlich 9.9.- 16.9.09, 2/D201 oder 2/D301

Beginn: 22.06.09

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Themenvergabe findet im Internet statt (JRJS-Seminar-Chatroom :

www.forumromanum.com/member/forum/forum.php?USER=user_389928)

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Das Sprachvermögen gilt seit alters her als ein zentrales Kriterium für das Menschsein (im

philosophischen Sinne), als "differentia des Menschen", wie es bei Jonas heißt. Andererseits ist

auch die Fähigkeit, Bilder zu verwenden, charakteristisch für Menschen. Hängen die beiden

medialen Vermögen begrifflich miteinander zusammen? Und wenn ja, auf welche Weise?

Allerdings reden wir häufig auch von Tiersprachen und Computersprachen. Welche Aspekte von

"Sprache" sind es also, die spezifisch anthropologisch sind? Und was zeichnet das Verwenden-

Können von Bildern eigentlich aus? Gibt es etwa "Vorstufen" oder Nebenkonzepte auch des

Bildvermögens in Analogie zu Tier- und Computersprachen?

Mehr Information und aktuelle Änderungen sind jeweils auch unter www.jrjs.de/Work/Class zu

finden.

KVV Europa-Studien 49

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Modul: KK4/B4 Art: Vorlesung

Dozentin: Prof. Dr. Claudia Fraas

Titel: Einführung in die Mediengeschichte Ort, Zeit: 2/N114 Di, 09:15-10:45 Beginn: 08.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Mediengeschichte von den Anfängen bis zum Beginn

des 20. Jahrhunderts. Dabei werden u.a. Themen behandelt wie Medien in der Frühzeit und

Antike, die Entstehung der Schriftkultur, das Zeitalter der Typographie, die Geschichte der

Massenkommunikation und die Entwicklung der Bild- und Tonmedien.

KVV Europa-Studien 50

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Modul: SK1/C1 Art: Vorlesung

Dozent: PD Dr. Manuel Schramm

Titel: Geschichte des Wissens im 20. Jh. Ort, Zeit: 2/NK003, Do, 15:30-17:00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Geschichte des Wissens im Europa des 20.

Jahrhunderts. Sie bildet eine Fortsetzung der Vorlesung im Wintersemester, deren Besuch aber

nicht vorausgesetzt wird. Im Zentrum steht die Herausbildung der modernen

„Wissensgesellschaft“ im 20. Jahrhundert, in dem wissenschaftliches Wissen zunehmend alle

Lebensbereiche durchdrang und eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung wie nie zuvor erreichte.

Gleichzeitig provozierte die Herrschaft der wissenschaftlichen und technischen Experten aber

auch heftige Gegenreaktionen, die sich z.B. im Abschied vom Fortschrittsoptimismus des 19.

Jahrhunderts und in den neuen sozialen Bewegungen bemerkbar machten. Die behandelten

Themen umfassen daher u.a. die Bildungsrevolution des 20. Jahrhunderts, den Aufstieg der

Atomphysik und der Informationstechnologien, den Übergang zur „fordistischen“

Massenproduktion und die Entstehung der modernen Sozialwissenschaften.

Einführungsliteratur:

The Cambridge History of Science, Bd. 5 u. 7, Cambridge 2003

Hans-Joachim Braun/Walter Kaiser, Energiewirtschaft, Automatisierung, Information, Berlin 1999

(Propyläen Technikgeschichte 5)

Walter Rüegg (Hg.), Geschichte der Universität in Europa, Bd. 3, München 2004

Peter Weingart, Die Stunde der Wahrheit? Zum Verhältnis der Wissenschaft zu Politik, Wirtschaft

und Medien in der Wissensgesellschaft, Weilerswist 2001

KVV Europa-Studien 51

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Modul: SK1/C1 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Gerhard Dohrn-van Rossum

Titel: Raumbewußtsein und Kartographie im Mittelalter Ort, Zeit: 4/032, Di, 09:15-10:45 Beginn: 07.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Anmeldung per E-mail vom 01.04. bis 03.04.09 über die Homepage des Lehrstuhls!

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die Vorlesung für Fortgeschrittene erörtet die Zusammenhänge zwischen Weltbildern,

Geschichtsauffassungen und Raumvorstellungen. Dabei werden historiographische

Konzeptionen, graphische Geschichtsdarstellungen und Beispiele aus der Geschichte der

Kartographie vom Mittelalter bis zum Beginn der europäischen Expansion behandelt.

Teilnahme nur möglich nach Online-Anmeldung, keine Teilnahmebeschränkung.

Begleitende Literatur:

Eine Literaturliste wird zu Beginn der Vorlesung ausgegeben.

KVV Europa-Studien 52

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Modul: SK1/C1 Art: Proseminar

Dozent: Prof. Dr. Gerhard Dohrn-van Rossum

Titel: England im Mittelalter Ort, Zeit: 4/105, Di, 15:30-17:00 Beginn: 07.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Anmeldung per E-mail vom 01.04. bis 03.04.09 über die Homepage des Lehrstuhls!

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

KVV Europa-Studien 53

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Modul: SK1/C1 Art: Vorlesung

Dozent: Doc. Dr. Miloš Řezník

Titel: Einführung in die Geschichte der böhmischen Länder Ort, Zeit: 2/NK003, Mo, 17.15-18.45 Beginn: 20.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die Vorlesung hat einen klassischen Einführungscharakter: sie soll mit den wichtigsten Problemen

und Themen der historischen Entwicklung Böhmens zumindest ansatzweise vertraut machen.

Dabei wird der Blick weniger auf eine lineare Entwicklungsdarstellung als auch auf

Schlüsselthemen, Diskussionsfragen, Zäsuren, identitätsstiftende Erinnerungsorte und einige

spezifische Probleme der deutsch-böhmischen bzw. deutsch-tschechischen Beziehungen

gerichtet. Zur Vorlesung wird eine Übung angeboten, deren Besuch jedoch für die Teilnahme an

der Vorlesung nicht verbindlich ist.

Einführende Literatur:

M. Alexander: Kleine Geschichte der böhmischen Länder. Stuttgart 2008.

J. K. Hoensch: Geschichte Böhmens. Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart,

München 31997.

Bosl, Karl: Handbuch der Geschichte der böhmischen Länder. Stuttgart 1967–1970.

KVV Europa-Studien 54

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Modul: SK1/C1 Art: Proseminar

Dozent: Doc. Dr. Miloš Řezník / Katja Rosenbaum, M.A.

Titel: Stadtgeschichte im Ostseeraum Ort, Zeit: 2/D221, Di, 13:45-15:15 Beginn: 14.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Teilnahme nur möglich nach Online-Anmeldung, Anmeldung per E-mail vom 01.04. bis 03.04.09 über die Homepage des Lehrstuhls!

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Im Seminar soll die urbane Entwicklung des Ostseeraumes als historischer und moderner Region

beleuchtet werden. Dabei ist zu fragen, welche politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, religiösen

und sozialen Prozesse und Entwicklungen, aber auch Transfers die städtische(n) Entwicklung(en)

beeinflussten und wie sich diese beispielsweise in den einzelnen Städtebildern niederschlugen.

Ausgehend vom hohen Mittelalter bis zur Gegenwart sollen dabei einzelne Städte im gesamten

Ostseeraum in ihrer historischen Entwicklung betrachtet werden, die für die o.g. historischen

Phänomene exemplarischen Charakter haben, entsprechende Funktionen übernahmen oder eine

besondere Bedeutung innehatten. Das Seminar soll die Entwicklungen dieser Städte zudem in

den breiteren Kontext der historischen Entwicklung des Ostseeraumes im behandelten Zeitraum

stellen.

KVV Europa-Studien 55

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Modul: SK1/C1 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Rudolf Boch Titel: Wirtschaft und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit: Mitteleuropa im 17. und 18. Jahrhundert Ort, Zeit: 2/N012, Do, 11:30-13:00 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

In den letzten dreißig Jahren haben Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft und neue

Forschungsrichtungen innerhalb der Wirtschafts- und Sozialgeschichte eine Fülle von

Ergebnissen vorgelegt, von denen unser Wissen über das 17. und vor allem das 18. Jahrhundert

besonders profitiert hat. Dadurch ist ein neuartiger Blick auf jene Welt möglich geworden, die der

unseren unmittelbar voranging. Auch können die Vorbedingungen und die Krisen des

Transformationsprozesses in Richtung auf eine industriell geprägte, bürgerliche Gesellschaft in

Europa heute viel klarer herauskristallisiert werden. Ausgehend von der Klimaforschung, der

Agrargeschichte und der Historischen Demographie sowie unter Einbeziehung der

Protoindustrialisierungsforschung, der Familien- und Geschlechtergeschichte, der

Alltagsgeschichtsschreibung und der historischen Anthropologie will die Vorlesung einen

Überblick über Wirtschaft, Bevölkerung und gesellschaftliche Ordnung im Heiligen Römischen

Reich vom Ausgang des Dreißigjährigen Krieges bis an die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert

geben.

Einführende Literatur:

Eine Literaturliste wird unter Kennzeichnung einführender Titel zu Beginn der Vorlesung

ausgegeben.

KVV Europa-Studien 56

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Modul: SK1/C1 Art: Proseminar

Dozentin: Dr. Eva Pietsch

Titel: Sozialgeschichte der Familie – Deutschland im europäischen Vergleich Ort, Zeit: 4/101, Mi, 09:15-10:45 Beginn: 08.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt vom 01.04. bis 03.04.09 über die folgende Inter- netseite: http://www-user.tu-chemnitz.de/~pev/index.php

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

In England, Frankreich, Skandinavien und den Vereinigten Staaten von Amerika etablierte sich

die historische Familienforschung bereits in den 1960er Jahren als Thema der modernen

Sozialgeschichte. In der deutschen Geschichtsforschung war dies erst mit rund zehn Jahren

Verzögerung der Fall. Seither bilden Untersuchungen zu historischen Familien- und

Haushaltsverhältnissen einen Angelpunkt alltags-, wirtschafts-, mentalitäts- und

kulturgeschichtlicher Fragestellungen. Das Studium historischer Ehe- und

Geschlechterverhältnisse hat zudem neue Sichtweisen auf die Geschichte der Kindheit, der

Sexualität und der Bevölkerung geliefert.

Das Proseminar liefert zum einen einen Überblick über die Entwicklung des Forschungsfeldes,

methodische Vorgehensweisen, Quellen und Fragestellungen. Zum anderen werden thematische

Einzelaspekte behandelt (z.B. Familiale Ökonomie, Rechtstellung in der Familie, Intimität und

Emotionalität, Familie in Arbeiterschaft, Bürgertum und Adel etc.)

Auf diese Weise soll der Wandel und die Vielgestalt der Sozialform Familie für konkrete

historische Räume und gesellschaftliche Schichten von der Frühen Neuzeit bis ins 20.

Jahrhundert näher untersucht werden.

Literaturempfehlung:

Philippe Ariès, Geschichte der Kindheit, München/Wien 1975.

Hans Derks, Über die Faszination des „Ganzen Hauses“, in: Geschichte und Gesellschaft 22

(1996), S. 221–242.

Richard van Dülmen, Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit, Bd. 1: Das Haus und seine

Bewohner, München 1990.

Heidi Rosenbaum, Formen der Familie, Frankfurt/Main 1982.

KVV Europa-Studien 57

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Modul: SK1/C1 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll Titel: Europa im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons I. (1789 1815) Ort, Zeit: 4/201, Mo, 15:30-17:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die mit Beginn der Revolution in Frankreich 1789 eingeleitete Umbruchphase bezeichnet die wohl

wichtigste Epochenzäsur der neueren europäischen Geschichte. Vergleichbar nur den

Fundamentalumbrüchen von 1517 bzw. 1917 brachte sie auf den verschiedensten Feldern und

Bereichen des politischen und sozialen Lebens neue Bestimmungsfaktoren ins Spiel, die das

ganze 19. Jahrhundert über in allen europäischen Staaten ihre Wirksamkeit entfalteten. Dies galt

für die Verfassungsdiskussionen ebenso wie für die Formierung der bürgerlichen Gesellschaft und

die ideologischen Konfrontationen der großen damaligen Weltanschauung.

Ausgehend von der Agonie des Ancien Régime seit den 1770er Jahren rekonstruiert die

Vorlesung die Frühgeschichte der Revolution in Frankreich ebenso wie deren Ausgreifen auf die

europäische Staatenwelt sowie deren Reaktion auf die damit gegebenen Herausforderungen. Die

Entwicklungen in Preußen und Österreich, in Großbritannien und Rußland werden ausführlich

dargestellt und in den internationalen Kontext eingebunden – bis hin zur Neuordnung Europas im

Gefolge des Wiener Kongresses 1815.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Aufstieg Napoleon Bonapartes, den strukturellen Grundlagen

seiner Herrschaft sowie deren imperialer Ausdehnung nach Europa. Dadurch wurden

Neuordnungsbemühungen ausgelöst, die vor allem für die Entwicklung in Preußen und in den

süddeutschen Staaten von Bedeutung wurden und im Rahmen der Veranstaltung ausführlich

diskutiert werden.

Literatur zur Vorbereitung:

Bernd Wunder: Europäische Geschichte im Zeitalter der Französischen Revolution 1789–1815.

Stuttgart 2001.

KVV Europa-Studien 58

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Modul: SK1/C1 Art: Proseminar

Dozent: Dr. Martin Wetzel

Titel: Der Wiener Kongress 1814/15 Ort, Zeit: 4/201, Mo, 15:30-17:00

Beginn: Fr, 17.04.2009, 9:15-10:45, 2/HS20

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected] unter Angabe Semesterzahl und Studiengang

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Der Wiener Kongreß erlangte als einer der wichtigsten Kongresse der Neuzeit zentrale

Bedeutung für die europäische Geschichte. In seiner Wirkung auf das europäische

Mächtesystem oft mit dem Westfälischen Frieden verglichen, vollzog er die territoriale

Neuordnung Europas nach Zusammenbruch des napoleonischen Imperiums. In der

historischen Bewertung hat man den Wiener Kongreß zudem als einen „Meilenstein in der

Entwicklung der europäischen Idee“ bezeichnet.

Aus der Erarbeitung des Verlaufs, der handlungsleitenden Prinzipien der beteiligten

Staatsmänner und der Ergebnisse des Kongresses heraus, stellt das Seminar die Frage

nach den Wirkungen und der Prägekraft der Entscheidungen und prüft, inwiefern

verschiedene historische Bewertungen angemessen erscheinen. Die Beschäftigung mit

Quellentexten soll zugleich methodische Grundlagen der Geschichtswissenschaft

vermitteln. Dazu sind gute französische Sprachkenntnisse erforderlich.

* Karl Griewank, Der Wiener Kongreß und die Neuordnung Europas, Leipzig 1942.

* Hilde Spiel (Hg.), Der Wiener Kongreß in Augenzeugenberichten, 3. Aufl. Düsseldorf

1966.

* Peter Burg, Der Wiener Kongreß, Der Deutsche Bund im europäischen Staatensystem,

München 1984 (dtv 4501).

* Adam Zamoyski, Rites of peace: the fall of Napoleon & the Congres of Vienna, London

2007.

KVV Europa-Studien 59

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Modul: SK1/C1 Art: Proseminar

Dozentin: Kristin Lesch, M.A.

Titel: Nahostkonflikt Ort, Zeit: 4/102, Di, 17:15-18:45 Beginn: 14.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Anmeldung per E-mail vom 01.04. bis 03.04.09 über die Homepage des Lehrstuhls!

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Keine andere Region der Welt ist so konflikt- und spannungsgeladen wie der Nahe Osten. In dem

über Jahrhunderte hinweg gewaltsam ausgetragenen Konflikt geht es um nationale Rechte,

religiöse Ansprüche sowie regionale und Großmachtinteressen. Die Fronten in diesem Konflikt, in

dessen Zentrum die Konkurrenz um Palästina steht, sind nach wie vor verhärtet und eine schnelle

Lösung ist nicht in Sicht. Radikalismus, Extremismus und Fundamentalismus beherrschen das

politische Geschehen in der Region. Hass, Starrsinn, Misstrauen und Angst bestimmen das

Leben der Menschen und das Handeln der politischen Entscheidungsträger. Die Untersuchung

der Ursachen des Nahostkonflikts, seine Entstehung und Entwicklung bis in die Gegenwart sowie

die Betrachtung der wichtigsten Streitpunkte und partizipierenden Akteure stehen im Mittelpunkt

des Proseminars, in dem anhand der Analyse und kritischen Diskussion des Friedensprozesses

seit den 1990er Jahren zugleich nach Lösungen gefragt werden soll. Den thematischen

Schwerpunkt bildet dabei der lokale Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, der als Kern

der Auseinandersetzungen im Nahen Osten das regionale Konfliktfeld entscheidend mitgestaltet.

Einführende Literatur:

Johannsen, Margret: Der Nahost-Konflikt. Wiesbaden 2006.

Konzelmann, Gerhard: Verlorener Frieden? Chancen und Risiken im Nahen Osten. München

2007.

Krautkrämer, Elmar: Krieg ohne Ende? Israel und die Palästinenser – Geschichte eines Konflikts.

Darmstadt 2003.

Steininger, Rolf: Der Nahostkonflikt. 4. Auflage. Frankfurt/Main 2006.

Watzal, Ludwig: Feinde des Friedens. Der endlose Konflikt zwischen Israel und den

Palästinensern. Berlin 2001.

KVV Europa-Studien 60

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Modul: SK2/C2 Art: Vorlesung

Dozent: PD Dr. Gerd Strohmeier

Titel: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich Ort, Zeit: 2/HS3, Do, 7:30 - 9:00 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine vorige Anmeldung bzw. Einschreibung erforderlich

Prüfungsleistung: Klausur (90min)

Nach 60 Jahren Grundgesetz und 20 Jahren Fall der Berliner Mauer lässt sich konstatieren, dass

sich das politische System der Bundesrepublik Deutschland „bewährt“ hat – sowohl in der „alten“

Bundesrepublik als auch im wiedervereinigten Deutschland. Was aber sind die Wesensmerkmale,

die Erfolgsgaranten und die Schwachstellen der deutschen Demokratie? Die Vorlesung vermittelt

einen systematischen Überblick über das politische System der Bundesrepublik Deutschland und

stellt dieses in vergleichender Perspektive dar.

Literatur: Gerlach, Irene, 2002: Bundesrepublik Deutschland. Entwicklung, Strukturen

und Akteure eines politischen Systems, Opladen. Gabriel, Oscar W. (Hrsg.), 2005: Handbuch politisches System der

Bundesrepublik Deutschland, München. Ismayr, Wolfgang (Hrsg.): Die politischen Systeme Westeuropas,

Wiesbaden 2006. Ismayr, Wolfgang (Hrsg.): Die politischen Systeme Osteuropas, Wiesbaden

2006. Jesse, Eckhard, 2008: Demokratie in Deutschland. Diagnosen und

Analysen, Köln. Kielmansegg, Peter Graf, 2007: Das geteilte Land. Deutsche Geschichte

1945 - 1990, München. Rudzio, Wolfgang, 2006: Das politische System der Bundesrepublik

Deutschland, Wiesbaden. Strohmeier, Gerd, 2005: Vetospieler – Garanten des Gemeinwohls und

Ursachen des Reformstaus, Baden-Baden.

KVV Europa-Studien 61

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Modul: SK2/C2 Art: Proseminar

Dozenten: Matthias Dornfeldt, Dipl.-Pol./Enrico Seewald, Dipl.-Pol.

Titel: Methoden der Diplomatie

Ort, Zeit: Blockseminar Beginn: wird noch bekannt gegeben

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: Online-Anmeldung (Modalitäten werden bekannt gegeben)

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Das Seminar vermittelt Einblicke in die Praxis der Diplomatie in der gesamten Bandbreite Politik,

Wirtschaft, Kultur, Rechts- und Konsularwesen, sowie in die diplomatischen Strukturen und stellt

das Instrumentarium vor, einschließlich Protokoll und Öffentlichkeitsarbeit. Die Analyse konkreter

Sachverhalte und all-gemeiner Aktionsfelder der Diplomatie erfolgt durch Vorträge der

Seminarleiter und durch Referate mit Thesenpapieren sowie durch Gastvorträge von Praktikern

des diplomatischen und konsularischen Dienstes und Akteuren, die das diplomatische Wirken

begleiten. Geplant ist dazu auch eine Exkursion nach Berlin zu den Schauplätzen der

Außenpolitik und der Diplomatie.

Literatur: Bertram, Christoph/Friedrich Däuble (Hrsg.): Wem dient der Auswärtige

Dienst?, Leske und Budrich Verlag, Opladen 2002.

Brandt, Enrico/Christian Buck (Hrsg.): Das Auswärtige Amt, Diplomatie als

Beruf, Leske und Budrich Verlag, Opladen 2002.

Schäfer, Michael: Berufsbild „Diplomat“, Nomos Verlag, Baden Baden 1994.

KVV Europa-Studien 62

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Modul: SK2/C2 Art: Vorlesung

Dozentin: Prof. Dr. Beate Neuss

Titel: Die außenpolitischen Verhandlungen zur Einheit Deutschlands Ort, Zeit: 2/HS3, Di, 11:30-13:00 Beginn: 07.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine vorige Anmeldung bzw. Einschreibung erforderlich

Prüfungsleistung: Klausur (90min)

Im Jahr 2009 jährt sich der Fall der Berliner Mauer und damit die tiefe Zäsur der politischen

Struktur Europas zum 20. Mal. Selbst für die politischen Akteure in den beiden deutschen Staaten

wie in den Siegermächten und Partnerstaaten kam der Umbruch überraschend. Die ungeheure

Dynamik des Wiedervereinigungsprozesses ab dem Herbst 1989 beeinflusste die Verhandlungen

zur Herstellung der äußeren Einheit erheblich. Zuweilen waren die Politiker von den raschen

Veränderungen und neuen Chancen selbst überrascht. Den Interessen, Forderungen und

Kompromissen der beteiligten Regierungen geht die Vorlesung nach und erörtert die Ursachen für

die Übergabe einer Lösung der Deutschen Frage in die Hände der Deutschen selbst. Sie beginnt

mit der Analyse, wie die Deutsche Frage von den Beteiligten vor der Maueröffnung gesehen

wurde, um auf dieser Grundlage die spätere Haltung der Siegermächte zu charakterisieren.

Literatur: Weidenfeld, Werner: Außenpolitik für die deutsche Einheit. Die

Entscheidungsjahre 1989/90, Stuttgart 1998. Zelikow, Philip/Condoleezza Rice: Sternstunde der Diplomatie. Die

deutsche Einheit und das Ende der Spaltung Europas, Berlin 1997.

KVV Europa-Studien 63

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Modul: SK2/C2 Art: Proseminar

Dozentin: Susanne Günther, M.A. Titel: Außenpolitikanalyse: Wirkung und Bewertung außenpolitischer Strategien anhand ausgewählter Fallbeispiele Ort, Zeit: Blockseminar, Einzeltermine (6., 13., 20. Juni 2009) Beginn: 30.04.2009 (Einführung)

Teilnahmevoraussetzungen: keine (idealerweise sollte die Übung „Einführung in die internationale Politik“ besucht worden sein) Anmeldung: Online-Anmeldung (Modalitäten werden bekannt gegeben)

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Außenpolitik stellt für Staaten das zentrale Instrumentarium dar, mit welchem sie nationale

Interessen auf internationaler Ebene umzusetzen suchen. Die Analyse von politischen Strategien

und außenpolitischen Verhaltensweisen soll daher im Fokus des Seminars stehen.

Erkenntnisinteresse sollen verschiedene theoretische Konzepte zur Außenpolitikanalyse sein.

Diese werden im ersten Block des Seminars auf ihre Plausibilität geprüft. Ziel ist es,

Vorgehensweisen zur Analyse von Politikformulierungen und Verhaltensweisen zu generieren.

Darüber hinaus sollen im zweiten Seminarblock verschiedene Länderfallbeispiele bearbeitet

werden. Im Fokus werden beispielsweise die us-amerikanische Außenpolitik und die

Entscheidung zum Irakkrieg oder die deutsche Außenpolitik hinsichtlich des NATO-Engagements

in Afghanistan stehen.

KVV Europa-Studien 64

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Modul: SK2/C2 Art: Übung

Dozentin: Susanne Günther, M.A.

Titel: Einführung in die internationale Politik Ort, Zeit: 2/D101, Mi, 7.30-9:00 Beginn: 22.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: Online-Anmeldung (Modalitäten werden bekannt gegeben)

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Inhalt: Gemeinsam sollen Grundlagen des Teilgebiets Internationale Politik erarbeitet werden, die Basis

für Kern- und Vertiefungsstudium darstellen. Folgende Themenbereiche stehen im Mittelpunkt:

• Grundbegriffe und ausgewählte Theorien der Internationalen Beziehungen

• Ausgewählte internationale Organisationen

• Ordnungsstruktur und -probleme sowie Krisen und Konflikte

• Deutsche Außenpolitik

• Aktuelle Forschungsfelder und -debatten.

Literatur: Hellmann, Gunther: Deutsche Außenpolitik. Eine Einführung, Wiesbaden 2006.

Knapp, Manfred/Krell, Gert (Hrsg.): Einführung in die internationale Politik. Studienbuch,

3. überarb. und erw. Aufl., München 1996.

Schieder, Siegfried/Spindler, Manuela (Hrsg.): Theorien der Internationalen Beziehungen,

Opladen 2003.

Weidenfeld, Werner (Hrsg.): Die Europäische Union. Politisches System und

Politikbereiche (Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bd.

442), Bonn 2004.

KVV Europa-Studien 65

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Modul: SK2/C2 Art: Proseminar

Dozentin: Antje Nötzold, M.A.

Titel: Europäische Energieversorgungssicherheit Ort, Zeit: Blockveranstaltung – Samstag, 09.05. / 16.05. / 23.05. jeweils 10:00-17:00

Beginn: 09.05.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Anmeldung erfolgt online ab ca. 01.04.2009. Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise über die Powi-Mailingliste und auf der Homepage. Prüfungsvorleistung: Klausur, gemäß Modulbeschreibung Prüfungsleistung: Hausarbeit (12-15 Seiten), gemäß Modulbeschreibung

Inhalt: Fossile Energieträger sind und werden auf absehbare Zeit das Rückgrat der Wirtschaft bleiben –

sie sind sowohl als Energieträger wie auch als Rohstoffe von enormer Bedeutung. Entsprechend

ist eine wirkungsvolle Energiepolitik essentiell für die wirtschaftliche Entwicklung und den

Wohlstand eines Landes. Europa ist schon heute eine Importregion für Erdöl und -gas und trotz

effizienterer Methoden und der Förderung erneuerbarer Energieträger wird der Verbrauch von Öl

und Gas weiter steigen. Das Seminar stellt die Ausgangslage der EU dar und analysiert die

Einflussfaktoren künftiger europäischer Energieversorgungssicherheit, wie bspw. die Instabilitäten

der großen Reserveregionen, Investitionsnotwendigkeiten, die Bedeutung der Transportwege, die

Entstehung des Erdölpreises, der Ressourcenhunger großer Wachstumswirtschaften und die

Potenziale alternativer Energieträger.

Literaturempfehlungen: Umbach, Frank: Globale Energiesicherheit. Strategische Herausforderungen für die europäische

und deutsche Außenpolitik, München 2003.

IEA: World Energy Outlook 2007, Paris 2007.

IEA: World Energy Outlook 2008, Paris 2008.

Nötzold, Antje: Europäische Versorgungssicherheit mit Erdöl und Erdgas. Einflussfaktoren und

Abhängigkeiten, Saarbrücken 2007.

KVV Europa-Studien 66

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Modul: SK2/C2 Art: Übung

Dozentin: Nadine Mensel, M.A.

Titel: Einführung in die internationale Politik Ort, Zeit: 2/N002, Mi, 17:15-18:45 Beginn: 8. April 2009

Teilnahmevoraussetzungen: max. 45 Teilnehmer Anmeldung: Anmeldung zum Seminar erfolgt online, sobald das System frei geschaltet ist. Bitte Hinweise auf den üblichen Verteilern und Aushänge beachten.

Prüfungsleistung: Klausur (90min)

Inhalt: Gemeinsam sollen begriffliche und inhaltliche Grundlagen des Teilgebiets Internationale Politik

erarbeitet werden. Folgende Themenbereiche stehen im Mittelpunkt:

- Grundbegriffe und Theorien der internationalen Beziehungen

- internationale Organisationen (Europäische Union, NATO, Vereinte Nationen)

- deutsche Außenpolitik - Ordnungsstrukturen und -probleme sowie Krisen und Konflikte

Literatur:

Hellmann, Gunther: Deutsche Außenpolitik. Eine Einführung, Wiesbaden 2006.

Knapp, Manfred/ Krell, Gert (Hrsg.): Einführung in die internationale Politik. Studienbuch, 3.

überarb. und erw. Aufl., München 1996.

Schieder, Siegfried/ Spindler, Manuela (Hrsg.): Theorien der Internationalen Beziehungen,

Opladen 2003.

Weidenfeld, Werner (Hrsg.): Die Europäische Union. Politisches System und Politikbereiche

(Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 442), Bonn 2004.

KVV Europa-Studien 67

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Modul: SK2/C2 Art: Proseminar

Dozentin: Nadine Mensel, M.A.

Titel: Entwicklungspolitische Herausforderungen Ort, Zeit: 2/N005‚ Do, 13:45-15:15 Beginn: 9. April 2009

Teilnahmevoraussetzungen: nach Möglichkeit bereits Abschluss der Ü Einführung internationale Politik, max. 35 Teilnehmer Anmeldung: Anmeldung zum Seminar erfolgt online, sobald das System frei geschaltet ist. Bitte Hinweise auf den üblichen Verteilern und Aushänge beachten.

Prüfungsleistung: Klausur (90 min.) und Hausarbeit (siehe Modulbeschreibung)

Inhalt: Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit aktuellen entwicklungspolitischen Fragen. Afrika

und Asien bilden regionale Schwerpunkte. Wichtige Themenfelder sind:

- Reflexion gängiger Entwicklungsstrategien

- die Bedeutung internationaler Organisationen in der Entwicklungspolitik

- Möglichkeiten zur Reformierung bestehender Strukturen - Problemanalyse drängender Herausforderungen wie Urbanisierung,

Nahrungsmittelsicherheit, Migration

Als Vermittlungsformen dienen neben Präsentationen ebenso Case Studies, die Erarbeitung von

Kampagnen und die Konstruktion von Szenarien.

Da von Seiten der Studierenden oftmals der Wunsch zu vernehmen ist, Seminare verstärkt auf

Englisch anzubieten, wird zu Semesterbeginn entschieden, ob dieser Wunsch aufgegriffen wird.

Literatur: wird rechtzeitig bekannt gegeben

KVV Europa-Studien 68

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Modul: SK2/C2 Art: Proseminar

Dozent: Jens Wetzel, M.A. Titel: Herausforderung Terrorismus – Die europäische Justiz- und Innenpolitik nach dem 11. September 2001 Ort, Zeit: 2/N102, Mo, 19:00 – 20:30 Beginn: 13. April 2009

Teilnahmevoraussetzungen: nach Möglichkeit bereits Abschluss der Ü Einführung internationale Politik, max. 30 Teilnehmer Anmeldung: Anmeldung zum Seminar erfolgt online, sobald das System frei geschaltet ist. Bitte Hinweise auf den üblichen Verteilern und Aushänge beachten.

Prüfungsleistung: Klausur (90 min.) und Hausarbeit (siehe Modulbeschreibung)

Inhalt: Mit der Unterzeichnung des Vertrages von Amsterdam verpflichteten sich die Mit-gliedstaaten der

EU zur Errichtung eines Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts (RFSR). Der Schutz

persönlicher Freiheitsrechte, die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit und die Gewährung (innerer)

Sicherheit wurden zu einem zentralen Integrationsziel der Union erklärt und im zunehmenden

Maße „europäisiert“.

Die Herausforderungen des internationalen Terrorismus stellen zum einen eine der

bedeutendsten Motivationen, zum anderen aber auch eine der größten Bewährungsproben für

den RFSR dar. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Debatten im weltweiten Kampf

gegen den Terrorismus stellt sich die Frage, ob es der EU gelingt, die Integration in den

Bereichen Grundrechtsschutz und innere Sicherheit weiter voranzutreiben.

Literatur:

Abetz, Marie-Claire (2005): Justizgrundrechte in der Europäischen Union, Frankfurt/M.

Glaeßner, Gert-Joachim / Lorenz, Astrid (Hrsg.) (2005): Europäisierung der inneren Sicherheit.

Eine vergleichende Untersuchung am Beispiel von organisierter Kriminalität und

Terrorismus, Wiesbaden.

Keohane, Daniel (2005): The EU and counter-terrorism, London.

Kraus-Vonjahr, Martin (2002): Der Aufbau eines Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des

Rechts in Europa. Die Innen- und Justizpolitik der Europäischen Union nach Amsterdam

und Nizza, Frankfurt/M.

Richardson, Louise (2007): Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie

bekämpfen können, Bonn.

KVV Europa-Studien 69

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Modul: SK2/C2 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Alfons Söllner

Titel: Geschichte der Frankfurter Schule Ort, Zeit: 2/N012, Mi, 11:30 - 13:00 Beginn: 08.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine vorige Anmeldung bzw. Einschreibung erforderlich

Prüfungsleistung: Klausur (90min)

Die sog. Frankfurter Schule ist eine der markantesten Theorierichtungen des 20. Jahrhunderts,

die heute auf eine internationale Wirkungsgeschichte zurückblicken kann. Die Vorlesung folgt den

Stationen ihrer Entwicklung vom Ende der Weimarer Republik über die Jahre der Emigration in

den USA bis zur Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland. So breit ihre interdisziplinäre

Ausrichtung und so wandelbar ihre Themen und Forschungsmethoden auch waren – der

intellektuelle Kern der um Max Horkheimer versammelten Intellektuellen bestand in einer

philosophischen Reflexion auf die Krisenerfahrungen des 20. Jahrhunderts, aus der dezidiert

politische Schlussfolgerungen gezogen wurden. Die ausgeprägten intellektuellen

Persönlichkeiten, die aus der Frankfurter Schule hervorgingen, haben aber auch eine je eigene

Wirkungsgeschichte und repräsentieren das gesamte Spektrum der Gesellschaftskritik im 20.

Jahrhundert.

Literatur: Wiggershaus, Rolf: Die Frankfurter Schule, München 1986.

Söllner, Alfons: Geschichte und Herrschaft, Frankfurt a. M. 1979.

Löwenthal, Leo: Mitmachen wollte ich nie, Frankfurt a. M. 1980.

KVV Europa-Studien 70

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Modul: SK2/C2 Art: Proseminar

Dozent: Dr. Florian Hartleb

Titel: Europäische Integration und politische Kultur im Vergleich Ort, Zeit: 2/D1, Mi, 15:30 - 17:00 Beginn: 15.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Es erfolgt eine Online-Einschreibung über die Homepage des Instituts für Politikwissenschaft

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Europa steht an einem kritischen, neuralgischen Punkt seiner Geschichte. Die Frage

nach der Demokratiefähigkeit der EU hat damit einen hohen praktischen Impetus, die vor

allem mit Reflexionen in der vergleichenden Regierungslehre beantwortet werden kann.

Gerade deshalb liegt es an den bereits lange europäisierten Nationalstaaten, auf die

Entwicklung der europäischen Integration Einfluss zu nehmen. Aus systemtheoretischer

Hinsicht lässt sich hier mit der input-Seite argumentieren, die auf den fragmentierten

Entscheidungsprozess auf europäischer Ebene positiv oder negativ wirken kann. Gerade

die Ansätze der politischen Kulturforschung könnten Aufschluss auf die Perspektiven des

Europäischen Integrationsprozesses geben.

Literatur: Bogdanor, Vernon: Legitimacy, Accountability and Democracy in the European Union. A Federal Trust Report, London 2007. Decker, Frank/Marcus Höreth (Hrsg.): Die Verfassung Europas. Perspektiven des Integrationsprojekts, Wiesbaden 2008. Leiße, Olaf: Europa zwischen Nationalstaat und Integration, Wiesbaden 2009. Strohmeier, Gerd: Die EU zwischen Legitimität und Effektivität, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 10 (2007), S. 24 - 30. Szczerbiak, Aleks/Taggart, Paul: Opposing Europe? The Comparative Party Politics of Euroscepticism, Oxford 2008, Vol. 1 and 2. Wessels, Wolfgang: Das politische System der Europäischen Union, Wiesbaden 2008.

KVV Europa-Studien 71

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Modul: SK3/C3 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Matthias Niedobitek

Titel: Recht und Politik der Europäischen Union (II) Ort, Zeit: 2/C104, Di, 19.00-20.30 Beginn: 07.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: nicht erforderlich

Prüfungsleistung: Klausur (90 min)

Die Europäische Union, wie sie sich heute darstellt, ist das komplexe Produkt eines bereits über

50 Jahre währenden Prozesses der Vertiefung und Erweiterung der Zusammenarbeit

europäischer Staaten. In ihrem Kern besteht die Europäische Union aus den supranationalen

europäischen Gemeinschaften. Dabei spielt die Europäische Gemeinschaft (EG) eine

herausragende Rolle. Die EG ist schon lange nicht mehr auf das Feld der Wirtschaft beschränkt,

wie die Umbenennung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in "Europäische Gemeinschaft"

durch den Maastrichter Unionsvertrag verdeutlicht. Heute umfasst die EG neben den im Kern

wirtschaftsbezogenen Politikfeldern (z.B. Binnenmarkt, Wettbewerbspolitik, Agrarpolitik,

Wirtschafts- und Währungsunion) auch eher wirtschaftsferne Bereiche wie Umweltpolitik,

Bildungs- und Kulturpolitik, Verbraucherschutz, Gesundheitsschutz oder

Entwicklungszusammenarbeit, wobei den Gemeinschaftsinstitutionen in den einzelnen

Politikfeldern höchst unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die

supranationale Zusammenarbeit wird durch zwei als „intergouvernemental“ bezeichnete

Politikfelder – die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und die Polizeiliche und

Justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (PJZS) – ergänzt.

In der Vorlesung sollen die der Union übertragenen Aufgaben dargestellt und die rechtliche

Entwicklung einzelner bedeutender Politikfelder der Union näher beleuchtet werden, ohne dabei

jedoch institutionelle Fragen und die Struktur des Rechtssystems – diese Fragen wurden im

ersten Teil der Vorlesung im Wintersemester vertieft behandelt – gänzlich auszublenden.

Gelegentlich wirft die Vorlesung – in Anbetracht des Schwebezustands des Vertrags von

Lissabon – einen vorsichtigen Blick auf den am 13.12.2007 unterzeichneten Reformvertrag.

KVV Europa-Studien 72

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Modul: SK3/C3 Art: Proseminar

Dozent: Markus Hesse, M.A, M.E.S.

Titel: Europäische Weltraumpolitik

Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben Termin: 1.-3. Mai 2009 (Blockseminar) und eine Einführungssitzung zu Beginn des Semesters

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung unter: [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit (siehe Modulbeschreibung)

„Europa benötigt eine erweiterte bedarfsorientierte Raumfahrtpolitik, die in der Lage ist, die besonderen Vorteile von Raumfahrttechnologien zur Unterstützung der Politik und der Ziele der Europäischen Union zu nutzen: schnelleres Wirtschaftswachstum, Schaffung von Arbeitsplätzen und Steigerung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit, Erweiterung und Zusammenhalt der Europäischen Union, nachhaltige Entwicklung sowie Sicherheit und Verteidigung.“1

Weltraumpolitik ist ein Querschnittsthema, das unter anderem völkerrechtliche, sicherheitspolitische, wirtschaftliche und technische, aber auch institutionelle Frage- und Problemstellungen aufwirft. Auf europäischer Ebene entwickelt sich die Weltraumpolitik – vor allem in den vergangenen Jahren seit 2003 – in einem zunehmenden Maße, sodass bereits von einem neuen EU-Politikfeld gesprochen werden kann.

In diesem Seminar wird einleitend die historische Entwicklung einer Europäischen Weltraumpolitik thematisiert. Darüber hinaus werden Struktur und Organisation der wichtigsten Akteure vorgestellt und analysiert. Zudem soll das internationale Weltraumrecht als Rechtsgrundlage der Weltraumpolitik untersucht werden. Die wesentlichen sicherheitspolitischen Herausforderungen und strategischen Ziele der Europäischen Union werden ebenfalls besprochen und kritisch betrachtet. Dabei sollen anhand einiger Fallbeispiele (Galileo, GMES / Kopernikus) die Handlungsmöglichkeiten, Erfolge und Misserfolge der aktuellen EU-Weltraumpolitik dargestellt und diskutiert werden. Abschließend werden einige mögliche Zukunftsmodelle in diesem Themenkomplex erarbeitet.

Die TeilnehmerInnen werden gebeten, ihre Hausarbeitsthemen frühzeitig mit dem Dozenten abzusprechen, sodass Themen, Fragestellungen, Literatur- und Quellenlagen sowie Vorgehensweisen bereits während des Blockseminars in einer Sitzung („Kolloquium“) gegenseitig vorgestellt und unter den Teilnehmern diskutiert werden können. So sollen weitere Tipps zu Hausarbeiten und wissenschaftlichem Arbeiten sowie Hinweise zu Europäischer Weltraumpolitik gegeben werden, um die Recherche und das Schreiben zu erleichtern. 1 Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Weißbuch. Die Raumfahrt: Europäische Horizonte einer erweiterten Union. Aktionsplan für die Durchführung der europäischen Raumfahrtpolitik, Brüssel 2003 [KOM (2003) 673], S. 4.

KVV Europa-Studien 73

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Modul: SK3/C3 Art: Proseminar

Dozentin: Simone Ruth-Schumacher

Titel: Die Rechtsprechung des EuGH Ort, Zeit: 2N/106, Mo 17:15 Beginn: 06.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: erbeten unter [email protected]

Prüfungsleistung: wissenschaftliche Hausarbeit (10-15 Seiten)

Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) ist von großer Bedeutung für die

Durchsetzungsfähigkeit des Europarechts in den Mitgliedstaaten wie für die Entwicklung des

Europarechts insgesamt. Im Seminar sollen einige Meilensteine der Rechtsprechung des EuGH

untersucht und analysiert werden: Warum hat Europarecht Vorrang vor nationalem Recht; wie

„erfand“ der EuGH die europäische Grundrechte; was bedeuten eigentlich

Diskriminierungsverbote; welchen Beitrag leistet der EuGH zur Abgrenzung der Kompetenzen

zwischen der EG und den Mitgliedstaaten;...?

Dabei geht es in einem ersten Schritt darum, die Urteile des EuGH zu verstehen und dabei etwas

über die Funktionsweise der Rechtsprechung und die juristische Methodik zu lernen. In einem

zweiten Schritt soll die Fähigkeit geschult werden, die (gesellschaftliche) Bedeutung der Urteile

einzuschätzen und die Rechtsprechung kritisch zu hinterfragen. Gegenstand des Seminars sind

dabei nicht nur die Urteile selbst, sondern auch die dazugehörigen Schlussanträge des

Generalanwalts.

KVV Europa-Studien 74

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Modul: SK3/C3 Art: Übung

Dozentin: Simone Ruth-Schumacher

Titel: The Development of European Integration as Reflected in the Press Ort, Zeit: 2N/002, Di, 15.30-17.00 Beginn: 07.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: erbeten unter [email protected]

Prüfungsleistung: Klausur (90 Min.)

The course aims at making students familiar with current issues of European integration as

discussed in the press. At the same time the course will provide students with the English

terminology used in the context of European integration and will offer students the chance to

practice their oral and written English language skills. The entire course will be held in English.

KVV Europa-Studien 75

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Modul: SK4/C4 Art: Vorlesung

Dozent: Prof. Dr. Peter Jurczek

Titel: Allgemeine Sozial- und Wirtschaftsgeographie Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, Mi, 13.45-15:00 Beginn: 15.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Die Anmeldeliste hängt am Informationsbrett des Fachgebietes Geographie aus (Thüringer Weg 9, zwischen Zimmer-Nr. 111 und 112).

Prüfungsleistung: Klausur (90 min)

Die Vorlesung thematisiert ausgewählte Teildisziplinen der Sozial- und Wirtschaftsgeographie, die derzeit von hoher gesellschaftlicher Relevanz sind. Dabei handelt es sich um die Stadt-, die Bevölkerungs- und die Tourismusgeographie. Deren wichtigsten Inhalte werden dargestellt und interpretiert. Dies erfolgt weitgehend anhand von thematischen Karten, Grafiken und Tabellen. Etwaige regionale Beispiele stammen aus Europa, Deutschland bzw. Sachsen.

KVV Europa-Studien 76

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Modul: SK4/C4 Art: Proseminar/Übung

Dozent: Uli Molter, M.A.

Titel: Allgemeine Sozial- und Wirtschaftsgeographie Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, Do, 13.45-15:00 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Die Anmeldeliste hängt am Informationsbrett des Fachgebietes Geographie aus (Thüringer Weg 9, zwischen Zimmer-Nr. 111 und 112).

Prüfungsleistung: SO02, PS (6CP): Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [Teilnahmenachweis 10 Seiten; Leistungsnachweis 15 Seiten]) SO02, Ü (4CP): Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [5 Seiten]) SO06, PS: Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + Erstellung einer Hausarbeit bis Ende September [15 Seiten])

Die Veranstaltung soll eine Einführung in die grundlegenden Arbeitsfelder der Sozial- und der

Wirtschaftsgeographie als Teil der Anthropogeographie geben. Dabei stehen die Vermittlung von

Fachbegriffen, Arbeitsweisen sowie „klassischen“ Ansätzen und Theorien im Vordergrund. Im

Einzelnen werden nach einer allgemeinen Einführung in die Anthropo- oder Humangeographie die

Themenfelder der Bevölkerungsgeographie, der Sozialgeographie, der Siedlungsgeographie, der

Wirtschaftsgeographie, der Industriegeographie, der Dienstleistungsgeographie und der

Verkehrsgeographie behandelt. Ein Blick auf die Inhalte der Raumordnung und der räumlichen

Planung rundet die Veranstaltung ab.

KVV Europa-Studien 77

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Modul: SK4/C4 Art: Proseminar/Übung

Dozent: Dipl.-Geogr. Tobias Werner

Titel: Allgemeine Sozial- und Wirtschaftsgeographie Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, Do, 13:45-15:15 Beginn: 20.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Die Anmeldeliste hängt am Informationsbrett des Fachgebietes Geographie aus (Thüringer Weg 9, zwischen Zimmer-Nr. 111 und 112).

Prüfungsleistung: SO02, PS (6CP): Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [Teilnahmenachweis 10 Seiten; Leistungsnachweis 15 Seiten]) SO02, Ü (4CP): Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [5 Seiten]) SO06, PS: Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + Erstellung einer Hausarbeit bis Ende September [15 Seiten])

Die Veranstaltung soll als Proseminar in „klassische“ wirtschafts- und sozialgeographische

Diskussionen zur Rolle und Entwicklung von Städten und Regionen einführen. Das Proseminar

verfolgt insgesamt das Ziel, den Raumbezug sozial- und wirtschaftsgeographischen Denkens,

dessen Inhalte, Perspektiven und Handlungsfelder gemeinsam zu erörtern. Der inhaltliche Input

erfolgt in Form kurzer Vorträge zu theorie- und anwendungsorientierten Themen des

gesellschaftlichen Wandels und des damit einhergehenden Umbaus von Regionen. Städte und

Regionen sollen dabei als komplexe Phänomene diskutiert werden, die sich durch eine Vielzahl

von Interessen und Widersprüchlichkeiten (zunehmende Virtualität und Materialität, wachsende

intra- und inter-regionale Polarisierungen) auszeichnen. Die hierfür existierenden Modelle und

Erklärungsansätze, die überwiegend im 20. Jahrhundert mit unterschiedlichen politischen,

ökonomischen und kulturellen Schwerpunktsetzungen entwickelt wurden, sollen skizziert und auf

ihre Erklärungsreichweiten hin kritisch überprüft werden.

KVV Europa-Studien 78

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Modul: SK4/C4 Art: Seminar/Übung

Dozent: Dipl.-Geogr. Tobias Werner

Titel: Regionale Geographie Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, Mo, 15.30-17:00 Beginn: 20.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Die Anmeldeliste hängt am Informationsbrett des Fachgebietes Geographie aus (Thüringer Weg 9, zwischen Zimmer-Nr. 111 und 112).

Prüfungsleistung: SO02, PS (6CP): Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [Teilnahmenachweis: 10 Seiten; Leistungsnachweis: 15 Seiten]) SO02, Ü (4CP): Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [5 Seiten]) SO06, Ü: Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September [10 Seiten]) In der Übung werden unter Berücksichtigung methodisch-instrumenteller Aspekte der empirischen

Sozialforschung wichtige sozial- und wirtschaftsräumliche Prozesse, vor allem der Bevölkerungs-,

Industrie- und Stadtentwicklung im Detail analysiert. Im Mittelpunkt der Übung stehen thematisch

breitgefächerte Fallbeispiele zur Raumplanung und -entwicklung in Ostdeutschland unter

besonderer Berücksichtigung des Verdichtungsraumes Chemnitz-Zwickau. Ausgehend von

aktuellen Problemen werden die historischen Entwicklungspfade räumlicher Strukturen,

Funktionen und Prozesse verhandelt und die Einflüsse der Systemtransformationen des 20.

Jahrhunderts auf die Raumentwicklung in den neuen Bundesländern herausgearbeitet. Im

zweiten Teil der Übung sollen aktuelle Erhaltungs- und Umstrukturierungsstrategien in der Stadt

Chemnitz vorgestellt und im Rahmen einer praktischen Übung in ausgewählten innerstädtischen

Teilräumen empirisch evaluiert werden.

KVV Europa-Studien 79

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Modul: WK1/D1 Art: Vorlesung/Übung

Dozent: Prof. Dr. Fritz Helmedag

Titel: Mikroökonomie Ort, Zeit: (V) 2/N115, Mo, 13:45-15:15 (V) 2/N115, Mi, 11:30-13:00 (Ü) 14-tägl. siehe Aushänge

Beginn: erste Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Ziel der Veranstaltung Mikroökonomie ist es, grundlegende Kenntnisse über das wert- und

verteilungstheoretische Forschungsprogramm der Klassik, über die neoklassische Unternehmens-

und Haushalttheorie sowie über die Preisbildung auf Märkten zu vermitteln.

KVV Europa-Studien 80

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Modul: WK1/D1 Art: Übung

Dozenten: Diana Sonntag, Michael Apel

Titel: Wiederholerübung Makroökonomik

Ort, Zeit: siehe Aushänge Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

KVV Europa-Studien 81

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Modul: WK2/D2 Art: Vorlesung

Dozent: N.N.

Titel: Introduction to international management Ort/Zeit: 2/N002, Fr, 09:15-10:45 Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Prüfungsleistung: Klausur (60 Min.)

Die Veranstaltung vermittelt einen Einstieg in die breite Thematik des internationalen

Managements. Im ersten Teil wird der Entwicklungsprozess der Internationalisierung erörtert.

Dabei kommen u.a. die verschiedenen theoretischen Ansätze zur Erklärung solcher Prozesse zur

Sprache. Darüber hinaus werden Konzepte und Instrumente der Internationalisierung

besprochen. Im zweiten Teil stehen die verschiedenen Teilbereiche des internationalen

Unternehmens im Zentrum der Betrachtung (z.B. Marketing, Produktion, Personal). Dabei werden

wichtige Aspekte analysiert und teilweise mit Fallstudien hinterlegt. Im abschließenden dritten Teil

kommen ausgewählte Querschnittprobleme des internationalen Managements zur Sprache, wie

beispielsweise das Kulturmanagement oder ausgewählte Probleme des internationalen Rechts.

KVV Europa-Studien 82

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Modul: WK2/D2 (Wiwi) Art: Vorlesung/Übung

Dozent: Prof. C. Zanger

Titel: BWL I - Marketing Ort/Zeit: (V) 2/N115, Di, 09:15-10:45 (Ü) div. Zeiten, siehe Aushänge Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium

Prüfungsleistung: Klausur (60 Min.)

Ausgehend von den Zielen und Aufgaben des Marketingmanagements werden

Entscheidungsoptionen des Marketingmanagements in verschiedenen Unternehmenskontexten

betrachtet.

Inhalt der Vorlesung

• Marketing als Managementaufgabe

• Prozess der Strategienbildung, Implementierung und Bewertung

• CRM als kundenfokussiertes Marketing

• Marketingmanagement im nationalem Branchenwettbewerb

• Marketingmanagement im vertikalen Wettbewerb

• Marketingmanagement im internationalen Wettbewerbsumfeld

• Marketingmanagement im internationalen Wettbewerbsumfeld

• Marketingmanagement in ausgewählten Marktsituationen

• Marketingmanagement im B2B-Bereich

• Marketingmanagement im Dienstleistungsbereich

• Marketingmanagement im Bereich des Handels

• Marketingmanagement am virtuellen Markt

• Marketingmanagement in der Phase der Existenzgründung und bei kleineren und mittleren

Unternehmen

• Marketingmanagement im Non-Profit- und Social-Bereich

Einstiegsliteratur: Meffert, H.: Marketing-Management, Wiesbaden, 2001.

KVV Europa-Studien 83

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Modul: WK3 Art: Vorlesung mit integrierter Übung (V2/Ü1)

Dozent: Prof. Dr. Ludwig Gramlich/Dr. Cornelia Manger-Nestler

Titel: Öffentliches Wirtschaftsrecht I mit Übung ÖWR I Ort/Zeit: VL: Di. 17:15-18:45, 2/D1 Ü: Di. 07:30-09:00, 2/N106

Beginn: Vorlesung: Semesterbeginn Übung: Ankündigung auf Homepage

Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnisse der Vorlesungen/Übungen „Einführung in das Recht“ und „Öffentliches Recht“ sind von Vorteil.

Prüfungsleistung: Klausur (60 min.)

Ziel: Verständnis für die Komplexität der Beziehungen zwischen Staat und "Wirtschaft",

Kenntnis allgemeiner rechtlicher Fragestellungen sowie spezifischer wirtschaftsrelevanter

Rechtsgebiete (mit internationalen Bezügen)

Inhalt: I. Allgemeines (Grundlagen, Wirtschaftsorganisation, Akteure, Tätigkeitsfelder und

Handlungsinstrumente staatlicher Einflussnahme auf "die Wirtschaft")

II. Besondere Gebiete (Außenwirtschafts- und Währungsrecht, Gewerberecht)

KVV Europa-Studien 84

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III. Lehrveranstaltungen – Vertiefungsstudium

KVV Europa-Studien 85

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Modul: KV1/B1 Art: Hauptseminar

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Iberische Migration nach Deutschland – eine diskursanalytische Annäherung Ort, Zeit: 2/HS21, Mo, 11:30-13:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Wissenschaftliche Hausarbeit

Das Seminar verfolgt ein doppeltes Ziel. Inhaltlich soll es Kenntnisse über die

Migrationsbewegungen aus Spanien und Portugal nach Deutschland vermitteln: von den

Anwerbungsverträgen der 1960er Jahre bis zur gegenwärtigen Verankerung der iberischen

Einwanderung in die deutsche Erinnerungspolitik (etwa durch Gedenkveranstaltungen und

Musealisierung). Methodisch bietet das Seminar eine Gelegenheit, diskursanalytische

Instrumentarien kennen zu lernen und an der Analyse von Migrationsdiskursen zu erproben.

Das Hauptaugenmerk der zu vermittelnden soft skills liegt in diesem Seminar auf dem Halten

wissenschaftlicher Vorträge.

KVV Europa-Studien 86

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Modul: KV1/B1 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Titel: Ornament und Bild Ort, Zeit: 2/N102 Do, 17:15–18:45 Beginn: 16.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: Aktive kontinuierliche Denkarbeit

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Anknüpfend an die Vorlesung und das Proseminar in den vergangenen Semestern zur

Bilderwanderung (Aby Werlug) und Bilderfindung wird die Praxis von Ornament & [Ab]Bild in ihrer

historischen Genese und ihrer kulturkreisspezifischen Perspektivisierung archäologisch erkundet

und analysiert. Jenseits des kulturhistorischen Prozesses leitet die Fragestellung, ob die

Bewegungen und Modalitäten von Menschen, Dingen und Gedanken zu Beginn des 21.

Jahrhunderts Verlagerungen, Umbrüche der Konstellationen initiieren.

Grundlagenlektüre ist die richtungweisende Monographie Hans BELTING, Florenz und Bagdad.

Eine westöstliche Geschichte des Blicks, München 2008.

KVV Europa-Studien 87

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Modul: KV1/B1 Art: Hauptseminar

DozentIn: N.N.

Titel: Political Culture in Britain and the US Ort, Zeit: 1/367, Mo, 13:45-15:15 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected] bis 31.03.2009

Prüfungsleistung: Hausarbeit (15-25 Seiten), gemäß Modulbeschreibung

Content: Why did the majority of Americans reject President Clinton’s plan to introduce a public health care

system patterned on Central European models, whereas the British insist on overall state

responsibility for public health care? Asking questions like these, the course will explore the

analytical concept of political culture which guides studies of national value systems and attitudes

towards the political system, state and society.

After an introduction to the theoretical concept of political culture and the milestones in and

methods of its research, we will turn to British and American political culture. By a comparative

approach, we will investigate similarities and differences between Britain and the United States in

terms of core values, patriotism, attitudes towards state intervention, faith in the political system

and participation patterns. Additionally, we will also interpret unique features of British and

American political culture such as the American ‘civil religion’ or British attitudes towards the

monarchy.

Since the political culture of a nation is not static, there will also be a focus on changes in the

above mentioned patterns over the last decades and the reasons for it.

Last but not least, we will also ask in which way the factor ‘heterogeneous or segmented society’

– with its division lines of race, class or region – has resulted in the growth of diverging political

cultures within Britain and the United States.

Objectives:

Students gain deeper knowledge of the concept of political culture as well as the main features

and/or the peculiarities of British and American political culture. Furthermore, they get acquainted

with the usage of method of comparison.

KVV Europa-Studien 88

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Recommended reading:

Herbert Döring (1998). “Bürger und Politik – die ‘Civic Culture’ im Wandel”. In: Kastendiek,

Hans/Karl Rohe/Angelika Volle, Hrsg. (1998). Länderbericht Großbritannien. Geschichte –

Politik – Wirtschaft – Gesellschaft. 2. Aufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S.

163-177.

Geoffrey Evans (2003). “Political Culture and Voting Participation”. In: Dunleavy, Patrick et al.,

eds. (2003). Developments in British Politics 7. London, New York: Palgrave Macmillan,

chpt. 5.

Seymour Martin Lipset (1996). American Exceptionalism: A Double-Edged Sword. New York etc.:

W.W.Norton.

Hans Vorländer (1998). “Politische Kultur”. In: Peter Lösche/Hans Dietrich von Loeffelholz Hrsg.

(2004). Länderbericht USA. 4. aktualisierte und neu bearbeitete Aufl. Bonn:

Bundeszentrale für politische Bildung, S. 288-318.

KVV Europa-Studien 89

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Modul: KV1/B1 Art: Hauptseminar

DozentIn: N.N.

Titel: The Republic of Ireland since 1960: Politics in a Transforming Society Ort, Zeit: 2/N002, Di, 9:15-10:45 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected] bis 31.03.2009

Prüfungsleistung: Hausarbeit (15-25 Seiten), gemäß Modulbeschreibung

Hardly any other western European country has been that rapidly transforming as the Republic of

Ireland since the 1960s. Economic reform and restructuring have been accompanied by social

changes such as urbanisation, social restructuring, secularisation and the changing role of

women. Since the extraordinary economic growth of the Celtic Tiger period, the transformation of

Irish society has taken up further speed and additionally made Ireland an immigration country.

The course focuses on how Irish politics is operating within this fundamentally changing societal

framework. After an analysis of main phenomena/features of the transforming Irish society, we will

turn to major elements of the political sphere. Firstly, we will discuss whether political institutions

and the Irish constitution underwent decisive reforms during the last decades. Secondly, we will

put an emphasis on changing voting behaviour and its impact on parties and the party system.

Thirdly, we will address women and immigrants in Irish politics.

Furthermore, the changing society has also generated substantial changes in major policies and

new issues for political debate that we will talk about. Last but not least, the influence of the

European Union on Irish politics will be part of our discussion.

Recommended reading: John Coakley/Michael Gallagher, eds. (2005). Politics in the Republic of Ireland. 4th edition.

London: Routledge.

Neil Collins/Terry Cradden, eds. (2004). Political Issues in Ireland Today. 3rd edition. Manchester:

Manchester University Press.

Sara O’Sullivan, ed. (2007). Contemporary Ireland: A Sociological Map. Dublin: University College

Dublin Press.

KVV Europa-Studien 90

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Modul: KV2/B2 Art: Hauptseminar

Dozent: PD Dr. Jörg Deventer Titel: Religion und Nation. Heilige als National- und Staatspatrone im östlichen Europa (20./21. Jahrhundert) Ort, Zeit: 2/SR17, Do, 15:30-17:00 Beginn: 2. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: 23.03. (08:00 Uhr) – 03.04.09 (09:00 Uhr) über [email protected] Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt

Prüfungsleistung: Hausarbeit (15-25 Seiten)

Im Rahmen der Suche nach einer einheitsstiftenden nationalen Identität lässt sich spätestens seit

1989 in den Ländern Ostmitteleuropas eine intensive Beschäftigung mit der eigenen

Vergangenheit erkennen. Im Kontext dieser Rückbesinnung auf die Geschichte kommt in den

letzten Jahren der Wiederbelebung religiöser Identifikationsfiguren in Gestalt von Heiligen eine

herausgehobene Bedeutung zu. Am Beispiel ausgewählter Nationalheiliger Polens (Maria,

Adalbert), Tschechiens (Wenzel), der Slowakei (Kyrill und Method), Ungarns (Stephan der

Heilige) und Russlands (Alexander Newskij) soll diesem Phänomen genauer nachgegangen

werden. Nach einer Einführung in die Thematik anhand von Texten und Quellen wird danach

gefragt, welchen Neu- bzw. Umcodierungen die Heiligengestalten im 20. Jahrhundert unterworfen

waren und welche Rolle und Bedeutung ihnen in der Erinnerungskultur post-sozialistischer

Gesellschaften zukommt.

Literatur-Empfehlungen:

Arnold Angenendt: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis

zur Gegenwart, 2., überarb. Aufl., München 1997.

Hans-Christian Maner/Martin Schulze-Wessel (Hg.): Religion im Nationalstaat zwischen den

Weltkriegen 1918-1939: Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Stuttgart 2002.

Stefan Samerski (Hg.): Die Renaissance der Nationalpatrone. Erinnerungskulturen in

Ostmitteleuropa im 20./21. Jahrhundert, Köln u.a. 2007.

Paul M. Zulehner u.a. (Hg.): Religion und Kirchen in Ost(Mittel)Europa. Bd.1: Ungarn, Litauen,

Slowenien, Ostfildern 1999; Bd. 2: Tschechien, Kroatien, Polen, Ostfildern 2001; Bd. 3:

Deutschland-Ost, Ostfildern 2003.

Paul M. Zulehner/Miklós Tomka/Inna Naletova: Religionen und Kirchen in Ost(Mittel)Europa.

Entwicklungen nach der Wende, Ostfildern 2008.

KVV Europa-Studien 91

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Modul: KV3/B3 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Dr. Cecile Sandten

Titel: Narrating the "Black" Man/Woman Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben, Fr, 11:30-13:00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit gemäß Modulbeschreibung

Content In this seminar students will basically focus on the “black” characters in a variety of canonical texts

in relation to their various representations such as the "oriental", the "other", the "exotic outsider",

or the "colonial subject". For instance, Shakespeare’s tragic hero Othello may be considered in

the context of early Renaissance anxieties about ‘heathens’ and ‘Moors,’ which has later served

helpful regarding the colonial celebrations of a civilizing mission premised on the ‘barbarism’ of

non-Europeans. More recently, within postcolonial struggles, the Moor’s race has helped as a

marker for continuing racial oppression and a rallying cry for resistance.

Objectives In addition to Othello, students in this seminar will analyse Aphra Behn’s most accomplished

novella of the Restoration era, Oroonoko: or; The Royal Slave, which is set in Surinam, a British

colony in the West Indies, today Guyana, in comparison to Daniel Defoe’s classic novel Robinson

Crusoe and Defoe’s depiction of Robinson’s slave/servant Friday. In a further step, students will

look at different contemporary texts, e.g. South-African writer J.M. Coetzee’s Foe as an example

of a postcolonial text, which is a novel based on a re-imagining of Defoe’s Robinson Crusoe with a

woman, Susan Barton, cast away on the same island as Robinson Crusoe (here called Cruso)

and Friday.

Reading List William Shakespeare. Othello (Arden edition)

Aphra Behn. Oroonoko, the Royal Slave (org. 1688)

Daniel Defoe. The Life and Strange Surprising Adventures of Robinson Crusoe (1719)

J.M. Coetzee. Foe (1989)

KVV Europa-Studien 92

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Modul: KV3/B3 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Dr. Cecile Sandten

Titel: Metropolitan Marketplaces and Urban Underbellies Ort, Zeit: wird noch bekannt gegeben, Mi, 11:30-13:00 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Hausarbeit gemäß Modulbeschreibung

Content In this seminar students will explore the importance of the metropolis as a political and cultural

centre and as a social microcosm reflecting the state of its transcultural society due to its colonial

past and its postcolonial effects. They will investigate the political, social, cultural and architectural

history of a diverse range of metropolises (e.g. London, Hong Kong, Bombay, Delhi), especially

through the study of written, oral and visual representations (paintings, photographs, films, literary

and academic texts/presentations).

Objectives In an interdisciplinary and comparative mode, by looking at neighbouring disciplines such as

gender studies, arts, music, film and sociology, students will get an in-depth knowledge of some of

the main issues of postcolonialism (diaspora, migration, dislocation, hybridity) and become

familiar with aspects related to earlier (flaneur) and contemporary concepts describing

metropolises (spacial-semantic layering). An interesting film programme will be provided.

Set Texts Adebayo, Diran (1996): Some Kind of Black.

Chandra, Vikram (1997): Love and Longing in Bombay: Stories.

Ho, Louise & Klaus Stierstorfer (eds.) (2006): Hongkong Poems / Gedichte [engl. – dt].

Singh, Khushwant. (1990): Delhi: A Novel.

Film: Comrades - Almost a Love Story. Hong Kong 1996, dir: Peter Chan

KVV Europa-Studien 93

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Modul: KV3/B3 Art: Hauptseminar

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Iberische Migration nach Deutschland – eine diskursanalytische Annäherung Ort, Zeit: 2/HS21, Mo, 11:30-13:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Wissenschaftliche Hausarbeit

Das Seminar verfolgt ein doppeltes Ziel. Inhaltlich soll es Kenntnisse über die

Migrationsbewegungen aus Spanien und Portugal nach Deutschland vermitteln: von den

Anwerbungsverträgen der 1960er Jahre bis zur gegenwärtigen Verankerung der iberischen

Einwanderung in die deutsche Erinnerungspolitik (etwa durch Gedenkveranstaltungen und

Musealisierung). Methodisch bietet das Seminar eine Gelegenheit, diskursanalytische

Instrumentarien kennen zu lernen und an der Analyse von Migrationsdiskursen zu erproben.

Das Hauptaugenmerk der zu vermittelnden soft skills liegt in diesem Seminar auf dem Halten

wissenschaftlicher Vorträge.

KVV Europa-Studien 94

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar

Dozentin: Dipl.-Kfm. Maik Arnold

Titel: Kultur - Konflikt - Gewalt Ort, Zeit: 4/203 Do, 13.45-15.15 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: gemäß Modulbeschreibung

Anmeldung: 01.04.2009 09:00:00 - 09.04.2009 23:59:59 online

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die vielfältigen Handlungs- und Erfahrungsweisen, Erscheinungsformen und Folgen, die religiöse

und weltanschauliche Lebensäußerungen mit sich bringen, nehmen unverändert einen

beachtlichen Teil in öffentlichen Debatten ein. Die in diesem Zusammenhang häufig gestellte

Diagnose einer mit der "Modernisierung" von Gesellschaften einhergehenden "Säkularisierung" ist

längst revidiert und differenziert worden. Nicht zuletzt stellt die Auseinandersetzung mit Religion,

Religiosität und Spiritualität in multikulturellen, pluralisierten modernen Gesellschaften bisweilen

eine ernst zu nehmende Herausforderung dar, gerade im Hinblick auf Fragen nach einer

Toleranzfähigkeit von Religionen und einem Grundrecht auf Religionsfreiheit. Vielfach lässt sich

auch in "modernen" Gesellschaften eine bleibende und regional sogar wachsende

(lebenspraktische) Bedeutung von Gegenwartsreligionen beobachten, was besonders deutlich

wird, wenn man die Grenzen europäischer und anderer "westlicher" Gesellschaften überschreitet.

Die Überschreitung der eigenen kulturellen Grenzen und der kommunikative Austausch mit

Angehörigen anderer Kulturen bringt es bisweilen mit sich, dass die dabei gemachten

Erfahrungen nicht mehr (ausschließlich) durch die eigene religiöse Vorstellungs- und

Gedankenwelt der Aktanten erklärt werden können. Vielmehr werden religiöse Überzeugungs-

und Orientierungssysteme im kulturellen Dialog häufig auf "beiden Seiten" herausgefordert und

offenkundigen oder unmerklichen Transformationen personaler Identität ausgesetzt. Als ein weit

verbreiteter Modus der Thematisierung solcher Identität- und Selbsttransformationen gilt das

Erzählen. In Erzählungen entwirft ein Mensch sich selbst. Hin und wieder machen Erzählende

einzelne Erlebnisse ihres mitunter bewegten Lebens oder Verläufe über Lebensphasen hinweg

zum Thema ihrer Erzählungen. Aufgrund der Teilhabe an einer sozialen und kulturellen Praxis

lokalisieren und positionieren sie sich selbst in Geschichten. Ins Zentrum der Analyse solcher

(auto-)biographischen Erzählungen rücken dabei Handlungen, Orientierungen und

Überzeugungen, aber auch Erfahrungen kultureller Differenz, Fremdheit und Andersheit sowie

KVV Europa-Studien 95

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damit verwobene Transformationen personaler Identität. Mit einer Untersuchung derartiger

Phänomene beschäftigen sich neben der Religionspsychologie und –soziologie u.a. auch die

handlungstheoretisch und kulturpsychologisch orientierte, narrative Biographieforschung.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, den kulturellen Austausch von Religionen (bzw. religiös

gebundenen Personen, Gläubigen) im Schnittfeld zwischen der Identitätsforschung und der

narrativen Biographieforschung anhand anspruchsvoller empirischer Studien kritisch zu

reflektieren und zu diskutieren. Dabei spielt die Beschreibung kultureller Differenz- und

Fremdheitserfahrungen ebenso eine Rolle wie die Reflexion der begrifflichen und theoretischen

Grundlagen von Begriffen und Konzepten, wie u.a. Religion, Identität und Biographie, welche

maßgeblich die methodische Analyse derartiger Phänomene beeinflussen.

Literatur

Brockmeier, J. (2003). Die Zeit meines Lebens. Journal für Psychologie. Theorie, Forschung,

Praxis, 11 (1), 4-32.

Echterhoff, G./Straub, J. (2003). Narrative Psychologie: Facetten eines Forschungsprogramms:

Erster Teil. Handlung Kultur Interpretation. Zeitschrift für Sozial- und Kulturwissenschaften, 12 (2),

317-342.

Popp-Baier, U. (2007). Religion. In: J. Straub/A. Weidemann/D. Weidemann (Hg.), Handbuch

Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz (S. 515-525). Stuttgart, Weimar: Metzler.

Ricken, F. (Hg.) (2004). Religiöse Erfahrung. Ein interdisziplinärer Klärungsversuch. Stuttgart:

Kohlhammer.

Schütze, F. (1983). Biographieforschung und narratives Interview. Neue Praxis. Kritische

Zeitschrift für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, 13, 283-293.

Straub, J. (Hrsg.). (1998). Erzählung, Identität und historisches Bewußtsein: Die psychologische

Konstruktion von Zeit und Geschichte. Erinnerung, Geschichte, Identität: Bd. 1. Frankfurt am

Main: Suhrkamp.

Todorov, T. (1985). Die Eroberung Amerikas: Das Problem des Anderen. Frankfurt am Main:

Suhrkamp.

KVV Europa-Studien 96

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Dr. Hede Helfrich-Hölter Titel: Kulturwissenschaftliche Grundbegriffe und Theorien interkultureller Kommunikation, Koexistenz und Kompetenz Ort, Zeit: 2/SR40 Mo, 13.45-15.15 Beginn: wird noch bekannt gegeben

Teilnahmevoraussetzungen: gemäß Modulbeschreibung

Anmeldung: 01.04.2009 09:00:00 - 06.04.2009 23:59:59 online

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Soziokulturelle Praktiken vollziehen sich in zeitlichen und räumlichen Bezügen.

Handlungen, Institutionen und Symbolsysteme schaffen Zeiten, Räume, Territorien und

Orte, mit denen Menschen sich identifizieren. Was auf den ersten Blick trivial erscheint,

wird bei näherer Betrachtung hoch komplex: Begriffe wie „Zeit“, ‘Raum’, 'Grenze' oder

‘Ort’ verweisen auf ihre enge Verbindung zu ethischen, politischen und sozialen

Fragestellungen und Theoretisierungen. Mit zunehmender Mobilität, Transnationalität,

erzwungener oder freiwilliger Migration von Menschen ist die Kongruenz von Zeit und

Raum durch ein Denken ersetzt worden, das die Auflösung kultureller Grenzen betont.

Besonders in postkolonialen Ansätzen werden Perspektiven reformuliert, die Exil,

Diaspora, Enteignung und Entortung betonen. Das Seminar ist als Ergänzung zum

Seminar 'Globalisierung, (transnationale) Migration, Multikulturalität' konzipiert. Es werden

die unterschiedlichen Konzeptionen von Zeit und Raum kritisch in den Blick genommen

und in ihren sozialen, kulturellen und politischen Dimensionen betrachtet.

KVV Europa-Studien 97

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar (Blockseminar)

Dozentin: Dr. Julia Hormuth

Titel: Interkulturelles Training, Coaching, Mediation Ort, Zeit: 15./16. Mai 2009, 09.15-18.45 15.05. 2/NK 004; 16.05 2/D 201 Beginn: 15.05.2009

Teilnahmevoraussetzungen: gemäß Modulbeschreibung

Anmeldung: 01.04.2009 09:00:00 - 30.04.2009 23:59:59 online

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Interkulturelles Training, Coaching und Mediation gehören zu den in der Wirtschaft am stärksten

nachgefragten Personalentwicklungsmaßnahmen, die sich gezielt darum bemühen, eine

erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen zu ermöglichen.

Dabei verfolgen die einzelnen Maßnahmen unterschiedliche Ziele, sie werden in verschiedenen

Handlungskontexten angewandt und arbeiten mit spezifischen Konzepten, Methoden und

Techniken. Im Seminar werden grundlegende Forschungs- und Praxisansätze zu den drei

Qualifizierungsmaßnahmen vorgestellt, und ihre Möglichkeiten und Grenzen werden kritisch

diskutiert. Dabei interessiert insbesondere die Frage, wie Ansätze aus der interkulturellen

Trainings- und Kommunikationsforschung in der Praxis genutzt werden können und welche

Wechselwirkungen zwischen Forschungs- und Anwendungspraxis bestehen. Praktische Übungen

dienen der Erprobung jeweiliger Methoden und Gesprächstechniken. Eine vergleichende

Diskussion der drei Alternativen ermöglicht den Nachvollzug aktueller Entwicklungstendenzen in

der interkulturellen Personalentwicklungspraxis.

• Bolten, Jürgen (2005): Interkulturelle Personalentwicklungsmaßnahmen. Training,

Coaching und Mediation. In: Busch, Dominic/Schröder, Hartmut (Hg.): Perspektiven

interkultureller Mediation. Grundlagentexte zur kommunikationswissenschaftlichen Analyse

triadischer Verständigung. Frankfurt am Main: Lang, 109-128.

• Fowler, Sandra M./Mumford, Monica G. (Hg.) (1999): Intercultural Sourcebook: Cross-

Cultural Training Methods. 2 Vol. Yarmouth, Maine: Intercultural Press.

• Rauen, Christopher (Hg.) (22002): Handbuch Coaching. Göttingen: Hogrefe.

• Busch, Dominic/Schröder, Hartmut (Hg.) (2005): Perspektiven interkultureller Mediation.

Grundlagentexte zur kommunikationswissenschaftlichen Analyse triadischer

Verständigung. Frankfurt am Main: Lang.

KVV Europa-Studien 98

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar

Dozentin: Steffi Nothnagel M.A.

Titel: Interkulturelle Kommunikation im Kontext berufsbedingter Auslandsentsendungen Ort, Zeit: 2/SR9 Do, 9.15-10.45 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: gemäß Modulbeschreibung

Anmeldung: 01.04.2009 09:00:00 - 09.04.2009 23:59:59 online

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die Erfahrung von kultureller Differenz steht häufig in unmittelbarem Zusammenhang mit

berufsbedingten Auslandsentsendungen, die seit den 1950er Jahren das Interesse an und die

Nachfrage nach interkulturellen Trainings steigern. Durch fortschreitende Globalisierungsprozesse

zeigt sich bis heute in den unterschiedlichsten Berufsgruppen und Praxisfeldern eine stetige

Zunahme von Entsendungen sowohl von Fach- und Führungskräften ins Ausland (Expatriates),

als auch von ausländischen Führungskräften ins Inland (Inpatriates). Waren die Entsendungen

anfangs eher von kurzfristigen Kontakten geprägt, so ist heute die Stärkung langfristiger

Kooperationen das Ziel der Auslandsaufenthalte. Dieser Trend zeichnet sich in wirtschaftlichen

und technischen sowie in sozialen und medizinischen Bereichen ab und bedarf entsprechender

Beachtung in Theorie und Praxis der interkulturellen Kommunikation. Dieses Seminar beschäftigt

sich mit ausgewählten wissenschaftlichen Grundlagen dieser Thematik und gibt im Anschluss

daran den Seminarteilnehmern die Möglichkeit die theoretischen Aspekte praxisorientiert

aufzubereiten.

Im Zentrum stehen Diskurse der interkulturellen Kommunikation im Blick auf

Personalmanagement, Trainings zur (psychologischen) Vorbereitung von Auslandsaufenthalten,

interkulturelle Handlungskompetenzen von Expatriates und ihren Familien, Herausforderungen

der Auslandsentsendung sowie die Effektivität und das Synergiedenken in der beruflichen Praxis.

Im Seminar werden zudem Fragen zur interkulturellen Eignungsdiagnostik bei

Auslandsentsendungen als auch zu Herausforderungen im Kontext der Rückkehr in die Heimat

behandelt.

KVV Europa-Studien 99

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar Dozentin: Dott.ssa Marie-Fr.Vignaud-Leupold (unter Vorbehalt der Erteilung eines Lehrauftrages) Titel: Enseigner le Fle: aspects didactiques et pratiques de classe Ort, Zeit: Fr, 24.04.09, 09.15 – 12.00 Uhr, 2/ N113 Do, 28.05.09, 13.15 – 16.00 Uhr, 2/NK 004 Fr, 12.06.09, 14.00 – 16.45 Uhr, 2/ NK 004 Fr, 03.07.09, 09.00 – 10.30 Uhr, 2/ HS 20

Beginn: 24.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: gemäß Modulbeschreibung

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

L´enseignement du français langue étrangère aujourd´hui sera présenté dans le contexte du

Cadre européen commun de référence et des ouvrages qui en ont développé les conséquences

méthodologiques sur les activités en classe. Une attention particulière concernera l´évolution des

interactions d´apprentissage et la majeure implication des apprenants à partir de plusieurs

exemples pratiques et de travaux sur documents authentiques. Un journal de bord ou un dossier

final de références sera élaboré.

KVV Europa-Studien 100

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Titel: Ornament und Bild Ort, Zeit: 2/N102 Do, 17:15–18:45 Beginn: 16.04.09

Teilnahmevoraussetzungen: Aktive kontinuierliche Denkarbeit

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

Anknüpfend an die Vorlesung und das Proseminar in den vergangenen Semestern zur

Bilderwanderung (Aby Werlug) und Bilderfindung wird die Praxis von Ornament & [Ab]Bild in ihrer

historischen Genese und ihrer kulturkreisspezifischen Perspektivisierung archäologisch erkundet

und analysiert. Jenseits des kulturhistorischen Prozesses leitet die Fragestellung, ob die

Bewegungen und Modalitäten von Menschen, Dingen und Gedanken zu Beginn des 21.

Jahrhunderts Verlagerungen, Umbrüche der Konstellationen initiieren.

Grundlagenlektüre ist die richtungweisende Monographie Hans BELTING, Florenz und Bagdad.

Eine westöstliche Geschichte des Blicks, München 2008.

KVV Europa-Studien 101

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar

Dozent: Dr. Falk Seiler (unter Vorbehalt der Erteilung eines Lehrauftrages) Titel: Theoretische und historische Aspekte von Sprachnormen in Frankreich und Italien Ort, Zeit: Fr, 24.04.09, 8.30 – 16.00 Uhr Raum 2/SR 7 Fr, 29.05.09, 8.30 – 16.00 Uhr Raum 2/NK004 Fr, 26.06.09, 8.30 – 16.00 Uhr Raum 3/B 109 Fr, 03.07.09, 8.30 – 16.00 Uhr Raum 2/NK004

Beginn: 24. April 2009

Teilnahmevoraussetzungen: gemäß Modulbeschreibung

Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: gemäß Modulbeschreibung

In der Lehrveranstaltung werden diejenigen normativen Diskurse in Frankreich und Italien

behandelt, die zur Herausbildung der Nationalsprachen beigetragen haben. Darüber hinaus geht

es um die Traditionen im Umgang mit sprachlicher Vielfalt in beiden Sprachgebieten. Beachtung

finden dabei auch Entwicklungen außerhalb Frankreichs und Italiens. Weiterhin wird das

Varietätenspektrum des Französischen und Italienischen unter seinen sprachnormativen

Aspekten betrachtet. Dies erfolgt unter Bezugnahme auf einen normentheoretischen Rahmen,

der ausführlich vorgestellt wird. Es werden Kenntnisse in einer der beiden Sprachen

vorausgesetzt sowie die Bereitschaft, sich in die Zusammenhänge der anderen hineinzudenken.

KVV Europa-Studien 102

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Modul: KV4/B4 Art: Hauptseminar

Dozentin: Dr. Teresa Pinheiro

Titel: Iberische Migration nach Deutschland – eine diskursanalytische Annäherung Ort, Zeit: 2/HS21, Mo, 11:30-13:00 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: [email protected]

Prüfungsleistung: Wissenschaftliche Hausarbeit

Das Seminar verfolgt ein doppeltes Ziel. Inhaltlich soll es Kenntnisse über die

Migrationsbewegungen aus Spanien und Portugal nach Deutschland vermitteln: von den

Anwerbungsverträgen der 1960er Jahre bis zur gegenwärtigen Verankerung der iberischen

Einwanderung in die deutsche Erinnerungspolitik (etwa durch Gedenkveranstaltungen und

Musealisierung). Methodisch bietet das Seminar eine Gelegenheit, diskursanalytische

Instrumentarien kennen zu lernen und an der Analyse von Migrationsdiskursen zu erproben.

Das Hauptaugenmerk der zu vermittelnden soft skills liegt in diesem Seminar auf dem Halten

wissenschaftlicher Vorträge.

KVV Europa-Studien 103

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Modul: SV1/C1 Art: Hauptseminar

Dozent: PD Dr. Manuel Schramm

Titel: Nationaldenkmäler im 19. Jahrhundert Ort, Zeit: 2/N005, Fr 11.30-13:00 Beginn: 17.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: online

Prüfungsleistung: Hausarbeit

Das Seminar untersucht die europäischen Nationalbewegungen und Nationalismen anhand von

Nationaldenkmälern des „langen“ 19. Jahrhunderts (1789-1914), die z.T. bis heute die Bilder der

europäischen Städte prägen. Anknüpfend an die Beschäftigung der neuen Kulturgeschichte mit

symbolischen Formen geht es um die Frage, wie Denkmäler als Nationalsymbole zur

„Nationalisierung der Massen“ (Mosse) beitrugen. An konkreten Fallstudien aus Deutschland,

Frankreich, England und Italien sollen daher die Baugeschichte, Formensprache und Nutzung der

Denkmäler in Festen und Feiern untersucht werden. Mögliche Themen sind u.a. das

Völkerschlachtdenkmal, das Hermannsdenkmal, das „Deutsche Eck“, der Kölner Dom, das

Monumento Vittorio Emmanuele II, das Pantheon oder der Trafalgar Square.

Einführungsliteratur:

Eric Hobsbawm/ Terence Ranger (Hg.), The invention of tradition, Cambridge 61999

Benedict Anderson, Die Erfindung der Nation, Frankfurt/New York 22005

Eric Hobsbawm, Nationanen und Nationalismus, Frankfurt 32005

George Mosse, Die Nationalisierung der Massen, Frankfurt 1993

Etienne François/Hannes Siegrist/Jakob Vogel (Hg.), Nation und Emotion, Göttingen 1995

Pierre Nore (Hg.), Erinnerungsorte Frankreichs, München 2005

Etienne François/Hagen Schulze (Hg.), Deutsche Erinnerungsorte. 3 Bde., München 2001

KVV Europa-Studien 104

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Modul: SV1/C1 Art: Hauptseminar

Dozent: PD Dr. Ulf Christian Ewert Titel: Auf dem Marktplatz der Macht: Der Fürstenhof als zentrale politische Institution in der mittelalterlichen Gesellschaft Ort, Zeit: Juni 2009 (Blockveranstaltung) Rh. 39/333 (Vorbesprechung) Beginn: 06.04.2009, 12.00

Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar richtet sich zuallererst an Studentinnen und Studenten der Magisterstudiengänge Geschichte. Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: Eine für die Teilnehmer verbindliche Vorbesprechung mit Themenver- gabe findet am Mo., 06.04.09, 12.oo Uhr in Rh. 39/333 statt.

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Mit dem Fürstenhof wird eine der bedeutensten Institutionen des europäischen Mittelalters in den

Blick genommen: Im Fürstenhof verschmolzen die Versammlung der vom Fürsten abhängigen

Herrschaftsträger und der für die Versorgung des Fürsten zuständige fürstliche Haushalt. Und so

waren die Höfe Europas im Mittelalter Schaltzentralen politischer Macht und Brennpunkte der

Repräsentation sozialer Unterschiede, ihre Residenzen Orte des ostentativen Konsums sowie

reger Bautätigkeit. An verschiedenen Beispielen aus dem Hoch- und Spätmittelalter sollen

Aufbau, Funktionsweise und Entwicklung des europäischen Fürstenhöfes, die

Rahmenbedingungen seiner Existenz, der höfische Alltag sowie die Rezeption des Hofes durch

die Zeitgenossen untersucht werden.

Einführende Lektüre:

Norbert Elias, Die höfische Gesellschaft. Untersuchungen zur Soziologie des Königtums und der

höfischen Aristokratie, Frankfurt/Main 31987.

Werner Paravicini, Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters (Enzyklopädie deutscher

Geschichte 32), München 21999.

Werner Rösener, Leben am Hof. Königs- und Fürstenhöfe im Mittelalter, Ostfildern 2008.

Karl-Heinz Spiess, Fürsten und Höfe im Mittelalter, Darmstadt 2008.

KVV Europa-Studien 105

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Modul: SV1/C1 Art: Hauptseminar

Dozent: Doc. Dr. Miloš Řezník

Titel: Projektmanagement für Historiker Ort, Zeit: 2/HS20, Di, 17:15-18:45 Beginn: 21.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die Absolventen der betroffenen Studienfächer sollen sich später unter anderem aktiv mit Forschung

beschäftigen oder in Institutionen tätig sein, die sich (selbst) auch die Realisierung, Bewilligung oder

Verwaltung von Forschungsprojekten sichern. Aus diesem Grund wird ein Einblick in die wichtigsten

Phasen der Vorbereitung und Durchführung von Projekten im Allgemeinen angeboten. Im Zentrum des

Interesses stehen also nicht die Grundsätze und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, sondern

die organisatorischen, methodischen, institutionellen, finanziellen und technischen Bedingungen der

wissenschaftlichen Projektarbeit. Die Teilnehmer sollen unter anderem auch die Formen der

Finanzierung, die deutsche und internationale Stiftungslandschaft, die Schritte der Projektbeantragung,

die Struktur von Projektanträgen, die Modalitäten des Bewilligungsverfahrens sowie die Phasen der

Projektbearbeitung aus der organisatorischen und technischen Perspektive kennenlernen. Als

Hausarbeiten sollten Entwürfe von Projektanträgen zu diversen historischen Themen oder kritische

Analysen der Wissenschaftsförderung in verschiedenen Kontexten entstehen. Die Veranstaltung stellt

sich zum Ziel, in einer praxisnahen Form wichtige Erkenntnisse, Fähigkeiten und Strategien für die

zukünftige eigene Tätigkeit zu vermitteln.

Einführende Literatur:

wird in der ersten Sitzung mitgeteilt

KVV Europa-Studien 106

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Modul: SV1/C1 Art: Hauptseminar

Dozent: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll

Titel: Deutschland und Rußland – eine Beziehungsgeschichte (18.–20. Jh.)

Ort, Zeit: Juli 2009, Blockveranstaltung Beginn: 21.04.2009, 12.oo Uhr (Vor besprechung), Rh 39/333

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: Vorbesprechung und Themenvergabe ist am 21.04.2009, 12.oo Uhr, in Rh. 39/333.

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Das deutsch-russische Verhältnis hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Angefangen mit

den ersten zaghaften Fühlungnahmen zwischen Zar Peter dem Großen und König Friedrich

Wilhelm I. von Preußen war es lange Zeit von dynastischen Aspekten geprägt, welche

Hohenzollern und Romanows teils als Gegner, teils als Bundesgenossen sahen und darüber

hinaus ein vielfältiges kulturelles und ideengeschichtliches Panorama boten. Den Entwicklungsgang

der politischen und intellektuellen deutsch-russischen Kontakte im Zeitalter der Aufklärung und

der Romantik, in der Epoche Bismarcks und Alexanders II. wird das Seminar ebenso

nachzeichnen wie das problematische Beziehungsgeflecht von Nationalsozialismus und

Bolschewismus im 20. Jahrhundert.

Literatur zur Vorbereitung:

Lev Kopelev: West-östliche Spiegelungen. Russen und Rußland aus deutscher Sicht und

Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht von den Anfängen bis zum 20. Jahrhundert.

Reihe A und B. München 1987–2006.

Gerd Koenen: Der Rußland-Komplex. Die Deutschen und der Osten (1900–1945). München

2005.

KVV Europa-Studien 107

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Modul: SV1/C1 Art: Hauptseminar

Dozent: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll

Titel: Kunst und Kultur in europäischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts Ort, Zeit: 4/101, Mo, 17:15-18:45 Beginn: 06.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: Teilnahme nur möglich nach Online-Anmeldung. Anmeldung per E-mail vom 01.04. bis 03.04.09 über die Homepage des Lehrstuhls!

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Kulturpolitik gehört zu den zentralen Instrumenten der Herrschaftssicherung und

Herrschaftsstabilisierung in Diktaturen. Faschismus, Nationalsozialismus und Bolschewismus

haben sich dieses Mittels auf unterschiedliche Weise bedient. Gleichwohl lassen sich Parallelen

ausmachen, die den Umgang mit bildender Kunst, Literatur und Musik in Mussolinis Italien,

Francos Spanien, Hitlers Deutschland, Lenins und Stalins Sowjetunion, Ulbrichts und Honeckers

DDR in formaler und teilweise auch inhaltlicher Hinsicht miteinander in Beziehung setzen lassen.

Dies soll in diesem Hauptseminar geschehen. Es richtet sich nicht nur an Studierende der

Europäischen Geschichte, sondern auch an interessierte Studenten der Politikwissenschaft und

des Faches Europa-Studien. Kenntnisse des Italienischen und des Spanischen sind in

Einzelfällen sehr erwünscht.

Literatur zur Einführung:

Frank-Lothar Kroll: Kultur, Bildung und Wissenschaft im 20. Jahrhundert. München 2003.

KVV Europa-Studien 108

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Modul: SV2/C2 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Dr. Beate Neuss

Titel: Internationale Risiken und Risikomanagement Ort, Zeit: 2/N005, Do, 11:30-13:00 Beginn: 09.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: max. 45 Teilnehmer, Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: Anmeldung zum Seminar erfolgt online, sobald das System frei geschaltet ist. Bitte Hinweise auf den üblichen Verteilern und Aushänge beachten.

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Inhalt: Wir erleben nicht ohne Erstaunen, dass aus der Antike bekannte Risiken – die Störung des

Welthandels und der Weltwirtschaft durch Piraterie – erneut auftreten. Weitere „neue“

Herausforderungen im 21. Jh. Sind neben dem internationalen Terrorismus und der Bedrohung

des Klimas Fragen der Energieversorgungssicherheit, neue Kriege, die Proliferation von

Massenvernichtungswaffen, Organisierte Kriminalität und nicht zuletzt eine Weltfinanzkrise. Die

„alten“ Herausforderungen, wie Kriege zwischen Staaten, sind entgegen weit verbreiteter

Annahmen nicht ausgestorben. Das Seminar analysiert die internationalen Risiken und die

Versuche von Regierungen und NGOs, sie durch „global governance“ zu bewältigen bzw.

einzudämmen. Dabei wird sich ergeben, dass die Herausforderungen die Integration

aufstrebender Mächte in das internationale System beschleunigt.

Literatur: Ferdowsi, Mir A. (Hrsg.): Weltprobleme. Bayerische Landeszentrale für politische Bildung, 6.

überarbeitete Auflage, München 2007.

Ferdowsi, Mir A. (Hrsg.): Sicherheit und Frieden zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Bayerische

Landeszentrale für politische Bildung, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 2004.

KVV Europa-Studien 109

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Modul: SV2/C2 Art: Hauptseminar

Dozentin: Prof. Dr. Beate Neuss

Titel: Die außenpolitischen Verhandlungen zur Einheit Deutschlands Ort, Zeit: 2/N005, Mi, 11:30-13:00 Beginn: 08.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: max. 45 Teilnehmer, Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: Anmeldung zum Seminar erfolgt online, sobald das System frei geschaltet ist. Bitte Hinweise auf den üblichen Verteilern und Aushänge beachten.

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Inhalt: Im Jahr 2009 jährt sich der Fall der Berliner Mauer und damit die tiefe Zäsur der politischen

Struktur Europas zum 20. Mal. Selbst für die politischen Akteure in den beiden deutschen Staaten

wie in den Siegermächten und Partnerstaaten kam der Umbruch überraschend. Die ungeheure

Dynamik des Wiedervereinigungsprozesses ab dem Herbst 1989 beeinflusste die Verhandlungen

zur Herstellung der äußeren Einheit erheblich. Zuweilen waren die Politiker von den raschen

Veränderungen und neuen Chancen selbst überrascht. Den Interessen, Forderungen und

Kompromissen der beteiligten Regierungen geht das Seminar nach – auch der Analyse, wie die

Deutsche Frage von den Beteiligten vor der Maueröffnung gesehen wurde.

Literatur:

Weidenfeld, Werner: Außenpolitik für die deutsche Einheit. Die Entscheidungsjahre 1989/90,

Stuttgart1998.

Zelikow, Philip / Rice, Condoleezza: Sternstunde der Diplomatie. Die deutsche Einheit und das

Ende der Spaltung Europas, Berlin 1997.

KVV Europa-Studien 110

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Modul: SV2/C2 Art: Proseminar

Dozent: Dr. Florian Hartleb

Titel: Europäische Integration und politische Kultur im Vergleich Ort, Zeit: 2/D1, Mi, 15:30 - 17:00 Beginn: 15.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Es erfolgt eine Online-Einschreibung über die Homepage des Instituts für Politikwissenschaft

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Europa steht an einem kritischen, neuralgischen Punkt seiner Geschichte. Die Frage

nach der Demokratiefähigkeit der EU hat damit einen hohen praktischen Impetus, die vor

allem mit Reflexionen in der vergleichenden Regierungslehre beantwortet werden kann.

Gerade deshalb liegt es an den bereits lange europäisierten Nationalstaaten, auf die

Entwicklung der europäischen Integration Einfluss zu nehmen. Aus systemtheoretischer

Hinsicht lässt sich hier mit der input-Seite argumentieren, die auf den fragmentierten

Entscheidungsprozess auf europäischer Ebene positiv oder negativ wirken kann. Gerade

die Ansätze der politischen Kulturforschung könnten Aufschluss auf die Perspektiven des

Europäischen Integrationsprozesses geben.

Literatur: Bogdanor, Vernon: Legitimacy, Accountability and Democracy in the European Union. A Federal Trust Report, London 2007. Decker, Frank/Marcus Höreth (Hrsg.): Die Verfassung Europas. Perspektiven des Integrationsprojekts, Wiesbaden 2008. Leiße, Olaf: Europa zwischen Nationalstaat und Integration, Wiesbaden 2009. Strohmeier, Gerd: Die EU zwischen Legitimität und Effektivität, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 10 (2007), S. 24 - 30. Szczerbiak, Aleks/Taggart, Paul: Opposing Europe? The Comparative Party Politics of Euroscepticism, Oxford 2008, Vol. 1 and 2. Wessels, Wolfgang: Das politische System der Europäischen Union, Wiesbaden 2008.

KVV Europa-Studien 111

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Modul: SV3/C3 Art: Hauptseminar

Dozent: Prof. Dr. Matthias Niedobitek Titel: Aktuelle und grundlegende Entscheidungen zum Europarecht in der Rechtsprechung des EuGH und nationaler Verfassungsgerichte Ort, Zeit: 2/D1, Di, 13.45-15.15 Beginn: 07.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Nachweis über entsprechende bestandene Modulprüfung im Kernstudium Anmeldung: bitte an [email protected]

Prüfungsleistung: wissenschaftliche Hausarbeit (20-25 S., Bearbeitungszeit 4 Wochen) Studienleistungen: Lektüre von Texten, Kurzreferate, aktive Teilnahme an Diskussion

Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts sowie – in begrenzterem Umfang – des

Unionsrechts ist durch das Vertragsrecht dem Gerichtshof der Europäischen

Gemeinschaften (EuGH) übertragen worden. Durch seine dynamische Rechtsprechung

hat der EuGH die Rechtsordnung der EU in hohem Maße geprägt und die Entwicklung

des Integrationsprozesses vorangetrieben. Die Rechtsprechungsautorität des EuGH ist

von den Mitgliedstaaten grundsätzlich anerkannt. Allerdings ergreifen die nationalen

Verfassungsgerichte nicht selten die Gelegenheit, ihrerseits das EU-Recht zu

interpretieren, etwa im Zuge des Beitritts eines neuen Mitgliedstaats oder im Vorfeld einer

Vertragsänderung. Dass die nationalen Verfassungsgerichts dabei vielfach auf

Kollisionskurs mit dem EuGH gehen, ist bekannt und nicht überraschend.

Das Seminar will zunächst Entscheidungen des EuGH behandeln, die für die

Fortentwicklung des EU-Rechts wichtig sind oder gewesen sind. Dabei kann es sowohl

um eher strukturell-formale Fragen gehen wie auch um Entscheidungen, die bestimmte

Politikfelder betreffen. Außerdem sollen ausgewählte Entscheidungen nationaler

Verfassungsgerichte zu europäischen Fragen behandelt werden, etwa Entscheidungen

des tschechischen Verfassungsgerichts und des polnischen Verfassungsgerichtshofs.

Auch die beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfahren zum Vertrag von

Lissabon, in denen am 10. und 11. Februar 2009 mündlich verhandelt wurde, können in

das Seminar einbezogen werden.

KVV Europa-Studien 112

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Modul: SV4/C4 Art: Hauptseminar

Dozent: Prof. Dr. Peter Jurczek

Titel: Allgemeine Sozial- und Wirtschaftsgeographie Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben, Mi, 15.30-17:00 Beginn: 08.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Die Anmeldeliste hängt am Informationsbrett des Fachgebietes Geographie aus (Thüringer Weg 9, zwischen Zimmer-Nr. 111 und 112). Bestandene, bzw. festgestellte Zwischenprüfung

Prüfungsleistung: Hausarbeit (mündliche Vorstellung in der Lehrveranstaltung + schriftliche Erstellung bis Ende September; benoteter Leistungsnachweis [6 CP]: 20 Seiten, Teilnahmenachweis u.ä.: nach Absprache mit dem Dozenten)

In diesem Hauptseminar werden (von den Teilnehmern) ausgewählte Regionen Europas

thematisiert. Nach der Beschreibung und Interpretation ihrer Struktur und Entwicklung erfolgen die

Darstellung und Einschätzung des dort implementierten Regionalmarketings und

Regionalmanagements.

KVV Europa-Studien 113

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Modul: WV1/E1 Art: Vorlesung / Übung (AVWL)

Dozent: Prof. Dr. Klaus Dieter John

Titel: Wirtschaftspolitik I Ort, Zeit: (V) 2/N115, Do, 11:30-13:00 (Ü) 14-tägl. siehe Aushänge Beginn: erste Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine Anmeldung: Online-Einschreibung in die Übungen unter http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl1/

Prüfungsleistung: Klausur

Ziele:

• Übertragung wirtschaftstheoretischer Erkenntnisse auf die Ebene der

wirtschaftspolitischen Steuerung

• Ursachen für Marktversagen verstehen, Grenzen der Marktsteuerung erkennen können

• Aufzeigen der Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Grenzen von Politikeingriffen in

die Wirtschaft

Inhalt der Vorlesung: 1. Einführung

2. Ziele, Mittel, Träger

3. Elemente der ökonomischen Theorie der Politik

4. Quantitative Grundlagen der Makro-Politik

5. Die zentralen gesamtwirtschaftlichen Ziele

6. Erklärungsansätze und Politikkonzeptionen

7. Geldpolitik

8. Fiskalpolitik

9. Marktkoordination

10. Externe Effekte

11. Unteilbarkeiten

12. Informationsmängel

Einstiegsliteratur: • Fritsch, M., Wein, T. und Ewers, H.-J.: Marktversagen und Wirtschaftspolitik, 5. Aufl.,

München 2003

• Külp, B. und Berthold, N.: Grundlagen der Wirtschaftspolitik, München 1992

KVV Europa-Studien 114

Page 115: Technische Universität Chemnitz SS.pdf · Technische Universität Chemnitz Philosophische Fakultät & Fakultät für Wirtschaftswissenschaften _____ Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

• Teichmann, U.: Wirtschaftspolitik, 5. Aufl., München 2001

• Weimann, J.: Wirtschaftspolitik – Allokation und kollektive Entscheidung, 2. Aufl., Berlin-

Heidelberg 2001

• Frenkel, M. und John, K.D.: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 5. Aufl., München 2003

KVV Europa-Studien 115

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Modul: WV1/E1 Art: Vorlesung (AVWL)

Dozent: Prof. Dr. Fritz Helmedag

Titel: Wettbewerbswirtschaft Ort, Zeit: 2/C104, Di, 11:30-13:00 (wöchentlich) 2/N114, Mi, 09:15-10:45 (14-täglich, 2. Woche)

Beginn: erste Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Ziel dieser Veranstaltung Wettbewerbswirtschaft ist es, Kenntnisse über die wichtigsten

wettbewerbstheoretischen Konzepte sowie über die Wettbewerbspolitik zu vermitteln.

KVV Europa-Studien 116

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Modul: WV1/E1 (nur Wiwi) Art: Vorlesung (SVWL)

Dozent: Prof. Dr. Klaus Dieter John

Titel: Geld und Kredit Ort, Zeit: 2/B3, Fr, 09:15-10:45 Beginn: erste Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Inhalt der Vorlesung:

1. Funktionen und Struktur des Finanzsektors

2. Theorien des Zinses und der Zinsstruktur

3. Geldangebot

4. Quantitätstheorie und Geldnachfragetheorie von Keynes

5. Postkeynesianische und monetaristische Geldnachfragetheorie

6. Grundlagen des monetären Transmissionsmechanismus

7. Zins- und Vermögenspreiskanal

8. Inflationsmessung, Inflationskosten, Zielbeziehungen

9. Inflationstheorien

10. Grundlagen geldpolitischer Strategien

11. Geldmengensteuerung, Zinssteuerung und Inflationssteuerung

12. Bankensystem und Europäische Zentralbank

13. Geldpolitische Strategie und geldpolitische Instrumente der EZB

Literatur:

• Borchert (2003): Einführung in die Geldtheorie und Geldpolitik, R. Oldenbourg, München.

• Gischer, Herz, Menkhoff (2004): Geld, Kredit und Banken - Eine Einführung, Springer

Verlag, Berlin.

KVV Europa-Studien 117

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Modul: WV1/E1 (nur Wiwi) Art: Vorlesung (SVWL)

Dozent: Prof. Dr. Klaus Dieter John

Titel: Empirische Wirtschaftsforschung

Ort, Zeit: siehe Aushänge Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Inhalt der Vorlesung:

1. Einführung: Überblick und Datenquellen 2. Statistische Grundlagen: Eine Auffrischung

3. Das einfache lineare Regressionsmodell

4. Eigenschaften der KQ-Schätzer

5. Statistisches Schließen im einfachen Regressionsmodell

6. Weitere Aspekte des einfachen linearen Regressionsmodells

7. Das multiple lineare Regressionsmodell 1

8. Das multiple lineare Regressionsmodell 2

9. Dummy Variablen

10. Nichtlineare Modelle

11. Heteroskedastie

12. Autokorrelation

13. Simultane Gleichungen

Literatur:

• Frenkel, M. und K. D. John (2003), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 5. Aufl., München.

• Hill, R. C., Griffiths, W. E., Judge, G. G., (2001), 2nd. ed., Undergraduate Econometrics.

• Ramanathan, R. (1998), Introductory Econometrics with Applications.

• Studenmund, A. H., (2001) Using Econometrics, 4th.ed., Addison Wesley Longman, Boston etc.

KVV Europa-Studien 118

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Modul: WV1/E1 (nur Wiwi) Art: Vorlesung (SVWL)

Dozent: Dr. Omar Feraboli

Titel: International Finance

Ort, Zeit: siehe Aushänge Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Klausur

Inhalt der Vorlesung:

1. Fundamentals of money: national and international currencies

2. History of fixed exchange rate systems

3. Microfoundations in dynamic open economies

4. Exchange rate variability

5. Fixed and floating exchange rate regimes

6. Speculative attacks on fixed exchange rate systems

KVV Europa-Studien 119

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Modul: WV2 (Sowi, Kuwi) / E2 (Wahlm.) Art: Vorlesung

Dozent: Prof. R. Lang

Titel: Management – Führung - Organisation Ort/Zeit: 2/B201, Di, 19:00-20:30 Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Prüfungsleistung: Klausur (60 Min.)

Der Basiskurs behandelt die wichtigsten Themen einer sozial- und verhaltenswissenschaftlichen

Organisationslehre. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung von theoriegeleitetem

Praxiswissen zu

• Grundbegriffen wie Organisation und Organisieren, Management und Führung

• Organisationen als Institutionen, u.a. Themen wie Organisation und Umwelt, Zwecke und

Ziele, Strukturen und Kulturen, Prozesse und Verhalten, Organisation und Individuum,

Organisation und Selbstorganisation

• Grundlagen des Managements von Organisationen, u.a. Möglichkeiten und Grenzen der

Führung und Steuerung, Managementfunktionen, –aufgaben, und –prozesse wie

Zielbestimmung und Entscheidung

• Organisatorische Strukturgestaltung, u.a. Grundprinzipien, Arbeitsstrukturen,

Organisationsstrukturen, Interorganisationale Strukturen

• Sozialstrukturen, Machtstrukturen und Mikropolitik

• Wandel von Organisationen, Management des Wandels, Konzepte, Akteure und

Strategien

Der Kurs ist eine einführende Vorlesung, in der jedoch auch Fälle behandelt werden.

Kursmaterialien: Skript mit Texten und Fällen.

Empfehlung für Buchbeschaffung: Schreyögg (2003) Organisation, Gabler Verlag

Weitere Literatur: Clegg/Kornberger/Pitsis (2005): Managing and Organizations, Sage.

KVV Europa-Studien 120

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Modul: WV2 (Sowi/Kuwi) / E2 (Wahlm.) Art: Vorlesung

Dozenten: Prof. Dr. Rainhart Lang, Irma Rybnikova, Kerstin Jungnick, Dr. Ronald Hartz

Titel: General Management Ort, Zeit: 2/N114, Mi, 13:45-15:15 Beginn: 1. Vorlesungswoche

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Prüfungsleistung: Schriftliche Klausur

Die Vorlesung zum Allgemeinen Management (General Management) im Hauptstudium behandelt

generelle Managementprobleme von Unternehmen mit übergreifendem Charakter. Dabei liegt der

Schwerpunkt auf einer ganzheitlichen, strategischen sowie problemorientierten Betrachtung des

Managements.

KVV Europa-Studien 121

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Modul: WV2 (Sowi, Kuwi) / E2 (Wahlm.) Art: Vorlesung/Übung

Dozent: Prof. C. Zanger

Titel: BWL I - Marketing Ort/Zeit: (V) 2/N115, Di, 0915-1045 (Ü) div. Zeiten, siehe Aushänge Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Prüfungsleistung: Klausur (60 Min.)

Ausgehend von den Zielen und Aufgaben des Marketingmanagements werden

Entscheidungsoptionen des Marketingmanagements in verschiedenen Unternehmenskontexten

betrachtet.

Inhalt der Vorlesung

• Marketing als Managementaufgabe

• Prozess der Strategienbildung, Implementierung und Bewertung

• CRM als kundenfokussiertes Marketing

• Marketingmanagement im nationalem Branchenwettbewerb

• Marketingmanagement im vertikalen Wettbewerb

• Marketingmanagement im internationalen Wettbewerbsumfeld

• Marketingmanagement im internationalen Wettbewerbsumfeld

• Marketingmanagement in ausgewählten Marktsituationen

• Marketingmanagement im B2B-Bereich

• Marketingmanagement im Dienstleistungsbereich

• Marketingmanagement im Bereich des Handels

• Marketingmanagement am virtuellen Markt

• Marketingmanagement in der Phase der Existenzgründung und bei kleineren und mittleren

Unternehmen

• Marketingmanagement im Non-Profit- und Social-Bereich

Einstiegsliteratur: Meffert, H.: Marketing-Management, Wiesbaden, 2001.

KVV Europa-Studien 122

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Modul: WV2 (Sowi, Kuwi) / E2 (Wahlm.) Art: Vorlesung

Dozent: Kerstin Jungnick / Dr. Ronald Hartz

Titel: Sozialisation in Organisationen

Ort/Zeit: siehe Aushänge Beginn: siehe Aushänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Prüfungsleistung: Klausur (60 Min.)

Anmeldung: bis 31. März bei Frau Hörtzsch (Sekretariat BWL V – ThW7, Zi. 102) max. Teilnehmerzahl: 20

Inhalte: Siehe Aushänge

KVV Europa-Studien 123

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Modul: WV2 (Sowi, Kuwi) / E2 (Wahl) Art: Vorlesung

Dozent: Prof. P. Pawlowsky

Titel: Grundlagen Personalmanagement Ort/Zeit: 2/N013, Mi, 11:30-13:00 Beginn: wird bekannt gegeben

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Prüfungsleistung: Klausur (60 Min.)

Inhalte:

Historische Entwicklung des Faches sowie aktuelle Herausforderungen des

Personalmanagements

Träger und Adressaten der Personalarbeit sowie Akteure im System industrieller

Beziehungen

Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen

Handlungsfelder des Personalmanagements

Grundlagen der Personalführung

Qualifikationsziele:

Grundlegendes Verständnis für Inhalte und Problemstellungen des Personalmanagements

und der Personalführung

Reflektion und kritische Würdigung theoretisch-konzeptioneller Ansätze aus dem Bereich

der Verhaltenswissenschaften und des Strategischen Managements

Entwicklung von Handlungsfähigkeit für die praktische Personalarbeit und Personalführung

KVV Europa-Studien 124

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Modul: WV3/E3 Art: Vorlesung (V2)

Dozent: RA Dipl.-Bw. Georg Brüggen/Ass. iur. Frank Mai

Titel: Öffentliches Wirtschaftsrecht II mit Übung ÖWR II

Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben. Beginn: Vorlesung: Semesterbeginn Übung: Ankündigung auf Homepage

Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnisse der Vorlesungen/Übungen „Einführung in das Recht“ und „Öffentliches Recht“ sind von Vorteil.

Prüfungsleistung: Klausur (60 min.)

Ziel: Verständnis für die Komplexität der Beziehungen zwischen Staat und „Wirtschaft“ und

Erkennen neuer Fragestellungen in der Praxis des öffentlichen Wirtschaftsrechts, deren

Bedeutung erheblich ansteigt;

Erkennen der Struktur der Problemstellungen beim Überschreiten der Grenzen zwischen dem

öffentlichen und privaten Sektor;

Wissen um Zusammenhänge zwischen Finanzierungs- und Unternehmensstrategie sowie

taktischen Unternehmensentscheidungen einerseits und dem öffentlichen Wirtschaftsrecht

andererseits

Inhalt: Teil 1: Unternehmensfinanzierung durch Fördermittel

Teil 2: Öffentliche Unternehmen

Teil 3: Grenzen des öffentlichen Wirtschaftsrechts für Public-Private Partnership

Teil 4: Abwehr der Konkurrenz durch kommunale Unternehmen

KVV Europa-Studien 125

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Modul: WV3/E3 Art: Vorlesung mit integrierter Übung (V2/Ü1)

Dozenten: Prof. Dr. Ludwig Gramlich/Ass. Kerstin Orantek

Titel: Umweltrecht/Übung zum Umweltrecht

Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben. Beginn: Vorlesung: Semesterbeginn Übung: Ankündigung auf Homepage

Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnisse der Vorlesungen/Übungen „Einführung in das Recht“ und „Öffentliches Recht“ sind von Vorteil.

Prüfungsleistung: Klausur (60 min.)

Ziel: Verständnis für Grundlagen und Grenzen des Rechts bei der Lösung ökologischer Probleme;

Kenntnis allgemeiner Fragestellungen und wichtiger Einzelgebiete

Inhalte: I. Allgemeines Umweltrecht (Systematische Einteilung, Allgemeine Prinzipien des

Umweltschutzes, Rechtsquellen des Umweltschutzrechts, Umweltschutz in Bundes- und

Landes[verfassungs]recht, Instrumente des staatlichen Umweltschutzes, Haftung für

Umweltschäden; Sanktionen bei Verstößen)

II. Besonderes Umweltrecht (Immissionsschutzrecht, Abfall- und Bodenschutzrecht, Wasserrecht,

Naturschutzrecht)

KVV Europa-Studien 126

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Modul: WV3/E3 Art: Vorlesung (V2)

Dozent: Prof. Dr. Ludwig Gramlich

Titel: Recht der Information und Kommunikation I

Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben Beginn: Semesterbeginn Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnisse der Vorlesungen/Übungen „Einführung in das Recht“ und „Öffentliches Recht“ sind von Vorteil.

Prüfungsleistung: Klausur (60 min.)

Ziel: Interdependenzen von Informationsgesellschaft und Recht,

Kenntnis grundlegender Fragen und Verständnis für aktuelle Probleme

Inhalt: I. Einführung: Begriffe und Rechtsquellen, internationale und verfassungsrechtliche Vorgaben

II. Grundfragen des Computer-/Internet-Rechts

III. Datenschutzrecht

KVV Europa-Studien 127

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Modul: WV3/E3 Art: Vorlesung (V1)

Dozent: Herr Dipl.-Kfm. Lars Kempt

Titel: Energiepolitik

Ort/Zeit: wird noch bekannt gegeben Beginn: Vorlesung: Semesterbeginn Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnisse der Vorlesungen/Übungen „Einführung in das Recht“ und „Öffentliches Recht“ sind von Vorteil.

Prüfungsleistung: Klausur (60 min.)

Ziel: Gewinnen eines Überblickes über den rechtlichen Rahmen, die Strukturen, den Wettbewerb

sowie die weiteren Zusammenhänge der Energiewirtschaft.

Inhalte: 1. Grundlagen der Energiewirtschaft

2. Erneuerbare Energien (Ressourcenknappheit, Formen, EEG, Förderung, Auswirkungen)

3. Emissionshandel (Kyoto-Protokoll, Funktionsweise des Emissionshandels, TEHG und NAPG)

4. Energiewirtschaftsgesetz (liberalisierter Strommarkt, Bundesnetzagentur, Unbundling)

5. Weitere Gesetze und die Preisdebatte (KWKG u.a.; Preisbestandteile, Belastungen)

6. Wettbewerb im Energiemarkt, Ausblick und Diskussion aktueller Tendenzen

KVV Europa-Studien 128

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IV. Lehrveranstaltungen – Spezialmodule

KVV Europa-Studien 129

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Modul: S1 Art: Exkursion

Dozent: Dr. Ulrich Best

Titel: Deutsch-polnische Beziehungen und die EU (Südwestpolen)

Ort/Zeit: 20.7.-24.7.2009 (voraussichtlich) Beginn: Vorbesprechung 15.04.2009

Teilnahmevoraussetzungen: Anmeldung: Eintrag auf https://mailman.tu- chemnitz.de/mailman/listinfo/exkursion-pl Anmeldefrist ist der 15.04.2009

Anforderungen: a) Vorbereitung der Exkursion durch Lektüre von Einführungstexten (einschließlich eines Fragenkatalogs für die Termine vor Ort); b) aktive Teilnahme während der Exkursion Prüfungsleistung: Exkursionsprotokoll In dieser Exkursion werden der aktuelle Stand deutsch-polnischer Beziehungen, ihre Geschichte

und die aktuelle Rolle der EU behandelt werden. Auf verschiedenen Stationen in Südwestpolen

werden wir zum Beispiel die Krzyżowa/Kreisau Stiftung für europäische Verständigung, das:

Europazentrum und Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit in Gliwice und andere

Akteure deutsch-polnischer und europäischer Kooperation besuchen. Auch einige Museen und

Stadtrundgänge werden Teil der Exkursion sein.

- Alle Fahrten finden mit der Bahn/ÖPNV statt

- Alle 4 Übernachtungen in Wrocław

- Insgesamt 15-20 TeilnehmerInnen

- Voraussichtliche Kosten pro TeilnehmerIn: Bahnfahrten ca. 50 €, Übernachtungen ca. 100 €,

Verpflegung. Ein Zuschuss wird beantragt.

Fragen an: [email protected]

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Modul: S1 Art: Exkursion

Dozenten: Uli Molter, Markus Hesse

Titel: (Un)Sicherheit und (De)Stabilisierung (Berlin und Lausitz)

Ort, Zeit: 27.09.09 – 02.10.09 Termin einer Vorbesprechung im Sommersemester wird noch bekannt gegeben

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung ab sofort möglich unter: [email protected]

Prüfungsleistung: Exkursionsprotokoll

Sicherheit(spolitik) kann im 21. Jahrhundert nur in komplexen regionalen, nationalen und

internationalen Kontexten verstanden werden. Heutige Kriege, Konflikte und andere

sicherheitspolitische Herausforderungen wie zum Beispiel Naturkatastrophen, Migration, Armut

und Terrorismus haben unter anderem politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische

Ursachen, weshalb ihnen nicht nur mit militärischen Mitteln begegnet werden kann.

Gesellschaftliche Sicherheit und Stabilität erfordert daher ein Zusammenspiel von finanziellen,

wirtschaftlichen, raumentwicklerischen und militärischen Maßnahmen, um

Sicherheitsbedrohungen, -gefahren und -risiken wirksam und nachhaltig zu begegnen.

Im Rahmen der Exkursion werden sicherheitspolitisch relevante Institutionen (u.a. geplant:

Auswärtiges Amt, Vertretung der EU-Kommission, SWP, DGAP) besucht, um deren Ziele,

Arbeitsweisen und Aufgaben näher kennen zu lernen. Dabei werden zum Beispiel die

Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und die Europäische Sicherheits- und

Verteidigungspolitik (ESVP) sowie weitere sicherheitspolitische Ansätze auf regionaler, nationaler

und europäischer Ebene thematisiert. Die Auswirkungen und mögliche Gegenmaßnahmen

(nicht)stabiler Entwicklungen und Prozesse (z.B. Energieversorgung, Stadtentwicklung,

Grenznähe...) werden anhand ausgewählter regionaler Beispiele in der Lausitz durch Experten

vor Ort näher erläutert.

Die Exkursion richtet sich vornehmlich an Studenten der Europa-Studien in allen Semestern.

Teilnehmer der Lehrveranstaltungen „Regionale Geographie: Lausitz“ (U. Molter) und

„GASP/ESVP“ (M. Hesse) werden bevorzugt berücksichtigt.

Vorbehaltlich der angefragten finanziellen Zuschüsse wird sich der Eigenbeitrag der

TeilnehmerInnen auf jeweils ca. 150 Euro belaufen.

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Modul: S1 Art: Exkursion

Dozent: Jörg Seidel M.A. Titel: 20 Jahre Fall der Mauer - Wiedervereinigung - DDR-Erinnerungsorte - Stand der Aufarbeitung und Musealisierung der DDR-Vergangenheit. Ort, Zeit: 28. September bis 04. Oktober 2009

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: per Email an [email protected] bis 31.03.2009

Prüfungsleistung: wird noch bekannt gegeben

Die Exkursion wird in 6 Tagen die wichtigsten Stationen der DDR-Erinnerungskultur besuchen. Im

Jahr 20 nach dem Fall der Mauer hat sich schon eine Erinnerungs-Landschaft herausgebildet die

in vielfältiger Weise den Umgang mit der DDR-Vergangenheit im vereinten Deutschland

widerspiegelt. In Anbetracht der großen Anzahl an Erinnerungsorten stellt sich die Frage mit

welchen Absichten, in welcher Art und Weise sowie woran erinnert wird. Beginnend in Sachsen in

Leipzig, dem Ort der Montagsdemonstrationen und Zentrum des selbstbestimmten Aufbruchs der

Widerstandbewegung in der DDR, werden wir weiter nach Jena fahren. In Jena bildete sich schon

während der 1970er Jahre eine relativ autarke Bürgergruppe heraus die während der 1980er

Jahre großen Einfluß nahm auf die Ökologiebewegung. Über das Grenzmuseum in Mödlareuth

wird Berlin als Abschlußstation angefahren. Dort werden wir den 3. Oktober verbringen und am 4.

die Exkursion abschließen.

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Informationen und Kontakt

Zentrale Studienberatung

Technische Universität Chemnitz Sitz: Straße der Nationen 62, Zi. 046 Postanschrift: 09107 Chemnitz Tel: (0371) 531-55555, -31637, -31690; Fax: (0371) 531-12128 Email: [email protected]; Internet: www.tu-chemnitz.de/studium

Fachstudienberatung

Kulturwissenschaftliches Profil

Dr. Ulrich Best Thüringer Weg 9, Zi. 322 Tel.: (0371) 531-33977 Fax: (0371) 531-800169 Email: [email protected] Sprechstunde: Mi, 10.00-12.00 Uhr Sozialwissenschaftliches Profil

Markus Hesse M.A., M.E.S. Thüringer Weg 9, Zi. 314 Tel.: (0371) 531-35668 Fax: (0371) 531-800169 Email: [email protected] Sprechstunde in der Vorlesungszeit: Mi, 10.00-12.00 Uhr Sprechstunde in der vorlesungsfreien Zeit: Nach Absprache Wirtschaftswissenschaftliches Profil

N.N.

KVV Europa-Studien 133

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Homepage der Europa-Studien http://www.tu-chemnitz.de/phil/europastudien/

Mailingliste der Europa-Studien / European Studies [email protected]

Interfakultärer Prüfungsausschuss Europa-Studien

Vorsitz: Prof. Dr. Klaus-Dieter John Thüringer Weg 7, Zi. 303 Tel: (0371) 531-26340 Fax: (0371) 531-26349 Email: [email protected] Sprechstunde: Mo, 15.45-16.45 Uhr Interfakultäre Studienkommission Europa-Studien

Vorsitz: Prof. Dr. Matthias Niedobitek Thüringer Weg 9, Zi. 321 Tel: (0371) 531-34912 Fax: (0371) 531-800169 Email: [email protected] Sprechstunde: Mi, 11.00 - 12.00 Uhr

Zentrales Prüfungsamt

Reichenhainer Str. 70 (Rühlmann-Bau), Räume C002 bis C010A http://www.tu-chemnitz.de/verwaltung/studentenamt/zpa

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