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288 Berieht: Allgemeine analytisehe 1Kethoden usw.

Bereich yon 12--14/~ w~hlt man Nitromethan als LSsungsmittel. - - Fi~r die quan- titative Analyse yon ~therextrakten, die etwa 70% Nitroglycerin, 25% I)i~thyl- phthalat und 5% 2-Nitrodiphenylamin enthalten, dient Athylenehlorid als L6sungs- mittel, fiir ~therextrakts mit ungef/~hr 55% Nitroglycerin, 20% Triaeetin, 20% ~thylcentralit und 5% Dinitrotbluol wird Chloroform als LSsungsmittel ange- wendst. - - Nitrate sind eharakterisiett dutch 2 seharfe Banden bei etwa 6 und 8 # und ein breites Band bei 12 #. Phthalate bssitzen ziemlieh scharfe Banden bei etwa 5,8, 8,9 9,35 und 9,65 # nnd ein breites Band bei etwa 7,8 #. HarnstoHverbind'ttngen sind dureh eine starke Bande bei 6,0 # und eine seharfe Bande bei 6,7 tt gekenn- zeichnet. Urethane haben wenig Gemeinsames im Spektrum. Immerhin besitzen alle eine Bande bei etwa 5,8 tt ~nd eine ziemlich seharfe Bands bei etwa 13 #. Tartrate sind charakterisiert dutch die OtI-Bande bei 2,9 # nnd die Bands der Esterearbonylgruppe bei 5,7 #. Die aromatischen Nitroverbindungen besitzen die Banden der aromatischen Nitrogruppe bei 6,25, 6,5 und 7,4 #. Bei den quantita- riven Bestimmnngen werden folgende Spitzen yon Bandsn gemessen: In 2~thylen- ehloridlSsung 2-Nitrodiphenylamin 6,65/~, 1){iithylphthalat 5,77 #, Nitroglycerin 6,01 #; in Chloroforml6sung Nitroglycerin 7,75 #, Triacetin 5,72 #, Centralit 6,67 #, Dinitrotoluol 6,55 #. - - Die Ax'beit enthalt zahlreishe weitere Einzelangaben sowie Abbildungen der Ultrarotspektren yon 24/~therlSsliehen Bestandteilen yon Treib- stoffen und yon Gemischsn dieser Bestandteile. It. F~ESrI~AG.

t~. B. BE~STEIN, G. P. SE~EnUI~ und C. B. A~E~I)s z bearbeiteten die Bestim- ~nung yon Dichlormethan, sym-Yetrachloriithan, ;t'thylentetrachlorid, Pentachloriithan, Hexachtor~ithan und Tetrachlorlcohlensto][ in grogen Msngen Chloroform nebenein- ander mit ttilfe der Ultrarotspektroskopie und der Massenspektrometrie. Fiir Tetra- ehlorkohlenstoff konnte bei Verwendung eines Stsinsalzprismas im Perkin-Elmer Typ 21-Infrarotspektrographen keine brauchbare Bande festgestetlt wsrden. Ffir die anderen Stoffe wird eine Matrix mit den Wellsnzahlen 1265, 1279, 680, 912 und 822 em -1 angegeben. Eine ~enge yon 10--30 Millimol Chloroform kam ieweils zur Messung. Fiir die massenspektrom6trische Analyse wurde ein Consolidated 21--103-Instrument benutzt. Eine Natrix ffir alle 7 Stoffe ist angegeben. Es werden folgende m/e-Werte benutzt. 167, 129, 166, 117, 95, 83, 49. Dis Eiehung der Emp- findliehkeit wurde gegen Butan bci m/e = 43 vorgenommen nnd betrug 61,2 Teil- striehe/mieron (10 -a Torr). Die Empfindlichkeit flit Pentachlor~than und Tetra- ehlorkohlenstoff ist gut, doch sind geringe Mengen Methylenchlorid sshwsr in Misehung mit anderen Bestandteilen massenspektromstriseh nachzuweisen. Ge- nauigkeiten yon =~ 0,3 1~o1% konnten mit beiden Methoden errsicht werden.

J. RAscl~.

~ber das BEERsehe Gesetz und die Spektrophotemeterllnearitfit stellen C. G. CAWNON und I. S. C. BUTTE~WOaTt~ Untersuehungen an ~. Die Messungen wurden mit einem Unicam-Spektrophotometsr S.P. 350 mit Sperrschichtphotoelement dnrehgefiihrt. Es zeigt sich bei der Aufnahme yon Transmissions- und Absorptions- kurven einer LSsung aus Naphthalin-Scharlaehrot, dab beim Anstausch des Photo- elementes und Einhaltung der andsren Versuehsbedingungen verschiedene, aber gradlinige Kurven erhalten werden. Die Aufnahme des Absorptionsspektrums der FarbstofflSsungen mit den verschiedenen Photoelementen zeigte zwar Uberein- stimmung des Absorptionsmaximums bei 510 m/~, nut war die Absorption bei dem einen Element fast doppelt so hoch. Es wird mit verschiedenen mathematisehen Gleiehungen erl/~utert, dab eine Gradlinigkeit der Eichkurve zwar die Giiltigkeit des

Analyt. Chemistry 9~, 139--142 (1953). Ill. Inst. of Teehn., Chicago, Ill. (USA). Analyt. Chemistry ~ , 168--170 (1953). British Nylon Spinners, Ltd., Ponty-

pool (England).

Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 289

B ~ s e h e n Gesetzes bei einem linearen und nichtlinear anzeigcnden Ger/~t beweist, dab aber das letztgenannte Instrument fehlerhafte Werte in der Absorption gibt. Die Prfifung der Linearit/~t kann bei Photometern dieser Art mit einer Standard- reihe genau ausgemessener Granfilter yon 0--1,0 Absorption vorgenommen und korrigiert werden. F~" Ger~te, die an Stelle yon reehteckigen Kfivetten nur RShr- chen zur Absorptionsmessung verwenden, wird mit Hilfe ehaer MeBreihe yon ver- schiedenen Konzentrationen und einer mathematisehen Formel eine Ngherungs- 15sung zur I)berprfifung der Linearit/tt angegeben. H. Po~L.

t3ber die moderne Riehtung der Absorptions-Spektrophotometrie im ultra- violetten und im sichtbaren Bereieh beriehtet E, L. S ~ a ~ s 1. An einigen BeispMen werden die MSglichkeiten der versehiedenen /vlethoden zur Konzentrations- und Konstitutionsbestimmung aufgezeigt. So ist es nicht immer gtinstig, die IvIessungen im Absorptionsmaximum auszufiihren, wenn durch Lichteinwirkung eine Umwand- lung des zu messcnden Stoffes eintritt. Dies ist z. B. dutch Cis-Trans-Isomerie bei Thioindigo-Orange 1~ in Pyridin der t~all. Bei tier Bestimmung yon 2 Komponenten in einer L6sung ist es nicht immer notwendig, nach der Zweiwellenl/~ngenmethode zu arbeiten. Es kann die Messung aueh gegen einen Glasstandard oder gegen ehae be- kannte VergMehslSsung mit einer Genauigkeit besser als 0,1% gemessen werdcn. Es werden Itinweise und Literaturzitate fiber Vervollkommnung der L6sungsauf- bereitung und Kfivettenkonstruktionen ftir spez. Untersuehungen, z.B. photo- metrisehe Titrationen gegeben. Ferner wird an der Untersuchung eines Farbstoffes, dermi t zwei weiteren Farbstoffen gemischt ist, die Methode mit variablen Bezugs- lOsungen nach J o ~ s 2 demonstriert. Bei dieser Arbeitsweise ist eine genaue Ein- stellnng der Schlitzbreite am Spektrophotometer unnStig. Aul3erdem 1/~Bt sich eine etwa vorhandene ,,Untergrundf/~rbung" leicht kompensieren. An dem Beispicl des Eisen-Tironkomplexes wird an der Arbeit yon A. E. Ha~awY und D. L. M~c~I~G 3 die empirische Formel des Molverh/~ltnisses yon Eisen-Tiron ermittelt. An einem weiteren Beispiel wird die Reinheit eines l%rbstoffes durch Zusatz wechselnder Magnesiumkonzen~rationen zu einer konstanten Farbstoffmenge festgestellt. Ferner wird eine t~ormel zur Bereehnung der Reflexion yon Farbstoffen auf festen KSrpern (Wollgewebe) angegeben. Der Vorteil solcher Reflexionsmessungen gegenfiber Transmissionsmessungen liegt in der Miterfassung yon physikalischen EigenschM- ten, die bei der letzteren Methode verloren gehen. Zum Schlu/3 wird auf Fluoreseenz- messungen an einem Beispiel fiber die Unterscheidung yon Weil3mittcln ffir Seifen und Textilien eingegangen, tI. PoJ~L.

Ver0r~ingungsspektrophotometrie nennt R. H. HA~rlLTO~ ~ ein Verfahren, mit welchem eine ErhShung der MeBgenauigkeit bei Photometern erreieht werden kann, die ProberShren (22 • 175 ram) als Absorptionszellen verwenden (z. B. das Evelyn- Photometer). Versuche mit PermanganatlSsungen ergaben in solehen Photometern Streuungen der Megwerte yon ~ 1,43%. Der Verf. empfiehlt nun, durch Einschieben einer farblosen Glasplatte yon z. B. 6,1 mm Dicke in die ProberShre eine bestimmte Schiehtdicke der zu nntersuchenden gef/irbten L6sung zu verdr/~ngen und zur Extinktionsbestimmung jeweils 2 Messungen auszufiihren, n/~mlich eine ohne Platte, die zweite Messung mit eingesehobener Platte: Die Differenz aus den beiden

1 Analyt. Chemistry 25, 1004--1010 (1953). Amer. Cyanamid Co., Bound Brook, N. J. (USA).

2 Jo~Es, d. I-I., G. 1~. C L a ~ u. L. S. tIa~ROW: g. ASSOC. Off. agrie. Chemists 34, 135 (1951) ; vgl. diese Z. 135, 199 (1952).

3 j . Amer. chem. Soc. 70, 4488 (1951). Analyt. Chemistry 25, 399--403 (1953). Temple Univ., School of Med.,

Philadelphia, Pa. (USA}.

Z. anal. Chem., Bd. 14~. 19


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