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Page 1: Untersuchungen über die Ultrarot-Absorptionsspektren von Ozoniden

2. Qualitative und quantitative Analyse 301

fiber den dureh Hydrolyse mit Tetramethylammoniumhydroxyd (0,025 m) ge- bfldeten Aeetaldehyd bestimmen. Die Halbstufenpotentiale yon ~-Methyls~yro], Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat liegen bei - - 2,50, - - 2,42, - - 2,14 nnd --2,06 V gegen die ges~ttigte Kalomelelektrode. Die StufenhShen sind der Xonzentration proportional. X. ClaUSE

Uber polarographische Studien an Allylhalogeniden beriehten A. XIm~MA~ und YI. PETE~ 1. Werden Allylbromid bzw. Methylallylbromid in gepufferter LSsung und mit Gelatinezusatz polarographiert, so erh/~lt man Polarogramme, die eine sehr ausgepr~gte reine Diffusionsstromstufe und eine kleinere vorgelagerte Stufe zeigen, die yon der HShe der Hg- Si~ule unabhi~ngig, stark temperatnrabh/~ngig (8,5% j e Grad) und d~her keine Diffusionsstromstufe ~st. Die ausgepr/~gte Stufe bei Allylbromid yon E~/~ = - - 1 , 1 8 V bei p~5 wird nach --1,27 V bei p~9,3 verschoben. Bei Methyla]lylbromid liegt die Stufe nut wenig positiver. Die Stufenh5he ist der Konzentration in 10 -~ m LSsungen einigermaBen proportional. Untersuehungen in iKethylallylbromidlSsungen, deren Gehalt an Dioxan systematisch yon 2 auf 65~o heranfgesetzt wurde (der scheinbare pH-Wert in CitratpufferlSsung steigt dabei yon 6,15 auf 7,50), zeigten eine Verschiebung des Halbstufenpotentials yon --0,67 auf --1,26 V, begleitet yon einer anomalen ErhShung des Diffusionsstroms yon 0,58 auf 2,9 #A/10 -3 Mol. Auch tin Alkoholgeha]t yon 500/0 bewirkt eine ~hnliche ErhShung. In Ally]bromidl5sungen sind die Erseheinungen dieselben, die Unter- schiede zwischen Dioxan- und Alkoholbeimischung aber noeh gr58er. Die Vorstufe bei 0,15 V wird im pE-Bereich 2--5,5 nicht verschoben, liegt in neutralen LSsungen bei 0,08 V als Minimum und erreieht mit steigendem p~-Wert wieder 0,15 V. Die HShe ist ffir Methyla]lylbromid der Konzentration proportional, sie h/~ngt aber im Bereieh 2 < p ~ < 6 yore p~-Wert ab. Die HShe der Allylbromidvorstufe ist p~-unab- hgngig. Auch die Vorstufe wird durch das L5sungsmittel beeinfluBt. K. C~vs~

Untersuchungen fiber die Ultrarot-Absorptionsspektren van Ozoniden einiger Ester haben E. DALnWIGK und E. B ~ I ~ 2 angestellt. Es wurden redestillierte Proben yon Athylaerylat, Methylaerylat, Chlormethylaerylat, Methylfumarat und Athylcinnamat in einer Xonzentration yon 0,3--1 m LSsung in Tetrachlorkoh!en- stoff versehieden starker 0zonisation unterworfen und die Messungen im Perkin- Elmer-Ultrarotspektrophotometer mit Natriumehlorid bzw. Calciumfluoridprisma durehgeffihrt. Die Absorptionsspektren der angeffihrten L6sungen wurden vor der Ozonisation, bei 20--30~o, bei 50--55% und bei 90--95% Ozonisierung aufge- nommen. Die typische Bande ffir die Ozonisierung der Ester erseheint bei 17,5 bis 18,0/~ und ist stark yon der prozentualen ]:[6he der Ozonisation abhgngig.

H. PO~L Uber eine rasche Bestimmung van Acetylenwasserstoff mit konz. Silbersalz-

16sungen beriehten L. BAE~ES jr. und L. J. MoLI~r~I s. Bei der Reaktion mit 2 bis 3,5 m AgN03- oder AgC1Oa-LSsungen entstehen naeh der Gleichung C~H~ d- 8 AgN03 = Ag2Co. �9 6 AgN03 -4- 2 ]IN03 eine 16sliche Komplexverbindung und eine gqnivalente Menge freier S/~ure, welehe mit Lauge titriert werden kann. ttalogene und Aldehyde stSren nicht. - - 40 ml der Silbernitrat- oder -perehlorat- ]5sung werden mit 0,1 n S/~ure oder Lauge gegen Methylpurpur neutralisiert und mit etwa 2--3,5 Milli/~qnivalent der Aeetylenverbindung versetzt. Die LSsung wird hierauf mit 0,1 n earbonatfreier l~atronlauge titriert, bis sie im durehfallenden Licht

1~C. R. Acad. Sci. (Paris) 238, 804~806 (1954). Heir. chim. Aeta 37,620 626 (1954). Univ. Genf (Schweiz).

3 Analyt. Chemistry 27, 1025--1027 (!955). Air Reduction Co., Inc., Murray Hill, N. J. (USA).

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