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Bericht: Spezielle analytische Methoden. 3. Auf Pharmazie bezfigliche 221

(Dithiooxamid) in Athanol, welches 5% konz. Ammoniak enthMt, sehneidet d~nn das Papier in 8 Streifen und bestimmt die Intensit~t der KobMtflecke bei 422 m/~ mit einem Beekmann-DU-Spektrophotometer oder mit dem Photovolt Mod. 525 Densitometer, indem man die Streifen an dem Photometer vorbeiffihrt und in Ah- st~nden yon je 1 mm eine Ablesung macht. Die Ablesungen werden in Abh~ngig- keit yon Entfernung in ein Diagramm eingetragen. Der Kobaltgehalt ergibt sich dutch Ausmessung der Fl~che unter der so erhaltenen Absorptionskurve.

G. DENK

IV. Spezielle analytische Methoden

3. A u f P h a r m a z i e b e z f i g l i c h e

{)ber die Anwendungsm(igliehkeiten der Ultrarotspektroskopie auf die Analyse pharmazeutiseher Produkte berichtet W. C. PmOE 1. Vers gibt zun~chst einen Uberblick fiber die Eigenschaften der UI~-Strahlung, den prinzipiellen Aufbau yon Doppelstrahlspektrometern, die Einordnung charakteristischer Gruppen- und Mo]ekfilfrequenzen in das Spektrum und die Grundl~gen tier Auswertung. Im zweiten Tefl werden neuere Ergebnisse der Ultrarotspektroskopie yon Sterinen, Steroidsapogeninen, Antibiotica, Insectieiden, Vitaminen, AlkMoiden, Barhitur- s~urederivaten, Antihistaminen, Bakterien und verschiedenen anderen Substanzen unter Angabe neuester Literatur zitiert. H. SPECKER

Die Abtrennung des Queeksilbers yon anderen Stoffen, die in pharmazeutisehen Produkten enthalten sind (z. B. bei Tabletten: St~rke, Talcum usw.), gelingt naeh A. BE~GGnEX und W. KI~STE~ 2 am besten dutch Amalgamierung yon Zink au8 bromhaltiger, oxydierender L6sung. Bei der Bestimmung yon Quecksilber in Tabletten die 10% 3-Chloro-mercuri-2-methoxy-propylc~rbamid neben 90% T~blettenffill- substanzen enthielten, bews sich folgende Methode. Man tibergiel3t 5 g Ta- bletten, die 10% der Hg-Verbindung enthalten, in einem 50 ml-Gef~I3 mit 25 ml W~sser, 0,5 ml Brom und 1 ml konz. Salzs~ure. N~ch dem Verschliel~en wird ge- schfittelt und 10 rain stehen gelassen. Jetzt gibt m~n 2 g gr~nuliertes Zink (20 mesh) zu und spirit die Wi~nde des Gefs mit 3 ml Eisessig ab, die in das Gef~ laufen. Man schfittelt 1 Std, dekantiert, w~scht das AmMgam, 15st in SMpetersi~ure, oxy- diert mit Permanganat, zerst5rt den Uberschul~ mit Wasserstoffperoxyd und titriert mit AmmoniumrhoclanidlSsung und FeIH als Indicator. K. :B~ODE~SE~-

Fiir die Reinheitspriifung yon Kohlendioxyd m~chen K. KU~TZE und I-I. DUDA S Vorschl~ge, die zur Aufnahme in das Deutsche Arzneibuch bestimmt sind. Auf S~uren und SO 2 prfift man mit einem Indicator in w~13riger LSsung, ~uf PHi, H2S und organische, reduzierende Substanzen mit ammoniakaliseher Silbernitratl6sung, auf CO mit Blutflfissigkeit. Es werden die Grfinde zur Aufnahme des CO 2 in das DAB 7 diskutiert. K. BRODERSE~

Fiir den papierehromatographischen Naehweis yon Barbituraten bewahrt sich nach G. t t i i ~ E a und E. PFEI~ ~ Ms bestes LSsungsmittel eine mit konz. Ammoniak- 15sung gesattigte Mischung aus gleichen Teilen Butanol und AmylMkohol. Zur

J. Pharmacy Pharmacol. 7, 153--166 (1955). King's College, London. J. Pharmacy Pharm~eol. 7, 183--184 (1955). Labs. Pharmaeia, Ltd., Uppsala

(Sehweden). s Pharmaz. ZentralhMle Deutschland 9~, 91--94 (1955). Universit~tsklinik-

Apotheke Restock. Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 296, 225--228 (1954) Univ. Marburg/Lahn.

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