Landkreis Cloppenburg
19. Kreiswettbewerb 2014
Unser Dorf hat Zukunft
Abschlussbericht
UNSER DORF HAT ZUKUNFT - 19. KREISWETTBEWERB 2014
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ABSCHLUSSBERICHT Unser Dorf hat Zukunft 19. Kreiswettbewerb 2014 Zusammengestellt: Landkreis Cloppenburg Planungsamt Andreas Wegmann Cloppenburg, Juli 2015
INHALT Seite 3 Inhalt Seite 4 - 5 Grußwort Landrat Johann Wimberg Seite 6 Ablauf 19. Kreiswettbewerb Seite 7 Teilnehmer Seite 8 Kommissionen Seite 9 Ziele des Wettbewerbs Seite 10 - 11 Bewertungskatalog Seite 12 Dorftypen Seite 13 Ergebnisse Seite 14 - 42 Einzelberichte und Würdigungen Seite 43 Statistik Seite 44 Unsere Sieger
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Grußwort des Landrates
des Landkreises Cloppenburg
Die Entwicklung von Lebensräumen be-
trifft nicht nur urbane Zentren, sondern
selbst-verständlich auch ländliche
Räume unterschiedlichster Art. Im
Landkreis Cloppenburg tangiert sie ei-
nen Wachstumsraum. Die Frage nach
der Zukunft in den Dörfern bündelt im
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
die Themen vieler Akteure. Im Vorder-
grund steht ihnen die Suche nach einer
gemeinsamen Vision für die lokale Situ-
ation. Gerade die globalisierte Welt
braucht erkennbare Orte, die von regio-
nalem Bezug geprägt sind.
Dem allen Punkten des Bewertungska-
taloges zugrunde liegenden Ziel: „Wie
machen wir unsere Dörfer lebenswert,
nachhaltig und wirtschaftlich zukunftsfä-
higer?“ stellen sich die Dörfer und Bau-
erschaften aus dem Landkreis Cloppen-
burg gerne. Erfreulicherweise nutzten
und nutzen die meisten von ihnen den
Wettbewerb, um Initiativen für ihre Orte
zu starten.
Der vorliegende Abschlussbericht des
19. Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat
Zukunft“ 2014 enthält über den üblichen
Ablauf hinaus eindrucksvolle Belege
vieler zukunftsorientierter Aktionen und
ihrer Akteure. Die Struktur der Dörfer ist
genauso in Stichworten beschrieben
wie die Besonderheiten. Sofern es die
Kommissionen für erforderlich hielten,
wurden Anregungen für die weitere Ar-
beit notiert. Natürlich können diese mit
dem Planungsamt des Landkreises
Cloppenburg als organisierende Stelle
beraten werden.
Mit der Auszeichnung der Siegerdörfer
will der Landkreis Cloppenburg Ort-
schaften und ihre Bewohner auszeich-
nen, die einen gelungenen und in die
Zukunft weisenden Beitrag zum gesell-
schaftlichen Wandel leisten.
Der nun zum 19. Mal ausgetragene
Kreiswettbewerb kennzeichnet das dau-
erhafte Interesse des Landkreises Clop-
penburg an der Entwicklung seiner Dör-
fer und Bauerschaften. Deshalb sei an
dieser Stelle dem ehemaligen Landrat
Hans Eveslage, der im Frühjahr 2014
zum Wettbewerb aufgerufen hatte und
im Herbst auf der Abschlussveranstal-
tung in Scharrel die Sieger auszeichnen
konnte, einmal ausdrücklich für sein En-
gagement für diese Bürgerinitiative ge-
dankt.
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Mein ausdrücklicher Dank gilt auch der
Jury, die unter dem Vorsitz von Herrn
stellv. Landrat Hartmut Frerichs kon-
struktiv, zielgerichtet und mit viel Zeit-
aufwand aus einer reichhaltigen Fülle
von hochwertigen Projekten und Aktio-
nen der 35 teilnehmenden Dörfer oder
Bauerschaften einen Kreissieger, die
weitere Reihenfolge und 8 Sonder-
preise auswählte. Zu danken ist auch
den Stadt- und Gemeindeverwaltungen,
die „ihre Dörfer“ oft tatkräftig unterstützt
und beraten haben. Ganz besonders
bedanken möchte ich mich bei den Dör-
fer und Bauerschaften, die mit ihren Bei-
trägen sowohl der Auswahl- wie auch
der Prüfungskommission eine breitgefä-
cherte Palette zukunftsorientier Ent-
wicklungen im „Cloppenburger Land“
präsentiert haben. Die schwierige Aus-
wahlarbeit hat sich aus meiner Sicht im
Ergebnis gelohnt und den fünf Dörfern,
die der Landkreis zum regionalen Vor-
entscheid entsenden darf, wünsche ich
viel Erfolg auf dem weiteren Weg.
Als Landrat freue ich mich, dass der
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
mit seinem Motto eine besonders wich-
tige Herausforderung unserer Zeit an-
geht und so viele Gemeinschaften im
Landkreis erreicht. Unsere Dörfer prä-
gen nicht nur Traditionen und Kultur-
reichtum, sie schaffen regionale Vielfalt
und formen damit die Identität. Die Le-
bensqualität vorausschauend zu si-
chern ist eine dauernde Aufgabe, um
Wohnen und Arbeiten auf dem Land
auch künftig attraktiv zu gestalten. Auf
diese Weise können wir Wirtschaft
stärkten, Gesellschaft fördern, Kultur
bewahren sowie Bewohner gewinnen
und halten. Menschen in unserem länd-
lichen Raum entwickeln schon heute
kreative Lösungen für die Dörfer von
morgen – diesen inspirierenden und be-
geisternden Ideenreichtum in unserem
Landkreis gilt es auch im nächsten, 20.
Kreiswettbewerb im Jahr 2017 zu zei-
gen, dessen runde Zahl uns einen An-
lass für einen besonderen Wettbewerb
bietet.
Ihnen, liebe Akteure aus den Dörfern
und Verantwortliche in den Institutionen
und Verwaltungen sowie Interessierte,
wünsche ich einen inspirierenden Streif-
zug durch den Abschlussbericht des 19.
Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zu-
kunft“ 2014.
Cloppenburg, im Juli 2015
Johann Wimberg
Landrat des Landkreises Cloppenburg
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ABLAUF 19. Kreiswettbewerb 2014 Informationsveranstaltung Mit Podiumsdiskussion „Was erwarten wir vom Dorf“ 20. März 2014 Anmeldeschluss 04. April 2014 Stufe 1 Auswahl Bereisung Auswahlkommission 10. Juni – 26. Juni 2014 Schlussbesprechung Beratungskom.
03. Juli 2014 Stufe 2 Prüfung Bereisung Prüfungskommission 15. – 19. September 2014 Schlussbesprechung Prüfungskom. 27. September 2014 Abschlussveranstaltung in Scharrel 17. September 2014 25. Regionaler Vorentscheid 2015 Teilnehmende Dörfer aus dem Landkreis: Hoheging-Kellerhöhe-Bürgermoor, Gehlenberg, Auen-Holthaus, Überhäsige Dorfgemeinschaft, Halen Bereisung der Regionalkommissionen in Weser-Ems Ende Mai – Anfang Juni 2015 25. Landeswettbewerb Bereisung der Landeskommission September 2015 24. Bundeswettbewerb Bereisung der Bundeskommission 2016
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TEILNEHMENDE DÖRFER UND BAUERSCHAFTEN Gemeinde
Barßel
/
Bösel
/
Cappeln Elsten - Warnstedt Schwichteler
Cloppenburg
( Kellerhöhe )
Emstek Halen Hoheging – (Kellerhöhe – Bürger-
moor)
Essen Bart mannsholte – Barlage – Bokel – Felde
Friesoythe Ahrensdorf - Heinfelde Altenoythe Augustendorf Ellerbrock Gehlenberg Hohefeld Neulorup - Schwarzenberg Neumarkhausen Neuscharrel Neuvrees Pirgo Schlingshöhe
Garrel Falkenberg Petersfeld Varrelbusch ( Bürgermoor )
Lastrup Hammel Hemmelte
Lindern Auen - Holthaus Liener Marren
Löningen Augustenfeld Benstrup - Steinrieden - Madlage Böen Borkhorn Schelm kappe Überhäsige Viertel Wachtum
Molbergen Dwergte Peheim
Saterland Wittensand
Insgesamt beteiligten sich 35 Gemeinschaften am 19. Kreiswettbewerb.
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AUSWAHLKOMMISSION Stellvertreter
Vorsitz Hartmut Frerichs, Harkbrügge Stellv. Landrat Vizepräsident des Heimatbundes für das OM
Antonius Lamping, Molbergen Kreistagsabgeordneter Mitglied des Kreisausschusses
Martin Büssing, Elsten Dorfgemeinschaft Elsten
Josef Moorbink, Mittelsten Thüle Orts- und Heimatverein Thüle Heimatbund Oldenburger Münsterland
Hannelore Warmhold, Cloppenburg Heimatverein Cloppenburg Gästeführerin Cloppenburg
Petra Hinrichs, Uptloh Schützen- und Heimatverein Bevern – Uptloh Wirtschaftsförderung Landkreis Cloppenburg
PRÜFUNGSKOMMISSION
Kreistag
Stellvertreter Vorsitz der Kommission Kreistagsabgeordneter, CDU
Hartmut Frerichs Harkebrügge
Antonius Lamping Molbergen
Kreistagsabgeordneter CDU
Leonhard Rosenbaum Saterland
Bernhard Hackstedt Garrel
Kreistagsabgeordnete CDU
Julia Wienken Ambühren
Kreistagsabgeordneter SPD
Detlef Kolde Essen
Kreistagsabgeordneter Grüne
Josef Dobelmann Bunnen
Verbände
Bewertungsschwerpunkt Landwirtschaftsamt Cloppenburg
Margret Emke Hauswirtschaftsberat. Cloppenburg
Private Grüngestaltung und Grünentwicklung
Kreislandvolk Cloppenburg Stephan Hinrichs Landwirt Friesoythe - Markhausen
wirtschaftliche Entwicklung
Arbeitsgem. der Landfrauenver-eine im Landkreis Cloppenburg
Ursula Ahrens Landfrauenvorsitzende Garthe
Soziales Leben im Dorf
Oldenburgische Landschaft Kerstin Kramer Architektin Friesoythe
Baugestaltung und
Heimatbund für das Oldenburger Münsterland
Josef Moorbrink Friesoythe - Mittelsten-Thüle
Kulturelles Leben im Dorf
Kreisverwaltung Roland Ribinski, Petra Nienaber Planungsamt, LK CLP Hans Eveslage Landrat, LK CLP
Planungskonzepte und Leitbild
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ZIELE In über 50 Dörfern, Ortschaften und Bauerschaften des Landkreises Cloppenburg betei-ligen sich die Einwohnerinnen und Einwohner, die vor Ort ansässigen Gewerbebetriebe, Vereine und Verbände aktiv an den strukturellen, wirtschaftlichen und kulturellen Ent-wicklungen ihres Lebensumfeldes. Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ möchte diesen Aktivitäten und Leistungen zu mehr Anerkennung und Wahrnehmung verhelfen. Durch die Teilnahme am Wettbewerb können sich Dörfer mit anderen vergleichen. Dies soll Ansporn und Erfahrungsaustausch zugleich sein, mit dem Ziel die ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung der Dörfer und Bauerschaften zu unterstützen. Die Bevölkerung soll motiviert werden:
� die Potenziale vor Ort zu erkennen und zu erschlie-ßen um gemeinsam Zukunftsperspektiven entwickeln und umzusetzen zu können, Bewertungsbereich: Leitbild, Agenda, Planungskonzepte und wirtschaftli -che Entwicklung
� das soziale und kulturelle Leben im Dorf zu stärken, Bewertungsbereich: soziales und kulturelles Leben
� die individuellen dörflichen Strukturen einschließlich der erhaltenswerten historischen Bausubstanz sowie his-torische Kulturlandschaftselemente zu sichern und weiter-zuentwickeln, Bewertungsbereich: bauliche Gestaltung
� die Belange von Natur und Umwelt bei der Erhal-tung der Kulturlandschaft und der Entwicklung des Dorfes als Wohn-, Wirtschafts- und Erholungsstandort in der Re-gion zu berücksichtigen. Bewertungsbereich: Grün- und Landschaftsgestaltung
Erfolgreiche und zukunftsfähige Dörfer zeichnen sich dadurch aus, dass sie die genann-ten Themen aufgreifen, Konzepte erarbeiten und Lösungen anbieten, in dem sie die Be-teiligung aller Einwohner anstreben. Der Landkreis wird Dörfer und Bauerschaften, anerkennen und herausstellen, die in den vorgenannten Bereichen Vorbildliches leisten. Sie sollen mit ihren beispielhaften Leis-tungen und Lösungsansätzen weitere Orte zu eigenen Aktivitäten anregen.
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BEWERTUNG D = Dorf / B = Bauerschaft D B 1. Leitbild maximale Punkte 15 15 unter Berücksichtigung der lokalen Agenda und des d emografischen Wandels - Benennen der prägenden und typischen Elemente - Erstellen eines Stärken- und Schwächenprofils - Bestimmen der zukunftsfähigen Merkmale - Formen der Zusammenarbeit (z.B. lokale, regionale oder thematische Arbeitskreise) - Einbeziehung von Partnern (z.B. Kommune, Landkreis, Wirtschafts- und Sozialpartner) - Form der Abstimmung mit den Entscheidungsträgern
2. Planungskonzepte zur Dorfentwicklung maximale Punkte 10 8 Zur Siedlungsstruktur - Entwicklungskonzepte für das Dorf, nach Innen und Außen, mit Beachtung der historischen Sied-
lungsstruktur sowie den örtlichen Gegebenheiten und Funktionen - Stand, Qualität und Umsetzung der Planungen: (Bauleitpläne, Landschafts- und Grünordnungs-
pläne, Dorferneuerungspläne, Gestaltungssatzungen und andere Ortssatzungen) Zur Infrastruktur - Besondere Innovative Ansätze
- zur Sicherung einer Grundversorgung - im Bereich der Ver- und Entsorgungseinrichtungen - zur allgemeinen Personenbeförderung - zur Kinder- Jugend- oder Seniorenbetreuung - Anbindung des Dorfes an überörtliche Infrastrukturen - Konzepte zum Klimaschutz
3. Ansätze zur wirtschaftlichen Entwicklung maximale Punkte 6 4 - Gemeinschaftliche und private Initiativen zur - Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaftsstruktur des Dorfes als lebens- und Einkommens-
grundlage der Bevölkerung - Erhaltung und Entwicklung wirtschaftlicher Existenzgrundlagen - Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen (z.B. Vermarktung regionaler Erzeugnisse) - Situation der landwirtschaftlichen und gewerblichen Betriebe sowie deren Einbindung und Ent-
wicklung - Perspektiven zur Entwicklung des Tourismus - (Urlaub auf dem Bauernhof, Erholungsanlagen, Attraktionen, - Angebote für das Radwandern, usw.) - Einbindung in Netzwerke
4. Soziales und kulturelles maximale Punkte 24 22 Vereine - Welche Vereine, Gruppen und Bürgerinitiativen und andere Einrichtungen bestehen? Wie wer-
den sie unterstützt? - Wie tragen sie ihrerseits zum Dorfleben und zur Dorfentwicklung bei; wie kooperieren sie unterei-
nander? Gemeinschaft - Was wird getan, um Kinder und Jugendliche in das Dorfleben zu integrieren und an das Dorf zu
binden? - Welche Aktivitäten zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit bestehen? - Welche Angebote und Initiativen bestehen für Senioren? - Wie werden Zugezogene integriert? - Welche Initiativen bestehen zur Sicherung der sozialen Infrastruktur auch in Zusammenarbeit mit
Nachbarorten? Kultur - Was wird zur Vermittlung von Dorfgeschichte und zur Förderung oder Erhaltung von Dorftraditio-
nen/Brauchtum getan? - Welche weiteren kulturellen Angebote bestehen? - Gibt es Initiativen zur Erhaltung der plattdeutschen Sprache bestehen. Wie wird das Ehrenamt gewürdigt?
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D = Dorf / B = Bauerschaft D B 5. Bauliche Gestaltung, Entwicklung und Erhaltung der Gebäudesu bstanz
maximale Punkte 15 17 im öffentlichen Bereich - Dorfgemäße Einordnung und Gestaltung öffentlicher Gebäude und Anlagen, z. B. Kirchen, Fried-
höfe, Schulen, Kindergärten, Verwaltungen, Vereinshäuser, Sportanlagen, Bushaltestellen, Eh-renmale, Infotafeln
- Bauliche Gestaltung der Ortsmitte bzw. zentraler Plätze - Berücksichtigung historischer und ortsbildprägender Bausubstanz (Denkmalpflege), Nutzung und
Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit, sinnvolle Weiternutzung leer stehender Gebäude - Ortsbild- u. umweltgerechte Umsetzung heutiger Bauformen u. Materialien bei Baumaßnahmen - Geordnete Außenwerbung, Beschilderung, Umfang, Gestaltung und Verträglichkeit im privaten Bereich - Dorfgemäße Einordnung, Gestaltung und Pflege privater Gebäude und Anlagen - Gestaltung und Einordnung landw. Großbauten, Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbe-
triebe - Ortstypische Gestaltung der Neubau- und Siedlungsbereiche, verträgliche Anbindung an die
Ortsmitte - Berücksichtigung historischer Bausubstanz (Denkmalpflege), sinnvolle Weiternutzung leer ste-
hender Gebäude mit ortsbildprägender Bedeutung - Ortsbild- und umweltgerechte Umsetzung heutiger Bauformen und Materialien bei Um- und Neu-
bauten sowie Renovierung und Unterhaltung
6. Dörfliche Grün - und Freiflächen, Gestaltung und Entwicklung der Freiräume
15 17 maximale Punkte im öffentlichen Bereich - Dorf- und umweltgerechte Gestaltung und Bepflanzung öffentlicher Flächen, Gewässer und Stra-
ßenräume und Gebäude anhand von z.B. Gestaltungsplänen, Handlungskonzepten oder Vor-schlaglisten
- Eigenart und Beispielgebung in der traditionellen Gestaltung und Pflanzenauswahl, Auswahl landschaftsgemäßer Leitgehölze
- Umgang mit naturräumlichen Gegebenheiten u. Eigenheiten der öffentlichen Freiräume - Erhaltung und Pflege besonderer den Ortscharakter bestimmender historischer Kulturlandschaft-
selemente wie Zäune, Mauern, Wälle, Einfahrten, Pflasterungen im privaten Bereich - Gestaltung der Wohn- und Nutzgärten sowie Hofanlagen, Strukturierung privater Flächen stand-
ortangepasste Pflanzenauswahl, Verwendung traditionelle Arten - Eingrünung von Wirtschaftsgebäuden und Stallanlagen - Erhaltung, Pflege u. Entwicklung naturnaher Lebensräume u. ökologisch wertv. Flächen - Erhaltung und Pflege besonderer den Ortscharakter bestimmender historischer Elementen wie
Zäune, Mauern, Wälle, Einfahrten, Pflasterungen
7. Das Dorf in der Landschaft maximale Punkte 15 17 - Gestaltung und Pflege des Dorfrandes - Einbindung des Dorfes in die Landschaft - Eingrünung in der freien Landschaft stehender Gebäude und Anlagen - Erhaltung und Förderung der standortgemäßen Pflanzen- und Tierwelt sowie - Förderung des Arten- u. Biotopschutzes u. der heimischen wildlebenden Tier- u. Pflanzenarten, - Erhaltung, Pflege und Entwicklung charakteristischer und schützenswerter Landschaftsbestand-
teile wie z. B. Hecken, Gehölze, Einzelbäume, Gewässer, Auen, Feuchtwiesen, Moore, Heiden, Trockenrasen,
- Landschaftspflegerische Maßnahmen in der Gemarkung, - Naturnahe Gestaltung u. Pflege der Gewässer sowie von Freizeit- u. Erholungsanlagen, - Umsetzung von Landschaftsplänen und landschaftspflegerischen Begleitplänen, - Pflege u. Erhaltung von Kulturstätten (Feldkreuze, Findlinge usw.) außerh. der Ortslage
Gesamtpunkte maximal e Punkte 100
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DORFTYPEN Die sieben Kriterien des Bewertungsrahmens werden m it unterschiedlicher Gewichtung vor dem Hintergrund der jeweiligen besonderen Bedin gungen des Dorfes beurteilt. Dazu werden zwei Dorftypisierungen (Dörfer und Bauerscha ften) festgelegt, die dem jeweiligen Charakter der Dörfer und Ortschaften im Landkreis C loppenburg entsprechen. Dorf Gewachsene, auf einen Mittelpunkt orientierte Dörfe r mit ursprünglich landwirtschaftli-chen Siedlungsformen, infrastruktureller Grundausst attung und baulicher Entwicklung.
Altenoythe, Benstrup - Steinrieden - Madlage, Böen, Borkhorn, Falkenberg, Gehlenberg, Halen, Hemmelte, Hoheging - Kellerhöhe -Bürgermoor, Neuscharrel, Peheim, Schwichte-ler, Varrelbusch, Wachtum Bauerschaft Offen strukturierte Ortschaften und Straßendörfer o hne infrastrukturelle Grundausstat-tung mit geringer baulicher Entwicklung und ausgepr ägtem landwirtschaftlichem Cha-rakter
Ahrensdorf / Heinfelde, Auen-Holthaus, Augustendorf , Augustenfeld, Bartmannsholte-Barlage-Bokel-Felde, Dwergte, Ellerbrock, Elsten - Warnstedt, Hammel, Hohefeld, Liener, Marren, Neulorup - Schwarzenberg, Neumarkhausen, Ne uvrees, Petersfeld, Pirgo, Schelmkappe, Schlingshöhe, Überhäsige Viertel, Witt ensand
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ERGEBNIS
Nach Besichtigung und Beratung hat Herr Landrat Eveslage auf der Abschlussveran-staltung am 27.09.2014 in Scharrel folgendes Ergebnis für den 19. Kreiswettbewerb, 2014 „Unser Dorf hat Zukunft“ bekannt gegeben. Wettbewerbsgruppe 1 Das Dorf / die Bauerschaft hat viele Ziele in der Dorfentwicklung erreicht, insbesondere in der Ausrichtung auf die Zukunft. Kreissieger: Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor Platz 2 Gehlenberg Platz 3 Auen – Holthaus Platz 4 Überhäsiges Viertel Platz 5 Halen Platz 6 Varrelbusch Platz 7 Benstrup, Steinrieden, Madlage Platz 8 Liener Platz 9 Wachtum Platz 10 Wittensand Platz 11 Altenoythe Falkenberg Neuscharrel Peheim Wettbewerbsgruppe 2 Das Dorf / die Bauerschaft hat einige Ziele in der Dorfentwicklung erreicht, wobei die Planungen und Aktivitäten zielgerichtet weiterentwickelt werden sollten. (In alphabetischer Reihenfolge) Ahrensdorf / Heinfelde, Augustendorf, Augustenfeld, Bartmannsholte / Barlage / Bokel / Felde, Böen, Borkhorn, Dwergte, Ellerbrock, Elsten / Warnstedt, Hammel, Hemmelte, Hohefeld, Marren, Neulorup / Schwarzenber g, Neumarkhausen, Neuv-rees, Petersfeld, Pirgo, Schelmkappe, Schlingshöhe, Schwichteler. Sonderpreise Folgende Sonderpreise wurden festgelegt:
- Augustenfeld , Stadt Löningen, Kinderfreundlichen Augustenfeld - Böen , Stadt Löningen, Backhaus - Gehlenberg , Stadt Friesoythe, Friedhofgestaltung - Halen , Gemeinde Emstek, Familienverein „Tüddel-Büddel“ - Neuscharrel , Stadt Friesoythe, Errichtung eines Backhauses - Neuvrees , Stadt Friesoythe, Aktionen zur 225 Jahrfeier - Peheim , Gemeinde Molbergen, Erhalt der Plattdeutschen Sprache - Varrelbusch , Gemeinde Garrel, Mittelalterlicher Markt
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EINZELBERICHTE
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Gemeinde Barßel Aus der Gemeinde Barßel beteiligte sich am 19. Kreiswettbewerb kein Dorf. Gemeinde Bösel Aus der Gemeinde Bösel beteiligte sich am 19. Kreiswettbewerb kein Dorf. Gemeinde Cappeln Aus der Gemeinde Cappeln beteiligten sich am 19. Kreiswettbewerb 2 Dörfer. Elsten - Warnstedt Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Elsten / Warnstedt Vorsitzender: Mechtild Hinrichs Größe Fläche: 2013 ha Bevölkerung: 788 Teilnahmen 13 Dorfform ehem. Einzelhöfe u. Drubbel, neuzeitliche Wohnsiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja, teilweise Sehenswürdigkeiten St. Franziskus Kirche, Quatmannsburg, div. Hofanlagen, Heuerhäuser,
Bauerngarten Hof Averesch, LSG Calhorner Mühlenbach, Alte Dorfschule Warnstedt, Ehrenmale, Elster - Moor
Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)
Landschaftspflege Jährliche Umwelttage, Obstbaumpflanzungen, Pflanzungen von Frühjahrs-blühern, Eingrünung von Stallanlagen
Verkehr Straßenverbreitungen und Neubau eines Radweges an der Lüscher Straße Denkmalpflege Pflege der Giebel- und Bauernhäuser, Glockenturm instandgesetzt und ge-
strichen, Ehrenmal gepflegt Kulturpflege Alljährliche Wintergänge, Radtouren, Familientour mit Bus oder Bahn, Mut-
ter-Kind-Gruppen, Seniorenturnen, Seniorennachmittage mit Vorträgen o-der Ausflügen, Krankenbesucherdienst, Landfrauen organisieren Senioren-kaffee beim plattdeutschen Theater und Spenden den Erlös dem Förder-kreis des Vincenzhauses CLP, ebenso unterstützen sie den Förderverein des Vincenzhauses bei der Durchführung der Kaffeetafel auf der zweitägi-gen Hausmesse der Fa. Möller in Warnstedt, plattdeutsches Theater all-jährlich, Straßen- und Ortsteilfeste, Nikolausgruppen, Sternsingeraktionen, Klusgemeinschaften, Gebetskreise, Messdienerfreizeiten, Maibaumsetzen, Pfingstbaumsetzen, Kränzchen und Böllern bei Hochzeiten, Storch aufstel-len bei Geburten, Kirmes dreitägig mit Playback- Show, Seifenkistenrennen organisiert von unserer Feuerwehr und Pfannkuchenessen, „Tunscheren" zu Sylvester, Landfrauen stricken „warme Socken für kleine Füße“ für das Projekt „Klick-Clack Familien mit Zukunft" (LK CLP)
Sonstiges Buswartehäuser, Plakatwände instandgesetzt und gestrichen, Sitzgruppen und Dorfplatz Warnstedt gepflegt, Erstellung und Verbesserung unseres Dorfkalenders unter Mitwirkung aller Vereine, Damit eine Terminüber-schneidung vermieden wird, Jubiläumskonzert anl. Des 30jährigen Beste-hens der Jugendblaskapelle
Erwähnenswert - Elsten-Warnstedt hat ein Leitbild, der Slogan ist „Wir wollen Brücken bauen“. - Ein weiterer Slogan ist „Elsten-Warnstedt ist einzig aber nicht artig“ - Laut Aussagen der dörflichen Vertreter hat Elsten–Warnstedt Zukunft, weil:
o es ein Baugebiet hat o über eine Breitbandversorgung verfügt o erneuerbare Energien erzeugt o ein Dorferneuerungsverfahren durchgeführt hat o ein gutes Vereinsleben aufweist und großes „Wir-Gefühl“ besitzt
- Elsten–Warnstedt verfügt über ein breit aufgestelltes Vereinsleben mit auch außergewöhnlichen An-geboten, wovon auch einige sozial ausgerichtet sind.
- Bei anhaltender Wohnbauentwicklung stagnierende Einwohnerzahlen - Entwicklungen im Bereich Handwerk und Gewerbe, weitere Konzentration im Bereich Landwirtschaft.
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Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Die Anregungen aus den alten Abschlussberichten aufgreifen. - Der Dorferneuerungsplan kann auch weiterhin als Grundlage der dörflichen Arbeit eingesetzt werden. - Das Leitbild mit Inhalten füllen. - Veränderungen an neue Ziele anpassen oder neu formulieren. - Die vielen Aktionen, Ideen und Projekte integrativer ausrichten. - Die zuletzt gewählte Form der Dorfpräsentation überdenken und verändern um die vielen im Fragebo-
gen angesprochenen Aktionen und Aktivtäten auch beim Kommissionsbesuch zu präsentieren. - Ein Forum finden in denen die vielen Fragen und Anregungen anlässlich des Kommissionsbesuches
diskutiert werden könnten um daraus Konzepte für die Zukunft zu finden. - Sich abzeichnende demografische Veränderungen in Dorfentwicklung einbeziehen. Ergebnis Wettbewerbsgruppe 2 Schwichteler Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Schwichteler Vorsitzender: Peter Benkert Größe Fläche: 1.500 ha Bevölkerung: 538 Teilnahmen 2 Dorfform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Landschaftsform Weiden, Äcker, Wallhecken Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Kirche und Kloster Christinenhof, Gut Schwede Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umweltaktionen / Müll sammeln Verkehr Wanderwege im Klosterwald mit Rindenmulch belegt Denkmalpflege Anlagen Friedhofskreuz, Denkmalstein und Gedenkstein von Pater Lauren-
tius gepflegt Kulturpflege Besucherdienst für Senioren der Kirchengemeinde, monatliches Frühstück
für Senioren, Wintergang des Kolpingvereins, Familienausflug mit dem Fahr-rad für alle, kleines Feuerwehrfest, Osterfeuer, Erntedankfest, Rosenmontag, Dorfkirmes, Sängerfest
Sonstiges Fußballturnier Jungkolping Erwähnenswert - In GbR geführte ehem. Klostergaststätte ist wichtiger Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. - Kleiner Dorfkirmes trägt zur Identifikation mit dem Ort bei. - Enge Zusammenarbeit von Dorfgemeinschaft und Kloster/Kirche. - 100 Jahre Bahnhof Schwichteler. - Leichte Bevölkerungszunahme. - Bestand an Handwerks- und Gewerbebetrieben gehalten, weitere Konzentration im Bereich Landwirt-
schaft. Anregungen - Versuchen ein Leitbild zu finden und eine Agenda zu erstellen! - Das Beratungsangebot des Landkreises nutzen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe 2 Stadt Cloppenburg Aus der Stadt Cloppenburg beteiligte der Ortsteil Kellerhöhe am Dorfwettbewerb. Beschreibung siehe Emstek. Gemeinde Emstek Aus der Gemeinde Emstek beteiligten sich 2 Orte am Dorfwettbewerb
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Halen Dorf Heimatverein Halen e.V. Vorsitzender: Alfons Arkenau Größe Fläche: 2375 ha Bevölkerung: 1604 Teilnahmen 6 Dorfform ehem. Haufendorf, neuzeitliche Wohnsiedlungen Landschaftsform kultivierte Heidelandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Baumweg, Badesee, Fischteiche, Dorfplatz, Schützenhaus im Wald gelegen, Prinz Heinrich Stein, Fortmannstein Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umwelttag mit allen Vereinen und der Grundschule Verkehr Infokarte für ganz Halen am Bushalteplatz, Infotafeln Halener Kreuz/Soeste,
Baumweg/Urwald, Lethe - Brücke, Feldmühle, alter Kirchplatz, Radwander-infotafel (Radwegenetz Halen Hauptstraße). In Planung Halen Schule
Denkmalpflege Pflege der Klusanlagen (im 14-tägigen Wechsel), Wegekreuze, Krieger- denkmal Kulturpflege Dorfkalender, Theateraufführung, Konzert, Ständchen für Senioren über 80
Jahre, Wallfahrt, Einkehrtag, Fahrradtouren, Ausflüge, Schulfest, Schützen-fest, Osterfeuer, Erntedankfest, Ernteball, Sternsingeraktion, Nikolaus und Tannenbaumaktion, Weihnachtsfeier, Gedenkbuch für die Gefallenen, Mar-tinsumzug, Seniorenbesuchsdienst,
Sängerbundesfest 2012 Sonstiges Treckerwettstreit zweijährig, Dorfkalender, Spielplatzfest, Erwähnenswert - Ein Leitbild mit fünf Punkten ist erstellt. - Slogan- „Altes bewahren, neues wagen, gemeinsam sind wir stark“. - Dorfgemeinschaft hat weiterhin den Wunsch nach Wohnbaulandentwicklung. - Beteiligung am runden Tisch, Verkehrskonzept Emstek. - Arbeitskreis „Zukunft Badesee“ wurde gegründet. - Die Teilnahme ist mit der Dorfgemeinschaft abgesprochen. - Ein Fülle guter Dorfentwicklungsbeispiele vorgestellt, darunter auch einige Bauerngärten. - Individuelles Gedenkbuch der in den Kriegen gefallenen Soldaten vorgestellt. - Familienverein „Tüddelbüddel“. - Chroniken aus Dorfarchiv und Digitalisierungsaktivitäten vorgestellt. - Buch von den Kindern der Grundschule Trecker, lila Kuh & Co. - Präsenz im Internet und sozialen Netzwerken. - Die Einwohnerentwicklung wurde analysiert, es besteht Einwohnerrückgang. - Im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung den Bestand gehalten. Anregungen - Alte Ziele der Dorferneuerung analysieren und aktueller Situation anpassen und in die Dorfpräsentation
einbauen. - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- An Präsentation arbeiten um sie gemeinschaftlicher erscheinen zu lassen. Ergebnis Wettbewerbsgruppe 1, Platz 5, Teilnahme am regionale n Vorentscheid Würdigung der Kommission Der Heimatverein Halen ist der Auffassung, dass sich nur gemeinsam die zukünftigen gesellschaft-lichen Herausforderungen bewältigen lassen und dabei ein Fokus auf den jungen Familien liegen muss. Das Motto, das sich daraus entwickelt hat, lautet: „Altes bewahren, Neues wagen, gemeinsam sind wir stark“. Die Gedanken zur Zukunft sind aus einer gründlichen Analyse entstanden. Die Be-mühungen zur Entwicklung der Angebote am Halener-Badesee sind vielversprechend. Hervorzuhe-ben ist auch ein Buchprojekt der Grundschule mit dem Titel: „Trecker, lila Kuh und Co“. Sonderpreis für den Familienverein „Tüddel-Büddel“ „Tüddel-Büddel“ das ist ein Zusammenschluss von 11 Familien. Frühlingsmarkt, Nähtreff, Stammtisch, Backen, Basteln und Aktivitäten mit Kindern gehören zu den Angeboten des eingetragenen Vereins. Das familienorientierte Angebot des erst 2-Jahre alten Vereins sah die Kommission als beispielhaft an und zeichnet es mit einem Sonderpreis aus.
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Hoheging / Kellerhöhe / Bürgermoor (auch Stadt Cloppenburg u. Gemeinde Garrel)
Dorf
Dorfverein Hoheging / Kellerhöhe / Bürgermoor Vorsitzender: Rolf Frilling Größe Fläche: 2408 ha Bevölkerung: um 1002 Teilnahmen 14 Dorfform Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte kultivierte Heide- u. Moorlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Kath. Kirche, Ehrenmal, Baumweg, Brunnenweg Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Außenanlagen Pater-Titus-Haus, jährliche Laubaktion, Neugestaltung Dorf-
platz mit Buchenbogen, Müllsammelaktion, Grünanlagen beim Schießstand neun gestaltet, Blumenzwiebelaktion
Verkehr Neue Ampel am Mittelweg, B213, Ausbau des Birkenwegs, Neue Beschilde-rung und Infotafeln Brunnenweg, Ausbesserung Straße „Am Baumweg“, An-trag Busbahnhof beim LK CLP, neue Parkplätze beim Friedhof
Denkmalpflege ehrenamtliche Pflege beim Ehrenmal, Erhaltung des Gedenksteins zur 100 Jahr Feier
Kulturpflege Heimatarchiv im Pater-Titus Haus eingerichtet, Plattdeutsches Krippenspiel zu Heiligabend, Erstellung eines Dorfkalenders, Versammlung mit den Dorf-neubürgern, Seniorennachmittage, Adventskonzert, Sternsingeraktion, Lau-baktion, Laternenumzug
Sonstiges Fußballdorfmeisterschaft, Neueinweihung des Kindergartens mit Jung und Alt, Forderung nach einen Busbahnhof, Entlastungsstraße Dorfmitte, Ver-hinderung des Ausbaus der Hochspannungsleitungen direkt übers Dorf,
Erwähnenswert - Sehr kreative Vorstellung des Dorfes. - Ausstellung vorbereitet. Wieder alle Belange der Dorfpräsentation aufeinander abgestimmt. - Slogan „Leben, Heimat, Träume“. - Drei Ortschaften ein Dorf – Kirche ist Mittelpunkt. - Grundlegende Strukturdaten erhoben und analysiert. - Leerstandsmanagement und neue Baugebiete durch alle beteiligten Kommunen. - Ampel an Bundesstraße und Kreisstraße. - Bemühungen zum Erhalt der Dorfgaststätte. - Zusammenarbeit mit den benachbarten Dörfern. - Auszeichnung und Anerkennung des Ehrenamtes mit Marientaler. - Auch private Gartenanlage vorgestellt. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Forderung nach Dorferneuerung aufrechterhalten! - Bauliche Entwicklung angemessen halten! - Planungskonzepte als Vorbereitung auf die Dorferneuerung erarbeiten! - Weiterhin die 3 Kommunen für die Dorfentwicklung gewinnen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Kreissieger, Teilnahme am regionalen Vorentscheid, T eilnahme am Landeswettbewerb Würdigung der Kommission Hoheging – Kellerhöhe – Bürgermoor oder abgekürzt HoKeBü. In einer sehr ansprechenden Dorfpräsentation haben die Verantwortlichen des Dorfverein es ver-standen der Kommission die Stärken, Schwächen und Ziele von HoKeBü zu vermitteln, dabei wur-den alle Bewertungsbereiche berücksichtigt. Aus einer soliden Betrachtung der eigentlichen Mög-lichkeiten entwickelt die Dorfgemeinschaft bürgerschaftliche Ziele. Beindruckend die Einbindung von 3 Kommunen in die Dorfarbeit. Das Ziel nach Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm ist daher logisch. Sonderpreis für die abwechslungsreife Dorfpräsentation Mit Bedacht hat die Dorfgemeinschaft in ihrer Präsentation eine Fee nach dem schönsten Dorf suchen lassen. Dabei zeigten die Verantwortlichen wie mit modernen Medien eine zeitgemäße und anspre-chende Dorfpräsentation möglich ist, ohne die Inhalte zu vergessen. Im Vorfeld waren dazu alle Ver-eine und Gruppen der Dorfgemeinschaft eingebunden um Ihren Beitrag zu liefern.
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Gemeinde Essen
Aus der Gemeinde Essen beteiligt sich ein Ort am Dorfwettbewerb. Bartmannsholte – Barlage – Bokel – Felde Bauerschaft
Dorfgem. Bartmannsholte / Barlage / Bokel / Felde Vorsitzender: Ludwig Zurborg Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: 502 Teilnahmen 15 (erneute Teilnahme) Dorfform Einzelhofsiedlung und Wohnhausreihen Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Herz-Jesu Kloster, Pollen-Boom, Fachwerkhöfe, Grabstätte Hemmen Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Alte Anpflanzungen ergänzt und gepflegt, Umwelttage mit Müllsammelaktion, Pflanzungen u. ä. Verkehr Instandhaltung von Genossenschaftswegen, Infotafel (Radwegenetz), Sitz-
ecken, Unterstützung beim Radwegebau Denkmalpflege Pflege und teilweise Erneuerung der Ehrenmale Kulturpflege Osterfeuer, Erntedank, Maiandachten und Klönabende, Straßenfeste, Nach-
barschaftsfeste, Nikolausfeier, Handarbeitsclub, mehrtägige Ausflugsfahrt, Kindergruppe, Fahrgemeinschaften zum Kindergarten, Besuchsdienst für ältere Einwohner, freiwilliger Betreuungsdienst im Altenpflegheim, Organisa-tion von Fahrgemeinschaften bei Seniorenveranstaltungen, Pflege der platt-deutschen Sprache (Neujahrswünsche, Hochtiedsnödiger) Palmstockaktion, Kränzen (bei Hochzeiten, Richtfesten, Schützenfest)
Sonstiges Gemeinschaftliche Instandhaltungen beim Dorfgemeinschaftshaus, Som-merfest mit Pokalturnier, Zelten der Väter mit Kinder, Frauengymnastik-gruppe,
Erwähnenswert - Bevölkerungsrückgang. - Motto „Wir machen Zukunft“. - Leitbild erarbeitet und dazu einen Flyer erstellt. - Gemeinschaft wird bewusst wahrgenommen. - Es findet eine hohe Beteiligung an den Essener Vereinen statt. - Neue Idee: Lichtermarkt. Anregungen - Für die weitere Arbeit Beratung suchen (z.B. durch den LK CLP)! - Versuchen Aktivitäten in allen Ortsteilen durchzuführen! - Über die Entwicklung von touristischen Angeboten nachdenken! - Die Ehrenmäler hinsichtlich ihrer Anlagengestaltung überprüfen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Stadt Friesoythe
Aus dem Stadtgebiet Friesoythe beteiligen sich 12 Orte am Dorfwettbewerb. Ahrensdorf - Heinfelde Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Ahrensdorf - Heinfelde Vorsitzender: Ewald Schrand Größe Fläche: 1100 ha Bevölkerung: 276 Teilnahmen 10 Dorfform Straßendorf Landschaftsform kultivierte Hochmoorlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeit Fußgängerbrücke, Küstenkanal, Moorlandschaft
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Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Pflege von Buchenhecken und Rhododendren, Dorfreinigungsaktion, Auf-
stellung einer Sitzbank Verkehr Wanderwegen, Infotafeln, Rastplätze für Fahrradfahrer, Fahrradunterstand
errichtet, Denkmalpflege Pflege der Brücke über den Küstenkanal, Wappen vom Schützenverein Kulturpflege Schützenfest, Schießwettkämpfe, Osterfeuer, Kinderkarnevalaktion, Kaffeetafel für Senioren, Winterfest, Kohlessen, Maibaum, Sonstiges Bingoabende, Trikerfest, Fußballturnier, Jugendhilfe-Einrichtung, Sommerfest, Toiletten im Schützenheim renoviert, Behinderten WC errichtet Erwähnenswert - Die demografische Veränderung ist spürbar, ein leichter Bevölkerungsrückgang besteht. - Strukturbedingte Entwicklungsschwierigkeiten machen sich bei den Aktionen der Dorfgemeinschaft
bemerkbar. - Wunsch nach schnellem Internet wurde deutlich. - Küstenkanal trennt die Dorfgemeinschaft, Kanalbrücke ist Identifikationspunkt. - Die Dorfgemeinschaft hat Ziele. Anregungen - Für die gemeinschaftliche Arbeit ein Leitbild entwickeln und eine Agenda mit Zielen formulieren! - Mit dem Identifikationspunkt Brücke, den Ort und die Gemeinschaft auch außerhalb der Stadtge-
meinde bekanntmachen! - Gemeinsam mit der Beratung durch Stadt und Landkreis nach neuen, gemeinschaftlichen Aktionen
suchen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Altenoythe Dorf
Heimatverein Altenoythe e.V. Vorsitzender: Richard Hardenberg Größe Fläche: 2000 ha Bevölkerung: 2283 Teilnahmen 9 Dorfform ehem. Eschrandsiedlung, neuzeitliche Wohnansiedlung und Gewerbe Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten St. Vitus Kirche und Friedhof, Kobrinks Kreuz, Pastorenbusch, neue Kirche mit Glockenturm, alter Schafstall, Altenoyther Esch Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Regenrückhaltebecken Esch, Anlegung von Hegebüschen, Herrichtung von Spielplätzen, Blumenpflanzaktionen am Kellerdamm Verkehr Bepflanzung Kellerdamm und Riege, Schmaler Damm, Bau einer Infotafel bei der St. Vitus Kirche Denkmalpflege Instandhaltung Schafstall, Ehrenmal, St. Vitus Kirche mit Friedhof Kulturpflege Plattdeutsch im Kindergarten, Kooperation von Kindergarten, Seniorenheim und Sophie Scholl Schule, Besuchsdienst der KFD Frauen im Pflegeheim, jährlicher Bauernmarkt, Martinsumzug, Aufführungen der Theater- und Volkstanzgruppe, Aufstellung von 32 neuen Ruhebänken im gesamten Ort, Sportlerball, Schützenfest, Winterfest, Heimatabende, Radtouren, Maigang, Sängerball, Jägerball, Kreismusikfest, Ernteball, Osterfeuer, Litauenfahrt, Reit- und Fahrturnier, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit durch Kirchen und Vereine Sonstiges Oldtimer-Treffen, Neubau des Feuerwehrgerätehauses, Erstellung eines Fahrradstandes beim Kindergarten durch die Eltern, Sportveranstaltungen, Tennismeisterschaft, Motorrad – Pfingstfahrt Erwähnenswert - Dorferneuerung hat mit vielen privaten und öffentlichen Maßnahmen einiges verändert. - Es bestehen einige schöne innerörtliche Plätze. - Altenpflegeheim ist in Dorfleben eingebunden. - St. Vitus-Kirche ist ein kulturhistorischer Erlebnisort. - Leitbild vorgestellt auch an einem Stärken und Schwächen Profil gearbeitet. - Von der Mutter/Kind Gruppe bis zu den Senioren sind alle am Gemeinschaftsleben beteiligt. - Der „Altenoyther-Bauernmarkt“ ist zu einer wichtigen Veranstaltung mit großer Wirkung geworden. - Dorfgemeinschaft plant alle gemeinschaftlichen Aktivitäten. - Caritas ist Teil der Dorfgemeinschaft. - Inklusion ist selbstverständlich.
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Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten. Auch an Neupflanzungen im öffentlichen Raum denken!
- Historische Gebäude und alter Baumbestand im Ortskern werden zu wenig als Wert erkannt, das sich stark verändernde Ortsbild rund um St. Vitus und entlang der Durchgangsstraße beachten um es in eine für Altenoythe gerechte Entwicklung zu drängen. Die Werte des Ortsbildes sind zu erkennen um sie zu bewahren und sinnvoll zu ergänzen!
- Dorferneuerungsplan unbedingt als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen und weiterentwickeln! - Versuchen wieder Pflanzaktion im öffentlichen Raum durchzuführen! - Ortsdurchfahrt langfristig erlebnisreicher entwickeln und gestalten, dabei den dörflichen Maßstab be-
achten. Mit Bepflanzung Gestaltungslücken schließen! - Weiterhin an der Form der Dorfpräsentation arbeiten, verbunden mit einer strukturierteren Form ge-
meinschaftliche Ziele benennen! - Schützenfestplatz „auffrischen“! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 11 Würdigung der Kommission Unverkennbar haben die Maßnahmen der Dorferneuerung das Dorfbild verändert, auch wenn die aktuelle Maßnahme zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt noch nicht abgeschlossen ist. Über Kinder und Jugendli-che bis hin zu Senioren sind alle am Gemeinschaftsleben beteiligt. Ein Blick in die Vereinsliste bestätigt diese Aussage. Immense Bedeutung für die dörfliche Gemeinschaft haben die Einrichtungen der Caritas. Inklusion ist in Altenoythe selbstverständlich. Der Ort zeigt was Integration bedeutet und beweist, dass sie im dörflichen Rahmen sich am günstigsten entfalten kann. Augustendorf Bauerschaft
Ortsverein Augustendorf e.V. Vorsitzender Franz Mecklenburg Größe Fläche: 530 ha Bevölkerung: 242 Teilnahmen 14 Dorfform Straßendorf Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeit „Griesen - Stein“ Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege jährliche Müllsammelaktionen, Pflege von Grünanlagen u. Spielplätzen, Schulwald der Anne-Frank-Schule-HRS Molbergen Verkehr Pflege und Instandhaltung von Sitzecken Denkmalpflege Anlage beim „Griesen-Stein“ erneuert Kulturpflege Kinderkarneval, Doppelkopf -Skat Turniere, Maigang, Winterball, Wintergang, Fahrrad-Tour, Schützenfest, Trecker Treffen, Vorarbeiten zur Erstellung einer neuen Dorfchronik Sonstiges Zaun beim Dorfplatz erneuert Erwähnenswert - Leitbild ist in der Vereinssatzung festgeschrieben. - Mit Fotoausstellung und kleinem Infoblatt die Aktionen der letzten 3 Jahre verdeutlicht. - Neue Chronik zur 200 Jahrfeier geplant. - Die Dorfgemeinschaft hat klare Ziele auf ihrer Agenda:
o Vorbereitung der 200 Jahrfeier, o Spielplatzerweiterung und neue Sitzecken, o Wunsch nach einen breiteren Radweg an der Straße.
- Plattdeutsch als Alltagssprache noch existent, die Weitergabe an Kinder ist üblich. Anregungen
- In die Dorfvorstellung auch wirtschaftlichen Initiativen einbeziehen! - Weiterhin Schutzpflanzungen, wie Fichten und Zypressen zurücknehmen! - Nach Gestaltungselementen entlang der Ortsdurchfahrt suchen, die den Ort eine noch höhere Wie-
dererkennung geben könnten! - Gartenkultur als Aktionspunkt für die Dorfgemeinschaft sehen und entwickeln! - Bei möglichen Bauentwicklungen den öffentlichen Anspruch an eine sich einfügende Bauweise for-
dern! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II
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Ellerbrock Bauerschaft Ortsverein Ellerbrock e.V. Vorsitzender: Frank Hanneken Größe Fläche: 818 ha Bevölkerung: 290 Teilnahmen 16 Dorfform Straßendorf Landschaft kultivierte Moor- und Heidelandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Packhaus Hof Peters, Hofmuseum Kleefeld Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Anpflanzungen, Müllsammelaktionen, Neugestaltung Sitzecken Verkehr gut ausgebaute Radwege, Instandhaltung von Wartehäuschen, Fußgängerampel Denkmalpflege Alte Lehrerwohnung renoviert Kulturpflege Erntedankfeier mit Seniorennachmittag, Laternenumzug, Grillfest, Osterfeuer, Familientag, Kindertanz, Besuch der Senioren ab dem 80. Geburtstag, Dörpskapelle, Theaterfahrt, Sportfest, Sportlerball und Kohlessen Sonstiges / Erwähnenswert
- Gute Übersicht zur Ortsgeschichte gegeben. - 100 Jahre Ellerbrock gefeiert, Dörpskapelle gegründet. - Straßengemeinschaften sind wichtig für die Dorfgemeinschaft. - Chronik erstellt, Logo durch Schüler der Fachoberschule Gestaltung, Cloppenburg erstellt. - Ziel: Neugestaltung der Buswartehütten. Anregungen
- An der Erstellung eines Leitbilds arbeiten! - Neue Aktionen im Bereich der Landschaftspflege suchen! - Maßnahmen zum Erhaltung von ortsbildprägenden Bauten entwickeln! - Infotafel für Radwanderer errichten! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Gehlenberg Dorf
Dorfgemeinschaft Gehlenberg e.V. Vorsitzender: Heinz Pohlabeln Größe Fläche: 1514 ha Bevölkerung: 1600 Teilnahmen 16 Dorfform ehem. Straßendorf, neuzeitliche Wohn- und Gewerbeansiedlungen Landschaft kultivierte Moor und Heidelandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Kulturzentrum Mühlenberg, Kirche, Fachwerkhaus, Schücking-Denkmal, Naturschutzgebiet Tatemeer, Dorfpark Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege jährliche Müllsammelaktionen, verschiedenen Anpflanzungen Verkehr Schaffung einer neuen Infrastruktur auf dem Mühlenberg, neue Hinweistafeln Denkmalpflege Umgestaltung des Mühlenumfeldes, Errichtung eines Kulturzentrums Müh-
lenberg, Pflege historischer Bausubstanz Kulturpflege Große 225-Jahrfeier, Neue Ortschronik mit über 1100 Seiten, Einrichtung eines Heimatmuseums mit Sägereimuseum, Herrichtung einer Veranstal- tungshalle, Erstellung verschiedener historischer Gebäude, Aufstellung verschiedener Großgeräte, Neugestaltung des alten Friedhofs Sonstiges Neubau eines Feuerwehrgerätehauses, Ausrichtung des OM-Cups 2013, Aus-
richtung des Sängerbundesfestes 2014, Neuer Internetauftritt unter www.gehlenberg.de
Erwähnenswert - Schon seit einigen Wettbewerbsgenerationen gelingt es der Dorfgemeinschaft, eine umfassende Dorf-
vorstellung, mit beeindruckendem Vereinsleben zu präsentieren. - Ziele aus der Dorferneuerung erscheinen nach eigener Aussage erreicht. - Kulturzentrum „Mühlenberg“ hat sich positiv entwickelt. - Wert des gewachsenen Grüns in Verbindung mit den historischen Ziergiebel der Schule erkannt, dies
findet Ergänzung durch die Gestaltungsmaßnahmen beim alten Friedhof. - Leitbild mit Stärken und Schwächen, orientiert an der hohen Identifikation mit dem Ort, formuliert. - Planungskonzepte stehen im Spannungsfeld zwischen Wohnen und Landwirtschaft. - Die Dorfgemeinschaft arbeitet sehr umfassend in allen öffentlichen und privaten Belangen.
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Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Bei Neubauten mehr auf Verwendung von roten Fassadenbaustoffen setzen! - Die Abgrenzung zu Neuvrees und Neulorup klarer definieren! - An einer, noch mehr von der Gemeinschaft getragenen Vorstellung arbeiten! - Versuchen, aus den jährlichen Müllsammelaktionen einen Umwelttag zu entwickeln! - Durch zuviel Immergrün in den privaten Gärten wirken diese eintönig, deshalb versuchen eine ab-
wechslungsreiche Bepflanzung vorzustellen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 2, Teilnahme am regional en Vorentscheid 2015 Würdigung der Kommission Schon seit einigen Jahren arbeitet die Dorfgemeinschaft Gehlenberg sehr umfassend in vielen öf-fentlichen und privaten Belangen der dörflichen Gemeinschaft. Ergebnis ist die hohe Identifikation der Gehlenberger mit ihrem Dorf. Das geltende Leitbild ist aus der Dorferneuerungsplanung ent-standen. Dem Spannungsfeld zwischen Wohnen und Landwirtschaft begegnet man durchaus kon-zeptionell. Eine Bereicherung ist das bei der Mühle entstandenen „Kulturzentrum Mühlenberg“. Zur Entwicklung der Anlage wurden hier viele ehrenamtliche Leistungen eingebracht. Sonderpreis für die Neugestaltung des alten Friedhofs Mit der Einrichtung des Kulturzentrums Mühlenberg hat Gehlenberg in der Öffentlichkeit auf sich Auf-merksam gemacht. Etwas unbemerkt, aber trotzdem sehr wirkungsvoll, hat sich eine Gruppe mit der Neugestaltung des alten Friedhofs bei der Kirche befasst. Unter Anleitung eines Landschaftsgärtners sind Pläne erstellt worden die, die ursprüngliche Situation mit vielen Gräbern um die Kirche nachbilden bzw. erhalten. Ziel ist es, der schleichenden Entfernung des so typischen Friedhofs um der Kirche ent-gegenzuwirken. Hohefeld Bauerschaft
Förderverein Grundschule Hohefeld Vorsitzender: Bernd Röttgers Größe Fläche: 1000 ha Bevölkerung: 880 Teilnahmen 3 Dorfform Streusiedlung, neuzeitlich Wohnsiedlungen Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Schafstall, Mühlenplatz, Marienkluse, Sportplatz, Kündelsberg, Timpen Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Säuberungsaktionen, Anpflanzungen, Nistkastenaktion Verkehr Straßenbegrünung Denkmalpflege / Kulturpflege Neujahrsrundgang, Maibaumsetzen, Osterfeuer, Besuchsdienste, Later-
nenumzug, Radtouren Sonstiges Timpenfest, Mühlenplatzfest, Straßenfest Ringweg Erwähnenswert - Dorfschule ist wichtiger Identifikationspunkt. - Positive Veränderungen der Außenraumgestaltung und der Pflege des Gartens bei der Schule sind
erkennbar. - Interessante Landschaftsform durch Geestrücken zwischen den Mooren. - Soziale Versorgung ist weitestgehend in den Nachbarschaften gewährleistet. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Nach neuen Projekten in allen Bewertungsbereichen suchen! - Für den Außenraum der Schule, wäre ein Konzeptplan sinnvoll! - Angebote für Radwanderer überlegen! - Leitbild erstellen! - Abgrenzung des Geltungsbereichs zu Altenoythe klar darstellen! - Eigenständigkeit des Ortsteils deutlicher herausstellen!
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- Formen der gemeinschaftlich bzw. bürgerschaftlichen Arbeit ausführlicher darstellen!
Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Neulorup / Schwarzenberg Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Neulorup, Schwarzenberg Vorsitzender: Andreas Breyer Größe Fläche: 280 ha Bevölkerung: 180 Teilnahmen 13 Dorfform Straßendorf Landschaftsform agrarisch geprägte, kultivierte Moor und Heidelandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeit Naturschutzgebiet Tatemeer, Sternwarte, Badesee Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Müllsammelaktion, Erneuerung des Grillplatzes, Gemeinschaftstag für den Ort Verkehr Buswartehäuschen Schwarzenberg saniert Denkmalpflege Pflege des Gedenkstein Schwarzenberg und Neulorup Kulturpflege Kohlessen, Bergfest, Familienausflug, Spielplatzfest, Nikolaus, St. Martin, Seniorenkaffee, Maibaum pflanzen, Palmstock Sonstiges Bau und Anlegung eines neuen Spielplatzes, Jahreshauptversammlung,
Teilnahme am Karneval, Kaffeeclub Ü40, Kaffeeclub Ü50, Altersrunde, div. Kartenclubs, Familiensonntag auf dem Spielplatz
Erwähnenswert - Bau eines neuen Spielplatzes als Ergebnis des Wettbewerbs 2011. - Gut organisiertes Gemeinschaftsleben. - Motto: „Unser Ziel muss die Zusammenarbeit sein“. - Neuer Spielplatz entwickelt sich als gemeinschaftlicher Treffpunkt. - Der Ort ist durch die eigene Form des Gemeinschaftslebens klar definiert. Anregungen - Am Spielplatz die Form der Bepflanzung und Grünpflege überdenken! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Neumarkhausen Bauerschaft
Ortsverein Neumarkhausen e. V Vorsitzender: Norbert Schlangen Größe Fläche: 560 ha Bevölkerung: 211 Teilnahmen 14 Dorfform Straßendorf mit starker landw. Prägung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeit Markatal, Baudenkmal Trafo Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Stein aufgestellt, Infotafel, Tische und Bänke, Müllsammelaktion Verkehr / Denkmalpflege / Kulturpflege Nikolaus, Osterfeuer, Erntedankfest, Karneval mit Kindern, Martinsumzug, Maigang Sonstiges Oldtimertreffen Erwähnenswert - Slogan: „Wenig Leute = viel Einsatz“. - Das Dorf ist mit vielen Aktionen bestrebt, das Gemeinschaftsleben zu erhalten. - Die beispielhafte Unterhaltung von Clubheim, Dörpshus, Spielplatz und ehem. Lehrerwohnung durch
den Ortsverein, belegt die Bedeutung der Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft. - Erlebnisreiche Landschaft im Markatal. - Ziel: „Aufstellung einer Marienstatue“. Anregungen - Versuchen den Spielplatz hinter der Schule attraktiver zu gestalten! - Neue Projekte für die gemeinschaftliche Arbeit entwickeln!
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Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Neuscharrel Dorf
Heimatverein Neuscharrel e.V. Vorsitzender: Werner Fuhler Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: 990 Teilnahmen 12 Dorfform Kultursiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte kultivierte Moor- und Heidelandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeit Kirche und Backhaus Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Obstbäume an Straßen, Müllsammelaktionen Verkehr Ausbau der Kreisstraße Neuscharrel – Friesoythe mit Radweg, 3 Infotafeln Denkmalpflege Instandsetzung Ehrenmal, Marienhäuschen, alte Häuser Kulturpflege Plattdeutsch im Kindergarten, Seniorenarbeit, Palmstockaktion, Heimatabend, Konzerte Sonstiges 4 x Brotbacken, Sportturniere Erwähnenswert - Zurückgehende Bevölkerungszahl. - Laut Heimatverein ist der Wettbewerb sehr wichtig für die Dorfgemeinschaft. - Es wurde gezeigt, was Dorfgemeinschaft leisten kann. - Ziele: Einbau einer elektronischen Orgel in der Kirche, Umgestaltung Schulhof im Rahmen der Dorf-
erneuerung. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Die innerörtliche Bebauung im Wohnbaugebiet direkt am Pastorenpfad als Chance betrachten, weil hierdurch eine Durchmischung von öffentlichem Leben und Wohnen in direkter Nachbarschaft entste-hen kann!
- Weiterhin an den Zielen der Dorferneuerung festhalten! - Dörfliches Grün im privaten und im öffentlichen Bereich intensiver vorstellen! - Dorf in der Landschaft neu thematisieren! - Historische Bausubstanz deutlicher als Wert der eigenen Kultur und Geschichte ansehen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I / Platz 11 Würdigung der Kommission Aus der Sicht des Heimatvereins Neuscharrel ist der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ sehr wichtig für die Dorfgemeinschaft. Die vielen Anregungen der Dorfverschönerung haben Einfluss auf den aktuell erstellten Dorferneuerungsplan gehabt. Viele daraus erstandene Planungen wur-den vorgestellt. Erste nachhaltige Verbesserungen haben die Investitionen von Sportverein und Schützenverein gebracht, weitere werden hoffentlich folgen. Damit wird ein Grundstein zur positi-ven Entwicklung gelegt. Sonderpreis für die Errichtung eines Backhauses Schon beim ehem. Heimathaus betrieb der Heimatverein Neuscharrel ein kleines Backhaus. Die be-liebte Einrichtung sollte verbessert werden und so entstand im Innenhof von Jugendheim und Schule, unter Mithilfe örtlicher Handwerker ein neues Backhaus. Bei der Gestaltung übernahm man regionale Stilelemente. An angekündigten Backtagen werden mehrmals im Jahr Brote und Kuchen angeboten, die nicht lange auf Abnehmer warten müssen. Neuvrees Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Neuvrees e.V. Vorsitzender: Gerhard Bruns Größe Fläche: 2046 ha Bevölkerung: 960 Teilnahmen 14
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Dorfform Straßendorf Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein (ist beantragt) Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeit Eleonorenwald mit Langenberg, Jagdstern und Eleonorenhöhe, Sohlgleiten in der Marka Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Schulwald gegen Klimawandel, Müllsammelaktion, Biotopverbesserung Gewässer Verkehr Windschutzstreifen an der Herzogstraße, Begrüßungstafeln an den Ortsein-
gängen, Infotafeln mit Sitzbänken, „Liederstationen“ Denkmalpflege Pflege des Glockenturms, Schutzhütten im Eleonorenwald, Ehrenmal, Wisentdenkmal Kulturpflege 225 Jahre-Neuvrees, Dorf und Familienchronik, Historischer Festumzug,
„Hölskenball“, 30 Jahre Jugendschützenkapelle Neuvrees, Kleiderbörse der Eltern-Kind-Gruppe Neuvrees für einen guten Zweck, 10 Jahre Pferde-freunde, OM-Cup, des Sportvereins Gehlenberg-Neuvrees
Sonstiges Jubiläumsfeste, Schützenfest, „Schützenball“, Osterfeuer, Nikolaus geht von Haus zu Haus, Karnevalsitzung, Kutschenkorso, Oldtimer-Sternefahrt, Schützenkapelle, Auftritte zu allen Veranstaltungen und Rosenmontagsum- zug in Köln, Straßenfeste in jeder Straße zu festen Terminen, Weihnachts- beleuchtung Erwähnenswert - Wunsch nach Dorferneuerung besteht weiterhin. - Umfangreiche Dorf-Chronik erstellt. - Schulstandort gefährdet. - Dorfgemeinschaftshaus ist wichtiger Treffpunkt. - An 15 Sitzecken Tafeln mit Volksliedertexten aufgestellt. - Zusammenarbeit mit den Vereinen in Gehlenberg. - Leichter Bevölkerungszuwachs. - Neue Ziele sind vorhanden. - Die Verantwortlichen der Dorfgemeinschaft sehen die bauliche Entwicklung durch Immissionsgutach-
ten zu sehr eingeschränkt. - Die alte kommunale Selbstständigkeit ist in der Dorfgemeinschaft noch immer ein Thema. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Leitbild und Planungskonzepte erstellen und damit mögliche Voraussetzung für die Dorferneuerung schaffen!
- Weiterhin den Ortskern gestalterisch intensiver herausarbeiten um eine eigenen Identität zu erhalten! - Einzelne Dorfbereiche gestalterisch z.B. durch Bepflanzungen mit einander verbinden! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Sonderpreis für die Aktionen zur 225 Jahrfeier Sehr vielfältig waren die Aktionen anlässlich der 225 Jahrfeier von Neuvrees. Mit Dorfchronik, Jubilä-umsfest, Heimatabend, Hölskenball, historischen Festumzug und Begrüßungsschildern an den Orts-eingängen hat die Dorfgemeinschaft bemerkenswerte Anstrengungen zum Jubiläum unternommen. Originell ist die Aufstellung von kleinen Tafeln mit verschiedenen Volksliedern bei den Sitzgruppen. Pirgo Bauerschaft
Bauerschaft Pirgo Vorsitzender: Tanja Bührmann Größe Fläche: 300 ha Bevölkerung: 150 Teilnahmen erstmalig Dorfform Streusiedlung, Kultursiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja (Altenoythe) Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeit „ Schoapstall Pirgo“, Allee Barmweg
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Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Erhalt und Pflege der Außenanlagen beim Schafstall in Zusammenarbeit mit
dem Heimatverein Altenoythe Verkehr Pflege und Säuberung des Buswartehäuschens, 2 Infotafeln mit idyllischer Sitzgelegenheit, Ausbau des Wegenetzes durch Flurbereinigung mit Nut- zungseffekte für Radler und Inliner. Denkmalpflege Erhalt landwirtschaftlicher Gebäude durch Dorferneuerung. Kulturpflege Maibaumsetzen bei der historischen Gaststätte Grieme, jährliches Treffen
beim „Schoapstall“ in gemütlicher Runde, Neujahrsrundgang, Wäp-Wäp und Tunscheren,
Sonstiges Erstellung einer Orts- und Familienchronik, die bis ins Jahr 1815 zurück reicht. Erwähnenswert - Vorstellung der Bauerschaft in Plattdeutscher Sprache. - Altenoythe bietet die Grundversorgung für den Ort. - Recyclingbetrieb ist wichtiger Arbeitgeber. Anregungen - Nach vorstellbaren Projekten aus allen Bewertungsbereichen suchen! - Leitbild erstellen! - Abgrenzung des Geltungsbereichs zu Altenoythe klar darstellen! - Eigenständigkeit des Ortsteils deutlicher herausstellen! - Formen der gemeinschaftlich bzw. bürgerschaftlichen Arbeit ausführlicher darstellen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Schlingshöhe Bauerschaft
Schlingshöher Treff Vorsitzender: Heiner Tholen Größe Fläche: 250 ha Bevölkerung: 173 Teilnahmen 10 Dorfform Streusiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeit / Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege / Verkehr / Denkmalpflege / Kulturpflege Nikolausgemeinschaft, Osterfeuer Sonstiges Gewerbeschau (organisiert von „Schlingshöhern“), Weihnachtsfeier beim „Haus am See“ Erwähnenswert - Gewerbeschau durchgeführt. - 125 Jahre Schlingshöhe – Schlingshöher Chronik erstellt - Die Dorfgemeinschaft hat überwiegend die gewerbliche Entwicklung der Stadt Friesoythe als Betäti-
gungsfeld für die dörflichen Angelegenheiten angesehen. Anregungen - Ein Leitbild erstellen! - Planungskonzepte zur Dorfentwicklung entfalten! - Für weitere Teilnahmen am Wettbewerb mehr Projekte im Bereich Landschaftspflege, Verkehr und
Denkmalpflege konzipieren! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Gemeinde Garrel Aus der Gemeinde Garrel beteiligen sich 3 Orte am Dorfwettbewerb.
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Falkenberg Dorf Bürgerverein Falkenberg Vorsitzender: Josef Siemer Größe Fläche: 500 ha Bevölkerung: 628 Teilnahmen : 17 Dorfform ehem. Kultursiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlungen Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeit Kirche Maria Königin, Reithallen, Ehrenmal, Friedhof, Teichanlagen, Dorfpark, Felseneck, Klönschanck, Dämper-Schuppen Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Pflege der Grünanlagen, Müllsammelaktionen, Aktion 1000 Blumenzwiebeln,
Pflege der standortgerechten Pflanzen bei den Schutzhütten, Erneuerung der Bepflanzung des Dorfparks, 72-Stunden-Aktion der Landjugend
Verkehr Pflege der Warthäuschen, Streuobstwiese beim Busparkplatz Denkmalpflege Pflege des Ehrenmals, Pflege der Gedenksteine Kulturpflege Seit 1947 kommen die Sternsinger (nur verheiratete Männer) und sammeln
für ein Dorfgemeinschaftskohlessen. Der Rest wird für einen guten Zweck gespendet. Nachbarschaftspflege: Bei Hochzeiten wird auf die Tradition wie: Grün holen, Blumen machen und Kranz binden, Kranz aufhängen und Böl-lern viel Wert gelegt. Beim Hausbau wird das Richtfest mit selbstgebunde-ner Richtkrone gefeiert. Schuhe putzen bei jungen Paaren, Maibaum auf-stellen und Pfingstbaum setzen. Zu Ostern richtet die Landjugend das Os-terfeuer für alle Falkenberger aus, der Musikverein begleitet musikalisch die Veranstaltung. Erntedankfest, Tannenbaumaktion, Adventskonzert des Mu-sikvereins in der Kirche mit anschl. Glühwein und Bratwurst (Verkauf für ei-nen guten Zweck), Nachbarschaftshilfe, Seniorenarbeit, Messdienerzeltla-ger, Pfarrfamilienfest, Weihnachtsbaum im Dorfpark schmücken, Nikolaus-aktion der Landjugend, Krippenspiel der Grundschulkinder zu Weihnachten,
Sonstiges Oldtimertreff, Spiel ohne Grenzen (Sportfest) Erwähnenswert - Eine interessante Ausstellung vorbereitet. - Lebendige Dorfgemeinschaft, die viele mobilisiert. - Kinder haben den Ort mitvorgestellt. - Viele Vereine mit abwechslungsreichen Angeboten. - Kleine Informationsschrift erstellt. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Wenn möglich beim „Dämperschoppen“ die Geschichte erlebbar machen, z.B. durch Geräte und Werkzeuge!
- Weiter an der guten Dorfvorstellung mit der Dorfgemeinschaft arbeiten! - Versuchen ein Leitbild zu formulieren und eine Agenda zu erstellen unter zur Hilfenahme des Dorfer-
neuerungsplans! - Auch private Gartenanlagen in die Präsentation einbinden! - Den Wert einer regionaltypischen Bauweise für das Dorfbild nicht unterschätzen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 11 Würdigung der Kommission Die kleine, zum Wettbewerb entstandenen Broschüre über den Ort endet mit dem Zitat von Willy Brandt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten“. Genau mit diesem Elan präsentierten die Vertreter der 635 Einwohnerinnen und Einwohner, darunter auch die Kinder aus Falkenberg, ihren Ort. Die aktuellen Ziele sind aus der nun schon einige Jahre abgeschlossenen Dorferneuerung entstanden. Mit einem sehr aktiven Vereinsleben soll die örtliche Attraktivität, zu der die kleine Kirche und ein sehr dörflicher Schul- und Sportanlagenbereich gehö-ren, erhalten werden. Petersfeld Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Petersfeld Vorsitzender: Walter Einhaus Größe Fläche: 632 ha Bevölkerung: 320 Teilnahmen 8
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Dorfform Streusiedlung, neuzeitliche Ferienwohngebiete Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Thülsfelder Talsperre, Waldkirchplatz, Ehrenmal Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umwelttage Verkehr Pflege durch Gemeinde, Zweckverband und Wegegenossenschaften Denkmalpflege Erhaltung des Ehrenmals Kulturpflege Spielnachmittage im Dorfgemeinschaftshaus, Karneval, Kohlessen, Osterfeuer, Weihnachtsfeier für die Senioren, Nikolaus für Jung und Alt, Maiandachten Sonstiges Sanierung des Daches der Garage beim Dorfgemeinschaftshaus, Säuberung beim Dorfgemeinschaftshaus Erwähnenswert - Ein Leitbild ist formuliert. - Dorfgemeinschaftshaus kann aus eigenen Mitteln unterhalten werden. - Ort profitiert vom Tourismus, Zusammenarbeit zwischen Dorfbevölkerung und Touristen. - Bestehender Wunsch nach eigenen Baugebiet. Anregungen - Aktivitäten in den Bereichen Landschaftspflege, Verkehr und Denkmalpflege entwickeln! - Eine bauliche Entwicklung nur mit städtebaulichem Konzept verfolgen! - Die Arbeit der Dorfgemeinschaft und der Urlauber mehr konzeptionieren! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Varrelbusch Dorf
Dorfgemeinschaft Varrelbusch Vorsitzende: Johannes Völkerding Größe Fläche: 870 ha Bevölkerung: 853 Teilnahmen 14 Dorfform ehem. Drubbel, neuzeitliche Wohnsiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Kirche, Waldfriedhof, Regenrückhaltebecken, Sportanlage Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Neugestaltung des Schulwaldes, Teilnahme an den Umweltaktionen, jährliche Laubsammlung, Neugestaltung einer Sitzecke bei der Kirche, Umgestaltung der Wege am Dorfteich, Neubau einer Brücke am Dorfteich. Verkehr Neupflasterung verschiedener Wege im Schulwald, Umgestaltung der Straßenbeete, Umsetzung der Infotafel. Denkmalpflege Neugestaltung der Priestergräber auf dem Friedhof, Neugestaltung des Platzes rund um die Friedenseiche, Gestaltung eines Engels durch einen Motorsägenkünstler. Kulturpflege Jubiläumsjahr anlässlich des 550- jährigen Bestehens des Dorfes. Im Jubiläumsjahr wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt: Neujahrs- empfang mit Kaffee und Kuchen, für alle Varrelbuscher „Sponsorenlauf für die DKMS, Entenrennen auf dem auf dem Dorfteich, Mittelaltermarkt und ein Jubiläumsabend Sonstiges Kohlgang der Dorfgemeinschaft, Fischerfest, Zug- und Dorffest, Osterfeuer Erwähnenswert - Kleine Ausstellung vorbereitet. - Slogan „Hier wohn und leb ich“. - Das Vereinsleben wurde durch gegenseitige Unterstützung aufrechterhalten. - Ziele: Bushaltestelle umlegen, Anschlagtafel versetzen, Baugebiete ausweisen. - Dorferneuerungsziele vorgestellt. - Jubiläumsfeier war ein Faktor der die Dorfgemeinschaft einte. - Schöne Infoschrift erstellt. - Wert des gewachsenen Grüns in der Dorfmitte erkannt. - Sehr gelungene Integration der gewachsenen Baumstruktur von Schulwald und Baumlehrpfad. Anregungen
- In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine
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Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Dorferneuerungsplan weiter als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen! - Versuchen der modischen Entwicklung von Kiesgärten entgegenzutreten! - Baumlehrpfad evtl. durch Verwendung von Materialien erhalten die vandalismushemmend sind! - Bei anhaltender Siedlungsentwicklung über infrastrukturelle Angebote wie Dorfladen nachdenken
und dörfliche Gestaltungsweisen fördern! - Bestehendes Konzept der Dorfgemeinschaft als Basis für die weitere Arbeit zur Erhaltung und Ver-
besserung der dörflichen Strukturen in allen Belangen ansehen um noch größere Erfolge zu erzielen, dafür auch Beratung einholen!
Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 6 Würdigung der Kommission Mit einigen neuen Projekten hat das im Dorfwettbewerb sehr erfahrenen Varrelbusch sich wieder am Wettbewerb beteiligt. Im Frühjahr diesen Jahres begann die Dorfgemeinschaft mit einer Leit-bild-Findung, welches sich an Werten wie Solidarität, Toleranz, Integration und Erhalt des Dorf und Landschaftsbildes ausrichtet. Eine Arbeitsgruppe hat 6 Überschriften formuliert. Das neue Leitbild findet ebenso, wie das in 2013 durchgeführte 550 jährige Dorfjubiläum, unter dem Motto „Varrel-busch. Hier wohn und leb ich“ statt. Sonderpreis für den „Mittelalterlicher Markt“ zum Dorfjubiläum 550 Jahre sind für ein Dorf etwas Besonders. Besonders und anders sollte deshalb auch die Jubilä-umsfeier sein. Also fanden der Neujahrsempfang, das Osterfeuer und Pfingstbaumsetzten, ein „Enten-rennen“, die Umgestaltung der Außenanlagen beim Pfarrheim, die 72-Stundenaktion der Landjugend, eine Galaabend und ein Festgottesdienst unter dem Jubiläumsvorzeichen, für das extra ein Logo ge-schaffen wurde, statt. Höhepunkt war aber der Mittelalterliche Markt im September 2013. Bei schöns-tem Wetter hatten die Verantwortlichen viele Stände zum Thema Mittelalter aufgebaut und erhielten hohen Besucherzuspruch. Laut der Dorfgemeinschaft war die Jubiläumsfeier ein Faktor der die Dorfge-meinschaft eint. Gemeinde Lastrup Aus der Gemeinde Lastrup beteiligten sich 2 Orte am Dorfwettbewerb. Hammel Bauerschaft
Dorfverein Hammel Vorsitzender: Christian Moorkamp Größe Fläche: 416 ha Bevölkerung: 144 Teilnahmen 7 Dorfform Streusiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeit Glockenturm, Ortseingangsschilder, Sitzgruppen, ländliche Kulturen besonders für Fahrradfahrer Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege jährliche Gestaltung eines Umwelttages, Baumpflanzungen an der Ring-
straße Verkehr Infotafel am Fahrradweg in Rosüne Denkmalpflege Pflege von Glockenturm und Dorfkreuz durch Dorfgemeinschaft. Kulturpflege Sternsingen, Wurstessen, Osterfeuer, Maibaum setzen, Spielplatzfest, Mar-
tinsumzug, Nikolausbesuch, Sonstiges Pflege des Spielplatzes durch die Dorfjugend Erwähnenswert
- Umfassende Dokumentation zur Teilnahme erstellt. - Dorfkreuz und Glockenturm sind durch jahrlange Betreuung wichtige Identifikationspunkte geworden. - Die Dorfgemeinschaft hat sich Gedanken gemacht, was sie leisten kann und wie die erstellten Anlagen
erhalten werden können. - Sehr interessante und umfangreiche Dorf- und Familienchronik erstellt. - Plattdeutsch hat Tradition. - Stallanlagen sind überwiegend eingegrünt.
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Anregungen - Leitbild erstellen! - Die Möglichkeiten eines besser zugänglichen Dorfgemeinschaftshauses erkunden! - Die Schönheit des Raddetals könnte in der Dorfvorstellung mehr Gewicht gewidmet werden! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Hemmelte Dorf
Heimatverein Hemmelte Vorsitzender: Josef Meyer Größe Fläche: 1500 ha Bevölkerung: 1050 Teilnahmen 4 Dorfform ehem. Haufendorf, neuzeitliche Wohnsiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Kirche, NSG Hemmelter Moor, Holzschnitzereien in der Kirche und bei der Schule, Begrüßungsschilder im Ortseingangsbereich Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Erneuerung u. Pflege des Umfeldes an der Grundschule, Neugestaltung des Umfeldes beim Dorf- u. Jugendzentrum, jährliche Aufräumaktionen, Aufstellung von Ruhebänken, Baumpflanzungen Verkehr Bepflanzung der Verkehrsinsel u. regelmäßige Pflege, Begrüßungsschilder in den Ortseingangsbereichen, Radwegerneuerung an der L837 Denkmalpflege Aufstellung eines Feldsteins mit Bronzetafel zum Gedenken an den „Tag der deutschen Einheit“, Aufstellung eines Gedenksteins mit Ruhebank u. Tisch am Standort der ehemaligen Molkerei Hemmelte, Erneuerung des Krieger- denkmals mit Überdachung auf dem örtlichen Friedhof Kulturpflege Pflege der plattdeutschen Sprache, Herausgabe des Mitteilungsblatt „Dat Blatt“, Mutter-Kind-Gruppe, Öffentliche Bücherei, Fortschreibung der Chronik, Heimatabende, Theateraufführungen, Musiknachmittag, Krankenbesuchsdienst Sonstiges Kindersportgruppen einschließlich Mädchenmannschaft, Seniorensport- gruppe, Gymnastikgruppe, Krankenbesuchsdienste, Missionslotto, Termin- kalendererstellung Erwähnenswert
- Bevölkerungsrückgang. - Sehr abwechslungsreiche Dorfvorstellung in Plattdeutscher Sprache. - Kleine Ausstellung vorbereitet. - Umfangreiche Angebote und Aktivitäten für alle Altersgruppen durch Vereine. - Turnhallenneubau hat die Dorfgemeinschaft gefördert. - Nach Auffassung der Dorfgemeinschaft ist Zukunft nur mit Wachstum möglich. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Bei der Beschreibung der Aktivitäten sich auf die letzten drei Jahre beschränken! - Dorferneuerungsplan weiter als Grundlage der dörflichen Arbeit ansehen, Ziele anpassen, daraus
Leitbild und Agenda entwickeln. - Aktivitäten im Bereich Grüngestaltung intensivieren! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Gemeinde Lindern Aus der Gemeinde Lindern beteilige sich an diesem Dorfwettbewerb 3 Ortschaften.
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Auen - Holthaus Bauerschaft Ortsverschönerungsverein Auen-Holthaus Vorsitzender: Gerd Einhaus Größe Fläche: 648 ha Bevölkerung: 240 Teilnahmen 6 Dorfform 2 ursprüngliche Drubbel mit Wohnhausergänzungen Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Allee von Auen-Holthaus, Osterblumenblüte, Bauernhäuser mit Ziergiebeln,
Denkmäler, Wasserscheide Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Pflege und Nachpflanzungen der Allee, Beteiligung am Vogelschutzprogramm Mittelradde, Neuanpflanzungen Kreuzanlage in Holthaus, Umwelttag mit Müllsammelaktion, Ausweitung der Osterblumenpflanzungen im privaten und öffentlichen Bereich, Buchenheckenanpflanzungen in Auen-Holthaus Verkehr Rad- und Fußweg an der Straße „Zur Mühle“, Straßenbeleuchtung an der
Straße „Zur Radde“ in Planung, durch Initiative des Dorfes wurde Auen als geschlossene Ortschaft ausgewiesen.
Denkmalpflege Neugestaltung des Ehrenmals in Auen und Kreuzanlage in Holthaus, Erhaltung und Renovierung von Bauernhäusern mit ortsbildprägenden Zier- Giebeln, gemeinschaftliche Pflege der Anlagen und Denkmäler. Kulturpflege Tunscheren, Palmstöcke, Osterfeuer, 1. Maifeier beim Dorfhaus, Nikolaus-
besuch in jedem Haus, Silvesterfeier im Dorfhaus, Laternenumzug, Senio-rennachmittage, Dorffeiertag am 1. Juni, Advents- und Glühweinfeier beim Dorfhaus, Hochzeitsbräuche, Spielnachmittage für Kinder.
Sonstiges Osterblumenfest, Dorffeiertag mit Gedenkandacht beim Kreuz in Holthaus und anschließend Kaffee und Kuchen als kleines Dorffest Jung und Alt, Spielplatz und Bolzplatzeinweihung beim Dorfhaus.
Erwähnenswert - Osterblumenfest hat sich zu einer überregionalen Veranstaltung ausgeweitet. - Leitbild vorhanden mit aktuellen Anpassungen, Berücksichtigung demographischer Veränderungen. - Ortsverschönerungsverein ist „wichtigster“ Verein im Dorf. - Aktive Beteiligung am Wiesenvogelschutzprogramm. - Historische Backsteinfassaden u. Ziergiebel sind als Werte erkannt, man setzt sich für den Erhalt ein.
Hoher Anteil an sanierten Höfen und Häusern. - Homogenes Ortsbild durch Verwendung ähnlicher Materialien, wie: roter Backstein und Ziegel, weiße
Holzfenster und Windfedern. Anregungen - Eventuell noch vorhandene kleinere Gestaltungsdefizite ermitteln und verändern! - Versuchen das viele Immergrün in privaten Gärten und öffentlichen Anlagen zurückzunehmen! - Form der schon gut vorhandenen gemeinschaftlichen Dorfpräsentation weiter ausbauen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 3, Teilnahme am regionalen Vorentscheid, Teilnahme am L andeswettbewerb Würdigung der Kommission Auch Auen – Holthaus hat ein Leitbild. Mit neun Punkten hat die Dorfgemeinschaft, zu der alle Einwohne-rinnen und Einwohner der Ortschaft gehören, eine optimistische Vision für die Zukunft erstellt, basierend auf die Verpflichtung zukünftigen Generationen eine lebens- und liebenswerte Heimat weiterzugeben. Al-les geht nachzulesen auf der sehr informativen und aktuellen Internetseite. Dort befinden sich auch Infor-mationen zum jährlich durchgeführten Osterblumenfest. Der Ausbau des Dorfgemeinschaftshauses in ei-ner alten Hofstelle könnte weitere wichtige Impulse für das Gemeinschaftsleben bringen. Liener Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Liener e.V. Vorsitzender: Matthias Siefer Größe Fläche: 900 ha Bevölkerung: 450 Teilnahmen 12 Dorfform ursprünglicher Drubbel, neuzeitlich Wohnsiedlungen Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Dorfgemeinschaftshaus, Dörpsmuseum, Hermelings Mühle mit Backhaus,
Kluse, Heidehütte
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Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Neuanpflanzungen am Dorfgemeinschaftshaus, bei diversen Sitzecken, am Jägereck, in Außenbezirken (Siedlung, Klöbbergen), Anpflanzung und Pflege von Streuobstwiesen, Müllsammelaktionen, Nistkastenbau mit der Jägerschaft Verkehr Erneuerung der Ortsdurchfahrt inkl. Straßenbeleuchtung, Radwegebau Lie-
ner – Wachtum (Anbindung Hasetal), Straßenerneuerung „Am Brink“. Denkmalpflege Renovierungsarbeiten in und am Dorfgemeinschaftshauses, Abschluss der Erweiterungen des Dörpsmuseums, Erneuerung der Pflasterung beim Museum und der Mühle. Kulturpflege Plattdeutsche Autorenlesung im Dörpsmuseum (2013 schon zum 14. Mal) Mühlentag, Tag des offenen Denkmals, Plattdeutscher Theaterabend Sonstiges Schützenfest und Schützenball der Bruderschaft Liener, Dorffeiertag im Mai
mit Spielplatzfest, Adventsaktion bei der Mühle, Nikolausbesuch aller Haus-halte in Liner, Laternenumzug, Osterfeuer, Seniorensport und -nachmittage, Ausbringen von Tunscheren und Wäbruten, Treffen der Eltern- Kindgruppen und der Winterkinder.
Erwähnenswert - Slogan „Gemeinsam sind wir stark“. - Vorstellung in Plattdeutsch. - Bauleitplanung im Spannungsfeld von Landwirtschaft und Wohnen mit Einbindung der Betroffenen
durch Gespräche und Beratung. - Schön angelegt und gepflegte Gärten und öffentliche Anlagen. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Gemeinschaftliche Dorfpräsentation intensivieren! - Unbedingt die dörfliche Struktur erhalten! - Die drei „Highlights“ noch mehr ins Dorfbild rücken! - Bei Neupflanzungen von Rotdornen beachten, dass diese empfindlich u. nicht dauerhaft sein können! - Versuchen neue landschaftspflegerische Maßnahmen zu finden! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 8 Würdigung der Kommission „Lust auf Liener“ ist der Slogan des kleinen Dorfes in der Gemeinde Lindern. In einem umfangreichen Leitbild mit der Überschrift: „Ein Dorf im Wandel der Zeit ...es bewegt sich was...“ sind wichtige Ziele und Absichten benannt. Durch die Dorferneuerung sind nachhaltige Verbesserungen erzielt worden. Das kleine Dorfmuseum und Hermelings Windmühle haben mittlerweile überregional Be-kanntheit erreicht. Das Leitbild schließt an mit der Aussage: „Wenn wir alle zusammen unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren, können wir heute schon sagen: Unser Dorf hat Zukunft“. Marren Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Marren Vorsitzender: Werner Bischoff Größe Fläche: 520 ha Bevölkerung: 243 Teilnahmen 3 Dorfform Haufendorf Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Glockenturm mit Dorfplatz, Antoniusdenkmal, Südraddeniederung, 5 Wegekreuze + Marienstatue Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umgestaltung Sitzgruppe „Am Eck“, Neugestaltung Anpflanzung Spielplatz, Umwelttag mit Müllsammelaktion, Neugestaltung und Renovierung Sitz-
gruppe „Marren-Ost“, Pflege der öffentlichen Grünanlagen, Pflege Hecken und Sträucher
Verkehr Ausweitung der Bepflanzungen mit Frühlingsblumen Denkmalpflege Pflegemaßnahmen am Antoniusdenkmal Kulturpflege Schützenfest Garen – Marren, Dorffest, Theateraufführungen, Mädchentanz-
gruppe, Nikolaus, Osterfeuer, Kinderkarneval Sonstiges Wöchentliche Pflege der öffentlichen Grünanlagen in der Dorfmitte, 14-tägige Pflege der Beete und Anpflanzungen, Antoniusnovene im Juni
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Erwähnenswert - Dorferneuerung beantragt. - Wunsch und Bestreben nach Wohnbauflächen. - Antoniusandachten. - Tagesmutterangebot im Dorf. - Ausbau des ÖPNV gewünscht. - Chronik geplant. Anregungen
- Wunsch nach Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm weiter aufrechterhalten! - Aus vorhandenem Leitbild eine Agenda entwickeln! - Unbedingt mit der Siedlungsentwicklung eine dorfgestalterische Einbindung sichern! - Den Dorfplatzbereich über die Landesstraße nach Westen erweitern! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Stadt Löningen Aus der Stadt Löningen beteiligten sich an diesem Dorfwettbewerb 7 Ortschaften. Augustenfeld Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Augustenfeld Vorsitzender: Josef Purk Größe Fläche 1100 ha Bevölkerung: 170 Teilnahme 5 Dorfform Streusiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Ehrenmal Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umwelttage, Neuanpflanzung von heimischen Gehölz, Baumaufschnitt, mä-
hen der Berme Verkehr / Denkmalpflege Renovierung vom Kriegerdenkmal, Bushaltestelle gestrichen. Kulturpflege Tunscheren basteln, Seniorenausflug, Kinder Nachtwanderung, Eierfärben
zu Ostern, Weihnachtsbasteln, Jährliche Kulturfahrt der Dorfgemeinschaft, Dorffest, Kinderfest, Wursteball, Silvesterparty, Spargeltour
Sonstiges Einrichtung der Homepage – www.augustenfeld.de, wöchentliche Angebot: Radfahren und Lauftreff. Erwähnenswert - Bevölkerungsrückgang. - Viele Aktivitäten für Kinder. - 6 Bauplätze im Außenbereich. - Raddetallandschaft. Anregungen - Dorfentwicklungskonzept mit Agenda erstellen! - Beim Wunsch nach Neubaubereiche, dafür Sorge tragen, dass die Dörflichkeit bestehen bleibt! - Mehr auf Bedeutung der Raddetallandschaft eingehen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Sonderpreis für die Aktion „Kinderfreundliches Augus tenfeld“ Heutzutage ist es nicht mehr selbstverständlich, dass sich die Kinder einer weitverzweigten Bauer-schaft kennen und besuchen um miteinander zu spielen. Aus diesem Grund hat sich die Dorfgemein-schaft Aktionen für und mit Kinder und Jugendliche einfallen lassen, um das Gemeinschaftserlebnis auch für diese Generation zu sichern. Wie der Kinderschutzbund sah auch die Kommission des Wett-bewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ die Aktionen für beispielhaft und verleiht einen Sonderpreis.
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Benstrup / Steinrieden / Madlage Dorf Dorfgemeinschaft Benstrup, Steinrieden, Madlage e.V. Vorsitzender: Bernd Baumann Größe Fläche: 1000 ha Bevölkerung: 610 Teilnahmen 14 Dorfform ehem. Drubbel, neuzeitliche Wohnansiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten St. Bonifatius Kirche, naturräumliche Lage Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen)
Landschaftspflege Aktionstag „Mein Tag für mein Dorf“, Müllsammlung mit der gesamten Dorfgemeinschaft, verschiedenen Anpflanzungen (Hecken, Bäume, etc.) freischneiden vorhandener Pflanzen / Sträucher / Bäume, allgemeine Landschaftspflege Verkehr Anträge für Straßenausbesserungen, Ausbau Radweg entlang der Straße
„Mühlenweg“, Berme begrünt, Aktualisierung und Reparatur von Infotafeln, Ausbesserung von Pflasterungen an Rad- und Fußwegen
Denkmalpflege Ehrenmäler gesäubert und begrünt, Renovierung des alten Pfarrhauses und der St. Bonifatius Kirche, Erhalt und Pflege denkmalgeschützter Bauten.
Kulturpflege Erstellung von Dorfchroniken, Neujahrsgruß, Sternsingen, Palmweihe, Oster-feuer, Maibaumsetzen, Maiandachten, Pfingstlager Messdiener, Schützen-fest, Erntedankfest, St. Martin Umzug, Nikolaus, Weihnachtsbaum aufstellen und schmücken, Weihnachtsblasen, Tunscheren
Sonstiges Feste der einzelnen Vereine innerhalb der Dorfgemeinschaft, Aktionstage Erwähnenswert - Einwohnerrückgang. - Angaben zu den Aktionen der letzten drei Jahre besser strukturieren. - In einem Ornigram ist für alle verbindlich geregelt, wer wo seinen Einsatz zu leisten hat. - Internetseite, Facebook, Twitter, WhatsApp. - „Ideenwerkstatt Dorf“ und „Mein Tag für meine Dorf“. - Sehr informativen Flyer erstellt. - Leitbild aus DE-Programm entwickelt. - Sehr abwechslungsreichen Privatgarten vorgestellt. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten!
- Dörfliche Entwicklung nicht zu sehr mit dem Vorhalten von Bauplätzen verknüpfen! - Mit baulicher Entwicklung auch städtebauliche Abrundungen vornehmen! - Versuchen Versorgungsangebote wieder zurückzugewinnen! - Das große „Wir-Gefühl“ der Dorfgemeinschaft weiterhin als positives Entwicklungsmoment nutzen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I / Platz 7 Würdigung der Kommission: Top aktuell ist die neugestaltete Internetseite vom Ort, hier lassen sich alle wichtigen Angaben über den Ort finden. Auch bei der Beschilderung der Sehenswürdigkeiten werden die Möglichkeiten neuer Medien eingesetzt. Mit 13 Zielen, abgeleitet aus der Dorferneuerung, ist das Leitbild beschrieben. Ein Präsentati-onsteam hat es sehr gut verstanden die Stärken des Orts zu beschreiben ohne die Schwächen zu ver-schweigen. In geeigneter Form wurden Landwirtschaft und Landschaft vorgestellt. Dazu passen die ers-ten Zeilen von Magda Sandmanns Gedicht auf der Internetseite: „In neuem Glanz erstrahlt der Ort, wir haben ihn gestaltet, und man nehme uns beim Wort, wir wollen ihn erhalten.“ Böen Dorf
Dorfverschönerungsverein Böen 1. Vorsitzender: Ludger Siemer Größe Fläche: 826 ha Bevölkerung: 700 Teilnahmen : 13 Dorfform ehem. Haufendorf, neuzeitliche Wohnansiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Grünes Klassenzimmer, Backhaus, Bienenhotel
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Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Anpflanzungen d. Dorfplatzes im April 2014, Jährliche Umwelttag Verkehr Erstellung eines geführten Wanderweges im Juni 2011, Errichtung einer
neuen Infotafel 2012 Denkmalpflege Korpuserneuerung am Kriegerdenkmal, August 2013, Erhaltung und Pflege durch freiwillige Helfer Kulturpflege NDR-Fernsehen im Dorf: Aktion Mundraub – Oktober 2012, jährliches
Dorfcafé für ältere Dorfbewohner mit ca. 60 Teilnehmern, Adventshornbla-sen der Kinder, Osterfeuer der Dorfjugend, Sternsingeraktion, Nikolausak-tion, Wursteball, Erntedankfest
Sonstiges Errichtung eines Slake-Line-Parcours April 2013, Spiel ohne Grenzen, Sportlerball, Schützenfest, Zugfest, Internetauftritt, in der Winterzeit Spielen-achmittage für ältere Einwohner
Erwähnenswert - Bevölkerungsrückgang. - Leitbild vorgestellt, Slogan: „Wir sind das Dorf“. - Backhaus wurde Dorfmittelpunkt. - Wanderwege ausgeschildert. - Übergang von Bauerndorf, Wohnbereiche und Gewerbebereiche. - 2 neue Baugebiete durch Zuzug. - Weitere Baugebiete gewünscht. - Aufnahme in die Dorferneuerung ist Ziel. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Dorfmittelpunkt mit geeignetem Konzept weiterentwickeln. - Bei baulicher Entwicklung die dörfliche Struktur beachten und mit gestalterischen Festsetzungen an
den prägnanten Punkten wahren. Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Sonderpreis für die Errichtung eines Backhaus Das alte Bauerndorf Böen hat sich durch mehrere Wohngebiete zu einem attraktiven Wohnort entwi-ckelt. Schon lange vermissten die Böener einen erkennbaren Dorfmittelpunkt. Am „Dorfbrink“ hat die Dorfgemeinschaft jetzt mit der Errichtung eines Backhauses diesen Punkt deutlicher bestimmt. Das kleine Fachwerkgebäude wird sich zum allseits bekannten Ortsmittelpunkt entwickeln und so nachhal-tig zur Identitätsbildung beitragen. Borkhorn Dorf
Dorf- und Heimatverein Borkhorn Vorsitzender: Gerhard Grünloh Größe Fläche: 207 ha Bevölkerung: 424 Teilnahmen 15 Dorfform ehem. Haufendorf, neuzeitliche Wohnansiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Dorfgemeinschaftshaus, Wagenremise, Dorfkreuz, Grillhütte, Michaelsgrotte, Mahnmal, Lehrpfad, Fachwerkgiebel-Stumberg, Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Pflege der Dorfanlagen, Umwelttage, Müllsammelaktionen, Insektenhotel,
Spielplatz, Reinigungsarbeiten : Dorfgemeinschaftshaus, Grillhütte, Micha-elsgrotte
Verkehr Umgestaltung der Grünanlagen am Fußweg, Erneuerung von Infotafel und Hinweisschildern
Denkmalpflege Pflege und Erhaltung am Dorfgemeinschaftshaus, Mahnmal u. Dorfkreuz, Fertigstellung der Wagenremise beim Dorfgemeinschaftshaus zur Pflege al-ter Landmaschinen
Kulturpflege Adventsblasen, Sternsinger, Michaelsfest, Seniorentanzgruppe, Kranzniederle-gung am Mahnmal zum Gedenken der Gefallenen. Strauchgut fahren für das Os-terfeuer Tannenbaumaktion der Jugend, Wursteball, Sportlerball, Spielplatzfest, Ausflüge mit Kinder und Senioren durch Vereine, Seniorentreffen, Weihnachts-markt, Schützenfest, 2 Zug
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Sonstiges Bereitstellung des Dorfgemeinschaftshauses für die zeitweise Unterbringung des Kindergartens Erwähnenswert - Bevölkerungsrückgang. - Die Kinder des Kindergartens bringen Leben ins Dorf. - Vorübergehender Dorfgemeinschaftsraum in ehem. Gaststätte. - Ziel: der bestehende Naturlehrpfad soll ausgebaut werden. - Schöner Spielplatz in der Letterhausstraße.
Sportplatz bietet viele Angebote für die Dorfgemeinschaft. - „Traditionsgarten“ der Senioren. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Noch vielfach vorhandene Dorfstrukturen, besonders an den markanten Stellen, erhalten!! - Versuchen das dörfliche Grün im öffentlichen und privaten Bereich zu stärken! - Dauerhaft die Zufahrtssituation zum Dorf einheitlich zu gestalten. Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Schelmkappe Bauerschaft
Dorfgemeinschaft Schelmkappe Vorsitzender: Andreas Stürwold Größe Fläche: 345 ha Bevölkerung: 215 Teilnahmen 5 Dorfform Kultursiedlung, Einzelhöfe Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten Kriegerdenkmal, Altarme, Birkenallee Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umwelttag, Aktion Mundraub. Verkehr Sitzgruppe, Dorfschild. Denkmalpflege Kriegerdenkmal. Kulturpflege Nikolaus, Sternsingen, Osterfeuer, Tunscheren, Kilmerstuten. Sonstiges Dorfversammlung, Dorffest, Maigang, Wursteball, Schützenfest. Erwähnenswert - Bevölkerungsrückgang - Dorfgeschichte wieder mittels „Zeitstrahl“ vorgestellt. - Dorfgemeinschaftshaus erbaut. Aus Leitbild entwickelt. - Sehr abwechslungsreife / informative Präsentation. Anregungen - Das Dorfgemeinschaftshaus mit Umfeld weiter entwickeln. - Versuchen auch neue Aktionen im Bereich von Landschaftspflege und Denkmalpflege zu starten. - Die Gestaltung einiger privater Gärten mehr zu einer regionalen und standortgerechten Bepflanzung
lenken! Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Überhäsige Dorfgemeinschaft Angelbeck, Röpke, Winkum, Huckelrieden, Ehren
Bauerschaft
Überhäsige Dorfgemeinschaft Vorsitzender: Daniel Willen Größe Fläche: 3130 ha Bevölkerung: 868 Teilnahme 6 Dorfform ehem. Eschrandsiedlungsformen, neuzeitliche Wohnsiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Windmühle Huckelrieden mit Heimathaus, Reuterbrücke, Mariengrotte, historische Hofanlagen, Waldlehrpfad, Moorburg, Kriegerdenkmal, Burg Huckelrieden, Grenzstein Preußen – Oldenburg.
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Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Müllsammelaktionen im Frühjahr, Buswartehäuschen Huckelrieden, Sitz-
gruppe Huckelrieden, Instandsetzung und Erweiterung, Waldlehrpfad Huckelrieden Erneuerung und Bepflanzung, Ortschild Angelbeck Verkehr Erfolgreiche Beschilderung „geschlossenen Ortschaft“ Angelbeck Denkmalpflege Erweiterung Mariengrotte mit Bet- und Sitzbänken, Ergänzungsbepflanzung
Kriegerdenkmal Röpke, Instandsetzung altes Hofkreuz Röpke Kulturpflege Sternsinger, Tunscheren, Osterfeuer, jährliches Dorffest, Reuterbrückenfest, Kinderkrabbelgruppe, Karneval, Kinderkarneval, Seniorennachmittag, Schützenfest, St. Martin Sonstiges Schützenfest, Sportfest, Wursteball, Treibjagd, Weihnachtsmarkt, Remmers
Marathon, Mühlentag Erwähnenswert - Leichter Bevölkerungsrückgang – demographischer Wandel thematisiert. - Ausstellung und informative Informationsschrift. - Sehr abwechslungsreife Vorstellung. - Aussage: „Dörfliches Leben lebt von Baulandentwicklung“. - Viele Projekte, Internetauftritt, Wikipedia. - Ziele für die weitere Entwicklung bestehen. - Ortdurchfahr jetzt als „geschlossene Ortsdurchfahrt“. - Entwicklungsziele bestehen. - Kleinkunstbühne Huckelrieden. Anregungen - Archäologische Denkmäler erschließen! - Alte Dorfschule erhalten und wenn möglich der Öffentlichkeit zugänglich machen! - Die geeignete Art der Dorfpräsentation für die kommende Kommission verfeinern! - Die Präsentation sollte immer auch eine Gartenanlage enthalten! - Versuchen der neu eingerichteten „geschlossene Ortsdurchfahrt“ ein Gesicht zu geben, mit Baum-
toren usw.! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I / Platz 4 Teilnahme am regionalen Vorentscheid Würdigung der Kommission: Das Überhäsige Viertel, ist der Zusammenschluss der Bauerschaften: Angelbeck, Huckelrieden, Winkum, Röpke und Ehren. Im Leitbild ist mit Augenmaß die mögliche Entwicklung beschrieben, auch die bauliche. Veränderungen durch den demografischen Wandel sind analysiert. Das Überhäsige Viertel schafft es im-mer wieder landwirtschaftliche oder gewerbliche Initiativen aus dem Dorf in die Vorstellung mit einzubin-den, weil sie für das Viertel eine hohe Bedeutung haben, genauso wie die abwechslungsreiche Land-schaft der Haseniederung. Sicherlich richtungsweisend ist die Form der Eigenwerbung mittels Internet und Newsletter. Wachtum Dorf
Dorfgemeinschaft Wachtum e.V. Vorsitzende: Agnes Menke Größe Fläche: 1880 ha Bevölkerung: 820 Teilnahmen 14 Dorfform Drubbel Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Kath. Kirche, Denkmalgeschützte Grundschule, Deelgraft – feucht Biotop,
Mühlenpark, Teile des historischen Pfad Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Beteiligung am Umwelttag, Erhaltung und Pflege im Mühlenpark, beim Dorf-
gemeinschaftshaus, Pflege Insektenhotel und Biotop Verkehr Wanderwegenetz im Mühlenpark, Einsatz für Bau Radwege an Kreis- straßen, Infotafeln aufstellen und pflegen Denkmalpflege Kriegerdenkmal auf Friedhof, Scheune bei Lampen, Mühlenstumpf im Mühlenpark Kulturpflege Neujahrsgang, Osterfeuer, Schützenfest, Erntedankfest mit Umzug, Misereorsonntag, Fastenessen, Spielenachmittag Senioren, Karneval für Senioren, Oktoberfest, Nikolaus kommt in jedes Haus, Dörpblatt, Kalender, Weihnachtsbesuch der Kranken, Chorfest, Weihnachtsmarkt, Spielplatzfest Sonstiges Dorfpokalturnier, Aktion „Wachtum und ich – Wachtum für mich“, „Wachtum leuchtet auf“
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Erwähnenswert - Leitbild und Agenda Arbeitskries vorgestellt. - Wachtum als Energiedorf vorgestellt, Wind, Photovoltaik, Biogas und privat betriebenes Fernwärme-
netz. - Zusammenarbeit mit Benstrup. - Staffelung der Heckenanlagen im Ortsbild, an Stelle von „Tannenhecken“, dadurch Freigebe des Bli-
ckes auf die ortstypischen Ziegeldächer im Ortskern. - Erstmalig 2013 Weihnachtsmarkt durchgeführt. - Zitat: „In der Dorfgemeinschaft muss Leben sein, dazu kann die Stadt Löningen beitragen. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Über eine innere Verdichtung der Baugebiete nachdenken, bevor weitere Neubaulandflächen er-schlossen werden!
- Historische Elemente für das Ortsbild erhalten! - In den Wohnsiedlungen Baumpflanzungen anregen, außerdem ist das Fehlen von ortstypischen Pflan-
zen auffällig, versuchen daraus ein Projekt zu entwickeln. - Überlegen, ob mit einer geänderten Präsentation neue Spannung aufgebaut werden könnte. Ergebnis Wettbewerbsgruppe I / Platz 9 Würdigung der Kommission „Wachtum hat Zukunft, Wachtum arbeitet an der Zukunft“ ist nur eines von vielen Aussagen über das Dorf. Natürlich ist es im Leitbild verarbeitet, was aus der Dorferneuerung entstanden ist und im Agenda21 Prozess der Stadt Löningen aufgegriffen wurde. Der Verein Dorfgemeinschaft Wachtum versucht alles zu koordinieren, damit den dörflichen Belangen entsprochen wird. Ein interessantes Projekt für ländliche Siedlungen besteht durch die Installation eines privat betriebenen Fernwärmenetzes. Gemeinde Molbergen
Aus der Gemeinde Molbergen beteiligen sich 2 Orte am Dorfwettbewerb. Dwergte Bauerschaft
Feriendorf Dwergte e.V. Vorsitzender: Frank Flerlage Größe Fläche: 2519 ha Bevölkerung: 569 Teilnahmen 18 Dorfform Haufendorf, neuzeitliche Ferienhausgebiete Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Dwergter Meer Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Anpflanzung von Alpenrosen beim Infogiebel Verkehr Neubau eines Infogiebels in Fachwerkoptik Denkmalpflege / Kulturpflege Peiterbult, Weihnachtssingen bei Senioren, Geburtstagsbesuch für Senioren ab 80 Jahre, Osterfeuer Sonstiges Nachtwanderung für Kinder in Zusammenarbeit mit dem GLR Molbergen Erwähnenswert - Fachwerkgiebel als Infopoint in der Ortsmitte. Anregungen - In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und
regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume an-bieten.
- Leitbild mit Planungskonzepte und Agenda entwickeln! - Beratungsangebote aufgreifen!
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Ergebnis Wettbewerbsgruppe II Peheim Dorf
Heimatverein Peheim Vorsitzender: Clemens Westendorf Größe Fläche: 1800 ha Bevölkerung: 1100 Teilnahmen 17 Dorfform ursprünglich Großdrubbel und Streusiedlung, neuzeitliche Wohnsiedlung Landschaftsform agrarisch geprägte Kulturlandschaft Dorferneuerung ja Flurbereinigung ja Sehenswürdigkeiten Ehrenmal, Hünengrab, Fernsehturm, Sportanlagen, Kinderspielplätze Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umwelttag im Frühjahr, Neugestaltung der Spielplatz „Adlerhorst“, Kinder-
gartenspielplatz, Nistkästen aufhängen mit Hegering, neue Sitzbänke auf dem Schulhof an den Ortseingängen und Friedhof, Pflege der Stationen der „Molberger - Meile“
Verkehr Infotafel am Ortseingang, Erweiterung des Straßennetzes Denkmalpflege Pflege des Ehrenmals, der Wegekreuzes, Pflege der Biotope und Hünengrab Kulturpflege St. Martin (Spiel und Umzug), Nikolaus (Feier im Saal mit Grundschule und
Kindergarten), Gräbersegnung, Spielplatzfeste, Frühlingsfest in der Grund-schule, Schützenfest mit Kinderumzug (Grundschule und Kindergarten) Os-terfeuer, Karnevalsfeier (Frauen und Kinder), Missionsbasar, Aktion für Tschernobylkinder, Besuch der Senioren zu Weihnachten (Grundschule), Seniorennachmittage
Sonstiges Palmstockbasteln, Krippenaufbau, Erntedankfeier, Radtouren und Ausflüge mit Besichtigungen Aufstellen von Weihnachtsbäumen im Ort, Adventskonzert der Vereine Erwähnenswert - Leichter Bevölkerungsrückgang. - Peheim fragt: „Hat Peheim eine Zukunft?“ und antwortet „Ja“. - Gemeinsames „Aktives Leben“ ist der rote Faden bei der Vereinsarbeit mit über 20 Vereine und Grup-
pierungen, das Miteinander verbindet. - Projekt neue Friedhofskapelle und neuer Dorf- und Festplatz. - Der gemeinsam angelegte Gemüsegarten hat beispielhafte Wirkung. - Beispielhaft der Buchstabenbaum an der Grundschule als Beitrag für Kunst im öffentlichen Raum. - Plattdeutsch ist wichtiges Projekt in der Schule. Anregungen - Weiterhin die gute Präsentationsform verfeinern! In den Neubausiedlungen mit den Bürgern durch das
Dorf gehen und diese auf dörfliches Grün und regionaltypische Gestaltung / Gestaltungsgrundsätze hinweisen. Die Wichtigkeit des Grüns für eine Orts- und Siedlungsbild erläutern. Kurse zur Pflanzung und zum Schnitt von Pflanzen und Bäume anbieten!
- Im privaten Bereich wäre eine standortangepasste Pflanzenauswahl passender! - Mit dem Projekt neuer Dorfplatz/Festplatz auch dorfgestalterische Ziele umsetzen, Maßnahmen zur
Wahrnehmung des Platzes ergreifen, dabei auch die Umgebung miteinbeziehen. Es darf kein besserer Parkplatz entstehen!
- Überprüfen ob dauerhaft der Bevölkerungsrückgang mit Ausweisung von neuen Baugebieten aufge-fangen werden muss, Stichwort demografischer Wandel!
Ergebnis Wettbewerbsgruppe I, Platz 11 Würdigung der Kommission Schon seit über 20 Jahren lautet das Leitbild der Peheimer Bevölkerung „Gemeinsames aktives Leben“. So steht es auch groß geschrieben im Foyer des Sport- und Schützenzentrums. Nach die-sem Leitsatz arbeiten die Vereine, Landwirtschaft, Kinderarten und Schule. Auch bei den dörflichen Veranstaltungen, in den Gewerbebetrieben sowie bei Jung und Alt und ganz besonders im alltägli-chen Miteinander wird danach verfahren. Trotzdem fragt sich der Heimatverein Peheim: „Hat unser Dorf noch eine Zukunft“? Die umfangreiche Vorstellung der gemeinschaftlichen Aktivitäten des Dor-fes gegenüber der Auswahl- und Prüfungskommission lässt nur eine positive Antwort auf die Frage zu.
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Sonderpreis für die Aktionen zum Erhalt der plattdeut schen Sprache Angeregt durch das „Plattdeutsche Jahr 2013 in Molbergen“ hat sich die Kath. Grundschule Peheim intensiv der plattdeutschen Sprache angenommen. Als „plattdeutsche Starterschule“ möchte sie zum Erhalt der Sprache beitragen. Nicht nur das übliche Vorlesewettbewerbe durchgeführt wurden, in allen schulischen Belangen und Fächern ist nun Plattdeutsch Thema. Interessant und in der Auswertung noch nicht gänzlich abgeschlossen ist eine Umfrage mit dem Thema „Wie lebendig ist die plattdeut-sche Sprache in Peheim. Abschließend gilt nun für die Schule: „Platt ist coll“! „Ick snack Platt. Du uk? Wenn nich, dan lernst du’t nu“. Gemeinde Saterland Aus der Gemeinde Saterland beteiligt sich ein Dorf am Dorfwettbewerb. Wittensand Bauerschaft
Heemat- un Böllerfereen „Widerhall“ e. V. Vorsitzender: Ralf Koppelkamm Größe Fläche: 256 ha Bevölkerung: 225 Teilnahmen erstmalig Dorfform Moorkultursiedlung, mit Wohnstraßenzüge Landschaftsform kultivierte Moor- und Heidelandschaft Dorferneuerung nein Flurbereinigung nein Sehenswürdigkeiten / Aktivitäten (entsprechend Angaben im Fragebogen) Landschaftspflege Umwelttage, Anpflanzungen und Aufforstungen Verkehr Realisierung Ampel B438, Aufstellung von Infotafeln, Unterstellhalle Kinder Denkmalpflege Renovierung u. Neugestaltung Wegekreuze Kulturpflege Böllern (Neujahr etc.) Nikolaus kommt in Kulturscheune Rosenkranzbeten im Oktober, Tiergestützte Pädagogik u. Förderung Reitpädagogik Sonstiges Königsschießen mit Flitsche (Zwille), Schützen- und Böllerfest, traditionelles Osterfeuer, Maigang, Familienfest, Winterfest mit Kohlessen. Erwähnenswert - Leitbild vorhanden mit Agenda. - Aktionen zur Erhaltung der Saterfriesischen Sprache. - Böllerverein und Dorfclub der Frauen sind die tragenden Vereine im Dorf - Scharreler Vereine übernehmen Verantwortung. - Beeindruckend die Solidargemeinschaft der Nachbarschaften vorgestellt. - Slogan: „Wittensand, a Place to be“! - Mit bemalten „Spundwänden“ auf die Besonderheiten des Orts hingewiesen. - Originelle Idee, eine Telefonzelle als Bücher-Tauschzelle umzufunktionieren. Anregungen - Bei der nächsten Präsentation sollte auch eine private Gartenanlage vorgestellt werden. - Einige Tannen- und Fichtenreihen zurücknehmen! - Die vielen durch den Wettbewerb initiierten Aktionen fortsetzen! Ergebnis Wettbewerbsgruppe I / Platz 10 Würdigung der Kommission: Laut Aussage der Dorfgemeinschaft ist Wittensand nicht nur eine Ansammlung weniger Häuser und Stra-ßen sondern die Bewohner und deshalb startete die kleine Ortschaft mit lauten Böllerschlägen in den Wettbewerb. Tragende Vereine der 225 Einwohner sind Böllerverein und Dorfclub. Ein gründlich überleg-tes Leitbild liegt genauso vor wir eine Projektliste mit Zielen. Schon nach der Besichtigungen der Aus-wahlkommission wurden davon erste Projekte umgesetzt. In Wittensand ist Dörflichkeit und Gemeinschaft ursprünglich erlebbar und deshalb hat Frau Johanna Evers recht wenn sie über Wittensand sagt: „Wittensand is a place to be“ - Wittensand ist eine lebenswerter Ort. Sonderpreis für die nachbarschaftliche Gemeinschaft In sehr beeindruckender Form haben Senioren aus der Bauerschaft beschrieben, wie nachbarschaftli-che Solidargemeinschaft bei Einschränkungen, z.B. durch Krankheit in Wittensand funktionieren und so das Bleiben der Betroffenen in der vertrauten Gemeinschaft ermöglicht werden kann, wo durch ein Gewinn für alle Beteiligten erreicht wird.
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STATSTIK zur Struktur der teilnehmenden Dörfer Beteiligte Städte und Gemeinden 11 Teilnehmende Dörfer 35 Dörfer mit Dorferneuerung 15 Dörfer 14 Bauerschaften 21 Orte mit - Kirche 14 - Schule 13 - Kindergarten 11 - Versammlungsraum 32
Flächengröße der Orte
bis 500 ha 8 bis 1000 ha 11 bis 2000 ha 10 über 2000 ha 6
Bevölkerungszahl der Orte
bis 200 5 bis 500 11 bis 750 6 bis 1000 7 über 1000 6
Beteiligung der Orte
neu 2 1 bis 3 mal 6 4 bis 7 mal 4 8 bis 10 mal 4 11 bis 13 mal 5 14 bis 16 mal 11
- 17 bis 18 mal 3
Beteiligung der Dörfer seit 1972
9
2125
43 42
49
54 5553 54
4642 43
47
5248 47
36 35
0
10
20
30
40
50
60
Za
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Wettbewerbs - Jahre
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SIEGERDÖRFER Jahr Kreissieger Bundessieger 1972 1. Liener
2. Bösel 3. Dwergte
1974 1. Bühren 2. Garrel 3. Nikolausdorf
1976 1. Bühren 2. Vahren 3. Bösel
1977 Bühren Gold
1978 1. Vahren 2. Mittelsten Thüle 3. Bösel
1980 1. Vahren 2. Mittelsten Thüle 3. Bösel
1981 Vahren Gold
1982 1. Mittelsten Thüle 2. Bösel 3. Sevelten
1984 1. Mittelsten Thüle 2. Bösel 3. Nikolausdorf
1985 Thüle Gold
1986 1. Sevelten 2. Nikolausdorf 3. Varrelbusch
1987 Auen/Holthaus
Silber 1988 1. Sevelten
2. Nikolausdorf 3. Ermke
1989 Sevelten Bronze
1990 1. Ermke 2. Peheim 3. Addrup
1991 Ermke Silber
1992 1. Sevelten 2. Evenkamp 3. Addrup
1994 1. Varrelbusch 2. Benstrup 3. Liener
1996 1. Liener 2. Varrelbusch 3. Benstrup
1999 1. Benstrup 2. Bevern 3. Falkenberg
2002 1. Bethen 2. Harkebrügge 3. Evenkamp
2005 1. Harkebrügge 2. Lodbergen 3. Bethen
2008 Benstrup Bronze
2009 1. Lodbergen 2. Scharrel 3. Harkebrügge
2010 Harkebrügge
Silber 2011 1. Scharrel
2. Lodbergen 3. Liener
2014 1. Hoheging, Kellerhöhe, Bürgermoor 2. Gehlenberg 3. Auen-Holthaus