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Page 1: The catalytic oxidation of organic compounds in the vapor phase. Von L. F. Marek und D. A. Hahn. American Chemical Society Monograph Series. Verlag Chemical Catalog Company, New York

Xeue Biicher - Verein deutscher ('heniiker 99 Angewandtr Chemic - 46. .. Jahrg. - 1933. -. . Nr. - 5 - 1 ~- -. - ~

Reimengungen in Ferrolegierungeii und Metallen bildet deli .lbschliifi des Wcrkes.

Das Werk stellt keine Literaturiibersicht dar, sondern einc Auswahl erprobter und fur richtig erkannter Verfahren. Da- durch bleibt es ubersichllich und priignant und wird so zu einem iiberaus wertvolleu Hatgeber fur den fortgeschrittentn ( 'hemilter der Praxis, ebeiiso wie es ein richtunggebendes Hilfs- iniltel fiir den Anlanger scin wird. 'The catalytic oxidation of organic compounds in the vapor phase.

Von I,. F. Ma r e k und D. A. H a h n. American Chemical Society Monograph Series. Verlag Chemical Catalog C O I ~ I - "any, New York 1932. Preis geb. 9 Dollar.

Die katalytische Oxydation organischer Verbindungen in tler Gasphase ron Ma r e k und H a h 11 bringt in 15 Kapitelii eine recht wertvolle Ubersicht iiber die (:heinie des genannten (iebietes. Allerdings gehen die Verfasser etwas iiber dcii Riihnien, der durch den Titel geateckt ist, hinaus. FA wird iii:iiiche.. behmdelt, was zwar interessiert, aber nichts mit kntalytischen Oxydationen organischer Verbindungen zu tun hat. 11. a. iiii Kapitel 4, das iiber die verschiedenen Synthesen, welch? von Kohlenoxyd und Wasserstoff ausgehen, berichtet. Sehr er- freulich ist dagegen die Anfiiguiig des Kapitels 15, welches sich init den Apparaten und den Problemen der Temperaturbeherr- scliung und Warnieabfiihrung befafit. Aucli ouf die Abschni!te iiber die VorgHnge bei der Verbrennung im Motorzylinder und iiber Oberflachenverbrennung sei iioch besonders hingewiesen. Ganz allgeinein darf iiber das Huch aher gesagt werden, da8 e a fur einen gro8en Kreis, insbesondere fur die Technik, eine wertvolle Zusammenstellung bedeutet.

Die chemiache Technik.

Wnstnuhl. [BB. 227.1

Franz Fischer. [BB. 238.1 Vou Prof. Dr. R. S a c h s se. 3., uni-

gearbeitete Auflage. 199 Seiteii. Verlag Kupky S; Dietze, Radebeul. Preis RIM. 4,50.

Das Huch dient offenbar deni Unterricht der chemischen Technologic an hoheren Schulen, (iewerbe- und Fortbildungs- schulen sowie zum Selbststudium dieses Schiilerkreiscs. Es gibt eine bildhafte, knappe Schilderung der verschiedenen Industrie- zweige, wie IMetallurgie, Keramik, Glas, Kali- und Diinge- industrie, Erdol, Steinkohle, Braunkohle, IIolz, Garuugsgewerbe. Zucker, Zellstoff, Fette, Sprengstoffe, Teerfarben, Kautschuk und Gerberei. Die Darstellung ist sumniarisch, sehr vereiii, facht, sich auf das Wesentliche und Schematische beschrankeml und wird darin durch gutc Zeichnungen unterstutzt. Eine Heihe von Druckfehlern storen, so SS. 89, 131 u. a. a. 0.

Die Erprobung an einem Priinaner eines humanistischeii Gymnasiums, der einen Vortrag iiber Kohlenverwertung BU

iiiachen hatte, ergab ein ausgezeichnetee Resultat, so daf3 das Buch fur seinen Leserkreis sicher zu cmpfehlen ist - aller- dings ohne die etwas seltsam anmutende Bemerkung (S. 105). dal3 ,,die Nervenschwache unseres heutigen Geschlechts auf einem zu geringen Gehalt an Mineralstoffen ini Rlut beruht ' und daher in der Bierbraucrei ,,Vorzugsgerste mit vie1 P h s - phor" zu verwenden istl! Kunstharze (Die Verfahren der Deutscheu Patentliteratur). Von

Allgemeiner Industrieverlag, Berlin 1932.

Eine neue, kurze und handliche Zusamnienstellung der Patentliteratur iiber Kunstharze ist irnmer willkommen. In Clem Biichlein wird der Inhalt jedes Patents in klarer und graziser Weise dargestellt. Hervorzuheben ist auch die iiber- sichtliche Einteilung des gesaniten Stoffes. Dagegen hat uns die Anordnuug der Reihenfolge der einzelnen Patente weniger befriedigt; es ware u. E. zweckentsprechender gewesen, die Ordnung enlweder nach der Numniernfolge oder nach den Anmeldedaten vorzunehmen, da es cine schier unlosbare Auf- gabe ist, die Ordnung nach sachlicher Zusammengehorigkeit hier restlos durchzufiihren. Etwa 500 deutsche Kunstharz- patente, die bis 31. Dezember 1931 gedruckt vorlagen, werden bespmchen. F. Polluk. [BB. 228.1 Papierpriifuog. Eine Anleitung zum Untersuchen von Papier.

Von W. H e r z b e r g. Siebente, verbesserte Auflage, bear- beitet von Prof. Dr. R. K o r n und Dr. B. S c h u 1 ze. Mit 160 Textabhildungen, 28 einfarbigen und drei niehrfarbigen Tafeln. Verlag J. Springer, Berlin 1932. Preis geb. RM. 30,--.

Dae von Herzbetg geschaffene Standardwerk der Papier-

I I . Heinrich Frnnck [BB. 302.1

Dr. Walter I< a r 0.

Preis R M . 4,80.

priiftecluiik findet in der von Korn und Schulze (vom Staatlichen Yaterialpriifuiigsamt in Berlin-Dahleni) bearbeiteten Neuauflage erheblichc Bereicherung uiid Vervollstlndigung. Verinehrung des IJmftiiiges (vcn 2G8 Seiteii der letzten, 1927 erschienenen Auflage at11 340) sowie sinnvolle Kiirzuiig der weniger aktuelleii 'reile fichufen den Rauin, der erforderlich war, uni der neueren. stark fortschreitenden Eiitwicklung der Papierpriiftechnik Rech- iiung zu tragen. Schr begruficnswert ist die verrnehrte Beriick- sirhtigung der auslandischen Arbeitsniethoden, an deren Aus- bildung besoiidcrs anierikauische Institute hervorragend be- Ieiligt sind. Die Neiigriippierung vieler Abschnitte tragt weseritlich ziir Obersichtlichkeit des Werkes bei. Neu auf- genominen sind die Abschnitte iiber die Messung des WeiC- uiid SchwaragZehnltes, dcr Voiifarbe und des Volltons, iiber die Glatte untl iiber die Aziditats- und Alkalitatsbestimmung.

Die in besler Aussliittuug erschienene Neuauflage wird den anerkariiiteii I h f des Werkee zw eifellos erweitern und be- fcstigen.

VEREIN DEUTSCHER CHEMIKER

Rekk. [ BB. 232. ]

Leonhard Limpach $. Ini fast vollendeten 81. Lebensjahr starb nach kurzern

Krankenlnyer am 3. Januar Dr. L. Limpach, Erlangen, der sich i n den achtziger uud neuuziger ,Jahren durch eiiie Reihe von Ver- iiffentlichungen wie durch erfolgreiche Taligkeit in der In- tlustrie bekanut gemacht hat. Limpach entstammt einer kinder- reichen Kaufmannsfamilie in Schweinfurt, widiude sich zu- iiachst dem Apothekerberuf, wandte sich aber nach Ablegund der pharinazeutischeu Staatspriifung in Wiirzburg ganz der ('hemie zu. Nac.h der Promotion wiihlte Joh. Wislicenus den talentvolleri, tatkriiftigen Schiiler zurn .4ssistenten. Aua der Wurzburger Zeit stanimen die ersten der zur Veroffcnt- lichung gelangten Arbeiten Limpachs, denen e r wohl in erster h i e ein giinstiges Angebot zum Eintritl in die Hochster Farb- werke verdankte; von hier kam e r spaterhin in die leitende Stellung einer englischen Farbenfabrik. Ini Interesse seiner Faniilie, insbesolidere um seinen Kiiidern deutsche Erziehung zuteil werden zu lassen, kehrle e r 1895 in die franlcische Heimat zuriick und ubernahni die Hofapothelte in Erlangen. Hier wuWte er sich eine angesehene Stellung in der Biirgerschaft zu erringen; er wurde in den Stadtrat gewahlt und konnte auf Iirund seiner in der Industrie gesammelten Erfahrungen der Stadtverwaltuiig in den lechnischcn Werken, insbesondere beini Neubau des Gaswerks wertvolle Dienste leisten. Wegen seiner erspriefllichen Tatigkeit in der mittelfriinkischen Apotheken- revision wurde ihm der Titel ,,Pharniazierat" verliehen. Zur IJniversitat trat e r als Mitglied der pharmazeutischen Priifungs- komniissiou in Beziehung und betatigle sich am akademischen IJnterricht, indem er die juiigen Kliuiker iii der Arzneiver- ordnung unterwies. Nach dem Kriege gab Limpach seine Apolhcke a b und widmete sich wieder der ihrn so lieb ge- wordenen Wissenschaft. Jetzt sah man den Siebzigjahrigen, der sich einer bcwunderungswurdigen Frische und Riistigkeit crfreute, den ganzen Tag im chemischen Laboratorium der IJni- versitat an der Arbeit; erst im letzten Lebensjahr beganneii die KraPte zu versagen, so daB der Nimniermiide sich zur Ruhe setzen m a t e .

Der schwerste Schlag, der Limpach in seinem Leben ge- troffen, war der allzu friihe Verlust der trefflichen Gattin, ein Verlust, den er nie ganz verwunden hat, dagegen war ee ilim cine besondere Freude, dal3 zwei Sahne sich der Chemie widmeten iind init Erfolg in der chemischen Industrie tatig sind. Die Grundziige in Limpachs Wesen waren Pflirhtlreue und Zuverliissigkeit. Warmherzig und stets hilfsbereit hat der liebenswurdige Mann einen groi3en Freundeskreis gefunderi. -

Die Erstliugsarbeit Linipachs befaBt sich mit den Oxy- dationsprodukten der Stearolslurel), dann folgt gemeinsam mit Joh.. Waslicenus die Darstellung der Glutar- und Methylglutar- s lure nach der Acetcssigestermethodez). Die bekannteste Arbei t ist die rnit M. Conrud ausgefuhrte schone Synthese von Chinaldinderivaten, der eine eingehende Untersuchung dieser Basen folgtes). In seinen letzten Lebensjahren hat e r diem . .- . _. -

l) Ber. Dtsch. chem. Ges. 11,252. s, Zah1,reiche Abhandlungen ebenda 20, 21 und 84.

2) Ebenda 11, 1246.

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